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07.08.2010 | Segelflugzeug/Hängegleiter | Oberwallis | Zusammenstoss


Roger Richard

Empfohlene Beiträge

Was bitte soll die BFU groß finden? Der Gleitschirmflieger wird wohl kaum einen Logger dabei gehabt haben, und großartige Einschlagmarken oder Farbantragungen dürfte weder ein Schirm im Kunststoffflugzeug hinterlassen, noch umgekehrt.

 

Meine ganz persönliche Meinung: Je mehr wir uns auf Flarm verlassen, desto häufiger werden wir nun Kollisionen mit ungeflarmten Luftverkehrsteilnehmern sehen. Wir sind alle nur Menschen, und gewöhnen uns erschreckend schnell daran, das uns die Technik etwas abnimmt. Oder wer von euch hat noch spontan die Telefonnummern von 20 Freunden im Kopf (so wie wir das vor 20 Jahren alle hatten ?)

 

Sehr traurig, aber ein klassischer Unfalltyp, aus dem es kaum neues zu lernen gibt.

 

Gruß

Ralf

 

 

Das BFU leistet in der Regel gute Arbeit und kann am Ende auch gute Aufschlüsse über den Unfallhergang liefern.

 

Mit deiner Aussage bezüglich Flarm bin ich nicht einverstanden. Einerseits haben auch viele Gleitschirme schon Flarm dabei (in CH, F und D schon gesehen) und andererseits führt Flarm nicht dazu, dass man nicht mehr nach draussen schaut. Es ist viel mehr eine Hilfe für das "Management" des Verkehrs und schafft dadurch zusätzliche Kapazität für den Piloten. Aber die Flarm-Diskussion-pro-contra wird wohl nie zu Ende gehen.

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Man darf gespannt sein auf den BFU-Bericht und solange bringen Spekulationen nichts

 

Mit dem ersten Teil der Aussage einverstanden. Mit dem zweiten überhaupt nicht: Das ist ein Forum; gerade hier soll spekuliert werden. Was soll man überhaupt austauschen, wenn nicht Spekulationen?

 

Gruss

Urs

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  • 10 Monate später...
Christian Thomann

Hi Martial

 

Man muss schon den definitiven Untersuchungsbericht abwarten. Alles andere wäre Spekulation. Vorerst gibt es ja nur den Vorbericht, was einer Unfallmeldung gleich kommt. Ich denke, das dauert auch hier zwei bis drei Jahre.

 

Das hauptsächlichste Problem bei derartigen Zusammenstössen ist meist die mangelnde Luftraumüberwachung. Dass der Hängegleiter, vermutlich wegen misslichen Wetterverhältnissen, durch den 5km-Radius musste, ist halt auch ein unangenehmer Zufall. Möglicherweise wollte er die Landestelle Nordost beim Baschi erreichen und musste halt durch diesen Bereich, weil er am Absaufen war. "Use luege" gilt für alle.

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Was bitte soll die BFU groß finden? Der Gleitschirmflieger wird wohl kaum einen Logger dabei gehabt haben, und großartige Einschlagmarken oder Farbantragungen dürfte weder ein Schirm im Kunststoffflugzeug hinterlassen, noch umgekehrt.

Tja, Ralf, so kann man sich irren. Lies mal den Bericht.

 

Für mich ist der Unfall ein Lehrbeispiel, dass Luftraumüberwachung eben viel mehr ist als nur rausschauen. Zur Luftraumüberwachung gehört auch, vor dem geistigen Auge jederzeit ein vollständiges Bild der Umgebung zu haben (aka situational awareness). Und wenn dann ein Objekt, das doch gerade vorhin noch da war, plötzlich verschwunden ist, dann darf es nicht heissen: Aus den Augen, aus dem Sinn, sondern: He, da fehlt doch einer, wo ist der geblieben?

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.

...da muss ich (wieder) einmal dem schweizerischen BFU ein Kränzchen winden. Das unfalltechnische Vorgehen, die Aufmachung des Unfallberichtes wie auch der inhaltliche Wert und die der Darstellung ist schon top ... :008: ... !!!

 

 

Wer (als Teilnehmer der dritten Dimension) diese Berichte des BFU Schweiz nicht liest, studiert und verinnerlicht, der verpasst schon sehr vieles, auch wenn der Leser selber keine der beteiligten Luftfahrzeuge des Berichtes fliegt ... !!!

 

 

 

DANKÄ BFU ... !!!

 

 

 

 

...darf ruhig vom BFU Schweiz gelesen und entgegen genommen werden ... :) !!!

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Ich schätze, dass 6-8 Segelflieger und 5-6 Gleitschirme in der unmittelbaren Umgebung waren.

Ich frage mich, wieso man bei so viel Traffic umbedingt auchnoch dort kreisen muss :001:

Ich verstehe das genausowenig, wie ich Verständnis für die Leute habe, die sich in der Platzrunde bei min. Distanzen noch dazwischendrängen müssen. (Um das mal auf meine Welt als Motorflieger zu übertragen)

 

Frage an die Segelflugexperten: Warum ist der Pilot nicht mit Fallschirm ausgestiegen?

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Frage an die Segelflugexperten: Warum ist der Pilot nicht mit Fallschirm ausgestiegen?

 

Aus 140m Höhe? Glaub nicht, dass da Zeit dazu war und ich glaube auch nicht, dass das dann noch gereicht hätte...

 

Puh, für mich wär die Segelfliegerei nichts, so viel Verkehr auf so kleinem Gebiet.

 

Das mit dem Gleitschirmpiloten ist schon Pech, da überlebt man sowas und erstickt dann.

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Ich frage mich, wieso man bei so viel Traffic umbedingt auch noch dort kreisen muss

Typische Frage eines Motorpiloten. Weil ein Segelflieger halt nicht einfach den Motor anwerfen und woanders hinfliegen kann.

 

(Um das mal auf meine Welt als Motorflieger zu übertragen)

Genau das kannst Du halt eben nicht.

 

Warum ist der Pilot nicht mit Fallschirm ausgestiegen?

Wissen weiss das nur der Pilot. Aber wenn das Flugzeug intakt und lediglich in einer Vrille ist, dann ist es ja wohl die natürlichste Reaktion, diese einfach auszuleiten. Leider hat hier die Höhe offensichtlich nicht gereicht.

 

Abspringen kann man theoretisch auch aus 140 Meter durchaus erfolgreich. Nur waren diese 140 Meter hier angesichts der Vrille höchstens ein theoretischer Wert.

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Aus 140m Höhe?

ähhhh, ja, das schaffen wahrscheinlich noch nichtmal halo fallschirmspringer...:005:

hätte ich mal den report besser lesen sollen :009:

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ähhhh, ja, das schaffen wahrscheinlich noch nichtmal halo fallschirmspringer

Für einen Notschirm reichen sogar 50 Meter. Aber vorher musst Du zuerst mal aus dem Flugzeug rauskommen.

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@ Fritz:

ich glaube Kjeld ist sich durchaus bewusst, dass Segelflugzeuge in der Termik kreisen müssen um Höhe zu gewinnen. Seine Frage ist für mich dennoch berechtigt. Gemäss dem Bericht waren auf engem Raum viele Flugobjekte am kreisen. Ist es unter diesen Umständen wirklich verantwortungsvoll, ebenfalls in dem Pulk mitzukurbeln? Offenbar nicht. Denn wie der Unfallbericht festhält, hätten einige Segelflugpiloten den Flug abgebrochen und seien in Münster gelandet.

Ich hab mit 17 Jahre ebenfalls die Segelflugausbildung begonnen und kann mir daher gut vorstellen, dass es schwer fällt, den Flug zu beenden. Mir persönlich würde es unter solchen Umständen jedoch keinen Spass machen.

 

Gruss Reto

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