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Die eingebildete Astronautin


do328jet

Empfohlene Beiträge

Hans,

 

ja, Naivität kann mitunter zu grossem Schaden führen. Dennoch sind mir derartige Menschenjagden zuwider. Von uns weiss keiner, was die Dame wirklich gesagt oder getan hat, wir sehen nur die Resultate. Und da ist leider mein Vertrauen in die Presse ziemlich tief.

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Hans,

 

ja, Naivität kann mitunter zu grossem Schaden führen. Dennoch sind mir derartige Menschenjagden zuwider. Von uns weiss keiner, was die Dame wirklich gesagt oder getan hat, wir sehen nur die Resultate. Und da ist leider mein Vertrauen in die Presse ziemlich tief.

 

Zumindest bei Äschbi wurde sie wohl kaum unter Drogen gesetzt. Und wenn du mal ein Feriencamp in den USA buchst, ist wahrscheinlich auch kein Zeitungsteam dabei, oder? Also muss da wohl auch etwas von ihrer Seite her gekommen sein.

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Gast Hans Fuchs
Von uns weiss keiner, was die Dame wirklich gesagt oder getan hat.
Doch natürlich !

 

Es gibt ja verschiedene Interviews mit der Dame. Ich errrinere mich an einen Fernsehbericht vor mindestens einem Jahr, welcher bei mir schon damals massive Zweifel und gar richtige Ekelgefühle erregt hatte.

 

Die Jagd gefällt mir nun auch nicht. Sie muss aber als Warnung an alle Egozentriker gewertet werden, dass die Gesellschaft nicht jede mediengeile Exaltiertheit so -mir nichts, dir nichts- akzeptiert.

 

Mehr aber sollte die Geschichte ein Lehrbeispiel für die Klasse der Schreiberlinge und ihre Verleger sein. Die krampfhafte Suche nach Helden, Rekorden und Sensationen läuft völlig aus dem Ruder. Es gilt radikal auszumisten und Modelle zu entwickeln, wie wieder seriöser Journalismus finanziert werden kann.

 

Als Konsumenten sollten wir uns an der Nase nehmen, all den Schund links liegen lassen und wieder ein paar Franken in die Hand nehmen, um einige seriöse Zeitungen zu unterstützen. Wer nichts zahlen will, bekommt halt nur Dreck geliefert. Das ist in absolut jeder Branche so.

 

Hans

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Hallo Hans.

 

volle Zustimmung. Die Pressequalität in den letzten Jahren hat dramatisch abgenommen, leider nicht nur bei uns. Und ja, die Warnung sollte deutlich sein. Wer sich mit der Presse einlässt, wird zur öffentlichen Person und damit vogelfrei für jegliche Attacken.

 

Es sind aber nicht nur die Gratisblätter, sondern generell viel zu viele Zeitungen, die sich um minime Quoten balgen. Da wird dann jedes Mittel recht um zu verkaufen. Diese Jagd hier jedenfalls wurde nicht von einer Gratis- oder Boulevardzeitung eröffnet sondern von einer der sogenannt "seriösen" Zeitungen. Bei mir dienen die alle nur noch zum Cheminee anfeuern.

 

ABER: Die Grundsatzproblematik ist halt nach wie vor die der Brot und Spiele. Solange der überwiegend grosse Teil der Bevölkerung die Yellow Press stützt und die seriösen Magazine im Gestell lässt, wird sich das eher noch verschärfen anstatt ändern.

 

Ansonsten denke ich Claude Nicollier hat es gut und diplomatisch ausgedrückt. Hoffen wir, es ist allen Beteiligten eine Lehre, wobei ich das für die Tageszeitungen eher bezweifle. Wollen die überhaupt lernen? Oder haben sie im vollen Wissen, dass hier was faul sein könnte, einen Hype aufgebaut und die Sache nachher auffliegen lassen um 2x zu kassieren? Könnte ich mir gut vorstellen...

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Warnung an alle Egozentriker gewertet werden, dass die Gesellschaft nicht jede mediengeile Exaltiertheit so -mir nichts, dir nichts- akzeptiert.

Wo Hans recht hat, hat er recht. Aber nur da :) Ist es nicht so, dass gerade die Aviatik ein beliebter Tummelplatz für manche Egozentriker ist? Kaum ein Fliegerheftli ohne Bericht über irgendeinen sinnlosen Weltrekord, z.B. ohne Socken und auf dem Rücken dreimal gegen den Uhrzeiger den Mast von Beromünster umkreisen? Nur nebenbei: Piccard III geht mir in seiner Medieng......t ebenfalls längst auf den Keks.
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Wenn ich mir so den Wortschatz und die "Ausdrucksfähigkeiten" der gemeinen Medienkonsumenten vergegenwärtige, kann ich über Vorschläge zur Verbesserung der Qualität der medialen Informationen nur schmunzeln.

Die, die etwas intelligenter sind, haben doch Ihre Leib- Blätter und Magazine längst gefunden und der Hintergrundberichtsresistene Pichunter suhlt sich weiter in seiner erwünschten Schleimsuppe aus illustrierten Infos zur Brustvergrösserung und Hirnverkleinerung seiner Starlets und anderen interessanten Cervelatprominenten.

 

Gruss Walti

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Gast Hans Fuchs
... sinnlosen Weltrekord, Piccard III geht mir in seiner Medieng......t ebenfalls längst auf den Keks.
Gfürchig Hannes

 

Auch hier haben wir Übereinstimmung.

By the way inside Info: die FAI wollte oder will, dass der AeCS Schweizer Beobachter für solche Rekorde benennt. Im Vorstand des Motorflugverbandes gabs nicht die geringste Begeisterung dafür, und wahrscheilich wird es daher auf absehbare Zeit keine Schweizer Beobachter geben.

 

Bei Piccard III: Volle überinstimmung mit Dir. Er wird lediglich ein für alle mal und unumstösslich beweisen, dass man grosstechnisch (mit sinnvoller Nutzlast & sinnvollen Flugzeiten) kein Flugzeug mit Elektroantrieb betreiben kann. Also eine klare physikalische Sackgasse! Das könnte man aber auch am Boden ausrechnen. Wozu also der ganze Aufwand?

 

Hans

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Hans,

 

was Piccard betrifft, bin ich vorsichtig. Die gleichen Stimmen gab es bereits bei der Ballonumrundung, dennnoch stand und stehe ich voll hinter dem Projetk. Wenn es keine Pioniere mehr gibt, dann enden wir in einer Juristen und Buchhaltergesellschaft, wie wir sie bei uns in der Fliegerei schon so oft haben. Ich habe einige Vorträge gehört zu dieser Fahrt und was für Entwicklungen sie ausgelöst hat, ich denke sie hat sich voll gelohnt.

 

Die Piccard Familie ist etwas spezielles. Ich hatte die Ehre, Bertrand's Fater kennenzulernen, einen hochinteressanten aber ausgesprochen bescheidenen echten Gentleman der alten Schule. Er hat die U-Boot Forschung und Entwirklung weiter gebracht wie kaum ein anderer. Ich stand mit ihm neben der Trieste, die im Navy Yard in Washington in einem Museum zu sehen ist und ich muss sagen, der Respekt vor dieser Leistung war und ist ungeheuer.

 

Bertrand sucht halt nun andere Herausforderungen und dafür braucht es Publizität. Breitling hat bei den Orbiter Projekten ja auch nicht nur aus reinem Enthusiasmus mitgemacht, sondern auch weil man mit der Publizität Uhren verkaufen will. Genau so war die Trieste gesponsort, aber durch die US Marine. Da ist mir Breitling lieber ;) wenigstens nutzen die das Zeug nicht militärisch.

 

Der Solarflieger, also ich kann mir schon diverse Dinge denken, die das Projekt bewegen könnte. Speziell in der UL und Segelflugbranche. Und es bringt Aufmerksamkeit für Solarenergie, was auch nicht schadet. Vielleicht kann man so endlich mal den Heimatschutz, Greenpeace und wen noch sonst immer daran hindern, Hausbesitzer bei der Installation vom Solaranlagen zu schikanieren? Sparsame Elektromotoren braucht man nicht nur in der Fliegerei, ebenso leichte Batterien und stärkere Solarzellen. Ich denke auch,so einer wie Nicolier würde da nicht mitmachen, wenn er keinen echten Wert sähe.

 

Aber eben, die Sache ist Werbefinanziert. Und die Werbefritzen erwarten von Piccard dass er mit seinem Namen und dem Projekt eben Publicity macht. Er versteht das gut, ist ja nicht umsonst promovierter Psychiater.

 

Wir Schweizer haben oft die Tendenz, Leistungen unserer Landsleute mit erhobener Nase zu betrachten. Wieso eigentlich? Wenn ich die Parallelen anschaue, vielleicht müssen wir mal den Mut zu haben, Pioniere auch mitzutragen und zwar nicht erst, wenn ihnen ein Vorhaben geglückt ist.

 

Wenn wir anlässlich des 100 Jahre Luftfahrt Jubiläums sehen, was in der Schweiz alles entwickelt, aber auf den Müll geschmissen wurde, um dann anderen Ortes zum Riesenerfolg zu werden, (z.B: P16/Lear Jet, oder auch die mit Schweizer Steuergeldern gebaute Swiss, die den Deutschen verramscht wurde, für die sie heute die Cashcow ist), sollten wir hier vielleicht etwas umdenken. Wollen wir denn, dass hier überhaupt nichts mehr gemacht wird? Dass die paar Leute, die noch Pioniergeist und Visionen haben ins Ausland gehen?

 

Hans, ich sehe noch eine Parallele. Die Swissair ging kurz nach dem gefeierten 70 Jahre Jubiläum unter. Die Luftfahrt hier, ich hoffe sie tut es ihr nicht nach und macht nach 100 Jahren schlapp. Wenn ich sehe, dass immer mehr Leute aufgeben, ihre Flieger N- oder sonst wo registrieren, nur damit sie noch fliegen können, darunter auch wirkliche Raritäten, die aus dem Land getrieben werden, oder andere Oldtimer Projekte, die keine Chance auf Zulassung kriegen, dann denke ich wirklich, Krämersehlen, Juristen und Buchhalter gibt es in der Schweiz beileibe genug.

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Bin zwar kein Freund der Weltwoche, möchte euch aber dennoch auf folgenden Artikel hinweisen:

 

http://www.weltwoche.ch/onlineexklusiv/details/article/dementieren-vernebeln-ignorieren.html

 

Lustig auch Barbara's Kommentar zu diesem Artikel (auf ihrer Homepage), bei all den massiven Vorwürfen stört sie am meisten die Bezeichnung "vollschlank". Also diese Frau ist wirklich ein Phänomen...

 

Aber eigentlich sollte ihr nun fairerweise in den Medien den Platz eingeräumt werden, um ihre Version der Geschichte zu erzählen.

 

Grüess

Marc

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Na das ist ja auch ein gutes Stück Journalismus. Man benutzt die Affaire um auf das SF DRS einzuhauen. Ansonsten Stückweise eine gute Analyse.

 

Doch die Aufmerksamkeit und Bewunderung, die ihr zuteil wurden, waren eine zu süsse Droge, der sie auf die Länge nicht widerstehen konnte.

 

Das wohl ist des Pudels Kern.

 

Schade. Ich habe über ihre Vorträge und ihre Astro-Show sonst eigentlich immer nur sehr gutes gehört, auch vor dieser Affäre. War wohl ein massives Eigengoal.

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Hallo Ernst.

Wenn du daran zweifelst, dass die fliegerische Ausbildung sehr wichtig an einer Astronautenausbildung ist, dann lies doch das Buch von Claude Nicollier, dass ich im Thread 25 empfahl!

 

Hallo Erich

Da verstehst Du mich falsch. ich zweifle nicht die Aussage von Nicollier an. Nur wenn man etwas sucht, was ein Astronaut so für Voraussetzungen mitbringen muss, so findet man eben auch die gegenteilige Aussage. Wenn ich Astronaut werden möchte (was schon mein Alter verbietet), so würde ich mich bestimmt an den Ratschlag von Claude Nicollier halten. Bei der Selektion der ESA von 2009 waren bestimmt sehr viel mehr als die schlussendlich ausgewählten qualifiziert. Da kommt dann eben auch ein Kriterium wie Pilot plötzlich eine bestimmte Bedeutung. Auch wenn das oft gehörte Argument wohl richtig ist, dass die meisten Astronauten wohl nie einen Shuttle oder eine Sojus steuern. Da muss man alles machen, was irgendwie positiv sein könnte. Meines Wissen hat Thomas Reiter die Ausbildung eine Sojus zu steuern. Da kann es ja plötzlich doch eine Rolle spielen.

 

Gruss

Ernst Dietikon

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Wie schon weiter oben gesagt, die Website müsste eigentlich abgeschaltet werden. Viel besser, als solchen Stuss zu verbreiten:

 

Hinweis an den Weltwoche Journalisten: Auch das kann tatsächlich eine von Ihnen in Ihrem Artikel als 'freundlich formuliert vollschlank' bezeichnete Frau! Dass ich einige Kilogramm mehr auf den Rippen habe war für mich bisher noch nie ein Nachteil bei solchen Trainings, halte Kräfte viel besser aus als gewisse Topmodels.

 

Ich werde dafür sorgen, dass endlich die Wahrheit publiziert wird - es ist derzeit eine absolute Frechheit was in den Medien abgeht.

 

Der letzte Satz tönt nach völliger Orientierungs- und Hilflosigkeit... :009:

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Gast Hans Fuchs
Hans, Die gleichen Stimmen gab es bereits bei der Ballonumrundung.
Ich hatte nie etwas gegen die Ballonumrundung. Das war schlicht phantastisch.

 

Hier aber segelt er klar unter falscher Flagge. Es geht primär nur um den Rekord. Es geht auf keinen Fall, wie immer behauptet darum, relle Perspektiven für die Luftfahrt zu entwickeln.

 

Segelflugzeuge mit eloktrostarthilfe Motoren und auch Sinnvolles im Bereich Elekroantriebe bei ULs gibts ja schon. Dazu braucht es dieses Mamutprojekt ganz und gar nicht.

 

Die dauernde Vorspiegelnung falscher Ziele und Tatsachen neven einfach gewaltig. Der einzige, der aus meiner Sicht entschuldigt ist, solcherlei Unsinn zu glauben und in der Aerorevue? weiter zu kolportieren, ist Altbundesrat Moritz Leuenberger.

 

Hans

PS Ich habe nichts gegen das Projekt an sich. im Gegenteil: Das ist genaus toll wie die Ballonfahrt. Ich habe etwas gegen die penetrante, mitunter hochnotpeinliche Falschetikettierung. Das Bewusstsein, dass es alternativ Enregien braucht ist in breiten Kreisen ohnehin da.

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Hier aber segelt er klar unter falscher Flagge. Es geht primär nur um den Rekord. Es geht auf keinen Fall, wie immer behauptet darum, relle Perspektiven für die Luftfahrt zu entwickeln.

 

Hans

 

Natürlich nicht, aber das sagen sie auch klar:

 

Solar Impulse ist ein Symbol, da möglicherweise niemals 300 Passagiere mit einem Solarflugzeug transportiert werden können. Aber es ist ein Symbol, das uns alle betrifft. Befinden wir uns hier auf der Erde nicht alle in der Lage des Piloten von Solar Impulse? Wenn er nicht über die richtigen Technologien verfügt oder er seine Energie verschwendet, muss er vor dem Sonnenaufgang landen und kann seinen Flug nicht fortsetzen. Und wenn wir nicht in die Wissenschaft investieren, die uns die Entwicklung neuer Energiequellen ermöglicht, werden wir uns in einer grossen Krise wieder finden und werden den Planeten den nachfolgenden Generationen nicht mehr übergeben können.

 

Es geht hauptsächlich darum, das Bewusstsein für etwas zu schärfen, das immer noch durch Vorurteile belastet ist, die teils lange überholt sind. Dass man mit Weltrekorden mehr Medienpräsenz hat als ohne, dürfte auch einleuchtend sein. Deswegen würde ich nicht seine Überzeugung in Frage stellen.

 

Alex

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Hallo Hans,

 

ich habe das Projekt nicht so genau mitverfolgt um zu wissen, wie genau es "verkauft" wird. Ich habe ein Referat von Piccard und eines von Nicolier gehört, was für mich eine per se verfolgenswerte Sache schien.

 

Das Bewusstsein, dass es alternativ Enregien braucht ist in breiten Kreisen ohnehin da.

 

Sicher. Mir geht es aber unter anderem darum, die falschen Fuffziger zu entlarven und ihnen die Grundlage zu entziehen, welche zwar alternative Energien predigen, sie aber durch die Hintertüre ständig torpedieren, weil es ihnen eben nicht um die Energien geht, sondern darum, wie sie ihre Mitbürger mit möglichst vielen Schikanen bevormunden und beherrschen können. Ein überwiegender Teil der Polemik um den "uncomfortable Truth" und all das hat nix mit Umwelt zu tun sondern ist reine Machtpolitik. Und das nervt mich total.

 

Wieso können wir z.B. auf unserem Hausdach in Bulgarien ohne irgend eine Formalität eine Solarheizanlage aufstellen (Kostenpunkt 1500 Euros) während dem wir hier zuerst eine Volksabstimmung brauchen und dann noch vom Heimatschutz und wer weiss wem eine Umweltverträglichkeitsprüfung, Ortsbildexpertiese, Entschädigungsgeld, weiss der Geier noch was abluchsen müssen um dann die identische Anlage für 30'000 Franken einbauen zu dürfen??? Wer da noch behauptet, diesen Umverteilern gehe es um die Umwelt.... aber genug Off Topic.

 

Vieleicht bin ich dumm und ebenso naiv wie unsere Astronautin. Mir sind einfach Leute wie Piccard, Nicolier oder halt auch die übereifrige Marscampbesucherin immer noch etwas sympathischer als die ewigen Neinsager und Bevormunder, unter denen wir ja speziell in der Luftfahrt immer mehr leiden.

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  • 3 Monate später...

Hier kommt die lang ersehnte Antwort...

 

"Sie wurde in den Medien fälschlicherweise als Nasa-Astronautin gehandelt. Nach drei Monaten Funkstille meldet sich Barbara Burtscher in einem Radiointerview zurück.

 

Kleinlaut ist sie noch immer nicht. Im Gespräch mit Radio-24-Moderator Patrick Hässig meint Barbara Burtscher: «Das Weltall würde mir schon genügen. Ich hab immer davon geträumt, ins All zu gehen. Ob auf den Mond oder weiter weg. Es wird noch ein harter, harter Weg sein. Ich bin immer noch dran.»

 

(...)

 

Das Problem sieht Burtscher bei den Medien. Diese rissen sich um Burtscher. Ausführlich wurde die Geschichte von der schweizerischen Raumfahrt-Hoffnung in TV-Sendungen wie «Aeschbacher» oder «Samschtig-Jass» gefeiert. Dass sich der Rummel plötzlich gegen sie wenden könnte, damit hat Burtscher offenbar nicht gerechnet.

 

Gegen den «Tages-Anzeiger» will sie eine Ehrverletzungsklage eingereicht haben. Die Zeitung schrieb damals, sie sei eine «Hochstaplerin». «Plötzlich haben alle dem ‹Tages-Anzeiger› abgeschrieben und sich gar nicht gefragt, was ist eigentlich wahr und was nicht.» Dem Tamedia Rechtsdienst ist von einer Klage bisher allerdings nichts bekannt.

 

Sogar die Bundespräsidentin habe sie zu rechtlichen Schritten ermuntert. «Ich habe nichts falsch gemacht. Es kann nicht sein, dass mein Leben kaputt gemacht wird.» (...)

 

Ganzer Artikel: http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/leute/Es-kann-nicht-sein-dass-mein-Leben-kaputt-gemacht-wird/story/18307192

 

So ist's richtig: Immer schön die Schuld auf die anderen schieben - vor allem auf die bösen Medien, die man vorher genüsslich zu instrumentalisieren versucht hat. Die Frau gäbe sicher keine gute Pilotin ab (Selbstkritik und Verantwortung übernehmen sind ihr offenbar ein Gräuel "Ich habe nichts falsch gemacht"...;)) aber für die Politik ist sie wie geschaffen - nächstes Jahr sind Wahlen.:D

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Selbst ich bin als interessierter Beobachter eines "zukünftigen" Astronauten der Presse und ihrer Glorifizierung angehangen und verführt worden. Sei es bei "Aeschbi" oder dem Tagi und anderswo noch.

Was wurde mein Jungendfreund aus der Nachbarschaft (10 Meter entfernt während etlicher Jahre):005:

zum Helden des Alls gemacht, bloss weil er bei den Russen ein paar Härtetests im Weltraumcenter bestanden hatte, ein paar Monate gedrillt wurde, und fortan meist in seinem reich dekorierten Kosmonauten- "Gwändli" stolz vor Kameras trat...

 

Zugegebenermassen war er völlig von diesem Virus befallen, und setzte sogar seine Ehe aufs Spiel und all sein Geld als Banker der mittleren Garde, um endlich abzuheben.

 

Das all dies nicht gereicht hat, ihn endlich mehr als nur 1 Minute Schwerelosigkeit zuteil kommen zu lassen, zeigt mir die unerbittliche Wirklichkeit, die hier wohl eisiger hereinbrach, als eine sibirische Nacht.

 

Seit Jahren keine Schlagzeilen mehr meines Helden.

 

Ein tragischer Held, der mir zum letzten Male auf dem Friedhof einer Zürichseegemeinde begegnet ist vor ein paar Jahren, beim Besuch seines Vaters Grab- einem gewesenen tüchtigen Buchhalter.

 

Wo bleiben nun die Medien?

 

Deshalb hier mein Kurzreport für wahre Insider....

 

Gruss Walti

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Das erinnert irgendwie an Geri Gagarin:

 

(Warnung: Berner Mundart Text)

 

Dr Geri Gagarin isch dr erscht gsi uf em Mond

im 67i - wo d'Amis no ewig hei Rundine dräiht

i bi säuber drbii gsi

mir hei grad näbedrann gwohnt

dr Geri Gagarin isch dr erscht gsi uf em Mond

sini Landefähre het prächtig glänzt i dr Sunne

uf em Garaschdach obe das biud vergissen i nie

är isch i de Hocheyschoner im Ziitlupetämpo umegschprunge

u är het glachet u gwunke u isch wit furt gsi vo hie

dr Geri Gagarin isch dr erscht Mönsch gsi uf em Mond

dr Geri Gagarin isch dr erscht gsi uf em Mond

dr Geri Gagarin isch dr erscht gsi uf em Mond

dr Geri Gagarin isch dr erscht gsi uf em Mond

 

dr Geri Gagarin isch hütt no immer am winke

ersch grad vor chruzem ha ne dobe uf em Breischplatz gseh

är het grad zmitts uf dr Chrüzig dr Verchehr dirigiert i de Finke

dr Gerig Gagarin isch hütt gäng no am winke

 

Naja, vielleicht findet das Glück irgendeinisch die B(arbara) B(urtscher)! (?)

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  • 2 Jahre später...

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