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Allgemeine Fragen zum Beruf des Piloten


rockin_NH

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Hallo,

ich bin 16 und in der 10.Klasse an einem deutschen Gymnasium, habe also noch 2 Jahre bis zum Abi, ich wollte mich aber schon mal davor ein bisschen erkundigen.

Seit ich 4 bin, ist mein absoluter Traumberuf Pilot, und ich weiß, es gibt ja so viele Möglichkeiten, einer zu werden.

Ich habe mich natürlich schon davor ein wenig erkundigt.

Zuerst einmal: Schauen die bei den Airlines vorrangig auf Noten?

Meine Noten sind:

Englisch 2-3

Mathe 2-3

Physik 2-3

Informatik 3

 

Wie würdet ihr rangehen?

Bei Lufthansa, Airberlin, evtl. auch bei den ausländischen Fluggesellschaften (wie z.B. swissair(muss man da französisch können?), Austria Air, British Airways) bewerben?

 

Zur Bundeswehr gehen und sich dort für 15 Jahre verpflichten und danach zu Fluggesellschaften gehen?

 

In die USA aufbrechen und privat die ATPL machen?

 

Oder bei so einem Institut die ATPL machen: http://www.verkehrsfliegerschule.com/index.php

Dieses Institut hört sich nämlich wirklich vielversprechend an. Was sagt ihr dazu? Hat man da danach Chancen, bei Lufthansa etc. genommen zu werden?

Denn ich glaub, die 60000€, die man dafür blechen muss, hat man ja als First Officer schnell wieder drin, oder seh ich da was falsch?

 

Ich hoffe, ihr könnt mir da ein bisschen helfen.

Danke schonmal im Voraus.

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Hallo Nico,

 

prinzipiell ist der angenehmste und direktes Weg ins Cockpit immer der über das ab initio Programm der Lufthansa, sprich dort direkt bewerben. Swiss wird dem unterm Strich in nichts nachstehen, soweit ich weiß musst du dort kein Französisch sprechen.

Den ATPL in den Staaten zu machen, das bringt dir hier nicht sonderlich viel, du hast dann einen FAA ATPL. In Europa brauchst du aber für so ziemlich jedes Flugzeug und jede Airline eine JAA ATPL.

Wenn dein Traumberuf Pilot ist, was willst du dann 15 Jahre bei der Bundeswehr? Versteh mich nicht falsch, ich finde die Bundeswehr sicherlich keine schlechte Institution, hat allerdings mit deinem Traumberuf relativ wenig zu tun...

Zum Thema private Flugschulen: Nicht jede Flugschule die eine tolle Website hat oder eine gute Marketingabteilung bietet dir eine fundierte Ausbildung mit guten Aussichten auf einen Job im Cockpit. Bei privaten Schulen kommt es vor allem auf dich selbst an. Man muss hier viel Eigeninitiative zeigen, viel in sehr kurzer Zeit lernen (time is money) und steht hinterher eventuell (Krise, Pech, usw...) mit einem Schuldenberg von 60.000 Euro da. Wenn du diese nicht aus der Tasche schütteln kannst, dann brauchst du für die 60k einen Ausbildungskredit. Dieser kostet dich dann unterm Strich nicht 60k sondern mal schnell 90k... Das kann mitunter eine teure Angelegenheit werden und ist daher unbedingt mit Vorsicht zu genießen und genaustens zu durchdenken.

Ansonsten gibt es noch mehr private Flugschulen welche durchschnittlich recht gute Vermittlungsquoten liefern: RWL, PilotTrainingNetwork, LGM... das sind die mir geläufigen bzw die Schulen von denen diverse meiner Kollegen kommen.

Zusätzlich gibt es dann immernoch die modulare Variante, sprich: du machst einen PPL, dann ein Instrument Rating, dann eine CPL, dann eine Multi Engine Berechtigung und setzt dann noch die ATPL Theorie drauf. Der modulare Weg ist unterm Strich meist der günstigste, jedoch kommt es hier ganz besonders auf dich selbst an, hier kriegst du dann wirklich garnichts auf dem Tablett serviert.

Du siehst, viele Wege führen nach Rom, aber der schnellste, sicherste und günstigste ist mit Sicherheit der über die LFT in Bremen als Lufthansa ab initio Schüler.

 

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben,

 

viele Grüße,

Michael

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Walter Fischer

Lieber Nico,

 

Also Deine Noten finde ich jetzt nicht gerade berauschend, sorry. Bist Du etwas Schul-müde vielleicht:005:

Und das mit Swissair und Austria Air hast Du wohl als Test da reingehängt, oder?

 

Gruss Walti

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Lieber Nico,

 

Also Deine Noten finde ich jetzt nicht gerade berauschend, sorry. Bist Du etwas Schul-müde vielleicht:005:

Und das mit Swissair und Austria Air hast Du wohl als Test da reingehängt, oder?

 

Gruss Walti

Danke zuerst mal für deine Antwort, man sollte vllt. noch ergänzen, dass das Notensystem un Deutschland anders ist, sprich genau andersrum wie in der Schweiz.

1 ist die beste Note, 6 die schlechteste.

Deine Frage mit Swiss und Austria als Test habe ich leider nicht verstanden, es waren halt nur Beispiele.

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und die Ratings müssen auch erhalten werden, wenn es nicht gerade sofort mit einer Anstellung klappt. Wobei das im Vergleich zu den Gesamtkosten nicht wirklich ins Gewicht fällt. ;)

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Noten sind nicht wichtig, zumal ohnehin nur das Matura bzw. Abi-Zeugnis zur Sprache kommt (Lufthansa, Austrian, Swiss Int.).

 

Lufthansa hat z.B. auch schon Leute mit einem Vierer in Mathe für das Passage ab-initio-Programm aufgenommen. Wenn man es - sofern man soweit kommt - vor den Psychologen und dem anwesenden Kapitän (stürzen sich natürlich wie die Geier darauf) gut argumentieren kann, ist man dennoch mit dabei.

 

Ansonsten wurde das Thema schon dutzende male hier durchgekaut. Wer Pilot werden will, muss auch in jungen Jahren intelligent genug sein, die Suchfunktion im Forum zu verwenden! In diesem Sinne - alles Gute und viel Erfolg ;)

 

Gruß

Johannes

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Walter Fischer

Ja, ja- das mit dem Notensystem ist mir schon klar.

 

1 ist 6

2 ist 5

3 ist 4

4 ist 3

 

Somit hat unser Fragesteller in den wichtigen Fächern eine 4-5 nach unserem Masstab, was hierzulande so solala, aber keinesfalls bemerkenswert ist;).

 

Gruss Walti

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Wobei man noch anmerken könnte das in Deutschland 1-4 genügend sind, in der Schweiz aber nur 6-4. Somit ist ein deutsches 2-3 eher eine schweizer 5 (da genau in der Mitte der genügenden Noten).

 

grues

Stefan

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Noten sind nicht wichtig, zumal ohnehin nur das Matura bzw. Abi-Zeugnis zur Sprache kommt (Lufthansa, Austrian, Swiss Int.).

 

Lufthansa hat z.B. auch schon Leute mit einem Vierer in Mathe für das Passage ab-initio-Programm aufgenommen. Wenn man es - sofern man soweit kommt - vor den Psychologen und dem anwesenden Kapitän (stürzen sich natürlich wie die Geier darauf) gut argumentieren kann, ist man dennoch mit dabei.

 

Ansonsten wurde das Thema schon dutzende male hier durchgekaut. Wer Pilot werden will, muss auch in jungen Jahren intelligent genug sein, die Suchfunktion im Forum zu verwenden! In diesem Sinne - alles Gute und viel Erfolg ;)

 

Gruß

Johannes

 

Zuerst einmal bedanke ich mich für deine Antwort, ich hoffe, das sollte keine Beleidigung im Sinne der Intelligenz sein... :)

Ich habe natürlich die Suchfunktion genutzt und mich dort erkundigt, was ich auch geschrieben habe.

Ich wollte nur noch einmal meine spezifischen Fragen, die mich besonders interessieren und zu denen ich keine oder nur sehr ungenaue Antworten gefunden habe, stellen.

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Ja, ja- das mit dem Notensystem ist mir schon klar.

 

1 ist 6

2 ist 5

3 ist 4

4 ist 3

 

Somit hat unser Fragesteller in den wichtigen Fächern eine 4-5 nach unserem Masstab, was hierzulande so solala, aber keinesfalls bemerkenswert ist;).

 

Gruss Walti

 

Wobei man noch anmerken könnte das in Deutschland 1-4 genügend sind, in der Schweiz aber nur 6-4. Somit ist ein deutsches 2-3 eher eine schweizer 5 (da genau in der Mitte der genügenden Noten).

 

grues

Stefan

 

richtig. also noch einmal zusammengefasst:

Ich habe in Englisch eine 2-3 im deutschen System, eine 5-4 im schweizerischen. Genauso in Mathe und Physik.

Lediglich in Informatik habe ich eine 4 bzw. eine 3.

Ich hoffe, nun sind alle Verwechslungen beiseite geräumt. :)

Bei uns in Deutschland sind das eigtl. gute Noten oder auf jeden Fall obere Mittelklasse.

Habt ihr in der Schweiz wohl alle so Überflieger? :)

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Also sooooo schlecht ist das für's Gymnasium nun auch wieder nicht.

 

Ich bin jeweils sehr glücklich wenn meine Tochter im Gymnasium in diesen Fächern eine 4-5 nach Hause bringt :009:

 

Vom Notenschnitt den du bei uns in der 6. Klasse hattest kannst du (das haben mir die Lehrer so gesagt/bestätigt) gut eine Note abziehen im Gymnasium und dann stehst du eigentlich solide da.

 

Klar, ich kenne auch Kinder die eine 5-6 in den wichtigen Fächern haben, aber glaube mir, das ist wirklich nicht so einfach.

 

In der 10. Klasse hat er ja noch Zeit, diese Noten etwas zu verbessern, wenn es denn sein muss. Weiss nicht ob das nach dem Abi dann noch wer interessiert.

Kann sein das die Airlines da noch genauer hinschauen bei den Noten.

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Nein, solche Überflieger haben wir bei uns definitiv auch nicht, jedenfalls nicht in den Klassen die ich kenne :009:

 

Deine Noten sind schon gut so.

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Bei uns in Deutschland sind das eigtl. gute Noten oder auf jeden Fall obere Mittelklasse.

 

entschuldige, aber damit bist du definitiv nicht obere Mittelklasse. Das ist Mittelklasse, mehr nicht. Da bringt schönreden auch nichts.

 

Also auf den Hosenboden und lernen !

 

Jeder (entschuldigt) Vollidiot kann in Deutschland mittlerweile aufs Gymnasium gehen. Das ist absolut nichts tolles mehr und wird erwartet. Deswegen brauchst du dich mit einem Schnitt von 2,5-3 auf nicht mehr für irgendeinen ernstzunehmenden Studiengang an einer guten Hochschule einschreiben, weil sie dich damit schlichtweg nicht mehr nehmen, weil es haufenweise bessere Leute gibt.

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entschuldige, aber damit bist du definitiv nicht obere Mittelklasse. Das ist Mittelklasse, mehr nicht. Da bringt schönreden auch nichts.

 

Also auf den Hosenboden und lernen !

 

Jeder (entschuldigt) Vollidiot kann in Deutschland mittlerweile aufs Gymnasium gehen. Das ist absolut nichts tolles mehr und wird erwartet. Deswegen brauchst du dich mit einem Schnitt von 2,5-3 auf nicht mehr für irgendeinen ernstzunehmenden Studiengang an einer guten Hochschule einschreiben, weil sie dich damit schlichtweg nicht mehr nehmen, weil es haufenweise bessere Leute gibt.

 

ja, das weiß ich auch, aber so wie du beschreibst, ist es auch wieder nicht. Ich kenne sehr vile mit schlechteren Noten und es ist auch noch nicht die Zeit zum Abi, da häng ich dann schon rein. tut mir leid, ich kann da nur im Vergleich zu meinen anderen Mitschülern reden.

Für mich ist Spitzenklasse, wenn man 1-2 hat.

Also ist folglich, dass 2-3 obere bzw. keine schlechte Mittelklasse ist.

Dies soll jetzt nicht beleidigend, angeberisch o.ä. wirken, aber: Ich gehe auf ein bayerisches Gymmi und ich kenne genug Leute, die auf ein mehr nördlicheres Gymmi (z.B. in Bonn) gewechselt sind, weil es da anscheinend leichter ist und wieder gute Noten hatten. Bitte belehre mich eines besseren, falls ich unrecht habe, war nur eine Vermutung und ein Grund, warum in allen 16 Ländern ein einheitl. Schulsystem haben sollte.

Aber, könnten wir uns nun bitte ein wenig von den Noten distanzieren, da die anscheinend weniger wichtig sind, und uns mehr mit dem Rest befassen? (Finanzierung, welcher Weg, etc.)

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Frank Hadeler

Hallo zusammen,

 

hier entsteht ein wenig der Eindruck, als sei es super-wichtig für irgendwelche Airline-Auswahlverfahren, wie der Notenschnitt in der Schule aussieht. Wenn das so wäre, bräuchten die Airlines aber keine Auswahlverfahren, dann würde eine Bewerbung mit dem Abschlusszeugnis reichen.:)

 

Abgesehen davon finde ich Deinen Notenschnitt völlig in Ordnung (!!) und ich denke nicht, dass Du deswegen ein hartes "Kreuzverhör" zu befürchten hättest im Interview. Du musst natürlich dennoch klar begründen können, warum die Noten so (gut oder schlecht) sind, wie sie sind.

 

Ansonsten bin ich der Meinung, dass Noten bei weitem nicht alles über die Qualifikation eines Menschen aussagen. Das habe ich in 13 Jahren Schule oft genug erlebt und mit angesehen. Und ich denke, dass auch immer mehr Hochschulen zu der Ansicht übergehen (und eben eigene Auswahlverfahren etablieren). Man kann sicherlich auch ohne 1er-Abitur noch was werden.

 

Mein Tipp: konzentrier Dich auf die Schule, versuche ein möglichst gutes Abitur zu machen. Aber lass Dich auch nicht verrücktmachen!

 

Der beste Weg ins Cockpit ist sicher, wie schon erwähnt, der über die Lufthansa. Alles dazu: http://www.lufthansa-pilot.de

 

Aber Du hast ja noch ein bisschen Zeit, bis es soweit ist.:)

 

Viele Grüße

 

Frank

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Hallo zusammen,

 

hier entsteht ein wenig der Eindruck, als sei es super-wichtig für irgendwelche Airline-Auswahlverfahren, wie der Notenschnitt in der Schule aussieht. Wenn das so wäre, bräuchten die Airlines aber keine Auswahlverfahren, dann würde eine Bewerbung mit dem Abschlusszeugnis reichen.:)

 

Abgesehen davon finde ich Deinen Notenschnitt völlig in Ordnung (!!) und ich denke nicht, dass Du deswegen ein hartes "Kreuzverhör" zu befürchten hättest im Interview. Du musst natürlich dennoch klar begründen können, warum die Noten so (gut oder schlecht) sind, wie sie sind.

 

Ansonsten bin ich der Meinung, dass Noten bei weitem nicht alles über die Qualifikation eines Menschen aussagen. Das habe ich in 13 Jahren Schule oft genug erlebt und mit angesehen. Und ich denke, dass auch immer mehr Hochschulen zu der Ansicht übergehen (und eben eigene Auswahlverfahren etablieren). Man kann sicherlich auch ohne 1er-Abitur noch was werden.

 

Mein Tipp: konzentrier Dich auf die Schule, versuche ein möglichst gutes Abitur zu machen. Aber lass Dich auch nicht verrücktmachen!

 

Der beste Weg ins Cockpit ist sicher, wie schon erwähnt, der über die Lufthansa. Alles dazu: http://www.lufthansa-pilot.de

 

Aber Du hast ja noch ein bisschen Zeit, bis es soweit ist.:)

 

Viele Grüße

 

Frank

 

super, danke für deine Antwort.

Ehrlich gesagt bin ich da schon erleichtert wegen den Noten.

Ich denk schon ein bisschen vorausschauend:) : Würdest du, falls es bei Lufthansa nichts werden sollte (die sind ja da sehr streng), zu sonstigen Airlines gehen, oder gleich privat das Heft in die Hand nehmen und den modularen Weg wählen?

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Frank Hadeler

Ich würde es mit anderen vorfinanzierten Ausbildungen bei Airlines probieren.

Wenn ich an eine solche Ausbildungsstelle nicht rankomme, würde ich es sein lassen.

Fast 100.000€ Schulden aufzunehmen und danach keinen Job zu haben, das Risiko wäre mir viel zu groß.

Wenn aber die Faszination so groß ist, dass es für Dich keine Alternative zum Beruf des Piloten gibt...ja, dann mach es! Das muss jeder für sich entscheiden.

 

Aber erstmal: mach Dein Abi und in zwei Jahren sieht man weiter. Wer weiß, was Du bis dahin möchtest. Und man kann ja erstmal darauf hoffen, dass es bei einer Airline klappt.;)

 

PS

Eine modulare Ausbildung ohne Zeitdruck und ohne Schulden aufzunehmen, quasi nebenher zum eigentlichen Job bzw. nach einem Studium, dagegen ist natürlich gar nichts zu sagen. Aber den Job, der Dir das erlaubt, musst Du erstmal finden. Und es ist ja nicht gerade der direkteste Weg ins Cockpit...

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Ich kann Frank nur zustimmen. In meiner 3.800-Seelen-Gemeinde gibt es drei, die sich den ATPL selber finanziert - und keinen Job bekommen haben.

 

Einer hatte das Geld (über die Farbe reden wir nicht), der Zweite hat wohlhabende Eltern, der Dritte knabbert seit Jahren an der Rückzahlung des Darlehens, der Schein ist mangels Geld zur Erhaltung längst verfallen. Wer also Bares zu verbraten hat, der soll (wobei ich mit so viel Geld auch was anderes anfangen würde), aber auf Pump - nein Danke.

 

Entweder direkte Ausbildung bei einer Airline - oder Hände weg.

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Walter Fischer

OK, also sind angeblich Noten wieder gar nicht soooo wichtig. Dann könnte man ja auch wieder zum System "Hosenbodenflieger" zurückkehren:005:

Habe lange gerungen mit diesem Wechsel die vergangenen Jahre, und nun sollen Noten wieder nicht wichtig sein???

Gentlemen entscheidet Euch bitte einmal endgültig!

Also wenn ja angeblich so viele Kandidaten Schlange stehen, nehme ich nun den mit einer 1 oder 1,5 in Mathe, Geometrie usw. oder den forschen Jungmann mit 2,5 oder weniger?

Oder stehen gar keine mehr in der Schlange und man muss nehmen, was da kommt?

Lustig auch das Kaleidoskop von "Beratern". Modellflieger, Flightsimmer, Cessnaknüppler und Aviatikbegeisterte- nur keine richtigen Airlinepiloten :-)

 

Gruss Walti

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Ob du vorm Abi Durchschnitt oder Spitzenklasse bist ist absolut belanglos - das Vorhandensein von Wissen zeigt sich danach jedoch relativ schnell.

 

Ihr tut hier so, als ob "Sehr Gut" durch die Bank bei der Lufthansa, Swiss oder sonst wem irgendwas erleichtert.

 

Selbst wenn du dein Abi mit Auszeichnung und Handkuss vom Direktor bestanden hast, kannst du bei der Grunduntersuchung vom DLR Test durchfallen.

 

Die Fliegerei ist übrigens keine Wissenschaft, wo du in Mathe besonders gut sein musst. Das wichtige musst du sowieso lernen - die Frage ist nur, wie leicht dir das fallen wird.

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Hoi Walti, fakt ist erstmal, dass z.B. bei Lufthansa ein bestandenes Abitur (Schnitt 4,0) ausreicht um sich zu bewerben. Was ich mir vorstellen kann ist, dass die Fragen in einem möglichen Interview unangenehm werden..

 

Innflight hat schon recht, ein 1,0er kann durch die BU fallen, weil er in einem Merkmal unterdurchschnittlich ist (z.B. Mehrfachbelastbarkeit, oder ... oder ...). Um die BU zu bestehen musst du "nur" in jedem Test überdurchschnittlich (heisst: besser als alle jemals dort gewesenen Bewerber !) sein. Da kannst du in den anderen noch so gut sein, wenn einer unterdurchschnittlich ist, fällt man durch die BU.

Ich hab schon oft gehört, Airlines suchen ausgeglichene Typen was die Begabungen angeht: Keine Mathegenies, keine Konzentrationgenies. Sondern Leute, die alle Merkmale gut ausgeprägt haben.

 

Ciao!

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Was vielleicht noch erwähnt werden sollte ist, dass die nicht explizit vorhandenen Anforderungen bzgl. eines guten Notendurchschnitts bei Lufthansa, AUA und Swiss kein Persilschein sein sollen, sich als Schüler einen faulen Lenz zu machen.

Das spricht lediglich von der Ansicht seitens der Airlines, dass das Abitur eine schulische Momentaufnahme darstellt und man die Beurteilung eines potentiellen Auszubildenden nicht anhand dessen festzulegen wagt, inwieweit jemand hierdurch den konzerninternen Anforderungen entspricht oder auch nicht entspricht.

 

Nichtsdestotrotz beweisen schulisches Engagement und Erfolg den Prüfern der Airlines, dass sich jemand in eine komplexe Materie entsprechend einarbeiten kann und auch das Durchhaltevermögen sowie Fähigkeiten zum Selbststudium hat.

Lernen ist in der Pilotenlaufbahn das A und O und man will auch sichergehen, dass jemand angesichts des Bücherstapels nicht das Handtuch wirft bzw. dergleichen eben schon mal gut (!) gemeistert hat.

 

Fazit: Lenz is nicht - aber wer Grips hat und sich leicht tut, muss nicht extra strampeln, um bei Abi/Matura einen "ausgezeichneten Erfolg" hinzulegen.

Meine dies nur im Falle des Pilotenberufes. Wenn man an eine gewisse Uni will, sieht die Sache schon wieder anders aus...

 

Gruß

Johannes

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Ist das jetzt Wunschdenken oder hast Du hierzu Facts?

 

Gruss Walti

 

Hab 3,2 und es hat trotzdem geklappt.

 

Du vergisst einen wichtigen Punkt: es werden bei LH nicht die besten Bewerber genommen, sondern diejenigen, die geeignet sind. Wenn es mehr geeignete Bewerber als Plätze gibt, so wird eine Warteliste geschaffen.

 

Solange man Abitur hat, spielt der Schnitt erstmal eine untergeordnete Rolle. Zur Sprache kommt es dann (wenn überhaupt) erst im Interview. Begründen sollte man seinen Schnitt schon. Ist aber auch abhängig der vorhergegangenen Untersuchungsergebnisse.

 

Insofern: mit einem 2er Schnitt und vernünftigen Untersuchungsergebnissen gerade in deinen "Problemfächern" (ich würde eine Note 2-3 nicht wirklich als Problemfach bezeichnen), dürfte es eigentlich keine Probleme geben.

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entschuldige, aber damit bist du definitiv nicht obere Mittelklasse. Das ist Mittelklasse, mehr nicht. Da bringt schönreden auch nichts.

 

Also auf den Hosenboden und lernen !

 

Jeder (entschuldigt) Vollidiot kann in Deutschland mittlerweile aufs Gymnasium gehen. Das ist absolut nichts tolles mehr und wird erwartet. Deswegen brauchst du dich mit einem Schnitt von 2,5-3 auf nicht mehr für irgendeinen ernstzunehmenden Studiengang an einer guten Hochschule einschreiben, weil sie dich damit schlichtweg nicht mehr nehmen, weil es haufenweise bessere Leute gibt.

 

Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion über das (meiner Meinung nach äußerst bescheidene) deutsche Schulsystem anfangen. Aber zu Nicos Ehrenrettung muß ich Dir trotzdem widersprechen. Ich weiß nicht aus welchem Teil Deutschlands Du kommst. Aber Nico gibt als Heimatort Pfaffenhofen an. Das liegt bekanntermaßen in Bayern. In Bayern ist es leider so, dass der erste Schulstress (mit den bekannten psychischen Begleiterscheinungen ) bereits in der 4. Klasse der Grundschule, also im zarten Alter von 8 bzw. 9 Jahren losgeht. Minimum für den Übertritt auf das Gymnasium ist ein Notenschnitt von 2,33 in den Fächern Mathe, Deutsch und Heimat- und Sachkunde. Also nix mit Sport, Malen oder Stricken. Das sind absolute Knüppelfächer gekoppelt mit Vorgaben der Lehrer, dass es nur maximal 20% der Kinder aufs Gymnasium schaffen sollen. Die Kleinen bekommen also schon im zarten Alter vermittelt, dass sie gesellschaftlich zu den Nieten zählen.

 

Hat man es dann, dank Eltern die die Zeit und Lust haben sich ständig um die schulischen Belange der Kinder zu kümmern bzw. schon im Grundschulalter das Geld für Nachhilfe aufbringen, aufs Gymnasium geschafft, geht es erst richtig los. Das von der Politik so hochgelobte G8-Gymnasium schlägt zu mit überfrachteten Lehrplänen, frustrierten Lehrern und ausgepowerten Kindern und Jugendlichen, denen jegliche Lust und Freude am Lernen genommen wird.

 

Also in Bayern haben "Vollidioten" keine Chance aufs Gymnasium zu kommen. In anderen Bundesländern mag es da anders aussehen. Wenn Nico mit 16 Jahren in der 10. Klasse ist, hat er noch keine Ehrenrunde gedreht. Für bayerische Verhältnisse befindet sich Nico somit im oberen Mittelfeld.

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