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23.11.2011 | ZK-HIG | Aerospatiale AS 350 B2 | Auckland | Absturz bei Montagearbeiten


Bergler

Empfohlene Beiträge

Hast du schon mal eines mit nur einem Rotor gesehen?

 

In gewissen Ländern gibt's welche mit nur einem Rotorblatt damit man näher an Felswände fliegen kann :p:007::p:007::p:007:

 

Schon präzisiert, wobei das Ding strenggenommen zwei Rotoren hat, oder nicht?

 

Da hast du natürlich recht

 

Markus

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Aber ist es nicht irgendwie verrückt.

Da wird mit nem Hubschrauber ein ca 20m (und höher) hoher Mast aufgestellt,anschließend landet der Hubschrauber,mit noch am Mast befindlichen Lastenseil unmittelbar neben diesen Mast.

 

Gibt es da keinen,der auf dem Mast klettert,um das Seil oben auszuhängen?

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Aber ist es nicht irgendwie verrückt.

Da wird mit nem Hubschrauber ein ca 20m (und höher) hoher Mast aufgestellt,anschließend landet der Hubschrauber,mit noch am Mast befindlichen Lastenseil unmittelbar neben diesen Mast.

 

Gibt es da keinen,der auf dem Mast klettert,um das Seil oben auszuhängen?

 

Naja, ich will den Neuseeländer nichts unterstellen aber die Qualität der Arbeitspraktiken in der Transportfliegerei ist wohl weltweit noch sehr verschieden. Auslösbare Klinken gäbe es ja oder hätte zumindest die Seillänge grosszügig gewählt werden sollen...

 

Aus den jüngsten Perspektiven scheint wie ihr es sagt offensichtlich, dass das Seil wohl wirklich in den Rotor kam - wie soll sonst solch eine Resonanz entstehen :confused:. Beängstigend finde ich, dass das Seil nicht dicker war und so etwas auslösen kann. Ob ein Schneiden bei Fahrt wohl harmloser ausgegangen wäre?

Der ansässigen Flugunfallbehörde wird es jedenfalls nicht an Dokumentationsunterlagen mangeln... :009::005:

 

Der Flughelfer selbst hatte wohl das grösste Glück :eek:. Gefolgt vom Piloten, fliegt er doch schliesslich auf die Kabinenwand :009: Die zwei Gurtenpunkte reichten wohl nicht bei den Schwingungen.

 

 

*Ironieein*Mit einem Cable-Cutter wäre das auch nicht passiert :005:

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Und so kommt es heraus, wenn es in der Theorie geht aber in der Praxis ungeeignet ist…(armer Fahrer) und das auf der Homepage Leibniz Universität Hannover. Der IQ lässt grüssen.

 

http://archiv.unikik-portal.de/downloads/Apollo_13_baeume_faellen.pdf

 

Vergleich Helicoptercrash:

Das Seil hätte eben nebst der länge des Turm noch zusätzlich die Länge des Abstandes des Helikopters zum Turm haben sollen.

 

So in etwa sehe ich das Hauptproblem an der ganzen Aktion.

 

Gruss

Marco

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Dann wollte er mit eingeklinktem Lastenseil, das mit dem anderen Ende noch an der Mastspitze befestigt war landen.

Ich glaube, das ist der Schlüssel zur Ursache. Je tiefer der Heli kommt, desto straffer zieht es das Seil (resp. desto weniger schlapp hängt es vom Turm runter) und ergo hängt es vom Befestigungspunkt oben nach unten mittig zwangsweise irgendwann durch den Rotor.

 

Durch den Schlag eines Rotorblattes ans Seil zieht es straff(er) - und das "flexiblere" der beiden Seilenden (nämlich jenes unten am Heli - der Mast wird mittlerweile im Boden verschraubt sein) verzieht sich. Darum wohl die Drehbewegung um die Helilängsachse "unten-seitlich-hoch". Ein solcher Schlag unten an die Seilführung/-befestigung (Winde?) hält wohl keine Struktur aus. Die Bremswirkung auf den Rotor/Kopf/Mast beim Schlag aufs Seil dürfte auch eine Rolle spielen, wobei ich keine Ahnung habe, wie stark/dick das Seil war.

 

Wäre wirklich interessant zu wissen, wieso das Seil nicht an einem der beiden Enden abgemacht wurde. Hat man diesen Aspekt schlicht übersehen? Hat der Pilot irgendwann ausgeklinkt, aber das Seil löste sich nicht (der Kollege hat vielleicht gar daran gezogen, was es dann vllt. auch verschlimmerte) ? Hat er aus Versehen einen Einzugmechanismus betätigt (Winde)?

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der Kollege hat vielleicht gar daran gezogen, was es dann vllt. auch verschlimmerte

 

Das ist für mich genau jener Punkt,den ich mir absolut nicht vorstellen kann.

Wenn da wer an einem runterhängenden Lastenseil zieht und dieses dabei in ein Rotorblatt eines Hubschraubers gelangt,dann dürfte wohl jener,der am Seil zieht,schwerste Verletzungen davontragen.

Immerhin war das Seil stabil genug,um den den Hubschrauber zu "zerlegen",sprich,dieses Seil wird wohl dabei eine sehr drastische Schlagbewegung vollzogen haben.

 

Sind das eigentlich Stahlseile?

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... aber das Seil löste sich nicht (der Kollege hat vielleicht gar daran gezogen, was es dann vllt. auch verschlimmerte) ? Hat er aus Versehen einen Einzugmechanismus betätigt (Winde)?

Winde hat diese AS 350 nicht gehabt. Nur die Waage und den Lasthaken. Angeblich wurde unter einem der mittlerweile zahlreichen Filme auf YT kommentiert, dass sich das Seil nicht ausgeklinkt hat. Persönlich habe ich dabei gemischte Gefühle. So ein Haken hat einen elektrischen und zusätzlich einen mechanischen Auslösemechanismus. Normalweise werden beide vor dem Start zu einem Lastenflug überprüft. Das einzige was ich mir in der Hinsicht vorstellen kann ist, dass die Jungs am Ende des Seils einen knoten verwendet haben, der sich zugezogen hat und so das Seil nicht vom geöffneten Haken rutschen konnte.

Aber das ist eine ziemlich weit gehende Spekulation.

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Mir ist klar was passiert ist. Das Seil muss oben am Masten bleiben, es ist ein Spannseil des Turmes wie schon mindestens ein anderes angebracht war. Ob es sich am Heli nicht aushängen lies ist möglich. Der Heli senkt sich damit der Flughelfer von Hand besser versuchen kann das Seil auszuhängen. Er konzentriert sich auf das Aushängen an der Hängelastvorrichtung am Heli und versucht es mit einem "Wellenschwung", er achtet überhaupt nicht auf den Rotor. So ist es, das Seil muss oben am Mast befestigt bleiben. Die Öse am Seilende, welches ein anständiges Stück Metal sein könnte, könnte auch den Steinboden beschädigen wenn es von zu hoch ausgeklinkt und abgeworfen wird.

 

Von oben gesehen dreht der Rotor der AS350 im Uhrzeigersinn. Rotor knallt an Seil, Unwucht zerlegt den Heckausleger und beinah die Crew schon inder Luft. Der Drehmoment dreht den Heli nach links während die CG ohne Heck den Heli auch noch vornüber kippen läst... um 180° bis die Ecureuil Rückwärts aufschlägt. Das Seil hat den Heli einfach noch etwas an den Mast gezogen, wenn es überhaupt ganz blieb. Ansonsten sehe ich alle Kräfte nach dem Touch Streik vom Heli selbst aus kommend.

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Das Seil muss oben am Masten bleiben, es ist ein Spannseil des Turmes

 

Mag ich auch nicht so richtig glauben.

Falls dem doch so wäre,warum wird es nicht andersherum angebracht,von unten nach oben?Ansonsten ist doch ein Unfall schon vorprogrammiert.

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Hier kann man gut sehen was dort passiert ist. Der Hubschrauber hat diesen Mast aufgestellt.

Dann wollte er mit eingeklinktem Lastenseil, das mit dem anderen Ende noch an der Mastspitze befestigt war landen. Was die sich dabei gedacht haben entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Bei dem ersten verlinkten Video steht, dass der Pilot das Lastkabel nicht ausklinken konnte. Ich habe keine Ahnung vin Heli-Lastenfliegen. Vielleicht wollte er ja so weit runter, das von aussen jemand dran kann? Spätestens mit leerem Tank muss er ja sowieso runter...

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für unsere Deutschsprechenden Kollegen bitte übersetzen:)

 

Hättest grad selber machen können ;) (Piloti kommt aus Lachen CH)

 

Tüpfli=kleiner Punkt oder Fleck

Schiisser=Scheisser

 

Im Volksmund ist nix unanständiges gemeint. Der Begriff bedeutet soviel wie Haarspalter oder pingelig sein.

 

Gruess de Klugschiisser (x_x)

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Bei dem ersten verlinkten Video steht, dass der Pilot das Lastkabel nicht ausklinken konnte.

 

Das könnte eben gut sein, da vielleicht das Seil zu leicht war.

Heutige Seile sind vielfach aus Kunststoff.

Sie sind handlicher als die Stahlseile, was eben seine Vor- und Nachteile hat. Vor ein paar Jahren gab es zB einen Unfall in der Schweiz, als bei der Landung das Seil aufgewirbelt und ins Heck befördert wurde. Dafür kannst Du es wie ein Seil zusammenlegen und es hat leicht in der Kabine platz. Genug lang bietet es sogar seinen Sitz Comfort :p

 

gruess Consti

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Das könnte eben gut sein, da vielleicht das Seil zu leicht war. ...

 

Halte ich für ausgeschlossen.

1. Pilot konnte es versuchen unter Last auszulösen.

2. So ein Haken kippt schon unter Eigengewicht, so dass Seil abgleiten kann. Um das sicher zu stellen kommt normalerweise kein Seil direkt auf den Lasthaken, sondern eine Schäkel oder Stahlring.

So sieht so ein Haken aus (Seite 5):

http://www.tu-chemnitz.de/mb/FoerdTech/innozug/pdf/8.pdf

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2. So ein Haken kippt schon unter Eigengewicht, so dass Seil abgleiten kann. Um das sicher zu stellen kommt normalerweise kein Seil direkt auf den Lasthaken, sondern eine Schäkel oder Stahlring.

 

Nicht wirklich. Die Haken die ich kenne, klinken kaum unter Eigengewicht. Beispielsweise das Lastenschloss des SuperPumas bewegt sich überhaupt nicht ohne Last. Im Gegenteil.

 

Seid doch vorsichtig mit pauschalen und allgemeinen Aussagen... die Welt ist nicht schwarz/weiss. ;)

 

Ob das Klinken etc. mit dem Unfall etwas zu tun hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen.

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Nicht wirklich. Die Haken die ich kenne, klinken kaum unter Eigengewicht. Beispielsweise das Lastenschloss des SuperPumas ...

Na ja, mit Aussagen zur Super Puma kann ich nicht dienen. Nicht desto trotz scheint mir das unlogisch zu sein; es kann doch u. U. nötig sein, unbelastetes Gehänge abzuwerfen bevor es sich irgendwo verfängt und belastet wird. So wie z. B. im diskutierten Fall.

Wie die Piloten der Eichhörnchen oder Lamas die Auslösemechanismen checken, oder die Seile abwerfen ist mir jedoch geläufig. So wie ich mich erinnern kann ist das bei einer Bell 205 genauso. Es reicht ein Stahlring und etwas Seil.

 

6:15

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