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Einsparungen bei Lufthansa


Kay Richter

Empfohlene Beiträge

Ich denke der Wettbewerbsvorteil liegt hier eher in der engen Verzahnung zwischen Emirates und der Regierung.
Was weder verboten noch sonstwie verwerflich wäre, im Gegenteil, da kann sich manches westliche Land eine Scheibe von abschneiden :009:

 

Soweit ich weiss hat Emirates über lange Zeit keine kompletten Bilanzen veröffentlicht, sondern immer nur Zahlen wie "Umsatz" oder "Gewinn", die von Außenstehenden nicht nachprüfbar waren. Ich bin kein Bilanzexperte und ich weiss nicht, ob es heute immer noch so ist, aber vor ein paar Jahren war es so. Da darf sich dann jeder seinen Teil zu denken.

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Was weder verboten noch sonstwie verwerflich wäre,

 

In Zeiten von WTO und GATT wäre eine solche Verflechtung, wenn sie denn tatsächlich existiert und zu Subventionen führt sochon verwerflich und evtl. sogar verboten.

 

Gruss,

Florian

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Das Handelsblatt hat auch schon gescheiteres geschrieben..

 

Weber kann es meistern, derjenige an dem letzendlich das ganze Schlamassel haengt? Klar draengt er sich vor, schliesslich wird irgend jemand einmal Fragen was der Herr Aufsichtsratsvorsitzende denn so getan hat nachdem Mayerhuber nicht mehr als Suendenbock dastehen kann...

 

Die Probleme sind nicht in Dubai sondern in Frankfurt entstanden.

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Welches Schlamassel meinst Du jetzt genau?

 

Die (fast) Verdopplung des Konzernumsatzes in den ersten zehn Jahren Weber von 1992 bis

2002 von knapp 9 auf knapp 17 Mia Euro - oder die darauf folgende Steigerung auf zuletzt

28,5 Mia während Webers AR-Vorsitz?

 

Oder doch die 4,9 Mia. Euro Konzerngewinn nach Investitionen in Flugzeuge (und Firmen) seit

und mit GJ 2004?

 

Ich kenne mich nicht so aus...

 

Ich stimme aber mit Dir überein, daß derzeit eine Reihe mehr oder weniger mit der Materie

befaßter Stimmen mehr oder weniger angestrengt nach Sündenböcken zu suchen scheinen...

 

Aber, nur so ein Eindruck.

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Soweit ich weiss hat Emirates über lange Zeit keine kompletten Bilanzen veröffentlicht, sondern immer nur Zahlen wie "Umsatz" oder "Gewinn", die von Außenstehenden nicht nachprüfbar waren. Ich bin kein Bilanzexperte und ich weiss nicht, ob es heute immer noch so ist, aber vor ein paar Jahren war es so. Da darf sich dann jeder seinen Teil zu denken.

 

EK Annual Reports

Seit 2002 von PWC auditierte Finanzberichte...

 

Hier noch ein Download für EK Standpunkte zur Airline Subvention. Wahrscheinlich ebenso gefärbt wie die Ansichten der LH...

Aber eigentlich geht es hier ja um LH und nicht EK...

 

Dani

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Hallo zusammen,

 

Stern Online hat eine Aufstellung über die Gepäckgebühren bei

verschiedenen Airlines.

 

http://www.stern.de/reise/europa/gepaeckgebuehren-was-die-airlines-fuer-ihren-koffer-kassieren-1553996.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=reise&utm_content=snippet-aufmacher

 

Im Threat "Vielflieger haben viel Ärger" ich in einem Beitrag ja die Vermutung angestellt, auch die Major Airlines gleichen sich immer mehr dem Geschäftsmodell von Ryanair an. Der Beweis wäre mit dieser Aufstellung erbracht. Die Airlines, speziell Lufthansa und Swiss sind so eindimensional auf Ertrag aus getrimmt worden, ich fürchte, dass wird ihnen das Genick brechen. Innovation, flexibles ticketing oder ähnliches kommt ihnen nicht in den Sinn. Natürlich würde ich auch ein Ticket für 100 SFr bei der Swiss kaufen, nur mit 5kg Handgepäck und würde gerne darauf verzichten mir ein pappiges Sandwich in die Hand drücken zu lassen. Ich würde aber auch eins für 500 Sfr kaufen, wenn ich auf gleicher Strecke ein "Reiseerlebenis" haben möchte.

Die verkappten Marxisten in den Führungsetagen mit ihren Einheitstarif und Eingepäck und nur einmal was sonst noch Strategie werden sich also jetzt mit den anderen wie die Hyänen um den letzten Knochen (Flugast) balgen um das letzte Fetzchen noch runternagen zu können.....

Ich habe daher für mich beschlossen, in Zukunft möglichst das Fliegen zu vermeiden. Als reines Transportobjekt wie bei Ryanair möchte ich mich nicht verstanden sehen, zumal gerade LH/SWISS ja noch mit einem gewissen Reisekomfort geworben haben. Aber sie werben nur noch damit, die Realität sieht anders aus, v.a. wenn man den STERN-Vergleich anschaut.

Bisher hatte ich den Eindruck zumindest LH/SWISS setzt mehr auf die Qualitätsschiene und ist dafür etwas teurer, da wäre ich dann auch an Bord.

Da LH/SWISS ja jetzt auch auf die Ein-Gepäck-Strategie setzt und wenn ich für ein Zusatzgepäckstück wie z.B. ein Musikinstrument pro Flug 50-70€ bezahlen muss, oder sogar noch ein extra Sitz kaufen muss, soll die Bande meinetwegen doch Pleite gehen.

 

Ende März hatte sich auf einem Swiss-Flug nach Berlin folgende Geschichte zugetragen:

 

Telefonisch hat man mir vor dem letzten Flug die Auskunft gegeben,

Aufgabe einer Gitarre in einem Flugreise fähigen Koffer wäre kein Problem. In Berlin, beim Rückflug wollten sie beim Abflug plötzlich 70 €. Bei einem aufzugebenden Gesamtgewicht mit Instrument und kleinem Koffer von gerademal 17 kg und einer kleinen Tasche als Handgepäck finde ich das nur noch Abzocke. Wohlgemerkt, normaler Economie-Tarif nicht mal Economie-Saver oder so was. Bei einem regulären Flugpreis ZRH-BER von ca. 250 SFr, 170 SFr zusätzlich für ein Gitarre in einem flugtauglichen Koffer, ist schlicht eine Unverschämtheit!

 

Im übrigen, auf meine Nachfrage bei SWISS bezüglich handling von Instrumenten habe ich bis heute keine Antwort bekommen.

 

Da kann sich Herr Franz noch so als Musikfreund in der Öffentlichkeit geben,ich bin nachhaltig verärgert!

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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Welches Schlamassel meinst Du jetzt genau?

 

BMI, AUA, Germanwings, Condor, Cityline, Lufthansa italia...

 

Und das sind nur die Airlines bei denen LH krass versagt hat. Wenn man es genau nimmt dann hat ausser Air Dolomiti und Swiss keine Akquisition oder Neugruendung ueberhaupt funktioniert. Wer die Einzelnen Firmen ein wenig besser kennt weiss dass das nicht aus falscher Strategie sondern aus Zentralem Unvermoegen heraus entstanden ist. Zentral in diesem Falle gleich Zentrale.

 

Bei SAirGroup gab es den Vorwurf es gaebe zu viele Firmen. Gegenueber der Lufthansa Gruppe was das ein Kraemerladen mit einfacher Uebersicht. Weber hat Lufhansa damals in den neuzigern aus den Dreck gefahren, das ist richtig. Er hatte einen atomisierten Staatskonzern vorgefunden. Inzwischen hat er einen atomisierten DAX-Konzern geschaffen mit einem Gewirr an Tochtergesellschaften dass keiner mehr den Ueberblick haben kann. Politische Machtspiele sind wichtiger als das Geschaeft. Man verbrennt gute Leute am Laufmeter nur um sich keine Bloesse geben zu muessen.

 

Richtig, man kann jetzt versuchen das alles dem Vorstandsvorsitzenden in die Schuhe zu schieben. Man kann versuchen dem abgetretenen alles anzulasten und dem neuen moeglichst viel Fesseln anzulegen um die Schwaechen nicht so offensichtlich werden zu lassen. Aber letztendlich zieht einer, nur einer die Faeden im Hintergrund, und der heisst Weber.

 

Was bekanntgegeben wurde ist gerade mal die Spitze des Eisbergs. Da ist noch viel Eis unter Wasser!

 

 

(PS: frueher gab es so Spielchen wie Lufthansa India oder ModiLuft!)

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BMI, AUA, Germanwings, Condor, Cityline,...

 

Eine beeindruckende Liste ehemaliger Wettbewerber von Lufthansa, die ihr heute das Leben nicht mehr schwer machen.

 

Florian

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BMI, AUA, Germanwings, Condor, Cityline, Lufthansa italia...

 

Und das sind nur die Airlines bei denen LH krass versagt hat.

 

Also so ganz kapier ich das nicht. BMI hat sich LH doch nicht ausgesucht- hier wurde eine 15 Jahre alte Verkaufoption der Eigentümer fällig.

 

AUA hat noch keine marktfähige Kostenstruktur. Aber für die notwendige Restrukturierung mußte Frankfurt bisher keinen Eurocent ausgeben. Der Kaufpreis waren -500mio€ die der Österreichische Steuerzahler aufgebracht hat. Diese Steuergelder bezahlen (wie damals bei der SWISS) im Wesentlichen den Umbau des Unternehmens.

 

Jetzt wo LH noch weit weg ist von akuten finaziellen Problemen wir dort eine durchgreifenden Restrukturierung angepackt. ( Die meisten Großfluglinine brauchen echte Liquiditätssorgen um hier aufzuwachen)

 

Krasses Versagen drängt sich hier für mich nicht wirklich auf

 

Wolfgang

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... AUA ...

 

Und das sind nur die Airlines bei denen LH krass versagt hat.

 

Wenn man es genau nimmt dann hat ausser Air Dolomiti und Swiss keine Akquisition oder Neugruendung ueberhaupt funktioniert.

 

Wer die Einzelnen Firmen ein wenig besser kennt weiss dass das nicht aus falscher Strategie sondern aus Zentralem Unvermoegen heraus entstanden ist.

 

Zentral in diesem Falle gleich Zentrale.

.

 

 

Danke für Deinen Beitrag, ich bin mit Dir einer Meinung!

 

Die LH hätte sich niemals mit der Austrian Airlines einlassen sollen, die Austrian Airlines / AUA agierte / lebte immer über ihre Verhältnisse und mit der Gewissheit eines helfenden Österreichischen Staates und eines helfenden Österreichischen Steuerzahlers im Hintergrund wenn es wieder einmal schief gehen sollte, eigentlich vorsätzlich kriminell, aber im bisherigen Geist des Kapitalismus offenbar nur ein Kavaliersdelikt.

 

Ich kenne die Austrian Airlines insbesondere aus dem Jahre 1997 sehr gut, ich war einige Zeit bei der AUA angestellt.

 

Die AUA war immer ein arrogantes und verschwenderisches Österreichisches Paradeunternehmen, ich fühlte mich bei der AUA als Arbeitnehmer zunehmend unwohl und noch viel mehr, als ich die Unternehmens Systematik / Philosophie durchschaute.

 

Ich wünschte, die AUA ginge endlich in den Konkurs.

 

Die LH als auch der Österreichische Steuerzahler hat so ein Unternehmen wie die Austrian Airlines / AUA doch nicht notwendig.

 

 

Gruss Robert

.

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Ernst Dietikon
Bisher hatte ich den Eindruck zumindest LH/SWISS setzt mehr auf die Qualitätsschiene und ist dafür etwas teurer, da wäre ich dann auch an Bord.

 

Als Wenigflieger hgabe ich zuggebenrmassen wenig Vergleichsmöglichkeiten. Ich flog in den letzten Jahren zweimal mit Swiss A330-200/A330300/A340-300 nach New York und einmal mit SAS A340 von Peking nach Kopenhagen. DAbei fällt der Vergleich unbedingt zugunsten von Swiss aus. Die von Zürich nach den USA fliegenden oft billigeren Gesellschaften AA, US, United und Delta fliegen mit B767 und bieten einen kleineren Komfort. Ein Kollege meiner Tochter fand, bei Swiss dürfe man schon Fr. 200 (rund 170 Euro) mehr bezahlen. Das lohne sich alleweil.

 

So schlecht sind LH/Swiss wohl nicht aufgestellt. Swiss hat unter Franz schon ein Sparprogramm hiner sich und LH ist jetzt bestimmt auf dem richtigen Weg wenn die Verwaltungskosten gesenkt werden. Dazu gehört dann bei Swiss allerdings z.B auch, dass man bei der Onlinebuchung den Sitzplatz auch gleich reservieren kann und nicht noch ein Telefon führen muss. Dies zeigt, dass es auch bei Swiss noch Sparpotenzial gibt.

 

Gruss

Ernst

 

PS: Ich realisierte erst jetzt, dass ich ja immer noch im Flightforum bin und nicht im Flugzeugforum.de. Daher die teilweise Wiederholung. Entschuldigung. Ich lasse den Beitrag trotzdem in seiner vollen Länge stehen.

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http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Irrflug-zwischen-PremiumAnbieter-und-BilligAirline/story/23552451

 

 

Der Tagesanzeiger hätte es in meinem Sinn nicht besser formulieren können.

Natürlich sind die Treibstoffkosten gestiegen. Aber im Preissystem aller Airlines sind doch Treibstoffzuschläge seperat schon nachgewiesen, die Kunden haben das auch akzeptiert. Also warum dieses krampfhafte Schielen nach LCC Marktanteilen von LH/SWISS?

Wenn die LCC innereuopäisch den Markt erobert haben, dann werden sie ihre "speical Value" und "Premium" Marken platzieren (Sie fangen damit ja auch schon an..). Nur das könnten doch LH/SWISS dank ihrer Erfahrung besser machen und ihre derzeitigen Marktstellungen damit verteidigen.

 

Bernhard (LSZH)

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Wenn sich ein Premiumcarrier mit Billigfliegern rumstreitet denke ich immer an den guten Ratschlag:

 

Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau und schlägt dich mit seiner Erfahrung.

 

Mit Serviceabbau ("Tätigkeiten, die keinen Mehrwert für die Kunden schaffen")und Preissenkungen die Billigairlines schlagen zu wollen kommt mir ziemlich genauso vor...

Und den Arabern Paroli bieten zu wollen erfordert wohl auch ein bischen mehr als eine Kostenreduktion.

 

Ich muß ganz ehrlich sagen, um den Job des CEO einer großen Traditionsairline beneide ich niemanden. Die Luftfahrt hat sich so irrational entwickelt, es werden von so vielen Airlines Verluste eingefahren, wie bitte soll man sich strategisch gegen sojemanden aufstellen? Natürlich fallen einem schnell ein paar Verbesserungsmöglichkeiten ein, aber hier geht es darum eine ganze Branche die mittelfristig mit "schwarzer Null" oder gar defizitär arbeitet zu bewältigen. Sich alle paar Jahre mal über eine Insolvenz zu entschulden kann ja wohl auch keine Strategie sein. Und "gut verdienen" im Sinne von Banken, Automobil-, Pharma- oder vergleichbarer Industrie kann man im Airlinegeschäft einfach nicht. Wo ist da also der Spielraum für große strategische Schritte ?

 

Gruß

Ralf

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Wo ist da also der Spielraum für große strategische Schritte ?

 

Es gibt keine. Das Airlinegeschaeft ist heutzutage die Summe aller Kleinigkeiten die man 'im Griff' haben muss. Der wirkliche Unterschied zwischen den erfolgreichen LCC (es gibt auch sehr viele nicht erfolgreiche LCC) und den Traditionscarriern (zumindest den meisten) liegt in der Informationsgeschwindigkeit und der Entscheidungsgeschwindigkeit. Ein LCC weiss einen Tag nach dem Flug ziemlich genau wo er finanziell steht, hat klare, kurze Entscheidungswege und kann bei Problemen sehr schnell entscheiden. Der Traditionscarrier kann froh sein wenn er nach einem Monat ungefaehr weiss wo er steht. Die Entscheidungen werden aus politischer (im Sinn von Firmenpolitik) Ruecksichnahme dann jahrelang nicht gefaellt, oder koennen nicht gefaellt werden da man die Aufgaben an 7 verschiedene Toechter ausgelagert hat.

 

Noch etwas zum Treibstoffzuschlag. Dieser deckt nur einen Teil der effektiven Treibstoffkosten ab. Er nuetzt, ist ebr nicht das (fuer die Finanzheinis) propagierte Allerweltsheilsmittel.

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Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau und schlägt dich mit seiner Erfahrung.

 

... und im gleichen Atemzug lese man dessen Ergüsse und glaube fast daran ...

 

Sogar das hochwohlgelobte "Cockpit" geht nun im Einklang mit der Boulevardpresse, die in derselben Ausgabe locker und schadenfroh Dubai als insolvent deklarieren kann, nur um einige Seiten weiter hinten zu behaupten, dass auch Emirates von des Scheich's Geld neue Flugzeuge zu kaufen könne.

 

Ein Insolventer der Subventioniert, das ist grossartig!

Gehört sofort in die Schulbücher der Wirtschaftsschulen!

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Ein Insolventer der Subventioniert, das ist grossartig!

So ist das mit Staatsunternehmen.

 

Man weiß nicht, an wen man sich bei der Analyse letztlich zu halten hat. Zirkelschlüsse und

Paradoxien sind dann ein Symptom.

 

Ein Bankrotteur, dem die Bank das Geld läßt, kann allerdings fleißig weiter Schaden unter

Unbeteiligten anrichten.

 

Worum geht es eigentlich?

 

Der Bailout, an den ich mich erinnere, war 2009, Dubai durch Abu Dhabi "gerettet".

 

Als wenn Uri den Kanton Zürich rettete, damit Zürich weiterhin keine Steuern erheben müßte.

 

 

Dies hier? http://www.reuters.com/article/2012/02/15/enbd-earnings-idUSL5E8DF03P20120215

 

Dubai wird wohl nicht faillieren dürfen, weil sonst gewisse "westliche" Banken in Schräglage

geraten könnten? Oder nicht?

 

Sollen wir der "Sicherheit" der Banken die europäischen Fluglinien opfern, indem die EU den

UAE gratis Mittag gewährt?

 

Oder wie sind Deine düsteren Zeilen gemeint?

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EK ist ebengerade kein Staatsunternehmen. Der Staat heisst UAE und hat neben EK auch Etihad, Air Arabia sowie Fly Dubai in seinen Reihen.

 

EK 'gehört' dem Emirat Dubai (analog eines Kantons). Etihad ist ein erbitterter Konkurrent und gehört dem Nachbaremirat Abu Dhabi. Warum sollte also Abu Dhabi EK subventionieren, wenn sie schon zugegebenermassen ihre Etihad aufpäppeln?

Dies würde höchstens die gesamte UAE tun. Aber wieso sollte diese EK subventionieren, wenn genügend interne Konkurrenz da ist? So blöd sind die nicht und die ärmeren Emirate würden da protestieren, da mindestens zwei auch eine Airline haben, eine rentiert, die andere nicht!

 

Abu Dhabi hat ihren Nachbarn und internen Konkurrenten Dubai (die anderen Emirate sind unbedeutend) nur aus der imminenten Liquiditäts-Bredouille geholfen, weil sonst ihre eigene Immobilienblase mitgeplatzt wäre und ihr eigener Tourismus auch abgestürzt wäre, da die Welt gemeinhin Dubai mit der UAE gleichsetzt (wie auch immer gleich den Chef der EK als Boss der nationalen Luftfahrtbehörde nennt, er aber nur der Boss des Dubai-Ablegers ist).

 

Als die Überbrückungssgelder gesprochen wurden, verlangte Abu Dhabi auch gleich die ach so subventionierte EK als Garantie dafür! Wie wenn eine subventionierte Einheit als eine solche taugen würde! So blöd sind sie auch wieder nicht.

Dubai hat abgewinkt. Warum? Weil EK die fast grösste Einnahmequelle für Dubai ist.

 

Wenn diese nun subventioniert sein sollte, dann könnte sie wohl kaum eine Einnahmequelle sein und man hätte sie dem naiven Nachbar sehr gerne als untaugliche Garantie abgetreten.

Und warum würden dann alle neuen Flugzeuge (1 1/2 bis 2 pro Monat) so schnell von allen möglichen nicht Dubai-Banken Finanzierung finden?

Auch die Banken sind doch nicht blöd. Wenn schon eine Schräglage bezüglich Dubai da wäre, so würden die Banken mal sicher nicht einer von diesem Emirat subventionierte Airline Geld geben (alles öffentlich publiziert übrigens).

 

Da liest sich dein "die europäischen Airline der Sicherheit der Banken opfern" etwas absurd.

 

Sorry, die Bedingungen der europäischen Airlines sind sicher nicht so gut wie die der ME Airlines. Qatar und Etihad wurden offen subventioniert, EY behauptet nun flügge geworden zu sein (!). Aber EK wurde nie subventioniert, hat immer Weltpreise für Kerosin bezahlt, und eher selten die Preise der anderen unterboten. Der Standortvorteil bewegt sich auch immer noch im Rahmen des Tolerierbaren, verglichen mit anderen Industrien mit Vorteilen auch im Westen übrigens!

 

LH, AF und auch die Swiss müssen einfach mit so einer Konkurrenz leben lernen. Sowie sich im eigenen Stall und Umgebung nach Problemen umsehen. Obschon ich mit Vielem im Unreinen bin im Sandkasten stört mich dieses unablässige Nachäffen von offensichtlichen Fehlinformationen ungemein.

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ist schon eine interessante Facette in der Wirtschaft.

 

Unternehmen die knapp noch bzw. nicht mehr Geld verdienen. werden durch zusätzliche Steuern (Passagierabgabe, Emissionshandel) belastet, aber Unternehmen die durch Wetten auf Rohstoffe und Währungen das Schicksal von Regionen beeinflussen, dürfen dies ohne jede Konsequenz (Finanztransaktionssteuer)...

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Auch die Banken sind doch nicht blöd.

 

das würde ich nach 2008 nicht mehr so ohne weiteres Unterschreiben

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David

 

vergiss nicht, es braucht einen gemeinsamen aeusseren Feind um von den eigenen internen Fehlern abzulenken...

 

Wenn einer ueber QR laestert kann ich das verstehen, aber ueber EK? Bei uns gab es immer den Spruch:

 

Emirates ist eine Airline, Etihad versucht eine zu sein und Qatar ist die Maerklin-Eisenbahn...

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mit diesem Post ist der Eintrag in die Ignorelist wohlverdient...

 

die Austrian Airlines / AUA agierte / lebte immer über ihre Verhältnisse und mit der Gewissheit eines helfenden Österreichischen Staates und eines helfenden Österreichischen Steuerzahlers im Hintergrund

 

ist zugegeben lange her, aber die AUA hat auch einiges Geld IN die Staatskasse gespült. Dann kam die zunehmende Liberalisierung das Versorgungsbedürfnis regierungsnaher Manager und die "österreichische Luftfahrtlösung"...

 

Ich kenne die Austrian Airlines insbesondere aus dem Jahre 1997 sehr gut, ich war einige Zeit bei der AUA angestellt.

 

in einem Jahr wird man unbestritten zum Airlineinsider

 

ich fühlte mich bei der AUA als Arbeitnehmer zunehmend unwohl und noch viel mehr, als ich die Unternehmens Systematik / Philosophie durchschaute.

 

dann wurd offenbar eh die richtige Entscheidung (für beide Seiten) getroffen...

 

doch offenbar nicht ohne Spuren zu hinterlassen:

 

Ich wünschte, die AUA ginge endlich in den Konkurs.

 

das wünsch´ ich keiner Firma und schon gar nicht den dort Beschäftigten, weder insgeheim noch in aller Öffentlichkeit...

 

is einfach eine Frage des Anstands :003:

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Wenn einer ueber QR laestert kann ich das verstehen, aber ueber EK? Bei uns gab es immer den Spruch:

 

Emirates ist eine Airline, Etihad versucht eine zu sein und Qatar ist die Maerklin-Eisenbahn...

 

Bist du jemals mit Qatar geflogen und kannst neutral beurteilen was die für ein Produkt abliefern?

Nach deiner unglaublich fachlichen Beurteilung von oben ist die Antwort eigentlich hinfällig.....

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Hi David,

 

EK ist ebengerade kein Staatsunternehmen. Der Staat heisst UAE und hat neben EK auch Etihad, Air Arabia sowie Fly Dubai in seinen Reihen.

 

EK 'gehört' dem Emirat Dubai (analog eines Kantons).

Das ist ein ziemlicher Klimmzug. EK gehört vollständig dem Emirat Dubai, und dieses Emirat ist ein absolutistischer, vetoberechtigter Teilstaat der VAE.

 

Die These ist nun, LH, AF und Co. hätten gefälligst free-market competition mit Staatairlines zu akzeptieren.

 

Etihad ist ein erbitterter Konkurrent und gehört dem Nachbaremirat Abu Dhabi. Warum sollte also Abu Dhabi EK subventionieren, wenn sie schon zugegebenermassen ihre Etihad aufpäppeln?

Ich habe kein Wort von "Subventionen" geäußert, sondern EK mit dem Emirat Dubai identifiziert ...

 

Warum? Weil EK die fast grösste Einnahmequelle für Dubai ist.

 

... und gesagt, dieser quasistaatlichen Entität mit betriebswirtschaftlichen Begriffen zuleibe zu rücken, fördere Paradoxien zu Tage.

 

Abu Dhabi hat ihren Nachbarn und internen Konkurrenten Dubai (die anderen Emirate sind unbedeutend) nur aus der imminenten Liquiditäts-Bredouille geholfen, weil sonst ihre eigene Immobilienblase mitgeplatzt wäre und ihr eigener Tourismus auch abgestürzt wäre,

Der eleganteste Ausdruck für eine imminente Liquiditäts-Bredouille ILB ist Faillite.

 

Als die Überbrückungssgelder gesprochen wurden, verlangte Abu Dhabi auch gleich die ach so subventionierte EK als Garantie dafür! Wie wenn eine subventionierte Einheit als eine solche taugen würde! So blöd sind sie auch wieder nicht.

Dubai hat abgewinkt. Warum? Weil EK die fast grösste Einnahmequelle für Dubai ist.

 

Wenn diese nun subventioniert sein sollte, dann könnte sie wohl kaum eine Einnahmequelle sein und man hätte sie dem naiven Nachbar sehr gerne als untaugliche Garantie abgetreten.

Und warum würden dann alle neuen Flugzeuge (1 1/2 bis 2 pro Monat) so schnell von allen möglichen nicht Dubai-Banken Finanzierung finden?

Warum sendet meine Bank regelmäßig Briefe, und bietet mir Kredit an? Weil die Bank Schuldner braucht. Und zwar gute Schuldner. Und ein Geschäftsmodell, in dem ein Emir sagt: auf meinem Land gebaut wird diese Gesellschaft 18% pro Jahr wachsen, ist ein solches gutes.

 

Welches Unternehmen der LF-Branche hat eine staatsähnliche Bonität?

 

Auch die Banken sind doch nicht blöd. Wenn schon eine Schräglage bezüglich Dubai da wäre, so würden die Banken mal sicher nicht einer von diesem Emirat subventionierte Airline Geld geben (alles öffentlich publiziert übrigens).

Zweitens habe ich nie geäußert, daß EK kein Geschäftsmodell hätte. Neben dem Verkehrsbedarf, den EK befriedigt, ist EK Strategie und Zukunft für das Emirat Dubai. Die forcierte Wegbereitung für den Erfolg dieses Projekts obliegt aber, pathetisch gesprochen, nicht meiner Regierung, und Lufthansa hat jedes Recht, mit dem Nachdruck des von ihr erarbeiteten Standings die Interessen der (nicht nur) deutschen LV-Industrie zu artikulieren. Kein Widerspruch aus Berlin. Kein Widerspruch aus London. Kein Widerspruch aus Paris.

 

Da liest sich dein "die europäischen Airline der Sicherheit der Banken opfern" etwas absurd.

(Insbes.) Dubai ist ein Spielplatz für westeuropäische Unternehmen. Die Bundesregierung, und allgemeiner die EU-Kommission, muß hier eine Rechnung aufmachen, wie viel Freihandel zu welchem Zeitpunkt für Europa noch tragbar ist. Ist Dubai ein Entwicklungsland?

 

Sorry, die Bedingungen der europäischen Airlines sind sicher nicht so gut wie die der ME Airlines. Qatar und Etihad wurden offen subventioniert, EY behauptet nun flügge geworden zu sein (!).

Der ME Airlines? Royal Jordanian hinkt, Gulf Air geht am Stock, Etihad hält Ausschau nach europäischen Partnern, Malaysia, Singapore und Thai (!Superiore Produkte!) haben oder bekommen gerade (Absatz-) Probleme. Die wollen vermutlich alle einfach nicht genug arbeiten, darf ich vermuten?

 

Aber EK wurde nie subventioniert, hat immer Weltpreise für Kerosin bezahlt, und eher selten die Preise der anderen unterboten.

EK hat auch praktisch keine Kunden von Wien nach Bangkok.

 

Der Standortvorteil bewegt sich auch immer noch im Rahmen des Tolerierbaren, verglichen mit anderen Industrien mit Vorteilen auch im Westen übrigens!

Wenn ich hier den Eine-Welt-Gedanken und den Gedanken an begrenzte Ressourcen läuten höre, dann schau auf dieser Seite doch auch noch mal nach dem Wortbestandteil "Marx".

 

LH, AF und auch die Swiss müssen einfach mit so einer Konkurrenz leben lernen. Sowie sich im eigenen Stall und Umgebung nach Problemen umsehen. Obschon ich mit Vielem im Unreinen bin im Sandkasten stört mich dieses unablässige Nachäffen von offensichtlichen Fehlinformationen ungemein.

 

Tut LH seit wenigstens zehn Jahren - im Schnitt alle drei Jahre ein Ertragssteigerungsprogramm, und jetzt im Jahrestakt.

 

Bestellt EK als Antwort 10, oder 15 zusätzliche A388?

 

Wir rückverstaatlichen dann LH. Gesellschaftsform, Veröffentlichungspflicht und Corporate Governance bleiben selbstverständlich bestehen. Wir bauen den Flughafen Leipzig-Halle ein wenig aus. LHs Bonität wird ein doppeltes A oder gar besser. Und dann kaufen wir bei Airbus ein. Auch ein paar Boeings.

 

EK wird einfach mit so einer Konkurrenz leben lernen müssen.

 

Echte Legacy Kompetenz.

 

Grüße zur Nacht,

 

T.

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Thiemo

 

Bei vielem muss ich dir beipflichten, hat aber wenig mit dem zu tun was ich anprangere:

 

Die Unterstellung dass das Emirat Dubai die Emirates subventioniert um Flugzeuge zu kaufen.

 

Der Rest ist Weltpolitik mit den verschiedenen Interpretationen was was eigentlich bedeutet.

 

 

Zwei Anhängsel nur noch als Abschluss:

 

EK hat auch praktisch keine Kunden von Wien nach Bangkok.

 

Du würdest staunen ....

 

und zweitens rechne man auf, was 90 A380 an Geldfluss Ost-West bedeutet und rechne dies um auf wie viele Jahre EK Mehrverkehr über Europa bieten kann um dies auszugleichen.

Es ist zugegebenermassen eine Milchmädchenrechnung, aber zeigt wo die Doppelmoral liegt.

Dass momentan die Gerüchteküche ein Abbestellen der 350 handelt ist dabei vielleicht nicht nur auf deren mangelnde Leistungsdaten zurückzuführen.

 

Aber eben, jeder darf dies so sehen wie er will.

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