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Ryanair Fuel Emergency


Kjeld

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Ich danke Dir ausfehrlich dafuer mich und meine Kollegen bei Airlines als Stuemper hinzustellen! Du willst eine operationelle Reserve fuer Nebeltage in London? Kein Problem, ist machbar. Bist Du auch bereit dafuer zu bezahlen?

 

Aber Du beweist die alte Weisheit, dass wer im Flieger sitzt auch glaubt das Geschaeft zu kennen.

 

Wer wird denn da gleich so empfindlich reagieren?

 

Das hat mit "Geschäft zu kennen" gar nichts zu tun. Nur gehören zu einem Geschäft eben immer zwei. Und man muss beide Seiten kennen.

 

Wenn hier jemand schreibt, dass Verspätungen ja völlig okay sind, da die Airline das ja in die AGB reingeschrieben hat, dann berücksichtigt das halt Null die Kundenperspektive.

 

Nochmal: Ich als Kunde bin da sehr einfach gestrickt! Für mich ist relevant, ob der Flieger pünktlich ankommt, oder nicht. Warum ist mir völlig egal. Natürlich habe ich Verständnis, wenn das Wetter am Ziel so schlecht ist, dass man da nicht sicher landen kann. Kein Verständnis habe ich, wenn mein Flieger Verspätung hat, weil vor zwei Tagen irgendwo auf der Welt das Wetter so schlecht war, dass man dort nicht landen konnte.

 

Wenn eine Fluglinie meint, es sei egal, was ich denke (da ich vom Geschäft ja eh keine Ahnung habe), dann ist das ihr gutes Recht. Und mein gutes Recht ist, dann eben nicht mehr mit dieser Fluglinie zu fliegen.

 

Gruss,

Florian

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Ich fliege ja so gut wie jede Woche Airline und das in der Mehrheit mit Lufthansa. Verspätungen habe ich ab oder nach Frankfurt fast nie. Manchmal kommen wir sogar früher als geplant an und ich kriege noch meinen ersten Zug. Allerdings haben die frühen Ankünfte abgenommen, weil man zwar überpünktlich landet, dann aber ewig viel Zeit von der 25R zum Terminal vertrödelt. Die neue Bahn und das zugehörige System haben doch zu erheblichen längeren Rollzeiten geführt, schade. Dafür kann die Airline aber nichts.

 

Ich weiss nicht wie Du das machst, aber ich kenne in FRA eigentlich nur aus der Perspektive des teinehmenden Mittelstreckenlaeufers. Von A-moeglichstweithinten zum CD-Riegel in 20 Minuten oder Umgekehrt. Geplant ist immer genuegend Zeit, aber genau diese Zeitreserve gilt es immer auszunuetzen weil ich bisher nie rechtzeitig in FRA angekommen bin. Ok, CDG ist schlimmer!

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Verspätungen habe ich ab oder nach Frankfurt fast nie. Manchmal kommen wir sogar früher als geplant an und ich kriege noch meinen ersten Zug. Allerdings haben die frühen Ankünfte abgenommen, weil man zwar überpünktlich landet, dann aber ewig viel Zeit von der 25R zum Terminal vertrödelt. Die neue Bahn und das zugehörige System haben doch zu erheblichen längeren Rollzeiten geführt, schade. Dafür kann die Airline aber nichts.

 

Dann sitzt Du in anderen Flugzeugen als ich: Meiner Erfahrung nach sind 20% der Flüge nach Frankfurt verspätet.

 

Allerdings muss man da auch noch mal die Frage stellen, was "Verspätung" überhaupt bedeutet. Mein Eindruck ist, dass aus sicht der Airlines ein Flieger pünktlich ist, wenn die Landezeit der Zeit im Flugplan entspricht. Diese Lesart wäre aber sicher nicht kundenorientiert, da es mir als Fluggast ja völlig egal ist, ob wir 15 Minuten früher gelandet sind, wenn es dann 45 Minuten dauert, bis ich aussteigen darf. Daher kann die relevante Zeit eigentlich erst dann beginnen, wenn zumindest der erste Fluggast die Möglichkeit hat, den Flieger zu verlassen).

Wirklich Kundenorientiert wäre es allerdings erst dann, wenn die Ankunftszeit die Zeit ist, zu der man sein Gepäck entgegen nehmen kann.

 

Florian

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Wer wird denn da gleich so empfindlich reagieren?

 

Das hat mit "Geschäft zu kennen" gar nichts zu tun. Nur gehören zu einem Geschäft eben immer zwei. Und man muss beide Seiten kennen.

 

Wenn hier jemand schreibt, dass Verspätungen ja völlig okay sind, da die Airline das ja in die AGB reingeschrieben hat, dann berücksichtigt das halt Null die Kundenperspektive.

 

Nochmal: Ich als Kunde bin da sehr einfach gestrickt! Für mich ist relevant, ob der Flieger pünktlich ankommt, oder nicht. Warum ist mir völlig egal. Natürlich habe ich Verständnis, wenn das Wetter am Ziel so schlecht ist, dass man da nicht sicher landen kann. Kein Verständnis habe ich, wenn mein Flieger Verspätung hat, weil vor zwei Tagen irgendwo auf der Welt das Wetter so schlecht war, dass man dort nicht landen konnte.

 

Wenn eine Fluglinie meint, es sei egal, was ich denke (da ich vom Geschäft ja eh keine Ahnung habe), dann ist das ihr gutes Recht. Und mein gutes Recht ist, dann eben nicht mehr mit dieser Fluglinie zu fliegen.

 

Gruss,

Florian

 

Du gehst davon aus dass die Airlines eben nur mit den Schultern zucken und nichts unternehmen. Man sollte dies gemeinsam bei allen Europaeischen Airlines einen Tag lang tun, dann wuessten die Kunden wieder welche Anstrengungen man unternimmt. Die Airline interessiert sich nur nicht fuer Deinen 'Flug', sondern fuer das gesammte 'Netz'. Und mit all den netten auesseren Einfluessen wie ATC (groesste Verspaetungsquelle, und dann wollen die noch Geld dafuer!) einen Flugplan aufrechtzuerhalten ist eine taeglich geuebte Kunst.

 

Nur nuetzt dies alles nichts wenn am furehen Morgen um 6 dummerweise gerade ein CB in FRA im 5 miles Final sein Unwesen treibt. Dann kannst Du noch waehlen was jetzt besser ist: die Kunden zu spaet aber immerhin an ihr Zeil zu bringen, oder einigen die Fluege streichen und sie gar nicht zu transportieren.

 

Willkommen in der realen Welt des Operation Controls!

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Allerdings muss man da auch noch mal die Frage stellen, was "Verspätung" überhaupt bedeutet. Mein Eindruck ist, dass aus sicht der Airlines ein Flieger pünktlich ist, wenn die Landezeit der Zeit im Flugplan entspricht. Diese Lesart wäre aber sicher nicht kundenorientiert, da es mir als Fluggast ja völlig egal ist, ob wir 15 Minuten früher gelandet sind, wenn es dann 45 Minuten dauert, bis ich aussteigen darf. Daher kann die relevante Zeit eigentlich erst dann beginnen, wenn zumindest der erste Fluggast die Möglichkeit hat, den Flieger zu verlassen).

Wirklich Kundenorientiert wäre es allerdings erst dann, wenn die Ankunftszeit die Zeit ist, zu der man sein Gepäck entgegen nehmen kann.

 

Meines Wissens betrachten die Airlines als pünktlich, wenn das Flugzeug nicht mehr als 15 Minuten nach geplanter Ankunftszeit am Gate/Standplatz ankommt.

 

Gruss,

Dominik

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Meines Wissens betrachten die Airlines als pünktlich, wenn das Flugzeug nicht mehr als 15 Minuten nach geplanter Ankunftszeit am Gate/Standplatz ankommt.

 

Da habe ich definitiv ein anderes Verständnis von Pünktlichkeit!

 

Florian

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Dann sitzt Du in anderen Flugzeugen als ich: Meiner Erfahrung nach sind 20% der Flüge nach Frankfurt verspätet.
Ich weiss nicht was Du für Massstäbe hast, aber 20% verspätet ist für mich "meistens pünktlich". Geh' mal nach Paris, London, Madrid, JFK etc..

 

Und: "15 Minuten" ist die internationale offizielle Regelung für "NO DELAY". Die im Flugplan angegebene Reisezeit beinhaltet die Rollzeit am Boden vor dem Start und nach der Landung und wenn es da Stau gibt, dann hat man halt Pech gehabt, ärgert mich aber trotzdem. Meistens in London der Fall. Darum fliege ich privat niemals über Paris CDG oder London Heathrow, weil die Bodenzeiten dort sehr schlecht einschätzbar sind und auch weil mich das Personal an diesen Airports nervt.

In Frankfurt fliegt man am besten mit Lufthansa bzw. Star Alliance, weil man a) am besseren Terminal ankommt (meistens ein direktes Gate und somit kein zeitverschwenderischer Bus, Distanz vom Gate zum Ausgang relativ kurz) und b) eben doch etwas Vorrang über die anderen B-Airlines hat. Frankfurt ist "Lufthansa/Star Alliance County" und das ist auch gut so. Wenn ich mit der verdammten Air France oder British Airways fliegen muss, dann verliere ich viel Zeit auf dem Weg von/zu Terminal 2 (ich reise per Zug zum Flughafen). Weiterhin hat man sehr oft Boarding via Bus, was eine extrem frühe Boardingzeit erzeugt, man muss also wirklich früh am Flughafen sein, Zeitverschwendung. Selbes Spiel bei der Ankunft: Meistens geht es mit dem Bus ins Terminal und mit BA, welche ex-Schengen ankommt, wird man ganz ans Ende vom Terminal 2 gefahren (dort wo Terminal 1 C endet) und muss den gaaaaaaaanzen Weg bis in die Mitte vom T2 laufen, um zur Passkontrolle zu gelangen. Das ist extrem schlecht gelöst worden. Auf diese Art und Weise verpasse ich meist meinen Zug und muss weitere 60 Minuten am Flughafen warten und da werde ich nicht der einzige Reisende sein. Und wenn BA in Heathrow pünktlich wegkommt, ist das auch ein Wunder.

 

Ganz anders mit LH: Da komme ich in der Regel 40 Minuten vor Abflugzeit am Airport an und steige dann direkt in den Flieger ein, weil ich kein Gepäck einchecke. Sollte ich dank Zug länger warten müssen, gehe ich halt in die Lounge.

Ich stimme aber zu, dass die Laufstrecken im A-Pier wirklich unendlich lang sein können, kann extrem nervig sein. Und wenn man in A ankommt und nach C oder gar ins T2 muss, braucht man in der Tat viel Zeit, darum würde ich nie so eine Umsteigeverbindung planen oder wenigstens 2 Stunden zwischen Ankunft und Weiterflug rechnen, damit man nicht rennen muss.

 

Und wie Richi erklärt hat, richtet man den Blick auf das Netzwerk, denn alle Probleme kann man eh nicht lösen. Man versucht sie so zu lösen, dass das Netzwerk am wenigsten beeinflusst wird und die Langstrecken haben Priorität. Kurzstrecke kann man auf andere Flüge (Verbindung) oder auf andere Airlines umbuchen, da gibt es dann nur ein paar Stunden Verzögerung. Ich weiss, dass das immer noch nicht wirklich befriedigend ist, aber wenigstens kommt man am selben Tag ans Ziel.

 

Wer ziemlich sicher am gleichen Tag anreisen, Business machen und vielleicht sogar wieder heimfliegen will, kommt nicht um eine individuelle Reiseart herum: Privatjet. Darum gibt es diesen Markt. Nicht, weil man "nicht mit dem Pöbel" fliegen will, sondern weil man dann fliegen will, wenn man Zeit hat und nicht wenn eine Airline es für richtig erachtet, einen Flug anzubieten.

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Da habe ich definitiv ein anderes Verständnis von Pünktlichkeit!

 

Florian

 

Das ist einzig und alleine Dein Problem. IATA Definition und damit Grundlage zur Messung ist:

 

- Departure + 3 minutes

- Arrival +15 minutes

 

Darauf sind Flugpläne ausgelegt, danach wird operiert und Statistik geführt.

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Das ist einzig und alleine Dein Problem. IATA Definition ...

 

Nein, ist es nicht! Ich bin sicher, wenn Du am Flughafen eine Umfrage unter Reisenden machst, ob ein Flug der 15 Minuten nach der geplanten Ankuftszeit eintrifft noch pünktlich ist, dann werden mehr als 50% der Befragten mit "nein" antworten. Dem Kunden, der nach einer formal pünktlichen Landung noch 30 Minuten auf sein Gepäck warten muss, dem ist relativ egal, ob die Airline "im Recht" ist. Er ist sauer, weil er länger braucht.

 

Auch hier gilt: Die legale Sichtweise und IATA-Definition ist eine Sache. die Erwartung der Kunden eine andere. Offenbar haben das zumindest die Marketingabteilungen der Airlines ja auch ansatzweise Verstanden. Zumindest habe ich noch keine Airline mit dem Claim werben sehen: "Wir kommen selten mehr als 15 Minuten nach Plan" :cool:

 

Gruss,

Florian

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meistens ein direktes Gate und somit kein zeitverschwenderischer Bus, Distanz vom Gate zum Ausgang relativ kurz

 

Kommt ein bischen darauf an: Mir ist jeder Bus lieber, als A42

 

Florian

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Nein, ist es nicht! Ich bin sicher, wenn Du am Flughafen eine Umfrage unter Reisenden machst, ob ein Flug der 15 Minuten nach der geplanten Ankuftszeit eintrifft noch pünktlich ist, dann werden mehr als 50% der Befragten mit "nein" antworten. Dem Kunden, der nach einer formal pünktlichen Landung noch 30 Minuten auf sein Gepäck warten muss, dem ist relativ egal, ob die Airline "im Recht" ist. Er ist sauer, weil er länger braucht.

 

Auch hier gilt: Die legale Sichtweise und IATA-Definition ist eine Sache. die Erwartung der Kunden eine andere. Offenbar haben das zumindest die Marketingabteilungen der Airlines ja auch ansatzweise Verstanden. Zumindest habe ich noch keine Airline mit dem Claim werben sehen: "Wir kommen selten mehr als 15 Minuten nach Plan" :cool:

 

Gruss,

Florian

 

Es interessiert in Tat und Wahrheit niemanden. Sonst wuerden die Kunden beim naechsten mal wenn sie fliegen darauf schauen und nicht nur auf den PREIS!

 

Die Marketingabteilung misst die Puenktlichkeit allerdings auch nach IATA, denn eine andere Statistik wird sie nicht finden...

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Och Florian, musst Du immer das letzte Wort haben und einem das eigene Wort im Munde verdrehen? Wird langsam anstrengend: Du hast mich zitiert und da stand das Wort "meistens"! Also, meistens kann man da hinten nicht ankommen, da diese Gates meistens belegt sind. Und manchmal hat man halt einen längeren Weg vor sich, was ich ja selbst in meinem Beitrag bemängelt habe. Ich wünschte, die Flughafenbahn könnte bis zum Ende von A und A+ verlängert werden.

 

Ich persönlich komme in den seltensten Fällen in A34 oder höher an! Sitze dann auf Flügen ab Genf, Nizza, Paris, Prag, Hamburg, München, Wien, Warschau etc.. Sonst läuft man halt 5 Minuten länger.

 

Wegen den 15 Minuten: Nur weil es Dir nicht in den Kram passt, heisst es nicht, dass es so ist wie es ist. Man sollte darüber nachdenken und erkennen, dass es eine logistische Meisterleisung ist, die Netzwerke so aufzubauen und zu betreiben, dass sie in 80% der Fälle (oder mehr) pünktlich sind. Du hast selbst zugegeben, dass Du nur in 20% der Flüge Verspätung hast! 15 Minuten sind ein Witz, das ist gar nix. Kannst ja gerne die Bahn oder das Auto nehmen. Da reicht ein Stau oder eine Streckensperrung und schon hast Du deutlich mehr Verspätung und keiner bemüht sich gross um Dich.

 

Ich steige hier jetzt aus, muss endlich wieder arbeiten gehen - heute per Zug nach Basel, wo der Flieger aus der Wartung kommt.

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Irgendwie entnehme ich Deinen Posts immer wieder dass Du viel zu viel Zeit in Flugzeugen verbringen musst
Och in Flugzeugen ist OK. Ich verbringe definitiv viel zu viel Zeit in Terminals, Wartehallen, Securityschlangen, Bussen, bei der Immigration, beim Warten aufs Gepäck...

 

Diese Lesart wäre aber sicher nicht kundenorientiert, da es mir als Fluggast ja völlig egal ist, ob wir 15 Minuten früher gelandet sind, wenn es dann 45 Minuten dauert, bis ich aussteigen darf. Daher kann die relevante Zeit eigentlich erst dann beginnen, wenn zumindest der erste Fluggast die Möglichkeit hat, den Flieger zu verlassen).
Meiner Lesart nach ist ein Flug dann planmäßig gelaufen, wenn ich spätestens 30 Minuten nach offizieller Ankunftszeit mit meinem Gepäck im Zug/Taxi/meinem Auto in die Stadt sitze. Und es gibt durchaus große Flughäfen wo das problemlos funktioniert, und solche wo es nie funktioniert. ATL ist einer der ersten Kategorie, und das trotz Immigration und Customs. FRA ist definitiv einer der zweiten Kategorie. Mein nächster Flug nach FRA hat planmäßig 1:59 Zeit von der planmäßigen Ankunft bis zum AiRail Zug. Und ich wette gerne, das ich davon mindestens 1:30 brauchen werde. Unter 1 h liegt meine Statistik bisher definitiv bei 0% (in Worten: noch nie war ich in FRA in unter einer Stunde mit Gepäck im Zug).

 

Letztes Katastrophenszenario: Im A380 in Montreal (YUL) angekommen, Business upper Deck. Ausgestiegen wird über die ersten beiden Türen Hauptdeck vorne links. Erste Tür hat zunächst First Priorität, Business wird erst die Treppe runtergelassen, wenn der letzte First Passagier draussen ist. Bis dahin haben die ersten 300 Eco Passagiere den Flieger auch schon verlassen, und stehen alle (dank Einklassengesellschaft in Kanada) vor einem in der Immigration Schlange. Touchdown bis Taxi 1:50. Nominell pünktlich, praktisch mindestens 1 Stunde später als nötig.

 

Gruß

Ralf

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Nun hatte ich versucht,mit meinem letzten Posting ein Missverständnis auszuräumen und habe wohl stattdessen neue geschaffen.

 

Ich gehöre/gehörte nicht zu der Sippe, die meinte, weil sie ein teureres Ticket gekauft hat/hatte, "gehöre" ihr die Airline.

 

Aber wenn man "gezwungen" ist, eines engen Zeitplans wegen, zu einem Termin nach Übersee zu fliegen und das mehrmals im Monat, dann gibt es zwei Möglichkeiten.

 

Man reist mit entsprechendem Vorlauf an. Das hat aber den Nachteil, dass dann die gesundheitlichen Nachteile der Zeitverschiebung zuschlagen. D.h. aus einer Sitzung von wenigen Stunden, wird dann fast zwangsläufig ein Aufenthalt von zwei oder drei Tagen. Und es gibt eben Werktätige, die sich das nicht "leisten" können.

 

Besser ist es daher, einen Nachflug zu nehmen, nach Möglichkeit morgens anzukommen, direkt seinen Termin zu machen und am selben Tag zurückzufliegen. Dann unterläuft man man gewisser Maßen den Einfluss der Zeitverschiebung auf den Organismus.

 

Ein solches Verfahren unterstellt aber, dass ich zum angegeben Zeitpunkt da ankomme, wo ich es erwarte.

 

Das hat also nichts mit Dünkel oder sonst etwas zu tun und deshalb zahlt mein Arbeitgeber mir ein entsprechendes Ticket, nicht weil er oder ich mich für etwas besseres halten, sondern weil er mich auf diese Weise "ausbeutet".

 

LH oder wer auch immer, lässt seine Crew ja nicht drei Tage in Tokyo rumsitzen, damit sie enndlich mal was von der Welt sehen. Der Organismus braucht es offensichtlich.

 

So, hoffe das ist jetzt kapiert.

 

 

Zweiter nicht "verstandener" Einwand war "Redispatch".

 

Da muss ich dann wohl etwas deutlicher werden.

 

Flug AF 447 war auf dem Weg von Rio nach Paris, aber zunächst nach Barcelona gecleart. Wäre dort noch genügend Sprit im Tank gewesen, wäre man zur eigentlichen Bestimmung weitergeflogen.

 

Davon geht man aus, alle an Bord und insbesondere die Airline. Die nimmt mehr zahlendes Gewicht mit, um den Flug wirtschaftlicher zu gestalten.

 

Diese Erwartung erfüllt sich aber nur, wenn nicht wirklich in Barcelona gelandet wird. Und nun kommt eine Gewitterfront und die Entscheidung, drumm herum oder.....

 

Ersteres bedeutet mit Sicherheit in Barcelona zwischenlanden, Rapport bei der Airline, und nun behaupte einer, egal ob zu diesem Zeitpunkt zu erkennen war, wie die Zelle tatsächlich aussah, dass es keine Überlegung im Kopf des Kapitäns war. Vierzig andere Flugzeuge in jener Nacht haben eine andere Entscheidung getroffen!

 

Mit genügend Sprit ist ein Alternate eine Option. Mit zu wenig Sprit eine Gewissheit. Dürfte jetzt auch verstanden sein, wobei nicht jeder Redispatch in der Katastrophe "endet",aber siehe oben........

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Dann kann man ja Barcelona nur loben. 10 Minuten vor Flugplan gelandet und nach 20min im Mietauto losgefahren. Parking position irgendwo weit weg von den Terminals. Geflogen mit einer DO328 von Skyworks. Zu Fuss bin ich alles zusammen höhstens 5min gelaufen.

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- Der wichtigste Grund ist aber: Mit besonderer Sicherheit als Werbeargument würde man nur darauf hinweisen, dass Fliegen intrinsisch unsicher ist. Gerade Menschen mit Flugangst schreckt man damit eher ab!

 

Florian

 

Absolut treffend formuliert! Hab mir die Frage auch schon gestellt.. und kam zu diesem Schluss.

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Absolut treffend formuliert! Hab mir die Frage auch schon gestellt.. und kam zu diesem Schluss.

 

Hatte ich auch schon mal an anderer Stelle zu gesagt.

 

Kurz,ist halt nicht rational aber menschlich.

 

Mit dem Auto bringen sich ganze Heerscharen um, trotzdem ist die Sicherheit eines der am häufigsten verwendeten Argumente der Premiumklasse; und man sehe nur die Panik bei Mercedes und Co. weil gerade ein US-Test "mangelnde" Sicherheit "bescheinigt".

 

Flugreisen sind vergleichsweise ungleich sicherer. Selbst der Absturz ist hinsichtlich seiner Konsequenz ungleich "sicherer", als ein schwerer Autounfall, der mit lebenslangem Siechtum endet.

 

Das ist der an anderer Stelle beschriebene Unterschied zwischen Angst und Furcht.

 

Wir meinen das Auto sei sicherer, weil egal wie schwer der Unfall ist, man fällt nicht "runter"!?

 

Also eigentlich Unfug, nicht mit Sicherheit zu werben. Wobei da sicher nicht die Unfallstatistik das Mass der Dinge wäre, sondern Hintergründe zur Wartung, Ausbildung, usw.. Das würde mich dann schon interesieren,wie es z.B. für mich äußerts interessant war zu hören, dass Ryanair bei der LH warten lässt.

 

Ähnlich wie, dass in Indien wahrscheinlich mehr als 2000 Piloten unterwegs sind, die ihre Lizensen in Manila gekauft haben, weil sie gar nicht die nötigen Flugstundenhaben/hatten usw.

 

Also wenn ich in ein Hotel gehe und die Nr. 13 zugeteilt bekäme, interessiert mich das nicht. Nicht weil nicht auch ich mit dieser Zahl Vorstellungen verbinde. Was mich interessiert, ist, ob ich am anderen Ende des Korridors, weit weg vom Notausgang wohne.Da interveniere ich.

 

Wir helfen keinem, der Flugangst hat damit, dass wir das Wort Sicherheit nicht in den Mund nehmen. Wir erhöhen aber den Druck auf den Rest der Airlines, wenn wir als Linie das Banner Sicherheit berechtigt vor und hertragen könnten; und damit dann sogar wieder dem Ängstlichen hülfen.

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Das würde mich dann schon interesieren,wie es z.B. für mich äußerts interessant war zu hören, dass Ryanair bei der LH warten lässt.
Genau genommen bei LHT, bei der Lufthansa Technik. Dort lassen/liessen schon viele Airlines warten, denen man das so nie zugetraut hätte.

Umgekehrt möchte man gar nicht wissen was mit den Lufthansa Flugzeugen passiert, wenn diese in Sudafrika oder China gewartet werden...

 

Interessant an deiner Bemerkung ist auch, das Lufthansa es schafft ein Sicherheitsimage zu haben, ohne dafür aktiv zu Werben.

 

Wie z.B. hier zu lesen haben die "Billigflieger" immer irgendwie ein Unsicherheitsimage, obwohl das von der Statistik überhaupt nicht bestätigt wird.

Wer hierzulande einen Flug bucht, muss sich meist entscheiden: Billigflieger oder seriöse Airline.

 

Gruß

Ralf

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Letztes Katastrophenszenario: Im A380 in Montreal (YUL) angekommen, Business upper Deck. Ausgestiegen wird über die ersten beiden Türen Hauptdeck vorne links. Erste Tür hat zunächst First Priorität, Business wird erst die Treppe runtergelassen, wenn der letzte First Passagier draussen ist. Bis dahin haben die ersten 300 Eco Passagiere den Flieger auch schon verlassen, und stehen alle (dank Einklassengesellschaft in Kanada) vor einem in der Immigration Schlange. Touchdown bis Taxi 1:50. Nominell pünktlich, praktisch mindestens 1 Stunde später als nötig.

 

Gruß

Ralf

 

Und jetzt stell Dir mal vor dort als Crewmember zu arbeiten und NACH JEDEM FLUG (Base-Base) diesen Weg zu gehen ;) Einziger Vorteil, es gibt nen Crewschalter an der Immigration. Von Onblock bis Auto hab ich diesen Winter, als ich nach Kanada "vermietet" war, im Idealfall eine Stunde gebraucht... und Immigration Stempel gesammelt. Das ist halt Franko Kanada... mit 4 Sekunden Bedenkzeit wenn die Ampel auf Grün springt ;) Hahaha

 

Gruß,

Berni

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Genau genommen bei LHT, bei der Lufthansa Technik. Dort lassen/liessen schon viele Airlines warten, denen man das so nie zugetraut hätte.

Umgekehrt möchte man gar nicht wissen was mit den Lufthansa Flugzeugen passiert, wenn diese in Sudafrika oder China gewartet werden...

 

Interessant an deiner Bemerkung ist auch, das Lufthansa es schafft ein Sicherheitsimage zu haben, ohne dafür aktiv zu Werben.

 

Wie z.B. hier zu lesen haben die "Billigflieger" immer irgendwie ein Unsicherheitsimage, obwohl das von der Statistik überhaupt nicht bestätigt wird.

 

 

Gruß

Ralf

 

Also ich weiss gar nicht ob LH per se ein besonderes Sicherheitsimage hat? Ich hatte das nur als Beispiel genommen,weil es (ohne dass ich das belegen könnte), sicher Alternativen gibt,die kostengünstiger wären? So wie Mercedes und ATU? Gefühlt ist Mercedes besser aber auch wirklich?

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Avherald hat Heute einen Beitrag dazu veröffentlicht:

 

Thunderstorms in Madrid on Jul 26th 2012, landings, diversions, fuel emergencies and Ryanair

-> http://www.avherald.com/h?article=454af355&opt=0

 

Wieso es Ryanair in die Titelzeile des Beitrages geschafft hat und LAN nicht bleibt mir ein Rätsel . . .

 

Dominic

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Wieso es Ryanair in die Titelzeile des Beitrages geschafft hat und LAN nicht bleibt mir ein Rätsel . . .

 

Ryanair bashing ist zuzeit IN...

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Letzte Woche in der Printausgabe der Financial Times: O'Leary gönnt sich ein Bonus von 538 Mio Pfund, was wohl einer Gehaltsanpassung von 38% entspricht und seine Boden-Mitarbeiter kriegen 5% mehr ab August. Zwei Tage später die Meldungen über die Fuel Policy.

 

Ich glaube, es gibt tatsächlich kein RyanAir Bashing als vielmehr eine RyanAir Marketing Strategie, nach der es völlig egal ist, wie man in die Medien kommt, solange es kein Unfall ist. Das Unternehmen hat eine derartige ethische Schieflage, das es schon wieder fasziniert, wie es trotzdem funktionieren kann.

 

Pete

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Letzte Woche in der Printausgabe der Financial Times: O'Leary gönnt sich ein Bonus von 538 Mio Pfund, was wohl einer Gehaltsanpassung von 38% entspricht und seine Boden-Mitarbeiter kriegen 5% mehr ab August. Zwei Tage später die Meldungen über die Fuel Policy.

 

Ich glaube, es gibt tatsächlich kein RyanAir Bashing als vielmehr eine RyanAir Marketing Strategie, nach der es völlig egal ist, wie man in die Medien kommt, solange es kein Unfall ist. Das Unternehmen hat eine derartige ethische Schieflage, das es schon wieder fasziniert, wie es trotzdem funktionieren kann.

 

Genau das ist mit rayanair-Bashing gemeint. Wenn jemand den Bonus von O'Leary erhoeht hat, dann war es nicht er, sondern der Verwaltungsrat.

 

Und wenn jemand das Unternehmen in "ethische Schieflage" bringt, dann sind es die Kunden. Wenn die meinen hier gaebe es Handlungsbedarf, dann koennen sie mit anderen Airlines fliegen.

 

Florian

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