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11.08.12 | LX 39 | A340-300 | near LSZH | Airprox mit Segelflugzeug


Mathis

Empfohlene Beiträge

Hallo, 

 

Es wurde nicht weit genug überlegt. Wollen die Lotsen wirklich über den neuralgischen Punkten (Birrfeld-Fricktal, Hausen etc.) ständig Konflikte ignorieren? Vielleicht könnte andererseits auch ein Spezial-Squawk rausgegeben werden, der von der Anlage gefiltert wird?!

 

bei unserem System ist es so, dass zwischen zwei SQ7000 kein STCA (unser Gegestück zum TCAS) aktiviert wird. 

Zwischen einem normalen IFR Traffic und SQ7000 jedoch ein STCA aktiviert wird. Es können aber in unserem System auf STCA Suppression Areas eingerichtet werden. 

 

Meine Meinung: Zu allem was ich auf dem Radar sehen kann, kann ich auch Separation herstellen. Ich hätte gerne in jedem Flieger ein Transponder. 

 

lg

 

Johannes

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Lieber Urs,

 

wir sind uns in der Sache ja einig. In diesem Fall ist nur der Pilot regelmäßig absichtlich in den LR C eingeflogen und der Verein hat das erst toleriert und dann sogar die Ermittlungen aktiv behindert.

 

Ich hoffe ja auch, dass das die Ausnahme ist. Ich weiss es aber nicht.

 

Leider ist auch nichts über die Konsequenzen dieses Handelns bekannt. Ich würde es in diesem Fall durchaus für angemessen halten, wenn der Pilot seine Lizenz verliert und dem Verein die für das Halten von Flugzeugen notwendige Zuverlässigkeit abgesprochen wird. Nicht weil jemand einen Fehler gemacht hat, sondern weil man einen solchen (wiederholten) Fehler auch im Nachgang absichtlich vertuschen wollte.

 

Es wäre genau wie im Wettbewerbssegelflug so einfach, in jedem Verein Routinemäßig Abends die Logger auszulesen und Luftraumverstöße automatisch festzustellen. Beim ersten Verstoss bekommt der Pilot ne Verwarnung, beim zweiten wird er einen Monat gegroundet und beim dritten wird er aus dem Verein ausgeschlossen. Das wär mal effektiv!

 

Florian 

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Hallo, 

 

 

bei unserem System ist es so, dass zwischen zwei SQ7000 kein STCA (unser Gegestück zum TCAS) aktiviert wird. 

Zwischen einem normalen IFR Traffic und SQ7000 jedoch ein STCA aktiviert wird. Es können aber in unserem System auf STCA Suppression Areas eingerichtet werden. 

 

Meine Meinung: Zu allem was ich auf dem Radar sehen kann, kann ich auch Separation herstellen. Ich hätte gerne in jedem Flieger ein Transponder. 

 

lg

 

Johannes

 

Ist bei uns genauso. Zusätzlich kann ich gewisse Squawks (z.B. 7000) fast ausblenden (sprich Helligkeit ganz runter drehen), so dass sie wirklich nicht stören.

In dem Moment wo das STCA anschlägt, sind sie aber deutlich zu sehen.

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:D :D :D :D

So deutlich hat's noch keiner gesagt. Gleiches gilt übrigens auch für Power Flarm oder ähnliche Geräte :)

 

Das ist mir beim schreiben durchaus durch den Kopf, aber als Nichtaviatiker wollte ich dieses heisse Eisen lieber nicht anfassen ;)

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Meine Meinung: Zu allem was ich auf dem Radar sehen kann, kann ich auch Separation herstellen. Ich hätte gerne in jedem Flieger ein Transponder.

 

Versteh ich und unterstütze ich vollauf.

 

War heute unterwegs mit Power Flarm und konnte konkret feststellen, wie angenehm es ist, zu einem Ziel nicht nur visuell die Höhendifferenz und Distanz abschätzen zu müssen aber doch etwas genaueres zu sehen.

 

Wangen%20Lachen%20September%202014%20045Mode C Transpondersignal 800 ft tiefer und ca 3 NM entfernt. War ein Helikopter, der vor mir in die CTR einflog. Eines von vielen Zielen heute, alle konnte ich problemlos identifizieren.

 

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jaja dachte ich mir schon das das kommt. Ist auf der ganz rechten Seite aussen und nur der Saugnapf ist am Fenster, das Gerät hängt vor dem Panel, ist ja von unten her fotografiert. Ich hab da drüber gesehen ohne Probleme. Ist da nur temporär für diesen Flug an dieser Stelle  gewesen, aber dennoch deutlich besser als auf dem Glareshield.. Wird demnächst eingebaut ins Panel

Bearbeitet von Urs Wildermuth
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Wird demnächst eingebaut ins Panel

Aus mehrjähriger persönlicher Erfahrung: Ein Kollisionswarngerät sollte gerade vor dem Piloten und so hoch wie möglich eingebaut werden, etwa so: http://www.gliderpilot.org/files/Flarm-WhatDoesItDo/Following%20Two%20Gliders.jpg

Denn gerade wenn es kritisch wird, sollte man es sofort im Blickfeld haben. Es macht wirklich einen Riesenunterschied, ob man das Gerät sofort im Blickfeld hat und die Augen quasi draussen lassen kann, oder ob man zuerst aufs Panel runter und dann wieder nach draussen schauen muss.

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Salü zusammen.

 

Gestern war ich im Absetzdienst im Einsatz. Nachdem ich von LSPN gestartet bin und Richtung Westen im Steigflug war, schränkte mir die Abendsonne die Sicht ein. Ich war schon bei Zürich Delta und ich bekam schon eine Traffic Advisory "unknown traffic". Gleichzeitig hat sich das Power-Flarm gemeldet. Ich war auf Kollisionskurs mit einem Segelflugzeug das ein weinig höher flog und auf Gegenkurs.

Ich musste ein Ausweichmanöver nach rechts vollziehen. Der Segelflugpilot korrigierte den Kurs nicht. Ich gehe davon aus, dass er mich im toten Winkel hatte.

Hätte mich Zürich Delta nicht als erstes informiert, wäre das Power-Flarm das erste gewesen.

Ich schätze das Power-Flarm sehr ,es unterstützt mich als back-up zur Luftraumüberwachung.

 

Gruss

Stefan

Bearbeitet von Stefan75
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In der Schweiz sind alle Luftfahrzeuge mit schweizer Registratur im Luftfahrzeugregister der BAZL veröffentlicht. In Deutschland wäre das wegen des Datenschutzgesetz nicht machbar. So kann jeder zu dem im BAZL Unfallbericht zugeordneten Register das betroffene Segelflugzeug HB-1519 suchen und finden, da steht auch der Name des Eigentümers. Peinlich, öffentlicher Pranger. Wegen solchen Vorkommnisse wird wohl nun Verschärfungen für alle Segelflieger im süddeutschen Raum kommen? Wenn ich offensichtlich absichtlich ohne Erlaubnis in Lufträume eindringe, dann kann ich mich nicht mehr rausreden, es war ungewollt und Zufällig, wenn dann noch ein öffentlicher Pranger dazu kommt, dann muss die Intelligenz eines Segelflugpiloten soweit ausreichen können, um sich vorstellen zu können, das mittels dieses Prangers auch ein gesellschaftlicher Druck innerhalb der Szene entstehen kann, wegen des fehlenden Datenschutz in der Schweiz würde ich mich so nicht mehr wohl fühlen.

 

Ich will hier kein Hass predigen, aber es sind Tatsachen, die geschrieben werden dürfen. Der fehlende schweizer Datenschutz mach hier wohl auch einen Strich durch die Rechnung?

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In der Schweiz sind alle Luftfahrzeuge mit schweizer Registratur im Luftfahrzeugregister der BAZL veröffentlicht. In Deutschland wäre das wegen des Datenschutzgesetz nicht machbar. So kann jeder zu dem im BAZL Unfallbericht zugeordneten Register das betroffene Segelflugzeug HB-1519 suchen und finden, da steht auch der Name des Eigentümers. Peinlich, öffentlicher Pranger. Wegen solchen Vorkommnisse wird wohl nun Verschärfungen für alle Segelflieger im süddeutschen Raum kommen? Wenn ich offensichtlich absichtlich ohne Erlaubnis in Lufträume eindringe, dann kann ich mich nicht mehr rausreden, es war ungewollt und Zufällig, wenn dann noch ein öffentlicher Pranger dazu kommt, dann muss die Intelligenz eines Segelflugpiloten soweit ausreichen können, um sich vorstellen zu können, das mittels dieses Prangers auch ein gesellschaftlicher Druck innerhalb der Szene entstehen kann, wegen des fehlenden Datenschutz in der Schweiz würde ich mich so nicht mehr wohl fühlen.

 

Ich will hier kein Hass predigen, aber es sind Tatsachen, die geschrieben werden dürfen. Der fehlende schweizer Datenschutz mach hier wohl auch einen Strich durch die Rechnung, nach diesen veröffentlichten Vorfall unentdeckt , davon zu kommen?

 

Also, wer mit schweizer registrierten Luftfahrzeugen eigenverantwortlich fliegt, sollte sich vorher bewusst machen, das sein Name immer auch im Internet nachzulesen ist.

Bearbeitet von horst1
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Lieber Urs,

 

wir sind uns in der Sache ja einig. In diesem Fall ist nur der Pilot regelmäßig absichtlich in den LR C eingeflogen und der Verein hat das erst toleriert und dann sogar die Ermittlungen aktiv behindert.

 

Ich hoffe ja auch, dass das die Ausnahme ist. Ich weiss es aber nicht.

 

Leider ist auch nichts über die Konsequenzen dieses Handelns bekannt. Ich würde es in diesem Fall durchaus für angemessen halten, wenn der Pilot seine Lizenz verliert und dem Verein die für das Halten von Flugzeugen notwendige Zuverlässigkeit abgesprochen wird. Nicht weil jemand einen Fehler gemacht hat, sondern weil man einen solchen (wiederholten) Fehler auch im Nachgang absichtlich vertuschen wollte.

 

Es wäre genau wie im Wettbewerbssegelflug so einfach, in jedem Verein Routinemäßig Abends die Logger auszulesen und Luftraumverstöße automatisch festzustellen. Beim ersten Verstoss bekommt der Pilot ne Verwarnung, beim zweiten wird er einen Monat gegroundet und beim dritten wird er aus dem Verein ausgeschlossen. Das wär mal effektiv!

 

Florian 

Wenn die Vereine jetzt anfangen würden, jeden und alles anzuzeigen, dann würde das Vereinsvertrauen aufhören zu bestehen. Ich denke, speziell bei schweizer Registraturen bekommt der verantwortliche Pilot das mögliche Problem, das mit seiner Namensveröffentlichung bei der BAZL Gäste ihn kontaktieren könnten.

Bearbeitet von horst1
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Horst,

 

das öffentliche Luftfahrtregister ist hier wohl das geringste Problem. Erstens: Die meisten Flieger gehören entweder Vereinen oder dann privaten Haltergemeinschaften oder Clubs. Ebenso ist keinesfalls klar, dass der Eigentümer oder Halter auch Pilot bei einem Vorfall war. Zweitens: Wenn das Flugzeug beim Unfall zerstört  oder vor dem Erstellen des Berichtes dematrikuliert oder verkauft wurde, ist es beim Erscheinen des Berichtes längst gelöscht oder hat einen anderen Eigentümer und damit auch der Halter nicht mehr über das Register feststellbar. Die HB1519 zum Beispiel ist nicht mehr im Register aufgeführt.

 

 

Wenn die Vereine jetzt anfangen würden, jeden und alles anzuzeigen, dann würde das Vereinsvertrauen aufhören zu bestehen. Ich denke, speziell bei schweizer Registraturen bekommt der verantwortliche Pilot das mögliche Problem, das mit seiner Namensveröffentlichung bei der BAZL Gäste ihn kontaktieren könnten.

 

Die gleichen Argumente hörte man bei der Mode S Einführung für Motorflieger. Womit die Story aber gegessen war: Der Verein macht gar nix, da der Flieger durch Mode S eindeutig identifizierbar ist. Das weiss auch jeder und damit ist die Versuchung, hier zu schummeln mit Lufräumen deutlich kleiner.

 

Wenn die Vereine nun, in Absenz einer solchen Transponderpflicht, zum Eigenschutz Logger auslesen und fehlbare anhalten, tun sie das wohl aus berechtigter Existenzangst. Wenn dann ein Flugplatz dicht gemacht wird, weil es zu solchen Vorfällen kommt, kommt's wohl auf das Vereinsvertrauen auch nicht mehr an, abgesehen davon, dass wenn die Vorgehensweise bekannt ist, also jeder weiss dass die Logger gecheckt werden, auch kein Vertrauensverlust mehr besteht.

 

"Unsichtbare"  Flugobjekte im direkten Nahverkehrsraum eines Flughafens sind schlicht ein zu grosses Risiko, als dass man sich einfach auf "Privatspähre" berufen und weiterwursteln kann.

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