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03.11.2012 | Cessna C172 | N985GE | kollidiert mit einem Auto bei Landung | 52F (USA)


Flying-Andy

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OK is klar. Patrick was ist denn der Punkt?

 

Dass es nichts bringt auf einem Flugschüler rumzuhacken der einen Fehler gemacht hat. Einen Fehler, vor dem die meisten hier weniger gefeit (gewesen) wären, als sie hier nun auf dem bequemen Sofa behaupten.

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Ich vermute der Fehler war schon dort eine Punktlandung am Bahnanfang machen zu wollen, worüber man im Sessel schon mal vorher nachdenken kann.

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Dass es nichts bringt auf einem Flugschüler rumzuhacken der einen Fehler gemacht hat. Einen Fehler, vor dem die meisten hier weniger gefeit (gewesen) wären, als sie hier nun auf dem bequemen Sofa behaupten.

 

Doch, es bringt was, weil dadurch in Zukunft alle Piloten daran denken werden, dass Autofahrer gelegentlich Stopp-Schilder ignorieren.

 

Das Rumhacken auf dem Autofahrer bringt auch was, weil dadurch in Zukunft alle Autofahrer damit rechnen werden, dass Flugzeuge gelegentlich zu tief anfliegen.

 

Beides zusammen wird solche Zusammenstösse in Wahrscheinlichkeitsbereiche drücken, die man mit vollem Recht als nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen bezeichnen kann.

 

Grüsse, Frank

 

Hoffentlich weckt mich jetzt keiner.

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Ich vermute der Fehler war schon dort eine Punktlandung am Bahnanfang machen zu wollen, worüber man im Sessel schon mal vorher nachdenken kann.

 

Klar kann man das. Wenn er 'korrekt' gelandet wäre, muss man sich dann aber fragen, ob der Fehler nicht in der Schwelle liegt. An einem Prüfungsflug tust du gut daran, innerhalb IIRC 150m der Touchdown Zone zu landen. Dann wird man das auch so lernen und üben. Auf jeden Fall wirst du nicht auf einem deiner ersten Solos plötzlich alles anders machen als geübt.

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Doch, es bringt was, weil .....
Ausser einen Haufen Buchstaben bringt das hier offensichtlich gar nichts.

 

... Und schon fängt die gleiche Buchstabenbrünzlerei beim Unfall in Konstanz erneut an. Warum wundere ich mich nicht, dass auch dort wieder die gleichen Akteure am Werk sind?

 

Möchte zu Bedenken geben, dass sie eigene Reputation nicht zwangsläufig mit der Anzahl abgegebener Postings wächst. Es könnte auch umgekehrt proportional sein. :004:

 

Hans

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An einem Prüfungsflug tust du gut daran, innerhalb IIRC 150m der Touchdown Zone zu landen.

 

Wenn Du bei Deinem Prüfungsflug dem Prüfer beim Briefing sagst: "Ich lande übrigens nicht in den 150m nach der Schwelle, sondern 100-200m weiter hinten weil ich a) die länge der Bahn eh nur zu 20% brauche und b) dann mehr Sicherheitsmarge über der Starsse unmittelbar vor der Schwelle habe..."

dann hast Du bei allen Prüfern die ich kenne nicht verloren, sondern kannst im Gegenteil in der Prüfung kaum noch etwas anstellen, was dich zum durchfallen bringt. Genau das wollen Prüfer nämlich sehen: Bewusste Entscheidungen im Sinne von good Airmanship die zur Erhöhung der Sicherheitsmarge führen.

 

Florian

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Ehe ich einen neuen Thread aufmache, hänge ich diesen Unfall mal hier an, da ähnliches Problem / ähnliche Erkenntnisse zu erwarten.

Auf Kleinflugplätzen ist es in den USA nicht grundsätzlich verboten, auf die Landebahn zu fahren.

Auch in Deutschland ist dies natürlich erlaubt. Es zählt zu den typischen Gefahren des Luftverkehrs, dass sich auf dem Flugplatz Menschen/Fahrzeuge/Tiere/andere Luftfahrzeuge bewegen, die sich in relativ seltenen Fällen unangemessen und überraschend verhalten können. Damit muss man als Pilot einfach rechnen. Dazu zählt natürlich Erfahrung, die einem Flugschüler noch fehlen kann.

 

Fehler Autofahrer:

 

Der macht sicher einen Fehler. Er ist am Platz zu Hause und fährt trotzdem einfach durch ohne den landenen Verkehr im Auge zu haben.

Generell absolut korrekt. Die Frage ist, wie weit die Perspektive des Videos das Gelände verzerrt. Ich kann nicht beurteilen, wie steil das Gelände am Platzende ansteigt (ob das so eine Art Wall ist), und ob ein so flach anfliegendes Flugzeug für den Autofahrer überhaupt erkennbar war, als er das Stopzeichen überfahren hat. Leider kann man den Schatten des Flugzeugs nicht sehen, das würde sicher helfen die Geländekontur besser zu verstehen.

Er hat definitiv verpasst, den gesamten Querungsvorgang lang den Anflug zu beobachten, denn er hätte das Flugzeug sicher rechtzeitig sehen können, um die Kollision zu vermeiden. Ob er es schon am Stoppschild hätte sehen können, wage ich nicht hier zu behaupten.

 

Gruß

Ralf

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Wenn Du bei Deinem Prüfungsflug dem Prüfer beim Briefing sagst: "Ich lande übrigens nicht in den 150m nach der Schwelle, sondern 100-200m weiter hinten weil ich a) die länge der Bahn eh nur zu 20% brauche und b) dann mehr Sicherheitsmarge über der Starsse unmittelbar vor der Schwelle habe..."

dann hast Du bei allen Prüfern die ich kenne nicht verloren, sondern kannst im Gegenteil in der Prüfung kaum noch etwas anstellen, was dich zum durchfallen bringt. Genau das wollen Prüfer nämlich sehen: Bewusste Entscheidungen im Sinne von good Airmanship die zur Erhöhung der Sicherheitsmarge führen.

 

Habe schon erwartet, dass du sowas sagst. Das ist wohl richtig. Genau sowas hätte mir mein FI sicher auch erzählt. Dann stellt sich wieder die Frage, warum das der FI dieses Schülers anscheinend nicht getan hat. Vielleicht hatte der Flugschüler aber auch einfach nur ein Blackout, niemand weiss es.

Wie wir ja alle wissen, machen wir in der Luft manchmal Sachen, die wir am Boden nicht nachvollziehen können.

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Ob er es schon am Stoppschild hätte sehen können, wage ich nicht hier zu behaupten.

 

Gruß

Ralf

 

Ich würde mal sagen, daß man sich bei der Positionierung des Stoppschildes schon Gedanken gemacht haben sollte, wie ein kreuzender Bodenverkehr seine 'Stop-or-Go'-Entscheidung treffen kann. Andere Signale (Ampel) gabe es ja scheinbar nicht.

 

Gruß

Manfred

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Wie wir ja alle wissen, machen wir in der Luft manchmal Sachen, die wir am Boden nicht nachvollziehen können.

Korrekt.

Vielleicht hatte der Flugschüler aber auch einfach nur ein Blackout, niemand weiss es.

 

Dann wäre seine Entscheidung, aufgrund dieses Vorfalles auf eine weitere Fliegerkarriere zu verzichten, ein weiser Entschluß. Blackouts und Fliegen vertragen sich auf natürliche Weise nicht.

 

Gruß

Manfred

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Noch ein paar mehr Details zu dem anderen Unfall:

Three people aboard a Cessna 172 were killed after the aircraft hit a pickup truck on the runway of Knox County Regional Airport near Rockland, Maine, late Friday. Airport Manager Jeffrey Northgraves told Bangor Daily News the 172 was taking off just before 5 p.m. when it hit the front of the truck, which was crossing the runway.

The driver of the pickup was not injured. He has not been identified, but Northgraves said he is a pilot and was authorized to drive on the airport. The vehicle is not owned by the county and the driver is not a county employee. Northgraves said vehicles operated on airport property have to be equipped with a radio monitoring the local frequency but he said it's not known whether there was any radio communication between the aircraft and truck before the accident.

Fazit: Regelungen sind gut, Überraschungen wird es immer geben. Als Pilot muss man allein aus eigenem Überlebensinteresse immer auch für andere mitdenken, die vielleicht Fehler machen. Und wenn irgend möglich, sollte man in jeder Situation noch einen Plan B haben.

 

Gruß

Ralf

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Fazit: Regelungen sind gut, Überraschungen wird es immer geben. Als Pilot muss man allein aus eigenem Überlebensinteresse immer auch für andere mitdenken, die vielleicht Fehler machen. Und wenn irgend möglich, sollte man in jeder Situation noch einen Plan B haben.

 

Gruß

Ralf

 

Das kann man uneingeschränkt für jede andere Form von Individualverkehr übernehmen. Zu meiner Jugendzeit galt dieses Credo vor allem unter Motorradfahrern als überlebenswichtig.

 

Gruß

Manfred

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Das kann man uneingeschränkt für jede andere Form von Individualverkehr übernehmen. Zu meiner Jugendzeit galt dieses Credo vor allem unter Motorradfahrern als überlebenswichtig.

 

Sicher nicht dumm. Noch nicht mal für SUV Fahrer ;)

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Beim Autofahren lasse ich stets Platz für die Fehler anderer und auch für die eigenen.

Beispiel Spurwechel. Blinker setzen, einige Sekunden warten, dann langsam auf die andere Spur wechseln.

 

Gruß!

 

Hans

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  • 3 Monate später...

Der betreffende Pilot hat seine Ausbildung dann doch fortgesetzt und nun erfolgreich seine PPL erworben, obwohl er ja erst mit den Worten zitiert wurde, dass er seine Ausbildung nicht mehr weiterverfolgen wolle:

 

http://www.aopa.org/training/articles/2013/130221student-pilot-who-hits-suv-earns-ticket.html?CMP=News:S1RM

 

In interviews immediately after the incident, Davis said that he didn’t want to learn to fly anymore.

 

“And it was true at the time, but that interview happened the day after the crash. I felt low and hadn’t had a chance to talk to anyone about what happened,” said Davis. “But after the shock wore off, I realized that I still had a passion to fly. It was my childhood dream.”

 

Davis was contacted by pilots who recounted their own experiences, and they encouraged him not to give up. “I spoke with my instructor and the folks at Marcair Aviation, my flight school, and they encouraged me,” he said. “I also received letters in the mail from pilots telling me not to give up, so I decided to try again.”

 

About a month after the incident, Davis went flying with his instructor. “I was a little nervous at first. I kept thinking ‘I’ve got to land this thing.’ I felt nervous about the landings, and that’s where my flight instructor came in,” he said. “He coached me through the landing and made sure I was doing things properly. Once I got my feel for it, everything was fine and I felt good. After my second flight, I got my confidence back and I was OK after that.”

 

Steffen said the main thing he did was try not to emphasize what happened after the incident. “For him to come back was a big deal. I wanted to get him back into the joys of flying and focus on the safety aspect,” he recalled. “We spent a lot of time [on] landings. His flying was impeccable, but coming back into the pattern, then he’d get nervous.”

 

So Steffen had Davis land at different airports in the area, and then do it at Northwest Regional to bring back his confidence. “We spent a good five hours on landings to get his confidence back up,” he said.

 

Ciao

Friedrich

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Super hat er es geschafft. Ich hoffe dem Troll im SUV wurde der Fuehrerausweis entzogen.

 

Dieser Autofahrer wird diesen Fehler wohl nie wieder machen.

 

So gesehen sollte jeder landende Pilot sich über jeden Fahrausweisinhaber freuen, dem so etwas schon mal passiert ist.

 

Grüsse, Frank

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