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Pay to fly- Der "neue" Weg nach dem ATPL ins Airlinecockpit


Robin

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Die ist hier im Forum nur leider bisher nicht aufgetreten! Kein einziger der Mitdiskutanden hat sich "geoutet", dass er bei einer P2F-Airline Kunde oder Ausbildungscapt. war und deswegen aus eigener Erfahrung über die Sicherheit dort berichten kann.

 

Das stimmt nicht. Ich habe mich bereits in der letzten hitzigen Diskussion um dieses Thema (Hello Airline) geoutet und gesagt, dass auch ich schon von Pay-to-Fly-Angeboten Gebrauch gemacht habe. Ich habe auch schon in Airlines mitgearbeitet wo das angeboten wird und ich bin schon mit unzähligen Ersten Offiziern geflogen, die so ihren Job bekommen haben. Ausserdem kennen wir von praktisch allen professionellen Piloten hier im Forum den ungefähren Werdegang (ist ja nicht schwierig, denn man muss nur wissen in welcher Airline sie fliegen) und weiss, wer was und wieviel bezahlt hat. Z.B. hat fast jeder ehemalige Crossairpilot seine Ausbildung selber bezahlt, während alle Swiss(air)piloten es nicht taten.

 

Ich behaupte deshalb, dass ich ungefähr weiss was so läuft, was man leider von ein paar Leuten nicht behaupten kann, die einmal mit 25 Jahren eine schwierige Selektion bestanden haben und seither meinen, ihnen gehöre die Luftfahrt (ich habe die Selektion auch bestanden).

 

Dani

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Dani, vielleicht reden wir etwas aneinander vorbei.

 

Es geht hier mitnichten um den Vergleich "good pilot" - "bad pilot".

Dieses Geschäftsmodell birgt schlicht die Gefahr, dass eine standardisierte "Selektion", Ausbildung und Überprüfung von P2F Aspiranten den wirtschaftlichen Interessen des ausführenden Unternehmens direkt gegenübersteht.

Und das ist neben der fraglichen Moral und Ethik das potentielle Sicherheitsrisiko.

 

Nicht umsonst wird bei der Verlängerung eines AOC auch stets auf die Liquidität des Unternehmens geachtet und im Zweifelsfall die Erlaubnis entzogen. Weil auch der Regulator der Überzeugung ist, dass Safety keine Kostenvariable seien darf.

 

Edit: Schade, dass die Diskussion jetzt so zynish wird. Im Übrigen behaupte ich nicht, mir gehöre die Luftfahrt, nur weil ich eine oder mehrere Selektionen bestanden habe. Ich habe aber 5 Jahre auf "der anderen Seite" (Boden) der Branche gearbeitet und erlaube mir daher mein Urteil... Der Schnellschuss unter die Gürtellinie war daher unnötig und senkt das Niveau des bisher sachlichen Meinungsaustauschs grundlos.

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Das stimmt nicht. Ich habe mich bereits in der letzten hitzigen Diskussion um dieses Thema (Hello Airline) geoutet und gesagt, dass auch ich schon von Pay-to-Fly-Angeboten Gebrauch gemacht habe. Ich habe auch schon in Airlines mitgearbeitet wo das angeboten wird und ich bin schon mit unzähligen Ersten Offiziern geflogen, die so ihren Job bekommen haben. Ausserdem kennen wir von praktisch allen professionellen Piloten hier im Forum den ungefähren Werdegang (ist ja nicht schwierig, denn man muss nur wissen in welcher Airline sie fliegen) und weiss, wer was und wieviel bezahlt hat. Z.B. hat fast jeder ehemalige Crossairpilot seine Ausbildung selber bezahlt, während alle Swiss(air)piloten es nicht taten.

 

Ich behaupte deshalb, dass ich ungefähr weiss was so läuft, was man leider von ein paar Leuten nicht behaupten kann, die einmal mit 25 Jahren eine schwierige Selektion bestanden haben und seither meinen, ihnen gehöre die Luftfahrt (ich habe die Selektion auch bestanden).

 

Dani

Lieber Dani

 

wer hat denn die Ausbildung bei SAT nach dem Grounding der Swissair bezahlt??

Ausgenommen MilitärAnwärter.

Deine Behauptung bezüglich Swiss ist falsch.

Gruss Willi

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Und das ist neben der fraglichen Moral und Ethik das potentielle Sicherheitsrisiko.

 

Bin ich auch einverstanden. Sehr sogar. Die Praxis zeigt allerdings, dass die Behörden die Aufsichtspflicht der Airlines eher lasch behandeln, und dass Airlines früher bankrott gehen, als dass sie von den Behörden gestoppt werden oder dass sie gar abstürzen. Im heutigen Krisenumfeld ist es auch eher nicht opportun, noch mehr Airlines grounden zu lassen, bevor sie tatsächlich bankrott gehen.

 

Seien wir doch pragmatisch (haben wir das Wort hier schon je gelesen) und versuchen wir die immer wiederkehrenden Schuldzuweisungen, Anschuldigungen und Meinungswiedergaben zu verlassen und eine Lösung zu finden.

 

Wie wollen wir das Problem angehen? Vielleicht liest ja nicht nur die Presse mit, sondern auch jemand vom Bazl (ganz sicher) oder von den Politikern. Wie würdet ihr das Problem lösen, wenn ihr könntet?

 

Dani

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Ein einzelner Airline Kapitän (richtiger Pilot, wie Luftkutscher es nennt) hat nun mal -selbst wenn er nicht nur unterdurchschnittlich gut ist wie die Hälfte der Piloten ja sein muss- im Vergleich zur Gesamtheit der weltweiten Flüge nur eine verschwindend geringe Erfahrung. Hinzu kommen immer offene oder unbewusste Eigeninteressen. Daten sind besser!.....

 

....Daher wird hier -auch von den "Profis"- Hörensagen und theoretische Überlegungen wider gegeben - worüber sich aber jede Diskussion verbeten wird, da diese Meinungen ja von den Halbgöttern mit 4 Streifen kommen.

 

Florian

 

Florian, deine billigen Provokationen führen ins Leere. Von wegen Halbgötter mit vier Streifen... gääähn...

Wie gesagt, wenn du schon keinen Schimmer hast, behalte selbigen wenigstens für dich. Es wird langsam peinlich.

 

Ich habe übrigens nirgends behauptet, dass es keine Incidents/Accidents mit P2F Piloten gegeben hat. Dass es welche geben wird, ist logisch!

 

Der gesunde, normale Menschenverstand sagt den meisten hier im Forum, dass ein Möchtegern-Copilot, welcher sich Flugstunden in einer maroden Billigfluggesellschaft erkauft eben nicht so gut sein kann, wie einer, welcher eine Selektion bestanden hat.

 

Ich hatte auf dem Privat-Jet (Falcon 900) solche Sandsäcke auf dem rechten Sitz. Allesamt reiche Schnösel aus Italien, mit viel Pomade in den Haaren und tollen Sonnenbrillen. Vom Fliegen keine Ahnung; nicht mal vernünftig funken konnten die. Ich spreche hier (im Gegensatz zu dir, lieber Florian Chipart) von Erfahrung. Erfahrung beugt Unfällen und Statistiken manchmal vor.

 

Lass die Profis ihren Job machen. Wir reden dir in deinem Gesundheitswesen-Job auch nicht drein. Weil wir keine Ahnung davon haben. Du hast uns immer noch nicht gesagt, was du beruflich machst. Halbgott in Weiss offenbar nicht...gääähn.

 

Gruss Renato

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Ich hatte auf dem Privat-Jet (Falcon 900) solche Sandsäcke auf dem rechten Sitz. Allesamt reiche Schnösel aus Italien, mit viel Pomade in den Haaren und tollen Sonnenbrillen. Vom Fliegen keine Ahnung; nicht mal vernünftig funken konnten die. Ich spreche hier (im Gegensatz zu dir, lieber Florian Chipart) von Erfahrung. Erfahrung beugt Unfällen und Statistiken manchmal vor.

 

Ich habe auch solche Copiloten getroffen. Aber man kann auch hier nicht verallgemeinern. Es gibt hervorragenden Piloten, die ihre ersten Schritte im Cockpit selber bezahlt haben. Das Problem liegt deshalb nicht darin, dass sie bezahlt haben, sondern wer sie ausgewählt hat, wie sie selektioniert und wie sie ausgebildet worden sind. Das teilweise rigide und auf uralten Psychologiekenntnissen basierende Selektionssystem einiger grossen Airlines lässt eben hie und da auch Selektionspannen zu, und die Opfer dieser Selektion sind dann hie und da eben bereit, einen anderen Weg zu gehen. Ich nehme an, du hast deine Ausbildung auch selber bezahlt (ok, ist nicht Pay-to-fly).

 

Man müsste also vielmehr die Aufsicht dieser Pay-to-fly-Operatoren beaufsichtigen, nicht das Schema verbieten.

 

Dani

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Erst mal möchte ich hier einige Aussagen klarstellen, bevor ich dann wieder Stellung nehme zum Thema.

Es ist mir ein wirkliches Anliegen, Unwahrheiten, welche hier im Forum von "Profis" wie auch von "Besserwissern aber doch nicht Profis" verbreitet werden, aufzudecken.

 

Dani: Studien, die beweisen sollen, dass P2F unsicherere Piloten sind

Wie Du sicher weisst, werden Studien (leider) oft im Nachgang von Ereignissen gemacht. Dann jedoch ist es zu spät. Werden Studien davor gemacht (wie bei den Flugdienstzeiten) werden sie dann von denselben, die Studien fordern, nicht einmal gelesen oder absichtlich ignoriert!

 

Florian( Chipart): Halbgötter mit 4 Streifen. Dabei handelt es sich, lieber Florian, um Profis, die über den Beruf und deren Auswirkungen reden, welchen sie machen. Man kann natürlich deren Aussagen in Zweifel ziehen. Hier im Forum sind 90% dieser Halbgötter einig, dass P2F für die Flugsicherheit nicht zwingend förderlich ist. Insofern könnte man uns auch ein wenig Vertrauen entgegenbringen, dass es wirklich um Flugsicherheit geht (und nicht um das Monetäre). Denn sicherlich weisst Du, dass wir im Beruf mit unserem Leben bezahlen könnten, wenn etwas schief geht (was ich von Aerzten nicht behaupten kann).

 

Dani: alle Swissairpiloten haben die Ausbildung bezahlt bekommen. Wieder so eine Aussage, die nicht stimmt. Ich war Swissairpilot und habe meine Ausbildung selber bezahlt (SRAS).

Ich muss Dich echt bitten, hier mit diesen Lügen aufzuhören!!!

Es wurde schon mehrmals erwähnt, aber Dir scheint nicht viel an der Wahrheit zu liegen (wobei Du ja, der nach eigenen Aussagen die Selektionen für die Swissair, die Swiss und die für Militärpiloten erfolgreich bestanden hast)!

Das nervt, weil man mit diesen Lügen (und das sind sie) zu sehr beschäftigt ist, sie gerade zu biegen. Dabei weicht man immer vom eigentlich Thema ab.

Also Dani: bleib bei der Wahrheit. Und wenn Du sie nicht weiss, lass es sein....

 

In einem Punkt gebe ich Dani recht: man müsste die Aufsicht über die Anbieter der P2F verstärken. Ihnen dieselben Hürden auflegen, denen sich die grossen Airlines selber unterstellen. Denn die führen schon seit Jahrzehnten die Ausbildung durch und haben Erfahrungen. Und haben (im Gegensatz zu einer weiteren Unwahrheit von Dani) sehr wohl die Selektionen und die "Psychologiekenntnisse" durch diese Erfahrungen der letzten Jahre angepasst.

 

Wenn man dieselben Vorlagen jedoch auch von den P2F-Anbietern verlangt, wird sehr schnell das Argument kommen, dass man damit Wettbewerbsverzerrungen macht.

 

Also: wie machen wir die Luftfahrt sicherer? Wie kann man gute Piloten von ungeeigneten Piloten in einem P2F unterscheiden?

 

Gruss

Pat

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... behaupte ich nicht, mir gehöre die Luftfahrt, nur weil ich eine oder mehrere Selektionen bestanden habe. Ich habe aber 5 Jahre auf "der anderen Seite" (Boden) der Branche gearbeitet und erlaube mir daher mein Urteil... Der Schnellschuss unter die Gürtellinie war daher unnötig und senkt das Niveau des bisher sachlichen Meinungsaustauschs grundlos.

 

Das war ein Missverständnis. Damit habe ich natürlich nicht dich gemeint. Ich sprach von den Piloten der "traditionellen Sorte", die gleich nach dem Studium oder dem Militär ins Cockpit gewechselt haben und immer bei einer sehr gut bezahlten Airline geflogen sind. Sie kennen nur ihre Welt.

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Jetzt wirds langsam lustig. Plötzlich behaupten alle, ihre Ausbildung selber bezahlt zu haben. So was habe ich wirklich noch nie erlebt, entschuldigt wenn ich mich darüber amüsiere.

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Tja, dann amüsiere Dich, Dani..

Wenn Du Dich ein wenig um die Fakten kümmern würdest, dann hättest Du sicher auch gewusst, dass die Ausbildung bei der SRAS (Swissair Aviation School) der Swissair selber finanziert wurde im Gegensatz zur SLS (Schweizerische Luftverkehrschule).

 

Aber ich verzeihe Dir in diesem Fall Dein "Unwissen".. Bleibe einfach bei der Wahrheit, okay?

 

 

Zurück zum Thema. wie machen wir die Fliegerei im Bereich P2F sicherer??

 

Gruss

Patrick

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Ich wäre für den Einstellung von Schimpansen auf dem rechten Sitz. Es gibt noch keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Flugunfällen und Schimpansen am Steuer belegt.

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Diese 4,40 CHF-Logik hilft insgesamt nicht weiter. Woher soll man wissen, ob 4,40 CHF viel oder wenig ist.

Auf ein gerade sehr aktuelles Beispiel bezogen: Der CEO von Novartis beschäftigt jeden Tag ca. 120.000 Mitarbeiter. In der 4,40CHF Logik wären damit 528.000 CHF am Tag bzw. 193 Mio. CHF im Jahr ein angemessenes Gehalt, oder?

 

Florian

 

Zahlen eignen sich hervorragend für Satire!

 

Die 4.40 waren kein Argument für oder gegen P2F, sondern eine Angabe, um welche Grössenordnung wir hier reden.

 

Zu der Novartis: Nicht der CEO beschäftigt 120'000 MA täglich, sondern die Aktionäre. Und die wiederum haben 2012 6.2 Milliarden Dividende gekriegt. Wer es gerne tut, kann das durch Anzahl MA teilen. Zur Diskussion trägt das aber nicht bei.

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Ich wäre für den Einstellung von Schimpansen auf dem rechten Sitz. Es gibt noch keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Flugunfällen und Schimpansen am Steuer belegt.

 

Ismar, müssen wir denn immer warten, bis es einen Unfall gibt?

Schimpansen auf dem rechten Sitz? Warum nur rechts? Wo ist meine Banane? Viele Fragen.

 

Gruss Renato :p

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Affen im Cockpit!!! Sehr, sehr gut! Habe ein Video von einem Pilotentest für Affen gefunden. Die werden heutzutage auf gewisse Eigenschaften geprüft, damit sie das Cockpit nicht für eine "Pipi-Pause" verlassen müssen. Aber was schreibe ich noch, seht selbst!

 

 

P2P: Pay 2 Pee

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Ich wäre für den Einstellung von Schimpansen auf dem rechten Sitz. Es gibt noch keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Flugunfällen und Schimpansen am Steuer belegt.

 

Du willst doch nicht ernathaft als Nicht-Schimpanse eine Meinung dazu aeussern, was Schimpansen koennen oder nicht. Ueberlass das doch bitte den Schimpansen, die es wissen muessen!

 

:005::005::005:

 

Florian

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...

Ich hatte auf dem Privat-Jet (Falcon 900) solche Sandsäcke auf dem rechten Sitz. Allesamt reiche Schnösel aus Italien, mit viel Pomade in den Haaren und tollen Sonnenbrillen. Vom Fliegen keine Ahnung; nicht mal vernünftig funken konnten die.

...

 

Gruss Renato

 

Das gabs also 1995 auch schon?:rolleyes:

Dann wäre diese "unqualifizierte Selektion" gar nicht so neu?

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@ Luftkutscher: Ich habe dein Buch gelesen, das hat mich auch hier her geführt. Werde bei Gelegenheit eine Rezension in dem entsprechenden Thread schreiben. Aber weil es hier rein passt:

 

Du berufst dich immer auf Erfahrungen, aber letztlich lügt die Statistik nicht. Du hälst es in deinem Buch, wenn ich mich richtig erinnere, zum Beispiel auch für verantwortungslos, zweistrahlig den Pazifik zu überqueren. Nur wie oft ist aus diesem Grund schon ein Flugzeug in den Pazifik gefallen ? Und mit den Billigfliegern das gleiche: Wie viele Leute sind in den letzten zwanzig Jahren an Bord von Ryanair, Easyjet, Germanwings, Southwest ect. gestorben ? Die Aussage, dass Kunden sehr günstiger Flüge (zumindest in Nordamerika und Europa) ihr Leben in nennenswert größerem Maße gefährden als Kunden der Major Carrier, wird nunmal durch die Statistik wiederlegt. Deine Erfahrungen an Bord eines Airliners ändert daran nunmal überhaupt nichts.

 

Gruß Floyd

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Affen im Cockpit!!! Sehr, sehr gut! Habe ein Video von einem Pilotentest für Affen gefunden. Die werden heutzutage auf gewisse Eigenschaften geprüft, damit sie das Cockpit nicht für eine "Pipi-Pause" verlassen müssen. Aber was schreibe ich noch, seht selbst!

 

 

P2P: Pay 2 Pee

 

 

 

Ha ha, wenigstens hat der Superaffe ein desinfizierter Rachen

nach der Brunsorgie....:D:D

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@Dani,

 

um die Nullhypothese

 

„Es gibt hinsichtlich der Sicherheit keinen Unterschied zwischen P2F-Piloten und den anderen Piloten“

 

mit einer akzeptablen Irrtumswahrscheinlichkeit von vielleicht 5% zu verwerfen oder zu bestätigen bedarf es einer hohen Zahl von Vorkommnissen oder Unfällen, ganz sicher mit vielen Verletzten und Toten.

 

Auch aus diesem Grunde sollte man alles tun, damit eine belastbare statische Grundlage für eine solche Studie gar nicht erst entsteht.

 

Also Dani, hier bitte nicht das Fehlen einer entsprechenden Studie als argumentativen Diskussionsbeitrag einbringen.

 

Gruß!

 

Hans

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Wenn dem wirklich so wäre, dann gäbe es auch keine Sicherheitsstudien über ausfallende Triebwerke, oder Hydrauliksysteme, oder brennende Batterien!! :eek:

 

Du als Aussenstehender nimmst evtl nur die Unfälle wahr, wo es Tote gab. Als Regulator und als Hersteller bekommt man aber ein konstantes Grundrauschen von vielen Dutzenden von Vorfällen, Reports, Anregungen und Verbesserungsvorschlägen - täglich. Das ist eben die sogenannte Sicherheitskultur in der Luftfahrt, die als Gipfel in die "nicht bestrafende Meldekultur" (Non punitive reporting culture) mündet. Ich weiss nicht wie weit du da hinein kundig bist, aber das ist ein engmaschiges Nest, in dem wahrscheinlich 99% aller Beteiligten Firmen der Luftfahrt mittun - mehr oder weniger (in der 3. Welt wird nicht so oft reportiert).

 

Wenn also eine erhöhte Zahl von Reports kommen würde von Piloten die irgendeinen "Seich" machen würden, dann würde das jemand mit Bestimmheit mitbekommen. Und meistens sind es dann bei den Unfällen meistens die Ursachen die hauptsächlichen, die im Grundrauschen am meisten herausgestochen sind. Deshalb schreitet ja auch das FAA oder die EASA dann hie und da ein und gibt wieder einen Stoss Papier raus, der dann bindet ist für die Airlines.

 

Ich möchte hier noch einmal betonen, dass die "da oben" (die Nationalen Luftfahrtämter) ja keine Dummköpfe sind und ungefähr wissen, was ihre Pappenheimer so treiben. Wäre nicht gut wenn dem nicht so wäre. Die wissen auch was da vor geht. Und glaubt mir, denen ist das auch ein Dorn im Auge. Aber euer hemdsärmeliger Approach mit "Zahlen ist unsicher" ist relativ naja...

 

Dani

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@ Luftkutscher: Ich habe dein Buch gelesen, das hat mich....

 

Du berufst dich immer auf Erfahrungen, aber letztlich lügt die Statistik nicht. Du hälst es in deinem Buch, wenn ich mich richtig erinnere, zum Beispiel auch für verantwortungslos, zweistrahlig den Pazifik zu überqueren. Nur wie oft ist aus diesem Grund schon ein Flugzeug in den Pazifik gefallen ?...

 

Gruß Floyd

 

Hallo Floyd. Danke, dass du mein Buch gelesen hast. Deine Rezension wird wohl keine Streicheleinheit für mich sein.. Aber das ist gut so!

 

Statistiken sind in der Fliegerei nun mal nicht mit der Wirtschaft zu vergleichen. In der Fliegerei versucht jeder sein bestes zu geben. Man versucht, Gefahrenherde zu erkennen, wenn sie noch nicht als solche erkennbar sind. Dabei hilft uns die Erfahrung und die daraus resultierende "weise Voraussicht".

Dass dereinst ein zweimotoriges Flugzeug in den Pazifik plumpst und alle Passagiere tot sein werden, ist eine Binsenwahrheit. Also eine voraussehbare Tatsache. Die Versicherungen haben das längst ausgerechnet. Sie haben die Airline-Manager (nicht deren Piloten!) dazu gebracht, dieses Risiko einzugehen. Nun wird, mit behördlichem Segen, jemand über die Klinge springen müssen. Wäre es nicht klüger, die 300 Menschen zu retten, indem man für extreme Langstrecken über den Pazifik eine Viermotorige nimmt? Wieviel kostet ein Mensch? Wieviel kostet der Treibstoff?

Dass noch keiner ins Meer gefallen ist, hat unter anderem auch mit Glück zu tun. Der Faktor Glück ist für den Statistiker nicht existent, aber in der Realität eben trotzdem da.

 

Unser gesunder Menschenverstand sagt uns auch, dass man bei Fr. 150 für einen Europa-Trip kaum ein hundertprozentig gut gewartetes Flugzeug und eine topausgebildete Crew erwarten sollte. Und trotzdem steigen die Aldi-Touristen, wider besseren Wissens, sorglos ein.

Neuerdings mit den neuen P2F-Hilfsmöchtegernkopiloten am Steuer. Und wenn der Alte einen Infarkt hat? Ein P2F Debütant wird die Kiste dann nur bei absoluten Top-Bedingungen heil runterbringen. Bei 200, 300 Flugstunden kann man ja noch nicht von vollwertigen Copiloten sprechen. Danach werden sie ja wieder von neuen Debütanten ersetzt.

Ist doch irgendwie komisch; auch die Billigflieger haben zwei Motoren, mindestens zwei Hydrauliksysteme, drei Funkgeräte, drei künstliche Horizonte, drei Höhenmesser, drei Geschwindigkeitsmesser etc, und dann trotzdem nur einen Piloten??

 

Übrigens sind viele Menschen weltweit in Billigfliegern gestorben.

 

Gruss Renato

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...Unser gesunder Menschenverstand sagt uns auch, dass man bei Fr. 150 für einen Europa-Trip kaum ein hundertprozentig gut gewartetes Flugzeug und eine topausgebildete Crew erwarten sollte. Und trotzdem steigen die Aldi-Touristen, wider besseren Wissens, sorglos ein...

 

Ich glaube, das siehst du falsch, Renato.

 

Den "Aldi-Touristen" fehlt das bessere Wissen, mal abgesehen von der Frage, ob sie auch danach handeln würden. Genau das ist ein Teil des Problems.

 

Gruß!

 

Hans

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Renato, bin 100% mit dir einverstanden.

 

Das Problem ist heutzutage, nicht mehr nur die LCC bieten Tickets an für 150, sondern auch die Major Carrier. Denn sie müssen. Sonst bekommen sie keine Passagiere mehr. Die Feeder Airlines, die den grossen die Passagiere zubringen, bekommen sogar noch viel weniger vergütet pro Flug und Passagier. Deshalb gehen ja auch die reihenweise in den Kollaps, nicht die Majors.

 

Dass irgendwann mal einer der Etops-Flieger schwimmen geht ist statistisch sicher. Tatsächlich stellt sich die Frage, wieviel ein Menschenleben wert ist. Diese Antwort hat sich die Industrie längst gegeben, und deshalb fliegen die meisten zweimot. Es gibt andere Gefahrenherde die offensichtlich gefährlicher sind (z.B. ein Brand ausgelöst durch eine explodierende Batterie!).

 

Auch die Gefahr einer Pilot Incapacitation (Ausfall eines Piloten) besteht immer. Auch hier ist es möglich, dass der Flugschüler am ersten Tag in diese Situation gerät. Dies ist aber bei einem Pay-to-Fly-Schüler nicht anders als bei einem der einen Lohn erhält. Der ist genau so neu. Entscheidend ist, was er taugt, wie er ausgebildet wurde und wie er in Form ist. Ich habe viele Untersuchungsberichte gelesen, und meistens war der Copi "figufertig", wenn er endlich am Boden angekommen ist. Das waren aber immer bezahlte Copis (ich erinnere u.a. an BA 5390 mit dem gebrochenen Cockpitfenster).

 

Bezüglich LCC: RYR und EZY hatten beide noch nie Menschenleben zu beklagen, und sie bieten keine Pay-to-Fly-Angebote an. Auch Southwest hat eine sehr gute Unfallstatistik.

 

Dani

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Ich würde eher sagen: Dies sind die verzweifeltsten Piloten! Ob das gut oder schlecht ist, muss ich nicht weiter ausführen, oder?

 

Firmen, die etwas auf sich halten, sollten kategorisch alle Pay2Fly-Piloten ablehnen, wenn sich diese bei ihnen bewerben. So würde man diesen Markt austrocknen.

 

Passiert doch schon und trotzdem hilft es nichts. Die Bezahlflieger finden meist keinen Anschlussjob, obwohl sie ploetzlich Flugstunden haben. Auch nicht bei der Airline, wo sie bezahlt haben, denn die holen sich ganz einfach die naechsten Bezahlpiloten! Die Dummen und Verlierer sind die Bezahlpiloten und wenns noch schlimmer kommt, die PAXe.

 

Aufklaerung tut hier wirklich Not und es wuerde mich freuen, wenn die Presse dieses Thema wirklich mal in die Welt tragen wuerde.

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Wiedermal ein Spitzenpost von Peter (nff). Ich sehe die Lohnproblematik auch als ein gesamt- gesellschaftliches Problem. Der ständige Verweis auf andere Berufsgruppen, wo es ja seit langen sooo viel schlechter ist, hilft dabei wenig weiter. Nur weil es dort schlecht ist, sollen andere Branchen "nachziehen" und sich an unfaire Arbeitsbedingungen anpassen? Vielmehr sollten die betroffenen wieder um angemessene Arbeitsbedingungen kämpfen!

 

Meiner Meinung nach ist der Kunde nicht Schuld an der P2F- Entwicklung. Erstens werden die wenigsten Fluggäste etwas über diese Praxis wissen; Zweitens setzen günstige Tickets nicht zwangsläufig eine schlechte Entlohnung der Crew voraus. Schliesslich bieten auch LH/ LX günstige Flugtickets an. Dies allerdings in einem angemessenen Kontingent. Zur Preisstrategie und Kostenstruktur (insbesondere Vgl. LCC/ Main Carrier) steht übrigens ein sehr lesenswerter Artikel in der aktuellen Aeropers- Rundschau.

Fakt ist: Kann ich meine Crew nicht angemessen bezahlen, müssen eben die Ticketpreise höher sein. Dies ist auch eine soziale Verantwortung des Arbeitgebers.

 

Meiner Meinung nach liegt die Schuld einerseits bei den Fluglinien, welche solche Bezahlpiloten einstellen. Dies geschieht ja meist nicht aus Kostendruck, sondern sie nehmen ein bewusstes Risiko in Kauf, um Geld zu sparen (das später wahrscheinlich als Abfindung beim CEO landet...). Hier bin ich auch der Meinung, dass ein zahlender Pilot alleine durch seine Geldsorgen oft nicht mit "freien" Kopf fliegen kann. Dies ist wohl die Hauptproblematik, neben einer fehlenden Selektion und einer eventuellen Schwachstelle im fliegerischen und sozialen (CRM) Bereich.

 

Warum machen die Airlines es aber dann? Weil sie es können...Wie kann man sich als frischer (frozen) ATPLer auf P2F einlassen?

Das blindäugig einfach eine Ausbildung gemacht wird und man danach fliegen muss, da man kann zweites berufliches Standbein hat, führt zu dem grossen finanziellen Druck als Ursache für die Annahme eines P2F- Angebots. Das große Überangebot an frischen Piloten ist für die schlechte Arbeitsmarktsituation verantwortlich...Blindäugig dem Traum hinterher zu rennen ist der Grund für die momentane Misere.

Auch wenn ich dafür damals Haue von einigen Profis gekriegt habe: Würden die Selbstfinanzierer eine sichere finanzielle Basis und eine berufliche Alternative haben, würde kein Druck entstehen, P2F Angebote anzunehmen. "Just do it" ist eben nicht immer positiv.

 

Etwas gegen P2F zu tuen ist wirklich schwierig. Ich bin auch der Meinung, dass eigentlich nur Aufklärung der breiten Masse etwas gegen diese Unsitte tuen kann.

 

Schönes WE noch ;)

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