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01.05.2013 | BD5-J Microjet N53EJ | Mils / Baumkirchen AT | Absturz


happypilot

Empfohlene Beiträge

Der BD5 Microjet eines bekannten Getränkeherstellers ist in der Nähe von Innsbruck abgestürzt. Die Maschine war vorher bei einer Flugshow im Zillertal.

 

Links: http://www.tt.com/%C3%9Cberblick/Chronik/ChronikTirol/6509480-6/flying-bulls-microjet-bei-baumkirchen-abgest%C3%BCrzt---pilot-kam-ums-leben.csp

 

http://www.krone.at/Oesterreich/Jet-Notlandung_auf_Strasse_in_Tirol_scheitert_-_Pilot_tot-Tragischer_Absturz-Story-360165

 

http://tirol.orf.at/news/stories/2582416/

 

Der Pilot hat den Absturz leider nicht überlebt.

 

_____________

Siegfried Egger

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wow, ganz schön schockierend.... hier gibts nähere infos zum dem flugzeug...

hab mir das flugzeug bei einem besuch im hangar7 mal näher angesehen, wenns da probleme mit der turbine gibt kann ich mir schon vorstellen, dass das ding nicht mehr so einfach heil zum boden zu bringen ist (weder weiß ich obs an der turbine was gehabt hat, noch spekuliere ich, ich bemerke nur)...

 

 

R.I.P.

 

mfg Harald

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Ein hervorragender Pilot ist für immer von uns gegangen.

Werde in Gedanken mit Dir weiter fliegen...

 

R.I.P.

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Das sich fuer so ein kleines Flugzeug nix besseres findet als ausgerechnet frontal dieser Hang direkt neben ein geparktes Auto wo sonst weit und breit keins ist, das haette doch auf jede Dorfstraße gepasst.

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(http://tirol.orf.at/news/stories/2582416/)

Der Alpha-Jet der Flying Bulls unmittelbar vor dem Absturz

Naja, fast...
wenns da probleme mit der turbine gibt kann ich mir schon vorstellen, dass das ding nicht mehr so einfach heil zum boden zu bringen ist
Das gleiche Flugzeug fliegt auch Hundertfach mit Verbrennungsmotor (im Original vom Honda Civic), Fernwelle und Druckpropeller. Es zählt sicher nicht zu den am einfachsten zu fliegenden Geräten, aber es ist schon vielen gelungen es erfolgreich notzulanden. Nicht unbedingt im Bergland natürlich.

 

Von daher nicht unbedingt ein spezifischer Jet-Absturz, sondern eine weitere misglückte Notlandung in den Alpen. Wie schon so viele in der Vergangenheit, und sicher noch viele in der Zukunft.

 

Gruß

Ralf

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auf der homepage der flying bulls werden probleme mit dem motor als auslöser für die notlandung angegeben...

 

@volume in mehreren medien lest man auch von einer österreichischen zulassung des flugzeuges..

 

mfg Harald

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Es gab laut Wikipedia auch eine Segelflugversion und Guido Gehrmann der das Teil auch flog sprach von 100kmh Stallspeed also sicher kein Starfighter.

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Von daher nicht unbedingt ein spezifischer Jet-Absturz, sondern eine weitere misglückte Notlandung in den Alpen. Wie schon so viele in der Vergangenheit, und sicher noch viele in der Zukunft.

 

Das Problem ist natürlich nicht der Jet-Antrieb, der ist in der Regel kraftvoll und zuverlässig, sondern die Kleinheit des Geräts, vor allem die grosse Flügelbelastung und das schnelle Profil. Die Flügelfläche ist sehr klein im Vergleich zum Gewicht und das Profil ist für schnelles Fliegen und nicht fürs Gleiten ausgelegt, weshalb das Teil ohne Antrieb sehr schnell sinkt, bzw. im Geradeausflug sehr schnell Auftrieb verliert.

 

Mit dieser Flugcharakteristik ist eine Notlandung sehr schwierig: Die Sinkgeschwindigkeit ist hoch, die Flexibilität im Endanflug gering, die Energie geht schnell verloren.

 

Gerade für so ein Flugzeug wäre eigentlich ein Rettungssystem mit Fallschirm sehr angebracht.

 

Dani

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Hier die Pressemitteilung der Flying Bulls:

 

It is with great sadness that we confirm news of the death of our close friend of many years Guido Gehrmann. Guido was on his way back home from an event in Tirol, flying a BEDE-5 of the Flying Bulls. When problems occurred in the engine, Guido attempted an emergency landing but this ended in tragedy.

 

Guido was respected for many years with the Flying Bulls not only as an excellent pilot but also for his wonderful personality. To Guido's family and his many other friends, we share our deepest sympathy.

 

++++

 

Mit tiefer Trauer und Betroffenheit bestätigen wir den Tod von Guido Gehrmann. Guido pilotierte gestern eine BEDE-5 der Flying Bulls auf dem Rückflug von einem Event im Zillertal, als bei dem Microjet Motorprobleme auftraten. Beim Versuch einer Notlandung nahe dem Ort Mils verunglückte Guido tödlich.

 

Guido war über viele Jahre bei den Flying Bulls nicht nur als exzellenter Pilot hoch respektiert, sondern vor allem als großartige Persönlichkeit. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten in diesen Stunden seiner Familie und seinen vielen Freunden.

 

Quelle: https://www.facebook.com/theflyingbulls

 

Philipp

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Das sich fuer so ein kleines Flugzeug nix besseres findet als ausgerechnet frontal dieser Hang direkt neben ein geparktes Auto wo sonst weit und breit keins ist, das haette doch auf jede Dorfstraße gepasst.

Wenn man die Fotos mit Google-Maps vergleicht, dann ergibt sich als Absturzort 47°17'39.74"N, 11°32'59.86"E. Die Strasse verläuft neben einem grossen Feld, zwar mit Hochspannungsleitung, aber die lässt sich unterfliegen (überfliegen wohl eher nicht, da dann das Feld zu kurz wird). Es ist für mich absolut unverständlich, dass das Flugzeug auf der Strasse niedergegangen ist. Nicht nur, weil diese doch recht schmal ist und entlang eines Hangs verlauft, sondern vor allem auch, weil, wenn die zitierten Zeugenaussagen stimmen, die Strasse zu dieser Zeit frequentiert war. Und wenn sie frequentiert war, dann ist es nicht nur unverständlich, sondern sogar unverantwortlich, falls das ein bewusster Entscheid des Piloten war. Ich weiss, vom geheizten Bürostuhl aus kann man hinterher alles kritisieren, und bei der vermutlich hohen Sinkrate ist die Einteilung einer Notlandung wohl auch nicht ganz so einfach. Die Überziehgeschwindigkeit der Jet-Variante des BD5 liegt übrigens bei 108 km/h (gemäss http://www.bd5.com/bd01003.htm).

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Vielleicht hat er versucht die Maschine durch eine Notlandung auf einer befestigten Straße zu retten? Auf der Wiese daneben ist doch viel Platz, aber das geht bei so einem Flugzeug natürlich nicht ohne Beschädigungen ab.

 

Gruß!

 

Hans

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Das Wetter war im Inntal gestern recht anspruchsvoll. Starker Föhn durchsetzt mit zum Teil starken Regenschauern. Insgesamt eine sehr ungewöhnliche Kombination.

 

Das Unterinntal bietet generell gute Notlandemöglichkeiten. Möglicherweise war die Sicht stark eingeschränkt. Sicher war die Turbulenz gross.

 

Die Tiroler Tageszeitung berichtet, dass der Tower INN noch versucht hat eine Sperre der Autobahn für die Notlandung zu veranlassen. Das ist etwas seltsam. Mit dem Sinken einer BD5 kann die Zeit dazu einfach nicht ausreichen. Möglicherweise war der verunglückte Kamerad ein bischen zu sehr darauf aus das Gerät zu retten und auf Asphalt zu landen.

 

Wolfgang

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Und wenn sie frequentiert war, dann ist es nicht nur unverständlich, sondern sogar unverantwortlich, falls das ein bewusster Entscheid des Piloten war.

 

Ich weiss, dass in diesem Forum Spekulationen erwünscht sind.

In diesem Falle jedoch, Fritz, von "unverantwortlich" zu sprechen, ist komplett deplatziert.

Falls Du weisst, was das technische Problem vom Jet war, lass es uns wissen.

Wenn Du diesen Jet auch schon geflogen bist, kannst Du gerne von Deinem Bürostuhl aus den Entscheid von Guido kritisieren.

 

Wenn nicht, bitte ich Dich, Dich mit solchen Aussagen zurückzuhalten.

 

Danke!!

 

Gruss

Patrick

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Echt Guido war das, der war noch keine 40. Sicher eines der größten Talente und ist alles geflogen.

Nur die harten ...

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Wenn man die Fotos mit Google-Maps vergleicht, dann ergibt sich als Absturzort 47°17'39.74"N, 11°32'59.86"E.

 

Milser Strasse 20 ?

Man sieht da zwar eine Abzweigung so aehnlich wirkt aber alles sehr viel flacher als auf dem Foto auch rundherum die Felder.

Das Auto hat ganz kleine Dellen.

Die BeDe ist derartig zerfledert da fragt man sich wovon wenn man die Google Landschaft sieht. Bei dem Video geht's dagegen klar in 2 Richtungen nicht weiter muss schon Pech gewesen sein 100 Meter eher sollten genug gewesen sein.

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<< In Bildern der Erinnerung liegt mehr Trost, als in vielen Worten. >>

 

Ich hatte die Ehre am Samstag 20. April 2013 mit Guido in der DC-6 von Zürich nach Salzburg zu fliegen.

So habe ich ihn als gewissenhaften und äusserst fröhlichen Menschen kennengelernt, und so werde ich ihn auch in Erinnerung behalten.

 

 

IMG_3578.jpg

 

Liebe Grüsse

Markus

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noch was zum Flugzeug:

 

Die Bede BD5-J Microjet ist der kleinste bemannte Jet der Welt. Bekannt geworden durch den James Bond Film "Octopussy" 1983 mit Roger Moore. Alle Flugaufnahmen sind echt, bis auf den Flug durch den Hangar.

 

Registration: N53EJ

Baujahr: 1988

Spannweite: 5.20m

Länge: 3.80m

Höhe: 1.70m

 

Aufnahme: Salzburg Hangar 7 (20. April 2013)

IMG_3599.jpg

 

Gruss

Markus

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Der Bede 5 hat sehr kleine Räder, eine Notlandung auf einer nicht befestigten Fläche hätte sicher im Desaster geendet. Daher hat sich der Pilot wahrscheinlich für einen "Versuch" auf einer Strasse entschieden.

 

Der BD5-J war ein Experimental-Flugzeug, zum selber bauen. Wir hatten auch eines in der Schweiz, das abgestürzt ist, vor einigen Jahren. Der Erbauer / Pilot war einer meiner besten Freunde, daher kannte ich das Flugzeug ziemlich gut. Die Absturzursache wurde nie restlos geklärt, aber das Triebwerk hatte bei ihm ziemlich sicher funktioniert. Was nie gefunden wurde, war ein Stück des Höhenruders, so wurde vermutet, dass sich das in der Luft gelöst hat und das Flugzeug unkontrollierbar wurde. Es gab auch noch andere Vermutungen, die spielen weniger eine Rolle hier, vor allem, da er damals noch einen Funkspruch absetzen konnte, der leider nicht ganz klar war, aber in Sinne von "problems" verstanden werden konnte.

 

Gemäss seinen Aussagen flog sich die BD5 sehr gut, und was andere schon gesagt haben, es sank ziemlich schnell, wenn die Leistung weg war (simulated emergency landings).

 

Claudia

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Der Bede 5 hat sehr kleine Räder, eine Notlandung auf einer nicht befestigten Fläche hätte sicher im Desaster geendet. Daher hat sich der Pilot wahrscheinlich für einen "Versuch" auf einer Strasse entschieden.

 

Der BD5-J war ein Experimental-Flugzeug, zum selber bauen. Wir hatten auch eines in der Schweiz, das abgestürzt ist, vor einigen Jahren. Der Erbauer / Pilot war einer meiner besten Freunde, daher kannte ich das Flugzeug ziemlich gut. Die Absturzursache wurde nie restlos geklärt, aber das Triebwerk hatte bei ihm ziemlich sicher funktioniert. Was nie gefunden wurde, war ein Stück des Höhenruders, so wurde vermutet, dass sich das in der Luft gelöst hat und das Flugzeug unkontrollierbar wurde. Es gab auch noch andere Vermutungen, die spielen weniger eine Rolle hier, vor allem, da er damals noch einen Funkspruch absetzen konnte, der leider nicht ganz klar war, aber in Sinne von "problems" verstanden werden konnte.

 

Gemäss seinen Aussagen flog sich die BD5 sehr gut, und was andere schon gesagt haben, es sank ziemlich schnell, wenn die Leistung weg war (simulated emergency landings).

 

Claudia

 

Hallo Claudia,

als ich vor rund 10 Jahren in Locarno in den Ferien war, sah ich eines Abends eine (silberne) BD5 starten. Ich nehme an, dass das jene BD5 war?

 

Zum Absturz: Ich habe Hochachtung vor jedem, der sich mit einem 'Experimental' in die Luft wagt. Schade, dass diese Notlandung leider missglückt ist.

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Der Bede 5 hat sehr kleine Räder, eine Notlandung auf einer nicht befestigten Fläche hätte sicher im Desaster geendet.
Nun ja, die wären dann wohl gleich als erstes abgerissen worden. Aber es gibt auch für Kleinflugzeuge mit Einziehfahrwerk oft die Empfehlung, in solchen Fällen besser 'auf dem Bauch' zu landen.

 

Gruß

Manfred

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Wenn das Fahrwerk nicht allzu lang ist gibt's vermutlich nicht so große Ueberschlagtendenzen und so ein Spitzer Rumpf koennte ganz gut gleiten.

Problem ist wahrscheinlich wenn ein Fluegel dann einfädelt ein harter Grund ist da besser.

Die Ecke dort war aber extrem ungünstig wenn man das von oben bei schnellen sinken vielleicht auch aehnlich schlecht sieht wie in google Earth.

Die Dame auf dem Video sagt ja das Flugzeug kam aus Richtung Autobahn wenn man deutlich ueber 100 fliegen muss und schnell sinkt ist es mit dem Einfaedeln unter Umstaendem auch riskant andererseits haben das auch schon Verkehrsmaschienen geschafft die noch schneller fliegen muessen.

Hat die BeDe eigentlich Klappen?

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Zum Absturz: Ich habe Hochachtung vor jedem, der sich mit einem 'Experimental' in die Luft wagt.
Tja, die Homebuilder sagen Noahs Arche war ein "Experimental" und die Titanic war zertifiziert...

Gerade zu einem in so großen Stückzahlen gebauten, professionell konstruierten Flugzeug wie der BD-5 hätte ich schon vertrauen. Erst recht, wenn ich sie selbst gebaut hätte und von der Qualität der Bauausführung überzeugt wäre. Ähnliches würde ich über eine GlaStar oder eine RV sagen. Es gibt natürlich auch echt gebastelte und gewagt konstruierte Experimentals, aber eben auch solche die vergleichbare Sicherheit bieten wie Serienflugzeuge.

Und vor jemandem der sich in die Luft "wagt" hätte ich nicht unbedingt Hochachtung... Aber vor jemandem der ein Experimental perfekt gebaut hat.

 

Der Bede 5 hat sehr kleine Räder, eine Notlandung auf einer nicht befestigten Fläche hätte sicher im Desaster geendet.
Gerade bei einem Tiefdecker bleibt immer die Möglichkeit, die Räder ganz drin zu lassen. Auf einer geeigneten Wiese oder besser einem geeigneten Acker sollte sich auch damit eine Landung meistern lassen, bei der man noch mit eigener Kraft aussteigen kann. Die Fixierung auf Schadensminimierung und "landebahnähnliche" Straßen/Autobahnen hat sicher schon mehr Leben gekostet als Flugzeuge gerettet.

Wenn Guido noch Zeit genug hatte, sogar eine Autobahnsperrung über Funk zu erbitten (soweit die Presse das richtig verstanden hat...), dann hatte er auch genug Zeit einen passenden Acker zu finden. Wenn ich hier aber von Hochspannungsleitungen und Föhn lese, dann kann ich mir gut vorstellen, dass er in letzter Sekunde nochmal seine Pläne ändern musste, und das geht selten gut. Gerade in so einem Hochleistungsflugzeug.

 

Gruß

Ralf

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