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Boeing 777 geht an Swiss European


Karl

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ihr hättet ja die Chance gehabt, die 777 zu euren Bedingungen zu kriegen. Aber im GAV war zuwenig für euch drin, wie immer wieder gesagt wurde. Gerade von den Jungen. Jetzt fliegen ihn halt die anderen. Zu tieferen Bedingungen. Alle haben euch gewarnt. Selbst der Aeropers-Vorstand warnte, dass es essentiell sei, dass die Jumbolino-Piloten in Aeropers integriert werde. Ich behaupte, ihr habt ganz einfach nicht realisiert, was da auf euch zu kommt. Verspekuliert.

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Keine Ahnung, ob das stimmt. Leider finde ich gerade nicht mal Zahlen dazu, wie sich die Anzahl der Arbeitsplätze in der Europäischen Airline-Industrie in den letzten 10 Jahren entwickelt hat.

Ist es so, dass die Anzahl der Mitarbeiter bei den europäischen Fluglinien in den letzten Jahren abgenommen hat?

Es geht um die Zukunft, nicht um die Vergangenheit.

 

Und Ryanair konnte unter anderem deshalb so abartig wachsen, weil sie von Wald- und Wiesenplätzen fliegen, wo (noch) sich keine S** für den Lärm interessiert. Rund um die Städte mit ihrem Mega-Airports ist die Bevölkerung gesättigt und denkt, dass sie etwas gegen diese "unfaire Belastung" tun müsse. Das wird früher oder später zu ihnen zurückkommen - in Form von Arbeitslosigkeit.

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Solidarität heisst also, die anderen sollen mehr arbeiten für weniger Geld? Und wenn sie das nicht wollen, falle ich ihnen in den Rücken und mache genau das, was das Management sich erhofft hat? Komische Vorstellung von einer Gemeinschaft von Arbeitnehmern gegenüber dem Arbeitgeber...

 

Solidaritaet heisst, das man manchmal auch selbst verzichtet, damit es anderen und allen gemeinsam besser geht - JA!

 

Und von "in den Ruecken fallen" kann nicht die rede sein. Willst Du den Europe-Piloten ernsthaft vorwerfen, dass sie - nachdem die Airbus Piloten con sich aus die Solidaritaet aufgekündigt haben - ihren eigenen Vorteil gesucht haben?

 

Florian

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Solidaritaet heisst, das man manchmal auch selbst verzichtet, damit es anderen und allen gemeinsam besser geht - JA!

 

Und von "in den Ruecken fallen" kann nicht die rede sein. Willst Du den Europe-Piloten ernsthaft vorwerfen, dass sie - nachdem die Airbus Piloten con sich aus die Solidaritaet aufgekündigt haben - ihren eigenen Vorteil gesucht haben?

 

Florian

Was wäre denn das Problem gewesen, gemeinsam mit der Aeropers eine Angleichung der European an International Verhältnisse zu erwirken? Als solidarische Arbeitnehmer?

 

Der einzige, dem es jetzt besser geht, ist dem Arbeitgeber.

 

Also, vllt seh ich das ja auch viel zu naiv. Aber ich erkenne außer ein paar dummen Streitereien keinen Grund, nicht zusammen zu arbeiten.

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edit: und dann wundert man sich wieso sich niemand mehr für den Job interessiert

 

Das wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Wer wundert sich denn da deiner Meinung nach?

 

Sowohl die SWR als auch die SWU haben immer genug Bewerber. Ich würde sogar behaupten, dass das auf alle europäischen Airlines zutrifft, nur fast keine stellt derzeit Piloten ein.

 

Grüsse,

Karl

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Das wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Wer wundert sich denn da deiner Meinung nach?

 

Sowohl die SWR als auch die SWU haben immer genug Bewerber. Ich würde sogar behaupten, dass das auf alle europäischen Airlines zutrifft, nur fast keine stellt derzeit Piloten ein.

 

Grüsse,

Karl

 

Genügend Bewerber heisst ja nicht, dass die Airline auch immer die kriegt die sie will? Ist übrigens nur meine subjektive Einschätzung...

 

Trotzdem:

http://www.zuonline.ch/artikel_212843.html

- 28.02.2014

Der Pilotenberuf verliert an Attraktivität

Luftfahrt. Der Sitz im Flugzeugcockpit ist nicht mehr so gefragt wie auch schon vor allem bei den Schweizern.

 

«Das Problem ist nicht unbedingt die sinkende Zahl der Bewerber, sondern deren Qualität»

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Die mit qualifizierten Bewerbern gefüllte Warteliste bei SWR & SWU ist recht lang. Alle ICC sind bis auf den letzten Platz gefüllt.

Das Zitat (eigentlich der ganze Inhalt des Artikels) stammt im übrigen von der Aeropers und ist daher natürlich auch politisch motiviert.

 

Grüsse,

Karl

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Genügend Bewerber heisst ja nicht, dass die Airline auch immer die kriegt die sie will?

 

Heisst das, dass die Swiss zur Zeit Deiner Meinung nach zur Zeit schlechte Piloten einstellt, weil sie nicht genug gute bekommt?

 

Florian

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Offtopic:

Nein. Meinem Empfinden nach interessieren sich weniger Leute für den Job (ganz generell). So wie ich es mitbekommen haben bewerben sich beispielsweise praktisch keine Westschweizer oder Tessiner mehr bei der Swiss... Habe aber keine Zahlen dazu - du wohl auch nicht...

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Die Beobachtung ist eigentlich gar nicht falsch: Die Swiss wurde in den letzten Jahren von Deutschen überrannt, die jetzt alle im Cockpit sitzen. Sehr oft höre ich einen eindeutig deutschen Akzent, wenn eine Swiss-Crew am Funk spricht. Das war früher anders - da war ich als Deutscher fast ein Exot, zumindest in der Anfangszeit (1998).

 

Ich will das gar nicht negativ darstellen, es geht mir um die Feststellung. Ich bin überzeugt, dass das Selektionsteam der Swiss eher Bewerber aus der Schweiz nehmen würde, wenn ausreichend qualifizierte/geeignete Kandidaten dabei wären.

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Ich sehe es eher so, dass man in Deutschland aus einem viel grösseren Pool an geeigneten Kandidaten auswählen kann. Das liegt nicht daran, dass es keine guten Schweizer Kandidaten gibt, sondern dass es viel mehr gute Deutsche Kandidaten gibt. Ausserdem haben die noch den Ehrgeiz und wissen, was so eine Stelle (und vor allem ihre Bezahlung) ausmacht.

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Der einzige, dem es jetzt besser geht, ist dem Arbeitgeber.

 

Das ist falsch. Sämtliche SWU Piloten - egal ob CMD oder F/O - haben mit dem neuen GAV einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, sowohl finanziell als auch der Karriereaussichten und bezogen auf Flight Duty Regulations wegen.

Der Weg SWR+SWU ("Projekt X") wurde von den drei Parteien über viele Monate ausverhandelt, das Korps SWR hat diesen einseitig gegen Aeropers-Linie abgelehnt. Legitim - ja. Taktisch klug? Man wird sehen.

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Die Beobachtung ist eigentlich gar nicht falsch: Die Swiss wurde in den letzten Jahren von Deutschen überrannt, die jetzt alle im Cockpit sitzen. Sehr oft höre ich einen eindeutig deutschen Akzent, wenn eine Swiss-Crew am Funk spricht. Das war früher anders - da war ich als Deutscher fast ein Exot, zumindest in der Anfangszeit (1998).

 

Ich will das gar nicht negativ darstellen, es geht mir um die Feststellung. Ich bin überzeugt, dass das Selektionsteam der Swiss eher Bewerber aus der Schweiz nehmen würde, wenn ausreichend qualifizierte/geeignete Kandidaten dabei wären.

 

Naja, Deutschland hat (meines Wissens nach) so um die 85 Mio Einwohner, die Schweiz so um die 8 Mio. Dass es bei einem offenen, länderübergreifenden Selektionsverfahren mehr Deutsche gibt ist ja klar.

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Ich sehe es eher so, dass man in Deutschland aus einem viel grösseren Pool an geeigneten Kandidaten auswählen kann. Das liegt nicht daran, dass es keine guten Schweizer Kandidaten gibt, sondern dass es viel mehr gute Deutsche Kandidaten gibt. Ausserdem haben die noch den Ehrgeiz und wissen, was so eine Stelle (und vor allem ihre Bezahlung) ausmacht.
Die Deutschen verkaufen sich halt gerne unter Preis :D

Bei potenziellen schweizer Kandidaten hat wohl schon vor einiger Zeit die Realität gewonnen und sie wählen lieber eine andere Karriereschiene.

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Ich will das gar nicht negativ darstellen, es geht mir um die Feststellung. Ich bin überzeugt, dass das Selektionsteam der Swiss eher Bewerber aus der Schweiz nehmen würde, wenn ausreichend qualifizierte/geeignete Kandidaten dabei wären.

 

Ich bin überzeugt, das Selektionsteam der Swiss nimmt die besten Bewerber, unabhängig davon, ob das West-, Zentral-, Ost- oder gar nicht Schweizer sind!

 

Das die relative Attraktivität des Pilotenberufes in der Schweiz abnimmt, liegt imho an der sonstigen wirtschaftlichen Entwicklung: Sowohl Nominal- als auch Reallöhne steigen schon sehr lange sehr stabil mit 1-2+% p.a. in der Schweiz. Im umliegenden Europa eher mit der Hälfte.

 

Der Arbeitsmarkt für Piloten ist aus vielen Gründen ein sehr internationaler. Daher folgen auch die Einkommen nicht den Schweizer, sondern den internationalen Verhältnissen.

 

Trotz allem: Der Job ist immer noch so attraktiv, dass es ein enormes Überangebot an Bewerbern gibt. Einige davon - auch in der Schweiz - verschulden sich mit 50k-100k nur in der Hoffnung, vielleicht doch noch diesen Job zu bekommen. Das gibt es in praktisch keinem anderen Beruf! So lange das so ist, mache ich mir um die Attraktivität des Pilotenberufes keine Sorgen.

Wenn wir mal wieder in der Zeitung lesen "Die Swiss bekommt ihr ab initio Programm nicht voll obwohl sie eine Übernahmegarantie ausspricht und die Ausbildungskosten voll übernimmt", dann können wir weiter diskutieren.

 

Florian

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Das ist falsch. Sämtliche SWU Piloten - egal ob CMD oder F/O - haben mit dem neuen GAV einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, sowohl finanziell als auch der Karriereaussichten und bezogen auf Flight Duty Regulations wegen.

Der Weg SWR+SWU ("Projekt X") wurde von den drei Parteien über viele Monate ausverhandelt, das Korps SWR hat diesen einseitig gegen Aeropers-Linie abgelehnt. Legitim - ja. Taktisch klug? Man wird sehen.

 

Ok, danke, das hätte ich so erstmal nicht gedacht. Aber wieso hat man nicht versucht, gemeinsam die GAVs an das Aeropers-Niveau anzugleichen?

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Aber wieso hat man nicht versucht, gemeinsam die GAVs an das Aeropers-Niveau anzugleichen?

 

Das hat man im "ProjektX" versucht. Die SWR-Piloten hätten jedoch etwas federn lassen müssen und haben daher den Vertrag abgelehnt (71,6%). Die SWU Piloten haben ihn mit 97,9% Zustimmung angenommen.

 

Grüsse,

 

Karl

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Aber wieso hat man nicht versucht, gemeinsam die GAVs an das Aeropers-Niveau anzugleichen?

 

Das hat man versucht. Aber Sozialpartnerschaft heisst halt nicht, dass die einen (die Arbeitnehmer) fordern und die anderen (die Arbeitgeber) das dann machen müssen. Sozialpartnerschaft bedeutet, dass beide Seiten gemeinsam versuchen Kompromisse zu finden.

Und es gab auch einen ausgehandelten Kompromiss.

 

Die Aeropers-Piloten haben aber gesagt, dass sie keinesfalls von ihren bestehenden Rechten abrücken - also letztendlich nicht Kompromissbereit sind. Das ist ihr gutes Recht, da sie ja einen gültigen GAV bis 2016 haben.

Damit haben die Aeropers-Piloten aber die Sozialpartnerschaft aufgekündigt.

 

In dieser Situation von den European Piloten zu verlangen, dass diese sagen "okay, die International-Piloten sind zwar nicht Solidarisch mit uns, aber natürlich verzichten wir gerne auf die ausgehandelten Verbesserungen und die Zukunftsaussichten durch die 777 um unsere Solidarität mit den International-Piloten zu zeigen" ist absurd.

 

Florian

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Ernst Dietikon

Es ist mir klar, dies hört man hier nicht gerne. Aber Fr. 200'000 Netto (entspricht mindestens Fr. 220'000 Brutto) sind immer noch ein sehr gutes Gehalt. Höher als ein Mittelschullehrer mit einer doch grundsätzlich längeren Ausbildung. Ich weiss, es gibt auch Piloten welche die Pilotenausbildung als Zweitausbildung wählen und vorher schon ein Hochschuldiplom erwarben. Bestimmt wird man jetzt 1000 Argumente hören, warum ein Pilot so viel verdienen muss.

 

"Das macht doch in der Bilanz nicht so viel aus, wenn man den Piloten mehr bezahlt", ein Argument welches jede Berufsgruppe bringen kann. Die oberste Manageretage macht dies ja zur Genüge.

 

Gruss

Ernst

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Das hat man im "ProjektX" versucht. Die SWR-Piloten hätten jedoch etwas federn lassen müssen und haben daher den Vertrag abgelehnt (71,6%). Die SWU Piloten haben ihn mit 97,9% Zustimmung angenommen.

 

Grüsse,

 

Karl

Jaaaaa, ich meine, ohne Federn lassen. Aeropers Niveau für alle.

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Ich bin überzeugt, das Selektionsteam der Swiss nimmt die besten Bewerber, unabhängig davon, ob das West-, Zentral-, Ost- oder gar nicht Schweizer sind!
Es ist eine schweizer Airline, also hat sie auch bevorzugt schweizer Bürger einzustellen. Bei der Lufthansa werden ja auch bevorzugt deutsche Staatsbürger eingestellt, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen.

 

Aber Fr. 200'000 Netto (entspricht mindestens Fr. 220'000 Brutto) sind immer noch ein sehr gutes Gehalt.
Woher hast Du denn diese Zahlen? PPJN nennt "leicht" niedrigere Gehälter - alte Verträge zu besseren Konditionen mal ausgeschlossen! QUELLE
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Solidarität heisst also, die anderen sollen mehr arbeiten für weniger Geld? Und wenn sie das nicht wollen, falle ich ihnen in den Rücken und mache genau das, was das Management sich erhofft hat? Komische Vorstellung von einer Gemeinschaft von Arbeitnehmern gegenüber dem Arbeitgeber...

 

Nein, das heisst es nicht. Auf eine gemeinsame Lösung pochen wäre eine Lösung gewesen. Nur, ich glaube dass die Aeropers da nicht wirklich grosses Interesse daran hat, oder ein Teil der Mitglieder.

Unter dem Strich, würde die Aeropers die Avropiloten im Regen stehen lassen. (Meiner Meinung nach, und ich stehe damit nicht alleine. Dieser unsäglich infantile Pin, den die Aeropersler jetzt tragen sagt so ziemlich das aus...)

Ich arbeite mit wirklich genügend Piloten zusammen um sagen zu können, dass Bekundung an Interesse zur Zusammenarbeit mir meist von Avro Seite ehrlicher rüberkommt, als von Airbus Seite. Das stimmte mich schon immer bedenklich und wird es auch weiterhin.

 

Nachtrag: Nein, ich dämonisiere hier keine Seite. Es sind lediglich die Erfahrungen die ich mache und die Kommentare, welche ich höre die nicht missverständlich sind.

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Nein, das heisst es nicht. Auf eine gemeinsame Lösung pochen wäre eine Lösung gewesen. Nur, ich glaube dass die Aeropers da nicht wirklich grosses Interesse daran hat, oder ein Teil der Mitglieder.

Unter dem Strich, würde die Aeropers die Avropiloten im Regen stehen lassen. (Meiner Meinung nach, und ich stehe damit nicht alleine. Dieser unsäglich infantile Pin, den die Aeropersler jetzt tragen sagt so ziemlich das aus...)

Ich arbeite mit wirklich genügend Piloten zusammen um sagen zu können, dass Bekundung an Interesse zur Zusammenarbeit mir meist von Avro Seite ehrlicher rüberkommt, als von Airbus Seite. Das stimmte mich schon immer bedenklich und wird es auch weiterhin.

 

Nachtrag: Nein, ich dämonisiere hier keine Seite. Es sind lediglich die Erfahrungen die ich mache und die Kommentare, welche ich höre die nicht missverständlich sind.

Okay, danke, wie gesagt, ich habe da natürlich kein Insiderwissen.

 

Wie gesagt, ich hätte eine Zusammenlegung der Korps zu gleichbleibenden Aeropers Konditionen die einzige sinnvolle Lösung gefunden. So freut sich das Management und die Stimmung im Unternehmen wird wohl auch nicht besser. Aber anscheinend spielen da wirklich persönliche Streitereien eine Rolle.

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Ich bin mir nicht sicher, ob hier wirklich "persönliche Streitereien" eine Rolle spielen.

Die Swiss ist eine hundertprozentige LH - Tochter (wie z. Bsp. die Austrian auch). Die Vorgaben, welche den einzelnen Tochtergesellschaften gemacht werden, kommen aus Köln. Insofern hat die Swiss den Auftrag einer Ertragssteigerung (das Ziel von Hr. Franz war eine Rendite von 8%!).

Wo lässt sich in einer Fluggesellschaften möglichst schnell etwas rausholen? In der doch starren Welt dieses Business geht dies am einfachsten und schnellsten über die Mitarbeiter. 2013 erwirtschaftete Swiss einen Gewinn von 264 Mio CHF. Im Vergleich zum Umsatz entspricht dies guten 5%! Dies reicht jedoch nicht, um die Vorgaben zu erfüllen.

Dass die Personalkosten mit dem GAV 14 plus um einen zweitstelligen Millionenbetrag reduziert werden sollen, kann man mal so stehen lassen.

 

Dass die Aeropers-Kollegen den neuen GAV abgelehnt haben, ist auch ein Fakt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in diesem GAV "zu wenig drin war" (wie hier an einer Stelle erwähnt wird). Um den abgelehnten GAV zu wirklich beurteilen zu können, muss man ihn kennen. Wie schon gesagt, sind dort ganz sicher nicht nur finanzielle Änderungen "vorgeschlagen" worden.

 

Die Swiss European Piloten täten gut daran, den "Versuchungen" zu widerstehen und zusammen mit der Aeropers eine für beide Seiten vernünftige Lösung zu finden. Steigt die IPG auf diesen "Deal" mit dem Management ein, werden die nächsten Forderungen nicht lange auf sich warten lassen. Denn: die Erfahrungen, wie Verhandlungsergebnisse und Zusagen in einem GAV dann schlussendlich umgesetzt werden, haben die LH-Kollegen schon hinter sich gebracht. Und dies ist keine besonders gute.

 

Es geht hier (ich hoffe, dass sich die Leute darüber im Klaren sind) nicht um die 5% weniger Spitzengehalt bei den aktuellen Airbus - Piloten. Das Vorsprechen vom Swiss-Mangement mag aus "strategischer" Sicht clever (hintergründig alte Gräben aufreissen), und kurzfristig vielleicht gewinnbringend sein. Auf lange Sicht verspielt man sich jedoch das Miteinander mit den eigenen Mitarbeitern.

 

Patrick

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