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EASA BAZL und Kameras


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Wie wäre es damit, wenn die Menschheit wieder etwas mehr Selbstverantwortung übernehmen dürfte? Wenn es nix war, fällt man halt herunter und zahlt dafür den Preis. Jeder kann selbst entscheiden, ob er das Risiko eingeht oder nicht.

 

Die Selbstverantwortung ist nicht das Problem - es geht um die Verantwortung für Andere!

 

Es mag nicht gerade total wahrscheinlich sein, dass irgendwem eine GoPro auf den Kopf fällt - aber absurd ist es auch nicht. Und wenn ich mit meinem Flieger nach Dir lande und die Trümmer Deiner bei der Landung abgefallenen Halterung auf der Bahn meinen Reifen kaputt machen (ein deutlich realistischeres Szenario) hätte ich das Geld schon gerne von Dir - aber dann will (Stichwort "Auch Eigenverantwortung gegenüber anderen übernehmen") es komischerweise immer keiner gewesen sein, der das Teil verloren hat.

Ein Fluggast kann überhaupt nicht beurteilen, ob eine gewisse Modifikation nun sicher oder unsicher ist - in so fern keine Eigenverantwortung übernehmen. (Und nebenbei bemerkt: Viele Piloten können das auch nicht!).

 

Aber um mal konstruktiv zu sein:

 

Wie wäre es mit der Einführung einer Experimental-Kategorie in EASA-Land, bei der jeder so viel rumschrauben darf, wie er will? Das einzige, was Du nachweisen musst ist eine uneingeschränkte Haftpflichtversicherung, die dem Geschädigten gegenüber für alle Schäden eintritt, die von und mit dem Flugzeug verursacht werden. 

 

Dann musst Du die Frage was erlaubt ist und was nicht halt faktisch mit Deiner Versicherung klären, aber bist eben frei in den Verhandlungen. Die Frage ob Du mit Deinem Fliwatüt auf einem bestimmten Landeplatz landen darfst musst Du halt direkt mit dem Platzbetreiber klären.

 

Und jeder, der wie ich einfach ein Flugzeug fliegen will und nicht daran rumschrauben unterwirft sich freiwillig den strikten Änderungsvorschriften, hat dafür aber auch Vorteile bei Versicherung, Landerechten, ....

 

Florian

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Das mag futuristisch sein, doch in den USA gibt es eine Flugschule, die das Aufnehmen der Flüge aufnimmt, um die Eigenanalyse und Rekapitulation der Fehler ausserhalb des Cockpits zu fördern. Oft ist man als Flugschüler so stark auf das Fliegen konzentriert, dass man nicht alles mitbekommt, was der Fluglehrer einem sagt. In diesem Fall sind diese Aufnahmen, wie bereits von Anfang an erwähnt, eine praktische Methode um sich den Flug in aller Ruhe nochmals anzuschauen, um selbst die Fehler wiederzuentdecken, sich ausführlichere Notizen zu machen und dann mit den Tipps des FI eine progressive Verbesserung anstreben!?

Ich persönlich sehe einen grossen Unterschied darin, ob du die Sachen für dich selbst aufnimmst - um zu lernen - oder ob du das weltweit veröffentlichen willst.

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Das mag futuristisch sein, doch in den USA gibt es eine Flugschule, die das Aufnehmen der Flüge aufnimmt, um die Eigenanalyse und Rekapitulation der Fehler ausserhalb des Cockpits zu fördern. Oft ist man als Flugschüler so stark auf das Fliegen konzentriert, dass man nicht alles mitbekommt, was der Fluglehrer einem sagt. In diesem Fall sind diese Aufnahmen, wie bereits von Anfang an erwähnt, eine praktische Methode um sich den Flug in aller Ruhe nochmals anzuschauen, um selbst die Fehler wiederzuentdecken, sich ausführlichere Notizen zu machen und dann mit den Tipps des FI eine progressive Verbesserung anstreben!? Vielleicht ist man hier in Europa oder in der Schweiz noch zu konservativ und politisch nicht liberal genug, um solche Methoden bei uns umsetzen zu lassen.

 

 

Das mag sogar sinnvoll sein, aber dazu braucht man weder eine Kamera die ausserhalb des Cockpits angebracht ist noch muss man die Aufnahmen im Internet veröffentlichen! 

 

Und das hat beides weder was mit konservativ noch mit liberal zu tun!

 

Wenn Du hier geschrieben hättest "Ich möchte bei meinen Flügen gerne eine Kamera im Flieger mitlaufen lassen, um für mich selber nachher den Flug nochmal mit dem FI durchzugehen. Mein FI hält das auch für ne gute Idee, aber der Verein will das verbieten" dann hätten sich hier sicher alle mit Dir empört (und höchstens der eine oder andere gefragt, wie der Verein denn eigentlich mitbekommst, was Du so mit Deinem FI machst wenn ihr zu zweit seid).

 

Florian

 

P.S.: Patrick war schneller :-)

Bearbeitet von Chipart
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Salut Florian,

 

Thema Flottenpolitik würde wohl hier vom Kernthema abschweifen. Ich habe in diesem Sinne nicht eine schlechte Erfahrung bei einem gewissen Verein gemacht. Ich fliege seit meiner Ausbildung bei den gleichen Vereinen. Es fällt mir generell in der "Kleinfliegerei" auf das ein Techniksprung verschlafen wurde. Das möchte ich nicht nur auf einen Verein reduzieren. Es fällt auch auf wen neue Technik kommt wie Rotax Motoren oder eben Dieselmotoren, dass viele einen Grundtenor in die Runde werfen, wie kann doch nicht sein... So etwas ist kein rechtes Flugzeug. Viele labern und ziehen einfach mit ohne sich wirklich Gedanken dazu zu machen. Mit solchen Haltungen bremst man das ganze wieder weiter aus. Ich denke, dass wir zum teil selber schuld sind, dass wir jetzt da stehen wo wir sind. Richtig ist auch das, dass ganze eine Finanzielle Sache darstellt. Schwieriges Thema und ja ich stehe dazu ich habe auch keine Lösung parat. 

 

Was ich mit meinem Beitrag eigentlich zum Kernthema hier vermitteln wollte, ist dass oft ungewohntes einfach Ignoriert wird oder Verboten wird weil nicht bekannt und weil sich nicht damit beschäftigt werden will. Manche Dinge hätten aber durchaus Potenzial einen nutzen davon zu tragen. Evt. ist es auch ein Gesellschaft oder Mensch Problem. Der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier.... 

 

Gruss Stefan 

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Wir sind doch hier gerade so schön am diskutieren. Jeder, der denkt er könne eine bessere Regel formulieren, als diejenige, dass Modifikationen aussen am Flugzeug grundsätzlich genehmigungspflichtig sind, möge sie hier zur Diskussion stellen!

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Einfach schauen, wie es die FAA macht! Demnach sind "Major Alterations" solche, die einen nennenswerten Einfluss auf das Gewicht, die Zentrierung, die Strukturfestigkeit, die Leistung, den Betrieb des Triebwerks, Flugeigenschaften oder andere Eigenschaften mit Einfluss auf die Lufttüchtigkeit haben. Eine "Alteration" ist die Überführung von einem dauerhaften Zustand in einen anderen dauerhaften Zustand ("a modification of an aircraft from one sound state to another sound state").

 

Demnach ist das Anbringen einer Kamera keine Alteration, und wenn dann wäre es nach Ansicht der FAA eine "Minor Alteration".

 

Abschliessend wird noch darauf hingewiesen, dass das fallweise beurteilt werden muss, und wenn es schiefgeht bleiben natürlich die Generalklauseln aus 14 CFR 91.13 und 91.15 (fahrlässiger Betrieb etc.). Genau so sollte dieses Thema ein Mensch mit einem Gehirn und einem Rest Verstand meiner Meinung nach handhaben.

 

Ciao

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
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Dazu kommt: Man sagt ja so schön, als Pilot bist du sowieso immer mit einem Fuss im Gefängnis.

Man hat hier den FI ja schon potentiell dafür abgeschossen, dass er dich ne Kamera an den Flügel hängen liess. Wie viele Fehler kannst du sonst noch machen während der Ausbildung, die ihn in Schwierigkeiten bringen, wenn der 'Falsche' das sieht?

Wie gesagt, veröffentlichen würde ich nur sehr selektiv. Zum Schutz aller Beteiligten.

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Es fällt mir generell in der "Kleinfliegerei" auf das ein Techniksprung verschlafen wurde. Das möchte ich nicht nur auf einen Verein reduzieren. Es fällt auch auf wen neue Technik kommt wie Rotax Motoren oder eben Dieselmotoren, dass viele einen Grundtenor in die Runde werfen, wie kann doch nicht sein... So etwas ist kein rechtes Flugzeug. Viele labern und ziehen einfach mit ohne sich wirklich Gedanken dazu zu machen. Mit solchen Haltungen bremst man das ganze wieder weiter aus. Ich denke, dass wir zum teil selber schuld sind, dass wir jetzt da stehen wo wir sind. 

 

Nichts für ungut Stefan, aber ich empfinde das genauso als Stammtischparolen, wie diejenigen, die Du hier kritisierst.

 

Mach doch mal Butter bei die Fische! Konkret bei Deinem Verein, in dem Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast: Wie viele fabrikneue Flugzeuge mit AVGas-Lycontisaurier hat der denn in den letzten 10 Jahren gekauft, obwohl es Rotax- oder Diesel-Alternativen gegeben hätte?

 

Die Vereine die ich kenne haben Neuflugzeuge nur mit Rotax gekauft (weil es nur Aquilas oder ähnliches war und deswegen eh keine Alternative bestand). Wenn ein Verein (falls er denn mal ein Flugzeug kauft) aus finanziellen Gründen gebraucht kaufen muss, dann kann man am Stammtisch gerne progressiv Rotax, Diesel oder Glascockpits einfordern - die gibt es nur nicht 20 Jahre alt auf dem Gebrauchtmarkt.

 

Wir haben keine Entwicklung verschlafen, die Erneuerungszyklen in der (kleinen GA-)Flugzeugflotte sind nur sehr lange (>30 Jahre).

Mal als Vergleich: Massentaugliches ABS für Autos wurde Ende der 60er Jahre eingeführt. Heute, 55 Jahre später, sind nach Daten von Statista in Deutschland erst etwa 90% der Autos damit ausgerüstet. Wenn ich das nun mit der durchschnittlichen Erneuerungszeit für Autos (7-8 Jahre) hochrechne, dann wäre völlig normal, wenn dieselbe Verbreitung bei Flugzeugen über 200 Jahre braucht.

 

Florian

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Ja, in letzter Konsequenz verbietet man die Fliegerei aber dann besser komplett.Wenn man eine Befestigung einsetzt, die für den Einsatz am Flügel konstruiert wurde und die sich z.B. in den USA tausenfach bewährt (Achtung, Produktehaftung, wenn die Firma noch existiert kann das nicht so schlecht sein), dann dürfte das Risiko vertretbar sein. Andern fällt dafür ne Scheibe von nem UL in den Garten und nochmal anderen wird auf der Skipiste die Hand fast abgetrennt. Ein gewisses Restrisiko bleibt, ja. Aber wenn dann alle 5 Jahre mal ne GoPro runter segelt(so gross ist die Dichte an Piloten, die sowas einsetzen wollen ja nun auch nicht), wäre es dann schon verdammtes Pech, wenn die auch gleich noch jemanden trifft.Und das mit der aerodynamischen Beeinflussung: Ach komm hör auf.

Ich hätte Andreas zitieren sollen. Mir geht es nicht um das Ausgangsthema sondern um die recht radikale These von Andreas, dass der Pilot ja letztendlich nur sich selbst schaden würde. Das klappt eben nicht in jeder Hinsicht.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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Hallo Florian

 

Warum gehst du davon aus dass ich schlechte Erfahrungen in einem expliziten Verein gemacht habe? Ich habe meine Aussagen im allgemeinen Rahmen gehalten. Wie du richtig sagst ist es für viele eine reine Finanzielle Frage, wie auch bei denen Vereinen bei denen ich Fliege. Wen ich nicht zufrieden währe wo ich jetzt bin hätte ich wohl schon lange nach alternativen Gesucht, welche durchaus vorhanden sind.  

 

Um deine Frage dennoch zu beantworten, bei uns wurde in den letzten 10 Jahren so weit ich weis genau ein Flugzeug gekauft und dass wahr ein Sport Cruiser. 

 

Für mich ist es ziemlich eine Einfache Geschichte zu sagen ein Zyklus geht nun mal 30 Jahre... Gut vielleicht habe ich falsche Erwartungen und Vorstellungen. 

 

Zum Vorwurf der Stammtischparolen, da bin ich hier ja an der richtigen Stelle, soll ja der Aviatik Stammtisch sein. In dem Punkt gebe ich dir recht ich bin in meinen Aussagen zu wenig konkret und sind vermutlich nicht zu ende Gedacht. Ich finde aber Ansätze währen durchaus zu diskutieren.  Ich glaube wir schweifen hier vom Kernthema ab es geht um Kameras an Flugzeugen und nicht um die eigentliche Flugzeugtechnik. Währe wohl besser dieses Thema separat zu diskutieren. Ich lasse mich übrigens auch gerne von anderen Ansichten überzeugen... Vielleicht mal an einem ILS Event ;) 

 

Gruss Stefan 

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Eigentlich sind es mehrere Problemkreise die da mitwirken; die Veröffentlichung der Filmchen, die Rolle des Flugzeugeigentümers und die gesetzlichen Grundlagen für den Betrieb.

 

Dass Video für die Schulung in vielen Geschäftsbereiche erfolgreich eingesetzt werden, ist ein Tatsache. Da könnte es doch möglich sein, dass dies eine Flugschule institutionalisiert und bei jeder Flugstunde eine fix montierte Kamera im Cockpit mitlaufen lässt und der FI und der Schüler den Flug nachher am Bildschirm analysieren könnten. Das Ganze ohne Veröffentlichung, nur für die Optimierung der Schulung einzusetzen.

 

 

 

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Vielleicht sollte ich mir es doch nochmals überlegen mit dem Brief. 

 

Ich würde das am besten bei einem Bier besprechen (nach dem Flug.  ;)) In Verienen wird doch Bier getrunken, oder? Hehe. 

Deine eigene Ansicht darzulegen ist viel einfacher im gemeinsamen Gespräch, als ewig Briefe hin und her zu schreiben. Redet doch einfach mal darüber. Ich bin mir sicher, einer der Vereinsvorstände hätte nichts gegen einen Drink mit einem jungen Flugschüler, welcher auch noch die Rechnung übernimmt.  :)

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..........

Was das alte Gerät angeht, so stimmt das natürlich auch, für mich mit ein Grund warum ich die Fliegerei aufgegeben habe.

........

Also, fliege eigentlich wegen dem Fliegen. :) Der "Untersatz" ist unter diesem Aspekt eigentlich zweitrangig, und es macht für mich keinen Unterschied, ob ich "die Welt von oben" durch das Fenster einer Cessna, Mooney oder Piper, Motorsegler, UL oder Segelflugzeug sehe. Wenn man moderne (synthetische) Systeme bedienen möchte, kann man das auch virtuell am Computer oder im Simulator haben. Da ist es erschwinglicher,  und der Unterschied zur "Real World" ist da eher beiläufig, wenn die Software stimmt.

 

..............

Aus dem modernen Auto in eine alte Klapperkiste umsteigen - bäh

Bei Autos und Motorrädern geben Leute irre Summen Geld für das höchst exklusive Erlebnis aus, einen echten, möglichst alten Oldtimer zu bewegen, und ihr beschwert euch über alte Flugzeuge   :o  

 

Mal ehrlich, wie sieht denn eine Cirrus, DA-40, Columbia  oder andere Cessna SEP aus aktueller Fertigung aus, wenn man sie neben eine schön restaurierte C-170, C195, Beech Staggerwing, Boeing Stearman oder ähnliches hinstellt (von Spitfires, Mustangs, Sea Fury's etc. gar nicht erst zu reden)? Boring...... ;)

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Also, fliege eigentlich wegen dem Fliegen. :) Der "Untersatz" ist unter diesem Aspekt eigentlich zweitrangig, und es macht für mich keinen Unterschied, ob ich "die Welt von oben" durch das Fenster einer Cessna, Mooney oder Piper, Motorsegler, UL oder Segelflugzeug sehe. Wenn man moderne (synthetische) Systeme bedienen möchte, kann man das auch virtuell am Computer oder im Simulator haben. Da ist es erschwinglicher,  und der Unterschied zur "Real World" ist da eher beiläufig, wenn die Software stimmt.

Das ist natürlich höchst subjektiv, aber für mich ist eben die 'Systembedienung' schon ein wesentlicher Teil des Erlebnisses gewesen. Einfach nur aus dem Fenster schauen kann ich auch bei Rynair.

Ich habe gerade voller Begeisterung eine Vertrautmachung mit ner SR20 begonnen. SR22T oder sowas wäre mir natürlich lieber gewesen, aber das ging schon in die richtige Richtung. Leider blieb es bei 1 Stunde, danach war der Flieger schon wieder verkauft. Da hat's mir irgendwie gereicht und wieder auf das Altmetall umsteigen wollte ich nicht mehr (neben all den anderen guten Gründen aufzuhören)

 

Bei Autos und Motorrädern geben Leute irre Summen Geld für das höchst exklusive Erlebnis aus, einen echten, möglichst alten Oldtimer zu bewegen, und ihr beschwert euch über alte Flugzeuge   :o

Leute vielleicht schon, ich aber nicht. Ich kann vielleicht einen schönen Oltimer bewundern, aber damit zu fahren, da habe ich absolut 0 Interesse.

 

Mal ehrlich, wie sieht denn eine Cirrus, DA-40, Columbia  oder andere Cessna SEP aus aktueller Fertigung aus, wenn man sie neben eine schön restaurierte C-170, C195, Beech Staggerwing, Boeing Stearman oder ähnliches hinstellt (von Spitfires, Mustangs, Sea Fury's etc. gar nicht erst zu reden)? Boring...... ;)

Ja schön restauriert ist auch was anderes als so ein runtergerockter Vereins/Flugschulflieger, wo überall die Farbe abblättert, die Polster kaum noch vorhanden sind und immer so 3-5 Systeme INOP. Aber selbst wenn der Zustand gut ist, ich steh nunmal mehr auf synthetic vision als auf die klassischen Instrumente. Ich würde auch lieber nen Autopiloten programmieren und dem beim Abfliegen zuschauen als von Hand zu fliegen. etc.

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SwissAroundTheWorld

So wie ich es bis jetzt mit verfolgen konnte, liegt es gar nicht mehr an die Montur für die externe Kamera, sondern an der Veröffentlichung...

Was ich bis jetzt an Argumente gegen eine Veröffentlichung sammeln konnte sind:

- die fehlende Genehmigung für die externe Fixierung einer Kamera

- fehlende Sicherstellung über die Sicherheit der Fixierung u.a. Beschädigungsrisiken bei fehlerhafter Montierung

- Aufnahme des Intercom bzw. Schutz Dritter

- Zu sehen wer am Steuer ist bzw. auch wer FI ist

- Zu sehen woher die Cessna kommt mit welcher Immatrikulation

 

Grundsätzlich ist also eine Veröffentlichung durchaus möglich, falls dies in aller Ruhe mit der Flugschule besprochen wird und

ein Kompromiss gefunden wird, darauf achtend, dass das Flugzeug noch als flugtauglich gesehen wird...

Bezüglich dem Schutz Dritter bei der Aufnahme von Intercom, finde ich dass das doch extreme Züge annimmt wenns

um den Schutz "persönlicher" Daten geht. So kann man auch gleich alle Dashcams vom Netz runter nehmen...

Ich mag mich da wieder mal zu täuschen, doch ich bin davon überzeugt, dass eine solche Veröffentlichung unter

Kompromiss und Regelhaltung kein Problem darstellt. Vielleicht entspricht diese Denkweise zu fest meiner

"halbkommunistischer" Abstammung und nicht genug der "braven-nicht-progressiven-schweizerischen"...

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Dashcams sind ja zumindest in Deutschland (wie's in der Schweiz ist weiss ich nicht mal so genau) hochproblematisch, so problematisch, dass sich wahrscheinlich schon so mancher gewünscht hat keine eingebaut zu haben.

Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn du Sachen so veröffentlichst, dass eben niemand auf dich kommt (und auch auf niemanden, der dann auf dich zeigen kann), dann bist du natürlich automatisch viel sicherer.

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- Aufnahme des Intercom 

 

Du darfst in der Schweiz private Gespräche nur aufnehmen, wenn die Gesprächspartner informiert sind. (Darum auch jeweils diese Ankündigung am Telefon: "Das Gespräch kann zu Schulungszwecken aufgenommen werden...") Das gilt übrigens bereits für die Aufnahme des Gesprächs, ganz egal, was Du dann nachher mit der Aufnahme machst. Wenn Du aber Deinen Mitflieger informierst, dass der Ton aufgenommen wird (was ja ganz unabhängig von der Rechtslage schon die schlichten Anstandsregeln verlangen), dann ist das Aufnehmen des Intercoms problemlos. Bezüglich des Flugfunks bin ich jetzt so aus dem hohlen Bauch nicht sicher, aber dazu gibt es zweifellos einschlägige Literatur.

 

Zur Kamera ist mir noch eingefallen: Warum montierst Du diese nicht einfach im Cockpit? Damit wären die luftrechtlichen Fragen dann schon mal erledigt. Du müsstest dann aber halt vor dem Flug jeweils die Scheiben putzen, damit die Aufnahmen auch was werden.

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So wie ich es bis jetzt mit verfolgen konnte, liegt es gar nicht mehr an die Montur für die externe Kamera, sondern an der Veröffentlichung...

 

Nein, das hast Du falsch verstanden:

 

Das Anbringen der externen Kamera braucht auf jeden Fall eine Genehmigung durch das BAZL.

 

Hierfür ist die Veröffentlichung nur in so weit relevant, als dass diese die Gefahr bei illegaler Monate der Kamera erwischt zu werden natürlich deutlich erhöht. Wenn Du die Videos nicht veröffentlicht könnte ja höchstens jemand auf dem Flugplatz den Flieger mit Kamera dran sehen und Dich bzw. Deinen FI anzeigen - das ist deutlich weniger wahrscheinlich. 

 

Daher ist schon der richtige Weg, zuerst bei Deinem Verein nachzufragen, ob die sich den Genehmigungsweg vorstellen können (formal muss wahrscheinlich ohnehin der Verein als Halter den Antrag beim BAZL stellen) und wahrscheinlich gleichzeitig mal beim BAZL in Erfahrung bringen, was die für so eine Genehmigung brauchen. Wenn die z.B. auf Flattertests wie bei einer Flugzeugzulassung bestehen (was nicht ganz absurd wäre), dann kannst Du es eh vergessen...

 

Florian

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Wieso würde man die ganze Sache mit dem Filmen nicht in die andere Richtung wenden, und sagen, "doch diese Kameras sind ein gutes Mittel nachzuweisen, wann und wo der Pilot war. So kann man auch bei allfälligen Fehlern sehen, was genau passiert ist und wen jetzt die Schuld trifft. Eine Art Mini-Black-Box, mit visuellen Beweisen als Zusatz." Ist das zu weit hergebracht?

 

Du hast eine - nennen wir es mal "erfrischende Jugendlichkeit" !

 

Willst Du hier ernsthaft eine Pflicht zur Ausrüstung aller Flugzeuge mit (natürlich zertifizierten und daher mehrere tausend EUR teuren) Kameras, ein offizielles Registrierung-, Archivierungs- und Aaswertsystem für Flugvideos, etc. vorschlagen? Weisst Du, was das kostet und was für ein bürokratischer Aufwand es ist?

 

Oder hast Du schlicht nicht dran gedacht, dass ich wenn ich bei einem Flug Mist gebaut habe sicher nicht freiwillig ein Video davon hergebe auf dem man sehen kann, dass ich schuld bin?

 

Florian

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Eine grosse Flugschule hat genau so ein Kamerasystem mit Videoaufzeichnung in ihre Flugzeuge einbauen lassen, um den Schülern und Lehrern eine bessere Nachbereitung ihrer Flüge zu ermöglichen. Natürlich in den USA. Der Download der Flugparameter und Videoaufzeichnung erfolgt automatisch, sobald der Flieger auf dem Apron steht. Es ist also überhaupt nicht so ein Riesenproblem wie du es hier wieder darstellst.

 

Ausserdem hat niemand gefordert, das verpflichtend für alle Flugzeuge vorzuschreiben. Ich empfinde es schon als unverschämt, wie du den Diskussionsteilnehmern hier immer wieder Dinge in den Mund legst, die sie nicht gesagt haben, nur um ein bisschen zu provozieren. Dieses Verhalten nennt man sonst im Internet auch "trollen".

 

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
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Ausserdem hat niemand gefordert, das verpflichtend für alle Flugzeuge vorzuschreiben. 

 

Wenn es nicht verpflichtend für alle Flugzeuge ist und überwacht wird, dann ist der behauptete nutzen, dass man bei Fehlern nachvollziehen kann, wer "Schuld" hat eben schlicht nicht vorhanden. Es wird dann nämlich genau für die Flüge bei denen relevante Fehler passieren "zufällig" keine Videos geben.

 

Florian

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Wieso würde man die ganze Sache mit dem Filmen nicht in die andere Richtung wenden, und sagen, "doch diese Kameras sind ein gutes Mittel nachzuweisen, wann und wo der Pilot war. So kann man auch bei allfälligen Fehlern sehen, was genau passiert ist und wen jetzt die Schuld trifft. Eine Art Mini-Black-Box, mit visuellen Beweisen als Zusatz." Ist das zu weit hergebracht?

Hallo,

 

ich waere damit vorsichtig. Wie Du selbst sagts, allfällige Fehler, diese werden passieren und zwar Dir (natuerlich allen anderen auch) und die Aufnahme wird dann defninitv immer gegen Dich verwendet.

 

Ich kenne keinen Fall wo das FlightDataMonitoring einen Piloten entlastet hat. Bestenfalls neutral, aber in der Regel gegen den Piloten.

 

Ich wuerde mich bei der Arbeit im Cockpit nicht durchgehend aufnehmen lassen, aus genau den genanten Gruenden.

 

Gruss Michael

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Eine grosse Flugschule hat genau so ein Kamerasystem mit Videoaufzeichnung in ihre Flugzeuge einbauen lassen, um den Schülern und Lehrern eine bessere Nachbereitung ihrer Flüge zu ermöglichen. Natürlich in den USA. Der Download der Flugparameter und Videoaufzeichnung erfolgt automatisch, sobald der Flieger auf dem Apron steht. Es ist also überhaupt nicht so ein Riesenproblem wie du es hier wieder darstellst.

 

Die Amerikaner haben eben eine ganz eigene Einstellung zum Datenschutz und zum Recht am eigenen Bild. Die finden es zum Beispiel auch völlig normal, dass ein Fotograf mit einem Teleobjektiv seine Nachbarn durchs Fenster in ihren Wohnungen fotografiert und diese Fotos dann an einer Ausstellung zeigt und verkauft. (Link zur Geschichte: http://petapixel.com/2013/05/16/new-yorkers-upset-over-photographers-secret-snaps-through-their-windows/, der Fotograf hat den Prozess mit den Nachbarn in erster Instanz gewonnen.) Zwangsweises Gefilmtwerden ist für mich ein Horrorszenario, und zwar ganz unabhängig davon, ob die Aufnahmen im Falle eines Unfalls dann für oder gegen mich verwendet werden. Ich will mich noch irgendwann am Arsch kratzen können, ohne dass die ganze Welt dabei zuschaut.

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Also, wenn

- die Kamera im Innern des Flugzeugs befestigt wird

- und die anderen Insassen zugestimmt haben, ist das doch überhaupt kein Problem.

 

Gucksch Du hier:

Der Pilot hat die GoPro am Kopf befestigt, drum schwenkt's manchmal ziemlich hastig hin und her.

Er ist ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, Canadier, mit Canadischer und CH-EASA PPL.

Das war im Februar 2015

 

Was ist das Problem?

 

Gruss

Philipp

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hey loic

 

das finde ich selber schon recht übertrieben mit den gesetzten.

es gibt darunter ich auch und viele, die nicht selber fliegen können (wegen hör- und sprachbehinderung).

ich wohne hier im falschen land und die gehörlose / hörbehinderte sind nicht zugelassen in einer flugschule in CH / D.

in england (glaube auch FR) und in den USA ist es erlaubt und habe schon öfters kontakt mit den DEAF piloten. sie dürfen alleine nur im "towerfreien" flugplätze landen. sonst in begleitung mit hörenden piloten.

 

ich freue mich doch immer auf die spannenden aufnahmen vom cockpit eines flugzeug, mich interessiert besonders die start und landungen! ich weiss es nur, dass es streng verboten ist weltweit unterhalb 4.000m (oder mehr) während dem pilotieren selber fotos/aufnahmen macht. doch der dritte person, das nicht pilotiert, sondern zuschaut (jumpseat) ist es erlaubt!

 

meiner meinung, wenns dir das spass macht, darf doch weiterhin erlaubt werden flugaufnahmen zu machen, das nicht während den pilotieren / arbeiten  behindert.

 

darf ich fragen, auf welche website finde ich deine cockpitfilme?

 

lg karin

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