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Fertig lustig: Lufthansa-Piloten dürfen nicht mehr First Class fliegen


Kuno

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Es gibt einen einfachen Test um herauszufinden, ob es nötig ist, in der Business oder sogar in der First fliegen zu müssen, damit man erholt ist: Es gibt Airlines, wo es nur Eco-Sitze gibt. Logischerweise müssten deren Flugzeuge vom Himmel fallen, weil die Leute ja nicht genügend ausgeruht sind.

 

Ist aber nicht so, zumindest habe ich noch nie davon gehört. Also kann es nicht so tragisch sein.

 

Also ist es ein "Goodie" für privilegierte Mitarbeiter.

 

Dani

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Ist denn der Bedarf an Ruhe für den Copi nicht gleich zu gewichten wie der Bedarf des Kapitäns?

 

Oder ist es doch ein Statussymbol?

 

Ganz ehrlich Walter,

ich denke es ist ein Überbleibsel von früher, welches heute jedoch zumindest bei den Besatzungen keinen stört.

Die Prozentzahl, in denen LH-Kapitäne heute noch in der First fliegen, ist eher einstellig. Insofern wird kein grosses Tamtam gemacht (zumindest nicht so ein grosses wie hier im Forum von bestimmten Leuten!).

Ich mag es jedem Kapitän gönnen, der First Class fliegt, jedem CoPi und Flugbegleiter, der Business Class fliegt.

Ein wenig global denken hilft auch bei diesem Thema. Mir ist keine Linienfluggesellschaft bekannt, welche Interkont nur mit Eco fliegt. Diese mag es aber durchaus geben. Auf Kont-Lininen fliegen dann die Besatzungen öfters Eco als Business.

 

Ich möchte gerne nochmals hervorheben, dass keinem Vollzahler ein Sitz weggenommen weil ein Kapitän First Class fliegt!

Mir scheint dies daher eher eine Neiddebatte zu sein alles etwas anderes. Kindergarten halt.

 

Patrick

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Bzgl. des Ursprungsthemas finde ich die Meinung, daß das eine bloße Degradierung ist, die nicht wirklich spart nachvollziehbar und auch entsprechende Reaktionen.

Bearbeitet von iwl
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hallo "Ex"-Kollegen,

 

für mich als "retired" ist das Ganze wenig verständlich.

 

Damals zählte man mit dem genannten Dienstgrad zu den leitenden Angestellten  beim Carrier. Und, in den (manchmal) schweren Zeiten war es infolge Teamgeist sehr wohl akzeptabel, dass sich die höher/höchst dotierten Flugzeugführer an Sparmaßnahmen beteiligten. Auch deshalb, weil insbesondere von diesem Teil der Gesamtbelegschaft auch ein erhöhtes Verständnis zur betriebswirtschaftlichen Lage erwartet werden konnte.

 

Und, weil "damals" noch eine Vorbildfunktion galt, um erforderliche Einsparungen gegenüber den weniger Verdienenden als loyale Maßnahme zu vermitteln. Zu diesen würde ICH heut zu Tage den genannten Wegfall ehemaliger Attribute zählen. Denn dieser hat auch eine Symbolwirkung, Motto: Schade, aber wir stehen zu veränderten Bedingungen.. weil wir diese ebenfalls als notwendig erkennen.

 

Und diese "Symbole" bestehen eben nicht nur aus Gehaltseinfrierungen, Verzicht auf Sondergratifikation (Weihnachtgeld, Prämien) oder Erhöhung der Blockstunden ohne Zusatzvergütung... So war das früher, z.B. in Düsseldorf.......

 

Die Wahlfreiheit zum 'lümmeln" in der First Class (oder First Comfort) gibt es komischerweise nicht überall. Es mag heute erstaunen, dass früher die Mehrzahl der Ferienflieger solche Upgrades nicht ermöglichte, weil es diese schlichtweg an Board nicht gab. Trotz ebenfalls recht langer Legs......

 

Was passierte den einzelnen Kollegen, die bei ihren Companies unter den hier zitierten "erschwerten" Bedingungen  mitreisten?

 

NIX, in Worten nix.

 

Wir haben es fröhlich überlebt... und nicht gejammert gemäß dem Motto: "Das steht mir zu........"

 

Wünsche allen ein erfolgreiches Jahr 2016

 

liebe Grüße aus Wien

cheers

Peter

Bearbeitet von Peter Guth
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Ich finde, die Fähigkeit, unter erschwerten Bedingungen schlafen zu können ist sehr individuell. Manchen fällt es sehr leicht, manche können es gar nicht. Dann gibt es noch die, die wollen es nicht können, weil sie es früher nicht mussten.

Nun ja, man kann ja in Zukunft auch noch darauf selektionieren. So lange es genug Nachwuchs gibt...

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Ein Aspekt noch ich weiß nicht ob die Business auch mal ausgebucht ist, läßt man dann einen Kunden oder den Kapitän in die First, oder nimmt das Business Geld nicht und läßt den First-Sitz frei?

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Wir haben ein aehnliches Problem, nur bei uns "vergisst" die Firma ab und zu, uns einen Business Sitz zu reservieren. Ganz einfach. Ich positioniere nicht nach Singapur 4.5 Stunden in der Eco, um nachher "operating" zurueckfliegen. Auch hier. Der Sitz wurde an einen zahlenden Pax ausgegeben. Fein, dann wird diese Maschine nicht zurueckfliegen. Das ist mir dann ziemlich egal, ob da 170 Passagiere stehen bleiben. Ich weiss, toent wieder sehr unbarmherzig und arrogant, aber irgendwan hoerts echt auf. Wir haben die Verantwortung da vorne und ich entscheide, ob ich mich ausgeruht fuehle oder nicht und sicher nicht die "Commercial" Abteilung. Da muss man leider immer wieder mal drohen und Radau schlagen, sonst begreifen die das nicht.

 

Einerseits richtig und verständlich, so muss es sein. Andererseits: Ich hoffe, ich muss in Eurer Economy Class sitzen, wenn bereits 4.5 Stunden dazu führen, dass man danach nicht mehr «fit for duty» ist!

 

Martin

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Iris, ich hoffe, du sagst der Einsatzleitstelle vor dem Positionierungsflug, dass du nicht zurückfliegen wirst. Wenn du dich in Eco positionieren lässt, um daraufhin anzurufen und dich unfit to fly zu melden, dann grenzt das schon ziemlich an Obstruktion. Denn indem du dich auf den Ecositz gesetzt hast, bedeutest du ihnen, dass du es akzeptiert hast. Wenn du es nicht akzeptieren willst, dann melde dich vorher und lass sie den Fehler korrigieren: Entweder jemanden anders schicken oder dich upzugraden.

 

Ich weiss, es gibt immer Fehler (bewusst und unbewusst), und es gibt immer Piloten, die auf die eine oder andere Weise darauf reagieren. Absichtlich aber einen Flug zu streichen ist eine sehr heftige Massnahme, und kostet die Firma ein Vermögen. In den Airlines, in denen ich arbeite, würdest du deinen Job nicht lange behalten können mit dieser Haltung.

 

Dani

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Absichtlich aber einen Flug zu streichen ist eine sehr heftige Massnahme, und kostet die Firma ein Vermögen.

Hallo,

 

abgesehen davon, ob es in diesem Beispiel richtig oder falsch ist es so zu machen, ist es aber der einzige Weg dem Office klar zu machen, das es so nicht geht. Wenn man sich nur beschwert oder sich austauschen lässt, dann wird es sich nie ändern. Warum auch, der Flug ist doch durchgeführt. Mehr interessiert nicht im Büro. Es ist eben die einzige Maßnahme die man hat, den Flug legal stehen lassen. Das macht man natürlich nicht wenn mal ein Brötchen fehlt oder so was. Und ich glaube auch Iris wird das nicht beim ersten Mal machen oder bei einem Versehen.

 

Gruss Michael

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Und ich glaube auch Iris wird das nicht beim ersten Mal machen oder bei einem Versehen.

 

Nach einem versehentlichen 4-Stunden-Flug in der Eco ist man also «fit for duty», nach einem absichtlichen aber nicht? Auch eine Logik …

Bearbeitet von fm70
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Nach einem versehentlichen 4-Stunden-Flug in der Eco ist man also «fit for duty», nach einem absichtlichen aber nicht? Auch eine Logik …

Hallo,

 

nun gut. Wenn man es so sieht, bleibt der Flieger auf jeden Fall stehen. Aber da ja auch die "bösen" Angestellten in der Regel bemüht sind im Sinne der Firma zu arbeiten kann man seinen Zustand nach dem Flug eben so oder so bewerten. Deshalb kann man das auch erst nach dem Positionierungsflug beurteilen und nicht schon davor.

 

Das hier ist ein gutes Beispiel dafür, was "Dienst nach Vorschrift" bedeuten kann.

 

Für mich ist das eh nur Theorie, wenn bei uns Positioniert wird ist das mit dem Auto oder Airlines die eh nur Eco haben, aber ich kann das verstehen.

 

Gruss Michael

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Das hier ist ein gutes Beispiel dafür, was "Dienst nach Vorschrift" bedeuten kann.

 

Ja, das ist eben das Problem vieler dieser verwöhnten Piloten: Sie betreiben "Dienst nach Vorschrift" eine Karriere lang. Dabei ist dies eine gewerkschaftliche Kampfmassnahme, nur eine Stufe von Streik entfernt. Deshalb haben es ja auch Airlines wie Emirates oder die aus dem Fernen Osten so einfach gegen die Westliche Konkurrenz. In einer Asiatischen Airline lässt man sich solche Angstellten nicht bieten. Vor allem nicht wenn sie aus dem Westen kommen.

 

Ich stelle immer wieder fest, dass die gewerkschaftlich kämpferischen Piloten oftmals handzahm werden, wenn sie in eine nicht gewerkschaftlichen Airlines kommen. Das ist auch gut so - für sie. Denn andernfalls würden sie ihren Job nicht lange behalten können.

 

Magnus, die Anzahl von Positionierungsflügen sind sehr unterschiedlich. Bei Charterairlines passiert es relativ häufig, vielleicht jeden Monat oder jeden zweiten. Bei "Specialfirmen" wie NetJets bei Andreas oder bei ACMI ("Wetlease")-Firmen wie bei mir ist es tägliches Brot. Bei klassischen Netzwerkairlines passiert es relativ selten, ein paar Mal pro Jahr. Das kommt dann noch auf das Homebasekonzept drauf an: Netzwerkcarrier mit mehreren Hubs (bzw. Crewbasen), wie LH, LX, AB usw kommt es auch relativ häufig vor, auch vielleicht ein Mal pro Monat oder sogar häufiger. Auf Langstrecken versucht man es zu vermeiden, da arbeitet man mit der Länge des Nightstops: wenn z.B. mehrere verschiedene Flugzeugtypen für die gleiche Destination eingesetzt werden, wartet die eine Crew bis wieder "ihr" Flugzeug kommt.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Ja, das ist eben das Problem vieler dieser verwöhnten Piloten: Sie betreiben "Dienst nach Vorschrift" eine Karriere lang. Dabei ist dies eine gewerkschaftliche Kampfmassnahme, nur eine Stufe von Streik entfernt.

Hallo,

 

es geht doch hier nicht um eine Gewerkschaftsdiskussion. Auch nicht um ein Leben lang Dienst nach Vorschrift. Das muss jetzt nicht dahin gebogen werden. Es geht darum, das die Firma zu lasten der Mitarbeiter was sparen möchte weil sie diesen was wegnimmt was kein Komfort ist (das denken die meisten nämlich immer) sondern wirklich sinnvoll zur Ausübung der Arbeit. Denn stundenlang im Flugzeug rumsitzen ohne danach im Urlaub anzukommen, ist nunmal kein Vergnügen, egal in welcher Klasse.

 

Gruss Michael

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Sicher ist es kein Vergnügen, aber gerade was die First angeht, versteh ich auch eine Fluggesellschaft, die diese Plätze nicht (aus Sicht des teuer zahlenden Kunden) verschenkt.

Wie gesagt, es tickt nicht jeder gleich, andere Berufsstände haben brutalere Arbeitsbedinungen und auch viel Verantwortung, längerfristig werden halt die, die meinen, unter diesen Bedingungen nicht arbeiten zu können (oder zu müssen) einen schweren Stand haben.

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Das mit dem Emir lief doch in einem anderen Thread

Nun Dani brachte Emirates ins Spiel, so daß wir das in großen Zusammenhängen betrachten können.
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Sicher ist es kein Vergnügen, aber gerade was die First angeht, versteh ich auch eine Fluggesellschaft, die diese Plätze nicht (aus Sicht des teuer zahlenden Kunden) verschenkt.

Wie gesagt, es tickt nicht jeder gleich, andere Berufsstände haben brutalere Arbeitsbedinungen und auch viel Verantwortung, längerfristig werden halt die, die meinen, unter diesen Bedingungen nicht arbeiten zu können (oder zu müssen) einen schweren Stand haben.

Hallo,

 

genau, lieber frei lassen als den Angestellten geben.

 

Was andere Berufsstände für Arbeitsbedingen haben, masse ich mir nicht an zu beurteilen, weil ich es nicht kenne. Falls da was unpassendes gemacht wird, müsse sie es selber lösen. Beim Pilotenjob ist das anders, den kann ich beurteilen, aber da weiß ja jeder auf der Welt der mal ein Flugzeug im Fernsehen gesehen hat, ganz genau wie mein Beruf funktioniert und weiss somit was alles "reiner Luxus" ist und damit gestrichen gehört.

 

Gruss Michael

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Patrick, hast Du nicht gelesen? First gibt es nur, wenn Sitze frei sind!! Wie oft muss man denn noch erwähnen?

 

Ingo iwl: Der Emir in Zürich hat nix mit Emirates zu tun. Anderes Emirat.

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Ein Lösung wäre eventuell, wenn es im Flugzeug nur noch First Class hätte. Dann noch den Rumpf quer zur Flugrichtung, so dass auch wirklich alle in den vorderen Reihen sitzen können. Ob sich das machen lassen würde - finanziell und aerodynamisch habe ich jetzt noch nicht endgültig abklären können.

 

Aber bevor ihr nun denkt, ihr habt jetzt endgültig den Beweis, das ich spinne: Mindestens ein anderer hatte schon mal einen Lösungsvorschlag, der meinem ziemlich genau entspricht... mal googeln nach "Junkers J 1000"... oder gleich hier:  https://omnivorenz.wordpress.com/2012/09/07/an-unusual-proposed-aircraft/

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...Anderes Emirat.

 

Piloten kennen sich sicher potentiell mit Emir und raten besser aus und wie anders die nun sind.

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