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Eurowings-Langstrecken häufig verspätet


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Mal sehen wann LH Cityline die restlichen Flüge von Sunexpress übernimmt! Und diesen Monat findet noch eine wichtige Aufsichtsratsitzung des LH-Konzerns statt!

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Lufthansa krankt konzernweit vor allem an einem: an sich selbst! Sei es der Verkauf von Condor (man hat den Laden nie verstehen wollen), Spässe wie Lufthansa Italia, Germanwings etc. (klassische Lufthanseaten sind nicht in der Lage etwas anderes als Lufthansa zu produzieren) oder Jade (die chinesischen Partner sitzen inzwischen in Gefangenschaft oder schlimmer) sind alle nicht wegen irgendwelchen Beratern oder falschen Strategien an die Wand gefahren worden sondern weil die Konzernleitung es nie geschaft hat eine Strategie komplett durchzuziehen und das zwar schön formulierte Konzept auch in aller Konsequenz zu verstehen. Falsche Leute, keine Unterstützung ganz oben gegen Innen, falsche Partner, was auch immer, konsequent korrekt durchgezogen wurde seit Gründung der LH Technik und der LH Cargo noch nie auch nur irgend etwas halbwegs konsequent.

 

Genau dasselbe spiegelt sich bei der EW - Langstrecke wieder: von Leuten geplant die keine Ahnung haben von Langstrecke, mit zu dichtem Flugplan und vermutlich unmöglichen Vorgaben. Und statt die Verantwortlichen zu dem stehen zu lassen wie der Terminus es bedingen würde (der Verantwortung) muss man eine Task-Force einsetzen um festzustellen was sogar von Aussen sichtbar ist.

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Wobei das, was die Task-Force herausfindet ein hoch fundiertes Ergebnis ist, die Identische Aussage von irgendwelchen Spinnern in Foren ein Jahr vorher hingegen waren pure Spekulation und Unkenrufe...

Ein toller Job, dafür bezahlt zu werden herauszufinden, was (fast) alle schon ein Jahr vorher wussten.

 

Gruß

Ralf

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Wobei das, was die Task-Force herausfindet ein hoch fundiertes Ergebnis ist, die Identische Aussage von irgendwelchen Spinnern in Foren ein Jahr vorher hingegen waren pure Spekulation und Unkenrufe...

Ein toller Job, dafür bezahlt zu werden herauszufinden, was (fast) alle schon ein Jahr vorher wussten.

Um genau zu sein wusste man von der absolut unprofessionellen Planung und durchführung der ganzen Langstreckenoperation von aussen erst nachdem die Operationen begonnen haben. Die Ahnung über die Wahrscheinlichkeit des Debakels war allerdings aus der näheren Historie gerechtfertigt.

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nanana, glaubt ihr nicht dass ihr mit LH ein bisschen zu streng urteilt? Mag ja sein, dass sie nicht immer derart toll sind und ihre Flight Attendants halt nicht so knackig sind wie bei der Konkurrenz. Aber ist das wirklich ein Grund, am Geschäftsmodell zu klagen? Also so wie ich mich erinnern kann, ist LH die einzige Airline die durch sämtliche Krisen der letzten 30 Jahre erfolgreich gesegelt ist. Praktisch nie Defizit gemacht hat, immer expandiert hat und immer noch sehr erfolgreich ist.

 

Mag sein, sie haben jetzt nicht das Image der Innovation, der Spitzenprodukte, der Avant Garde. Aber ist das bei einem bald 100 Jahre alten Unternehmen überhaupt möglich oder sogar nötig? Obgenannte Flight Attendants haben zwar schon ein paar Falten im Gesicht, dafür sind sie gegen Krankheit und Unfall versichert, bekommen einen fairen Lohn und dürfen ein Leben lang den Job ausüben. Das dürfen die bei Emirates und Singapore nicht tun.

 

Ist es nicht sonderbar, dass ihr einerseits strengstens bemängelt, dass sie nicht rentieren, nicht funktionieren und ein magelhaftes Produkt liefern, im gleichen Atemzug verlangt ihr, dass sie noch bessere Anstellungsbedingungen liefert, noch mehr für ihre Mitarbeiter sorgen sollen und noch sozialer handeln müssen. Ah ja, und zu viel Gewinn mache sie auch.

 

Irgendwie beisst sich das, oder?

 

Also seid beruhigt, LH macht hie und da einen Schmarren, aber grundsätzlich ist es eine solide Firma, die schöne Gewinne einfährt und ihren Angestellten Spitzenlöhne zuschanzt. Und die Tickets sind auch günstig und die Verbindungen sind hervorragend. Ihre Aquisitionen sind topp und ihre Allianzpolitik führend.

 

Ich weiss auch woher eure überaus heftige Kritik kommt: Es ist die Deutsche Airline, "eure" Airline. Das Flaggschiff eurer Heimat. Und da ist man speziell kritisch. Wie die Bundeskanzlerin oder das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Da hat man immer ein kritisches Auge drauf, und findet es meistens extrem schlecht, was da läuft, weil man es genauer beobachtet. Was für eine Katastrophe im Ausland abläuft, das interessiert nur am Rande, weil da weiss man nicht so genau Bescheid und es interessiert auch nicht so sehr.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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 Also so wie ich mich erinnern kann, ist LH die einzige Airline die durch sämtliche Krisen der letzten 30 Jahre erfolgreich gesegelt ist. Praktisch nie Defizit gemacht hat, immer expandiert hat und immer noch sehr erfolgreich ist.

...und das obwohl sie so manches Millionengrab in den letzten Jahrzehnten hatten, das sie in den Sand gesetzt haben.

Und zwar weil das Kernprodukt relativ gut funktioniert. Jede Idee das weiter zu beschneiden und stattdessen in längst verteilten Märkten zu wildern hat bisher nicht funktioniert und wird nie funktionieren. LH soll sich darauf konzentrieren ihr Kernprodukt vernünftig am Laufen zu halten, und auf all die "Abenteuer" verzichten, die sie Jahr für Jahr versuchen.

 

 

Und die Tickets sind auch günstig und die Verbindungen sind hervorragend.

Tickets sind vielfältig gepreist, von sehr günstig bis unverschämt teuer. Die Verbindungen waren hervorragend, aber sie streichen Jahr führ Jahr mehr zusammen oder verlagern in unattraktivere Tageszeiten. LH Flüge passen weniger und weniger zu meinen (dienstlichen) Reiseplänen. Privat bin ich ohnehin flexibel.

 

 

Ich weiss auch woher eure überaus heftige Kritik kommt: Es ist die Deutsche Airline, "eure" Airline. Das Flaggschiff eurer Heimat. Und da ist man speziell kritisch. Wie die Bundeskanzlerin oder das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Da hat man immer ein kritisches Auge drauf, und findet es meistens extrem schlecht, was da läuft, weil man es genauer beobachtet.

Insbesondere wenn man weiss, dass wenn sie scheitern der Schrott beim Deutschen Steuer-/Sozialabgabenzahler abgeladen werden wird. Von daher ist man besonders kritisch, wenn sie mal wieder versuchen was in den Sand zu setzen. Wir werden nämlich am Ende dafür bezahlen müssen.

 

 

Ist es nicht sonderbar, dass ihr einerseits strengstens bemängelt, dass sie nicht rentieren, nicht funktionieren und ein magelhaftes Produkt liefern, im gleichen Atemzug verlangt ihr, dass sie noch bessere Anstellungsbedingungen liefert, noch mehr für ihre Mitarbeiter sorgen sollen und noch sozialer handeln müssen. Ah ja, und zu viel Gewinn mache sie auch.

Es wird auch durch Wiederholen nicht richtiger, es ging bei den Streiks letztes Jahr nicht um bessere Bedingungen oder einen Inflationsausgleich bzw. eine Bezahlung der Mehrarbeit, es ging nicht um mehr oder sozialer, es ging darum etwas zu erhalten, bzw. möglichst wenig zu beschneiden. Das sind Rückzugsgefechte der Arbeitnehmer, da ist kein Fortschritt. Und das mangelhafte Produkt (ich würde es schulnotentechnisch eher als "ausreichend" bezeichnen ;-) ist ja trotzdem teuer, für das selbe Geld könnte man auch ein gutes Produkt liefern. Es sind auch nicht die Falten der Stewardess, es ist ihr anteilloses bis arrogantes Auftreten, es ist die typische "Deutsche Servicementailtät". Freundlichkeit kostet nichts. Jasagen ist nicht teuerer als neinsagen. Bei vielen Produktdetails reden wir von Pfennigbeträgen. Wenn man nicht Millionen allerorten versenken würde, könnte man für das Geld am Produkt gewaltig etwas verbessern. Um wie viel teurer ist wohl ein Do&Co Catering für einen Transatlantikflug als ein LSG/SkyChefs Catering?

 

Aber das geht alles über diesen Thread hinaus.

 

Die Idee ins low-cost Langstreckengeschäft einzusteigen haben schon viele versucht, und es hat noch niemand erfolgreich geschafft. Selbst Airlines mit einer erheblich besseren Kostenstruktur und erheblich geringeren Löhnen/Sozialstandards. Eine kleine Langstreckenflotte hat noch bei niemandem funktioniert. Man hat den Eindruck, hier soll vor allem den Mitarbeitern mal gezeigt werden, wie ihre Zukunft aussehen könnte, wenn sie weiter so unnachgiebig bleiben. Eine "Wir können auch anders" Demonstration ohne jeden wirtschaftlichen Sinn.

Gleiches gilt für das "fast Low Cost" Segment. Entweder die Leute wollen wirklich sparen, dann fliegen sie gleich bei Ryanair EasyJet & Co, oder sie erwarten Service, dann sind sie bei GermanWings/Eurowings gekniffen. Air Berlin versucht sich seit mindestens einem Jahrzehnt mit diesem "Billig Netzwerkcarrier" Spagat, und es funktioniert nicht.

Die Mittelschicht verschwindet, das mittlere Preissegment verschwindet überall, da sich jetzt neu positionieren zu wollen ist genauso absehbar ein Millionengrab.

Zu glauben, allein mit ein paar Einsparungen bei den Mitarbeitern konkurrenzfähig zu werden, weil man jetze €10 pro Flug billiger geworden ist wird genauso wenig klappen, solange es Airlines gibt die €50 billiger sind.

Der Markt für Deutsche Firmen sind Qualitätsprodukte. Billig können andere besser. Genausowenig wie VW Dacia Kunden abwerben kann, wird LH Ryanair Kunden abjagen können. Jeder Versuch es zu tun, wird nur Geld vernichten dass die Firma für ihr Kerngeschäft gut gebrauchen könnte.

Das Produkt Eurowings ist viel weniger für die Kundschaft und zum Geld verdienen da, es ist vor allem eine Drohkulisse für die Mitarbeiter, es ist eine Kostensenkungsmaßnahme für das Kerngeschäft. Es demotiviert Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt, und dass wo gerade dort die größten Schwächen der Lufthansa liegen.

 

Gruß

Ralf

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Die Idee von LH ist nicht, ins LCC-Geschäft einzuziehen, sondern die Kosten des Kernprodukts zu reduzieren. Wogegen sich eben die Gewerkschaften und die Deutschen Luftfahrtinteressierten (besonders die mit Bekannten die bei LH arbeiten) so intensiv wehren.

 

LH muss die Kernkosten senken, denn sie sind hoffnungslos teurer als die Konkurrenz. Eben auch wegen den sensationell guten Arbeitsbedingungen.

 

LH ist beileibe nicht die einzige klassische Airline, die das tut, vorhat oder daran scheitert. Das tun alle. Nur ihr Deutschen fürchtet um den Verlust von irgendwas, von Heimatliebe, oder eure eigenen Interessen, oder was immer es ist. Aber es ist total normal, dass man sich da anpassen muss. So was tun wir hier nach jedem Frankenschock. Das einzige stete ist der Wandel.

 

Dani

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Mag sein, sie haben jetzt nicht das Image der Innovation, der Spitzenprodukte, der Avant Garde. Aber ist das bei einem bald 100 Jahre alten Unternehmen überhaupt möglich oder sogar nötig? Obgenannte Flight Attendants haben zwar schon ein paar Falten im Gesicht, dafür sind sie gegen Krankheit und Unfall versichert, bekommen einen fairen Lohn und dürfen ein Leben lang den Job ausüben. Das dürfen die bei Emirates und Singapore nicht tun.

 

 

Also seid beruhigt, LH macht hie und da einen Schmarren, aber grundsätzlich ist es eine solide Firma, die schöne Gewinne einfährt und ihren Angestellten Spitzenlöhne zuschanzt.

 

LH muss die Kernkosten senken, denn sie sind hoffnungslos teurer als die Konkurrenz. Eben auch wegen den sensationell guten Arbeitsbedingungen.

 

 

Manchmal könnte man schon meinen, dein Account wird von zwei Personen genutzt. ;-)

 

Julian

Bearbeitet von JulianEDFM
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nur weil du das Geschäft immer noch nicht verstehst ;-)

 

LH Kernkosten senken und Gewinne machen sind eben nicht zwei verschiedene Sachen, sondern ein und dasselbe. Aber Gewerkschaftspiloten verstehen das immer noch nicht so ganz.

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Dani

 

die Leute die jetzt am Ruder sind sind auch verantwortlich für die Millionengräber der Vergangenheit. Alle Kritiker intern sind weg, da kann nichts mehr gut kommen. Die Wurstelei geht einfach weiter. Nur ist das Kerngeschäft inzwischen so unter Druck dass man sich die ganze Schlamperei nicht mehr leisten kann.

 

Condor macht seit Jahrzehnten Low Cost Langstrecke. Allerdings leistet sich Condor keinen Viertelmilliardenhauptsitz und hat wie EasyJet oder Ryanair eine schlanke Struktur.

 

Lufthansa krankt überall, aber vor allem an der eigenen Mentalität.

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Die Idee von LH ist nicht, ins LCC-Geschäft einzuziehen, sondern die Kosten des Kernprodukts zu reduzieren.

Genau das habe ich gesagt. Die Idee von Eurowings ist nicht die Erschließung neuer Märkte, sondern Druck auf die Kernprodukt-Mitarbeiter auszuüben.

 

 

LH Kernkosten senken und Gewinne machen sind eben nicht zwei verschiedene Sachen, sondern ein und dasselbe.

Daimler hat sicher höhere Kernkosten als Dacia, und macht trotzdem deutlich mehr Gewinn.

Gewinn kann auch daraus entstehen, das man ein am Markt sehr gefragtes Produkt hat, für dass die Leute bereit sind zu zahlen.

Hohe Kernkosten gehen natürlich nur, wenn man auch ein hochwertiges Produkt anbietet.

 

Und bei Kernkosten muss man natürlich auch strikt zwischen produktbezogenen Kosten und Overhead unterscheiden.

Nach den mir vorliegenden Zahlen (Quelle sicher nicht belastbar) gibt LH etwa soviel für Werbung aus, wie für fliegendes Personal.

Man muss alerdings zugeben, das der LH Konzern auch im Bereich der Verwaltung zumindest mal Veränderungen angestoßen hat, die die Kosten reduzieren sollen. Mal sehen, ob es klappt, und um welchen Anteil. In dem Fall kann man dann natürlich auch das fliegende Personal um einen ähnlichen Einsparbeitrag bitten, und dürfte dort (wie auch schon in der Vergangenheit) durchaus auf Kompromissbereitschaft hoffen.

Aber Vorstandsgehälter üppig anheben und den Piloten was wegnehmen, das geht nicht. Nicht nur moralisch, sondern auch praktisch. Denn neben dem Arbeitskampf haben Mitarbeiter genügend Möglichkeiten, sich ihrer Bezahlung angemessen zu verhalten, sprich nach einer Kürzung auch weniger gut zu arbeiten. Und das spürt man als Kunde bisweilen beim LH Personal sehr deutlich, die sind alles andere als motiviert.

 

 

Nur ist das Kerngeschäft inzwischen so unter Druck dass man sich die ganze Schlamperei nicht mehr leisten kann.

Kommt drauf an was man sich anguckt. Umsatz, Gewinn und Passagierzahlen sind gestiegen. Beim Marktanteil sieht es anders aus, aber da kann man sehr streiten, ob wir hier überhaupt vom selben Markt sprechen. Für mich ist LCC und Netzwerkcarrier etwas völlig verschiedenes. Wie Auto und Motorrad. Vergleicht man LH mit Air Berlin (die am selben Standort deutlich geringere Löhne zahlen und weniger "goodies" bieten), dann stehen sie extrem gut da. Im Vergleich mit Europäischen Mitbewerbern auch. Ein Vergleich mit Amerika, wo Fliegen wie Bahnfahren bei uns ist, ist ähnlich komplex wie ein Vergleich mit ME3, die praktisch nur vom Transitgeschäft leben.

Schlamperei kann man sich eigentlich nie leisten. Jedenfalls nicht lange.

 

Gruß

Ralf

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Lufthansa krankt überall, aber vor allem an der eigenen Mentalität.

 

Nun, das mag durchaus sein. Aber wir sehen immer wieder, wie brilliant die Leute sind, sobald sie zu Swiss kommen. Einer wie der andere. Und das wird auch in Zukunft so gehen. Nach ihren Lehrjahren bei Swiss kehren sie dann zu LH (oder Novartis...) zurück und bringen alte Gäule zur Schlachtbank. Also so tragisch kann es nicht sein.

 

Unter anderem ist das kranke an ihrer Mentalität eben auch diese Abhängigkeit von der Belegschaft. Könnten sie frei und marktwirtschaftlich handeln wie Easy und Ryan, die hätten Eurowings gar nicht nötig! Aber eben, sie kommen nicht vom Fleck, weil sie von uralten Belegschaftsstrukturen daran gehindert werden.

 

Dani

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Daimler hat sicher höhere Kernkosten als Dacia, und macht trotzdem deutlich mehr Gewinn.

 

dieses Beispiel kann man eben schlecht vergleichen, weil heutzutage das Produkt Lufthansa nicht mehr höher bewertet wird als das der Konkurrenz. Wobei, wenn man es richtig verkaufen würde, wäre es eben schon ("Wir haben Mitarbeiter die ihre Rente verdienen" oder "bei uns kommt es nicht nur auf den Smile drauf an" oder "bei uns hat auch Umweltschutz und Soziale Kompetenz einen Stellenwert"). 

 

Im Moment - zumindest wie ihr LH beschreibt - ist eher LH Dacia und Emirates Daimler. Letztere machen es natürlich auch geschickt: Sie servieren Champagner und Kaviar und vergolden die Klobrille, da sieht man leicht darüber hinweg, dass es keinen Arbeitnehmerschutz gibt...

 

Dani

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Welcher Lufthanseat ist zu Swiss gekommen und war brilliant? Franz kam via Deutsche Bahn zur Swiss bevor die LH da war. Und die DB hat der LH schon viele Leute abgenommen, Leute die man heute bei LH brauchen würde. Und Harry ist definitiv kein Lufthanseat, der kam von Condor als sie verkauft wurde.

 

Von der Kernlufthansa gibt es praktisch niemanden mehr der nicht gleichgeschaltet denken kann...

 

Il pesce puzzo della testa, wie man in Italien so sagt.

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jaja, weiss schon. Aber sowohl Franz als auch Hohmeister waren ursprünglich bei LH. Und der Klühr war es auch. Wirst sehen, der macht es auch perfekt.

 

Daran sieht man, dass die schon gut wären. Es sind die Rahmenbedingungen, die LH zusetzen. Man kann ihnen eben viel vorwerfen, aber sicher nicht dass sie kreativ ihre Probleme lösen würden. Es erscheint mir viel mehr ein Kampf gegen Windmühlen zu sein. Ein noch besseres Bild wäre Hammer und Ambos: Auf der einen Seite die widerspenstige Belegschaft und der hohe Anspruch der Deutschen Gesellschaft, auf der anderen Seite die Asiatische Konkurrenz, die nach Belieben machen darf was sie will.

 

Da ist es natürlich schwierig erfolgreich zu sein. Aber wie mir scheint, sind sie die erfolgreichsten. Ringsum gibt es keine andere westliche Airline die erfolgreicher wäre. Oder übersehe ich da irgendwas? Auf jeden Fall passen sie gut in die Airlines des Westens, vor allem der USA (weil sie als einzige dem freien Markt ausgesetzt sind in Europa): Etwas bieder, keineswegs hoher Service, aber zuverlässig, guter Arbeitgeber, hohe Sicherheit.

 

Also genau das was wir brauchen.

 

Ich wünschte mir nur ein paar mehr Deutsche, die das anerkennen würden, und die auch bereit wären, diese Minuspunkte hinzunehmen, wenn sie damit den Deutschen Airlinestandort hoch halten könnten...

 

Dani

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dieses Beispiel kann man eben schlecht vergleichen, weil heutzutage das Produkt Lufthansa nicht mehr höher bewertet wird als das der Konkurrenz. Wobei, wenn man es richtig verkaufen würde, wäre es eben schon ("Wir haben Mitarbeiter die ihre Rente verdienen" oder "bei uns kommt es nicht nur auf den Smile drauf an" oder "bei uns hat auch Umweltschutz und Soziale Kompetenz einen Stellenwert"). 

 

Du glaubst nicht im Ernst, dass "Rente verdienen", "Umweltschutz und soziale Kompetenz" ein Kaufkriterium bei der Wahl der Airline eines relevanten Anteils der potenziellen Kunden sind, oder? 

 

Das ist so wie mit dem klimaneutralen Fliegen - bezweifel stark das ein relevanter Anteil an Käufern die von einigen Airlines gebotene Option wählt und ein teureres Ticket kauft.

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genau das ist das Problem: Sämtliche Nachhaltigkeit, die LH produziert, verpufft leer am Markt. Während Airlines, die sich um derartige Auflagen foutieren, gross Kasse machen. Ich denke da auch udn vor allem an das Nachtflugverbot.

 

Da die Kunden das nicht akzeptieren, müsste man solche Faktoren einpreisen, bzw. mit Steuern belegen, im Fall von Nichtbeachtung. Zum Beispiel würde ich mal die Fueltanks inspizieren bei der Landung eines Arabischen Flugzeuges und dann den Zoll darauf verlangen.

 

Aber wir Westler sind eben viel zu lieb zu Marktplayern aus fremden Ländern.

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Da die Kunden das nicht akzeptieren, müsste man solche Faktoren einpreisen, bzw. mit Steuern belegen, im Fall von Nichtbeachtung. Zum Beispiel würde ich mal die Fueltanks inspizieren bei der Landung eines Arabischen Flugzeuges und dann den Zoll darauf verlangen.

 

dern.

Zoll kann ich verlangen wenn ein Gut importiert wird. Nicht wenn es ein paar Stunden später vom Eigentümer wieder mitgenommen und verbraucht wird. Wir halten uns einfach an unsere eigenen Regeln. Alles andere wäre Politik a la Donald Trump

 

 

Wolfgang

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tja, schon möglich. Wir erlauben ungleiche Spiesse der Marktteilnehmer und sind dann überrascht, dass die eigene Wirtschaft vor die Hunde geht.

 

Man müsste es ja nicht Zoll nennen. Man könnte es als Umweltgebühr betiteln: Wenn einer den ganzen Retoursprit mitnimmt, verbraucht er bis zu einem Drittel mehr. Oder wie ich schon oft verlangte: In einem Ticketpreis muss auch die Behandlung der eigenen Belegschaft einfliessen. Es kann doch nicht sein, dass wir mit Airlines konkurrieren, die für ihre Angestellten Hungerlöhne bezahlen. Oder dann ehrlich sein und sich eingestehen, dass die Luftfahrt bei uns verloren ist.

 

Früher war ja Luftfahrt fest in der Hand des Westens, weil alle anderen nur Mist produzierten (unsicher, unbequem, unzuverlässig). Da haben ein paar Asiaten mächtig aufgeholt. Aber eben mit unfeinen Mitteln. In der Handyherstellung in China und der Bekleidungsindustrie in Bangladesch ist uns das egal, weil sie niemanden konkurrenzieren. In der Luftfahrt spüren wir das mächtig. Und dies ist die direkte Ursache des Arbeitskampfes der Airline-Angestellten.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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....

 

Früher war ja Luftfahrt fest in der Hand des Westens, weil alle anderen nur Mist produzierten (unsicher, unbequem, unzuverlässig). Da haben ein paar Asiaten mächtig aufgeholt. Aber eben mit unfeinen Mitteln. In der Handyherstellung in China und der Bekleidungsindustrie in Bangladesch ist uns das egal, weil sie niemanden konkurrenzieren.

 

Dani

Selbstverständlich tun / taten die das. Bloß die allermeisten haben eben deswegen aufgegeben. Frag mal beispielsweise einen Herrn Schiesser oder einen Herrn Trigema.

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Im Moment - zumindest wie ihr LH beschreibt - ist eher LH Dacia und Emirates Daimler. Letztere machen es natürlich auch geschickt: Sie servieren Champagner und Kaviar und vergolden die Klobrille, da sieht man leicht darüber hinweg, dass es keinen Arbeitnehmerschutz gibt...

Das ist wohl in jede Richtung überspitzt formuliert...

Zum einen serviert auch LH Champagner und auch Emirates in der Business keinen Kaviar, und die Klos bei ME3 brauchen den Vergleich mit LH nicht zu scheuen. Etwas weiter als von dir formuliert gesehen, bietel LH sogar die besseren Sitze, auf vielen Routen hat Emirates noch angled lie flat (perverserweise ausgerechnet auf den Nachtflügen...) und selbst in der Eco sitzt es sich in einem LH Airbus mit 8 Sitzen deutlich bequemer als in einer Emirates 777 mit 10 schmaleren Sitzen pro Reihe.

Zum anderen sind auch viele Menschen die die LH Flüge in die Luft bringen längst bei Subunternehmern beschäftigt, und arbeiten in ähnlich miesen Arbeitsverhältnissen. Nicht alles was eine LH Uniform trägt, hat auch eine unbefristete Anstellung, auch so manchen der für Lufthansa arbeitet erwartet eine Rente unter Harz IV...

 

Von daher kann man verstehen, das Sozialstandards für den Kunden kein Kriterium sind, denn es ist einfach viel zu undurchschaubar und es wird viel zu viel geheuchelt, als das man das überhaupt bewerten könnte. Mt Subventionen sieht es nicht viel anders aus.

Das hat der Kunde alles längst abgehakt, seit z.B. klar ist, das die Klamotten bei KiK und bei Hugo Boss beide in der selben Fabrik in Bangladesh genäht werden.

 

 

Da haben ein paar Asiaten mächtig aufgeholt. Aber eben mit unfeinen Mitteln.

Oft genug hat es damit angefangen, das westliche Firmen angefangen haben billig in Asien zu produzieren, und die Asiaten haben diese Lehrzeit dankend angenommen, und vermarkten die Produkte heute selbst. Man muss nicht verstehen, warum z.B. Airbus den Chinesen beibringt wie man Flugzeuge baut...

 

 

Alles andere wäre Politik a la Donald Trump

[TeufelAnDieWandMal] Sprechen wir uns nächstes Jahr nach der U.S. Wahl nochmal [/TeufelAnDieWandMal]

Die Mehrheit der Bevölkerung denkt leider inzwischen so, da sie sieht das der Rechtsstaat am Ende auch kein Gerechtigkeitsgefühl mehr vermittelt. Cowboymentalität ist inzwischen wieder salonfähig. Die Spitzenmanager machen es ja nicht anders.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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