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17.4.16 | BA727 | A320 | London Heathrow | Zusammenstoss mit Drohne


Blizzard

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Ein Gedankenfehler ist es, bei jeder abstrakten Möglichkeit wo etwas passieren könnte, sofort gegenzusteuern.

 

Im Vergleich zu Kollisionen mit Vögeln ist das Drohnenproblem der Oberwitz. Es ist noch nie etwas passiert, kein einziger Verletzter in der Luft.

Lieber Micha,

 

wie viele und wie schwere Vorfälle müssen denn passieren, damit es aus Deiner Sicht gerechtfertigt ist, etwas dagegen zu unternehmen? Wer soll denn Deiner Meinung nach entscheiden, ob es ein "abstraktes Thema" wert ist, etwas dafür/dagegen zu tun, oder nicht?

 

Es ist ja auch noch kein Verkehrsflieger nachweisbar wegen P2F, prekären Arbeitsverhältnissen für Piloten, Alkohol am Stick, etc. abgestürzt. Warum sollten wir also verbieten, dass Piloten besoffen fliegen?

Fälle, in denen Flugbegleiter wirklich ein Flugzeug Evakuieren müssten gab es in Europa auch schon lange nicht mehr - dann kann man ja da auch ungelernte Hilfskräfte nehmen. Sind billiger.

Ich kenne keinen Fall in Europa, bei dem ein Unfall passiert wäre, weil die Besatzung eingeschlafen ist. Flugdienstzeiten sind nach Deiner Argumentation also auch völliger Unsinn und nur Drangsalierung aller Beteiligten.

Gibt auch wenig Unfallberichte von Leuten, die mit abgelaufenem Flugschein oder Medical durch die Gegend fliegen - dann können wir doch den ganzen Quatsch auch lassen...

 

Alles "abstrakte Themen", bei denen nichts oder zumindest viel seltener etwas passiert, als ein Birdstrike. Trotzdem sind sehr viele Menschen (von denen manche auch durchaus Ahnung von der Sache haben) der Meinung, dass eine gewisse Regulierung durchaus der Flugsicherheit zuträglich und somit notwendig ist. Deinen "Test" ob ein Thema in der Vergangenheit schon für Tote verantwortlich war, besteht aber keines dieser Themen.

 

Florian

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daraus resultiert doch nicht gleich das automatische Verrigeln der Türen in der Luft gegen unbefugtes Herausspringen ...

Bei den aktuellsten Flugzeugmodellen ist exakt das installiert.

 

 

Es kann auch ein Meteorit einschlagen ins Flugzeug ....

Natürlich, aber wie viele Drohnen gibt es auf der Flughöhe von Flugzeugen, und wie viele Meteoriten schaffen es bis auf diese? Faktor 100.000 gut geschatzt?

Und das berücksichtigt nicht mal, das Flugzeige da starten und landen wo Menschen sind (genau wie Drohnen) wärend Meteoriten über die ganze Erde verteilt vorkommen.

Bei Drohnen mit Meteoriten zu argumentieren wäre so etwa eine Argumentation wie zu sagen, jedes Jahr sterben nur 100 Personen an Ebola, deshalb lasse ich meine Kinder nicht gegen Masern impfen...

 

 

Da kenn ich aber andere Videos

??? Was anderes als "Für Flugzeuge die nicht dafür gemacht sind, sind Kollisionen mit Vögeln tödlich." zeigt dieses Video denn?

(Kleinflugzeuge sind nicht für Vogelschlag ausgelegt, und ja, damit auch nicht für Drohnenschlag...)

 

 

Das hängt von dem Vogel oder der Drohne ab, es gibt schwere Vögel und schwere Drohnen. Es gibt auch Laserpointer die öfters die Piloten von großen Verkehrsm. blenden (warum werden die nicht verboten ....?)

Trotzdem ist Stahl für gewöhnlich etwas härter und um mindestens den Faktor 10 Dichter als die extrem leichten und spröden Vogelknochen...

1 kg Drohne macht sicher mehr Schaden als 1 kg Vogel, also ist es völlig egal oob es nun schwere Vögel/Drohnen oder leichte Vögel/Drohnen sind, bei gleichem Gewicht macht die Drohne mehr Schaden. Und 100g Elektromotor macht mehr Schaden als 1 kg Vogel. Bei Vögeln kann man so konstruieren, dass die Struktur hält, und der Vogel die Energie aufnimmt. Es ist kaum zu erwarten, das ein Elektromotor oder eine Batterie entscheidend Engergie aufnimmt, da muss man das Flugzeug darauf konstruieren dies zu tun. Und das ist kaum zu machen.

 

Zum Glück aber kann man Drohnen in bestimmten Lufträumen verbieten, bei Vögeln ist das bisher nicht wirklich gelungen.

 

Und ja, es ist verboten Laserpointer auf Personen zu richten, und ja es ist verboten Laserpointer auf Flugzeuge zu richten. Und ja, deshalb sitzen bereits Personen im Knast (gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr).

In dem Fall ist es sogar mal ein Gesetzesverstoß, der ziemlich genau so gedacht war, denn damals (als es noch keinen Flugfunk gab) hat man explizit an Lichtsignale gedacht, analog zu der Taktik mit der früher Menschen bewusst Leuchttürme simuliert haben, um Schiffe auf Riffs zu lenken... Und da man Augenschäden bewusst in Kauf nimmt, ist wenigstens ein Jahr Knast fällig.

 

§ 315 StGB

Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr

 

(1) Wer die Sicherheit des Schienenbahn-, Schwebebahn-, Schiffs- oder Luftverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er

  1. Anlagen oder Beförderungsmittel zerstört, beschädigt oder beseitigt,

  2. Hindernisse bereitet,

  3. falsche Zeichen oder Signale gibt oder

  4. einen ähnlichen, ebenso gefährlichen Eingriff vornimmt,

und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.

 

(2) Der Versuch ist strafbar.

 

(3) Auf Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr ist zu erkennen, wenn der Täter

 

1. in der Absicht handelt,    

 

  a) einen Unglücksfall herbeizuführen oder

  beeee)   eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, oder  

 

  2. durch die Tat eine schwere Gesundheitsschädigung eines anderen Menschen oder eine Gesundheitsschädigung einer großen Zahl von Menschen verursacht.

 

Bullet beee) wird nicht in einen Smiley umgewandelt, daher nicht wörtlich zitiert ;)

 

 

 

Vielleicht wäre es viel sinnvoller ne Luftsteuer auf die Dinger ein zu führen ... und die Wetterberatung dafür zu finanzieren

Vielleicht wäre es sinnvoller erstmal die bestehenden Gesetze anzuwenden, nicht alle pauschal sondern nur die Täter mit hohen Bußgeldern zu belegen, und damit die Wetterberatung zu finanzieren... Lieber jedem der in Flugplatznähe fliegt €10.000 abnehmen, als jedem Drohnenkäufer €29..

 

Mal ganz abgesehen davon, dass heute viel mehr und viel besseres Wetter kostenlos im Internet verfügbar ist, als das "offizielle" Flugwetter einer Bundesoberbehörde...

Wie man an den Unfallberichten sieht, haben fast alle in schlechtem Wetter verunglückten die vorgeschriebene Wetterberatung eingeholt, und dann ignoriert.

 

 

Leute, beruhigt euch! Wie mittlerweile viele wissen, gibt es im Netz immer mehr Scherz-, Satire- und Zynismus-Newsseiten.

Selbst Präsidenten tuen sich Erdowie, Erdowo, Erdowann schwer damit Satire zu erkennen...

 

Gruß 

Ralf

Bearbeitet von Volume
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OK, jetzt geben auch die Wissenschaftler Entwarnung...

Wobei so einige Einschätzungen wohl mit Zweifehaft noch wohlwollend beschrieben sind.

 

Das statistische Risiko sei so klein, dass es nur einmal in 187 Millionen Jahren Flugzeit zu einem tödlichen Unfall komme. 

OK, basierend auf den Daten von 25 Jahren. Da es Drohnen aber erst seit 5 Jahren gibt, sind es also schon nur noch 37.5 Millionen Jahre.

Der WDR sagt

Die Verkaufszahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die Branche rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einer Verzehnfachung der Verkaufszahlen von Drohnen für den Privatgebrauch.

Also können wir nochmal durch 10 Dividieren, schon sind wir bei unter 4 Millionen Jahren...

Mit Zahlen jonglieren können auch Nichtwissenschaftler...

 

Mit welchen Tieren kollidieren Flugzeuge wohl üblicherweise?

Die Wissenschaftler werteten für ihre Berechnung Vogelschläge aus, die bei der US-Flugaufsichtsbehörde FAA in den vergangenen 25 Jahren gemeldet wurden, und setzen diese zu den rund zehn Milliarden Vögeln ins Verhältnis, die allein in den USA durch die Luft schwirren. So fanden sie heraus, dass längst nicht jeder Zusammenstoß das Flugzeug beschädigt.

Unter den insgesamt 160.000 registrierten Kollisionen mit Tieren waren demnach nur 14.000 Zusammenstöße mit Vögeln, bei denen ein Flugzeug Schaden nahm.

Na 14.000 in 25 Jahren klingt ja fast wie einmal in 187 Millionen Jahren... Oder eher wie 1.5 mal am Tag...

D.h. man geht davon aus, das auf jede Drohne in der Nähe von Flugzeugen 10,2 Milliarden Vögel kommen...Hmmmmm...

 

Allerliebst auch dieses Detail:

 

Die Wissenschaftler geben zu bedenken, dass selbst wenn es Abermillionen von Drohnen gebe, das Risiko einer Kollision deutlich geringer sei als bei einem Vogel. So verbringen Vögel rund die Hälfte ihrer Zeit in der Luft. Drohnen dagegen befänden sich den überwiegenden Teil der Zeit auf dem Boden in einem Schrank oder in der Garage. 

Dafür dürften sich Vögel die allermeiste Zeit in absoluter Bodennähe, und eher ausserhalb bewohnter Gegenden tummeln, während Drohnen ganz gezielt in der Nähe von Flugzeugen fliegen, um spektakuläre Bilder zu schiessen..

Ich vermute mal kühn, gerade in den großen und über weite Bereiche nahezu unbewohnten USA hat nur ein Bruchteil der Vögel jemals ein Flugzeug gesehen, und nur jeder Millionste Vogel war schon mal näher als 1 km an einem Flugzeug dran...

 

Wie sagt Monty Python so schön: Jetzt wirds albern:

 

In den vergangenen 25 Jahren habe es der Studie zufolge in den USA nur zwölf Zusammenstöße zwischen Fluggeräten und Tieren gegeben, bei denen Menschen starben. Nur einmal war dabei ein Passagierflugzeug verwickelt, eine Embraer EMB-120 von Atlantic Southeast Airlines, die im Jahr 2000 auf der Landebahn mit mehreren Weißwedelhirschen kollidiert war. Ein Passagier auf Platz 3C wurde dabei verletzt und starb später an einer Infektion.

Also sollten wir die Bauvorschriften dahingehend ändern, statt für Vogelschlag für Weißwedelhirsche zu konstruieren und zu testen... Und die Drohnen munter fliegen lassen.

Oder besser gleich für Giraffen konstruieren? Oder deren Halslänge beschränken?

 

 

Unter 764 von der FAA registrierten Beinahe-Kollisionen mit Drohnen seien nur 27 gewesen, die tatsächlich als solche gewertet werden können. So hat die FAA schon einfache Sichtungen als Beinahe-Kollisionen ausgewiesen.

Ich weiss ja nicht was ein Wissenschaftler unter "tatsächlich" versteht, aber die Definition von near-miss ist international geregelt, und wenn man eine Drohne aus dem Cockpit sichten kann, dann ist es ziemlich sicher ein near-miss.

Nach der selben Logik kann man auch allen Segelfliegern erlauben, im Anflug rumzukreisen, da es erstens noch niemals seit Entstehung der Erde (und das sind Milliarden von Jahren...) zu einer Kollision zwischen Segel- und Verkehrsflugzeug gekommen ist, und zweitens die wenigen bisher gemeldeten near-misses nicht "tatsächlich als solche gewertet werden können"...

Es ist bisher auch nur exakt einmal zu einem tödlichen Verkehrsflugzeugabsturz nach Kollision mit einem Kleinflugzeug gekommen.

 

 

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will die Rechte der Drohnen-Piloten demnächst deutlich einschränken und damit einer jungen Wachstumsbranche die Flügel stutzen, noch bevor sie die Chance hat, abzuheben.

Nun, eigentlich will man nur Gesetze durchsetzen, gegen die eine "junge Wachstumsbranche" ständig verstößt, weil sie zu der Generation Manager gehört, die im Coaching lernen, dass Regeln dazu da sind gebrochen zu werden... Eigentlich gab es das Recht, in der Nähe von Flugzeugen mit Drohnen zu fliegen nie. Ganz eigentlich war das kein Recht, sondern explizit verboten... Es soll also keineswegs ein Recht eingeschränkt, sondern ein Verbot durchgesetzt werden.

 

Gruß

Ralf

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OK, jetzt geben auch die Wissenschaftler Entwarnung...

Jetzt müssen wir aber wirklich alle Angst haben. Das absolut spannende an der Studie ist ja, dass sie vor dem Unfall von London veröffentlicht wurde. Es ist also kurz nach Veröffentlichung der Studie tatsächlich dass 1 : 187 Mio. Jahre Ereignis eingetreten ist.

 

Wenn man bedenkt, dass es Einschläge von großen (>500m Durchmesser; solche Einschläge haben signifikante globale Auswirkungen) Meteroiten auf die Erde so alle 5 Mio. Jahre gibt und Einschläge von der Größe des KT-Impakt (>10km Durchmesser; Aussterben der Dinosaurier, ...) so alle 100 Mio. Jahre, dann kann man ermessen, wie groß der Zufall war, dass der Unfall in London gerade 4 Wochen nach Veröffentlichung der Studie stattgefunden hat.

 

Da die Wahrscheinlichkeit dass ein großer Meteroit einschlägt, bevor das nächste mal eine Drohne mit einem Flugzeug kollidiert, > 97% ist, sollten wir in der Tat wahrscheinlich mehr in Meteroitenschutz, als in Drohnenregulierung investieren.

 

Das ist Milchmädchenstatistik? Richtig! Aber die zitierte "wissenschaftliche" Studie ist nicht mal das!

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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Es sind ja nicht 187 Millionen Jahre bis zu einer Kollision, sondern bis zu einem tödlichen Unfall.

Was aber bei bisher 5 Jahren Drohnen und einem Event nichts anderes heisst, als dass nur jede 37 Millionste Kollision tödlich endet...

Was wiederum bedeutet, das eine tatsächliche Kollision mit einer Drohne einige Tausend mal harmloser ist, als die mit einem Vogel.

Was mit einem einzigen Beschussversuch zu widerlegen sein sollte.

Es hat definitiv schon viele tödliche Unfälle nach Vogelschlag gegeben, Israel (eine Hauptzugvogelroute zwischen Nordeuropa und Afrika) hat seit 1985 11 Militärflugzeuge durch Vogelschlag verloren, mehr als in jedem seiner Kriege. Insgesamt hat das Militär zwischen 1950 und 1999 laut dieser Studie 283 Flugzeuge bestätigt durch Vogelschlag verloren mt 141 Toten, die Dunkelziffer könnte noch deutlich höher liegen denn bei Totalverlusten ist der Beweis schwierig, und militärische Unfalluntersuchungsberichte sind nichtöffentlich.

 

Dass ist definitiv keine Wissenschaft, bestenfalls Glaubensschaft...

 

Und auch nicht konsistent mit anderen Veröffentlichungen.

(hier ist von 127.000 FAA-gemeldeten Birdstrikes seit 1990 die Rede)

Hier gibt es übrigens ein Archiv der Vogelschlagschäden von 2015 (und links zu früheren Jahren).

Und hier auch noch eine lange Liste bestätigter (teilweise tödlicher) Vogelschläge, im wesentlichen von der Royal Airforce.

 

Australien hat im Durchschnitt zwischen 2002 und 2006 alle 6407 Flüge einen Birdstrike registriert, bei 30.6 Millionen Flügen in 2014 sind das hochgerechnet weltweit 4776 Birdstrikes, also kommen auf einen tödlichen Drohnenschlag etwa 900 Milliarden registrierte Vogelschläge. Mann sind Drohnen harmlos im vergleich zu Vögeln, so ein Brathähnchen ist 900 Milliarden mal gefährlicher als so eine kleine, harmlose Drohne...

 

Klingt realistisch ;)

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Bei den aktuellsten Flugzeugmodellen ist exakt das installiert.

 

 

 

 

Wo ist das installiert? Welches Model? Ich rede nicht vom A380 ....

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Jetzt müssen wir aber wirklich alle Angst haben. Das absolut spannende an der Studie ist ja, dass sie vor dem Unfall von London veröffentlicht wurde. Es ist also kurz nach Veröffentlichung der Studie tatsächlich dass 1 : 187 Mio. Jahre Ereignis eingetreten ist.

 

Wenn man bedenkt, dass es Einschläge von großen (>500m Durchmesser; solche Einschläge haben signifikante globale Auswirkungen) Meteroiten auf die Erde so alle 5 Mio. Jahre gibt und Einschläge von der Größe des KT-Impakt (>10km Durchmesser; Aussterben der Dinosaurier, ...) so alle 100 Mio. Jahre, dann kann man ermessen, wie groß der Zufall war, dass der Unfall in London gerade 4 Wochen nach Veröffentlichung der Studie stattgefunden hat.

 

Da die Wahrscheinlichkeit dass ein großer Meteroit einschlägt, bevor das nächste mal eine Drohne mit einem Flugzeug kollidiert, > 97% ist, sollten wir in der Tat wahrscheinlich mehr in Meteroitenschutz, als in Drohnenregulierung investieren.

 

Das ist Milchmädchenstatistik? Richtig! Aber die zitierte "wissenschaftliche" Studie ist nicht mal das!

 

Florian

 

Ich dachte, das hätte sich als Falschmeldung rausgestellt und war ne Plastiktüte? Ansonsten kann ich dem Artikel nur zustimmen ....

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... ganz sicher richtet 1kg Drohne bei 400 km/h mehr Schaden an, als 1kg Vogel. 

 

Die Drohne will ich mal sehen.

Und zwar ohne Bodeneffekte wie Soaring und mit FPV und Akkukapazität damit man auch weiter als ein paar hunder Meter fliegen kann und auch 400 km/h erreicht. Es gibt physikalische Grenzen. Über die können wir vielleicht mal in einem anderen Thema diskutieren.

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Die Drohne will ich mal sehen.

Und zwar ohne Bodeneffekte wie Soaring und mit FPV und Akkukapazität damit man auch weiter als ein paar hunder Meter fliegen kann und auch 400 km/h erreicht. Es gibt physikalische Grenzen. Über die können wir vielleicht mal in einem anderen Thema diskutieren.

 

 

Bin ja auf Deiner Seite, aber die Drohne muss ja nicht eine horizontale Geschwindigkeit haben, reicht ja, wenn die in der Luft steht. Die 400 km/h übernimmt das Flugzeug ....

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Die Drohne will ich mal sehen.

Und zwar ohne Bodeneffekte wie Soaring und mit FPV und Akkukapazität damit man auch weiter als ein paar hunder Meter fliegen kann und auch 400 km/h erreicht. Es gibt physikalische Grenzen. Über die können wir vielleicht mal in einem anderen Thema diskutieren.

Gerüchten zufolge fliegen auch die meisten Vögel keine 400km/h.

Gleiches gilf übrigens für Laternenpfähle oder Ampeln, die selten schneller als 0 km/h sind, und doch gewaltig Schaden anrichten, wenn ein Auto da gegenfährt...

 

Google mal nach "Relativgeschwindigkeit".

 

Aber zurück zu einer realistischen Diskussion...

Wenn es einfach wäre, eine Drohne mit 250 kt auf eine Flugzeugscheibe oder ein Flugzeugleitwerk zu schiessen, dann hätte das wohl schon jemand gemacht. Die Vögel werden ja auch "in eine Socke gesteckt" bevor man sie verschiesst, denn wenn sie ihre Flügel entfalten, kann man sie weder schnell genug, noch gezielt genug auf die gewünschte Stelle schiessen. Im Prinzip müsste man die Drohne auch in Einzelteile zerlegt in einer Tüte verschiessen, aber das ist dann alles nicht sehr realistisch. Und ein Flugzeug auf 250kt beschleunigt in eine stehende Drohne rasseln zu lassen, ist auch völlig unpraktikabel. Ein Versuch im Vakkum könnte eventuell funktionieren, die NASA sollte dafür Einrichtungen besitzen.

So wird uns wohl irgendwann ein Fall in der Praxis zeigen, was Drohnen anrichten. Nicht gerade optimal...

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Man könnte Drohnen ab einem bestimmten Gewicht obligat mit einem Empfänger für Transpondersignale ausstatten und wenn die Signale eine bestimmte Stärke erreichen (aus der die Entfernung rückgerechnet werden kann) geht die Drohne in einen raschen Sinkflug bzw. weigert sich, zu starten.

 

Ich fliege immer mit diesem Gerät meine Cross-Country Legs: https://youtu.be/J4aYwTTL2eM

 

Die Elektronik könnte man als Modul auf die Steuerungsplatine der Drohne setzen.

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Man könnte Drohnen ab einem bestimmten Gewicht obligat mit einem Empfänger für Transpondersignale ausstatten

Was dann natürlich parallel eine Transponderpflicht für alle Flugzeuge bedeutet... Sprich, die Piloten müssen dafür bezahlen, das Drohnen auch weiter verbotenerweise in ihrer Flugbahn rumeiern dürfen, weil sie sich ja im Zweifelsfall sofort zurückziehen. Und das nicht-Luftfahrtzugelassene Modul in der Drohne wird 1/100 des zugelassenen Transponders im Flugzeug kosten.

Das ist ein Bisschen das Pferd von hinten aufzäumen, aber es würde dann halt die generelle Transponderpflicht durch die Hintertür bedeuten, die der Gesetzgeber ja eigentlich sowieso will...

Und so rüsten wir unsere Ka8 mit €2000 Marktwert für €5000 mit neuer Avionik aus... Zukünftige Flugschüler mit kleinem Budget wird es freuen.

 

Gruß

Ralf

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Und so rüsten wir unsere Ka8 mit €2000 Marktwert für €5000 mit neuer Avionik aus...

 

Gruß

Ralf

Das würde den Marktwert der Ka8 deutlich steigern ;-)

 

Kann man à la Powerflarm auch kombinieren. Und ja, ich hätte nichts gegen FLARM in allen unbekannten fliegenden Objekten.

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Eine Transponderpflicht für alle bemannten Fluggeräte halte ich für gar nicht schlecht, in Zeiten wo Videorekorder, Internet und Telefon in einem Smartphone Platz finden, sollte das auch für Gleitschirmflieger kein Problem sein.

 

P.S.: Bin gegen die Überregullierung, aber wenn wenn wir schon ZÜP schlucken dann bitte auch konsequent.

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 Und so rüsten wir unsere Ka8 mit €2000 Marktwert für €5000 mit neuer Avionik aus... Zukünftige Flugschüler mit kleinem Budget wird es freuen.

 

Das selbe bei den Drohnen. Wenn eine "Spielzeug" nur 200.- oder eine einfache Drohne 500.- (exklusive Bodenmaterial) kostet, dann sollte der Transponder höchstens im untersten dreistelligen Bereich sein. Und das geht meines Erachtens nur, wenn man in eine Grossserienproduktion mit über 10'000 Stück im Jahr übergeht. Vom Gewichteffekt mal ganz zu schweigen.

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sieht heftig aus :)

...wär's eine Drohne gewesen, würde man vielleicht auch noch ein lädiertes Wetterradar sehen... :huh:

Richard

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nicht unbedingt. Wenn man davon ausgeht, dass eine Drohne vielleicht 1-5 kg schwer ist - so schwer ist auch ein grosser Greifvogel oder eine grosse Gans. Auch ist ein Vogel nicht "weicher", nur weil er Federn hat. Der grösste Teil eines Quadkopters oder eines Modellflugzeuges ist jedoch Leichtbauweise, Plastik, entfernt vom "Kern". Dürfte also ziemlich ähnlich aussehen bei einem Zusammenstoss mit einer Drohne. Nur gibt es da kein Blut zu sehen...

 

Dani

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Eine Transponderpflicht für alle bemannten Fluggeräte halte ich für gar nicht schlecht, in Zeiten wo Videorekorder, Internet und Telefon in einem Smartphone Platz finden, sollte das auch für Gleitschirmflieger kein Problem sein.

 

Für Gleitschirmflieger ist das sehr wohl ein Problem, denn zum Gleitschirmfliegen ist grundsätzlich keinerlei elektronische Ausrüstung nötig. Wenn man dennoch welche mit nimmt, stört jedes zusätzliche Gramm. Passives FLARM gibt es heute schon für Gleitschirme, allerdings zu vergleichsweise sehr hohen Preisen: Man benötigt ein bestimmtes Variometer für ca. 650 Fr. und dann zusätzlich noch einen FLARM-Umbausatz für 165.- Fr, total also ungefähr 830.- Fr.

Das ist nicht unerheblich, meine komplette Ausrüstung hat 2100.- Fr. gekostet. Bisher bin ich damit sehr gut ohne spezielle elektronische Geräte (nebst Smartphone) geflogen. Ein obligatorisches FLARM würde meine Ausrüstung folglich um ganze 40% verteuern!

Bearbeitet von Lausig
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Kollision Gleitschirmflieger mit Drohne!

Das Thema hatte ich noch nicht auf dem Radar, hmm, daran habe ich noch nicht gedacht. Mit Vogelschlag scheint es keine grösseren Probleme zu geben. Aber hätte der Schirmflieger die Wahl, (rein hypothetisch, of course -_-, bitte nicht ernst nehmen)    entweder mit einer Dohle zu kollidieren, oder eben...mit vielbesagter Drohne:

Wen oder was würde er bevorzugen?

Richard

Bearbeitet von Reverser
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 Ein obligatorisches FLARM würde meine Ausrüstung folglich um ganze 40% verteuern!

 

 

Wir reden nicht von FLARM sondern von Transpondern. FLARM wird nie obligatorisch werden, weil es aus rechtlicher Sicht ein Funkspielzeug und kein Luftfahrtgerät ist. Und das obligatorische Mitführen von Spielzeug fällt nicht mal unseren Politikern ein.

 

Florian 

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Kollision Gleitschirmflieger mit Drohne!

Das Thema hatte ich noch nicht auf dem Radar, hmm, daran habe ich noch nicht gedacht. Mit Vogelschlag scheint es keine grösseren Probleme zu geben. Aber hätte der Schirmflieger die Wahl, (rein hypothetisch, of course -_-, bitte nicht ernst nehmen)    entweder mit einer Dohle zu kollidieren, oder eben...mit vielbesagter Drohne:

Wen oder was würde er bevorzugen?

Richard

 

Die Kollisionsgefahr von Gleitschirmfliegern mit Vögeln ist deswegen sehr gering, weil wir mit ziemlich ähnlicher Geschwindigkeit unterwegs sind. Wir steuern sogar gelegentlich gezielt in Richtung kreisender Vögel um so Thermik zu finden.  ;)

 

Der Vogel wäre mir bei einer Kollision "lieber", weil dieser aller Wahrscheinlichkeit nach bis zu letzt auszuweichen versuchen würde. Bei einer Drohne könnten zudem die schnell drehenden Karbon-Propeller sehr gefährlich werden - sowas die Kalotte oben zerfetzend oder direkt auf mich als Piloten zufliegend möchte ich mir lieber nicht vorstellen...

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Der grösste Teil eines Quadkopters oder eines Modellflugzeuges ist jedoch Leichtbauweise, Plastik, entfernt vom "Kern".

Im Gegensatz zum Vogel splittert der ganze Leichtbauplastikkram einfach weg ohne viel Energie aufzunehmen, und die wirklich harten und dichten Objekte wie Elektromotoren und Batterien, die die Hauptmasse ausmachen, schlagen praktisch ungebremst ein.

Fleisch ist ein ziemlich guter Energieabsorber.

 

 

Wir reden nicht von FLARM sondern von Transpondern.

Ein Transponder allein ist zunächst erstmal ziemlich wertlos. Erst die Kombination aus Transpondern und einem TCAS das auch mit einem Schwarm von Hindernissen zurechtkommt hilft weiter.

Das Riesenproblem beim Transponder ist das Höhensignal, dazu braucht es erstens "guten" statischen Druck (und das ist alles andere als trivial) und zweitens einen guten Drucksensor (temperaturkompensiert, unempfindlich gegen elektromagnetische Interferrenz, nicht über die Lebensdauer driftend), und der ist weder klein noch billig.

Denn ein Transponder der eine falsche Höheninformation sendet, führt zu Ausweichbewegungen die dann exakt zum Kollisionskurs führen. Wenn das TCAS "Drohne oben vorraus" meldet, sie aber unten vorraus ist (Transponder sendet zu große Höhe), führt das Drücken exakt zur Kollision. (mit einer 50/50 Chance, sie kann ja auch weit oben voraus sein, da sie zu geringe Höhe sendet)

Eine Pflicht von Billigtranspondern bringt eher das Gegenteil von Sicherheit... Das ist teurer Aktionismus.

Andererseits ist die Kombination aus erhöhter gefühlter Sicherheit und Milliardenauftrag für die Avionikindustrie ja eine win-win-Situation im Sinne jedes guten Politikers.

 

Gruß

Ralf

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