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Air Berlin meldet Insolvenz an


Johnny

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Am 2. November hat der Sachwalter im Insolvenzverfahren um die Air Berlin, Prof. Dr. Flöther, die drohende Masseunzulänglichkeit angezeigt. Auf gut Deutsch: Die Air Berlin hat nicht mal mehr genug Vermögen, um die Masseverbindlichkeiten zu decken (wohlmöglich nicht mal mehr genug, um Sachwalter und Insolvenzgericht zu bezahlen).

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/kann-air-berlin-den-kredit-an-den-bund-zurueckzahlen-15274799.html

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Eurowings plant echte Business Class

Angeblich war doch ein Kernproblem von AirBerlin, dass man weder Fisch noch Fleisch, weder Billig noch Netzwerk war. Jetzt wird Eurowings exakt in diese Richtung ausgebaut.

​Man hat wohl ganz erheblich Angst, dass andere Mitbewerber in den ehemaligen AirBerlin Langstreckenmarkt ab Düsseldorf einsteigen, wenn man jetzt bestenfalls "best" Economy-Sitze anbietet...

 

Der Plan, ehemalige AirBerlin Businessgäste nach Frankfurt zu ziehen scheint wohl ohne die Kundschaft gemacht worden zu sein.

 

Gruß

Ralf

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Sollte es ein parlamentarisches Nachspiel geben?

"Die Linke" scheint die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen zu wollen - Wagenknecht schlägt einen Untersuchungsausschuss zur Air-Berlin-Übernahme durch die Lufthansa vor. Die Linken-Politikerin sprach von einem schmutzigen Deal, dem eine klare politische Einflussnahme vorausgegangen sei.

 

Schaun mer mal & Gruss

Richard

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Sollte es ein parlamentarisches Nachspiel geben?

"Die Linke" scheint die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen zu wollen - Wagenknecht schlägt einen Untersuchungsausschuss zur Air-Berlin-Übernahme durch die Lufthansa vor. Die Linken-Politikerin sprach von einem schmutzigen Deal, dem eine klare politische Einflussnahme vorausgegangen sei.

 

Schaun mer mal & Gruss

Richard

"Politische Einflussnahme"... und das fällt denen natürlich erst hinterher auf. Denn selber gehört man anscheinend nicht zur Politik...

 

Boooring!

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Sollte es ein parlamentarisches Nachspiel geben?

"Die Linke" scheint die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen zu wollen - Wagenknecht schlägt einen Untersuchungsausschuss zur Air-Berlin-Übernahme durch die Lufthansa vor. Die Linken-Politikerin sprach von einem schmutzigen Deal, dem eine klare politische Einflussnahme vorausgegangen sei.

 

 

Augenfällig: seit AB irgendwie mit LH "zu tun" hat, besorgt sich alle Welt ganz unheimlich um "schmutzige Deals".

 

Sticht hier das Prinzip der tieferen Taschen oder ist es schon ein Generalverdacht gegen den Erfolgreichen?

 

Sind (nicht nur, aber interessanterweise auch) aus Sicht der Linkspartei Scheichs einfach vertrauenswürdiger als Aktiengesellschaften in deutschem Streubesitz?

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Und wer sagte "100%"?

 

Wer sich allerdings schwertut, das Verhalten der LH am Markt und gegenüber ihrer Belegschaft nachzuvollziehen, der darf sich gerne die Aktionärsstruktur näher ansehen, darf ich sagen: vielleicht auch gerade Du?

 

Deine hartnäckige... Kritik an LH geht ja doch wohl mehr als unterschwellig davon aus, LH könnte ihr Geschäft auch ganz anders versehen, typisierendes Motto: "zahle gern ein wenig mehr".

 

Und US-Fonds bieten wohl mehr Rationalität und Vorhersagbarkeit im Handeln als ein arabischer Herrscher. Wie sehr dieser seinerseits eine Schachfigur im Handeln anderer Banken und Fonds ist, könnte man mal untersuchen.

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"Politische Einflussnahme"... und das fällt denen natürlich erst hinterher auf. Denn selber gehört man anscheinend nicht zur Politik...

 

Boooring!

Komische Antwort:

Ob Air Berlin betreffend oder sonstwas auch immer:  Wenn Politik "Einfluss nimmt", ist das Politik, wenn ich Dich richtig verstehe.

Warum das nicht vorher auffallen soll, sondern "erst hinterher", das verstehe ich nicht.

 

"Booring!", weil salopp undifferenziert und platt, IMO.

 

Richard

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Warum das nicht vorher auffallen soll, sondern "erst hinterher", das verstehe ich nicht.

Es war natürlich vom ersten Augenblick an offensichtlich, da die Mühlen von Justiz und Parlament aber langsam mahlen, kann man es "erst hinterher" definitiv feststellen.

Wer am ersten Tag schon gesagt hat, dass es so kommen wird wie es am Ende gekommen ist, der hatte ja keine Ahnung, der hat ja nur "spekuliert" oder "schlechtgeredet".

 

Schön zu sehen, dass bei der Übernahme von Opel durch PSA (auch ein gut an einem Markt mit Überkapazitäten etabliertes Unternehmen mit treuer Kundschaft das seit ewigen Zeiten Verlust macht, während andere, größere, gutes Geld verdienen) nicht ausgeschlachtet wurde, sondern alle Jobs und Standorte erhalten bleiben. Natürlich ist es einfacher, nur die Rosinen rauszupicken, aber laut unserem Grundgesetz hat man eben auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung...

 

 

"Booring!"

Korrekt, weil was immer auch rauskommt, die Fakten ohnehin geschaffen sind, und auch nicht mehr geändert werden. Dieses "und wir hatten doch Recht" nachtreten bringt doch nichts.

Auch wenn jetzt nachgewiesen wird, das die Preise tatsächlich massiv steigen (ist ja keine Kunst...) dann war es der anziehende Ölpreis, und nicht das neue Monopol.

 

 

Wenn Politik "Einfluss nimmt", ist das Politik

Dafür ist die Politik da. Es wäre nur nett, wenn die Politik Einfluss im Interesse der Allgemeinheit (in dem Fall "des Deutschen Volkes") und nicht im Interesse eines Konzerns und seiner Aktionäre geltend machen würde...

Und ein bisschen Kontinuität und Konsistenz in der Politik täte auch gut. Einerseits zu predigen, der Markt regele alles am besten, und dann bestimmte Firmen gegen den Markt verteidigen und eine Firma am Markt vorbei zu verschieben passt nun mal nicht zusammen. Dann hätte man AirBerlin als insolvent auf den Markt werfen müssen, und wenn Ryanair und EasyJet die besten Brocken bekommen weil sie am meisten bieten, dann war das halt der Markt, und damit per Definition die beste Lösung. Oder man hätte einfach AirBerlin als ganzes, oder den Etihad-Anteil an Lufthansa verkaufen können, als offiziellen Betriebsübergang mit allen Rechten und Pflichten. Entweder man glaubt an die Marktwirtschaft und an Recht & Gesetz, oder man hat seinen Job als Volksvertreter verfehlt.

 

Wenn von Recht & Gesetz nur noch die Schlupflöcher angewendet werden, verkommt der Rechtsstaat zur Farce und verliert seine Legitimation.

 

Gruß

Ralf

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Dann hätte man AirBerlin als insolvent auf den Markt werfen müssen, ...

 

 

2011. So, wie es mit Interflug geschehen ist. Um lächerliche drei A310. Wegen des Prinzips. In der guten alten Bundesrepublik.

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Komische Antwort:

Ob Air Berlin betreffend oder sonstwas auch immer: Wenn Politik "Einfluss nimmt", ist das Politik, wenn ich Dich richtig verstehe.

Warum das nicht vorher auffallen soll, sondern "erst hinterher", das verstehe ich nicht.

 

"Booring!", weil salopp undifferenziert und platt, IMO.

 

Richard

Es geht darum, dass Politiker politische Einflussnahme anprangern, für die man zum Zeitpunkt der Einflussnahme offensichtlich blind, taub und stumm war. Womit meiner bescheidenen Meinung nach das aktuelle Manöver als billigen Stimmenfang entlarvt ist.

 

Das mag sogar legitim sein, schlussendlich sind irgendwann wieder Wahlen. Aber den Ansatz finde ich hier überaus plump. Langweilig halt. Aber ich begebe mich hier thematisch eh auf glattes Eis, da Politik im Forum...

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Wenn von Recht & Gesetz nur noch die Schlupflöcher angewendet werden, verkommt der Rechtsstaat zur Farce und verliert seine Legitimation.

 

Gruß

Ralf

...mit den "Paradies Papers" wird dem nochmals Nachdruck verliehen;-)

 

Was ich sagen will: Niki Lauda hatte dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben - seine Positionen decken sich eigentlich mit allem, was Ralf hier sagt. Hier ein paar Auszüge davon:

 

"Die Lufthansa hat das aus langer Hand geplant, nämlich schon, würde ich sagen, seit Beginn des Jahres mit rund 65 Mann, und dann ist die Air Berlin konkurs gegangen. Dann ist die deutsche Bundesregierung hergegangen und hat einmal 150 Millionen auf den Tisch gelegt. Das ist einmal eine interessante Situation. Wenn eine Airline konkurs geht, dann geht sie halt konkurs. Dann übernehmen danach, nach dem Konkurs, andere die Strecken und der Wettbewerb bleibt aufrecht."

 

"Frau Merkel hat übersehen, dass sie nachher ein Monopol geschaffen hat, in einer Art und Weise, was es in Europa noch nie gegeben hat."

 

"Diese Verlängerung der Air Berlin war nur deswegen notwendig, damit Lufthansa alle Slots von Air Berlin übernehmen kann."

 

"Die haben das abgesprochen und so gemacht. Weil wenn der Herr Spohr dann zu Frau Merkel geht, oder wo immer er hergeht, und sagt, passt auf, wir haben folgendes Problem, und die sagen, wir geben euch 150 Millionen, die legen wir gleich mal auf den Tisch, muss das vorher abgesprochen sein."

 

Gruss

Richard

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Hr. Lauda ist Partei in dieser Geschichte. Er ist zunächst mal sauer, dass er Niki nicht kaufen konnte - für deutlich weniger als er selber früher dafür bekommen hat. Natürlich ist er jetzt beleidigt.

 

Und ich kenne ehrlich gesagt kein großes Unternehmen, dass wenn ein Wettbewerber in Schieflage ist nicht schon vor Anmeldung des Konkurses genau prüft und sich im Zweifellsfall vorbereitet, Teile davon zu übernehmen. Es wäre Fahrlässig vom Management, das nicht zu tun und dann überrascht zu sein, wenn die Insolvenz kommt.

 

Zudem widerspricht sich hier Hr. Lauda (und einige in dem Forum) ohne es zu merken selber: Gerade weil die LH schon viele Monate vor der Insolvenz angefangen hat, die Teilübernahme zu planen und vorzubereiten hat sie am wenigsten von diesem Überbrückungskredit profitiert. Die „Verlängerung von AirBerlin“ hat insbesondere den Bietern geholfen, die vorher nicht gut vorbereitet waren.

Aber deswegen hat die Bundesregierung das nicht gemacht: Sie wollte einfach nicht 6 Wochen vor der Wahl Fernsehbilder von hunderttausend im Urlaub gestrandeten Passagieren haben - das kann man als populistisch verurteilen, aber es war sicher keine Massnahme zum Schutz von Lufthansa.

 

Ausserdem hat nicht die Bundesregierung sondern der Insolvenzverwalter entschieden, was mit AB passiert. Und wenn es einen Bieter für Teile des Unternehmens gibt, dann darf der gar nicht sagen, „wegen des Wettbewerbs lasse ich sie aber einfach pleite gehen“. Wenn er es täte, dann würde er persönlich haften!

 

Und ob hier ein untragbares Monopol entsteht entscheidet auch nicht die Bundesregierung, sondern die europäische Wettbewerbskommsission. Und deren Leiterin ist derzeit eine Dänin...

 

Florian

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Die „Verlängerung von AirBerlin“ hat insbesondere den Bietern geholfen, die vorher nicht gut vorbereitet waren.

Dieser Teil der Aussage ist korrekt, Die „Verlängerung von AirBerlin“ hat aber insbesondere die für Lufthansa so wertvollen Slots am Leben erhalten, ohne den Überbrückungskredit hätte man sich als gleichberechtigter Interessent mit allen anderen um diese Slots neu bewerben müssen, und dann hätte das Kartellamt sicher ganz anders hingeschaut.

 

 

Und ob hier ein untragbares Monopol entsteht entscheidet auch nicht die Bundesregierung, sondern die europäische Wettbewerbskommsission.

Für die Innerdeutschen Flüge ist zunächst mal das deutsche Kartellamt zuständig, nur für die grenzübergreifenden Routen (z.B. nach Malle) hat der EU Wettbewerbskommissar mitzureden.

In der Tat handelt es sich dabei aber um einen Verwaltungsakt, die Regierung ist also (zumindest formal...) völlig aussen vor. Das Kartellamt macht keine Politik, sondern wendet bestehende Vorschriften und Gesetze an. Wie praktikabel die sind, steht auf einem anderen Blatt...

 

 

Und wenn es einen Bieter für Teile des Unternehmens gibt, dann darf der gar nicht sagen, „wegen des Wettbewerbs lasse ich sie aber einfach pleite gehen“.

Er darf aber auch nicht die "Teile des Unternehmens" beliebig zurechtschneiden, und unter der Hand an einen Bieter verkaufen, ohne den anderen Bietern auch diese Teile angeboten zu haben. Die Trennung von Beschäftigten und Slots ist zumindest sehr fragwürdig. Für die Luftfahrtbehörden ist es zu einem vollständigen Betriebsübergang gekommen, für die Beschäftigten ist der Betrieb eingestellt worden. Was den nun? Wird der Flugbetrieb nun weitergeführt oder nicht? Für Slots ohne Mitarbeiter hätten sich sicher auch andere Bieter gefunden, sie hätten eventuell sogar mehr bezahlt. Wenn es so wäre, würde der Insolvenzverwalter auch dafür persönlich haften.

Eine Prozesswelle ist ohnehin abzusehen. Gerichte werden sich noch mit AirBerlin beschäftigen, wenn längst das letzte Schokoherz sein MHD überschritten hat...

 

Die Aussagen von beteiligten Parteien (Lauda, Gewerkschafter die jetzt einen Sitz im Eurowings oder LH Aufsichtsrat bekommen etc.) muss man in der Tat sehr genau angucken.

 

 

Aber deswegen hat die Bundesregierung das nicht gemacht: Sie wollte einfach nicht 6 Wochen vor der Wahl Fernsehbilder von hunderttausend im Urlaub gestrandeten Passagieren haben - das kann man als populistisch verurteilen, aber es war sicher keine Massnahme zum Schutz von Lufthansa.

Kann man immer in zwei Richtungen sehen. Natürlich war klar, dass man im Bundestagswahlkampf als Regierungspartei keine Bilder von gestrandeten Passagieren haben will. Umso besser geplant, dass Etihad gerade in dieser Zeit beschlossen hat, enger mit Lufthansa zu kooperieren, und bei einer von einem ex-LH Manager optimal darauf vorbereiteten AirBerlin den Stöpsel zu ziehen. Wie moralisch es ist, die Entscheider in der Politik zum bestgeeignetsten Zeitpunkt zu einer Entscheidung zu zwingen kann man sicher hinterfragen, betriebswirtschaftlich war es allemal ein brillianter Schachzug und perfektes Timing. Entlassungen und Passagiere mit wertlosen Tickets erst nach der Wahl, wichtige Entscheidungen (incl. ausbleibendem Veto der Kartellbehörden) vor der Wahl...

Es ging ja auch nicht um den Schutz der Lufthansa, sondern um die Bewahrung der Slots für die Lufthansa.

 

Gruß

Ralf

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Für die Innerdeutschen Flüge ist zunächst mal das deutsche Kartellamt zuständig, nur für die grenzübergreifenden Routen (z.B. nach Malle) hat der EU Wettbewerbskommissar mitzureden...

 

:wacko:

Er darf aber auch nicht die "Teile des Unternehmens" beliebig zurechtschneiden, und unter der Hand an einen Bieter verkaufen, ...

 

Es stellt sich die Frage, ob Du Dir nicht einen Bärendienst erweist, an dieser Stelle handelnden Parteien krimininelle Handlungen anzudichten, mit denen Du ganz offensichtlich überhaupt keinen Umgang, vulgo nichts zu tun hast. Welches Näheverhältnis hast Du in dem Insolvenzverfahren, Dir solche Bemerkungen anzumaßen?

 

... (incl. ausbleibendem Veto der Kartellbehörden) vor der Wahl...

 

 

Mir kommt es so vor, als wollten verschiedenste Akteure per präemptivem "Volkszorn" via Medien dem Kartellamt bzw. der Wettbewerbskommissarin nahelegen, wie sie nach ihrem Geschmack zu entscheiden hätten. Selbige haben gerade erst mit der Prüfung begonnen, ihnen wird aber bereits skandalöses Verhalten angedichtet.

 

Kann das mal aufhören?

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Für die Innerdeutschen Flüge ist zunächst mal das deutsche Kartellamt zuständig, nur für die grenzübergreifenden Routen (z.B. nach Malle) hat der EU Wettbewerbskommissar mitzureden.

Nein.

Er darf aber auch nicht die "Teile des Unternehmens" beliebig zurechtschneiden, und unter der Hand an einen Bieter verkaufen, ohne den anderen Bietern auch diese Teile angeboten zu haben.

Doch

 

Florian

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Selbige haben gerade erst mit der Prüfung begonnen

Können damit aber auch gleich wieder aufhören, da längst Fakten geschaffen wurden und das Geschäft nicht mehr rückgängig zu machen ist.

 

 

Er darf aber auch nicht die "Teile des Unternehmens" beliebig zurechtschneiden, und unter der Hand an einen Bieter verkaufen, ohne den anderen Bietern auch diese Teile angeboten zu haben.

Doch

Er darf die Entscheidungen der Luftfahrtbehörden vorwegnehmen, ob die Slots an den Flugbetrieb gebunden sind oder nicht? Er darf Slots vom Personal trennen (das zum AOC dazugehört) und verkaufen?

Das wäre wie wenn er das CofA ohne das Flugzeug verkaufen würde, oder in anderen Welten die Tüvplakette oder das Mautpickerl ohne das wertlose Unfallauto auf dem sie kleben.

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Wochen später...

Wie verantwortungslos die Forderungen einiger Mitarbeiter und das Verhalten ganz weniger Mitarbeiter war, zeigt übrigens ein Blick in das Gutachten, dass für das Insolvenzgericht nach Antragstellung der Air Berlin gefertigt wurde. Demnach waren noch 20.000 € (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) in der Barkasse der Air Berlin am Stichtag. Dem standen Verbindlichkeiten von 5.000.000.000 gegenüber.

 

Unglaublich, wie fertig der Laden war.

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Bar ist für mich in der Kasse und anfassbar, da gibt es ja aber noch Bankkonten. Diese werden die Schulden auch nie decken können, sind aber wohl ein bisschen voller (zumindest nachdem Easyjet und Lufthansa bezahlt haben)

Bearbeitet von triple
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Demnach waren noch 20.000 € (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) in der Barkasse der Air Berlin am Stichtag. Dem standen Verbindlichkeiten von 5.000.000.000 gegenüber.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Privathaushalte noch 500.000€ Verbindlichkeiten (Hauskredit) und keine €20 Bargeld haben...

Von öffentlichen Haushalten (Städte, Gemeinden...) ganz zu schweigen.

 

Ich möchte auch z.B. bei Tesla nicht in die Bücher gucken. Wir handeln heute Zukunft, da kann man schon mal über ein paar Altlasten und kurzfristige Überschuldung hinweggucken.

 

Und die rosige Zukunft ist in einem Luftfahrtmarkt mit Überangebot und reichlich Mitbewerbern schwer zu sehen, um so erstaunlicher, dass Etihad damals eingestiegen ist.

Die Probleme Überangebot und Mitbewerber hat LH im Moment jedenfalls ganz gut gelöst... Es wird spannend zu sehen, wie es sich weiterentwickelt.

 

Gruß

Ralf

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  • 4 Wochen später...

das würde ich jetzt nicht überbewerten. Sobald Niki unter Konkursverwaltung ist, beginnt der Prozess wieder von vorne, und dann wird ein neuer Käufer gesucht, wahrscheinlich kommt dann Easy Jet zum Zug. Wenn nicht, wenn Niki konkurs ist, kann LH immer noch zuschlagen. Wahrscheinlich werden die Behörden lieber ihre Entscheidung rückgängig machen als die Firma zu zerstören.

 

Dani

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Ich glaube, LH hat sich ehrlich um Niki bemüht. Wer quer gestanden sind waren die politischen Monopolwächter. Wobei LH natürlich nur an den Streckenrechten interessiert gewesen war. Niki wäre die Eurowings Ost-Filiale geworden. 

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