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10.03.19 | ET-AVJ | ET302 | Boeing 737 MAX 8 | Addis Abeba (HAAB) | Absturz kurz nach Start


ErnstZ

Empfohlene Beiträge

vor 5 Stunden schrieb kruser:

...................

 

Wenn Skandalsender CNN Übermüdung anspricht heisst dies noch lange nicht, dass dies tatsächlich auch so war. Am Bildschirm wird sehr gerne aufgebauscht.. Und CNN ist bekannt/berüchtigt es mit Wahrheiten recht large zu handeln, resp. gerne "alternative" Facts sich aussucht wenn andere Fact politisch unpässlich.. 

.....................

 

schlechter Wochenbeginn fürwahr

jens?️

 

 

OT: Sag mal, wenn CNN ein "Skandalsender" ist und gerne alternative Facts verbreitet, wie würdest Du denn Fox-News dazu einordnen? Mir fiele keine auch nur annähernd passende Wortwahl ein.

 

Gruß

Manfred

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Frank Holly Lake

Ot ist Automation

Ob wir das so wollen ist  nicht die Farge, es wird so kommen, alle großen Hersteller arbeiten daran zum 2030 soche voll Automaisch fliegenden Flugzeuge zu haben. Ob die besser sind? Im PKW bereich scharren die Verkehrsminister schon mit den Hufen,  autonome Autos einzuführen, 90 % der Unfalle sollen so wegfallen.

OT aus

Ich stelle noch nicht der Frage, ob Piloten jetzt überflüssig sind. Sonderen es muss gerade im Augenblick  an der Mensch Maschine Schnittstelle deutliche Verbesserungen geben. Es kann nicht sein, das ein Flugzeug nicht in der Lage ist zu erkennen,  des es sich sebler in Gefahr bringt. Dann müssen mehr Sensoren dran, und eine Sinnvolle Auswahlsteuerung. Es kann nicht sein, das nur ein Sensor ausgewertet wird. Wenn der versagt , hat man Pech ghehabt. So ist das bei der Max derzeit, wo das aus kostengründen umgesetzt wurde. 

Bei Airbus werden wenigstens 2 , wenn nicht sogar 3 Sensoren überprüft. Sollte es hier zu Unstimmigkeiten kommen, gibt es klare  Meldungen im DMI und meistens eine Wechsel des Modus. Da muss Boeing endlich nachlegen. 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Bei PPRUNE kann man lesen, dass die Crew einer B777, die hinter der verunglückten Maschine auf ihren Abflug wartete, berichtete, dass die nach dem Abheben etwas von "unreliable airspeed" gesagt hätten.

Reicht "unreliable airspeed" für das Speed Trim System, um sich in einem überzogenen Zustand zu wähnen und den Stabilizer auf nose-down zu trimmen?

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vor 2 Stunden schrieb danlu:

....................Die meteorologischen Verhältnisse in Addis Abeba waren zum Zeitpunkt des Unglückes gut. ?

Soll das jetzt eine Gute Nachricht sein?

 

Gruß

Manfred

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Die Logik von MCAS und Boing hab ich nicht verstanden. Das System soll einen drohenden Strömungsabriss erkennen und trimmt deshalb Nose down. 

 

Welcher Pilot trimmt bei einem drohendem stall?

 

Da drückt man das Steuerhorn nach vorne. 

 

Würde das System drücken statt trimmen hätte das auch den Vorteil , dass der Pilot dies besser mitbekommt, dass da im Hintergrund der Computer die Finger im Spiel hat. 

 

Dass sich der Trimmungsautomechanismus dann auch durch Gegentrimmen scheinbar nicht deaktivieren lässt ( scheint immer wieder an zu laufen), .... sehr schlecht ....

 

gute nacht. Micha. 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Falconer:

 

Das würde ich ähnlich sehen...

 

Habs damals im Lion Air Thread hier auch in etwa so ausgedrückt….

 

Ist aber nicht so gut angekommen hier damals..

 

Gerd

Tja, wenn zwei dasselbe meinen, ist es halt nicht immer das Gleiche......?

 

Gruß

Manfred

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56 minutes ago, FalconJockey said:

Reicht "unreliable airspeed" für das Speed Trim System, um sich in einem überzogenen Zustand zu wähnen und den Stabilizer auf nose-down zu trimmen?

 

 

Vielleicht nicht, aber nimm an der Pilot umschreibt mit "unreliable airspeed" einen Umstand, dass er nach dem Rotieren plötzlich einen Stickshaker bekommt, zu dem Zeitpunkt denkt der noch nicht an MCAS, er hat einfach einen Stickshaker in geringer Höhe,  und nicht weiss wie ihm geschieht, weil Take Off Power, V Speeds sind korrekt,  aber er denkt sich vielleicht hat es da doch was mit der Speed, dann fahren sie die Flaps ein und plötzlich fängt das MCAS zum Nose Down Trimmen an, die Flieger ist nicht hoch, und das ganze Theater spielt sich eventuell fast ident ab wie die Lion Air Sache damals…ausser, dass der Flieger viel niedriger AGL ist und die einzige verständliche Sorge vom Piloten ist nicht in den Boden zu fahren..wer weiss wie sich der Flieger in der Situation wirklich aufführt?…SIMs gibts noch kaum welche..ausser ein paar A 4 Seiten DIFF Training und den Text vom AD wirds nach wie vor kein spezielles Training dafür geben..Boeing hat ja gesagt man bräuchte keins..weil das MCAS gibts ja gar nicht…käme ja eine Crew nie in Verlegenheit, das in Action zu sehen..habens gesagt die Boeing Leut, erinner Dich, das letzte Mal..wahrscheinlich habens noch gar keine SIM Software dafür..

 

Sollte das in der Art sich abgespielt haben, kann sich Boeing ihre ganze Trim Run Away Check Liste aufs Klo hängen, weil in der niedrigen Höhe und mit dem Affenzahn drauf hat kein Mensch Zeit die durchzugehen, dazwischen scheppert der Stickshaker unnötig herum, stell ich mir sehr ungut stressig vor..die Oberarme tun Dir weh weil Du soviel Kraft am Yoke brauchst, der erste Muskelkrampf fängt an....dann wer weiss, vielleicht hats mit den Cut Out Switches in Verbindung mit dem MCAS auch noch ein zusätzliches Problem..wer weiss was da noch Alles sein könnte..?

 

Muss dann jede Crew vor jedem Take-Off ein AOA, Airspeed, MCAS Briefing machen…und der nächste Schritt ist dann ,  dass am Jumpseat ein rated Pilot als dritte Kraft siitzen muss, der auf Zuruf vom PF die Cutout Switches betätigt, weil im Fall des Falles beide Piloten die vorn sitzen keine Hand mehr frei haben..

 

Die Indizien glaube ich werden immer stärker, dass der Flieger ein sehr ähnliches Problem gehabt hat wie Lion Air..

 

Da hat es  wahrscheinlich noch was Gröberes..als bisher bekannt ist….

 

Trim Runaways sind doch mittlerweile  seit Jahrzehnten , zwar im Training, aber nie mehr in der Realität ein Problem gewesen, bei keinem Part 25 Flugzeug….und plötzlich hat ein neues Modell in den ersten Betriebsjahren zwei tödliche Abstürze, weil in Bodennähe..genau sowas passiert..?

 

Wenn Boeing jetzt nicht Manns genug ist von sich aus die Flotte zu grounden, das haben früher seriöse Hersteller von sich aus gemacht, wenn sie solche möglichen Probleme gehabt haben..werdens die Behörden tun..und die werden da nicht warten bis der Crash aufgeklärt ist, weil das kann lange dauern, wenn der FDR und der CVR den Crash überhaupt überlebt haben, von dem Flugzeug in dem Fall ist ja fast nix übrig geblieben..und der Lion Air Crash ist ja auch nicht wirklich vollständig aufgeklärt..

 

Bin neugierig bis die ersten 737 MAX Piloten drüben in den USA den Flieger verweigern..kann recht schnell passieren..die haben gute Gewerkschaften drüben…und sind auch nicht auf den Mund gefallen..

 

Und die Airlines bei uns müssen sich auch langsam Gedanken machen, wenn nicht eh die EASA da einschreitet..

 

my 2 cents

 

Gerd

 

P.S.: Bin schon neugierig was für komische Statements die Boeing Leut morgen wieder rauslassen..beim Lion Air Crash haben sie sich ja nicht mit Ruhm bekleckert..

 

Bearbeitet von Falconer
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vor 37 Minuten schrieb simones:

Die Logik von MCAS und Boing hab ich nicht verstanden. Das System soll einen drohenden Strömungsabriss erkennen und trimmt deshalb Nose down. 

 

Welcher Pilot trimmt bei einem drohendem stall?

 

Da drückt man das Steuerhorn nach vorne. 

 

Würde das System drücken statt trimmen hätte das auch den Vorteil , dass der Pilot dies besser mitbekommt, dass da im Hintergrund der Computer die Finger im Spiel hat. 

 

Dass sich der Trimmungsautomechanismus dann auch durch Gegentrimmen scheinbar nicht deaktivieren lässt ( scheint immer wieder an zu laufen), .... sehr schlecht ....

 

gute nacht. Micha. 

 

Zitat

Hallo Micha 

MCAS wurde hier im Forum schon mehrfach ausführlich diskutiert. Die  Erklärung in Kurzform lautet: Die 737 MAX hat die Triebwerke ein Stück weiter nach vorne verschoben, da durch den erhöhten Triebwerksdurchmesser weniger Bodenfreiheit (40cm) wäre. Damit änderte sich allerdings im Langsamflugverhalten die Reaktion auf Schuberhöhung (bei Erhöhung des Schubes bäumt sich die MAX dann schneller unangenehm auf als eine NG).  Damit das Teil dann am blauen Himmmel nicht mit einem "Hochstart" erst so richtig in den Stall geht wird in dem Fall automatisch mit "nose down" (MCAS) nachgeholfen.

 

 

Bearbeitet von Baeriken
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vor 47 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Ot ist Automation

Ob wir das so wollen ist  nicht die Farge, es wird so kommen, alle großen Hersteller arbeiten daran zum 2030 soche voll Automaisch fliegenden Flugzeuge zu haben. Ob die besser sind? Im PKW bereich scharren die Verkehrsminister schon mit den Hufen,  autonome Autos einzuführen, 90 % der Unfalle sollen so wegfallen.

OT aus

..........................

Grüße Frank

OT: on

Auch ier ist zu befürchten, daß du absolut recht hast (erinnert auch ein bischen an das Klimaproblem). Deshalb muß man die Frage noch weiter zuspitzen auf den Punkt: Wollen wir denn nicht selber bestimmen, wie wir in Zukunft leben wollen? Bisher stand "Fortschritt" als Synonym für Verbesserung, auch im Sinne von Lebensqualität. Das würde sich ins Gegenteil verkehren.

Wir Menschen können auf eine zig-, wenn nicht hundertausend Jahre andauernden Erfolgsgeschichte evolutionärer Entwicklung zurückblicken, und nun sind wir im Begriff, unsere Kernkompetenz, die sich irgendwo zwischen den Ohren befinden soll, kampflos an sog. "Intelligente Systeme" abzugeben. Wie lange wird es dauern, bis unser Intellekt auf das Niveau von Stallhasen degenerieren wird?

 

OT: off

 

Gruß

Manfred

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3 minutes ago, DaMane said:

Wir Menschen können auf eine zig-, wenn nicht hundertausend Jahre andauernden Erfolgsgeschichte evolutionärer Entwicklung zurückblicken

 

Bist Du Dir da ganz sicher?

 

Ich mein wegen Erfolgsgeschichte und so?

 

Gerd

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vor 2 Minuten schrieb Falconer:

 

Bist Du Dir da ganz sicher?

 

Ich mein wegen Erfolgsgeschichte und so?

 

Gerd

OT on:

Das meinst du jetzt aber doch nicht ernst,  oder? Wir sind nicht ausgestorben, sondern haben uns zahlenmäßig ungehemmt ausgebreitet.  Mehr als es dem Planeten gut tut.

Wer außer uns schafft es, so viele Arten in so kurzer Zeit verschwinden zu lassen, soviel Dreck in Luft und Wasser zu befördern, und sogar das erdnahe Weltall so schnell derart zuzumüllen, daß wir unsere Satelliten und Raumstationen durch Weltraumschrott gefährden? Ach ja, und den Planeten zigmal nuklear zu pulverisieren und für ein paar Millionen Jahre verseuchen zu können? 

Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist? Das klingt jetzt sicher ein bischen sarkastisch, all die genannten Punkte sind aber Folgen unserer Handlungen, und wären somit vermeidbar.

Nichts davon ist Gott-gewollt, oder gar Naturgesetz.

 

Noch gibt es eine Chance, aber nicht, wenn wir aufhören, Commander im Raumschiff Erde sein zu wollen, und uns lieber sog. "Intelligenten Systemen" ausliefern.

 

OT:off

 

Gruß

Manfred

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vor 3 Stunden schrieb DaMane:

OT: Sag mal, wenn CNN ein "Skandalsender" ist und gerne alternative Facts verbreitet, wie würdest Du denn Fox-News dazu einordnen? Mir fiele keine auch nur annähernd passende Wortwahl ein.

 

Gruß

Manfred

 

OMG?OMG was für ein fauxpas grr r..,  danke Manfred!

Enschuldigung, total verwechselt die beiden CNN/FOX..  Also besoffen war ich (noch) nicht, müssen andere Gründe  gewesen sein.. Dabei hab ich noch alles mehrmals durchgelesen, im Kopf die Moderatoren/innen von FOX gesehen u gehört.

Tja, Gott denkt, Kopf ? lenkt oder wie war das jetzt?? 

 

Gut bin ich nicht Pilot geworden..

Sorry nochmals, umgekehrt natürlich gemeint, ja peinlich sowas..

 

 

hellau?

jens

Bearbeitet von kruser
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Es ist peinlich für die FAA, dass sie da nicht federführend gehandelt haben, sondern wohl den Schritt nachvollziehen müssen. Es gibt doch genügend Zweifel an dem Typ, die geklärt und allfällige Mängel behoben werden müssen, um diese Maschine zuzulassen. Das ist keine Vorverurteilung, sondern eine nötige Vorsichtsmassnahme in einem System, das eigentlich für vorsichtige Entscheide bekannt ist.

 

Peter

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37 minutes ago, Peter3 said:

Es ist peinlich für die FAA, dass sie da nicht federführend gehandelt haben, sondern wohl den Schritt nachvollziehen müssen. Es gibt doch genügend Zweifel an dem Typ, die geklärt und allfällige Mängel behoben werden müssen, um diese Maschine zuzulassen. Das ist keine Vorverurteilung, sondern eine nötige Vorsichtsmassnahme in einem System, das eigentlich für vorsichtige Entscheide bekannt ist.

 

Peter

 

Was ich eigenartig finde in dem Zusammenhang ist Folgendes...

 

Wenn der erste Unfall auf einen Trim Runaway zurückzuführen ist, wäre jetzt ganz egal, warum ein Trim Runaway stattgefunden hat, vergessen wir dieses neue MCAS System einmal, und falls jetzt, und deutet ja wirklich schon Vieles in die Richtung in Äthiopien was Ähnliches passiert ist, innerhalb kurzer Zeit bei einem neuen Flugzeug, welches eine noch serh frisch Zulassung hat, dann wär ein Grounding aus Vorsicht sicher angesagt..

 

weiss nicht, ob auf der 737 je ein Trim Runaway, seit den 60'er Jahren als Grund für einen Unfall eruiert wurde, wenn nicht, dann hat die MAX mit dem Trim System ein Problem, egal wodurch hervorgerufen..

 

 

Gerd

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7 hours ago, Falconer said:

Muss dann jede Crew vor jedem Take-Off ein AOA, Airspeed, MCAS Briefing machen…und der nächste Schritt ist dann ,  dass am Jumpseat ein rated Pilot als dritte Kraft siitzen muss, der auf Zuruf vom PF die Cutout Switches betätigt, weil im Fall des Falles beide Piloten die vorn sitzen keine Hand mehr frei haben..

 

Nein, machen die Piloten nicht. Dazu gibt's keine Checkliste, sondern "memory items" - diese werden wie der Name sagt, auswendig gemacht. 

 

Dazu muss auch keine dritte Person im Cockpit sitzen, weil auf "Zuruf des PF" der Kollege PM die cutout switches betätigt. Der hat die Hände nämlich frei - so wie das in einem Zwei-Mann Cockpit halt ist. 

 

Gibt's sogar von Boeing - z.B. auf der 777. Allerdings afaik nicht auf der 737.

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vor 44 Minuten schrieb Peter3:

Es ist peinlich für die FAA, dass sie da nicht federführend gehandelt haben, sondern wohl den Schritt nachvollziehen müssen. Es gibt doch genügend Zweifel an dem Typ, die geklärt und allfällige Mängel behoben werden müssen, um diese Maschine zuzulassen. Das ist keine Vorverurteilung, sondern eine nötige Vorsichtsmassnahme in einem System, das eigentlich für vorsichtige Entscheide bekannt ist.

 

Peter

Eben gerade deshalb ist es der FAA positiv anzurechnen, dass sie nicht aufs geratewohl und im blinden Aktionismus einfach mal ein Muster grounden. Voreilige Entscheide ohne genaue Datenlage sind genauso Mist, wie einen Entscheid verschlampern. Ein klein wenig mehr als dass es gewisse Koinzidenzen gibt, sollten wir schon wissen. Ich bin da ganz bei Iris.

 

Ein Gedankenexperiment: was wäre, wenn die den Hobel versenkt haben, weil sie (mit dem Lion Air Absturz im Honterkopf) das MCAS nach Steuerungsproblemen ausgeschaltet haben, während ihnen an diesem Tag ausgerechnet dieses System den Allerwertesten gerettet hätte?

 

Noch zum Thema Medien: ich finde es bedenklich, dass eine "Fachperson" wie Herr Bürgi solche Statements auf Blick-Niveau verbreitet. Dabei meine ich nicht, das er keinen Fuss mehr in eine MAX setzen würde (dass sei ihm belassen), sondern, dass er auf die Frage nach einem Zusammenhang mit dem JT-crash vorbehaltlos Ja sagt, obwohl er auch nicht mehr weiss, als beim Avherald steht.

 

 

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7 minutes ago, INNflight said:

 

Nein, machen die Piloten nicht. Dazu gibt's keine Checkliste, sondern "memory items" - diese werden wie der Name sagt, auswendig gemacht. 

 

Dazu muss auch keine dritte Person im Cockpit sitzen, weil auf "Zuruf des PF" der Kollege PM die cutout switches betätigt. Der hat die Hände nämlich frei - so wie das in einem Zwei-Mann Cockpit halt ist. 

 

Gibt's sogar von Boeing - z.B. auf der 777. Allerdings afaik nicht auf der 737.

 

Das ist mir schon klar…ich hab das etwas überzeichnet formuliert..

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vor 12 Minuten schrieb Lubeja:

Ein klein wenig mehr als dass es gewisse Koinzidenzen gibt, sollten wir schon wissen. Ich bin da ganz bei Iris.

 

Was die detaillierte Analyse der Unfallursache betrifft, ist das sicher richtig. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, weiss man, dass ein System eingebaut ist, das das Flugzeug kontinuierlich nose-down trimmt, wenn nur ein einziger Sensor eine falsche Indikation liefert. Und das sogar beim manuellen Fliegen. Falls das wirklich stimmt, ist das aus meiner Sicht genügend Grund, den Typ zu grounden, bis das behoben ist.

 

Peter

Bearbeitet von Peter3
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5 minutes ago, Lubeja said:

Eben gerade deshalb ist es der FAA positiv anzurechnen, dass sie nicht aufs geratewohl und im blinden Aktionismus einfach mal ein Muster grounden. Voreilige Entscheide ohne genaue Datenlage sind genauso Mist, wie einen Entscheid verschlampern.

 

 

Naja, aufs "Geratewohl", könnte man in dem Fall wahrscheinlich nicht mehr sagen..dass die Datenlage bei Crashs ohne Überlebende und schwer zerstörten Flugzeugen nicht genau ist, ist verständlich…aber schon deutlich genauer, als eventuell die Datenlagen waren bei Unfällen von 50 Jahren..im Vergleich dazu..

 

Glaube nicht, dass man der FAA in dem Fall jetzt Aktionismus vorwerfen könnte wenn sie grounden..

 

mag eher so sein, dass auch bei der FAA jetzt Etliche sich Gedanken machen, was man ihnen vorwirft, wenn sich herausstellten sollte, dass der Lion Air Unfall und der Ehtiopian Unfall ganz ähnliche Ursachen haben, und sie nicht gegroundet haben, oder Gott behüt, morgen ganz woanders wieder eine MAX verunglückt..

 

ist schon sehr lange nicht mehr passiert, dass eine neueres Modell eines sehr gebräuchlichen Musters zwei tödliche Unfälle so kurz nach Einführung hatte..das ist in den 50'ern und 60'er passiert…aber das sollte heute nicht mehr passieren..

 

Gerd

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vor 2 Minuten schrieb Peter3:

Aber wenn ich das richtig verstanden habe, weiss man, dass ein System eingebaut ist, das das Flugzeug kontinuierlich nose-down trimmt, wenn nur ein einziger Sensor eine falsche Indikation liefert.

 

Um das minimal zu korrigieren: das System greift nicht kontinuierlich ein, sondern jeweils in 10 Sekunden Intervallen, geflogt von einer Unterbrechung von 5 Sekunden. Die Unterbrechung war vermutlich gedacht, um den Piloten Zeit zu geben, um auf ein "runaway stabiliser" Vorfall reagieren zu können. Macht es aber ggf. auch nicht gerade einfacherer, eine "weglaufende Trimmung" zu erkennen.

 

Als Reaktion auf den Unfall in Jakarta hat Boeing hat ein SW-Update entwickelt, dass es MCAS nicht mehr erlaubt, die Trimmung mehrmals wiederholt zu aktivieren. Das ist eine sehr einfache Lösung, durch die fehlerhafte Sensordaten nicht mehr dazu führen können, dass die Trimmung komplett aus dem Ruder läuft. Das Update verzögert sich aber - u.a. auch durch den von Trump initiierten "Government Shutdown", weil die FAA wochenlang nicht arbeiten konnte und die Zertifizierung des Updates aussteht. Außerdem soll es noch Meinungsverschiedenheiten geben: einige FAA Experten wünschen sich von Boeing eine umfangreichere Änderung, um grundsätzlich auszuschließen, dass schon ein einzelner fehlerhafter Sensor Einfluss auf die Flugsteuerung nimmt:

https://www.wsj.com/articles/boeing-and-regulators-delay-jetliner-fixes-prompted-by-lion-air-crash-11549821489

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13 hours ago, Frank Holly Lake said:

Meine Erfahrung mit der FAA , NSTB und Boeing ist, ich wäre sehr Vorsichtig mit irgendwelchen Aussagen .

Die sind in meine Augen nicht unabhängig von ein ander, um das Wort korrupt zu vermeiden. 

( Benauso wie die BEA bei Airbus )

Leider gibt es wieltweit keine unabhängie Untersucheungsbehörden/ Zulasuungsbehörde.

Das ist ein Grundproblem, welches so lange nicht gelöst wird, solange die IATA sich selber verwalten darf und den Länden vorscheiben darf , was die wie machen dürfen oder nicht

Das hast Du extrem fokussiert auf den Punkt gebracht.

 

Es gibt Designregeln in der Luftfahrt, die man einfach nicht unterschreitet.

Der hirnrissige Entwickler, der MCAS auf diese Weise implementieren liess, ist unter die Gürtellinie gegangen.

 

Das wage ich zu behaupten, weil ja BOEING es war, die erklärt haben, dass MCAS auf nur eine AOA Sonde Bezug nimmt. Wenn die failt...

 

Dass es zwei unabhängige Prozesse gäbe (Links oder Rechts) ist mir schon klar. Aber dass das System auf diese Weise die Redundanz von Sensoren aufgibt ist unverzeihlich.

 

Wenn sich nun in diesem Unfall herausstellen würde, dass die B-Entwickler auch beim Airspeed nur jeweils ein einziges Signal verarbeiten würden ohne Redundanz (also analog der beschissenen Logik , welcher Sitz die Commands hat jeweils die EINE Sonde ), dann wäre das nochmals fahrlässig..

 

Ich erinnere noch an meinen Link im Thread PK-LQP Air Asiana , von der Webseite von Boeing, wo der Chefentwickler voller Stolz erklärt, dass sie beim Design der 737 MAX Reihe betr. Cockpit das Meiste aus der Entwicklung vom 787 übernommen hätten- Wenn da was schlummert- dann gute Nacht...

 

 

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16 hours ago, ErnstZ said:

 

Das ist etwa das Unwichtigste am Ganzen. Es waren 157 Menschen an Bord, ist doch sch...egal wieviele davon Deutsche waren...

Ich schlage vor, dass man in diesem Forum ab sofort WELTBÜRGER benutzt, um Abnützungsdiskussionen zu vermeiden.

 

Solche Ünfälle mit neuen ausgelieferten Grossflugzeugen, die als "Créme de la créme" verkauft werden, und wo Jahrzehnte an Erfahrung drinn steckt, machen mich wütend.. Da ist jeder Tote umsomehr einer Zuviel!!

 

 

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1 hour ago, Falconer said:

 

Was ich eigenartig finde in dem Zusammenhang ist Folgendes...

 

Wenn der erste Unfall auf einen Trim Runaway zurückzuführen ist, wäre jetzt ganz egal, warum ein Trim Runaway stattgefunden hat, vergessen wir dieses neue MCAS System einmal, und falls jetzt, und deutet ja wirklich schon Vieles in die Richtung in Äthiopien was Ähnliches passiert ist, innerhalb kurzer Zeit bei einem neuen Flugzeug, welches eine noch serh frisch Zulassung hat, dann wär ein Grounding aus Vorsicht sicher angesagt..

 

weiss nicht, ob auf der 737 je ein Trim Runaway, seit den 60'er Jahren als Grund für einen Unfall eruiert wurde, wenn nicht, dann hat die MAX mit dem Trim System ein Problem, egal wodurch hervorgerufen..

 

 

Gerd

1 Tag nach China hat auch die betroffene Airline ihre MAXen gegroundet:

"..that Ethiopian Airlines had grounded its Boeing 737 Max 8 fleet, "as a precautionary safety measure. He noted that the decision to "suspend the planes from service" did not mean that the incident was related to "defects with (this) specific fleet. "

 

Singapur hingegen- hat explizit in der Presse gesagt, dass sie ihre 32 MAX nicht grounden werden.

 

Hingegen soll Cayman Airways ihre beiden neu gelieferten MAXlis gegroundet haben..

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