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Corona zum Zweiten


Walter_W

Empfohlene Beiträge

vor 3 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

 

.................................

 

Die Kritische Stufe ist überschritten und einzelne Gebiete der Schweiz sind bereits wieder exponentiell mit ihren Ansteckungsraten. Dennoch passiert kein Lockdown. daher wird die Sache wohl ihren Lauf nehmen. 

In dem Fall stülp dir rechtzeitig den Alu-Hut über!

 

Gruss

Werner

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vor 31 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

Genau das ist doch der Grund, wieso Apelle nichts nutzen

 

Du bist einfach viel zu pessimistisch. Die grosse Mehrheit ist vernünftig und hält sich an die Anweisungen. 

 

Bernd

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vor 9 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

grossteils auch fremdgesteuert, als das Apelle was bewirken

genau dies dient ja dem Staat. Mit all den Vorschriften, Gesetzen und Verordnungen regelt der Staat das Leben der Bürger. Selbstverantwortung ist weder gefragt, noch vorhanden - und dies schon lange nicht mehr. Nichtmehrdenkende, passive Zeitgenossen sind einfacher zu steuern.

 

Nur gut, hat die Samenqualität der Schweizer abgenommen, wie Ueli berichtet hat. 

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vor 34 Minuten schrieb Heinz Richner:

genau dies dient ja dem Staat. Mit all den Vorschriften, Gesetzen und Verordnungen regelt der Staat das Leben der Bürger. Selbstverantwortung ist weder gefragt, noch vorhanden - und dies schon lange nicht mehr. Nichtmehrdenkende, passive Zeitgenossen sind einfacher zu steuern.

...

 

Du verkehrst in den falschen Kreisen der Bevölkerung.

 

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Im Forum gibt es Meinungen, die den Weg über eine Herdenimmunität bevorzugen und argumentieren, es wäre für die Wirtschaft besser. 

 

Die Covid-Taskforce des Bundes hat durchgerechnet, was es für Gesellschaft und Wirtschaft bedeuten würden, wenn die Eindämmungsstrategie aufgegeben würde.

 

Der Bericht ist auf Englisch und hier abrufbar https://ncs-tf.ch/de/policy-briefs

Die Zusammenfassung auf Deutsch: u.a. auch im Tagesanzeiger 

https://www.tagesanzeiger.ch/kann-eine-durchseuchung-funktionieren-553717057551

 

Ich finde die Zusammenfassung kann man nicht kürzen. Im Bericht sind sehr starke Argumente gegen eine umfassende Durchseuchungstrategie.

 

Key-Facts:

  • Unsichere Immunität nach Infekt mit Verdacht auf Mehrfachinfektionen.
  • Erschwerter Schutz von Risikopopulationen
  • Zeit! 2/3 der Bevölkerung müsste infiziert sein. Es würde aber mindestens 1 Jahr dauern bis sich die Hälfte der Schweizer Bevölkerung infiziert hätte (und Immunität (ist unsicher!) aufgebaut hätte.
  • keine gleichmässige Ausbreitung
  • Zusammenbruch des Schweizer Gesundheitssystems 
  • Hohe Sterblichkeit

Bernd

 

Analyse der umfassenden Durchseuchungsstrategie

 

Ein Vorschlag zur Bewältigung der Epidemie bestünde darin, absichtlich zuzulassen, dass sich diese in der Bevölkerung verbreitet. Dies in der Hoffnung, die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern und die Epidemie zu stoppen, sobald sich eine Mehrheit der Bevölkerung angesteckt hätte. Diese Herangehensweise beruht jedoch auf unsicheren Grundlagen und würde Wirtschaft und Gesellschaft sowie dem Gesundheitswesen massive Kosten verursachen. Es gibt Stimmen, die fordern, der SARS-CoV-2-Epidemie in der Bevölkerung ihren Lauf nehmen zu lassen. So soll eine «Herdenimmunität» erreicht werden, die die Ausbreitung der Infektion mit geringfügigeren Auswirkungen für die Wirtschaft stoppen würde.

Unsere Analyse zeigt, dass dieser Ansatz im Gegenteil weitaus grössere wirtschaftliche, gesellschaftliche und gesundheitliche Kosten verursachen würde als die derzeit verfolgte Strategie, die darauf abzielt, die Zahl der Infektionen so gering wie möglich zu halten. Dieser Ansatz ist deshalb zu verwerfen.

Erstens ist es keineswegs sicher, dass eine Infektion eine robuste und dauerhafte Immunität hervorruft, insbesondere bei milden Covid-19-Fällen. Die Datenlage deutet darauf hin, dass die erworbene Immunität vielleicht ähnlich schwach ist wie bei den Coronaviren, die für viele der häufig wiederkehrenden Erkältungskrankheiten verantwortlich sind. Es gibt auch keine Anzeichen auf eine Kreuzimmunität mit solchen gängigen Erkältungs-Coronaviren. Wenn infizierte Personen nur einen teilweisen und vorübergehenden Schutz erwerben, können sie sich mehrmals neu anstecken. Das würde es unmöglich machen, durch die Infektionen eine solide kollektive Immunität zu erreichen. Demgegenüber, so ist hervorzuheben, verleihen wirksame Impfstoffe (z.B. gegen Masern oder Polio) eine starke und dauerhafte Immunität. Die Epidemie ihren Lauf nehmen zu lassen, hätte enorme gesundheitliche Auswirkungen. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung müssten infiziert sein, um auf eine Eindämmung der Epidemie hoffen zu können, mit mehreren Zehntausend Covid-19-Todesfällen (die Sterblichkeit wird in der Schweiz auf 0,5- 1 % geschätzt). Der Schutz von Risikopopulationen wäre extrem schwierig, da sich das Virus verbreitet, bevor bei den infizierten Personen Symptome auftreten. Die Zahl der Todesfälle würde dramatisch ansteigen, falls die Epidemie nicht unter Kontrolle gebracht werden könnte, was um Zusammenbruch des Schweizer Gesundheitssystems führen würde. Um dies zu vermeiden, sollte die Zahl der gleichzeitig auf der Intensivstation behandelten Personen nicht mehr als etwa tausend betragen. Es würde dann mindestens ein Jahr dauern, um nur schon die Hälfte der Bevölkerung zu infizieren und so die Epidemie einzudämmen (für den Fall, dass sich die durch die Infektion erworbene Immunität als stark und lang anhaltend erweisen würde, was bei weitem nicht sicher ist). Auch Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Risiko wären betroffen: 10 % bis 30 % der Personen mit einem milden Verlauf von Covid-19, weisen über einen Monat nach der Diagnose noch immer Symptome auf.

 

Man könnte darauf hoffen, dass ein freies Laufenlassen der Epidemie die Präventionsmassnahmen und damit die sozialen und wirtschaftlichen Kosten vermindern würde. Dies trifft jedoch nicht zu, da die Intensität der Massnahmen die Zahl der täglichen Infektionen nicht auf einem konstanten Niveau stabilisiert, sondern deren Zu- und Abnahme beeinflusst. Im Gegenteil bedingt die Kontrolle der Epidemie bei einer hohen Zahl von Infizierten viel drastischere Massnahmen als bei einer niedrigen Zahl. Denn mit wenigen Fällen sind die Kontaktnachverfolgung und die Isolierung einer begrenzten Anzahl Personen möglich. Mit dem gegenwärtig praktizierten Ansatz, bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes die Zahl der Infizierten so tief wie möglich zu halten, wird die Wirtschaft weniger hart getroffen und die persönlichen Freiheitsrechte werden besser respektiert. Es ist wichtig, dass der Bund seine kurz- und mittelfristige Strategie zur Bewältigung der Epidemie klar kommuniziert.

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Am 8.9.2020 um 20:37 schrieb Gulfstream:

Bsp: fliege Swiss und LH, muss ich. Letztes Wochenende KLM. Bin ausgestiegen in AMS und habe den Flieger sausen lassen - desaströses Verhalten der Crew und daher auch der Passagiere.


Markus

Hoi Markus, sorry, habe diesen Beitrag erst jetzt gesehen, bzw. diesen Abschnitt. Ich bin Ende August, Anfang September auch mit KLM unterwegs gewesen und habe nichts dergleichen feststellen können. Alle, Pax wie Crew, hatten den obligaten Lappen im Gesicht (ausser beim Verzehr des Caterings natürlich - aber nachher kam das Ding wieder hoch), Boarding nach Reihen, etc. hat meiner Meinung nach alles ganz ordentlich ausgesehen. Natürlich ist nicht jeder Flug und jede Crew vergleichbar - kann sein, dass ich bei allen vier Segmenten einfach Glück hatte. Meine Frage intressehalber daher: was war denn genau desaströs, bzw. hast du als desaströs empfunden?

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Roche scheint nun einen Schnelltest auf den Markt zu bringen, mit dem man nach 15 Minuten Bescheid weiss. Dies könnte u.a. bei der Einreise oder für Hausärzte eine massive Erleichterung bringen und vor allem auch Quarantäne für alle überflüssig machen oder zumindest reduzieren.

 

 

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Eine gute Freundin von mir arbeitet in einem grossen Labor. Sie schiebt seit Wochen 11-Stunden Tage, weil so viele Tests gemacht werden und die Auswertung im Labor sehr aufwändig ist. Wenn der Schnelltest sicher ist was die Ergebnisse betrifft wäre das ein grosser Fortschritt.

Quarantäne wird er aber nicht überflüssig machen, da die Inkubationszeit um die 10 Tage ist, wenn ich es richtig im Kopf habe. Wenn also jemand aus einem Risikoland kommt oder mit einem Infizierten Kontakt hatte, muss diese Person die Inkubationszeit abwarten um überhaupt zu wissen, ob eine Infektion stattgefunden hat.

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Am 17.9.2020 um 09:40 schrieb Lubeja:

Hoi Markus, sorry, habe diesen Beitrag erst jetzt gesehen, bzw. diesen Abschnitt. Ich bin Ende August, Anfang September auch mit KLM unterwegs gewesen und habe nichts dergleichen feststellen können. Alle, Pax wie Crew, hatten den obligaten Lappen im Gesicht (ausser beim Verzehr des Caterings natürlich - aber nachher kam das Ding wieder hoch), Boarding nach Reihen, etc. hat meiner Meinung nach alles ganz ordentlich ausgesehen. Natürlich ist nicht jeder Flug und jede Crew vergleichbar - kann sein, dass ich bei allen vier Segmenten einfach Glück hatte. Meine Frage intressehalber daher: was war denn genau desaströs, bzw. hast du als desaströs empfunden?

Hallo Lukas

 

dass Boarding war unkontrolliert in AMS, ergo gab es kuschelige Nähe, einige PAX hatten die Maske nicht auf, kamen wohl gerade aus dem letzten Coffee Shop, und niemand intervenierte. Und dann beim deboarding standen wieder alle in der Kabine, erneut kuschelig, erneut ohne Maske. Und die Crew schaute erneut zu. Und selbst am Airport gab es Leute ohne Maske - keine Kontrollen oder Eingriff. 

 

Vielleicht bin ich zu sensibel, aber das geht m.E. einfach momentan nicht.  Oder hatte schlicht Pech.
 

Gruss vom FRA Airport. Da darf man nicht mal zum Essen die Maske runter nehmen...(-;
 

Markus

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Noch ne Ergänzung: der Flieger war halbleer, aber alle Reihen voll, alle 6 Sitze der B738. Wollte auf einen freien Sitz zwecks Abstand. Ging nicht, da das ein pay seat war, 5€, welche ich nicht mal zahlen konnte an Board. Da kommt mir schon das Verständnis abhanden.... Halber Flieger leer, C19, und man kann den Abstand nicht vergrössern wegen 5 Kröten....

 

Markus 

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Frankreich, Spanien haben bereits wieder exponentielle Ansteckungen. Auch Grossbritanien denkt wieder an Lockdown. Hier geht es in den Seuchenzentren in der Westschweiz und Zürich ebenfalls. 

 

Wann schnallt es die Regierung endlich, dass nur noch ein Lockdown in den betroffenen Gebieten einen neuen gesamtschweizerischen Lockdown verhindern kann? Muss es erst wie Spanien und Frankreich werden oder Brasilien?

 

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vor 40 Minuten schrieb Ueli Zwingli:

Urs, einen landesweiten Lockdown in der Schweiz wird es nicht geben. Die Dividenden der Aktionäre sind wichtiger. ?

 

Er hätte in der Bevölkerung womöglich auch keine Akzeptanz mehr. 

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vor 12 Stunden schrieb Ueli Zwingli:

Die Dividenden der Aktionäre sind wichtiger.

dies schreibt einer, der Staatsangestellter war (Swisscom, ex PTT) und nie um seinen Lohn fürchten musste und auch heute mit einer goldenen Rente bedient ist.

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Joa, Heinz, reichen dir denn die zahlreichen Beispiele weltweit nicht aus? Klammerst Du Dich ans Einzelbeispiel Schweden? Oder welches Land ohne strikte Massnahmen hatte denn in den letzten Monaten nicht einen ähnlichen Einbruch der Wirtschaft zu beklagen, wie wenn man einen Lockdown durchgeführt hätte?

 

Ich lese nur immer: einen (zweiten) Lockdown erträgt das Land nicht. Erträgt das Land denn viele neue Infektionen, selbst wenn die Hospitalisierungsrate tief bleibt? Beispiel aus "meinem" Betrieb: wird da jemand mit COVID Verdacht getestet, bleibt der erst mal zu Hause und alle möglichen Kontakte gleich damit. Bestätigt sich der Verdacht, bleibt er sicher 10 Tage der Arbeit fern und alle Kontakte gleich damit. 

 

Aber klar, die wegen Quarantäne oder tatsächlicher Erkrankung der Arbeit fern bleibenden Mitarbeiter sind selbstverständlich kein Problem, oder? 

 

Da wird immer aus Sicht von KMUs argumentiert, dabei sind es gerade die KMUs, welche unter Umständen den Laden gleich sowieso auch für 10 Tage dicht machen können, wenn sich das Virus rassig in der Bevölkerung verbreitet. Aber das ist natürlich weniger schlimm, als ein Lockdown, gell? 

 

Ich bleibe dabei: ohne Lockdown wird der Schaden für die Wirtschaft mit grosser Wahrscheinlichkeit mindestens vergleichbar, das zeigen die Länder, die bisher auf härtere Massnahmen verzichtet haben. Der Schaden an der Gesundheit hingegen wird, da muss man wohl kaum diskutieren, deutlich grösser ausfallen, auch weil die Langzeitfolgen einer Erkrankung selbst mit sanftem Verlauf noch überhaupt nicht abschätzbar sind. 

 

Sprich, Heinz, wenn Du schon den "kleinen, einfachen Arbeiter" als Grund aufführst, um jeden Preis einen zweiten Lockdown zu verhindern, dann denk die Szenarien wenigstens zu Ende. 

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Die Bremsspur, welche der erste Lockdown verursacht hat, sehen wir noch nicht mal richtig, da die Verluste der Unternehmen mit Kurzarbeit, Kredite etc. abgefedert wurden. Die wird noch kommen und tiefe Einschnitte hinterlassen, trotz aller Hilfe, und finanziell auf Stufe Land einen Schuldenberg hinterlassen, der von den nächsten beiden Generationen abgetragen werden muss. Einen zweiten Lockdown kann niemand finanzieren, ganz abgesehen davon, dass wir nicht mal wissen, wann das Ende der Pandemie naht. Im März hatten alle die Hoffnung, im September ist der Spuk vorbei - wir wissen, dass das so nicht stattfand.

 

Der erste Lockdown hat schon Existenzen gekostet, das hat nichts, aber gar nichts mit Dividenden zu tun. Es gilt die enorm anspruchsvolle Frage zu beantworten, wieviele gesundheitlich Kranke versus wirtschaftlich Kranke kann das System noch ertragen. Und dabei nicht vergessen, dass wir in der CH  am Welt-Wirtschafts-Export-Tropf hängen. Das hat nichts mehr mit der CH alleine zu tun. Ein paar Monate stehen wir eine Pause durch. Aber auf eine längere Dauer?

 

In Deutschland rechnet man damit, dass in den kommenden Monaten bis zu 60% der Gastronomie pleite geht. In den USA werden in den kommenden Monaten x 10'000ende Mitarbeitende bei den Fluggesellschaften entlassen, da die staatlichen Zahlungen Ende September aufhören (sollen). CEE ist im freien Fall (HU, SK, CZ, PL). Von Italien und Spanien mal abgesehen. 

 

Wir müssen lernen, mit dieser Situation zu leben, wissen mehr als im März und können es uns schlicht nicht leisten, die Wirtschaft nochmal auf Hold zu setzen.

 

Ich selbst habe Kurzarbeit angeordnet, Menschen entlassen müssen, auf mein Salär verzichtet, alle erdenklichen Schutz-Massnahmen eingeführt, dass die Mitarbeitenden gesund bleiben und lebe jeden Tag damit, dass wir pleite gehen oder ein einzelner Mitarbeiter positiv getestet wird, und damit die Firma lahmlegt (für mind. 2 Wochen, was wir uns nach diesen 6 Monaten der Durststrecke nicht mehr leisten können).  Eine Firma in den USA wurde mir von der Regierung bereits im April geschlossen - x Menschen auf der Strasse. Ja, das gibt es und man kann nichts dagegen machen. Und bevor jetzt jemand sagt, dann hat halt das Geschäftsmodell nicht gestimmt und der Markt korrigiert jetzt, der hat keine Ahnung. 

 

Wir müssen alles tun, dass wir gesund bleiben und ja, allenfalls (Spass-) Industrien opfern (Gastronomie, Events, Veranstaltungen, etc.), indem wir gewisse Dinge schlicht verbieten, die wir nicht zum Leben brauchen - ein selektiver Lockdown in diesem Sinne. 

 

Ein kompletter Lockdown würde x Menschen mehr auf die Strasse schicken, die in keinem Verhältnis zum Schaden stehen.

 

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Eben darum geht es ja. Wenn man Lockdowns auf die betroffenen Gebiete beschränkt, diese dann aber auch durchsetzt, kann man den Rest eher vor einem weiteren Lockdown schützen.

 

Es ist auch klar, so wie im Frühjaht wird es nicht mehr brauchen, mit Maskenpflicht und Durchsetzung dieser sowie flankierenden Massnahmen kann viel offen sein was ohne nicht ging. 

 

Markus hat hier schon recht, man könnte vor allem im Bereich der non-essentiellen Vergnügungsindustrie und vor allem auch von Massenveranstaltungen, die für die Wirtschaft deutlich weniger wichtig sind als das generelle Gewerbe, sehr viel mehr einschränken, was mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Eindämmung führen könnte.

 

Persönlich setze ich eher auf die neuen angekündigten Schnelltests, die endlich eine sehr kurze Testdauer (15 Minuten) bringen können und die, wenn massentauglich, Quarantänemassnahmen massiv verkürzen oder sogar überflüssig machen würden. Die Quarantäne Anordnungen vieler Länder sind es ja gerade, die zum Beispiel die Reiseindustrie schwerst treffen.

 

Aber eben, es geht ja gerade darum, einen Lockdown zu verhindern, nicht ihn durch Protestaktionen und unverantwortliches Betragen in der Öffentlichkeit zu provozieren.

 

Leider wird die gesellschaftliche Spaltung immer brutaler, auch das ein Phänomen, welches man aus vergangenen Pandemien kennt. Deswegen waren die 2. Wellen meist die verheerenderen als die 1, weil sich die Bevölkerung in Lager spaltet, die einen die versuchen so weit wie möglich zu schützen und die anderen, die alles für Humbug halten und die Bemühungen sabotieren oder zumindest nicht einhalten. Ich befürchte ernsthaft, dass die zweite Welle in einigen Ländern zu schweren Konflikten führen kann. Ich muss mich ehrlich gesagt selber bemühen, Leute, die ich teilweise Jahre kenne und schätze nicht einfach wegen ihrer Ansichten zu verurteilen, obwohl es schwer fällt und die Enttäuschungen über einzelne Leute und deren Verhalten sehr gross ist. Ich denke auch, der Vertrauensverlust, gegenseitig wie auch gegen die Regierungen wird ebenso exponentiell steigen, wie die schwere der Pandemie. Wohin das alles führen kann, wage ich ehrlich gesagt mir nicht mehr vorzustellen.

 

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vor 2 Stunden schrieb Heinz Richner:

dies schreibt einer, der Staatsangestellter war (Swisscom, ex PTT) und nie um seinen Lohn fürchten musste und auch heute mit einer goldenen Rente bedient ist.

Heinz was soll das? Ich denke das es auch für einen sogenannten "Staatsangestellten" nicht immer einfach war und er auch manchmal um seinen Lohn fürchten musste.

Deine Ansichten verwirren mich immer mehr!

Gruss

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vor 2 Stunden schrieb Gulfstream:

Wir müssen alles tun, dass wir gesund bleiben und ja, allenfalls (Spass-) Industrien opfern (Gastronomie, Events, Veranstaltungen, etc.), indem wir gewisse Dinge schlicht verbieten, die wir nicht zum Leben brauchen - ein selektiver Lockdown in diesem Sinne. 

 

Einverstanden. Weitere Vorschläge: Die Lehre an den Universitäten sollte online stattfinden wo möglich (ich will nicht wissen, wann an meiner Uni der erste Covid-Fall eintritt - aber wir sind ja eine Präsenz-Universität, laut Rektorin). Plus schweizweite Maskenpflicht in allen Innenräumen. Ich verstehe ebenfalls nicht, weshalb so viele Sportangebote bereits wieder Indoor stattfinden. Warum nicht Zoom nutzen? Macht zwar nur halb soviel Spass, aber bei ner Pandemie gehts nicht um Spass sondern um den Schutz der Gesundheit.

 

Aber solange dies die Regierung nicht einsieht, werden die Zahlen so lange steigen, bis ein flächendeckender Lockdown das einzige sein wird, das unser Gesundheitssystem vor der Überlastung bewahren kann.

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vor 2 Stunden schrieb Gulfstream:

Wir müssen alles tun, dass wir gesund bleiben und ja, allenfalls (Spass-) Industrien opfern (Gastronomie, Events, Veranstaltungen, etc.), indem wir gewisse Dinge schlicht verbieten, die wir nicht zum Leben brauchen - ein selektiver Lockdown in diesem Sinne. 

Hotelgewerbe, Gastronomie und Kulturgewerbe haben auch eine Berechtigung! Das kann man nicht als reines "Spassgewerbe" abtun. Wir können diese Bereiche derzeit nicht nutzen, trotzdem müssen diese Existenzen auch gesichert werden. Z.B. Zirkusse, fahrende Geschäfte, Kleine oder grosse Bühnen und Event-Infrastrukturbetriebe kann man schon in den Lockdown schicken. Aber man muss sie trotzdem erhalten, bzw. ihre Existenz soweit sichern, dass sie ihre "Produktionsmittel" einlagern können. Ja, auch Restaurants und Kneipen, vor allem in Ausflugsgebieten. Hier wird sich dann die Solidarität unter den Gewerbetreibenden, den mittelständischen Betrieben und der Grossbetriebe zeigen. Bisher waren sie geeint möglichst rasch Staatshilfe zu bekommen. Jetzt müssten sie sich auch untereinander helfen und nicht nur eifersüchtig drauf achten, dass ein anderer nicht mehr bekommt. 

Ich hatte schon mal im Frühjahr geschrieben, die Wirtschaft insgesamt wird in den nächsten Jahren erheblich mitarbeiten (höhere Steuern!) müssen, die Folgen dieser Pandemie mit zu tragen. I

 

Bin gespannt.

 

Bernd

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Ich wollte die Aussage nicht wertend darstellen und bin mir sehr bewusst, dass es auch dort Menschen und Schicksale gibt.

 

Außerordentliche Zeiten benötigen hingegen außerordentliche Massnahmen und es müssten bewusst Opfer in Kauf genommen werden. Es können nicht alle am Leben erhalten werden. Den Entscheid zu fällen, was ist - sagen wir - systemrelevant und was nicht - ist enorm anspruchsvoll, da werden sich die Geister scheiden. Denn diese würden weh tun, egal wo.

 

Aber jetzt sind wir in einem Bereich wo ich eigentlich nicht hin wollte.

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vor einer Stunde schrieb Amira:

 

Einverstanden. Weitere Vorschläge: Die Lehre an den Universitäten sollte online stattfinden wo möglich (ich will nicht wissen, wann an meiner Uni der erste Covid-Fall eintritt - aber wir sind ja eine Präsenz-Universität, laut Rektorin). Plus schweizweite Maskenpflicht in allen Innenräumen. Ich verstehe ebenfalls nicht, weshalb so viele Sportangebote bereits wieder Indoor stattfinden. Warum nicht Zoom nutzen? Macht zwar nur halb soviel Spass, aber bei ner Pandemie gehts nicht um Spass sondern um den Schutz der Gesundheit.

 

Aber solange dies die Regierung nicht einsieht, werden die Zahlen so lange steigen, bis ein flächendeckender Lockdown das einzige sein wird, das unser Gesundheitssystem vor der Überlastung bewahren kann.

Zoom-Handball und facetime-Squash, oder wie stellst du dir das vor? Was sind "alle Innenräume"? Mein Schlafzimmer? Mein 2-Personen-Büro mit problemlos einzuhaltenden Mindestabstand (~3m zur Kollegin) und praktisch nicht mehr vorhandenem Publikumsverkehr? Welcher ohenhin nur auf Voranmeldung möglich ist und dann klar mit Plexi-Schild und Maske, obwohl letzeres im Kt. Bern noch nicht Vorschrift ist? Oder die Bahnhofunterführung?

 

Vielleicht sollte man sich auch noch einmal kurz zum Thema "exponentielles Wachstum ganz ohne Massnahmen im Frühjahr vs. dem was jetzt passiert" informieren. Tatsache: gut ist anders, einverstanden, aber exponentiell sieht anders aus - siehe Frühjahr. Meines Erachtens ist das, was jetzt abläuft im Prinzip nichts anderes als das "flattening the curve", welches man uns im Frühling vorbetete. Wer aber ernsthaft glaubt, mit Lockdowns würde sich die Krankheit besiegen lassen, ist wohl ein bisschen naiv: die Viren verschwinden ja nicht deswegen - im Gegenteil, die Mistviecher sind sesshaft und langlebig und kaum macht man eine Lockerung, geht das Spielchen von vorne los. Das ist gut um einen initialen Gross-Ausbruch in den Griff zu bekommen, aber als langfristige Massnahme absolut untauglich. Oder wollen wir jetzt etwa immer und immer wieder Lockdowns machen für die nächsten 5-10 Jahre?

 

SxoJMR.jpg

 

Grafik ist Marke Eigenbau mit den Fallzahlen vom BAG: https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/k-und-i/aktuelle-ausbrueche-pandemien/2019-nCoV/covid-19-datengrundlage-lagebericht.xlsx.download.xlsx/200325_Datengrundlage_Grafiken_COVID-19-Bericht.xlsx

 

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