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Ein Prättigauer hebt ab


MartinZ

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Wilko Wiedemann

Hallo Martin

 

Wie lange bist du noch im Birrfeld ? Nächsten Dienstag gehe ich auch wiedermal in die Luft. Da könnte ich ja einen Abstecher ins Birrfeld machen. Dann schlag ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Raffi W. ist ja in Grenchen im SPHAIR-Kurs.

Birrfeld ist immer eine Landung wert. Ach ja, Mitflieger sind willkommen :)

 

Gruss

 

Wilko

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@Franz: Danke, ja, ist cool aber auch streng :)

 

@Wilko: Ich bin bis Freitag Nachmittag hier, möglicherweise auch noch am Sonntag, noch die ganze Nächste Woche, dann eine Woche Pause und dann nochmals zwei Wochen.

Die letzten Tage hatten wir zwei Stunden Mittagspause, vielleicht ändert die jetzt. Aber 1 Stunde sollten wir sicherlich immer haben. Also am besten über Mittag eintrudeln, PM?

 

Nun noch schnell die News:

 

13.7.2005

 

Heute standen wieder neun Flüge auf dem Programm, Steigflug und Landetraining, klappte halt immer ein bisschen besser wenn auch nie wirklich gut.

 

14.7.2005

 

Am Morgen standen für mich noch drei Flüge mit dem Falken auf dem Programm, für den anderen waren es deren sechs. Dann wurde endlich die ASK-21 angeschaut und aus dem Hangar gezogen, ein Ritual für sich…

Dann noch den Check und sie über die Motorflugpiste zu den anderen Seglern gestellt und abgedeckt.

Nach dem Mittagessen bekamen wir zuerst etwas Theorie, (Schlepp, Ablauf, Formulare etc.)

Dann durften wir zum Flieger und nachdem noch zwei gestartet waren rollten wir unsere Maschine auch auf die Piste.

Da ich heute erst drei Flüge hatte wollte ich natürlich als erster rauf. Gut, Fallschirm angezogen, eingestiegen. Der Schlepper kam zurück und stellte sich vor uns auf, Zettel dem Flügelmann gegeben, Check, Seil ein, Anflug? Ready to go! Der Start macht noch der FL, nach den ersten Schleppkurven wusste ich etwa wie es geht und durfte mich auch mal dran versuchen. Ehrlich gesagt: Ich hatte mir das schleppen viel schwerer Vorgestellt, ist gar nicht eine so grosse Sache, klar, es ist sicherlich nicht super was ich da fabriziere aber es klappt doch.

Auf ca. 900 M.ü.M übernahm der FL wieder und klinkte aus, dann durfte ich ein bisschen rumkurven und mit einer genügenden Höhenreserve (ca. 800 M.ü.M) gingen wir in den Abkreisraum und bauten Höhe ab, dann musste ich versuchen rechtzeitig die Kurven zu machen, die Alstom testete noch (d.h. aus einem Kamin im Gegenanflug kommt 600°C heisser Rauch/Dampf mit 40 M/s.), daran vorbeizirkeln und es geht schon. Endanflug eingedreht und, da es windstill war, kam es auch recht gut. Ich habe zwar nur das Gras neben dem Asphaltstreifen getroffen aber die Landung war akzeptabel. Der Flieger wurde dann zurückgefahren und ich konnte endlich etwas Wasser tanken, es ist einfach verdammt heiss unter dem Glasdach.

 

Nachdem auch er wieder gelandet war durfte/musste ich nochmals einsteigen. Man merkte schon ein wenig dass die Konzentration nachliess aber es ging doch noch. Die Landung war dann doch etwas besser als die Erste, ich traf den Streifen :D

 

Gut, er durfte dann auch nochmals und nach seiner Landung fuhren wir die Maschine wieder zum Hangar. Putzen, umparkieren und rein fahren. Fertig.

 

Jetzt extrem müde aber doch Freude auf Morgen.

 

mfg m.

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Wilko Wiedemann

Yo Martin

 

Ich werde am Dienstagnachmittag im Birrfeld auftauchen. Genaue Zeit kann ich noch nicht angeben :D Am Morgen werde ich den Sphairlern in Grenchen zuschauen, wo unter anderen unser Raffi dabei ist. Nach dem Mittagessen (:D) flieg ich dann nach Birrfeld.

 

Bei Interesse hät ich noch Platz im Flieger für angehende Sphairler oder andere "Feriebuebe". Einfach melden.

 

Gruss

 

Wilko

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Christian Thomann

@Martin

 

Dann wurde endlich die ASK-21 angeschaut und aus dem Hangar gezogen, ein Ritual für sich…

Das hast du bei deinem Fluglehrer Röbi sicher auch schon herausgefunden. Er ist ein peinlich genauer Fuchs. Das hat so seine Vorteile: du lernst etwas! Was "seine" ASK-Flugzeuge angeht, so kann ich nur sagen, solange er diese Flugzeuge pflegen durfte und dafür sorgen, dass die Leute aufpassen, solange sahen sie aus, als wären sie gleich ab Werk gekommen!!!! Das musst du dir hinter die Ohren schreiben.

 

Es freut mich sehr, dass du bereits soweit bist. Ich schätze solche zielbewussten Typen! Mach weiter so.

 

@Wilco

Wenn das Wetter einigermassen hinhält, werde ich auch da sein. Falls es aber zum Segelfliegen brauchbar ist, bin ich halt uU schon in der Luft. Vieleicht finden wir uns. Birfeld SF 119.825, später Luft-Luft 123.575. Wenn ich dran denke, versuche ich mal die gewohnte Schnörri 12345.

 

Grüsse

Chregel

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@Wilko: Ok

 

@Chregel: Das sollte auch nicht negativ gemeint sein. Ist halt zeitweise etwas mühsam aber so langsam weiss ich wie er es will und dann geht es auch ;)

 

Sodeli, noch der Nachtrag von gestern:

 

Es stand zum ersten Mal rwy 26 an, also alles ein bisschen anders, vorallem musste der Flieger weiter zum Startpunkt geschleppt werden :P

 

Der erste Start wurde noch vom FL übernommen, den Rest mussten dann wir machen, ab dem zweiten Flug mussten wir alles machen, Start klappte gut und da die Luft recht still war ging auch alles recht gut, beim dritten Flug begann es dann schon recht zu schütteln, der Start ging nicht mehr so gut, d.h. das Rad wollte nach dem Abheben nochmals kurz an den Boden. Der vierte Flug war dann auch einfach ein geschüttel, es ging aber. Flieger für den Mittag hingestellt und Essen gegangen. Am Nachmittag windete es uns dann zu fest und wir blieben am Boden, Also den Flieger zurückgeschleppt, geputzt und in den Hangar gebracht. Danach noch alle Bücher nachführen und eigentlich sollte dann nur noch schnell der Schlepptöff zurückgefahren werden, da er aber einfach nicht anspringen wollte wurde er halt dann per VW Bus abgeschleppt. :)

 

So waren wir recht früh fertig, per Airtaxi :D wurde ich dann nach Zürich-Kloten gebracht und verabschiedete noch kurz einen Kollegen den es ein Jahr nach Neuseeland zieht. Mit Nachtesshalt ging es dann mit dieser Familie gen Osten und so gegen 22 Uhr war ich zuhause.

 

Gut gut, am Montag gehts weiter.

 

mfg m.

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Fünf Tage ohne Internet, da gibt es nun halt recht viel zu schreiben.

 

18.7.2005

 

Beginn war um 10 Uhr, also musste ich erst am Morgen auf den Zug in Richtung Westen. Viel ging an diesem Tag nicht, nur drei Flüge standen auf dem Programm. Am Morgen zuerst eine Platzvolte, das heisst Schlepp auf ca. 800 Meter über Meer, also 400 Meter über Grund. Je nach Wetter kann man noch einige Kurven machen oder aber man geht direkt in den Abkreisraum, dort baut man Höhe ab und bei ca. 650 M.ü.M. Dreht man in den Downwind. Der zweite Flug war dann die erste Gefahreneinweisung, diese beinhaltet tief schleppen, 8-schleppen und sinken im Schlepp, danach geht es auf 1400 M.ü.M, dort übt man dann Abkippen und anschliessendes ausleiten und ähnliches.

Am Nachmittag gab es dann noch eine Platzvolte mit einer schönen Aussicht auf das Gewitter.

Beim nachfolgenden Flug an dem ich nur als Flügel beteiligt war sprang der Motor des Schleppers einfach nicht an, machte allerdings nichts da uns das Gewitter plötzlich voll erwischte. Gut im Regen den Segler zurückgezogen und in den Hangar gebracht, getrocknet etc. dann war halt Feierabend obwohl das Wetter wieder besserte.

 

19.7.2005

 

Heute standen sechs Flüge auf dem Programm:

Unter anderem neu dazu kam heute der Funk, ist nicht viel muss aber halt auch gemacht werden.

Zu Beginn gab es zwei Platzvolten mit guten Landungen. Dann wollten wir eigentlich die zweite Gefahreneinweisung machen, Trimmgewichte angeschraubt und gestartet, da es aber recht tiefe Wolken hatte musste dieser Versuch recht schnell abgebrochen werden, Schlepp war mittelmässig. Es wurde daraus halt eine normale Platzvolte. Danach gab es zwei Notlandeübungen, Das Seil verabschiedete sich bei ca. 70-100 Meter Grund einfach, also rechtskurve und landen. Die erste war mit recht viel Gegenwind und nicht gerade schön, die zweite dann schon um einiges besser.

Zum Schluss stand dann noch eine normale Platzvolte an.

 

20.7.2005

 

Fünf Flüge gab es heute. Zuerst eine Platzrunde, dann endlich die zweite Gefahreneinweisung, wieder wie bei der ersten der Schlepp, dann allerdings Vrillen (Trudeln) und Stelkurven. Danach standen nochmals zwei Platzvolten an und dann meinte der FL ich solle nun alleine gehen. Ich habe es dann vorläufig auf den Nachmittag verschoben. Nach dem Essen ging ich mit FL noch auf eine Platzrunde um zu sehen wie es ist, recht viel Wind und ein geschüttel, somit hab ich den Solo dankend abgelehnt.

 

21.7.2005

 

Zuerst eine Platzrunde mit dem FL, fast Windstill, also gleich ohne Pause: Erster Soloflug.Landung: Naja... gleich noch einen zweiten angehängt, diesmal klappte die Landung schon besser. Dann noch einen dritten Alleinflug, ging alles glatt und eine gute Landung.

Auf dem dritten Flug kam auch einmal die Kamera mit.

Nur damit ihr seht was ich ca. sehe:

1.jpg

Jaja, Faden nicht in der Mitte.

 

2.jpg

Auf jedem Bild aus dem Aargau ist einfach eine Autobahn.

 

3.jpg

kreisen...

 

4.jpg

Leider unscharf, hier seht ihr einen Teil meines Flugplatzes (Birrfeld/LSZF), rechts die Motorfliegerpiste und links die noch unterbrochene Segelflugpiste. Der Schlepper ist soeben gelandet (HB-EQM)

 

5.jpg

Geradeaus

 

Am Nachmittag stand der nächste an, so langsam gab es die ersten Turbulenzen. Beim fünften ging es dann konstant mit 3m/s abwärts. Oben herrschten um die 30 Km/h wind, am Boden 20km/h. Der Anflug geriet etwas zu tief, die Landung kam dann aber doch recht gut raus. Die Windzahlen sind dann nicht von mir erfunden sondern am Boden vom LF geschätzt und in der Lfut bekam ich sie von einem anderen der nach mir landete. Der wiederum hat sie von seinem Rechner. ;)

 

22.7.2005

 

Wir schleppten die ASK-21 und die ASK-23 an den Start. Zuerst stand eine Platzvolte mit der ASK-21 an, ging alles sauber. Nach dem Studium des Flughandbuches und erklären der Unterschieder stand dann der erste Flug mit der HB-1901 an, nichts mehr mit 1590. Anscheinend sagte der FL ich sollte ca. 15 Minuten etwas rumkurven und den Flieger kennenlernen, ich habe dies aber nicht gehört. Also blieb ich 26 Minuten oben. Eigentlich sah es zuerst so aus das ich wirklich schon bald runtermusste, über einem Wäldchen in Flugplatznähe ging es dann aber plötzlich mit 1-3m/s aufwärts, also eingedreht und von 700 Meter auf fast 1000 Meter geschraubt. Am Funk hiess es dann ich solle so langsam landen. Aha, super, gut, wenn der Cheff meint. Bremsklappen gezogen und abwärts gings, in einer Kurve 200 Meter vernichtet und in den Abkreisraum gedreht. Die erste Landung mit der 23 war dann auch gleich die beste. Beim zweiten 1901 Flug war der Wind schon etwas stärker, Landung war einfach schlecht. Am Nachmittag stand dann noch ein dritter Flug an, sehr starker Wind (Gegen/Seite), Landung war aus meiner Sicht schlecht, allerdings war es angeblich nicht viel besser machbar, Seitenruder reagierte am Boden irgendwie gar nicht mehr und es hat mich einfach von der Piste gedreht. Bilder von dieser Wunderbaren Landung existieren leider irgendwo in Brugg.

 

Flugzeit: 10 Stunden 28 Minuten.

 

Landungen: 56

 

Hoffe dies stimmt...

 

mfg m.

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Sali Martin

 

Gratulation zum 1. Solo

 

Jetzt bist du Pilot !!

 

Ist ja wahnsinnig wie du Fortschritte machst. (Während ich zuhause sitze und für die Prüfungen lerne :( )

 

Ich musste die Passage mehrmahls lesen, um es überhaupt richtig zu realisieren. Du erwähnst das so beiläufig, als ob es ganz normal wäre :D

 

Bitte erzähl doch etwas mehr von deinen Erlebnissen. Wie wars, das erste Solo? Das erste mal Einsitzer fliegen? Die Gefahreneinweisung?

Sind doch alles hammergeile Erlebnisse die du einfach so beiläufig erwänst.

 

Gruss

Stefan

 

PS vieleicht komme ich im August mal in Birrfeld vorbei, falls es an einem der wenigen Tagen schön ist, wo ich frei habe.

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Andreas & Stefan: Danke!

 

@Stefan:

Es ist doch normal dass man irgendwann zum ersten Solo kommt oder? :D

 

Ich wollte euch halt nicht mit zu viel Text nerven. Ausserdem sind meine Notizen etwas spärlich und sich an all die Flüge exakt zu erinnern bin ich nicht im Stande. :p

Ok, dann halt etwas mehr zu den drei Sachen:

 

Erster Solo ist natürlich schon etwas, nunja, 'komisch'. Der FL hat aber schon auf den vorangehenden Flügen hinten eigentlich nichts gesagt, so war die 'Stille' nicht so etwas besonderes. Man hebt um einiges früher ab, der Schlepp selbst war absolut unspektakulär da die Luft sehr ruhig war und wir auch einen sehr guten Rasenm ääää Schlepper haben. Nach dem klinken konnte ich die Trimmung wie beim Start zu vorderst lassen, beim ersten Flug habe ich sie zwar etwas zurückgenommen, nachher lies ich sie aber immer zu vorderst, so ergaben sich knapp um die 90 km/h. Eigentlich ist alles wie wenn er noch hinten sitzen würde, den Flieger kennt man nach den 27 Flügen doch schon ein wenig und man sollte in etwa wissen wie er sich fliegt. Bei der Landung herrschte auch nur leichter Wind und so musste man gar nicht so viel denken und konnte sich einfach auf einen brauchbaren Gleitweg und die Landung konzentrieren, ich nehme den Anfang der Asphaltpiste als aiming point und so kommt die Landung eigentlich immer in etwa 5-10 Meter nach der Landeschwelle zustande. (Beziehungsweise sollte sie). Nervös war ich eigentlich einfach vor dem Start und im Anflug, dort überlegt man sich dann schon ob man noch nach vorne kommt, wann eindrehen etc. ich komme jetzt lieber etwas zu hoch rein und bremse dann voll was dann halt manchmal zum Ergeniss führt dass ich am Schluss die Klappen drin lassen muss bis ich über der Piste bin. Aber eben, das kommt schon noch besser. Die Landungen auf dem 21er klappen mittlerweile recht gut. Ich bin jedenfalls zufrieden.

 

Einsitzer: Handbuch gelesen, dann noch eine mehrminütige Erklärung der Unterschiede etc. Alles halt ein bisschen enger und die Sicht nach hinten ist ein bisschen anders da die Flügel etwas näher sind, beim Landen etwas höher nehmen da das Panel höher ist als bei der 21, oder?

Die Instrumente sind ja eigentlich die gleichen einfach an einem anderen Ort, das war schon eine kleine Umgewöhnung, auch der winzige Höhenmesser, aber es geht. Das die Bremsklappen weniger Wirkung haben sollen merkte ich im übrigen nicht. Das es andere Radbremsen sind und das das Fahrwerk ungefedert ist musste ich bzw. mein Rücken beim zweiten Flug mit der 23 schmerzlich erfahren. Der Start hingegen empfinde ich als recht einfach und einfach geil, nach einer extrem kurzen Rollstrecke ist man in der Luft und man kann nach meiner Meinung viel einfach tief über den Boden flitzen da das Höhensteuer schon mehr reagiert, der Schlepper hebt bei mir auch schon in etwa bei der Pistenhälfte ab, so kommt man recht schnell, mit Gegenwind sowieso, in eine gewisse Höhe. Am Anfang war das fliegen schon etwas anders, aber nach einigen eingewöhnungskurven ist es absolut kein Problem mehr. Auf dem ersten und zugleich längsten Flug konnte ich dank super Verhältnissen auch einmal die andere Seite des Chestenberges auskundschaften und etwas länger Geradeausfliegen und eben auch ein bisschen aufwärts, und eben nach der Aufforderung langsam zu landen auch die Bremsklappen. Die Flugstrecke:

 

ask23erstflug.jpg

Super Zeichenkünste. So habe ich die Strecke in etwa im Kopf. Ich brauch echt einen Logger...

 

Grün: Schlepp.

Rot: Flugstrecke

Blau: Hinaufschrauben bzw. die Höhe danach mit den Klappen wieder vernichtet.

 

Ich hoffe die FSB hat nichts gegen die Verwendung ihres Bildes.

 

Gefahreneinweisung: Tief schleppen ist absolut unspektakulär, die acht auch nicht wirklich speziell, es dauert einfach sehr lange die beiden Vollkreise zu fliegen, aber im Prinzip sind es ja normale Kurven. Sinken im Schlepp ist auch nichts spezielles, klappen voll ziehen und den Schlepper immer schön im Blick haben, dann ist es kein Problem. Das erste Abkippen war fast das 'schlimmste', man weiss nicht exakt was passiert und plötzlich sieht man die Häuser oben. Beim zweiten und dritten mal ist es dann schon witzig. Die Vrillen sind einfach geil. Man weiss vom Abkippen schon in etwa was einem erwartet und dann geht's halt einfach abwärts. Ausleiten ist auch kein Problem, nur beim Abfangen dann halt die Belastung. Die Steilkurven hat der FL geflogen. Man merkt natürlich die Belastung, aber von der Sicht her ist es nicht so spektakulär. Nachher war der Kopf für einige Zeit etwas durchwühlt aber das gibt sich schnell wieder.

 

So besser Stefan? :D

 

mfg m.

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Sali Martin

 

Es ist doch normal dass man irgendwann zum ersten Solo kommt oder? :D

naja es geht. Ich habe schon bei paar Spezialisten gesehen, wie sie etwa 2 Jahre bis zum Solo hatten, oder schon vorher aufgegeben haben. Das Problem war vor allem fehlende Disziplin zum regelmässigen erscheinen

 

...und sich an all die Flüge exakt zu erinnern bin ich nicht im Stande. :p

Aha, Drogen sind im Cockpit fehl am Platz :D :D

 

So besser Stefan? :D

 

Auf jeden Fall. Ich fand deine Ergänzungen sehr interessant zu lesen.

 

Vielen Dank und viel Spass

 

Gruss

Stefan

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Hallo Martin

 

Jetzt habe auch ich endlich deinen Bericht durchgelesen :005:

Ist wirklich sehr interessant und man merkt auch, dass man es, wenn man es wirklich will, recht schnell ins Cockpit eines Segelflugs schafft. Dein Bericht macht mir auch Mut, es vielleicht auch selber ein Mal zu versuchen, ich habe nämlich schon zwei Flüge im Segelflugzeug absolviert und das Gefühl (beinahe) frei wie ein Vogel durch die Luft zu fliegen hat mich schon fasziniert. Aber ich will mir noch ein wenig Zeit zum Überlegen lassen, also nichts überstürzen ;)

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Sali Livio

 

und man merkt auch, dass man es, wenn man es wirklich will, recht schnell ins Cockpit eines Segelflugs schafft.

 

Das ist so. Man schaft es ins Cockpit des Segelflugzeug wenn man es wirlich will. Beim Segelfliegen ist es nicht das Geld, sondern den Zeitaufwand. Insofern gehe ich nicht so ganz mit dir einig, wenn du von "schnell" sprichst.

 

Martin kommt desshalb so schnell voran, weil er einen mehrwöchigen Kurs macht.(Und vieleicht auch schnell lernt/talentiert ist, wer weis :D ). Würde man bei einem Verein schulen, der nur am Wochenende fliegt, bräuchte man schon etwas mehr Zeit, dafür aber noch weniger Geld.

 

Gruss

Stefan

 

[Edit]: Sätze so ergänzt dass sie Sinn machen :)

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Aha, Drogen sind im Cockpit fehl am Platz :D :D

 

:mad: Drogen? Wasn'des? :confused:

Ne, keine Angst ;)

 

@Livio: Danke fürs lesen, nur nichts überstürzen, nicht so wie ich :005:

Stefan hat dir schon recht gut geantwortet. Es geht wirklich in einem Affenzahn vorwärts und das ist auch gut so, man verlernt nicht immer wieder alles. Der Hauptgrund ist aber sicher dass, was Stefan in Klammern gesetzt hat :D , naja, ist eigentlich sogar so, je jünger man ist desto schneller lernt man. Das ist einfach so und lässt sich schlecht ändern.

 

Morgen geht's jetzt für mich auch wieder los. Nochmals zwei Wochen fliegen, der FL meinte allerdings dass es etwas weniger werden könnte, wir werden sehen, ein freier Tag wäre ja auch nicht zu verachten. Anstehen wird wohl der Abschluss der Einweisung auf die ASK23B stehen, dann die Thermikeinweisung, der einstündige Solo, der zweistündige, irgendein Streckenflug? Das wars dann wohl? Wir werden meines wissens jetzt nicht mehr zu zwei sein, unterschiedliche Stufen kommen noch dazu, allerdings keine Anfänger mehr. Morgen bin ich schlauer. Ihr allerdings nicht, denn bis am Freitagabend müsst ihr wahrscheinlich auf ein Update verzichten, ich bin wieder Internetlos.

 

mfg m.

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nur kurz,

bis jetzt war wegen Wetterpech nichts, halt zwei Tage in Zürich. Vielleicht gehts morgen ja doch noch los :)

 

mfg m. (vom HB Zürich, Internetterminal ;)

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Hallo zusammen.

 

Diese Woche wurde nicht viel geflogen dennoch lernte ich sehr viel.

Da am Montag der 1. August war fand natürlich kein Flugbetrieb statt und so musste ich erst am Dienstag wieder in den Westen aufbrechen. Im Zug meldete sich dann mein Natel und das was ich erwartete traff ein, wegen dem schlechten Wetter durfte ich mir einen freien Tag machen. Also, in mein 'Hotel' gegangen, Gepäck abgeladen, und ein wenig die Zeit vertrödelt. Als es einmal nicht regnete und mich ein Hungergefühl erschlich, raffte ich mich auf und ging mit Bus und S-Bahn ins Zentrum von Zürich. Das Geld wird man auch hier los, einige 'dringende' Dinge besorgt, eine DVD damit mir am Nachmittag/Abend nicht langweillig wird und nach ein paar Stunden gings wieder Richtung Oerlikon. Noch schnell in den Coop damit ich am Abend nicht verhungerte und so sah es am späteren Nachmittag dann bei mir aus:

 

6.jpg

 

Am nächsten Morgen war es nicht viel besser. Der FL rief wieder an, er hatte mit den anderen für den Nachmittag abgemacht, da man aber nicht wirklich sah wie das Wetter wird einigten wir uns das ich noch einen Tag das schöne Zürich geniessen kann.

Gegen Mittag wieder in die City, wieder eine DVD gekauft, die ist allerdings noch nicht fertig angeschaut, dauert auch über drei Stunden.

 

Am Donnerstag sah es am Morgen dann endlich einmal nicht grau aus, die Sonne ging auf und in Richtung Flughafen zeigte sie sich wunderschön kitschig:

 

7.jpg

 

Am Morgen bei bester Fernsicht einen Flug mit der ASK-21 am Doppelsteuer, dann war es für mich auch schon wieder vorbei, wir sind nun zu viert im Kurs. Am Nachmittag durfte ich dann mit dem Chefffluglehrer der FSB meine ca. 70 Minütige Thermikeinweisung machen. Egal wie ich es anstellte, es ging fast überall aufwärts. Als wir an der Obergrenze der TMA 6 (1700 M.ü.M.) kratzten gingen wir in einen Geradeausflug über. Die Höhe verloren wir allerdings nicht, mit 130 km/h meldete das Vario immer noch 2-3 Meter steigen. Einfach ein Hammer Tag. Tja, da es nicht so einfach ging nahmen wir halt einen schnelleren Weg nach unten: 170 Km/h und dann Steil nach oben, endlich mein erster Looping. Noch etwas in der Gegend rumgedondelt, noch ein wenig Kunstflug. Dann meldete sich mein Magen langsam, Hitze und Kopfüber ist er sich anscheinend nicht gewöhnt. Mit 1600 M.ü.M. erreichten wir dann die Nähe des Abkreisraumes und ich drehte in einem Schlauch mit 2 Meter sinken so langsam ein. So ging es dann schön gemütlich auf 1000 M.ü.M. Dort drehte ich dann in den richtigen Abkreisraum und ging dann ganz normal in den Anflug über. Bei der Landung hat mein Hirn nicht mehr richtig mitgemacht, viel zu langsam aufgesetzt. Aber es ging gut. Leider wurde die Landung von Stefan Burri zur Kentniss genommen, nunja. Jedenfalls danke nochmals fürs erscheinen, die Bilder von seinem Start sind leider miserabel.

 

Am Freitag gab es dann immerhin nochmals vier Flüge, alle auf der ASK-23. Die erste Landung ging wieder schief, liegts am Flieger oder an mir? ;)

Die zweite und dritte kam dann allerdings gut und so konnte ich endlich die Umschulung abschliessen. Am späteren Nachmittag wollte ich dann noch den einstünder versuchen, allerdings landete ich nach 40 Minuten da ich einfach nichts fand, nächste Woche wird's schon klappen.

 

Noch drei Bilder von meinem jetzigen Arbeitsplatz:

 

8.jpg

 

9.jpg

 

10.jpg

 

Sorry für die Qualy.

 

mfg m.

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Sali Zartin Mahner :D

 

Leider wurde die Landung von Stefan Burri zur Kentniss genommen

 

Naja so genau habe ich ja nicht geschaut, wusste ja nicht dass du drin warst. Jedenfalls kann es so schlimm nicht gewesen sein, das wäre mir dan schon aufgefallen. :005:

 

die Bilder von seinem Start sind leider miserabel.

 

Schade, kannst du sie trotzdem an "steve ät nine.ch" schicken?

 

Ich schicke dir auch meine verschwommenen Bilder von deiner Landung.

 

Gruss

Stefan

 

PS: Irgendwie schade, dass dein Threat nicht so viel Feetback hat. Der Segelflugcorner liegt einfach zu weit unten :), man müsste ihn mit dem Stammtisch tauschen :)

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Tja, ich habe heute einen unangemeldeten Kontrollbesuch im Birrfeld gemacht und muss sagen, da wird hart gearbeitet! Zahner's Martin ist voll im Stress! Nach dem Flügelanstecken (sagt man dem so...?) und kurz mit mir sprechen wird er schon in den Bus gezerrt und zum Mittagessen gefahren.....! Leider konnte ich nicht mehr warten, bis er dann am Nachmittag vielleicht auch noch in die Luft ging. Aber so wie es ausschaut, bekommt ihn die Unterländer Luft ganz gut, rote Bäckli hat er auf jeden Fall gekriegt....

 

Gruss Beat

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Christian Thomann

Hallo Beat

 

Ich kann das nur bestätigen: das Unterland kommt ihm gut. Er hat heute sogar seinen Einstünder mit 85 Minuten geflogen. Ich habe mich heute selbst wieder einmal allein in ein Segelflugzeug setzen dürfen. Martin hat mir sogar beim Aufrüsten geholfen und er weiss schon sehr gut, wie das geht.

 

Ich freue mich, dass er so schnelle Fortschritte gemacht hat und wünsche ihm weiter viel Erfolg!

 

Chregel

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So, ich bin wieder in etwas höheren Gefilden (naja, 250 Meter höher...).

 

@Stefan: Wenn ich miserabel schreibe meine ich auch miserabel, man kann in dem Pixelhaufen knapp die Reg. lesen... (Nikon halt *duck*)

 

@Beat: Ja da war es leider gerade etwas stressig. Es ist nicht immer so aber bei gutem Wetter halt schon. Danke nochmals für den Kurzbesuch.

 

@Chregel: Achja? Weiss ich das? ^^, sollte ich auch :P

 

Einstünder und Zweistünder Details kommen dann nach dem ausschlafen...

 

mfg m.

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Was am Montag vor dem Mittagessen war hat der Beat ja schon gesagt. Nach dem Essen ging es für mich sofort in die Luft, alles bereit gemacht und um 13.48 sind wir gestartet. Zur Sicherheit habe ich mich von Quebec Mike, noch der standard Schlepper im Birrfeld, auf 1300 M.ü.M. ziehen lassen. Gefunden wurde ziemlich immer was und so konnte ich den Chestenberg auswendig lernen, hin und wieder zurück, an der TMA gekrazt, Speedfliegen (bei 130 km/h gibt die ASK23 schon ein rechtes Geräusch von sich.) und wieder hoch. So pendelte ich immer zwischen 1200 und 1700 M.ü.M. Teilweise stieg es mit 4-5 M/s, nicht schlecht.

Ich durfte maximal 1 Stunde und 30 Minuten oben bleibe, also verliess ich den Chestenberg bei etwa einer Stunde 15 und flog in richtung Landeplatz. Im Abkreisraum wollte es aber einfach nicht abwärts gehen, so wurde ich gezwungen die Bremsklappen voll zu ziehen, damit erreichte ich immerhin ein sinken von 4-5 Metern. Bei 700 Metern habe ich die Bremsen wieder verriegelt und prompt ging es aufwärts, also in den Downwind mit dem Klappen gedreht. Danach aber endgültig verriegelt. Der Anflug war ein auf und ab. Dazu kam noch Seitenwind aber die Landung klappte doch recht gut.

Somit hatte ich meinen ein Stünder mit 85 Minuten hinter mir. Der zwei Stünder wurde für den folgenden Tag abgemacht.

 

Am Dienstag durfte ich etwas ausschlafen. Da die Thermik normalerweise erst am Nachmittag einsetzt musste ich ausnahmsweise erst am Nachmittag erscheinen. Also ging ich dieses Mal in die andere Richtung, nämlich an den grossen Zürich Airport. Dort war Viktor D. anwesend. HIER seine Bilder.

Gegen Mittag musste ich mich dann auf den Weg ins Birrfeld machen. Der Schlepp ging dieses Mal etwas weniger hoch aber auch genügend. Fast Stahlblauer Himmel, aufwärts gings trotzdem, wieder so zwischen 1200 und 1700 gedreht. Bei 1700 war immer definitiv schluss, höher wäre absolut nicht möglich gewesen, durfte ich aber auch nicht. Wieder den Chestenberg und Umgebung auswendig gelernt. Dazu kamen noch einige andere Flieger, somit musste ich mich nun auch auf den Luftraum etwas mehr konzentrieren. Es war natürlich nie ein Problem, einfach genial mit den anderen zu kreisen, auch wenn leider einer in die falsche Richtung drehte, er hats dann aber eingesehen und auch in unsere Richtung gedreht. Nach zwei Stunden und 20 Minuten gab es dann eine saubere Landung im Gras. Somit war auch das Abenteuer zwei Stünder abgeschlossen.

 

Gestern Mittwoch ging ich dann wieder normal um 8 Uhr ins Birrfeld. Es gibt ja wie gesagt immer genug zu tun und zu sehen.

Nach dem Mittagessen galt es dann auch für mich ernst. Wieder recht hoch geschleppt und dann entäuscht worden, den ganzen Chestenberg zurückgeflogen, aber da war nichts, es ging immer wieder aufwärts, also eingedreht, aber als ich den Kreis geschlossen hatte war nirgends etwas. Si ging das einige Male. Glücklicherweise habe ich dann über einem kleinen Militärareal noch etwas gefunden, also mühsam wieder hogeschraubt und mit Speed den Chestenberg zurückgeflogen. Wieder nichts, also sofort zurück zum Militärareal da ich sonst landen müsste. Mit anderen habe ich es dann dort versucht. Teilweise ging es mit 3 Metern aufwärts, teilweise mit 3 Metern abwärts, so konnten alle knapp die Höhe halten, einer der Höher war kam dann weg. Vor mir musste einer landen und ich musste mich dann also ich langsam aber sicher auf 850 Meter gesunken bin auch dazu entschliessen. Nach mir kamen dann auch bald noch zwei runter. Immerhin 67 Minuten mehr stehen nun im Flugbuch. Den Nachmittag habe ich dann halt mit dem üblichen verbracht. Cola Service für dem Schleppi, flieger rumfahren etc. Natürlich alles mit dem Quad. ;)

 

Nach diesen drei Flügen liegt mir die ASK23 schon um einiges besser als zu Beginn. So schwer und lebendig der Flieger zu Anfang schien so 'einfach' ist er mittlerweile zu fliegen.

 

Am Mittwochabend erwartete mich zuhause die erste Rechnung, auch das muss sein :005:.

 

Für diese Woche war es das sicher, denn es bringt nichts wenn ich nun einfach noch etwas in der gegend rumgondle. Zuerst muss die Theorie gemacht werden, diese kann ich ja leider erst im Jan/Feb '06 machen, von daher wird es wohl noch etwa ein Jahr dauern bis ich im Besitz des Ausweises bin. (Falls alles klappt ;) )

 

Noch etwas aus dem Flugbuch:

 

Total:

Time: 18.11

Landings: 65

 

davon:

 

PIC:

Time: 07.56

Landings: 16

 

 

Dual:

Time: 10.15

Landings: 49

 

 

mfg m.

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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

 

ja, es geht endlich wieder weiter.

 

Am 3./4. September fand in Bad Ragaz eine Flugschau zum 70 jährigen Bestehen der Segelfluggruppe Bad Ragaz statt. Natürlich fehlte ich dort nicht.

 

Am Sonntag ging ich dann auch ein wenig in den Hangar um die Segler zu begutachten und kam so auch ins Gespräch mit den zuhauf anwesenden Mitgliedern der Segelfluggruppe Bad Ragaz. Tja, nachdem ich mich ein wenig über die Gruppe usw. informiert hatte wurde mir dann gesagt dass im Herbst, an mehreren Samstagen Besucherflüge bzw. Einweisungsflüge stattfinden würden. Ich solle doch einmal anrufen. Gesagt getan. So wurde der 1 Oktober 2005 fixiert. Endlich sollte es wieder in die Luft gehen.

Das Online Wetter meinte es sei am Morgen besser als am Nachmittag und so war es dann auch. Ich ging zuerst noch nach Chur und dann viel zu früh nach Bad Ragaz. Ich hätte um 14.40 am Flugplatz sein müssen, war aber schon um 12.50 dort.

Dies sollte sich aber als richtig erweisen. Kaum war ich dort kriegte ich einen Anruf von zuhause in dem es hiess der Chefffluglehrer habe angerufen, ob ich nicht etwas früher kommen könnte. Ich war also gerade rechtzeitig dort. Nach kurzem warten und dem beobachten der Passagierflüge erschien der FL dann auch und mir wurde das Flugzeug gezeigt (HB-1959, ASK-21). Noch einige Platzdetails und Infos über die Verfahren die hier so gelten (z.B. Abkreisen und Downwind mit 110 km/h, schräger Final usw.) Dann hies es auch Platznehmen und um 13.36 zog die Maule HB-KDS uns an. Der Start wurde vom FL übernommen aber schon vor der ersten Schleppkurve durfte ich übernehmen. Die Maule geht schon etwas mehr ab als die Robin im Birrfeld. Aber alles kein Problem, es klappte immer noch recht gut, hinter dem Fläscherberg, also über der St. Luzisteig schüttelte es uns heftig durch, allerdings war dies nur von kurzer Dauer und nachher ging es geruhsam weiter. Auf ca. 1800 M.ü.M., über dem St. Marghretenberg wurde dann ausgeklinkt und endlich konnte ich wieder einmal mit Bergen links und rechts von mir fliegen, ist schon was anderes als im Flachland. Über Klosters, im Süden und in Richtung Bodensee/Walensee regnete es, bei uns war es allerdings noch recht gut, auch wenn die Wand über dem Walensee recht bedrohlich aussah. So flogen wir einige Kreise hin und her, etwas geradeaus, Geschwindigkeiten mussten eingehalten werden und mir wurden noch einige Details über die Umgebung und den Platz genannt. Leider ging es immer mehr oder weniger mit 0-2 Metern abwärts. Noch etwas dem Fläscherberg nachfliegen und dann mussten wir auch schon in Richtung Abkreisraum. Also mir 110 km/h über die Autobahnbrücke und zwei engere Kurven geflogen. Dann einem Feldweg den Downwind entlang und dann hat der FL, da ich noch nie in Ragaz eine Landung miterlebt hat, das Steuer übernommen. Im Final wurde dann auf die Landegeschwindigkeit abgebremst und schön schief über ein Restaurant und an den Bäumen vorbei, nach den Bäumen, die der Grund für den schiefen Final sind, wurde dann etwas links von der Pistenmitte auf die Pistenachse ausgerichtet, dies wegen einem Maisfeld das auf der rechten Seite den Final etwas einschränkt. Dann wurde aber schön in die Mitte korrigiert und sauber aufgesetzt. Kaum war der Flieger an seinem Platz begann es zu regnen, jedenfalls dachten wir dies, nach zwei Minuten hörte das getröpfel wieder auf. Gut, die Erde hatte uns wieder und ich bin um 27 Minuten reicher. Eine Regenwand war nirgends auszumachen. Aus der Luft sah alles bedrohlicher aus.

Den Papierkram erledigt, den Flug bezahlt (Fixer Preis und dieser musste ausnahmsweise direkt bar gezahlt werden), und Infos über die Segelfluggruppe eingesackt.

Dann wurde ich von dem Vater eines Kollegen nach Landquart gefahren, ich ging dann aber noch etwas zu ihm. Da mein FS nicht will muss ich meine Stunden woanders sammeln. Also ging es bei ihm mit der Dash8-300 von Lugano nach Zürich. Immer wieder schön, im stockdicken Nebel. Danach ging ich müde aber glücklich nach Hause.

 

 

Wie geht es weiter?

 

Dies weiss ich selbst noch nicht sicher. Wir werden sehen, ziemlich sicher werde ich den Rest in Bad Ragaz fliegen und auch später hier bleiben. Die Theorie mache ich entweder im Selbststudium mit dem Kollegen und Hilfe der FL's von Ragaz oder aber in Schänis. Wir werden sehen.

 

mfg m.

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Sali Martin

 

Ich weis zwar nicht, wie die Segelflieger in Bad Ragaz so sind, aber der Flugplatz alleine macht mir einen symphatischen Eindruck. Schon nur die Tatsache, dass man die Berge direkt "vor der Türe" hat.

 

Nach Bad Ragaz komme ich dich gerne auch mal besuchen :005:

 

Gruss

Stefan

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  • 4 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

ja es geht wieder einmal weiter.

Am Samstag war der erste Tag in Bad Ragaz . Ich wusste schon das es ein sehr langer Tag werden wird, aber es hat sich sicherlich gelohnt. Also um 7 Uhr auf den Zug und zum Flugplatz gegangen, etwas vor 8 Uhr war ich dort. Wir sind immerhin zu fünft in dem Kurs, einer der das Brevet schon hatte und es jetzt wieder reaktiviert, ein Herr der neu beginnt, einer der etwa gleich alt ist wie ich und schlussendlich mein Schulkollege und ich.

Zuerst ging es ins C-Büro, der Papierkram musste halt auch gemacht werden. Checklisten, Reglemente, Zettelchen usw. etc. pp.

Dann gab es eine kleine Führung über den Platz, Anhängerplätze, Hangar, Schränke...

Danach ging es nach draussen um die Checkliste praktisch anzuwenden, unsere Schulungs-ASK-21 HB-1959 wurde sehr gründlich angeschaut. Da ich ausnahmsweise gleich am ersten Tag schon gegen Mittag gehen durfte (Saab 2000 Farewell), hatte ich das Vergnügen den ersten Flug auszuführen. Etwas vom gemütlichsten in Ragaz ist, den Flieger auf die Piste zu kriegen. An zwei gesonderten Stellplätzen neben der Piste wird alles vorbereitet, dann wird eingestiegen und sobald man sowie der Schlepper fertig ist und die Piste frei, wird man von den anderen auf die Piste geschoben, gemütlicher geht's kaum.

Gut, auf der Piste, letzte Checks, Schleppauftrag, Seil ein, Bremsen raus (damit man nicht zu früh losrollt, war jetzt hier neu für mich, die Maule zieht halt etwas mehr als die Robin). Ready, Bremsen rein und los geht's. Über der Hochspannungsleitung in der Verlängerung der Piste 30 hat das Flarm dann zum ersten Mal ausgeschlagen, ist schon noch interessant das Ding. Zuerst war der Schlepp recht gemütlich, in der Nähe von Sargans begann es dann recht zu schütteln und der Schleppi musste natürlich genau dort einen Vollkreis machen... Danach wurde weiter in Richtung Gonzen geschleppt. Dort dann geklinkt (soweit ich mich erinnere auf knapp 1800 M.ü.M.) und abgedreht. Zwei andere Flieger waren noch in der Luft (B-4 sowie ASK-23), so dass man auch etwas rausschauen sollte. Dass das Flarm auch bei der Annäherung an andere Flugzeuge funktioniert habe ich so auch erfahren. Mit einigen Kreisen in der Nähe der Felswand bzw. über Sargans ging es gemütlich los. Dann einige schnell eingeleitete Kurven und etwas Thermik suchen. Über einem Vorsprung der Felswand schaute es zuerst nich schlecht aus, der FL meinte ich solle ruhig etwas weiter fliegen. Dort ging es Fahrstuhlartig nach unten, -3 M/s, nicht schlecht, also schnell abgedreht und weg. Der FL fragte mich dann ob ich schon einmal Steilkurven geflogen bin, mitgeflogen ja, aber selbst? Nein – also los. 110 Km/h und 45° rein. Rechts, nochmals rechts, links und dann gleich noch einige. Der eine war perfekt geflogen die anderen waren gut. Jedenfalls wars genial, super Aussicht. Da die geplante Zeit langsam überschritten wurde und ich rechtzeitig auf den Zug wollte, flogen wir in Richtung Flugplatz. Die B-4 war auch am abkreisen und landete vor uns auf der 12. Die Landung sollte auch ich übernehmen, ok. Lange Langung, noch nie gemacht aber easy. Geflogen wird hier ja konstant mit 110 Km/h bis in den Final. Da geht schon alles nochmals etwas schneller. Daher bin ich auch etwas über die Pistenachse hinausgeschossen, da ich, wie immer, genug hoch (andere sagen auch zu hoch) reinkam, musste voll gebremst werden. Es ging dann alles super aus und mit einigen Korrekturen kam ich auch schön auf die für mich ungewohnt breite Piste. Mit einem schön langen Flare setzte ich dann etwas vor der Pistenmitte auf, Bremsen rein und nach vorne rollen. Dort dann wieder abgebremst und fertig war der Flug. Für meine erste Landung in Ragaz und dann gleich noch eine etwas spezielle, finde ich dass sie recht gut geraten ist. Wieder per Taxi zum Standplatz gerollt und ausgestiegen. Flugbuch nachgetragen (Der Flug dauerte 33 Minuten) und dann auch sogleich abgehauen. Schön unkollegial. Ich hoffe es bleibt bei diesem einen Mal. Für Sonntag bekam ich gleich eine Dispens da dann noch Kunstflugschulung stattfinden würde und so die anderen Schüler etwas mehr zum fliegen kommen. Mir wars recht, so musste ich am nächsten Morgen nicht zu früh aufstehen.

Ich ging dann in Richtung Bahnhof und auf den Zug in Richtung Basel.

Der geniale Tag endete um ca. 0230.

 

So, das wars erstmal, nächsten Samstag geht's weiter...

 

Hier noch ein Bild der Anflugphase.

 

anflug.jpg

 

 

@Stefan:

 

Super. Ich werde wahrscheinlich jedes Wochenende dort sein. Flieg einfach mal vorbei.

Die Leute und der Platz sind total easy, halt alles eine Nummer kleiner als im Birrfeld, und der Quad von dort ist hier 'nur' ein Quädli.

 

mfg m.

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  • 2 Wochen später...

Weiter?

 

Am Samstag wieder barbarisch früh aufgestanden, und auf den Zug, natürlich im strömenden Regen... Nach fliegen sah das nicht aus. Die 20 Minuten zum Flughafen geloffen mit einem recht starken Wind, dort entschied man dann engültig das heute nichts mit fliegen war. Also, Theorieordner hervorgeholt (an dieser Stelle noch einmal vielen vielen Dank an Chregel für das Ausdrucken des Theoriematerials, mein Drucker wäre heute noch dran) und das Kapitel 20 ( Luftfahrzeugkenntnis) in der Gruppe repetiert, kurze Kaffepause und weiter im Stoff, im Engen C-Büro zu sechst um einen etwas kleinen Tisch, aber es geht eigentlich noch relativ gut. Gegen Mittag waren wir dann soweit mit dem Kapitel fertig und +/- ist auch alles verstanden. Da das Wetter überhaupt nicht besser war als am Morgen und es ab und zu noch ein wenig regnete war die Entscheidung nicht zu fliegen sicherlich die Richtige. Ich konnte dann mit zwei anderen Schülern bis nach Landquart fahren und war so am früheren Nachmittag zu Hause.

 

Am Sonntag mussten wir erst um 10 Uhr am Platze sein, das Wetter sah heute eindeutig besser aus und so waren wir zuversichtlich dass wir zu unseren Flügen kommen werden. Und so kam es auch. Ask-21 hervorgeholt, gecheckt und alles klar gemacht. Heute gab es auch einen anderen Lehrer als letztes mal. Da der Sitz zu Beginn natürlich drinn war kamen zuerst die beiden 'mit-Sitz-Flieger' und danach die 'grossen', ich durfte dann gleich als erster ohne Sitz an den Start.

Es sollte mein erster 'richtiger' Schulungsflug in Ragaz werden da ich endlich auch mal auf die 12 durfte. Ja, lief alles mehr oder weniger gut. Kurvenwechsel, V gut etc. Dann hies es etwas von ich solle schnell die 3 Steilkurven in 60 Sekunden machen, ich sagte nur so dass ich das eigentlich noch nie gemacht habe. Also gut, rein damit. Mein Körper rebellierte allerdings leicht dagegen und so wurde die Übung dann nach den drei Kreisen abgebrochen, ich hasse diese engen Kurven aber es muss halt auch gemacht werden... Die Landung gelang dann m.E. recht gut. Ich fliege halt lieber etwas zu hoch an und so gibt es bei mir halt sozusagen immer einen eher steilen Final. Geht aber immer gut auf.

Beim zweiten Flug stand dann etwa das gleiche auf dem Programm und es kam auch gleich raus.

Der dritte Flug, Seilriss (ja gut, er war simuliert...), umgedreht und wieder in Richtung Flughafen gezielt. Hier musste der Lehrer dann aber eingreifen, die Hochspannungsleitung unter mit hat irgendwo in meinem Gehirn etwas ausgelöst das mir sagte ich müsse langsamer fliegen. Eigentlich müsste ja das Gegenteil gemacht werden... Nachdem wir durch sein eingreiffen wieder genug Speed hatten durfte ich dann die Landung wieder übernehmen.

Der letzte Flug war dann ebenfalls eher kurz, nur einige Übungen und gleich zur Landung, etwas zu weit vorgelegt und so wurde die Landung etwas lang, lag aber gerade noch im Tolleranzbereich.

 

So, nach dem üblichen Programm mit Putzen, Hangarieren usw. standen am späteren Nachmittag 40 zusätzliche Minuten und 4 Landungen mehr in meinem Büchlein.

 

Und am nächsten Samstag um 8000LT gehts weiter.

 

mfg m.

 

Achja: Da ich den Hits entnehmen kann das dieser Thread anscheinend doch noch angeschaut wird werde ich ihn vorläufig auch noch (hoffentlich regelmässig) fortführen.

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Sali Martin

Schön, dass es mit der Schulung vorwärts geht und ich denke das früh aufstehen kann man verkraften, wenn man weiss wofür oder? :005:

Und ja nicht aufhören mit Berichte schreiben, ich lese sie immer mit Interesse.

Weiterhin viel Spass.

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