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Lohn, bzw. Swiss Aviation Training


TMJ

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@Wisi

 

Ja, das ist auch mir klar. Aber hast nicht gerade du gesagt, wer ginge jetzt noch zur Swiss. In diesem Sinne ziehen also die Piloten vielleicht zurück und wollen gar keine Warteliste mehr, sondern eher Zugeständnisse in anderen Detailfragen. Zudem wäre ich frühestens 2008 fertig geworden, d.h. die 1000Piloten auf der Warteliste wären dann nicht mehr vorhanden.

 

@Lomo

 

Ich hatte auch nicht die Vorstellung: Sonne, Strand und "Weiber"... es sind für mich andere Aspekte die mir diesen Beruf als interessant erscheinen lässt.

Zudem muss ich hier noch klar stellen, dass mich die Frage, ob ich Pilot werden soll, nicht erst seit dem Beginn dieses Threads ernsthaft beschäftigt.(Wäre wohl ein wenig naiv)

Mit meiner letzten Anspielung wollte ich im Grunde mehr darauf hinweisen, wie schlimm ihr alle die Welt seht... niemand ist mehr vertrauenswürdig aus eurer Sicht.

Mein Thread heisst ja auch nicht:"Soll ich Pilot werden", sondern ist die SAT gut und wie sieht heutzutage ein Lohn aus.

 

Trotzdem bin ich euch dankbar für die vielen wertvollen Tipps...!!

 

Dein Vorschlag das ganze parallel zu machen: Davon wird mir wiederum von verschiedenen Seiten abgeraten, da anscheinend viele Airlines lieber integriert ausgebildete Piloten hätten. Zudem muss ich sagen dass ich das auch nicht unbedingt möchte.

 

Werde nun wohl definitiv an die HSG gehen und mal schaun wie ich dort das erste Jahr überstehe.

 

Lg Tobi

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Ich hatte auch nicht die Vorstellung: Sonne, Strand und "Weiber"... es sind für mich andere Aspekte die mir diesen Beruf als interessant erscheinen lässt.

Zudem muss ich hier noch klar stellen, dass mich die Frage, ob ich Pilot werden soll, nicht erst seit dem Beginn dieses Threads ernsthaft beschäftigt.

 

Wollte dir da auf keinen Fall etwas unterstellen, tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist.

 

 

Dein Vorschlag das ganze parallel zu machen: Davon wird mir wiederum von verschiedenen Seiten abgeraten, da anscheinend viele Airlines lieber integriert ausgebildete Piloten hätten.

 

Von welcher Seite denn? Von den integrierten Flugschulen? Airlines wollen heutzutage vor allem billige Piloten, was leider oft heisst, das Typerating selber zu bezahlen als Anfänger. Umso wichtiger ist es, günstig zum ATPL zu kommen.

 

Vielleicht hierzu nochmals einen Input, aus pprune, dort wird oft diskutiert "modular vs. integriert": http://www.pprune.org/forums/search.php?s=&action=showresults&searchid=1712761&sortby=lastpost&sortorder=descending&pagenumber=1

 

 

Werde nun wohl definitiv an die HSG gehen und mal schaun wie ich dort das erste Jahr überstehe.

 

Das finde ich eine sehr gute Idee. Nur noch soviel: warum kein Versuch bei der Lufthansa?

 

Gruss

Lorenz

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Liebe Freunde der Fliegerei und des Piloten Berufes. Ich habe sehr aufmerksam diesen Thread gelesen und verfolgt, schon weil der Name SAT aufgetaucht ist.

Vieles das hier deponiert wurde stimmt und vieles stimmt jedoch auch nicht, wie schon einmal vorher erwähnt, hat ziemlich sicher jeder Betroffene eine andere Sicht der Dinge.

 

Fakt ist jedoch, dass sich die Piloten Ausbildung in den nächsten Jahren grundlegend ändern wird. Im Rahmen der ICAO, der JAR (später EASA) wird an einem sogenannten MPL (Multi Pilot License) Programm gearbeitet. Es gibt zu diesem Thema bei der SAT wie auch bei der LFT (Lufthansa) ein Projekt. Dieses MPL Programm sollte ab 2007 in Kraft treten und wird dann neu die Schulung für kommerzielle Piloten regeln. Ein grosser Teil dieses Programmes wird sein, die Ausbildung wird als Hochschulabschluss angeschaut und einen grossen Teil der Praxis wird nicht im Flugzeug sondern auf STD (Synthetic Traing Devices) erfolgen.

Die Ausbildung wird auch schon von Beginn an im zweier Team sein, dies hat auch einen Einfluss auf die von der Schule verwendeten Trainings Geräte. FNPT's zum Beispiel müssen MCC tauglich sein, das heisst es muss zwei unabhängie VHF Com Systeme haben und es muss simuliert das Sauerstoff System haben.

Also ich denke wenn sich jemand ernsthaft mit einer Ausbildung für den Piloten Beruf, immer noch ein sehr schöner Beruf, befasst sollte er vielleicht dies schon in Erwägung ziehen an einer Schule zu schulen die dann das MPL Programm anbietet.

 

Ferner ist es beim Beruf Pilot wie überall, Nachfrage gleich Angebot und die Nachfrage und das Angebot betimmen auch den Preis (Salär), ich denke das ist bei allen Berufen so und deshalb beim Beruf Pilot nicht anders.

Dazu kommen dann noch einige regulierende Fakten auf diese ich nicht näher eingehen möchte, diese Regulierungen waren jedoch ein Schutz des Berufsstandes und diese Regulierungen werden ziemlich sicher immer mehr wegfallen. Das hat einen Einfluss auf die verschiedenen GAV's. Man könnte fast sagen, es waren oder sind zum Teil noch geschütze Arbeitsplätze, wer in der Wirtschaft hat diese sonst noch?

 

Noch etwas zur SAT, wir haben im Moment Kurse am laufen ein grosser Teil dieser Kurse sind jedoch Piloten der Armee die die Basis Verdrahtung hier bei der SAT bekommen.

Ferner denke ich es wäre gut wenn sich Interessenten an einem Info Anlass erkundigen würden. Ein Link zu solchen Informationsanlässen besteht auf der ILS Home Page.

 

mit besten Grüssen, Urs

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@Lomo

 

Kein Problem, habs auch nicht direkt als Angriff aufgefasst.

 

Zur zweiten Frage: Ja, aber auch von Piloten. Zudem muss ich nochmals betonen dass ich dazu auch keine Lust habe, dass ganze irgendwo in Semester Ferien zu würgen etc! Wer das kann und das will, find ich toll.

 

Lufthansa: Tönt besser, trotzdem wird mir von beinahe allen geraten, zuerst ein Studium abzuschliessen. Dazu kommt noch, dass ich dann den Vorteil habe, in 5 Jahren wieder zu schauen: Ist das Interesse noch da, wie siehts allgemein in der Branche aus etc....

 

@Urs

Ich war an einem Informationstag, war sehr interessant. Aber irgendwie stellte sich im Nachhinhein hier heraus, das alles falsch sein muss was dort erklärt wird. Ob's stimmt was stimmt? Keine Ahnung :004:

 

Lg Tobi

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Lufthansa: Tönt besser, trotzdem wird mir von beinahe allen geraten, zuerst ein Studium abzuschliessen. Dazu kommt noch, dass ich dann den Vorteil habe, in 5 Jahren wieder zu schauen: Ist das Interesse noch da, wie siehts allgemein in der Branche aus etc....

 

Ich war an einem Informationstag, war sehr interessant. Aber irgendwie stellte sich im Nachhinhein hier heraus, das alles falsch sein muss was dort erklärt wird. Ob's stimmt was stimmt? Keine Ahnung :004:

 

Lg Tobi

 

Hi, nach 5 Jahren Studium ist man für Lufthansa sowiso zu alt. Ein Versuch (vor dem Studium) schadet ja nicht.

Was den Infotag bei SAT betrifft: wenn das was hier geschrieben wurde ("1 von 9 hat Job" usw.) auch stimmt... dann wurden wir nen Nachmittag lang angelogen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. :confused:

 

MfG Simon

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Spitfire Mk XIX

Auch wenn man im Rahmen dieses Forums für die Idee möglicherweise gesteinigt wird :D (keine Angst ich habe einen Berner Gring): Zumindest in der Schweiz scheint mir eine Pilotenlaufbahn über die Luftwaffe sehr attraktiv zu sein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern wird bei uns ein Militärpilot schon von Beginn weg auch zivil vollständig ausgebildet. Oder anders: Bevor er überhaupt auf ein Militärflugzeug losgelassen wird, schickt man ihn zuerst einmal in die SAT um ihm das übliche Rüstzeug für einen Verkehrspiloten mitzugeben (CPL/IR, frozen ATPL). Die Arbeitsbedingungen in unserer Luftwaffe sind - davon bin ich überzeugt - mit jedem mir bekannten zivilen Betrieb konkurrenzfähig und wenn man dann nach einigen Jahren genug hat von einigen zehntausend Pferdestärken, die einem ganz alleine zur Verfügung stehen, dann kann man sich immer noch auf die gemütliche Art des zivilen Fliegens (mit weniger als 60° Querlage, 3°-Anflugwinkeln und Steig- und Sinkraten, die nicht mehr wesentlich über 5000 ft/min liegen) zurückziehen. Wenn man jung ist sollte man sich doch wirklich noch etwas mehr action gönnen :D.

 

Ganz abgesehen davon ist es heute auch mehr und mehr üblich, dass ein Militärpilot während seiner Luftwaffenzeit parallel ein Studium absolviert. Auch dies erhöht die Chancen, im Laufe seiner Laufbahn interessante Aufgaben anpacken zu können beträchtlich.

 

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Fliegerei auch heute noch eines der faszinierendsten Gebiete ist, in denen man tätig sein kann. Aber - wie in der Seefahrt - wird es wahrscheinlich zu einer "Zweiklassengesellschaft" kommen: Ein Teil der Branche wird nach wie vor - analog zu Marine und guten Kreuzfahrtschiffen - hervorragende Arbeit leisten und interessante Arbeitsmöglichkeiten für motivierte und fähige Leute anbieten. Der Rest der Aviation Community - so ist es zu befürchten - wird aber möglicherweise analog zu den Billigflaggen-Redereien zu einer Arbeitsweise finden, in der das Personal (und damit auch die Piloten) zu ausgenutzen Produktionsfaktoren verkommen. Schlecht bezahlt, nur minimal ausgebildet, zuerst nur von der Motivation und Begeisterung getrieben, ausbeuterischen Flugschulen zum Opfer gefallen, die ihnen vorgeheuchelt haben, jeder könne problemlos Pilot werden, verlassen sie ihren angestammten Beruf, machen Schulden und müssen schliesslich in der erstbesten (oder besser "letzten") Faschingsairline zu irgendwelchen Konditionen einen Job annehmen. Weil dann eben ein solcher Arbeitgeber - mit den entsprechenden Erfahrungen und Prägungen, die er einem auf den Weg mitgibt - auch bei den besseren Unternehmen nicht gerade die beste Reputation hat, ist nicht damit zu rechnen, dass man später in einer anständigen Firma eine Chance hat. So bleibt man dann schliesslich ein Leben lang ein Söldner, der von einem Krückenunternehmen zum nächsten tingelt, in der Hoffnung, während eines Booms drücke irgend ein Selektionär einer "richtigen" Firma mal grossmütig ein Auge zu und stelle einen in einer schwachen Minute ein.

 

Zusammenfassend kann ich deshalb nur raten, wenn man heute in die Fliegerei will:

 

1. Man stelle sich einem anspruchsvollen Auswahlverfahren und kläre ab, ob man für eine berufliche Pilotenlaufbahn geeignet ist.

 

2. Ist man geeignet, wird man kein Problem haben, eine vorfinanzierte Ausbildung zu erhalten.

 

3. Gehört man zu den für die Pilotenlaufbahn weniger geeigneten Menschen, so hat man die Möglichkeit

  1. sich dies einzugestehen und in einem anderen Bereich, in dem man mehr Begabung aufweist, ein erfülltes Leben zu führen und allenfalls die Fliegerei als wunderschönes Hobby zu betreiben
  2. einen eigenfinanzierten Weg zu gehen und mit den damit verbundenen Einschränkungen und den begrenzten beruflichen Möglichkeiten zufrieden zu sein

4. Eine anständige Ausbildung vor, während oder nach der Pilotenausbildung sehe ich als wertvolle Ergänzung an, welche zumindest die Chancen verkleinert, dass man bei der nächsten Krise der Branche zum Spielball des Marktes wird.

 

Sorry, tönt etwas hart, entspricht aber - nach meiner Beobachtung - den Tatsachen.

 

Viele Grüsse

 

Dan

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@Dani

 

Bitte unterlass es in Zukunft mich als jung und dumm (Schlümpfe im Wald etc.) darzustellen... du hast in meinem Text ca. 3 oder 4 mal falsch gelesen, daher halte ich solche Äusserungen für nicht angebracht. :003:

 

Tobi

 

 

Also Tobi, da hast du mich völlig falsch verstanden. Ich meinte mit den "Schlümpfen etc." vielmehr die Bezeichnung der genannten Situation....

 

Ich wollte dich nicht beleidigen, das ganze ist nur ein Missverständnis.

 

Mir geht's ja eigentlich nur darum, denjenigen welche sich für den Pilotenberuf interessieren, auch die andere "Seite" aufzuzeigen. Man muss (leider!) halt alles sehr kritisch betrachten, vor allem wenn es um so viel Geld geht. Jede Flugschule will nur euer Bestes.... :005: (...nähmlich euer Geld :009: )

 

Pilot ist und bleibt ein toller Beruf.

 

Gruss

 

Dani

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Wilko Wiedemann
Man stelle sich einem anspruchsvollen Auswahlverfahren und kläre ab, ob man für eine berufliche Pilotenlaufbahn geeignet ist.

Das halte ich überhaupt für das Wichtigste. Viele träumen von einem Platz im Cockpit, aber nur der kleinere Teil derjenigen ist dafür auch geeignet. Gerade darum wählt wohl auch mancher den individuellen Weg über eine Ausbildung, die nicht am Stück gemacht wird, um so einer möglichen Bescheinigung über eine Nichteignung auszuweichen. Es ist hart, akzeptieren zu müssen, dass man für einen Traum nicht in Frage kommt. Aber man spart sich viel Geld und noch grössere Enttäuschungen, als wenn das alles erst später auskommt, wenn man möglicherweise schon einen Teil der Ausbildung gemacht und viel Zeit und Geld investiert hat.

In der Schweiz bietet sich Sphair für so eine frühe Abklärung an. Wer diesen Anforderungen nicht entspricht, wird wohl später noch höheren Anforderungen kaum genügen können.

 

Gruss

 

Wilko

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Sali mitenand

diese Auswahlverfahren sind ja ok, aber es muss auch bedacht werden, dass es jetzt für diese Firma nicht passt, für andere Firmen kann es sehr wohl passen. Das heisst aber nicht dass man schlechter ist oder so, einfach anders. Eine andere Firma, eine andere Philosophie und schon passts. Bitte gebt nicht auf nur weil einer dieser Selektionstypen sagt, es reiche nicht. Kämpfen lohnt sich auf jeden Fall!

 

Gruess Roger

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Die Auswahlverfahren haben leider wenig Aussagekraft für jemanden, der es auf eigene Faust versuchen will.

 

Wer den Lufthansa-Auswahltest (beim DLR) nicht schafft, ist nicht per se ungeeignet für den Pilotenberuf. Ich würde sogar sagen, dass ein grosser Teil der deutschen Nicht-LH-Piloten sich einmal bei der Lufthansa beworben haben und jetzt halt anderswo einen guten Job machen. Sie alle als ungeeignet zu bezeichnen fände ich ein wenig vermessen.

 

Hat man also den DLR-Test nicht geschafft, weiss man zwar, dass man nicht zur LH kann, aber ob ein grundsätzliches Eignungsproblem besteht, ist noch gar nicht klar.

 

Man könnte also jetzt einen weiteren Test bei einer Flugschule absolvieren. Hier besteht aber das Problem, dass die Flugschule jedes Interesse hat, möglichst vielen Kandidaten die Eignung zu "beweisen". Sie wäre ja doof, potentielle Kunden abzulehnen. Also wird einem gezeigt, dass man geeignet wäre (ausser, man ist komplett unfähig). Ob man aber effektiv die Voraussetzungen für eine Airline erfüllt, weiss man nach wie vor nicht.

 

Dies zeigt sich erst später, wenn man sich anfängt zu bewerben. Und selbst da braucht es viel Glück, im richtigen Moment die Bewerbung zuoberst auf dem Stapel zu haben. Erst wenn man einmal einer der wenigen ist, die für ein Interview geladen wurden, geht es um die eigene Person.

 

Fazit: wer es bei LH (oder bei irgendeinem anderen Sponsorsip) schafft, hat das Glück, vor den grossen finanziellen Ausgaben zu wissen, dass er einer der wenigen sein wird, die es in einen Airliner schaffen (mit grösster Wahrscheinlichkeit).

 

Wer es über den freien Markt probiert, nimmt in Kauf, dass dieser Entscheid für ihn persönlich erst nach den grossen finanziellen Ausgaben gefällt werden wird.

 

Nimmt man die hier im Forum genannten Werte als Messlatte, dürfte bei beiden Varianten die Quote der letztendlich Erfolgreichen ganz grob um die 10% sein.

 

Bleibt noch die Frage: wer würde 120'000 CHF auf ein Investment setzen, dass zu 90% verloren ist?

 

Gruss

Lorenz

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Bleibt noch die Frage: wer würde 120'000 CHF auf ein Investment setzen, dass zu 90% verloren ist?

 

Gruss

Lorenz

 

Niemand...! Bin aber immer noch der Überzeugung, dass nicht alle Behauptungen die hier aufgestellt wurden, auch zutreffend sind. Ich kann mir ja vorstellen das die SAT so einige Dinge beschönigt etc., aber laut den hier gemachten Aussagen wurden wir einfach einen ganzen Nachmittag lang verarsc**! Und zwar nicht nur ein wenig, sondern jedes noch so kleine Detail war eine völlige Verdrehung der Wahrheit.

Und das glaube ich auch einfach mal nicht! Ich denke die Wahrheit wird irgendwo dazwischen anzusiedeln sein.

 

@Dani

 

Ok, ich denke wir haben uns gegenseitig ein paar Mal missverstanden. ;)

Wegen Kritik: Gerade deswegen habe ich die Disskusion hier gestartet, um auch andere Meinungen zu hören. Nur wurde von meiner Warte aus gesehen ein wenig gar arg über alle Fluglehrer, bzw. Flugschulen hergezogen.

 

Lg Tobi

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Hi TMJ,

 

also ich kann nicht sagen, daß ich von SAT ver*****t worden bin. Eher vom Schichksal. Aber es hat sich alles zum Guten gewendet. Und ich würde alles nochmal genauso machen. Ich muß zugeben, daß mein Bild was die Jobsituation angeht, zu beginn der Ausbildung auch ein bißchen anders war.

Das wahre Leben habe ich dann danach rausgefunden. Aber wie gesagt, es sind bzw. waren zwar teilweise echt schlimme Zeiten, die man als arbeitsloser Pilot durchmacht.

 

Willst Du nicht mal ein bißchen detailiierter beschreiben, was bei SAT gesagt wurde?

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Kann ich, soweit ich mich erinnere, machen:

 

An einige Punkte kann ich mich noch erinnern:

 

Obwohl die Jobaussichten im Moment nicht so toll seien, rechnen sie mit einer Verbesserung gegen das Jahr 2007. Zudem nehme die Swiss 2 A340 der Lufthansa in den Dienst auf, wodurch gezeigt werde, dass sie nicht einfach nur abbauen. Sie haben aber auch gesagt, das in nächster Zeit weitere 200-300 Stellen abgebaut werden.

Es wurde uns auch gesagt, dass die Swiss ihnen gesagt hätte, in Zukunft wollen sie nur neue Piloten von der SAT, welche integriert ausgebildet sind.

Dann haben sie einige Angaben zur Finanzierung gemacht, oder eben, das man alles selbst finanzieren muss, und was darin enthalten sei!

Wie bereits erwähnt wurde darauf hingewiesen, dass Tyrolean verkürzte Aufnahmeverfahren für SAT Abgänger habe. SAT Abgänger seien im Moment bei vielen Airlines tätig wie z.B. Helvetic, Air Berlin, Swiss und vielen anderen Unternehmen.

Die meiste Zeit beanspruchte natürlich aber die Erklärung, wie eine solche Ausbildung aussieht. Bzw. wie lange sie geht und was man macht. Dazu keine weiteren Angaben, das stimmt ja zu 99,9%.

 

Dann halt nochmals diese 70%, welche einen Job nach "kurzer"(weiss nicht mehr genau was sie gesagt haben, wie kurz diese ist. Irgendwo innerhalb eines Jahres), Zeit bekommen. Diese Zahl habe ich einerseits am Infotag gehört, andererseits auch direkt per Mail bestätigt bekommen. Diese 70% treffe für die letzten 3 Jahre zu.

 

Weiterhin haben sie auch gesagt, man müsse in diesem Job sehr flexibel sein, es könne gut sein dass man keinen Job in der Schweiz finde, sondern vielleicht irgendwo in Deutschland, Österreich oder anderen Ländern der Welt.

 

So, es gab sicher noch einige Dinge mehr, habs aber jetzt nicht gerade im Kopf.

 

Übrigens habe ich auch die Unterlagen von Horizon angefordert. Kurz die wichtigsten Daten welche in diesen Unterlagen steht:

 

Jetzt mit der Ausbildung beginne, weil...

- die Zukunftsaussichten für Piloten immer besser werden

-rund um die Schweiz die Luftfahrt wächst

-sich die Zahl der Verkehrsflugzeuge bis 2017 um 10000 erhöht

-der jährliche Bedarf alleine an Verkehrspiloten weltweit bei 18000 liegt

-die Geschäftsluftfahrt zusätzlich 8000 und mehr Piloten pro Jahr benötigt

-heute aber nur 13000 Verkehrspiloten pro Jahr ausgebildet werden

-starke Jahrgänge in Pension treten

 

Lg Tobi

 

Ps: Will hier aber noch betonen, das man bei der SAT ausserordentlich freundlich war. Wurde selten mit solcher Kundenfreundlichkeit "bedient".

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hallo tobi

 

so, nun möchte ich auch mal meinen senf zu diesem thread beitragen ;)

 

1. empfehle ich dir die ausbildung nur bei einer schule zu absolvieren, welche einen guten namen hat und mit einer airline direkt verbunden ist und auch eine seriöse selektion durchführt. nach meiner meinung ist es auf dem freien markt enorm wichtig von welcher schule du kommst (sat zähle ich übrigens dazu).

 

2. modular oder integriert

eindeutig integriert, da von den meisten airlines bevorzugt.

 

3. studium / job

abgeschlossene berufslehre/studium ist sicherlich ein vorteil als 2. standbein und was vielfach vergessen wird: reife - faktor

 

4. sat

ich kam mit folgenden grundvoraussetzungen zur sat: kfm. ausbildung in der reisebranche, anschliessend berufsmatura / fachhochschulreife (da dazumal eintrittsbedingung) und war bei ausbildungsbeginn 24 jahre alt.

ich habe die ausbildung bei sat (swr av trng zürich) absolviert. der fliegerische teil der ausbildung war top und ist sicherlich etwas vom besten was du in der schweiz/europa bekommst. die theorie war bis auf ein paar ausnahmen ebenfalls sehr gut. ich habe nach meiner ausbildung 3/4 jahre einen job gesucht und nun glücklicher und zufriedener copilot auf der fokker 70 und fokker 100. im nachhinein kann ich auch sagen, dass ich dank sat wirklich optimal auf meine arbeit im cockpit vorbereitet war. in meiner klasse gab es 5 ab-initios und 10 militärpiloten (alle im militär angestellt). von diesen 5 auf dem jobmarkt bin ich bis jetzt leider der einzige der einen platz in einem cockpit hat (dies variert natürlich von klasse zu klasse). momentan hat die jobsuche sehr sehr viel mit deinem persönlichen einsatz und motivation sowie natürlich wie auch bei allen anderen jobs mit glück zu tun. fakt ist ganz klar das sich die luftfahrt weiter erholt und es qualifizierte piloten braucht. wann dieser grosse boom kommt kann niemand voraussagen (überigens genau so wenig wie die nächste "flaute").

 

5. swiss vs sat

swiss wird zukünftigen pilotenbedarf nur noch durch sat abgänger decken (înkl. der x wartelisten die es noch gibt)

 

hoffe das hat einwenig geholfen.

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Danke

 

Ja, werde es nun definitv so machen, dass ich zuerst ein Studium abschliesse. Wahrscheinlich Wirtschaft in SG. War von jeher schon der Favorit.

1. wegen dem 2., ich denke bei HSG, sehr guten Standbein und

2. um zu schauen, wie's dann in 5 Jahren aussieht. Ich denke dann wird alles schon ein wenig anders sein und man muss neu beurteilen. Auch was die Swiss angeht.

 

Lg Tobi

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Hallo Tobi,

 

kann dir auch nur wärmstens ans Herz legen, zuerst eine "richtige" Ausbildung abzuschliessen! Wenn sich bei Abschluss deines Studiums der Pilotenbedarf wieder erholt hat und du weiterhin Interesse an diesem Beruf hast, kannst du die Ausbildung immer noch in Angriff nehmen... Wenn, dann aber in jedem Fall einen Integrierten Kurs, möglichst an eine Airline gebunden!!!

 

Ich bin dazumal mit 21 Jahren - mehr od. weniger direkt nach der Matura - an die SAT (bzw. damals SRAS->Swissair Aviation School). Mit 23 wurde ich FO auf A320 und mit 25 sass ich nach dem Grounding als arbeitsloser Pilot auf der Strasse. Trotz einer Erfahrung von 1000 Std. auf A320 und unzähligen Bewerbungen rund um den Globus war ich ganze 8 Monate arbeitslos!!! Während ich mich damit befassen musste, ob ich wieder zu meinen Eltern ziehe, mein Auto und meinen Lifestyle aufgebe, um mir ein Studium finanzieren zu können, hatten meine Pilotenkollegen, welche vor dem Fliegen Studiert und/od. bereits gearbeitet hatten, relativ leichtes Spiel angemessene Jobs zu finden.

 

Die Zeiten, wo man in der Fliegerei einen sicheren Job hatte, sind definitiv vorbei. Du weisst nie was auf dich zukommt, da die Branche so vielen Einflüssen unterliegt. Dazu kommt die nicht unwichtige Frage der persönlichen Gesundheit: Fluguntauglich heisst nicht zwingend arbeitsuntauglich! Wenn Du aus gesundheitlichen Gründen deine Lizenz verlierst, kein zweites berufliches Standbein hast und nebenbei eine Familie ernähren musst, dann hast Du auch ein Problem...

 

- Bereue ich, dass ich vorher keine "richtige" Ausbildung gemacht habe? Jein. Grundsätzlich schon, nur wäre ich in dem Fall jetzt nicht da wo ich heute bin.

 

- Würde ich es heute wieder so machen? No way!!!

 

Auch wenn es dir - verständlicherweise (würde mir auch so gehen) - schwer fällt, höre auf die zahlreichen Statements von uns "Profis" und mach zuerst dein Wirtschaftsstudium an der HSG!

 

Hang loose,

Robi

 

P.S.: A propos "Horizon": Ich habe 1997 od. so mal die Infos von Horizon bestellt und seither kriege ich immer noch jeden ihrer Newsletter. Seit 1997 (!!!) steht in jedem (!!!) dieser Newsletter der selbe Schrott vonwegen "die Zukunftsaussichten für Piloten immer besser werden", "rund um die Schweiz die Luftfahrt wächst", "sich die Zahl der Verkehrsflugzeuge bis 20xx um xxxxx erhöht", "der jährliche Bedarf alleine an Verkehrspiloten weltweit bei xxxxx liegt". Solche Aussagen musst Du wirklich mit Vorsicht geniessen, denn die Pilotenausbildung ist schlussendlich ein Geschäft wie jedes andere, es geht in erster Linie darum Geld zu machen...

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