Zum Inhalt springen

Ist man bei der BW ein echter Pilot?


Keily

Empfohlene Beiträge

Meine Anspielung auf deine "Flugstunden" war nicht wortwoertlich gemeint. Wenn du die Fliegerei aber mit der Simulation vergleichst, dann scheinst du zumindest deine Augen in der Natur nie zu oeffnen.

 

Zumindest fuer mich gibt es zwischen einem Sonnenuntergang real und im FS einen nicht ganz unbetraechtlichen Unterschied! Waere schade, wenn dir das noch nie aufgefallen ist! :009:

 

Und es ist nicht nur das Fliegen, was den Beruf des Piloten interessant macht:

- Verantwortung

- technisches Wissen

- Weltenbummler (auch wenn er an den meisten Orten nicht wirklich Zeit hat)

- angesehener Beruf

- teilweise immer noch gute Bezahlung

- etc...

 

Lg Tobi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hoi Tobi

 

Bin im grossen und ganzen mit dir einverstanden. Wobei ich eher die Erfahrung gemacht habe, dass das technische Wissen von Piloten nicht wirklich gross ist. Klar wissen sie, wieso zB ein Flugzeug fliegt (hoffentlich), aber viel mehr denn auch nicht. Meines Erachtens ist das Wissen eines guten Maturanden in Sachen Physik (Technik) in etwa mit Piloten zu vergleichen. Ich will damit niemandem zu nahe treten.

Im Prinzip ist es auch nicht erstaunlich. Wenn man sich anschaut, wie man die ATPL-Theorie heutzutage besteht, so reicht es Antworten auf Fragen auswendig zu lernen. Das hat mit Wissen nichts mehr zu tun.

 

Traurig aber wahr.

 

Omar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Neben den sehr geringen Flugstunden bei der BW musst Du Dir wohl auch noch ein paar andere Gedanken machen. Die Zeiten wo die Bundeswehr zur Verteidigung von Deutschland da war sind vorbei.

Heute laufen so kranke Politiker rum die Müll wie "Die Sicherheit der Bundesrepublik wird am Hindukusch verteidigt" rauslassen und dummerweise noch politischen Einfluss auf solche Abenteuer haben. Aus der ehemaligen Verteidigungsarmee ist in sehr kurzer Zeit mittlerweile eine Imperiale Hilfsarmee geworden und ob dann Deine Flugstunden noch so viel Spass und Sinn machen wie Du Dir das evt. vorstellst ? Und ob Du im Ernstfall Deinen Hintern riskieren willst damit ein paar irrleuchtende Politiker sich bei anderen einschmeicheln können in dem Sie ne Ladung Soldaten ausleihen.....

Bundeswehr unter Merkel erinnert mich immer mehr an ein Strategiebrettspiel :001:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dem oben geschrieben Beitrag ist wenig hinzuzufügen.

 

Eines ist aber gewiss: Eine Flugstunde Jet ist mit Sicherheit erheblich anspruchsvoller als 10h Linie als Hanseat.

 

---

 

Und es ist nicht nur das Fliegen, was den Beruf des Piloten interessant macht:

- Verantwortung

- technisches Wissen

- Weltenbummler (auch wenn er an den meisten Orten nicht wirklich Zeit hat)

- angesehener Beruf

- teilweise immer noch gute Bezahlung

- etc...

 

Technisches Wissen? Seit wann!?! Pilot ist bis heute in Deutschland kein Beruf. Das in der Ausbildung vermittelte Wissen hat Realschulniveau (nur ist es halt viel). Das technische Verständnis der Systeme geht (so gewollt vom Hersteller & Betreiber) nicht über ein knappes Ankratzer hinaus.

 

angesehener Beruf? Was kann ich mich davon kaufen? Oder anders gesagt: Während meine Freunde feiern / trauern / leben ist man halt weg. Man verpasst viel - und so angesehen ist der Beruf nun wahrlich nicht mehr.

 

Bezahlung? Bei Hansa, gerade mit den alten Verträgen, verdient man noch recht gut. Gleichwohl habe ich erheblich Zweifel daran, ob man mit einem anständigen Studium im Rücken in der freien Wirtschaft nicht erheblich mehr erreichen kann.

 

aber ich wäre um einiges lieber Airlinepilot, als irgendein Bürofritze zu sein!

 

Dir ist schon klar, dass man als Airlinepilot auf gut Deutsch "Befehlsempfänger" ist. Man macht, was einem gesagt wird. Das hat nix mit der Fliegerromantik zu tun, die hier aufzulodern scheint.

 

denn selbst wenn der AP fliegt glaube ich nicht dass es langweilig wird, kann ich mir einfach nicht vorstellen.

 

Dann starte Deinen FS, mach einen Flug von FRA nach LAX, in Echtzeit. Das ist LANGWEILIG. Da fängt man an zu lesen / essen / schlafen / reden - aber mit Arbeit hat das wenig zu tun. Dazu vielleicht noch 5h in den Sonnenuntergang reinfliegen, die Cockpitfenster mit Allem was nicht niet und nagelfest ist zugedeckt um die Blendung zu minimieren. Romantik? Ich glaube nicht.

 

Versteht mich nicht falsch. Es ist ein geiler Job, mit sehr schönen Seiten. Aber hier scheint mir das ganze zu verklärt. Airlinerfliegen ist Busfahren. Ich persönlich habe bei anderen Dingen weitaus mehr Spass.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

N'Abend zusammen

 

an dieser Stelle möchte ich mich auch mal in die Diskussion einmischen. Da auch ich schon seit längerer Zeit Pilot werden Möcht, stellt sich auch mir die Frage Luftwaffe oder Airline. Fliegerisch ist die Luftwaffe sicherlich anspruchsvoller. Einen Jet zu fliegen schied bei mir jedoch schon recht früh aus (verdammte Kurzsichtigkeit). Und weil man für die Luftwaffe vermutlich T1 sein muss war's das an dieser Stelle (Bedingung für T1, absolut tauglich, ist unter Anderem keine Brille zu brauchen). Blieben noch die Transporter. Vor allem der neue A400 hat's mir angetan. Allerdings weiß ich nicht, wie es da mit den Tauglichkeitsanvorderungen aussieht (kann mir das eventuell jemand sagen?). Die letzte Möglichkeit ist bei einer Airline unterzukommen. Wegen den Ausbildungskosten bleibt da praktisch nur zur Lufthansa zu gehen oder (was aber vermutlich nur für die wenigsten in Frage kommt und sicherlich auch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden wäre-ich hab mich darüber noch nicht schlau gemacht) ins Ausland zu gehen und dort bei einer Airline Fuß zu fassen. Sicherlich mag es auf längeren Strecken langweilig werden und man ist auch sicherlich sehr oft und lange weg. Das bezweifle ich auch nicht. Und vermutlich unterschätzen die meisten, die sagen "ich will unbedingt Pilot werden" (zu denen auch ich zumindest mal gehört habe) genau diese (und andere) Faktoren. Ich habe mein Berufsorientierungspraktikum bei der Lufthansa-Technik am stuttgarter Flughafen verbracht. Durch einen glücklichen Zufall hatte ich Gelegenheit nach einem Triebwerkswechsel beim Run-Up-Check dabei zusein. Es war drausen schon dunkel und die ganzen Lichter im Cockpit und drausen der beleuchtete Flughafen und dann durfte ich auch mal an die Gashebel 'ran.... das hatte durchaus was und die paar-ein-tausend PS praktisch mit dem kleinen Finger zu bewegen war für mich damals (einen 15jährigen Realschüler) einfach gigantisch. Dieses Erlebniss festigte meinen Entstlusss Pilot zu werden drastisch und darauf arbeite ich auch hin.

Damals hätte ich mein Praktikum ja lieber im Cockpit bei den Piloten verbracht, aber das war natürlich nicht möglich. Es später bin ich dann darauf gekommen, dass man doch eigentlich mal auf dem Jumpseat mitfliegen könnte. Als "Normal Sterblicher" kommt man da nur nicht so leicht ran. Vor kurzem erfahre ich dann, dass ein ehemaliger Klassenkamerad meiner Mutter Pilot ist, der dann auch noch in unsere Nähe wohn und dass ich mich doch mal mit ihm treffen könnte um mit ihm über dem Pilotenbewruf zu reden. Diesen Angebot werde ich natürlich annehmen. Erst letztens ist mir dann der Einfall gekommen, das ich doch vielleicht mit viel Glück über diese Schiene an einen Jumpseat-Flug kommen könnte. Ich denke so einen Flug und die Arbeit im Cockpit mal hautnah zu erleben, sagt viel mehr aus als viele Worte und lange Diskussionen. Desswegen hoffe ich innigst, das ich an so einen Flug komme und ich denke die Airlines (zumindest die Ausbildenden) sollte allen, die ernsthaftes Interesse am Beruf des Piloten habe, die Möglichkeit zu so einem Erlebniss geben um sicherzugehen, dass das auch wirklich der Beruf ist, den man machen möchte. Aber das ist warscheinlich zuviel verlangt von den Airlines.

Was mich jedoch auch etwas stört, auch wenn es vermutlich, im vergleich zu den anderen Dingen, geradezu lächerlich sein mag, ist, dass man bei den Airlines auf mehr oder weniger großen "Schüsseln" anfängt. Mich würde es aber auch reizen, mal so einen kleinen Biz-Jet zu fliegen. Sicherlich könnte man später von der großen Airline zum kleinen Biz-Jet-Unternehmen wechsel, aber wenn man dann älter ist, hat man sicher auch nichts gegen eine etwas besseres Einkommen, das bei den Airlines eindeutig besser sein dürfte. Man könnte sich aber auch (der klassisch altmodische Weg(??)) die komplette Karriereleiter hochkämpfen (Vom Charterunternehmen zum VIP-Transport (da hätten wir dann wieder die Biz-Jets und, was auch nicht zu verachten wäre, die Turboprops) und dann über die kleinen zu den "großen" Airlines). Allerdings muss man dafür wieder den Schein selbst berappen und das kann ja bekanntilich teuer werden.

 

Soweit meine Meinung zu diesem Thema und zu meine kleinen, wie soll' ich es nennen... psychisch-moralischen/entscheidungstechnischen/menthalen(...?), Wewehchen.

 

Ich hoffe ich bin nicht zu OffTopic.;)

 

ups, schon wieder fast eine Stunde lang geschrieben;) :009: :006:

 

gute Nacht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die "echtesten" Flugstunden habe ich bisher immer noch in der Luftwaffe erlebt: Ein Start mit Nachbrenner, auf eine "anständige" Geschwindigkeit beschleunigen, Steigflug mit 20 000 fpm, nach zwei, drei Minuten, in denen man die halbe Schweiz durchquert hat - ich weiss, wir sind ein kleines Land ;) - Beginn des Luftkampfs, Beschleunigungen, die dem Herzen mehr abfordern, als wenn es flüssiges Eisen statt Blut zu pumpen hätte, die Zusammenarbeit mit den Kollegen im Verband, die fast intuitiv erfolgt, der Aufbau eines Gesamtüberblicks über eine Situation mit vielleicht 11 anderen Flugzeugen - bringt auch den klügsten und geübtesten Piloten gelegentlich an die Grenzen -, dann vielleicht ein netter slow fight mit einem Anstellwinkel, der jeden Verkehrspiloten reif für den Defibrilator machen würde

Dan

 

Ich staune, lieber D.K., ob dieser Selbstdarstellung aus der Feder eines Linien- und Militärpiloten sowie Fluglehrers und Wissenschaftlers.

 

Ich habe in meinen bisher 1100 Diensttagen in der Schweizer Armee viele Militärpiloten kennen gelernt - darunter auch 19er. Sie alle waren begeisterte Flieger, die ihr aviatisches Selbstbewusstsein ausschliesslich aus der Fliegerei selbst, aus den einmaligen damit verbundenen Erlebnissen schöpften. Diesen Piloten, wie ich sie kenne, ist der begeisterte Zuspruch, den die Schilderung ihrer unvergleichlichen Erfahrungen bei Dritten zweifellos auslösen würde, weitgehend fremd. Dies deshalb, weil sie, souverän und erfüllt von innerer Bescheidenheit, nie öffentlich von ihren fliegerischen Taten erzählen.

 

Dennoch vielen Dank, Dan, dass Du den Nichtmilitärpiloten im Forum ermöglichst, an Deinen Erlebnissen teilzuhaben!

 

Herzliche Grüsse

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Toolowflap

 

Das toent ganz schoen frustriert. Kannst du mir dann einige Gruende nennen, warum du immer noch bei einer Airline fliegst? Muss ja echt grauenvoll sein... ich wuerde mich an deiner Stelle nach etwas anderem umschauen, auch wenn es schwer ist.

Aber wenn man so unzufrieden mit dem eigenen Job ist, dann frage ich mich echt, warum man es weiterhin durchzieht?

 

Mein Bruder arbeitet in eine Wirtschaftsberatungsbuero, er ist 29 und verdient gutes Geld. Aber er mag seinen Job nicht wirklich, und hat sich deshalb entschlossen, sich weiterzubilden und eine neue Richtung einzuschlagen, auch wenn es viel Arbeit bedeutet. Das ist allemal besser, als einen Job zu machen, den man hasst!!!!

 

Ich habs auch mit einem Wirtschaftsstudium versucht, aber es war einfach nichts fuer mich. Also habe ich es abgebrochen und versuche nun etwas, wovon ich schon viel laenger traume.

 

Ich kenne einige Piloten, die ihren Job mehr als lieben (und ihn auch schon 20 Jahre ausueben).

 

Das technische Wissen eines Piloten ueber sein Flugzeug ist wohl doch erheblich umfassender als die eines Maturanden. (War selber vor 2 Jahren einer) Und mein Wissen ueber ein Flugzeug und Meteorologie etc. ist ganz sicher nicht so umfassend wie das eines Piloten. Ich sage nicht, dass Piloten Ingenieure sind, aber sie haben mehr als das Durchschnittswissen eines "normalen" Buergers.

 

Lg Tobi

 

PS: Klar kann man in der freien Wirtschaft moeglicherweise viel mehr Geld machen. Der Grund, warum ich mich fuer die Pilotenausbildung interessiere, ist auch definitiv nicht das Geld.

 

PS2: Und glaub mir, dass ich mich intensiv mit dem Berufswunsch auseinandergesetzt habe. Nachdem ich mein Studium bereits nach einem Semester abgebrochen habe, wollten meine Eltern sichergehen, dass ich mir auch sicher bin, was ich will. Daraufhin habe ich verschiedenste Praktikas im In und Ausland gemacht, bin zu Berufsberatern gegangen, habe mich informiert, mache Auslandsaufenthalte, versuche Alternativen zu finden, die mich interessieren. Mein Bild des Piloten ist nicht einfach nur ein Traum. Familie, Geld, Einstellungsbedingungen, Wettbewerb etc... es sind grosse Huerden, und der Beruf hat auch anschliessend Schattenseiten. Trotzdem haben mir viele Leute geraten, es zu versuchen. Ich lasse mir deshalb nicht gerne vorwerfen, dass ich mich nicht mit dem Berufswunsch auseinandergesetzt habe und einfach nur vom Piloten traume, weils halt "cool" ist!! Ich musste dafuer auch einige harte Zeiten einstecken, die aber meinen Berufswunsch gefestigt haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich arbeite ja bei einer "Privat-Airline" und hier geht es noch richtig zur Sache, das ist nicht stundenlanges Geradeausfliegen voller Langeweile. Nach zwei Stunden im Cruise schlafe ich beinahe ein. Ok, wir haben in unserem Mickey-Mouse-Jet keine Cockpittüre, sodass wir nicht unseren Laptop/Magazine etc. benutzen/lesen können, aber ich muss zugeben, dass die vielen An- und Abflüge schon das Salz in der Suppe sind. In den letzten Tagen waren wir in Neapel. Im Anflug auf die 06 (VOR Approach) überflogen wir im perfekten Abendlicht die Phlegräischen Felder, der Vesuv erhob sich rechts vor uns, es war einfach toll. Kurz darauf ging es schon weiter, wir mussten nach Rom, weil man in Neapel nicht parken konnte. Das gibt es halt nicht bei den Airlines! Also: Auch wenn ihr bei einer Airline anfangen solltet, so heisst das noch lange nicht, dass ihr ewig dort bleiben müsst.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich bis zum Januar 2004 nicht zwischen einer Citation I und eine Citation Exel unterscheiden konnte.... was soll's, hauptsache es fliegt.

 

Trotz der negativen Punkte habe ich es bisher noch nicht bereut, Pilot geworden zu sein. Ehrlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die negativen Punkte gibt es in jedem Beruf. Auch in der 'freien Wirtschaft' (was immer das genau sein soll) gibt es Bedingungen die nicht das Gelbe vom Ei sind. Man verdient mehr? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

 

Aber auch in einem 'Bürojob', und dies vor allem bei den Jobs wo man mehr verdient als der Durchschnitt, da kann es durchaus sein dass am Mittwoch der Chefe kommt und sagt: morgen nach New York, ganz wichtige Besprechung, und am Freitag Abend ist dort dieses Diner, da musst Du dort sein. Konsequenz: Wochenende mit Familie im Eimer, Jetlag wegen zu kurzem Aufenthalt (aber nicht kurz genug um sich nicht anzupassen), keinerlei Anrechnung der Reisezeit als Arbeitszeit (selbst wenn am Wochenende gereist wurde), keine Kompensation für das verlorene Wochenende, Neid der nichtreisenden Bürokraten die einem die Spesenabrechnung (grössenordnung halber Monatslohn) anfechten und erst mit 2 Monaten verspätung ausbezahlen wollen und dabei vergessen das das geschäftliche Resisen mit deren Ferienreisen nun wirklich nicht vergleichbar ist, etc etc etc. Der normale Wahnsinn, nicht wirklich anders als in einem Cockpit...

 

Jeder, aber auch wirklich JEDER Beruf hat seine Sonnen- und Schattenseiten. Die Frage ist letztendlich nur, was überwiegt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das toent ganz schoen frustriert.

 

Hallo,

 

bitte verwechsle Realismus nicht mit Frustriertheit.

 

Kannst du mir dann einige Gruende nennen, warum du immer noch bei einer Airline fliegst?

 

Das hat verschiedene Gründe. Zunächst ist der Mensch ein Gewohnheitstier, d.h. jede Veränderung wird gescheut. Natürlich spielen auch wirtschaftliche Abhängigkeiten eine Rolle. Zuguterletzt hat der Otto-Normal-Airlinepilot gar keine andere Möglichkeit als zu fliegen. In der Regel sind das Abiturienten mit ATPL bei uns, die einfach nichts anderes machen können!

 

Muss ja echt grauenvoll sein... ich wuerde mich an deiner Stelle nach etwas anderem umschauen, auch wenn es schwer ist.

 

Nein, man braucht nur eine gesunde Einstellung zum Job. Arbeit = Geld verdienen. Wenn es dann noch schöne Momente gibt, umso besser.

 

Mir ging es nur darum die hier als vermeindlich ach so tollen Dinge mal ein wenig zu relativieren. Natürlich haben bestimmte Wolkenformationen / Wasserreflektionen / Landschaften / Sonnenstimmungen usw. etwas. Und natürlich ist das MAL schön. Aber es gibt noch andere Dinge im Leben. Wenn Du mit der 340 auf Strecke bist, vielleicht über dem Atlantik, dann hast Du zwischen den Waypoints ca. 1h Zeit. Soviel kannst Du gar nicht Kartenkurs mit Track vergleichen, Treibstoff kontrollieren usw. Das ist langweilig. Achso, setz Dich bitte mal hin, fliege so ein Track in Real Time. Um es realistischer zu gestalten am Besten noch einen Halogen-Lichtstrahler hinter den Monitor platzieren, der Dir die ganze Zeit ins Gesicht leuchtet :D

 

Aber er mag seinen Job nicht wirklich, und hat sich deshalb entschlossen, sich weiterzubilden und eine neue Richtung einzuschlagen, auch wenn es viel Arbeit bedeutet. Das ist allemal besser, als einen Job zu machen, den man hasst!!!!

 

Man hat innerhalb des Konzerns mit Sicherheit die eine oder andere Möglichkeit sich neben der Fliegerei weiterzuentwickeln. Dem sind aber natürliche Grenzen gesetzt: Man muss im Endeffekt einen anderen Beruf von Null auf lernen, sprich normal studieren. Das kostet Zeit, Geld und Nerven...

 

Ich habs auch mit einem Wirtschaftsstudium versucht, aber es war einfach nichts fuer mich. Also habe ich es abgebrochen und versuche nun etwas, wovon ich schon viel laenger traume.

 

Da will ich auch nur wenig gegen sagen. Ich sehe nur die Gefahr, dass Du den Job glorifizierst und mit verklärten romantischen Gefühlen siehst, die nichts mit dem Arbeitsalltag zu tun haben (und diesen Rückschluss läßt Deine Argumentierlinie zu).

 

Ich kenne einige Piloten, die ihren Job mehr als lieben (und ihn auch schon 20 Jahre ausueben).

 

Gibt es. Ich mache ihn auch gerne. Lieben tu ich meine Frau und meine Kinder. Nicht wenige würden sich aber heute anders entscheiden, als vor 20 Jahren. Kannst Du mir glauben, oder auch nicht.

 

Das technische Wissen eines Piloten ueber sein Flugzeug ist wohl doch erheblich umfassender als die eines Maturanden. (War selber vor 2 Jahren einer) Und mein Wissen ueber ein Flugzeug und Meteorologie etc. ist ganz sicher nicht so umfassend wie das eines Piloten. Ich sage nicht, dass Piloten Ingenieure sind, aber sie haben mehr als das Durchschnittswissen eines "normalen" Buergers.

 

Natürlich! Aber das Wissen ist so oberflächlich, dass es sich jeder ohne Schwierigkeiten aneignen kann. Ein Ing. der Luft und Raumfahrttechnik hat mit Sicherheit ein ganz anderes Verständnis vom Fliegen. Ich empfinde da den Ansatz in den USA erheblich stimmiger, wo Airlinepiloten bei den großen Airlines i.d.R. mindestens ein College-Abschluss haben.

 

PS2: Und glaub mir, dass ich mich intensiv mit dem Berufswunsch auseinandergesetzt habe.

 

Und genau da habe ich meine Zweifel. Die von Dir genannten Argumente ziehen vielleicht 1/2 Jahr auf Linie. Danach ist das auch weg.

 

Mein Bild des Piloten ist nicht einfach nur ein Traum. Familie, Geld, Einstellungsbedingungen, Wettbewerb etc... es sind grosse Huerden, und der Beruf hat auch anschliessend Schattenseiten.

 

Diese Hürden zu sehen und diese auch zu verstehen sind 2 paar Schuhe. Stell Dir vor, Du kommst nach Hause und Deine Kinder empfinden Dich als Störfaktor in ihrem Alltag. Stell Dir vor, Du bist 50 Jahre alt, hast altersbedingte Beschwerden / Probleme mit der Gesundheit und musst trotzdem wöchentlich mit Zeit- und Klimazonenwechsel kämpfen (bei BA fliegen übrigens die Kapitäne mit der höchsten Seniorität wieder auf Kurzstrecke, um diese Effekte zu minimieren).

 

-------------

 

@Andreas: Sowas bekommst Du im Kleinen auch bei uns: Cargo. Tolle Destinationen inkl. toller Anflüge aber leider auch elendlange Umläufe...

 

@Richi: Korrekt, das hat jeder Beruf. Ich fühle mich nur auf den Plan gerufen, wenn hier einseitig positiv geschwärmt wird. Denn die Schattenseiten müssen beleuchtet werden, um dem Gesamtbild gerecht zu werden!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...und der Beruf hat auch anschliessend Schattenseiten...

 

und genau desswegen finde ich es schade, dass es so schwer ist an Jumpseat-Flüge zu kommen. Ich denke es gäbe nichts besseres als die Arbeit eines Piloten (auch wenn's nur Kurzstrecke ist) mal hautnah zu erleben, um sich ein wirklich wahrheitsgetreues Bild vom Pilotenberuf machen zu können.

 

@Andreas: für wen fliegst du denn?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich! Aber das Wissen ist so oberflächlich, dass es sich jeder ohne Schwierigkeiten aneignen kann. Ein Ing. der Luft und Raumfahrttechnik hat mit Sicherheit ein ganz anderes Verständnis vom Fliegen. Ich empfinde da den Ansatz in den USA erheblich stimmiger, wo Airlinepiloten bei den großen Airlines i.d.R. mindestens ein College-Abschluss haben.

 

Das versteh ich jetzt nicht. Einerseits hast du nichts zu tun und langweilst dich, andererseits musst du dafür die Technik vieeel genauer kennen und brauchst einen College Abschluss (wobei der IMHO je nach College der hiesigen Matur (naja, wie sie noch vor 15 Jahren war, in jedem Fall), gar nicht so extrem überlegen ist), um diesen langweiligen Job zu machen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Jo,

 

@Andreas: Sowas bekommst Du im Kleinen auch bei uns: Cargo. Tolle Destinationen inkl. toller Anflüge aber leider auch elendlange Umläufe...

Cargo würde ich mir bei euch auch "zutrauen", nur scheint es ja vorbei zu sein mit dem Direkteinstieg!? Wobei für mich arbeiten in Deutschland bei einer deutschen Firma eh nicht mehr soooo attraktiv ist.

Die langen Umläufe machen mir eigentlich nicht so viel aus, bin ja nicht gebunden, sozusagen ein "professional single" :)

 

Jo, wenn Dich die Langstrecke nicht mehr anmacht (aus verständlichen Gründen), dann geh doch wieder auf die Kont-Strecken, oder ist Dein Projekt so zeitraubend, dass Du eigentlich ausgelastet bist.

Beschreibt der von Dir oben geschriebene Text Dich selber oder eher die Kollegen, die Du triffst? Ich dachte ja eigentlich, dass Du Dich innerhalb des Konzerns und privat noch anderweitig beschäftigst.

 

 

@Andreas: für wen fliegst du denn?

Ich fliege so einen kleinen Sportflitzer bei Netjets Europe, habe vorher fünf Jahre lang mein Geld bei Crossair/Swiss verdient, kann also ein wenig vergleichen, auch wenn ich die Langstrecke nicht kenne.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und genau desswegen finde ich es schade, dass es so schwer ist an Jumpseat-Flüge zu kommen. Ich denke es gäbe nichts besseres als die Arbeit eines Piloten (auch wenn's nur Kurzstrecke ist) mal hautnah zu erleben, um sich ein wirklich wahrheitsgetreues Bild vom Pilotenberuf machen zu können.

 

 

Um das ganze Umfeld des Berufes kennenzulernen, müsste man 30 Tage lang auf dem Jumpseat sitzen. Bei einem Flug überwiegt der Fun-faktor und als "nicht-Pilot" kommt man sowieso nur einen Buchteil der Arbeit während eines Fluges mit.

 

Grundsätzlich weiss jeder Bewerber wie es in einem Cockpit aussieht und somit ist ein Jump-Seat Flug nicht nötig, um sich ein Bild vom Beruf zu machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Mario: 100% Korrekt. Bei einem Jumpseatflug würde nur das "Neue" und in dem Moment wohl einzigartige Erlebnis den Eindruck weiter verfälschen.

 

@Patrick: Einerseits wollen Piloten sehr gut beszahlte Spezialisten sein, andererseits sind sie unzureichend ausgebildet. Das steht in einem krassen Missverhältnis. Sollten sich bei uns Betriebsrat und Flugbetriebsleitung mal auf höhere Einstiegsvoraussetzungen einigen können, würde ich das begrüßen. Denn nur ein breit gefächert gebildete Pilot kann in meinen Augen zum einem dem finanziellen Anspruch genügen, zum anderen hält man sich aber so auch alle Türen für ein zweites Standbein offen.

 

@Andreas: Ich beschreibe teils mich selbst (im privaten Bereich), teils Kollegen (beruflich). Ich fliege momentan nur noch was zum Scheinerhalt (inkl. CAT II / III) nötig ist.

 

Ready Entry bei LCA muss ich passen. Als ich mich da das letzte mal informiert habe (ca. 5 Monate her) waren die NFF Wartelisten noch so lang, dass keine Ready Entries berücksichtigt wurden. Der Bedarf steigt allerdings sprunghaft an...insofern kann ich mir schon vorstellen, dass die Wartelisten zurückgehen...aktuelle Lage k.A.. Bei Interesse kann ich aber mal nachfragen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

@Patrick: Einerseits wollen Piloten sehr gut beszahlte Spezialisten sein, andererseits sind sie unzureichend ausgebildet. Das steht in einem krassen Missverhältnis. Sollten sich bei uns Betriebsrat und Flugbetriebsleitung mal auf höhere Einstiegsvoraussetzungen einigen können, würde ich das begrüßen. Denn nur ein breit gefächert gebildete Pilot kann in meinen Augen zum einem dem finanziellen Anspruch genügen, zum anderen hält man sich aber so auch alle Türen für ein zweites Standbein offen.

 

Naja, das mit dem 2. Standbein ist natürlich ein Argument, aber das musst du dann IMHO schon selbst mit dir ausmachen. Piloten, die einfach nur Piloten sein wollen gibt's ja auch. Ansonsten finde ich, Piloten müssen ein Flugzeug pilotieren können, brauchen IMHO aber keins Designen zu können und reparieren darf die Flieger auch jemand andres. Sollen sich lieber auf das konzentrieren, was sie wirklich können müssen, IMHO.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Richi: Korrekt, das hat jeder Beruf. Ich fühle mich nur auf den Plan gerufen, wenn hier einseitig positiv geschwärmt wird. Denn die Schattenseiten müssen beleuchtet werden, um dem Gesamtbild gerecht zu werden!

 

Das kann ich nur unterstützen, für jeden Beruf, jede Arbeit!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Posts toenen aber frustriert, denn du findest kein einziges gutes Wort fuer deinen Beruf.

 

Ok, du glaubst mir nicht, dass ich mich damit auseinandergesetzt habe:

Seit ich sehr jung bin, moechte ich Pilot werden.

Im Jahr 2004 habe ich mich aber vorerst gegen den Piloten entschieden und ein Studium begonnen, in der Hoffnung, dass dies mein Interesse wecken kann. Gruende: Schlechte Jobchancen, hohe Kosten fuer Ausbildung, zweites Standbein. Fehlanzeige, das erste Semester war eine Katastrophe.

Danach habe ich mit 4 Berufsberatern unterhalten. Klar kennen auch die nicht alle Schattenseiten des Berufs, aber trotzdem ist es ihr Job, herauszufinden, ob man moeglicherweise Freude am Beruf haben koennte. Alle 4 haben gesagt, das Pilot wohl sicher nicht das Falsche fuer mich ist.

Ich habe mich, persoenlich, mit 8 Piloten getroffen, um mit ihnen ueber ihren Beruf zu reden. Dabei kamen auch negative Seiten auf, trotzdem haben mich ALLE Piloten unterstuetzt und darauf hingewiesen, dass sie ihren Job lieben.

Danach habe ich Praktikas in der Werbe- und Zeitungsbranche (Regionalzeitung in der Ostschweiz und FAZ in Frankfurt) in der Schweiz und Deutschland begonnen. Insgesamt rund ein halbes Jahr. In dieser Zeit habe ich verschiedene Buecher ueber verschiedene Berufe (vorwiegend ueber Journalismus) gelesen.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass Journalismus interessant ist, aber mich moeglicherweise nicht erfuellen kann.

Besonders in Frankfurt hatte ich genuegend Zeit, mich nochmals intensiv mit dem Berufswunsch zu beschaeftigen, da ich nicht sehr viele Leute kennengelernt habe. Zudem hatte ich eine schwere Zeit, da ich fuer einige wenige Tage "ohne Dach ueber dem Kopf" leben musste.

Momentan bin ich nun in New York in einem Fremdsprachenaufenthalt. Auch diese Erfahrung ist wertvoll und mein Lehrer hier war Pilot, musste aber aus gesundheitlichen Gruenden abbrechen. Auch er hat definitiv viele Schattenseiten am Beruf gesehen, trotzdem tut es ihm sehr leid, dass er ihn nicht weiterhin ausueben kann.

 

Wenn du meinetwegen einem 20 jaehrigen, der einfach mal mit dem Wunsch aufkommt, Pilot zu werden, vorwirfst, dass er sich nicht damit auseinandergesetzt hat, dann bitte. Aber ich lasse mir das nicht vorwerfen, denn ich habe vieles unternommen, um herauszufinden, ob mir dieser Beruf wirklich was bedeuten koennte. Ich bin nicht einfach am Morgen aufgestanden und habe mir gedacht:"Hey, Pilot toent cool, dass will ich machen!"

 

Es ist mir klar, dass ich bei weitem nicht alle Schattenseiten jetzt begreifen und erkennen kann, trotzdem denke ich, konnte ich mir ein gutes Bild davon machen.

 

Warum ich in meinen vorangegangen Posts nie auf Schattenseiten eingegangen bin, laesst sich mit deinem Beispiel erklaeren. Du gehst auch nicht auf die schoenen Seiten des Berufs ein, weil die vorangegangen Posts nur das Gute zeigen. Der Anfang dieses Threads vergleicht Militaer und Zivilpilot. Ich wollte mit meinen Posts lediglich sagen, dass niemand sagen kann, ob nun Zivil oder Militaer besser ist. Denn ich denke, dass das vom Individuum abhaengt.

 

Lg Tobi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, das mit dem 2. Standbein ist natürlich ein Argument, aber das musst du dann IMHO schon selbst mit dir ausmachen. Piloten, die einfach nur Piloten sein wollen gibt's ja auch. Ansonsten finde ich, Piloten müssen ein Flugzeug pilotieren können, brauchen IMHO aber keins Designen zu können und reparieren darf die Flieger auch jemand andres. Sollen sich lieber auf das konzentrieren, was sie wirklich können müssen, IMHO.

 

Richtig. Nur: Leider fehlt uns da einfach die Ausbildung für. Was uns heute an Systemkenntnis vermittelt wird, hat längst nicht den Standard, der der Verantwortung und der Bezahlung auch nur annähernd gerecht wird.

 

Bestes Beispiel hat es leider im TV gegeben: LH Besatzung (CM1 15.000 Flugstunden, CM2 Sprecher der VC) hat vor laufender Kamera einen unplanmäßigen Emergency Descent im Simulator gemacht.

 

Was war passiert? Man wollte den Journalisten einen doppelten Triebwerksausfall auf einer Seite bei der A340 demonstrieren. Blöd nur, dass dann beide Packs austeigen - d.h. keine Druckkabine mehr. Beide Piloten haben das nicht gewußt, und sind so von der wunderschönen Meldung Cabin Altitude überrascht worden. Die Geschichte hatte dann ein Nachspiel, inkl. Gerichtsverfahren usw.

 

Das läßt sich jetzt unendlich bei allen Flugzeugtypen fortsetzen (ich erinnere an mein 744-Erlebnis, wo beim Taxi mit 2 Triebwerken hinten immer das Licht ausging wenn Schub gegeben wurde und keiner der Flight Crew eine Erklärung hatte).

 

---

 

@Tobi: Geh Deinen Weg. Wir sprechen uns in 10 Jahren wieder. Fliegen ist eine tolle Sache. Nur habe ich in vielen Fällen das Gefühl, dass der Weg nach vorne links all zu oft von falschen Vorstellungen geprägt ist. Und so wie Du hier den Arbeitsalltag darstellst passt Du scheinbar in diese Kategorie.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ready Entry bei LCA muss ich passen. Als ich mich da das letzte mal informiert habe (ca. 5 Monate her) waren die NFF Wartelisten noch so lang, dass keine Ready Entries berücksichtigt wurden. Der Bedarf steigt allerdings sprunghaft an...insofern kann ich mir schon vorstellen, dass die Wartelisten zurückgehen...aktuelle Lage k.A.. Bei Interesse kann ich aber mal nachfragen.

 

LH sucht definitiv wieder Ready Entries. Bewerben kann man sich hier: http://www.lh-pilot.de

 

Die Warteliste ist noch nicht ganz abgebaut, aber wird bald abgebaut sein. Da aber NFF für Cargo sowieso nicht in Frage kommen und zu GWI nicht mehr hinwollen, kann man sich trotz Warteliste als Ready Entry bewerben.

 

Momentan gehts wohl nur um Cargo und GWI.

 

Gruss

Lorenz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

d.h. keine Druckkabine mehr. Beide Piloten haben das nicht gewußt, und sind so von der wunderschönen Meldung Cabin Altitude überrascht worden. Die Geschichte hatte dann ein Nachspiel, inkl. Gerichtsverfahren usw.

 

Das läßt sich jetzt unendlich bei allen Flugzeugtypen fortsetzen (ich erinnere an mein 744-Erlebnis, wo beim Taxi mit 2 Triebwerken hinten immer das Licht ausging wenn Schub gegeben wurde und keiner der Flight Crew eine Erklärung hatte).

 

Sorry, aber wenn das stimmt(und die das nicht einfach im Stress vergessen haben), dann ist das wirklich eine Sauerei. Ich glaube aber nicht, dass den Piloten zuwenig beigebracht wird, aber vielleicht das Falsche? Wenn ich schon nur denke, wieviel Müll ich für mein PPL lernen musste, den ich schon wieder vergessen habe und nun wirklich nicht brauche, dann kann ich mir nur vorstellen, wie's bei ATPL aussieht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Jungs haben sich auf die ECAM-Checklisten verlassen - und die waren nunmal unvollständig. Dumm gelaufen. Musst mal googlen - der Fall hat damals eine riesen Welle gemacht. Nachdem das vor der Kamera passiert ist, wurde der Kollege eingeladen zum Refresher, wo ihm inkl. 2 Checkkapitänen das gleiche noch mal passiert ist :D :009:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

LOL! Hammer! Ich erinnere mich noch, als man sogar den damaligen Chef-Testpiloten Ziegler bei Airbus in Toulouse interviewte, der die ECAM-Checkliste vehement verteidigte :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@toolowflap

 

Ja, du hast Recht. Ich stelle mir das Pilotendasein so vor:

Nach einem hochinteressanten Flug nach Rio, vergnuege ich mich abends mit 3 wunderschoenen Stewardessen (zwischen 20 und 30), drinke einen guten Cocktail und lasse mir vier wunderschoene Tage an der Copacabana vergolden (da ich ja 30000CHF im Monat verdiene).

Anschliessend gibt es einen ebenso wunderschoenen, wie hochinteressanten Flug zurueck und wenn ich zuhause ankomme, habe ich erstmals 2 Wochen Ferien, die ich mit meiner Familie verbringen kann. Meine Kinder lieben mich, da ich eigentlich immer fuer sie da bin, und meine Frau vergoettert mich, da ich ja Pilot bin.

Zudem klopft jeder Nachbar bei mir an, da er unbedingt Rat von mir braucht. Nebenbei habe ich einen grossen Freundeskreis, mit dem ich viel Zeit verbringe. Die besten Kumpels sind allesamt neidisch auf mein Einkommen und meine viele Freizeit. Da ich sehr viel Geld verdiene, habe ich zwei Autos: Einen Porsche und einen Mercedes (Familienauto), zudem bin ich Mitglied im hochangesehenen Golfclub und die Ferien auf den Seychellen geniesse ich ebenfalls mit meiner Familie. Blablablabla....

 

So, und nun mal im Ernst: Klar mache ich mir zum Teil falsche Vorstellungen vom Beruf, aber das macht jeder, der von einem Beruf traumt. Wuerde ich vom Geschaeftsmann einer Bank traumen, dann haette ich auch die Vorstellung, dass ich eines Tages die Faeden bei der UBS in der Hand halte. Traume ich vom Ingenieur, dann stelle ich mir vor, eines Tages die kuenstliche Intelligenz zu entdecken. Traume ich vom Autor, so stelle ich mir vor, eines Tages als Goethe gehandelt zu werden. Und traume ich vom Regisseur, dann sehe ich mich in 20 Jahren als Steven Spielberg.

 

Von jedem Job hat man Vorstellungen, die spaeter vielleicht Wirklichkeit werden oder auch nicht. Und das ist gut so, denn wenn nicht, dann waere das Leben schlimm. Ich hoffe zumindest, dass du auch noch Traume hast.

Und zudem, ich wiederhole mich, habe ich mich mit dem Job auseinandergesetzt, und zwar so gut, als irgendwie moeglich! Deshalb lasse ich mir Blauauegigkeit nicht vorwerfen!!!!!

 

Lg Tobi

 

PS: Wir reden in 10 Jahren. Moeglicherweise bin ich dann CEO einer bedeutenden Firma, oder fliege gelangweilt ueber den Atlantik in der Hoffnung, den Job irgendwie loszuwerden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...Moeglicherweise bin ich dann CEO einer bedeutenden Firma, oder fliege gelangweilt ueber den Atlantik in der Hoffnung, den Job irgendwie loszuwerden...

 

Wobei Du dann als CEO noch gelangweilter über den Atlantik fliegst und Dir sehnlichst einen Concorde-Nachfolger wünschst und davon träumst doch Pilot geworden zu sein weil die im Schnitt weniger unterwegs sind als Du und ein Familienleben haben...:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...