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Dosé zu Gulf Air


A330-Bern

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So war's natürlich nicht gemeint. Ich wollte andeuten, dass man dort (und in anderen Teilen der Welt auch) im Vergleich noch etwas rückständig ist, was soziale Kompetenz und Teamwork anbelangt, ...

Es hinken uns die Neo-Zivilisationen aus der Wüste in Bezug auf oben Beschriebenes jedenfalls um einiges hinterher...DAS meinte ich...

 

 

Bist du Dir da so sicher? Ich erlebe hier eine CRM Kultur, die sich mit derjenigen der Swissair der besten Tage alleweil messen kann. Ich finde es etwas gefährlich aus der Distanz solche Aussagen zu machen.

 

Dani

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Josch, sei mir nicht böse, aber es kommt auch aus Deinem 2. Post so rüber, als ob Du den Menschen rein gar nichts zutraust.

 

Ich denke, dass diejenigen die in dieser Region arbeiten es wohl widerlegen können und werden. Es braucht nicht immer stur europäisches Management um eine gescheite CRM Philosphie zu etablieren.

 

Und wenn Du schaust wieviel verschiedene Nationen es in den Cockpits und in der Kabine hat und wie super der Service ect. klappt, können diese Neo-Zivilisationen aus der Wüste nicht gar zu rückständig sein.....

 

Man muss nicht immer von der evtl. etwas anderen Kultur einer Bevölkerung die Qualität abhängig machen und in den Alt Zivilisationen ist auch nicht alles Gold was glänzt :009:

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Na, dann wollen wir mal auf dem "fligendenden Teppich" bleiben.

Soweit mir bekannt ist, übernimmt Dosé ja nicht die Gulf Air. Er darf dort nur

bis auf weiteres CEO sein. Die Besitzer der Gulf Air sind aktuell das Königreich

Bahrein und das Sultanat Oman, nachdem kürzlich Abu Dhabi als Anteilseigner

ausgestiegen ist (diese besitzt mit der Ethiad ja bereits einen Konkurrenten

bzw. Mitbewerber, wie das heute ja so schön heisst:rolleyes: )

 

Gruss

Robi

 

PS: Wünsche Dosé viel Glück, wenig "Sandstürme" und immer genügend

"Flüssiges":D

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Bist du Dir da so sicher? Ich erlebe hier eine CRM Kultur, die sich mit derjenigen der Swissair der besten Tage alleweil messen kann. Ich finde es etwas gefährlich aus der Distanz solche Aussagen zu machen.

 

Schon klar dass ich keinen wahren Einblick in die Cockpits bei Emirates, Gulf, Qatar, Ethiad und Co. habe und mich nur auf Geschichten aus zumindest meist erster Hand stützen kann. Zugegebenermassen ist es gefährlich zu pauschalieren, was mir jedoch gerne passiert oder ich formuliere es zumindest pauschal. Liegt in meiner Natur und lässt sich nur langsam "austreiben" - ich arbeite dran.

Ich habe jedenfalls einige weniger erbauliche "Stories" über Qatar und Gulf Air vernommen. Über Emirates und Ethiad höre ich - ebenfalls aus erster Hand - vorwiegend Gutes, und wie erwähnt - handelt es sich oft um international-gemischte Crews. Der Cpt aus der Schweiz, der Co aus Australien und in der Kabine sind alle Kontinente (ohne Antarktis) vertreten.

 

Ich frage mich öfter, ob ich das toll oder schräg finden soll, vor allem so Sachen wie mit dem Emirates-Stadtviertel.

 

Und wenn Du schaust wieviel verschiedene Nationen es in den Cockpits und in der Kabine hat und wie super der Service ect. klappt, können diese Neo-Zivilisationen aus der Wüste nicht gar zu rückständig sein.....

 

Bin Dir keinesfalls böse und ich negiere auch nicht, dass diese Airlines einen guten Service bieten. Was mich aber dann schon eine Augenbraue hochziehen lässt sind eben beispielsweise Geschichten über vernachlässigte Maintenance - auch wenn jetzt angeblich nicht massiv gefährdend der Fall. Bei der Lauda Air hat man das auch immer wieder mal gemunkelt.

Und ich meine auch gar nicht, dass die Menschen im Orient nichts am Kasten haben - ganz im Gegenteil, die Region wird zukünftig ziemlich sicher in der absoluten Topliga der Weltmächte mitspielen und Länder wie Japan zu überflügeln vermögen.

 

Sie sind gemessen an ihrer zivilisatorischen Infrastruktur und dem Lebensstandard absolut nicht rückständig. Aber was ich meine ist der kulturelle Background. Sie haben sich dort unten ein artifiziell-kulturelles Portfolio zusammengekauft - mit ihren Öl-Fantastilliarden. Lamborghinis als "take-away"-Luxusartikel am Airport-Dutyfreeshop, eine A340 als Privatflieger, Skyscrapers und Luxushotels der Superlative, Kaviar und Champus, Golfplätze und sonstige "Legolandschaften" in Modulbauweise - WAS von diesen Dingen stammt aus dem dortigen kulturellen Umfeld - WAS!?

 

Sie sind absolut gerissene Geschäftsleute und haben gelernt, in der Wüste zu überleben (was vor Urzeiten war von wegen, dass es dort vielleicht mal Wald hatte lassen wir mal ausser Acht). Aber während Lindbergh über den Atlantik geflogen ist, haben sie dort wohl als einzig aviatisches Highlight ihre Falken kreisen kassen,... die jetzt die Leitwerke zieren.

Und nun sind wir genau da wo ich hinwollte: Die Kultur IST anders. Sie bringt eine gewisse Härte in die westlichen Organisationsmodelle und lässt daraus eine oftmals totalitäre Unternehmensstruktur werden. Und hier weiss ich wovon ich rede, weil ich einiges über die Roster-Erstellung und die Methoden der Qatar-Personalabteilung im Umgang mit den Mitarbeitern erfahren durfte.

 

Die Clan- und Vetternwirtschaft wird nicht unter den Teppich gekehrt, sondern alle wissen was Sache ist. Es hat eine Dreiklassengesellschaft: Die herrschenden Clans und ihre ganzen Sippschaft, zugereiste Spezialisten (Piloten, Techniker, etc.) und malochendes Billigstlohn-Sklavenvolk (ca. EUR 150 pro Monat) aus dritte Welt Ländern für die Baustellen der neuen Türme zu Babel...

 

Ich finde an den Arabern interessant, dass sie so gerissen und gewissermassen unglaublich ehrlich sind. Sie machen nämlich keinen Hehl daraus, dass sie zusehen, ihren eigenen Vorteil möglichst gross zu halten - und man hat nachher dennoch meist das Gefühl, einen guten Deal gemacht zu haben, bis einem ein Aussteiger oder Weiser sagt, dass man noch immer 200% zuviel bezahlt hat.

Und natürlich gibt es auch Möglichkeiten für wunderbare Erfahrungen mit den Einheimischen - jenseits von Geschäft und Job- wie etwa im Rahmen eines Wüsten-Camps und dergleichen. Aber wir reden hier von der Organisationsstruktur und der internen Kommunikations-Philosophie.

 

Ich hoffe ich konnte transportieren was ich sagen will. Die Mentalität der Wüsten-Krieger ist noch nicht versickert. Das ist keine Ankreidung sondern auch eine respektable Sache, weil sie Schneid und Drive haben. Schneid der uns fehlt - wie man bei geschäftlichen Verhandlungen oft paralysiert mitansehen muss...

 

Gute Nacht

Johannes

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Eben: Man darf Etihad, Emirates, Gulf Air, Egyptair und Qatar nicht über einen Kamm scheren. Die ersten zwei genannten haben ja wirklich viele gute Crews mit exzellentem Hintergrund, da mache ich mir keine Sorgen um CRM. Aber bei Gulf Air und Qatar sehen die Dinge schon wieder anders aus, habe schon mit einem Piloten geredet, der dort bis vor zwei Jahren gearbeitet hat - es klang nicht nett.

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Weil die SRT sehr auf Qualität und Sicherheit schaut! Aber 80% der Airlines auf der Welt fliegt in ähnlichen oder schlechteren Verhältnisen als GF...

 

Generell, die Flugzeuge sind in einem miserablem Zustand... aber der Service ist toll! Und sie bieten billige Fares an... und deshalb bleiben sie in der Luft.

Unter den Gulf Air Crews gibt es ein paar Spitznamen für die Flugzeuge... z.B. gibt es einen Airbus mit der Endung "PH" und er wird "liebevoll" Papa Hydraulic genannt, da er immer Hydraulik Probleme hat.

Aber generell sind sie sicher, also nicht so das man gleich angst haben muss, dass einer Runterkommt.

 

Mal schauen, ob Dosé mit dem zurecht kommt...

 

Tschüss

 

Hallo Luzien

 

Ich reise schon seit über 30 Jahren mehrere male jährlich geschäftlich in die Golf und Asien Region zudem Berichte ich hier von meinen jährlichen Russland Spotterreisen siehe meine Beiträge im Forum.

 

Bin selbst grosser Airliner Fan. Ich würde mir nie anmassen hier in einem öffentlichen Forum so negativ über Airlines und die Luftfahrt zu berichten und ich weiss vermutlich einiges mehr wie Du mit Deinen gerade mal 17 Lebensjahren.

 

Bitte doch um etwas Zurückhaltung mit solchen Pauschalaussagen.

 

@ andere, da wird über Crews und Crew Management gedonnerwettered und dann noch gefragt, ob es weibliche Crews gäbe. Ich habe da unten schon gesunde Mischungen von etlichen Flight Crews Nationalitäten gehabt unter anderen Australier, Engländer, Singapurer, Bahreiner und und auch Schwyzer und das nicht wenige und dazu bei einer vielzahl von Gesellschaften bis China Eastern, JETAIRWAYS, China Airlines, ASIANA um nur einige zu nehmen.

 

Es stört mich ungemein, dass man hier in unserem Lande immer wieder den Eindruck erweckt, dass wir die "sieben sieche" sind siehe der Wortlaut von L.S: Weil die SRT sehr auf Qualität und Sicherheit schaut! Aber 80% der Airlines auf der Welt fliegt in ähnlichen oder schlechteren Verhältnisen als GF

 

Mit Gruss Roger

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btw, Spitznamem für Flugis gibts auch bei anderen Airlines.... Ein Avro der LH Regio nennt sich WP = Will parken....

 

Und wenn ich so was höre, wie Geschichten über vernachlässigte Maintenance, dann kann ich nur sagen, wenn man solche Aussagen nicht belegen kann, sondern sie nur über hören und sagen kommen, dann sollte man evtl. besser gar nichts sagen. Und nochmals, was hat die Kultur eines Volkes mit Qualität zu tun, verstehe ich nicht.....

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, was hat die Kultur eines Volkes mit Qualität zu tun, verstehe ich nicht.....

 

Völlig ausser Acht lassen darf man dies schon nicht. Hierarchieunterschiede gab/gibt es überall aber nicht in gleichem Ausmass.Sicher haben alle Airlines in den letzten Jahren Fortschritte in CRM gemacht, sind die Unterschiede kleiner geworden. Krasse Hierarchieunterschiede im Cockpit vertragen sich definitiv nicht mit Flugsicherheit. Auch der beste und erfahrenste Kapitän macht mal einen Fehler und dann ist es wichtig, dass er einen kritikfähigen und kritikbereiten Copiloten hat, der nicht einfach danebensitzt weil er nichts zu sagen wagt oder besser, weil er bis am Schluss annimmt, dass der "Uebermann" links schon weiss, was er macht. Vor nicht allzuvielen Jahren hat ein Kollege darauf verzichtet im fernen Osten als Kapitän zu fliegen, nachdem er bei den Simulatortests feststellen musste, dass die Copis rechts mit "Yes SIR" auch ins Verderben mitgeflogen wären.

Die indonesischen Copiloten, welche einige Jahre bei uns geflogen sind, mussten gewaltig umlernen und taten dies auch, nachdem man sie immer wieder ermutigt und aufgefordert hat, mitzureden. Nach ihrer Rückkehr haben sie dies hoffentlich (vermutlich) auch in ihrer Airline eingeführt.

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Bin selbst grosser Airliner Fan. Ich würde mir nie anmassen hier in einem öffentlichen Forum so negativ über Airlines und die Luftfahrt zu berichten und ich weiss vermutlich einiges mehr wie Du mit Deinen gerade mal 17 Lebensjahren.

 

Hallo Rojer

 

Ich weiss nicht aber ich bekomme halt immer ein Déja-vu bei deinen Beiträgen.

Du machst in jeden Post darauf aufmerksam, dass du mehrmals im Jahr nach Asien fliegst und weisst von was du sprichst.

 

Das mit dem Alter ist immer so eine sache finde ich, du bist 63 und kannst ausrechnen was 100:5 gibt, ich bin 17 und kann dies auch.

Wieso soll ein 17 jähriger nicht informiert sein dürfen über den Nahen Osten?

Das hat doch nichts mit Lebenserfahrung zu tun...

und vorallem: Heutzutage ist es ziemlich egal was vor 30/40 Jahren war.

 

Z.B. die Nah-Ost Situation im Moment.

Das Problem mit Israel besteht zwar seit mehr als 50 Jahren, aber das heisst ja nicht das ich nichts darüber weiss/wissen darf. Jedoch sind die meisten Aktuellen Ereignisse auf ein anderes Ereigniss zurückzuführen, welches in meinem "Zeitrahmen" - heisst 17 Jahre - liegt.

 

So... das mal zu dem

___

 

Nun, ist es verboten über Misstände in Airlines zu berichten? Dann wäre ja deiner Logik nach Verboten, das ein Junger User über einen Unfall berichtet, "da er ja eh keine Ahnung davon hat".

 

Ich wollte lediglich sagen, das Gulf Air Flugzeuge nicht in so einem schlechten Zustand sind wie hier gesagt wurde. Und vorallem kann ich nicht einen Post stehen lassen der auf zwei Unfälle hinweist, bei denen die Maitenance nicht im geringsten mit dem Abstuz zu tun hatte!

 

Rojer, bitte beweis mir, dass 1. Gulf Air Flugzeuge in einem schlechten Zustand sind und 2. Das andere Airlines mehr auf ihre Flugzeuge schauen als GF !

Wenn du das kannst... nehme ich meine Aussage zurück.

 

In diesem Sinne,

Schönen Tag noch

 

Lucien

 

P.S. Franzose, nicht Pole!

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Wie auch immer, die ganz andere Kultur kann mir hier niemand so schnell wegdiskutieren. Und wenn ich sehe, wie z.B. in Dubai mit den Angestellten umgegangen wird und wie geklotzt wird, ohne dass die Qualität dann auch stimmt... Bleibe ich bei meinen wohl gepflegten Vorurteilen.

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Das hat doch nichts mit Lebenserfahrung zu tun...

und vorallem: Heutzutage ist es ziemlich egal was vor 30/40 Jahren war.

 

 

...ziemlich mutig, der junge Herr....

 

Think again, Lucien.

 

 

 

Gruss Renato

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Sorry, aber was hat das Behandeln der Angestellten (ich gehe davon aus, Du meinst hauptsächlich Hausangestellte ect.) mit der Maintenance und der sonstigen Qualität einer Airline zu tun..... Evtl. bin ich ja zu blond um das zu verstehen :confused: Logisch ist die Kultur und das behaviour anders, aber deswegen muss nicht alles schlecht sein.

 

Wenn ich das jetzt ganz krass interpretiere, dann sind dort alle Expats versklavt und die Arbeit taugt nix :confused: Wir halten die das nur alle aus???

 

Mir wurde in vielen Gesprächen auch der himmelweite Unterschied zwischen Nordafrika und der arabischen Halbinsel klar... Denn dagegen ist Nordafrika wirklich rückständig.

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Spitfire Mk XIX
Und vorallem kann ich nicht einen Post stehen lassen der auf zwei Unfälle hinweist, bei denen die Maitenance nicht im geringsten mit dem Abstuz zu tun hatte!

 

Lieber Lucien

 

Ich habe keinen Post gemacht, um mit Unfällen auf Maintenance Mängel hinzuweisen - dass Du Dich da herausgefordert fühlst, liegt ausschliesslich bei Dir. Du hast Dich ja schliesslich mit doch eher unqualifizierten Äusserungen über die Gulf Air ausgelassen. Dem wollte ich lediglich die hard facts gegenüber stellen - und die Schlussfolgerungen dem klugen Leser bzw. der cleveren Leserin überlassen. Deine Schlussfolgerungen habe allerdings mehr über Dich und Dein Denken offenbart als über den ursprünglichen Sachverhalt...;)

 

Im übrigen nehme ich Deinen gut gemeinten Ratschlag, mich doch mal mit den Unfallberichten zu beschäftigen sehr gerne zu Herzen. Ich muss zugeben, dass ich im Vergleich zu Dir mit Deiner reichen aviatischen Erfahrung davon wirklich nichts verstehe ;) :D.

 

Mit herzlichen Grüsse Dan

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Also ich kenne auch Leute von Gulf Air und bin nicht der Meinung, dass die schlechter sind als andere. Grundsätzlich ist das "asiatische" CRM-Gehabe eher ein Problem der älteren Generation, und dort eher bei Leuten mit lokalem Hintergrund. Da Gulf Air mehr einheimische Piloten hat als Emirates und Etihad, ist da logischerweise noch ein bisschen Effort möglich. Aber auch in allen anderen Asiatischen Airlines ist der Standesdünkel recht weit verbreitet, in der ganzen Firma, nicht nur den Piloten. Da logieren oft die Kabinenleute in einem anderen Hotel als die Piloten. Das ist ein eindeutiger Hinweis auf ein "kulturelles" CRM-Problem.

 

Da ich auch in einer asiatischen Airline fliege, kann ich da aus erster Hand berichten: Generell ist es nicht ein Problem der Leute, sondern der Erziehung der Leute. Diese Generation ist aufgewachsen und erzogen worden im Glaube, dass der erfahrene und ältere immer Recht hat, dass man ihm Respekt zollen muss und dass man Kritik zurückhalten soll. Zudem verliert man sein Gesicht, wenn man einen Fehler macht, wozu auch falsche Kritik zählt. Es zeigt sich jedoch, dass mit guter Ausbildung und mit dem Einzug der westlichen Kultur viel möglich ist. Die jungen Leute sind geradezu süchtig nach der Möglichkeit, gleichberechtigt mitzureden. Nach ein paar Jahren, oft schon nach wenigen Monaten, sind sie ähnlich spontan und kritikbereit wie wir Westler.

 

Da ich jedoch in einer Asiatischen Airline fliege, die mehrheitlich westlich geführt wird (Piloten und Management), haben wir sehr wenige Probleme diesbezüglich. Allerdings neigen auch Australier, Engländer und wahrscheinlich alle Westler ein wenig zu Standesdünkel, wenn sie zu lange in Asien waren...

 

Dani

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...ziemlich mutig, der junge Herr....

 

Think again, Lucien.

 

 

Gruss Renato

 

Hallo Renato

 

Nicht nur mutig, er hat gemäss Dan´s Aussage:

 

von Dan:

:005: Schlussfolgerungen habe allerdings mehr über Dich und Dein Denken offenbart als über den ursprünglichen Sachverhalt...;)

 

Im übrigen nehme ich Deinen gut gemeinten Ratschlag, mich doch mal mit den Unfallberichten zu beschäftigen sehr gerne zu Herzen. Ich muss zugeben, dass ich im Vergleich zu Dir mit Deiner reichen aviatischen Erfahrung davon wirklich nichts verstehe.

Mit herzlichen Grüsse Dan

 

Da ist meine eigene Ehrfahrung und mehrjährige Wohnhaftigeit in Südostasien nichts zählendes.

 

Uebrigens, bin nächsten Dienstag und Mittwoch in Taoyan City nahe an Deinem TouchDown.

 

Gruss Roger

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(...)Da Gulf Air mehr einheimische Piloten hat als Emirates und Etihad, ist da logischerweise noch ein bisschen Effort möglich. Aber auch in allen anderen Asiatischen Airlines ist der Standesdünkel recht weit verbreitet, in der ganzen Firma, nicht nur den Piloten. Da logieren oft die Kabinenleute in einem anderen Hotel als die Piloten. Das ist ein eindeutiger Hinweis auf ein "kulturelles" CRM-Problem.

 

(...)Generell ist es nicht ein Problem der Leute, sondern der Erziehung der Leute. Diese Generation ist aufgewachsen und erzogen worden im Glaube, dass der erfahrene und ältere immer Recht hat, dass man ihm Respekt zollen muss und dass man Kritik zurückhalten soll. Zudem verliert man sein Gesicht, wenn man einen Fehler macht, wozu auch falsche Kritik zählt. Es zeigt sich jedoch, dass mit guter Ausbildung und mit dem Einzug der westlichen Kultur viel möglich ist. Die jungen Leute sind geradezu süchtig nach der Möglichkeit, gleichberechtigt mitzureden. Nach ein paar Jahren, oft schon nach wenigen Monaten, sind sie ähnlich spontan und kritikbereit wie wir Westler.

 

Hi!

 

Das war es, was ich offenbar nicht auszudrücken vermochte. Danix und oldchris haben die Angelegenheit aus der Cockpit-Perspektive gebracht.

 

@Amarantine

 

Man wirft mir vor, dass ich pauschaliere, aber entweder fliegst Du über die Posts drüber, oder pauschalierst selber gerne. Oder es gibt eine emotionale Komponente, weil Du dort gelebt und andere Erfahrungen gemacht hast.

 

Hier wurde nun mehr als einmal widerlegt, dass dort nur lauter unfähige Leute am Werk seien, und dass einfach pauschal alles schlecht ist. Ich kann nur wiederholen - die haben es dort faustdick hinter den Ohren, aber in einer Art und Weise, die Menschen unseres Kulturkreises mitunter auch schwer abzutörnen vermag. Und ja, das betrifft nicht alle, aber es sind nicht nur einige wenige schwarze Schafe, sondern da wo vermehrt einhemische Strukturen herrschen, wird nicht selten mit harten Bandagen gekämpft. Red mal mit Leuten von so machner Airline oder anderen Firmen dort unten (ich nenne jetzt keinen Namen), die bis in ihre Privatsphäre kontrolliert, überwacht UND bewusst schikaniert werden. Das ist mitunter "Stasi-mässig", um es mal zu konkretisieren.

 

Fakt ist, dass auch dort unten wirtschaftswissenschaftliche Methoden und Modelle verwendet werden, die aus dem westlichen Kulturkreis stammen. Jedoch werden diese Methoden und Modelle speziell "gewürzt", um sie - aus dortiger Sicht - ein bisschen "effektiver" werden zu lassen. Da dies kulturbezogen ist, kann man es letzendlich nicht verurteilen, das sehe ich auch so und es gibt ja offenbar in den jüngeren Generationen Tendenzen dies zu verändern.

So mancher Expat aus unserem Kulturkreis findet sich eben nur schwer ein. Einem anderen ist es egal, der geht paar Jahre dort runter, baut sich mit dem verdienten Geld in der Heimat ein Haus ohne Kredit und lässt es lockerer angehen. Beispiel: Piloten die zu Emirates und Co gehen und dann zurückkokmmen und z.B. in der Executive-Fliegerei das letzte Drittel Ihrer fliegerischen Laufbahn verbringen.

 

Was Nordafrika anbelangt, so ist dies eine komplett andere Baustelle. Ägypten, Lybien, Algerien und Co haben aus meiner Sicht NULL gemein mit dem, was in den Emiraten und Co abläuft.

 

Die Expats sind keine Sklaven, das habe ich so niemals formuliert. Sie stehen als Fachleute oder Manager in der Mitte, können aber nicht in die obere Schicht aufsteigen, weil sie dort nicht in einen Clan geboren wurden. So habe ich das gemeint und nicht anders. Und was die angesprochenen Probleme und Schikanen anbelangt:

Ein Expat kann sich bestens vorbereiten und mental noch so gestärkt und weltmännisch sein, es gibt immer Überraschungen und Entwicklungen die unvorherbar sind - eh klar. Deshalb lässt man sich auch nicht so leicht ins Bockshorn jagen und beisst auch mal in den sauren Apfel, ohne gleich zu kneifen. Das macht die Natur dieser Menschen aus. Und wenn wirklich essentielle persönliche Prinzipien dagegenstehen, dann packt man seine Sachen und geht...heim oder woanders hin, selbst wenn dies nicht immer einfach ist - vor allem wenn man mit Kind und Kegel auf Achse ist...

 

Gruss

Johannes

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...ziemlich mutig, der junge Herr....

 

Think again, Lucien.

 

Ja, aber nur die Mutigsten ereichen auch ihr Ziel

 

Ich habe nochmals nachgedacht und mir ist nichts in den Sinn gekommen, was für entscheidungen welche vor 40 Jahren gemacht wurden uns heute beeinflussen.. villeicht kannst du mir da auf die Sprünge helfen.

 

Nicht nur mutig, er hat gemäss Dan´s Aussage:

.....

 

Da ist meine eigene Ehrfahrung und mehrjährige Wohnhaftigeit in Südostasien nichts zählendes.

 

Uebrigens, bin nächsten Dienstag und Mittwoch in Taoyan City nahe an Deinem TouchDown.

 

Anstatt nur den Beitrag oberhalb zu Zitieren kannst du mir ja erklären ob ich mit 17 Jahren nicht informiert sein darf über da geschehen im Nahen Osten. Wäre schade, dann hätte ich alle Ulrich Tilgner Bücher und Fachzeitschriften mit Themen über den Nahen-Osten umsonst angeschaft. :(

 

Meine Fragen hast du im übrigen auch einfach auf der Seite gelassen. Ach ja... was willst du auch mit so einem kleinen Wicht wie mir diskutieren... :007:

 

so long

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Sorry, aber was hat das Behandeln der Angestellten (ich gehe davon aus, Du meinst hauptsächlich Hausangestellte ect.) mit der Maintenance und der sonstigen Qualität einer Airline zu tun..... Evtl. bin ich ja zu blond um das zu verstehen :confused: Logisch ist die Kultur und das behaviour anders, aber deswegen muss nicht alles schlecht sein.

 

Wenn ich das jetzt ganz krass interpretiere, dann sind dort alle Expats versklavt und die Arbeit taugt nix :confused: Wir halten die das nur alle aus???

 

Mir wurde in vielen Gesprächen auch der himmelweite Unterschied zwischen Nordafrika und der arabischen Halbinsel klar... Denn dagegen ist Nordafrika wirklich rückständig.

 

Hausangestellte? Nicht nur. Auch Bauarbeiter. Eigentlich jede Form von Angstellten, denn nur mit 'Duldung' eines Arbeitgebers hast du überhaupt eine Aufenthaltsgenehmigung. Der Arbeitgeber braucht dir nur mit Kündigung zu drohen... und du weisst, du 'darfst' nach Hause.

Klar hat das nicht direkt etwas mit CRM zu tun, aber vielleicht mit dem Umgang mit dem 'Schwächeren'.

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Ich habe nochmals nachgedacht und mir ist nichts in den Sinn gekommen, was für entscheidungen welche vor 40 Jahren gemacht wurden uns heute beeinflussen

Meinst du das jetzt speziell auf den Nah-Ost-Konflikt bezogen oder allgemein?

Falls nur auf den Nahen Osten:

Wenn die Geschichte schon älter wie 50 Jahre ist, so beeinflussen die damaligen Entscheidungen jeden Tag die Geschehnisse dort.

 

Falls du es nicht auf den Konflikt bezogen hast, so wurden schon zu Zeiten der Römer und früher Entscheidungen gefällt, die uns heute beeinflussen.

Jede Erfindung beeinflusste das Leben der Menschen. Der Hammer wurde nicht innerhalb der letzten 17 Jahre erfunden.

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Meinst du das jetzt speziell auf den Nah-Ost-Konflikt bezogen oder allgemein?

 

Nein nein, ich meine: Politisch einfach generell in dieser Region und explizit vor 40/30 Jahren :) Also nichts mit Römern und so..

 

Wenn ich geschrieben hätte vor ca 50 Jahren, dann wäre es schon nicht mehr richtig! Denn damals wurde Israel "erfunden" und das beeinflusst das geschehen im NahenOsten auch heute noch negativ. Und noch weiter dann wäre meine Aussage sowieso falsch.

 

P.S. Mir gefallen deine Bilder in der Fotocommunity, vorallem: "Die ersten Vorboten der Sonne" ist das von Richterswil aus oder von der anderen Seite ?

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Auch Entscheidungen vor genau 40 Jahren beeinflussen das Geschehen im Nahen Osten noch heute. Uns Schweizer beeinflusst das auch. Wir betreiben Aussenpolitik, welche sich ausserdem mit dem Nahen Osten beschäftigt. Entscheidungen welche nun von der Schweiz getroffen werden aufgrund der dortigen Lage ist beeinflusst durch Entscheidungen, die dort getroffen werden, welche wiederum von Entscheidungen vor 40 Jahren beeinflusst werden. Auch wenn es nur ein ganz kleiner Faktor sein sollte, es beeinflusst.

 

Danke für das Lob der Bilder! Ja das ist mein Ausblick am Morgen aus meinem WG-Zimmer in Richterswil :) Wenn denn nicht wieder der Nebel dominiert... :002: :D

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Auch wenn es nur ein ganz kleiner Faktor sein sollte, es beeinflusst.

 

Okey.. aber ich meinte eher die wirklich grossen Entscheidungen.

Denn, diese sind auch wichtig.

Eine Entscheidung die die Schweiz gemacht hat bezüglich dem Nahen-Osten, haben dort wenig Einfluss (ausser du hast jetzt gerade was gefunden was auch dort etwas verändert, denn meistens entscheidet die Schweiz auch gar nicht sondern Verurteilt etwas [z.B. die Hinrichtung von Saddam H. oder ähnlichem] was denen, banal ausgedrückt: am A**** vorbei geht).

 

Tobi: Post :)

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Der Weg zum Huhn führt nun mal über das Ei und die richtige Temperatur.

Im Osten ganz normal anerkannt.

Aber im Westen heiraten Gleichgeschlechtliche. Und Schüler, die den Lehrer verhauen, kriegen Förderunterricht:009:

 

Die Frage ist nicht mehr, ob das abverreckt, sondern nur noch wann...

 

Gruss Walti

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Ja, Walti, die Geschichte wiederholt sich. Haben nicht schon die alten Ägypter und Griechen über die schlechte Jugend geklagt und die Griechen und Römer trieben es mit den Knaben. Das war kurz vor dem Zerfall ihrer Kultur. Hoffen wir, dass wir noch etwas Zeit haben...

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