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IPhone Dienstprogramme als nützliche Tools?


Tripled

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Zitat Apfel-Seite:

"

Im Beschleunigungssensor arbeiten drei Elemente zusammen: Siliziummasse, Siliziumfedern und elektrischer Strom. Die Siliziumfedern messen mithilfe des elektrischen Stroms die Position der Siliziummasse. Beim Drehen des iPhones kommt es in den Siliziumfedern zu Schwankungen im Stromfluss. Diese Schwankungen werden vom Beschleunigungssensor erfasst, und das iPhone passt daraufhin das Display entsprechend an."

 

 

Link: Apfel Iphone Sensoren

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dank dir für die Info!!

Hört sich nach einer interessanten Technologie an! Wäre mal interessant zu wissen wie genau sowas ist und ob es langfristig Kreisel ersetzen kann...

VG

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Karsten Sanders

"ob es langfristig Kreisel ersetzen kann..."

 

Oh Gott, oh Gott, wie weit wird denn die iPhone-Hörigkeit noch gehen? Ich sehe schon die Schlagzeilen: "Sportpilot nach Totalausfall der Avionik sicher mit dem iPhone durch das Gewitter".

 

Die Tatsache, dass es eine App gibt, die einen Horizont optisch nachbildet, heißt noch lange nicht, dass es auch so funktioniert. Übrigens gibt's die "interessante Technologie" schon seit 15 Jahren in Digicams und nun hat sie in PDA's Einzug gehalten, damit die Leute nicht mehr nachdenken müssen, ob sie Portrait oder Landscape sehen wollen.

 

Gruß - Karsten

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Ich finde die Frage berechtigt - nicht als iPhone-Höriger, sondern aus folgendem Grund:

 

Wenn eine Technologie (egal, wo sie momentan benutzt wird) für einen Bruchteil der Kosten und Produktionsaufwand eine andere ersetzen kann, wieso das dann nicht ausnützen???

 

Die Wasserwaage-Application fürs iPhone scheint recht gut zu funktionieren, also scheint das Ding relativ genau zu sein (ok, das betrifft jetzt nicht die Kreiselfunktion sondern die Definition der Vertikalen resp. Horizontalen).

 

Karsten, sei doch froh, dass das iPhone ein paar 'neuartige' Dinge integriert hat - ob's die Technologie schon gab ist ja egal, aber dank dem iPhone haben auch die anderen Hersteller angefangen, ähnliche Geräte zu entwickeln. Ob man das iPhone selbst gut findet ist jedem selbst überlassen - dass es aber den Markt ein bisschen aufgewühlt hat und die 'Artenvielfalt' auf dem Mobiltelefonmarkt zugenommen hat ist für jeden Anwender positiv.

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Karsten Sanders

Nur um das mal klar zu stellen: Die Technik IST längst in Flugzeugen angekommen, allerdings dann auch in einer flugzeugtauglichen Version und mit den Funktionen, auf die es in Flugzeugen ankommt. Stichwort Solid State AHRS und diverse Autopilot Systeme. Der ganze iPhone-Hype hinterläßt manchmal den Eindruck, dass dieses Wunderding endlich Dinge an den Markt bringt, auf die die Welt nur so gewartet hat. Ich vermisse manchmal die Fähigkeit, zwischen einer Toy-App und einer Funktion unterscheiden zu können und dieser kurze Ausflug hier hat das mal wieder deutlich gemacht. Ich habe auf meinem WM Device GPS-Moving Map plus SSAHRS und selbst das ist nicht mehr als ein Spielzeug - aber wenigstens kann das Zeug navigieren. Schon 5 Jahre, bevor es iPhone gab, auf dem man immernoch nicht navigieren kann. Ich glaube, die ganzen App-Aufzähler haben noch nie eine der Apps im Flug ausprobiert. Dann würde sich schnell die Spreu vom Weizen trennen. Hauptsache iPhone! Als Marketing Erfolg brilliant, als Device ein Telefon mit etwas Spielkram in einem sehr guten Formfaktor. Usability? Telefon. That's it.

 

Gruß - Karsten

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Beim eingesetzten Sensor handelt es sich um einen LIS331DL von ST Micro, und die Technologie ist tatsächlich nichts neues.

 

Kreisel wird ein Accelerometer aber logischerweise nie ersetzen können, den Kreisel erkennen Rotationen was ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor nicht kann!

 

@Karsten

Du glaubst doch nicht im Ernst das iPhone ist nur wegen dem guten Marketing ein derartiger Erfolg? OK, es mag noch keine supertollen Apps für das Fliegen geben. Aber von der Usability und dem Gesamtkonzept her ist es ein Quantensprung. Es ist das erste Handy welches ich nicht nur als Telephon benutze (obwohl die vorherigen die einzelnen Features wie MP3, WWW, Kalender, Kontakte, Spiele etc. auch hatten, nur waren sie unbrauchbar).

 

edit:

Konkret zum Thema: ich nutze Tracklog (http://tracklog.streckenflug.ch/) während meinen Flügen. Es ermöglicht meiner Freundin und meinen Kameraden zu schauen wo ich gerade bin. Wenn ich arbeiten muss und andere fliegen kann ich ihnen im Büro zuschauen. Wenn ich aussenllande kann ich eine Emal erzeugen lassen mit einem Link auf eine Karte mit meinem Aufenthaltsort. Und im Flug könnte ich theoretisch die Movingmap nutzen, mache ich aber momentan nicht.

 

Gruss Ueli

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Karsten Sanders

OFF TOPIC ON

 

Ich habe schon seit sehr viele Jahren PPC/WM basierte Telefone, weil sie mir einen entscheidenden Vorteil gegenüber normalen Telefonen geboten haben: Die automatische Syncronisierung mit Exchange mit einem Tool, das ich zwar auch nicht gerade liebe, was aber wenigstens funktioniert. Seit ebensovielen Jahren lebe ich mit dem Genuss, "mal eben schnell" Applikationen für mein PPC/WM-Device zu laden/zu schreiben, die mir meinen Alltag erleichtern. In einem Fall verwenden wir die Dinger als Pick/Pack-Devices für die Lagerverwaltung und sie sind gleichzeitig IPPhone und Terminverwaltung.

 

Die Frage, wie "brauchbar" eine Applikation ist, hängt vor allem am Nutzerverhalten. Vielleicht lebe ich einfach auf der glücklichen Insel, mit dem PPC/WM-Angebot an Applikationen (so ca. 5-8 Tausend) meine Aufgeben erledigen zu können. In der Detailbetrachtung gibt es aber auf dem iPone nichts (bis auf den Lagesensor), was es nicht vorher schon in PPC gegeben hätte. Das allerdings in einem besseren Formfaktor und mit besserer Energieausnutzung.

 

Also: Wenn ich also etwas auf den Markt bringe, was es vorher schon gegeben hat, es nur etwas schicker mache und durch eine Riesen-Meinungsbildungsmaschine (Schlangen vor den Geschäften, Millionen von Blogs, Lifestyle-Immitations-Videos) den Leuten anbiete, was ist das dann? Marketing! Und auch noch verdammt gutes.

 

Ich bin kein iPhone Hasser! Ich hätte auch gerne so ein Ding (Formfaktor, Energie), aber nur wenn es eine deutlich bessere Auflösung hätte und WM drauf wäre, damit man es auch integriert verwenden kann. Ich bin nun mal kein Facebook-Animee-Online-Junky, ich bin recht trockener Norddeutscher und gehe zum Lachen in den Keller. Dort habe ich keinen Empfang und somit funktioniert die Hälfte der Apps ohnehin nicht. Auch so ein Thema: Ich bin noch Bandbreiten-Generation. Online, wenn nötig, aber hauptsächlich muss das Ding Offline funktionieren. Deine Tracklog App mag bei Euch funktionieren, weil Eure Provider ihre Sendemasten auf Berge und Täler spezialisiert haben. Hier im Norden ist ab 1000-1500 ft Schluss mit Online und damit auch mit Tracklog. Mal von den Online-Kosten und bürgerrechtlichen Bedenken zur öffentlichen Zurschaustellung meiner Position abgesehen. Sonderthema.

 

Du wirst lachen: Bei mir stehen im Büro nur iMacs rum. Mit Bootcamp und XP. Nicht, weil ich XP besser fände als OSX - sondern weil ich nun mal von meinen Anwendungen her einfach in der Windows Welt festgenagelt bin. Ich habe mich entschieden, den Kampf um "das beste System" anderen zu überlassen. Ich muss einfach nur Arbeiten.

 

Gruß - Karsten

 

OFF TOPIC OFF

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Du wirst lachen: Bei mir stehen im Büro nur iMacs rum. Mit Bootcamp und XP. Nicht, weil ich XP besser fände als OSX - sondern weil ich nun mal von meinen Anwendungen her einfach in der Windows Welt festgenagelt bin. Ich habe mich entschieden, den Kampf um "das beste System" anderen zu überlassen. Ich muss einfach nur Arbeiten.

 

Gruß - Karsten

 

OFF TOPIC OFF

 

OFF TOPIC nochmals ON

 

Ich war vor einiger Zeit Mac Techniker. Hab den Job wegen brutaler Unterbezahlung (CHF 23.-/h Brutto!) bzw Familiengründung (unwillk.) aufgeben müsse. Bester Technik Umsatz, kleinste Fehlreparaturquote. Vorweg falls sich jemand fragt wieso ich das nicht mehr mache.

 

Einige hatten ebenfalls Virtual PC laufen... wie sieht das heute aus? Damals hat das OS-Addon derart Resourcen gefressen, dass wenn keinen aufgemotzten Quicksilver gehabt hast jedes kleinere anspruchsvollere PC-Tool den Mac lahmgelegt hat. ...Oder lässt sich heute ein XP/Vista ohne hilfe installieren? Keine Ahnung was läuft, seit 5Jahren kein Applegerät mehr gesehen.

 

Gruss Roy

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Karsten Sanders

OFF TOPIC AGAIN

 

die iMacs mag ich wegen des unvergleichlichen Displays und der Tatsache, dass wirklich kein Kabel mehr auf dem Tisch liegt. Und dabei reden wir noch nicht von der sagenhaften Metall-Tastatur!. VM und Parallels gehen heute für den gelegentlichen Windows Benutzer mit den üblichen Office Applikationen. Das reicht und funktioniert bestens. Kritisch wird es, wenn Applikationen laufen, die direkten Zugriff auf die Grafikkarte brauchen. Dann braucht man Bootcamp, was mit OSX serienmäßig ausgeliefert wird. Praktisch ist das ein Dual-Boot. Ich entscheide beim hochfahren, ob ich OS-X oder XP/Vista starten will. Aus dem iMac wird dann ein kompletter PC und auch grafikintensive Programme laufen einwandfrei ohne komplexe Anpassung von VM und Parallels.

 

Gruß - Kartsen

 

OFF TOPIC OFF

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...üblichen Office Applikationen.... Bootcamp, was mit OSX serienmäßig ausgeliefert wird. Praktisch ist das ein Dual-Boot. Ich entscheide beim hochfahren, ob ich OS-X oder XP/Vista starten will.

 

Danke Karsten!

 

Wow, das ist was gegangen bei Apple... hört sich vom System Resourcenfreundlich an. Wie lange noch bis Windows auf einem Mac ohne Hilfe läuft? :D

 

Edit

+verkaufter MAC Hardware / -verkaufter Apple OS ... was wäre gewichtiger -> aber go on, on a new Thread :009:

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Beim eingesetzten Sensor handelt es sich um einen LIS331DL von ST Micro, und die Technologie ist tatsächlich nichts neues.

 

Kreisel wird ein Accelerometer aber logischerweise nie ersetzen können, den Kreisel erkennen Rotationen was ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor nicht kann!

Das beantwortet genau meine Frage...Danke :)

VG

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Wie funktionieren dann die elektronischen Kreisel, die in Flugmodellen (Helikopter) eingebaut werden?

Ich bin nicht auf dem neuesten Stand, aber ich denke mal das sind Piezo-"Kreisel": Einfach gesagt ein schwingender Kristall. Bei einer Drehung wirkt wegen der Schwingung eine Corioliskraft, die mit einer geeigneten Schaltung gemessen wird. Nimm 3 wegen der 3 Drehachsen.

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Wie lange noch bis Windows auf einem Mac ohne Hilfe läuft

Ist zwar jetzt definitiv OT, aber sei's drum: Ich weiss nicht, warum ich das wollte, aber falls Du es wirklich willst, tut es das jetzt schon: BootCamp brauchst Du nur zum Booten (richtig, darum heisst es so): Windows erwartet ein BIOS, und der Mac hat halt (zum Glück!) kein solches, und darum wird zuerst der BootCamp geladen, der dem Windows gibt, was es zum Booten braucht. Sobald Windows aber mal läuft, läuft es ohne "Hilfsmittel".

 

Die sehr viel elegantere Lösung ist aber eine virtuelle Maschine, konkret nun Parallels oder VMWare. Damit kannst zu beide (bei VMWare noch weitere) Betriebssysteme gleichzeitig in verschiedenen Fenstern laufen lassen. Funktioniert einwandfrei und in voller Geschwindigkeit. (Bei sehr grafikanspruchvollen Spielen kann die Darstellung evtl. etwas ruckeln.)

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Ist zwar jetzt definitiv OT, aber sei's drum: Ich weiss nicht, warum ich das wollte, aber falls Du es wirklich willst, tut es das jetzt schon: BootCamp brauchst Du nur zum Booten (richtig, darum heisst es so): Windows erwartet ein BIOS, und der Mac hat halt (zum Glück!) kein solches, und darum wird zuerst der BootCamp geladen, der dem Windows gibt, was es zum Booten braucht. Sobald Windows aber mal läuft, läuft es ohne "Hilfsmittel".

 

Das ist IMHO nicht ganz richtig. Die zum Windows booten nötige BIOS-Emulation, die auf dem EFI aufsetzt fehlte den ersten Intel-Macs noch(so einen hatte ich damals noch - man konnte auch damals schon Windows installieren, war aber sehr kompliziert), wurde aber irgendwann nachgeliefert in Form eines Firmwareupdates.

BootCamp ist nichts anderes als ein Festplattenpartitionierer (Schrumpft die OS X Partition und erstellt eine Windowspartition) resp. eine Treibersammlung. Windows booten kann ein Mac heutzutags einfach so.

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Karsten Sanders
Hallo!

Gibts denn einige dieser Iphone-programme auch für windows mobile?

lg

Christian

 

Also mir ist es noch nie passiert, dass ich mein WM Device angeschaltet habe und dachte, "Ach hätt ich doch ein iPhone wegen Programm X." Umgekehrt ist aber das iPhone für mich tabu, weil z.B. das Flymap nicht darauf läuft und meine mobile Wawi nicht ohne erheblichen Aufwand portiert werden kann.

 

Gruß

Karsten

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Die Frage, wie "brauchbar" eine Applikation ist, hängt vor allem am Nutzerverhalten.

:eek: Diskussion für mich beendet...

 

@Felix

Mit solchen Piezo-Sensoren könnte man sicher einen Kreisel ersetzen, wenn sie genau genug sind. Im iPhone hats aber leider keine solchen drin ;)

Es gibt auch "Kreisel" welche zusätzlich eine kleine Kamera haben, welche den Boden beobachtet. Mit Hilfe der Auswertung dieser Bilder wird der Heli zusätzlich stabilisiert. Für Details müsstest du aber im Modellflug-Corner fragen...

 

Gruss ueli

 

edit:hier noch ein Link dazu: http://www.eflight.ch/index.php?Kategorie_ID=383&Artikel_ID=3227

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Karsten Sanders

@Felix

Mit solchen Piezo-Sensoren könnte man sicher einen Kreisel ersetzen, wenn sie genau genug sind. Im iPhone hats aber leider keine solchen drin ;)

Es gibt auch Kreisel welche zusätzlich eine kleine Kamera haben, welche den Boden beobachtet. Mit Hilfe der Auswertung dieser Bilder wird der Heli zusätzlich stabilisiert. Für Details müsstest du aber im Modellflug-Corner fragen...

 

Gruss ueli

 

Gibt es auch einen Smiley für "fassungslos"? Kamera, Boden, Kreisel ... Junge, nimm noch mal ein paar Semester Physik dazu.

 

Gruß - Karsten

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Karsten Sanders

Befor diese Diskussion um "Nützliche Aviatik Apps für das iPhone" endgültig den Kreisel-Focus kriegt, hier mal ein paar grundsätzliche Bemerkungen zu dem Thema. Im Flugzeug ist der künstliche Horizont ein vitales Instrument. Ich brauche es normalerweise nicht. Wenn ich es aber brauche, muss es funktionieren, denn dann hängt mein Leben davon ab. Avionik ist ein komplexes Thema und sie ist zudem geprägt von kuriosen Erfahrungen, die tief in Verhaltensstrukturen begründet ist. Testosteron im Blut unterdrückt in gewissem Maße unsere Fähigkeit, unsere Fähigkeiten einer selbstkritischen Reflexion zu unterziehen. "Kann ich nicht, also mach ich es nicht" ist uns in bestimmten Umfang fremd bzw. geht uns schwer über die Lippen. Da Fliegen aber eine Beschäftigung ist, die man "können" muss (anders als Facebook), ist Fliegen in hohem Maße ein persönlicher Kampf mit dem individuellen Ego. Was bedeutet das für die Technik im Flugzeug?

 

Ein Garmin 1000 z.B. suggeriert die Fähigkeit, mit der Kiste jede Lage zu beherrschen. Tatsächlich allerdings produziert ein 1000er bei einem ungeübten Piloten einen Workload, der in kritischen Situation und ohne ausreichende Zeit für das Handbuch mit hoher Wahrscheinlichkeit problematisch wird.

 

Um einen künstlichen Horizont unterhalb der Commercial Airliner digital zu realisieren, braucht man erheblich mehr als nur die Ablenkung aus der Position, wie es z.B. für das Heck eines Modellhubschraubers nötig ist. Die Horizont/Wasserwaage-App des iPhones shangheit aber den Eindruck, als habe man einen solchen Horizont. Die Diskussion, wie sinnvoll man die App in der Aviatik einsetzen kann, wird auf diversen Foren geführt. Meist natürlich von Wannabes, aber immerhin. Das ist MARKETING, nicht aber die kostengünstige Wunderlösung einer Aufgabe, die richtig gelöst nun mal nicht für 9,99 Franken über iTunes erhältlich ist.

 

Das iPhone ist ein Mobile-Phone mit ein paar netten Abwechslungen und ganz viel Online-Traffic, den die User dann auch später bezahlen werden/müssen. Wer dem Ding aviatischen Nutzen oberhalb von Unit-Conversion und vielleicht GPS Tracking zuspricht, wird zu einem Testosteron-Opfer. Früher oder später.

 

Wen das Thema "digitaler, künstlicher Horizont" interessiert, dem empfehle ich als Einstieg diese Seite: Wikipedia. Interessant hier die Links zu den Herstellern oder Systempartnern. Dabei ist vieles für die GA etwas "überkandidelt". Darf es aber auch gerne sein, schließlich hängen Leben davon ab.

 

Und damit sind wir wieder da, wo wir eigentlich schon lange waren: Das iPhone ist ein Handy mit tollem Formfaktor und gutem Marketing, ohne Alleinstellungsmerkmal, dafür aber mit schlechter Auflösung. Punkt.

 

Ein Real-Size Pic gefällig, wie PPC/WM aviatische Aufgaben löst?

2cpcjgj.jpg

 

Original Größe und Auflösung, echter Nutzen. Nicht aus dem iPhone.

 

Gruß - Karsten

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Ich gebe zu, auch schon mit diversen Gadgets im Cockpit gespielt zu haben, komme aber immer wieder etwas zu demselben Schluss: Spielzeuge (und dazu zähle ich auch Telefone udgl.) gehören nicht ins Cockpit. Kabel, Stecker, Halterung, Bedienung und ihr statisches und dynamisches Verhalten sind schlicht nicht geeignet dafür und ich habe auch grosse Zweifel, ob sie als "Emergency Equipment" wirklich brauchbar wären.

 

Beispiel: Garmin hat in seinen Geräten ab GPSMAP 196 so schöne Instrumentenpanels eingebaut, aber hat schon mal jemand tatsächlich versucht, danach IFR (bzw. in IMC) zu fliegen? Das ist gar nicht so einfach, wie es auf dem Prospekt ausschauen mag, denn die digital aufbereiteten Instrumente reagieren einfach anders als 'richtige' Uhren. Ob man die im Notfall, wo die Hirnkapazität sowieso nur noch auf ein Bruchteil reduziert ist, brauchen kann, das bezweifle ich.

 

... nur meine Meinung.

 

Grüsse,

Berchi

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Naja, ausser dem 'es ist ein Spielzeug' habe ich noch kein überzeugendes Argument gehört. Wäre nun der künstliche Horizont in einer Notlage was wert oder ist er völlig unbrauchbar? (z.B. durch falsche Anzeige infolge Beschleunigungen)?

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Wäre nun der künstliche Horizont in einer Notlage was wert oder ist er völlig unbrauchbar?

Mach doch einfach mal den Selbstversuch (und berichte nachher darüber), da das offenbar noch keiner gemacht hat! Leih Dir so ein Ding aus (wenn Du nicht schon eins hast), papp es ans Instrumentenbrett und flieg eine halbe Stunde durch die Gegend, am besten durch Turbulenzen und mit ein paar engen Vollkreisen. Dann vergleichst Du die Anzeige mit der des natürlichen und auch mit der des "echten" künstlichen Horizonts. Genau so halt, wie Du (hoffentlich) auch einen normalen künstlichen Horizont immer mal wieder überprüfst.

 

Aber im Grunde gibt es ja tatsächlich keinen Grund für das Gadget: Jedes "normale" Cockpit hat zwei unabhängige Kreisel, den Horizont und den Wendezeiger. Ich hoffe doch, dass Du nach dem Wendezeiger fliegen kannst.

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Karsten Sanders
...

Beispiel: Garmin hat in seinen Geräten ab GPSMAP 196 so schöne Instrumentenpanels eingebaut, aber hat schon mal jemand tatsächlich versucht, danach IFR (bzw. in IMC) zu fliegen?

Grüsse,

Berchi

 

Ähhh ... schönes Beispiel für meinen vorherigen Vortrag. Garmin ohne AHRS, Pitot- und Static-In liefert in IMC nur die Koordinate des Einschlags, ist aber zur Lageerkennung und deren Stabilisierung VÖLLIG UNGEEIGNET!!! Mich traf der Schlag, als ich beim neuen 696/5 die PFD Seite gesehen habe. "Errechnete Airspeed", das kann doch nicht deren ernst sein, oder?

 

... Naja, ausser dem 'es ist ein Spielzeug' habe ich noch kein überzeugendes Argument gehört. Wäre nun der künstliche Horizont in einer Notlage was wert oder ist er völlig unbrauchbar? (z.B. durch falsche Anzeige infolge Beschleunigungen)?

 

VÖLLIG UNBRAUCHBAR!!!!! Aber das das hier schon diskutiert wird, also der Zweifel ruchbar ist, es könne doch irgendwie ... in vielleicht einer Notlage ... wenn alles andere ausfällt (die Begründungen dafür können sicher nicht abstrus genug sein), schon diese Diskussion hier macht die Gefährlichkeit deutlich. Es ist da, also kann es genutzt werden, also wird dem Nutzen angedichtet, also wird es irgendwann genutzt, also wird irgendwann damit jemand runter fallen. Wie gesagt, extrem gutes Marketing, relativer Nutzen. Im App-Store steht das Ding in der Rubrik "Navigation". Lest mal die Beschreibung durch ...

 

Gruß

Karsten

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VÖLLIG UNBRAUCHBAR!!!!! Aber das das hier schon diskutiert wird, also der Zweifel ruchbar ist, es könne doch irgendwie ... in vielleicht einer Notlage ... wenn alles andere ausfällt (die Begründungen dafür können sicher nicht abstrus genug sein), schon diese Diskussion hier macht die Gefährlichkeit deutlich. Es ist da, also kann es genutzt werden, also wird dem Nutzen angedichtet, also wird es irgendwann genutzt, also wird irgendwann damit jemand runter fallen. Wie gesagt, extrem gutes Marketing, relativer Nutzen. Im App-Store steht das Ding in der Rubrik "Navigation". Lest mal die Beschreibung durch ...

 

Ich hätte einfach gerne eine für mich nachvollziehbare, technische Erklärung und keine Schimpftirade. Man möchte ja auch Argumente haben und etwas lernen...

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Mach doch einfach mal den Selbstversuch (und berichte nachher darüber), da das offenbar noch keiner gemacht hat! Leih Dir so ein Ding aus (wenn Du nicht schon eins hast), papp es ans Instrumentenbrett und flieg eine halbe Stunde durch die Gegend, am besten durch Turbulenzen und mit ein paar engen Vollkreisen. Dann vergleichst Du die Anzeige mit der des natürlichen und auch mit der des "echten" künstlichen Horizonts. Genau so halt, wie Du (hoffentlich) auch einen normalen künstlichen Horizont immer mal wieder überprüfst.

 

Geht zur Zeit nicht, Flugbuch ist noch in der Schweiz (muss gleich mal nachfragen, sollten sie mir eigentlich schicken) und auch die neue Lizenz hab ich noch nicht.

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