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Check-In bei Lufthansa, wollen die mich mit Gewalt vergraulen?


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Doch es gibt auch positive Erlebnisse:

Hier in deinem Fall sollte man ehrlicherweise unterscheiden zwischen Gründen, die Hotline anzurufen.

Bevor das Ticket verkauft ist, besteht seitens einer Airline (wirst du bei allen Airlines so erleben) ein Interesse, dich freundlich zu behandeln, da man dir ja etwas verkaufen will.

 

Wer schon mal in einem Laden etwas gekauft hat und dann aber etwas reklamieren wollte, hat sicherlich auch schon mal erlebt, wie unterschiedlich Gespräche VOR und NACH dem Kauf sein können.

 

Wie das bei LH aussieht, musste ich wie gesagt noch nicht erproben. Aber korrekterweise kann man ein Verkaufsgespräch nicht mit einem Beanstandungsgespräch (und darum ging es bei den hier genannten Fällen in aller Regel) vergleichen.

 

Leider ist es oft so, dass sich zufriedene Kunden darüber selten äußern, ungerecht behandelte aber immer laut schreien. Dadurch kommen Ungleichgewichte zustande, die keine wirklich ernsthafte Beurteilung der allgemeinen Qualität zulassen.

Wenn ich mir in einem Forum zur Fotografie ansehe, wieviele über Probleme diverser Kameras berichten, gibt es keine einzige brauchbare Kamera auf dem Markt. Die eigene Erfahrung (so man sie denn machen kann) zeigt dann oft das Gegenteil. Relativiert wird das dann durch Zahlen wie z.B. Marktanteile - beim Fliegen viel deutlicher als bei Kameras, weil der Kunde in der Regel vor jedem Flug die Wahl hat.

 

 

also habe ich da einen der Gepäckhandler nochmal bezüglich des dichten Nebels am Vortag gefragt: "Nebel, welcher Nebel? Gestern war es vielleicht ein bischen dunstig...".

Du als FTL solltest ja die Wege kennen, wenn du eine Entscheidung zur Verweigerung der Entschädigung nicht akzeptieren willst. Gerade bei der Ausrede "Wetter" sollte leicht nachzuvollziehen sein, ob die vermeintliche Ausrede gerechtfertigt war oder nicht. Manchmal muss man eben auf sein Recht bestehen - oder eben auch nicht, wie du magst.

 

Da dir zunächst die Entschädigung verweigert wurde, stünde dir im Grunde gar keine Umbuchung zu (Verspätung wegen höherer Gewalt -> keine Schadensersatzansprüche). Dies geschieht (wie auch in deinem Fall) dann auf Kulanz, was auch zur Folge hat dass dein Status beim nächsten Flug nicht sehr hoch ist. Wer ansonsten noch mitkommt und warum, überlass doch lieber den Leuten, die das entsprechend verteilen - es hat seine Gründe, warum Flugbegleiter/DeadHead an Bord müssen.

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Hier in deinem Fall sollte man ehrlicherweise unterscheiden zwischen Gründen, die Hotline anzurufen.

Bevor das Ticket verkauft ist, besteht seitens einer Airline (wirst du bei allen Airlines so erleben) ein Interesse, dich freundlich zu behandeln, da man dir ja etwas verkaufen will.

 

Da hast Du natürlich absolut recht. Mit LH hatte ich das "Vergnügen" einer Reklamation noch nie. Mit LX, die immerhin zum selben Konzern gehört, hingegen schon. In der Zeit, als die Swiss Flüge nach Prag nicht immer von Swiss selbst durchgeführt wurden (weiss den Wetlease-Carrier nicht mehr), erwischte ich einen "Lotterflug" nach Prag, auf dem einiges schief lief. Ganz abgesehen davon, dass mir ein Airbus lieber gewesen wäre als eine BAe.

 

Es fing schon damit an, dass ein Pax zuviel an Bord war und wieder aussteigen musste. Möglicherweise hat das aber LX selbst und nicht der Wetlease verbockt. Dann fielen, kaum hatte der Pilot die Motoren angelassen, eine Reihe vor mir die Sauerstoffmasken herunter. Die Crew bekam dieses Malheur nicht in den Griff, die Paxe hatten bis nach Prag die Masken vor sich baumeln. Der Getränkeservice dauerte ewig, vor allem für diejenigen, die zuletzt bedient wurden. Ständig gab es irgend ein Problem, was genau, habe ich leider nicht mitbekommen. Abgeräumt wurde in aller Eile unmittelbar vor der Landung. Die Hektik statt Ruhe verbreitende Kabinenbesatzung sprach ausschliesslich Englisch. Für mich kein Problem, aber für andere Paxe, die Fragen hatten wegen ihrer Weiterreise sehr wohl. Und kaum das, was sie auf einem Swiss Flug ex ZRH erwarten.

 

Obwohl ich von den Problemen gar nicht persönlich betroffen war und dies auch ausdrücklich im Mail erwähnte (ich musste nicht von Bord, bekam alles bezeiten serviert und sass auch nicht in der Reihe, in welcher die Masken heruntergefallen waren, spreche gut Englisch und bin auch mit einer BAe nach Prag gekommen) habe ich via Internet-Feedback an LX geschrieben und mich über den meiner Ansicht nach nicht "Swiss-würdigen" Flug beschwert, obwohl schon bei der Buchung ersichtlich gewesen war, dass er nicht von Swiss durchgeführt wird.

 

Allerdings lobte ich in diesem Mail auch den famosen, von Swiss selbst durchgeführten Rückflug nach Zürich, bei der in der Economy einiges mehr geboten wurde, als man gemeinhin erwarten darf (z.B. mehrmals Getränkeservice) und auf dem es eine ausserordentlich aufgestellte, freundliche Kabinenbesatzung hatte.

 

Einige Tage später erhalte ich zwei Flaschen Wein in einer schönen Holzkiste und ein an mich persönlich gerichtetes Entschuldigungsschreiben. D.h. kein Standardbrief, sondern es wurde Punkt für Punkt auf meine Kritik eingegangen, und schliesslich Besserung gelobt. Diese wurde auch in die Tat umgesetzt, denn der damalige Beförderer fliegt diese Strecke inzwischen nicht mehr für Swiss.

 

Eine solche Reaktion von Swiss hätte ich bei allem guten, was ich dieser Airline ohnehin attestiere, nicht erwartet. Es war ein echter Aufsteller und das beste Argument für mich, nächstes Mal wieder mit Swiss zu reisen.

 

OK, der Fall ist von seinen Auswirkungen her nicht vergleichbar mit einer Situation, in welcher einem Passagier Probleme entstehen durch verpasste Flüge etc. Aber: Erstens ging es hier nicht mehr darum, mir etwas zu verkaufen. Zweitens war ich wie beschrieben von keinem der kritisierten Ereignisse direkt betroffen. Drittens wäre ich schon höchst zufrieden gewesen mit der ausführlichen schriftlichen Stellungsnahme. Dass ich noch eine "Wiedergutmachung" erhielt, setzte dem ganzen im positiven Sinne die Krone auf.

 

Wenn ich mir in einem Forum zur Fotografie ansehe, wieviele über Probleme diverser Kameras berichten, gibt es keine einzige brauchbare Kamera auf dem Markt.

 

Auch da kann ich Dir nur beipflichten. Und genau deshalb berichte ich hier gerne auch mal über positive Erfahrungen.

 

Liebe Grüsse

 

Philippe

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Hallo zusammen,

 

ein interessanter Beitrag.

 

Um es vorweg zu nehmen - ich arbeite bei dem Laden und sehe durch die Lufthanseaten nachgesagte Sozialromantik manche Dinge vielleicht entschärft.

 

Es ist allerdings interessant zu beobachten, dass seit Jahrzehnten immer gerne auf die LH geflucht wird und der Laden sei zu teuer und der Service zu schlecht und dafür hält sie sich recht wacker.

Es wird immer und bei jeder Airline Situationen und Fälle geben, wo es schlecht läuft. Ich bin schon sehr viel geflogen und muss sagen, dass ich bisher noch nie Pech mit der LH hatte. Meine Erfahrungen mit anderen Airlines sind stark begrenzt, aber auch da hatte ich immer Glück.

Der größte Unterschied ist mir zwischen Charter-Carrier (vornehmlich Condor) und LH aufgefallen - der Service in der Eco ist bei LH durchaus besser. Das heißt für mich, dass öfters mal jemand mit was zu trinken vorbei kommt (kann man sich auch in der Galley holen, ich weiß). Große Unterschiede fallen mir ansonsten nicht auf - die Kabine steht bei LH vielleicht noch mehr im Vordergrund als bei CFG, aber das könnte sich seit dem Umbau der 767 auch geändert haben. Seit dem war ich mit der Condor noch nicht unterwegs.

 

Natürlich sind so unerfreuliche Erlebnisse nie schön und einstweilen auch verflucht ärgerlich, aber deswegen gleich eine ganze Firma abzustempeln ist nachvollziehbar aber rational betrachtet eigentilch ungerecht.

 

Mir geht es mir der Bahn eben genauso - ich bin eine Zeit lang oft zwischen Darmstadt und München gependelt. Das war hauptsächlich der IC, der von FRA nach MUC durchfährt. Es war jedes Mal so, dass die Bahn auf dem Heimweg nach Darmstadt genau die paar Minuten Verspätung hatte, dass ich meinen Anschluß in Darmstadt verpasst habe. Das heißt zwar nur 15 Minuten warten, aber es nervt halt einfach. Dazu finde ich die Bahn heute noch zu teuer, als dass sie wirklich eine gute preisliche Alternative zum Auto wäre. zumindest für mich als Gelegenheitsfahrer.

 

So ähnlich geht es vermutlich einigen Berichterstattern mit der LH ...

 

Jede Firma kann sich verbessern und wenn nur an wenigen Stellen die falschen Leute sitzen, oder die einen schlechten Tag haben, sieht es nach außen gleich bescheiden aus.

Das heißt halt nicht, dass alles gleich scheiße ist. Bloß weil einer mal schlechte Erfahrungen mit seinem Benz hat, heißt es ja auch nicht gleich, dass Mercedes nur beschissene Autos baut.

 

Will jemand ein Haus kaufen und der Verkäufer/Makler legt einen rein, ist ja auch nicht gleich die ganze Baubranche Mist, obwohl es für den einen mit Sicherheit ein sehr bescheidenes Erlebnis ist und denjenigen vielleicht an den Rand des Ruins treibt.

 

Viele Grüße,

Ingo

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Andreas Stiller
bezüglich des dichten Nebels am Vortag gefragt: "Nebel, welcher Nebel? Gestern war es vielleicht ein bischen dunstig...". Naja, das Personal ist wohl gut im Lügen geschult, ist sicherlich hoch wirtschaftlich, die Lüge dauert 10 Sekunden und spart €100, so schnell kann man mit Flugbetrieb kein Geld verdienen!

 

Da geht mir ja schon wieder verschärft der Hut hoch......

 

Aus purer Unwissenheit wird hier grad mal locker flockig eine ganze Berufsgruppe verunglimpft.

 

Zur Erläuterung:

 

Die Situation ist klassisch:

 

...in Toulouse pünktlich geboarded aber verspätet abgeflogen, knapp 1 Stunde im Flieger gewartet.

 

Warum wird das wohl so gewesen sein ? Weil es der CLH so viel Spaß macht, eine Stunde auf dem Vorfeld herumzustehen und dann in FRA beobachten zu können, wie die Paxe ihre Anschlüsse verpassen ?

 

Kaum. Anhand der Schilderungen dürfen wir davon ausgehen, das die CFMU in Brüssel eine Arrival-Regulierung für FRA veröffentlicht hat. Sprich: Die Anflugraten wurden reduziert, es gab Slots.

 

Dies geschieht gerade in FRA schon bei eigentlich wenig marginalen Wetterlagen. Da reicht Dunst mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zur Nebelentwicklung schon oft aus, um Slot-Delays von einer Stunde oder mehr zu verursachen. ATC ist hier gerne "übervorsichtig" und reguliert mehr als dann eigentlich notwendig wäre. Die betroffenen Airlines haben darauf keinerlei Einfluß

 

Das Servicepersonal im Terminal bekommt dann natürlich die Information "Late Arrivals due to low visibility".

 

Mit "Lügen" hat das nicht im Geringsten zu tun.

 

die Lüge dauert 10 Sekunden und spart €100, so schnell kann man mit Flugbetrieb kein Geld verdienen!

 

Es gibt dementsprechend auch tatsächlich keinen Anspruch auf Entschädigung, denn der Delay war ja offenbar wetterbedingt, wenn auch kein "dichter" Nebel vorhanden war.

 

Also bitte etwas mehr Vorsicht mit derartigen Rundumschlägen.

 

Am Checkin die Überraschung: wir sind überbucht,

 

Diese unangenehme Überraschung hätte sich übrigens leicht vermeiden lassen können. Einfach am Vorabend vor dem Weg ins Hotel noch eingecheckt, Platz bekommen, am nächsten Morgen mitgeflogen......

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Da dir zunächst die Entschädigung verweigert wurde, stünde dir im Grunde gar keine Umbuchung zu (Verspätung wegen höherer Gewalt -> keine Schadensersatzansprüche). Dies geschieht (wie auch in deinem Fall) dann auf Kulanz, was auch zur Folge hat dass dein Status beim nächsten Flug nicht sehr hoch ist.

 

Das trifft nach meinem Verständnis nicht ganz zu, denn der Beförderungsvertrag wurde für die Strecke TLS-HAJ geschlossen. Der Kunde hat meines Erachtens einen Anspruch darauf, umgebucht zu werden, wenn er aufgrund einer Verspätung am Umsteigeflughafen strandet und muss nicht nach Kulanz betteln. Man stelle sich einmal vor, dass der Codeshare-Anschluss SCL-GRU wetterbedingt verspätet ist und der LH-Kunde, der SCL-FRA (via GRU) gebucht hatte, nun in GRU seinem Schicksal überlassen werden würde. Höhere Gewalt = Pech gehabt oder auf die Gnade der Airline angewiesen? Ich denke nicht...

 

Bei Lowcostern, die in der Regel keine Umsteigeverbindungen anbieten, ist dies freilich eine andere Geschichte. Nur sollte sich die LH davon, genauso wie die anderen Netzwerkcarrier, schon abheben.

 

Gruss,

Thomas

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Das trifft nach meinem Verständnis nicht ganz zu, denn der Beförderungsvertrag wurde für die Strecke TLS-HAJ geschlossen. Der Kunde hat meines Erachtens einen Anspruch darauf, umgebucht zu werden, wenn er aufgrund einer Verspätung am Umsteigeflughafen strandet und muss nicht nach Kulanz betteln. Man stelle sich einmal vor, dass der Codeshare-Anschluss SCL-GRU wetterbedingt verspätet ist und der LH-Kunde, der SCL-FRA (via GRU) gebucht hatte, nun in GRU seinem Schicksal überlassen werden würde. Höhere Gewalt = Pech gehabt oder auf die Gnade der Airline angewiesen? Ich denke nicht...

Ich kenne die Beförderungsbedingungen nicht auswendig, weil ich damit kaum konfrontiert bin. Ich habe allerdings in Erinnerung, dass die Sorge für die Zeit in Reserve bei Umsteigeverbindungen beim Kunden liegt. Sprich, buche ich SCL-FRA via GRU wohlwissend, dass ich in GRU lediglich 30min Zeit hätte für den Transit, wäre ich als Kunde selbst schuld wenn ich den Anschlussflug verpasse.

 

Wenn dem so ist, müsste natürlich die Airline Schadensersatz leisten wenn man durch den ersten verspäteten Flug (durch die Airline verschuldet) Folgekosten hat, was auch in Form einer Umbuchung geschehen würde, ggf. eben mit Hotelkosten etc.

 

Sollte allerdings die Airline allerdings nicht schuld für die Verspätung sein (höhere Gewalt, Wetter etc.), fällt in meinen Augen wieder alles auf den Passagier zurück. Aus der Sicht der Airline, die daran keine Schuld hat, ist es ein einfacher verpasster Anschlussflug.

 

So würde ich es mir zumindest erklären, vielleicht ist es ja auch falsch.

 

Bei Lowcostern, die in der Regel keine Umsteigeverbindungen anbieten, ist dies freilich eine andere Geschichte. Nur sollte sich die LH davon, genauso wie die anderen Netzwerkcarrier, schon abheben.

Keine Frage! Deswegen erwarte ich auch von einem Netzwerkcarrier, dass er hier Kulanz zeigt. Es ging mir eher darum, was man als Kunde in so einem Fall rechtlich verlangen kann und in meinen Augen wäre das weder die Bezahlung der Übernachtung, noch der garantierte Weiterflug mit dem nächsten Flieger.

 

Ich denke hier vermischt sich einfach das, was einem wirklich zusteht mit dem, was man als selbstverständlich erachtet.

 

Und wie gesagt, fühlt man sich immernoch ungerecht behandelt, steht einem der Weg über das LBA frei.

Wenn man im Laden etwas reklamieren will, gibt man sich doch auch nicht mit einem "Nein" des Verkäufers zufrieden, oder?

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Ich habe allerdings in Erinnerung, dass die Sorge für die Zeit in Reserve bei Umsteigeverbindungen beim Kunden liegt. Sprich, buche ich SCL-FRA via GRU wohlwissend, dass ich in GRU lediglich 30min Zeit hätte für den Transit, wäre ich als Kunde selbst schuld wenn ich den Anschlussflug verpasse.

 

Bei einem von der Airline als offizielle Umsteigeverbindung angebotenen und auch so verkauftem Flug würde mich wundern, wenn dennoch der Pax für die ausreichende Umsteigezeit verantwortlich wäre Wie im SCL-GRU-FRA-Fall, wo es um eine offizielle Codeshareverbindung geht, die den direkten LH-Flug nach SCL ersetzt hat).

 

Ich kenne die Beförderungs- und rechtlichen Bestimmungen von Passagierairlines auch nicht näher. Es fällt mir aber schwer, zu glauben, dass eine Airline im Falle eines verpassten Anschlusses dem Kunden einfach schulterzuckend den Neukauf eines Tickets zur Weiterbeförderung nahelegen würde. Und genau dieses Recht hätte sie ja, wenn eine Umbuchung lediglich "Kulanz" wäre.

 

Gruss,

Thomas

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Hi

 

Ich habe allerdings in Erinnerung, dass die Sorge für die Zeit in Reserve bei Umsteigeverbindungen beim Kunden liegt. Sprich, buche ich SCL-FRA via GRU wohlwissend, dass ich in GRU lediglich 30min Zeit hätte für den Transit, wäre ich als Kunde selbst schuld wenn ich den Anschlussflug verpasse.

 

Wenn dem so ist, müsste natürlich die Airline Schadensersatz leisten wenn man durch den ersten verspäteten Flug (durch die Airline verschuldet) Folgekosten hat, was auch in Form einer Umbuchung geschehen würde, ggf. eben mit Hotelkosten etc.

 

Sollte allerdings die Airline allerdings nicht schuld für die Verspätung sein (höhere Gewalt, Wetter etc.), fällt in meinen Augen wieder alles auf den Passagier zurück. Aus der Sicht der Airline, die daran keine Schuld hat, ist es ein einfacher verpasster Anschlussflug.

 

So würde ich es mir zumindest erklären, vielleicht ist es ja auch falsch.

 

Um das Ganze einmal aus der reservationstechnischen Sicht aufzurollen:

 

Solange man die ganze Reise unter der selben Buchung hat, wird man von den Airlines bei verpassten Anschlussflügen entsprechend umgeroutet, und es stehen einem (EU-VO) auch entsprechende Unterstützungsleistungen zu, keinesfalls darf der Passagier gezwungen werden, etwas für die Umbuchung zu bezahlen.

 

Damit eine Reise mit verschiedenen Airlines aber überhaupt auf einem Ticket buchbar ist, muss es zwischen den beteiligten Airlines ein sogenanntes Interline-Agreement geben. Damit haben beide Seiten (Airlines) einen Vertrag unterschrieben, dass sie Tickets für Flugstrecken verkaufen, die sie gar nicht selber fliegen, der aber auch ganz klar regelt, wer (geldmässig) wie für was aufkommt, falls der Anschlussflug einmal weg sein sollte.

 

Achtung: Interline-Agreement != Codeshare.

 

 

Bucht man also jetzt erwähntes SCL-FRA via GRU, SCL-GRU operated by LAN Airlines, GRU-FRA operated by Lufthansa, so ist sehr wahrscheinlich das gesamte Ticket über LAN Airlines ausgestellt.

Jede IATA Airline hat neben einem zweistelligen IATA Identifier (LH/OS/AB/AA/LX...) auch eine dreistellige Number - LH:220, OS:257, AB:745, AA:001, LX:724 (eine gesamte Liste aller IATA Airlines gibt es unter http://www.iata.org/membership/airline_members_list?All=true)

 

Das das gesamte Ticket von LAN (IATA Nummer 045) ausgestellt ist, ist daran sichtbar, dass die Eticket-Nummer für SCL-GRU die gleiche ist (Coupon 1) wie für GRU-FRA (Lufthansa Flugnummer, operated by Lufthansa) (Coupon 2) und mit 045 beginnt.

Würde man für die Reise noch Papiertickets ausgestellt bekommen, wären es 2 Coupons, die Ticketnummer wäre auf beiden die gleiche (da es ja "ein" Ticket ist... Flight Coupon 1 of 2) und würde mit 045 beginnen, und links oben steht "Issued by LAN Airlines"...

 

Das ganze geht natürlich auch andersrum, man bucht als Deutscher bei Lufthansa FRA-GRU-SCL, FRA-GRU ein Lufthansa Flug, GRU-SCL mit LAN, wieder steht auf beiden Papiertickets Issued by Lufthansa, die Ticketnummer beginnt mit 220 (LH), auch auf dem Coupon 2 von 2, der für den Flug GRU-SCL mit LAN ist... Analog bei einem Elektronischen Ticket, wobei es da nicht so einfach ersichtlich ist wie auf den grünen Papiertickets :)

 

Das Geld dass man für die Reise im Reisebüro gelassen hat, oder "auf der Lufthansa" bzw. LAN Webseite bei Internetbuchung, landet zuerst einmal komplett bei Lufthansa bzw LAN auf dem Konto, je nachdem wo man gebucht hat, erst nachdem man die Flüge abgeflogen ist erhält LAN bzw. Lufthansa ihren Anteil am Preis des Tickets für die jeweilige Teilstrecke, das läuft dann über das IATA Clearing House in Genf -> http://de.wikipedia.org/wiki/International_Air_Transport_Association#ICH

 

 

Jedenfalls, um wieder auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen. Man hat die Reise auf einem Ticket gebucht, egal was passiert, ob der LAN Flieger in SCL einen Technical hat, oder in GRU ein Orkan niedergeht, man hat ein Ticket bis Frankfurt gekauft und muss ohne zusätzliche Umbuchungs(kosten) für den Passagier nach Frankfurt gebracht werden...

 

 

Anders sieht es natürlich aus, wenn man, weil es so günstig ist, mit der Easyjet ein Ticket nach London Gatwick bucht, und im Reisebüro/Internet separat einen Flug ab Gatwick mit British Airways weiter in die weite Welt

 

In dem Fall ist von Easyjet her mit der Landung in Gatwick der Transportauftrag erledigt, hat der Easyjet Flieger Hausnummer 2h 20 Verspätung und die British Airways ist weg, bekommt man laut EU Recht von Easyjet einen Imbissvoucher wegen der Verspätung, aber der verpasste British Airways Flug ist nicht deren Problem, das Easyjet-Ticket ist nur ein Flug bis London Gatwick, und dorthin wurde man gebracht...

 

Ebenso hat für die British Airways der verspätete Easyjet Flug dann ungefähr die selbe Relevanz, als ob man seinen Flug verpasst weil sich die Strassenbahn verfahren hat, oder die U-Bahn im Stau stecken geblieben ist :007:

 

Interline Agreements bestehen übrigens auch zwischen LCCs und "renommierten Fluglinien", die Air Berlin Group sei an dieser Stelle erwähnt ;)

 

Lg, Joseph

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Andreas Stiller
Ich habe allerdings in Erinnerung, dass die Sorge für die Zeit in Reserve bei Umsteigeverbindungen beim Kunden liegt.

 

Dafür gibt es die für jeden Platz festgelegten MCTs (minimum connecting times). Umsteigeverbindungen, die diese MCTs unterschreiten werden von den Reservierungssystemen gar nicht erst angeboten.

 

Wenn der Kunde nun SCL-GRU und GRU-FRA in zwei getrennten Buchungen einzeln kauft, und dabei die MCT unterschreitet, nur dann hat er gegebenenfalls Pech gehabt. Allerdings wird es kaum eine Airline geben (von FR und Konsorten mal abgesehen), die ihn dann in die Wüste schickt, oder ein neues Ticket bezahlen läßt.

 

In Ralfs Fall steht das aber eigentlich auch gar nicht zur Debatte, da er in C/CL unterwegs war, und damit einen frei (oder sehr leicht) umbuchbaren Tarif hatte. Kulanz war deshalb an dieser Stelle gar nicht notwendig.

 

Auch bei wetterbedingten Verspätungen wird jede zivilisierte Airline auch den billigst reisenden Pax auf den nächsten Flug setzen. Schließlich besteht ein Beförderungsvertrag von A nach B, wie Thomas richtig festgestellt hat.

 

Nur die weiteren Zahlungen für Hotel, Essen etc. werden halt (verständlicherweise) nicht übernommen. Man stelle sich vor, man möchte im Winter bei Eisregen mit der Bahn von A nach B fahren, und der Zug fällt wegen überfrorenen Oberleitungen aus. Dann zahlt die Bahn auch nicht für hunderte von Fahrgästen ein Hotel, Essen, Telefonkosten, Schlafanzüge, Zahnbürsten etc.....logisch.

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Joseph,

 

ich dachte eigentlich an den TAM-Codeshareflug SCL-GRU, der ja auch den LX-Flug SCL-GRU abgelöst hat (oder ablösen wird?). Aber egal, es sollte auch nur als Beispiel für einen Umsteigestop fern der Heimat dienen.

 

Mit dem Interlining hast Du grundsätzlich Recht. Allerdings muss die Abrechnung nicht automatisch über das Clearing House erfolgen sondern kann auch direkt zwischen den Airlines geregelt werden, je nachdem, wie es im Interlineabkommen vereinbart ist. Dasselbe gilt für die Beträge, die jeder Carrier erhält. Diese können entweder auf Standard-Meilenbasis nach dem Multilateral Proration Agreement aufgeteilt werden, mit bestimmten Einschränkungen, die jede Airline als "Requirement" oder "Proviso" festsetzen kann (z.B. mindestens xyz USD für den Flug von A nach B) oder auch anhand bilateraler zwischen den Airlines vereinbarten Prorates.

 

Gruss,

Thomas

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Solange man die ganze Reise unter der selben Buchung hat, wird man von den Airlines bei verpassten Anschlussflügen entsprechend umgeroutet, und es stehen einem (EU-VO) auch entsprechende Unterstützungsleistungen zu, keinesfalls darf der Passagier gezwungen werden, etwas für die Umbuchung zu bezahlen.
Das ist in der allgemeinen Form nicht richtig. Es gibt zig Ausnahmen, bei der eben die EU-Verordnung nicht angewendet werden muss: Wo bei wem gebucht, ab wo geflogen, warum Verspätung, ... mal als Beispiele. Ist z.B. die JJ z.B. ein nach Verordnung (EWG) Nr. 2407/92 zugelassenes Unternehmen?
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  • 3 Wochen später...

Ein kleines Update zur AiRail Situation, am eigenen Leibe erlitten :

 

Am 28.3., also drei Tage vor dem Abbau der Check-In Automaten bin ich noch mal mit Lufthansa AiRail unterwegs gewesen. Sozusagen ein letztes mal Service genießen, bevor er verschwindet und mir das Einchecken als Hausaufgabe aufgebürdet wird. Doch gleich am Bahnhof die Überraschung, auf den Automaten klebte ein Zettel, der mich davon informiert, dass der Automat inzwischen abgeschaltet ist, und ich mich beim Zugpersonal melden soll. Da ich mit C-Ticket unterwegs war, hat das extra Lufthansa-geschulte Bahnpersonal mich natürlich superfreundlich behandelt, und natürlich war das ohne Check-In überhaupt kein Problem. Na also, geht doch !

In Frankfurt dann bei TAM weiter nach Sao Paulo eingecheckt (keine Schlange am Schalter, ein biz und zwei eco für nur einen Flug offen). Danach in die Lufthansa Lounge, die zu meiner großen Überraschung um 21:30 mit dem großen Aufräumen anfängt, nichts mehr zu Essen, nichteinmal mehr ein Löffel um sich an den Erdnüssen schadlos zu halten. Eiswürfel und Zitrone waren auch schon aus. Samstagabend ist wohl nicht so der Bär bei den Geschäftskunden los… Schließlich bin ich in 11,5 Stunden auf Businessgestühl mit Eco-Service in einer funkelnagelneuen und fast leeren 777-300ER nach Südamerika gedüst.

Eine Woche später dann der Rückflug von Sao Paulo, und am TAM-Schalter die große Überraschung: für mich gibt es kein e-Ticket im Computer !?

Nach etwas Diskussion in radebrechendem Englisch (seitens TAM natürlich, ist aber kein Vorwurf) mit inzwischen zwei TAM Mitarbeitern klärte sich das Bild etwas, und die zunächst noch „businesskundengeschulten“ Freundlichkeit wich eher Schadenfreude: Ich habe versucht mir durch Kombination des Tickets mit einer virtuellen Zugfahrt einen günstigeren Tarif zu ergaunern, und dann die Tickets nicht in der vorgeschriebenen Reihenfolge abgeflogen. Lufthansa habe TAM davon informiert, dass ich den Zug nicht in Anspruch genommen habe, und damit mein Ticket ungültig sei !?!? (OK, ich will hier nichts unbewiesenes behaupten, die Originalaussage war "we have been informed", aber wer bitte ausser LH soll da gepetzt haben???)

Der Vorwurf entbehrt natürlich nicht einer gewissen Logik, wie in einem Parallelthread ja schon behandelt, wird der Flug in der Tat um etwa €500.- billiger (!!) wenn man noch das Zugticket davorschaltet. (und er ist schon etwa €4000 billiger als mit Lufthansa selbst, aber zum Glück kooperieren TAM und die Hansa ja)

Verständlicherweise war ich „not amused“, und da ich natürlich keinen Boarding Pass von der Zugfahrt, sondern nur vom Flug vorzeigen konnte, gaben mir die Damen ziemlich deutlich zu verstehen, dass ich jetzt verschwinden sollte.

Nachdem ich sie dann noch mal von der deutschen Rechtsprechung der jüngeren Zeit unterrichtet habe, und ihnen klar gemacht habe, dass ich nun ein sündhaft teures one-way-business-Ticket nach Hause erstehen, und das Geld mir in Deutschland wieder einklagen werde, da telefonierten sie schließlich doch noch mal ein bischen rum und zitierte mir den Station Manager herbei. Etwa eine Stunde später hatte ich wieder ein Business-Standby-Ticket für den Rückflug mit 100% Eco-Garantie (Business war auf dem Freitagabendflug inzwischen ausgebucht und meine Reservierung ja verfallen, aber einen Sitzplatz im Flieger hätte ich sicher bekommen), eine weitere halbe Stunde und noch ein paar Telefongespräche später hatte ich dann wieder einen Sitzplatz „vor dem Vorhang“.

So ging es dann schließlich wieder 11,5 Stunden zurück nach Deutschland. Kleiner Tip für TAM-Flieger: weit nach vorne setzen, da gibt es nicht nur eine Speisekarte, sondern auch noch Auswahl beim Essen und einen zweiten Getränkeservice, den man in Reihe 12 nicht bekommt, da von vorne nach hinten bedient wird…(ist schon OK, ich konnte ja nicht ernsthaft erwarten, für €4000 weiniger auch noch besseren Service zu bekommen)

Dank Rückenwind war ich knapp eine Stunde früher in Frankfurt, zeitig genug um noch zwei Züge früher heimzukommen. Mit vollflexiblem C-Ticket ist das ja kein Problem, und da TAM mir noch keine Bordkarte für den AiRail-ICE geben konnte, musste ich ja sowieso an den Schalter. Nun bin ich direkt am Gate neben der Lounge angekommen, super Gelegenheit dort ohne Schlange an der Theke mein Boarding Pass zu bekommen, und noch ein Bier dazu ;-)

Da hatte ich aber mal wieder die Rechnung ohne Lufthansa gemacht, denn der Loungezutritt wurde mir zunächst verweigert, da ich ja nur einen TAM-Business Boarding Pass eines gerade vorübergegangenen Fluges hatte, und noch keinen Lufthansa Boarding-Pass für den noch anstehenden Zug. Immerhin gab die Dame zu, ganz neu im Geschäft zu sein, und sich erst informieren zu müssen, so dass sie erst mal zum Telefon griff. Ich habe Sie dann erstmal noch etwas zappeln lassen (oder sie mich), bevor noch andere Gäste auftauchten, die ich nicht aufhalten wollte. Also doch erstmal die Geldbörse rausgekramt und die silberne Lufthansa Karte gezückt, schon fand die Frau ihr in der Schulung gelerntes Lächeln wieder, und ich durfte natürlich sofort passieren…

An der Theke dann die nächsten Überraschungen: Im Lufthansa-Computer war mein AiRail Ticket noch drin, und natürlich könne Sie mir sofort eine Bordkarte geben. Nur mit dem Vorziehen, ja, ähem, das sei etwas komplizierter. Ich könnte zwar mit meinem vollflexiblen C-Ticket theoretisch auch einen früheren Zug nehmen, aber die Bundesbahn erlaube das nur mit 12 Stunden Vorlauf, sie könne mir daher nur die auch reservierte Bordkarte ausstellen. Ich solle aber einfach mal beim Zugpersonal nachfragen, die wären bestimmt bei Businesskunden kulant, und würden mich auch schon mit dem 14:09 mitnehmen. Da mein Gepäck ja ohnehin nicht durchgecheckt war, und nicht am Bahnhof für mich bereitstand, sondern am Band herumkreiselte, verließ ich die Longe doch wieder direkt und ohne das Bier. Trotz der doch deutlichen Verzögerung kam ich natürlich vor meinem Koffer am Band am, in der Hinsicht ist auf Frankfurt immer Verlass…

Also zum Bahnsteig, zum AiRail-Wagen 21, und das Personal vom 14:09 freundlich gefragt, ob sie mich denn, bitte bitte, auch mit dem Boardingpass für den 16:09 minehmen könnten? Klare Antwort: Nein. Grrrrrrr! Nächste Chance, ein reiner Bundesbahnzug um so gegen 14:30: Nein! Grrrrrrrrrrrrr! Dann der 15:09, wieder ein AiRail-Zug: Nein! Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!!!, und natürlich auch der nächste gegen 15:30 wieder. Inzwischen wurde es mir etwas blöd (und auch langsam etwas flau im Magen, ein TAM-Frühstück bestehend aus einem kleines Brötchen und fünf Obstbröckchen halten nicht allzu lange vor), also mal probiert ob ich mit dem Business AiRail-Ticket denn in die DB-Lounge darf. Natürlich nicht, wer hätte das auch ernsthaft glauben können… In die LH-Lounge kam ich natürlich nicht zurück, dafür hätte ich einen echten Flug-Boarding Pass gebraucht (und mein Gepäck einschließen müssen, schließlich komme ich mit Nagelschere im Koffer ja nicht durch die Security…). Nach gut 2 Stunden auf dem Bahnsteig also schließlich „mein“ AiRail Zug um 16:09, und wenn man das passende Stückchen Papier vorzeigen kann, das den Bundesbahnbegleitern in der Lufthasa-Schulung beigebracht wurde, dann klappt es plötzlich auch wieder mit dem antrainierten Lächeln. Und einen Sitzplatz im Business-Compartment, einen Koffeträger und ein Getränk werden einen natürlich auch noch angeboten. Schließlich ist die Bahn ja heutzutage ein kundenorientiertes Serviceunternehmen….

Danke, nein. Ein allerletztesmal 40 Minuten AiRail kann ich auch noch im Stehen aushalten.

 

Gruß

Ralf

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Interessante Geschichte aus dem täglichen Leben, nur eins fällt mir auf:

 

Die "Bundesbahn" -wie du sie nennst- gibt es seit über 15 Jahren nicht mehr!

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Ich glaube, er meinte das mit der "Bundesbahn" eher ironisch. Ich aergere mich ueber das Verhalten des Personals dort auch hin und wieder, weil es Individuen gibt, die einfach rotzfrech sind und sich immer noch begriffen haben, dass sie durch Steuergelder bezahlt werden, nicht nur durch die Zugtickets. Solange die Bahn massiv Steuergelder zum Ueberleben benoetigt, ist sie fuer mich auch noch eine "Bundesbahn". Ich muss aber zugeben, dass sich im Fernverkehr die Qualitaet verbessert hat, mein letztes negatives Erlebnis ist schon eine Weile her.

 

@Ralf: Auf deutschen Flughaefen kannst Du schon seit einiger Zeit wieder Nagelschere & Co. im Handgepaeck mitnehmen, Klingenlaenge maximal 6 Zentimeter. In Deinem Fall haette ich halt auf dem Rueckweg ein Bahnticket fuer den frueheren Zug gekauft - unterm Strich hast Du immer noch eine Menge fuer das Ticket gespart, da faellt das auch nicht mehr ins Gewicht. Ich weiss: Es geht ums Prinzip, mit einem Biz-Ticket sollte man auch flexibel den Bahnteil der Reise zuruecklegen koennen. Hast Du die Story auch schon dem Kundenservice von Lufthansa geschickt?

 

Gerade diese Woche stand ich in Uniform vor der Business Lounge in FRA. Mit dem FTL-Boarding Pass wollte ich wie immer in die Lounge und normalerweise ziehe ich mein Clown-Kostuem aus, bevor ich an die Einlasskontrolle herantrete. Dieses Mal hatte ich beide Haende belegt, weil ich zwei Taschen trug - die Jacke mit den Streifen wollte ich im Aufzug zur Lounge ausziehen. Ohne Uniform ist man immer freundlich zu mir. Diese Woche schaute mich das Maedel an, als ob sie eine KZ-Aufseherin sei und blaffte mich an, dass ich die Uniform auszuziehen haette! Ach, wirklich? Habe ich ja gar nicht gewusst. Und natuerlich blaffte sie mich so an, nachdem sie meinen Boarding Pass (auf dem Mobiltelefon) auesserst kritisch angeschaut hatte, als ob ich als Crew ja sowieso keinerlei Recht auf Eintritt in die Lounge haette. Ein einfaches "bitte vergessen Sie nicht, ihre Crew-Streifen/Jacke zu verstecken, weil Sie diese in der Lounge nicht offen tragen duerfen" haette es auch getan.

 

Sonst bin ich mit LH aber immer sehr zufrieden!

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Und noch ein Update:

Lufthansa stellt die (von Eurowings operierte) Route FRA-BRS ein. Somit erübrigen sich Check-in Probleme beim AiRail und in Bristol. Wirklich verstehen tue ich die Entscheidung nicht, in aller Regel habe ich auf dieser Route in 100% ausgelasteten Flugzeugen gesessen, sicher nie in weniger als 90% ausgelasteten, selbst auf den Sonntagnachmittagflügen.

Also ist auf dieser Route wieder KLM von CGN für mich angesagt. Check-in technisch sicher die angenehmere Alternative, über Bordservice bei KLM reden wir besser nicht. Und Oldimerfreunde oder Propfans kommen auch auf ihre Kosten :005:

 

Die "Bundesbahn" -wie du sie nennst- gibt es seit über 15 Jahren nicht mehr!
Ich mache eigentlich fast täglich die umgekehrte Erfahrung, die "gute alte" Behördenbahn lebt! Service? Kundenorientierung? Wettbewerb? Sauber? Modern? Zuverlässig? Kompetent? Nix!

 

Gruß

Ralf

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I

Ein einfaches "bitte vergessen Sie nicht, ihre Crew-Streifen/Jacke zu verstecken, weil Sie diese in der Lounge nicht offen tragen duerfen" haette es auch getan.

 

Hm. Ist das so?

Klar ist, wenn du LH-Crew bist und Deadhead unterwegs, sozusagen im Dienst ist ein Besuch trotz Ticket in C nicht erlaubt, auch eher klar.

Aber wenn du als Arbeitnehmer einer ganz anderen Firma unterwegs bist dürftest du sicherlich in die Lounge auch mit Eco-Ticket und silberner Karte.

 

Gibt es AGBs zur Loungebenutzung?

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Moin Frank,

 

wer weiss ob es dazu AGBs gibt, aber wenn ich ein vollwertiges Ticket und den FTL-Status habe, dann kann ich doch sogar im Clowns-Kostuem in die Lounge gehen (mal extrem ausgedrueckt). Ich halte mich ja an die Regelung, dass man nicht mit der Uniform in die Lounge gehen soll, auch wenn anderen Airlines das ganz am A.... vorbeigeht. Ich finde es einfach eine Unverschaemtheit, wie man aber teilweise vom Personal herablassend angesprochen wird, nur weil man in Uniform antanzt. Meine Firma/ich zahle fuer ein normales Ticket, ich darf in die Lounge, da geht ein wenig mehr Freundlichkeit.

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Ja genau. Das ist genau das was ich sagen wollte, hab mich vielleicht bissel komisch ausgedrückt.

Das geht die einen Sch**** an was du anhast. Du bist normaler Pax und darfst da rein.

Fertig.

Diese Loungedrachen immmer.....tsts:001:

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