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Körperliche Verfassung Airline-Pilot/Militärpilot


Marco K.

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

Ich dachte mir, dass ich diesen Thread im Cpt-Corner eröffne, da er somit sicher seriöser wird als im Stammtisch Corner.

 

Ich habe Sphair mit der Militärpiloten-Empfehlung abgeschlossen und plane, die Militärpiloten-Selektion zu probieren. Alternativ will ich es mit einer normalen Linienpiloten ausbildung probieren.

 

Nun bringt mich das ganze aber vor ein "Problem". Auf der Admin Seite steht:

Gute körperliche Fitness, Sehschärfe unkorrigiert max. 1.0 (kurz-/weitsichtig)

Ich bin keineswegs ungesund oder übergewichtig und habe den Vorteil, dass ich sehr schlank bin, obwohl ich eigentlich nicht gross Sport betreibe. Ich würde mich eher als unsportlich ansehen. Ebenfalls habe ich durch Sport nicht wirklich einen Muskelaufbau (visuell). Ich habe eben soviel Muskeln, wie ich benötige und nicht mehr:)

 

Stellt mich das nun vor ein Problem, dass ich keine Sportskanone bin? Werde ich das ändern müsssen, oder geht es im obigen Zitat mehr darum, dass man nicht 150kg wiegt oder fast nicht laufen kann?

 

Ich wäre sehr froh über eine kompetente Antwort!

 

Gruess

Marco

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Danke für die Frage. Diese "quält" mich auch und ich habe auch extra deswegen angefangen zu laufen und wenn ich zum Himmel blicke und Kondensstreifen sehe, weiß ich wofür ich es mache:)

 

PS: 1,95; 86-88kg; Muskeln vorhanden:p :D

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Herzliche Gratulation!!!

 

Frage: Gibt es nur noch eine Sphair-Runde? Früher - als es noch FVS hiess und ich dabei war - gab es 2 Kurse, an zwei aufeinander folgenden Jahren.

 

Zu deiner Frage:

Sportlichkeit ist meiner Meinung ein Muss. Nicht nur bist du stärker, ausdauernder und gesünder, es gibt dir auch mehr Selbstvertrauen. Du kannst dich besser einschätzen, mehr aus dir herausholen. Auch andere Sachen mögen helfen, von Selbsthypnose über Sportpsychologie über Yoga, aber Sport ist schon was ideales.

 

Ich kenne ein paar Piloten, und ich sehe es so: Nicht alle sind sportlich. Es gibt solche, die sind einfach sonst gut. Wer es nicht ist, der holt vielleicht ein bisschen mehr raus wenn er trainiert ist.

 

Grundsätzlich sind Militärpiloten sportlicher. Einerseits ist die militärische Selektion hart, körperlich. Andererseits ist auch im Cockpit mehr los. Wer mehr Blut im Kopf hat kann besser Luftkampf machen! Da kommt mir in den Sinn, heute wäre ein interessanter Beitrag in Einstein, dem Wissenschaftsmagazin von SF, gekommen!

 

Am schönsten siehst du das in der Unterdruckkammer: Die mit der besten Kondition werden als letzte ohnmächtig.

 

Airlinepiloten gibt es eher mehr, die keinen Sport treiben. Aber auch da gilt dasselbe: Nur wer ohnehin top ist, kann es sich leisten, darauf zu verzichten.

 

Oh, noch was: Man muss nicht gross oder stark oder kräftig sein. Am besten ist meiner Meinung Ausdauersport. Das sind die dünnen kleinen. Nicht die grossen dicken.

 

Dani

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Hey Dani, danke:) Ja, es gibt nur noch einen Kurs, habe ihn in Bern gemacht.

 

Ich kenne ein paar Piloten, und ich sehe es so: Nicht alle sind sportlich. Es gibt solche, die sind einfach sonst gut. Wer es nicht ist, der holt vielleicht ein bisschen mehr raus wenn er trainiert ist.

Mir ist nur nicht ganz klar, was Sport mit den Flying Skills zu tun hat:confused: Ich meine, nur weil ich 2 Stunden am Stück rennen kann, bin ich ja deswegen kein guter Pilot!

 

Habe den Einstein-Beitrag gesehen. Er ist sicher auch als Podcast verfügbar.

 

Also würdest du mir Jogging empfehlen? Wir haben am Gymi auch einen Kraftraum, jedoch scheint das bei mir punkto Muskelaufbau nicht wirklich etwas zu bringen...

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Mir ist nur nicht ganz klar, was Sport mit den Flying Skills zu tun hat Ich meine, nur weil ich 2 Stunden am Stück rennen kann, bin ich ja deswegen kein guter Pilot!

 

OK, ich bewege mich hier wohl auf ungesichertem Terrain, aber ich behaupte, wer mehr Kondition hat, kann auch im Stress intensiver denken.

 

Ein Beispiel ist absolut einleuchtend: Wer mit 9g Fliehkraft den Luftraum absucht, der ist im Vorteil, wenn er dank guter körperlicher Verfassung noch keinen Blackout hat.

 

OK, ist ein Extrembeispiel. Es mag auch grosse physiologische Unterschiede geben. Ein Typ braucht es vielleicht nicht, damit er funktioniert. Ich hatte immer das Gefühl, dass es hilft. Wenn ich fit war, waren auch meine fliegerischen Leistungen besser.

 

Beim Geradeausfliegen und mit Autopilot ist der Unterschied natürlich gering.

 

Um zu deiner Frage zurückzukommen: Du bist kein besserer Pilot, aber ohne gute Körperliche Verfassung nützt dir alles fliegerische Wissen und Talent nichts. Ebenso gut kann man sagen: Wer ein miserabler Pilot ist, kann sich mit Sport auch nicht besser machen.

 

Kraftsport: Ich weiss nicht, was für Geräte ihr habt. Ich hatte immer das Gefühl, dass mir Kraftsport hilft als Ausgleich zum Ausdauersport. Je nachdem was du machst, sagen wir Joggen, verlierst du gewissen sportliche Fähigkeiten im Oberkörper. Ein gewisser Ausgleich schadet sicher nicht. Ein Schwimmer braucht das evtl nicht so. Am besten betreibst du verschiedene Sportarten und bewegst dich ausgeglichen, auch die Ernährung nicht vergessen!

 

Wenn's dann näher an die RS kommt, das Wandern nicht vergessen! Wer weniger Blatern an den Füssen hat, kann klarer denken!

 

Dani

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Ich bin in exakt der gleichen Situation wie Du, Marco... Ebenfalls Sphair abgeschlossen, und am zweifeln, ob denn meine körperliche Verfassung ausreichen wird... :confused:

Ich habe auch schon von verschiedenen Piloten gehört, dass Ausdauer sicherlich helfen wird, aber auch Rumpfmuskulatur (G-Kräfte) sei von Vorteil.

 

Ich habe mit Ausblick auf die Tests im FAI nun wieder mit Joggen und etwas Krafttraining begonnen. Obs helfen wird - wir werdens sehen...

Aber schaden wird es sicherlich nicht (Ausser man übertreibts...) ;)

 

mfG pitsch

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Naja, auch im Airliner hast Du anstrengende Bedingungen, die Du mit körperlicher Fitness (kein Übergewicht etc.) besser kompensieren kannst, als wenn Du ein Fettklops bist. Die Druckhöhe der Kabine ist auf Reiseflughöhe zwischen 5000ft und 8000ft (je nach Flugzeugtyp) und somit an der Kompensationsschwelle. Ab wann man Symptome des Sauerstoffmangels zeigt hängt davon ab wie fit man ist, keine Frage. Wer weniger fit ist, wird schneller müde und kann noch langsamer denken als man es eh schon tut sobald die Triebwerke laufen ;)

 

Übrigens: Früher 1,78m vs. 65kg, heute 75kg. Leckere Crewmeals machen nunmal dick und das dauernde Herumgesitze hilft nicht.

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Naja auch im zivilen Bereich musst du zuerst noch das Medical schaffen. Auch da ist eine gute körperliche Verfassung von Vorteil. Vor allem Ausdauersport soll helfen den Kreislauf zu stabilisieren. Und ein schwacher Kreislauf kann v.a. grossen Leuten unter Umständen zum Verhängnis werden. Von dem her Sport (v.a. Ausdauer) schadet sicher nicht.

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Naja, auch im Airliner hast Du anstrengende Bedingungen

 

Mit allem einverstanden.

 

Trotzdem kann man das Airline-Cockpit in *keiner* Weise vergleichen mit einem Fighter-Cockpit. Da liegen Welten dazwischen. In letzterem bist du bereits in der Daily Ops körperlich am Anschlag. Nach 40 Minuten Herumgeknüttel sitzst du nur noch auf einem Stuhl und schaust gerade aus.

 

Ähnliche körperliche Anstrengungen erlebst du im Airliner nur in absoluten Notfällen (Explosive Decompression, Unusual Attitude). In diesen Lagen ist es aber sicher von Vorteil, wenn du körperlich fit bist.

 

Dani

 

(1.81cm, früher 68kg, jetzt 80!)

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Hallo Marco

 

Körperliche Fitness ist in allen Lebenslagen ein Vorteil.

 

Wenn du Militärpilot werden willst, musst du zuerst die Rekrutenschule bestehen und eine Offizierslaufbahn einschlagen. Dazu musst du fit sein.

 

Ich würde dir regelmässiges Ausdauertraining empfehlen (Joggen, Bike, Schwimmen, Skaten, ...). Zusätzlich ist es sehr vorteilhaft, wenn du noch Bauch und Rücken kräftigst.

 

Auch wenn du eine Airliner-Karriere einschlägst, ist das oben genannte Training von grossem Vorteil. Als Pilot hast du vor allem eine sitzende Tätigkeit, und irgendwann meldet sich dein Rücken.

 

Mit zunehmendem Alter wird auch eine gesunde Ernährung ein Thema. Wenn man ständig Süssgetränke und Kanapees zu sich nimmt, wächst die Wampe (das ist bei sehr vielen älteren Piloten zu sehen). Für die Gesundheit und Fitness kann man aktiv etwas tun.

 

Ich wünsche dir vor allem viel GLÜCK bei den weiteren Selektionen.

 

L.G. Benno

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Mir ist nur nicht ganz klar, was Sport mit den Flying Skills zu tun hat:confused: Ich meine, nur weil ich 2 Stunden am Stück rennen kann, bin ich ja deswegen kein guter Pilot!

 

Du willst ja nicht C172 Platzrunden fliegen, sondern Militärpilot werden?

Ich weiss nicht ob's soo viele Dinge gibt, die körperlich anstrengender sind.

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Generell gilt ja: Nur ein gesunder Körper beherbergt einen gesunden Geist.

 

Ich habe den Selbstversuch gemacht. Früher war ich 1,80 & 105kg, heute (seit ca 4-5 Jahren) bin ich 1,80 & 75kg. Seitdem ist wirklich ALLES in meinem Leben besser geworden. Das lag sicherlich zum einen am Gewichtsverlust, aber hauptsächlich an dem Sport dem ich seitdem treibe. Man ist wesentlich ausgeglichener und geht neue Herausforderungen ganz anders an. Es hilft dir einen geregelten Tagesrhytmus zu finden, führt zu erholsamerem Schlaf und gibt enorm viel Selbstvertrauen. Ausdauersport und leichter Kraftsport reichen schön völlig.

 

Übrigends, das Medical Class I für eine Airlinerkarriere würdest du auch so bekommen, versprochen. Ob es Sinn macht ist die andere Frage.

 

Viel Erfolg auf jeden Fall!

 

Michael

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Generell gilt ja: Nur ein gesunder Körper beherbergt einen gesunden Geist.

 

Erzähl das all denen, die z.B das faszinierende Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen W. Hawking gelesen haben...:001:

 

 

Gruss

 

Ruedi

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Ich habe damit nicht auch nur annähernd angedeutet, dass es nicht vielleicht auch andersherum möglich sei - ich habe zitiert, keinesfalls verabsolutiert. Dass es für den Durchschnittsmenschen generell besser ist gesund zu leben und sich fit zu halten, darüber lasse ich jedoch nicht mit mir streiten. Desweiteren finde ich, dass dein Vergleich gewaltig hinkt - Stephen Hawking leidet an einer schweren Behinderung welche die Mehrheit der Bevölkerung zum Glück nicht hat... Und da das bei Marco wohl nicht der Fall ist hab ich ihm meine Meinung zu der Frage geschildert und mein Erlebnis wie positiv Sport mein Leben beeinflusst hat - nicht mehr und nicht weniger.

 

Schönen Tag noch,

 

Michael

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Da haben wir halt offenbar ein unterschiedliches Sprachverständnis, ist eh OT..

 

Noch eine kleine Ergänzung, da hier (teilweise hohe) Körpergewichte genannt wurden:

 

Auch Schleudersitze haben ihre eigene Weight&Balance - Envelope. Und so haben auch schon ausgebildete Militärpiloten, die ihr Gewicht zu wenig im Griff hatten, vorübergehend Flugverbot erhalten...

 

 

Gruss

 

Ruedi

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Hallo zusammen

 

Danke für die vielen hilfreichen Antworten! Nun weiss ich endlich, was mit Fitness gemeint ist und ich bin erleichtert, zu wissen, dass ich kein Muskelpaket werden muss.

 

Ich werde nun mit dem Joggen (langsam) beginnen und nach einer gewissen Zeit zusätzlich in der Schule noch Krafttraining machen (Oberkörper, die Beine sollten dann fit genug sein):)

 

PS: Hat das mit mangelnder Fitness zu tun, oder ist das am Anfang normal, dass ich während dem Kurs nach einem Flug bereits ziemlich geschafft war?

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PS: Hat das mit mangelnder Fitness zu tun, oder ist das am Anfang normal, dass ich während dem Kurs nach einem Flug bereits ziemlich geschafft war?

 

Ich würde mal sagen unter normalen Bedingungen ist der Flug in einer GA Maschine für einen Anfänger eher geistig als körperlich erschöpfend, hat also demnach eher mit Übung/Erfahrung zu tun als mit Fitness, aber wer weiss schon was ihr genau gemacht habt ;)

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Ich werde nun mit dem Joggen (langsam) beginnen und nach einer gewissen Zeit zusätzlich in der Schule noch Krafttraining machen (Oberkörper, die Beine sollten dann fit genug sein):)

 

Ich habe keine Ahnung von Kampffliegerei, aber ein bisschen von Fitness- und Krafttraining. :009:

 

Ich empfehle dir unbedingt noch Krafttraining für die Beine zu machen, denn das Laufen bringt da noch nicht so viel und ich kann mir vorstellen, dass das gerade für Kampfpiloten vorteilhaft sein kann.

 

Grund: Die Beine agieren als sogenannte sekundäre Blutpumpe und unterstützen das Herz in dem sie mit leichten Kontraktionen Blut aus den Beinen wieder in den Oberkörper pumpen (das geschieht unbewusst).

 

Und da anscheinend gerade diese Funktion nützlich sein kann (wenn das Blut aufgrund hoher G Kräfte eh schon in die Beine fliesst) würde ich dir da doch auch noch eine Beinübung wie Kniebeugen oder Beinpresse ans "Herz" legen - wörtlich ;)

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Hallo zusammen

 

Auch euch beiden noch dankevielmals!

 

@Josch

P.S.: Natürlich hat jeder von uns leptosome Kumpels oder Kumplinnen mit so einem eigenartigen Stoffwechsel, die bis ins Grab unglaublich futtern und saufen können, ohne daß sich je was anlegt. Das finde ich persönlich besonders unfair

Genau so einer bin ich (bis jetzt):D

 

@Stefan

OK, dann werde ich dies auch noch machen. In diesem Fall werde ich einfach mit allen Geräten trainieren, die wir haben.

 

Denkst du dieser Trainingsplan "verhebt"?

3* Joggen pro Woche

(1-)2* Kraftraum jedes Gerät (=ca. 1 Stunde)

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Ich war auch so einer, der fressen und trinken konnte, ohne zuzunehmen. Nachdem ich mit der beruflichen Fliegerei begonnen hatte, hat sich mein Körper/Stoffwechsel offenbar verlangsamt, weil bei dem Herumgesitze ja besser Energie gespart werden sollte :) Das begann ca. 2 Jahre nach Arbeitsbeginn, also mit 23.

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Ich glaube nicht, dass sich irgendwann mal der "Stoffwechsel" ändert. Auch glaube ich nicht, dass es Leute gibt, die irgendwie die "Nahrung besser verwerten" oder "es in den Drüsen haben" oder was man auch sonst so Geschichten hört.

 

Es gibt einfach eine Nährstoffbilanz: Wenn mehr gegessen wird als verbraucht, dann wird man dick, und wenn weniger, dann nimmt man ab.

 

Leute, die trotz viel Essen schlank bleiben, sind meistens Leute, die ein aktiveres Leben führen, auch geistig aktiv (das Hirn verbraucht so ziemlich am meisten Energie von allen Organen, habe vergessen wieviel, 25% oder 50% oder was). Man kann auch viel Energie verbrauchen wenn man sich in der Kälte aufhält oder wenn man immer mal was macht im Haus oder das Auto putzt oder was auch immer.

 

Ausserdem haben muskulösere Menschen einen höheren Grundumsatz, ohne sich bewegen zu müssen. Usw. Es mag einzelne Menschen geben, die eine andere genetische Veranlagung haben, oder irgendwie anders gelagert sind. Aber die Mehrheit der Menschen ist normal.

 

Auch werden die meisten Menschen ab 30 etwas ruhiger, sie gehen nicht mehr jeden Tag in den Ausgang, haben eine Familie, werden eben *sesshaft*, können nicht mehr so viel Sport machen weil sie auf das Kleine aufpassen müssen, machen Überstunden usw. Wer seine Lebensweise nicht verändert, wird höchstwahrscheinlich auch kein neues Körpergefühl bekommen. Genausogut kann jemand, der schon ein paar Kilos zugelegt hat, locker wieder abspecken, wenn er/sie wieder das alte Regime durchsetzt. Das sieht man oft nach einer Scheidung oder einem Karriereknick usw.

 

Gerade letzthin haben sie nachgewiesen, dass sogar 90jährige noch auf Fitnesstraining ansprechen, ja, dass diese sogar die grösste Leistungsverbesserungen erreichen (natürlich von einem bescheidenen Niveau aus), bis zu 200% Verbesserung!

 

Dani

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Es gibt einfach eine Nährstoffbilanz: Wenn mehr gegessen wird als verbraucht, dann wird man dick, und wenn weniger, dann nimmt man ab.

 

Diese Meinung wird heute noch gelehrt und auch die meisten Mediziner glauben daran. Es funktioniert aber für die meisten Menschen in der Praxis nicht, denn wenn weniger gegessen wird, stellt der Körper auf Sparflamme um (Stichwort Jo-Jo-Effekt). Ich habe das ja auch jahrelang geglaubt.

 

Der Effekt gesunder Ernährung aufs Körpergewicht ist grösser als der Effekt des Sports!

 

Bei den meisten Menschen in Wohlstandsgesellschaften funktioniert die Bauchspeicheldrüse und damit die Insulinausschüttung nicht mehr optimal. Die Theorie ist sehr einfach und einlechtend und kann z.B. unter http://www.montignac.com nachgelsen werden. Stichwort: Glykämischer Index. Diäten führen nie zum Ziel, deshalb die Finger davon lassen. Wer aber weitgehend auf schlechte Kohlenhydrate (Zucker, Weissmehl, Kartoffeln, Bier, usw.) verzichtet, hat gute Chancen, das Idealgewicht zu erreichen und zu halten.

 

Ich habe es ausprobiert und in ca. 6 Wochen mein Gewicht von 82.5 auf 75.5 kg reduziert (bei 1.80 m Körpergrösse). Ich habe nie gehungert, sondern mich immer satt gegessen. Seither halte ich mein Gewicht und fühle mich topfit.

 

Natürlich mache ich auch Audauersport (vor allem Jogging) und gehe ab und zu in den Kraftraum.

 

Für Männer ist es einfach das Körpergewicht zu kontrollieren. Frauen haben es schwerer, weil ihr Hormonhaushalt einen grossen Einfluss auf das Körpergewicht hat.

 

L.G. Benno

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Denkst du dieser Trainingsplan "verhebt"?

3* Joggen pro Woche

(1-)2* Kraftraum jedes Gerät (=ca. 1 Stunde)

Der Ansatz ist gut. Wichtig ist Konstanz.

Überfordere dich nicht und steigere langsam.

Viele beginnen am Anfang übermotiviert mit dem Training und überlasten bald ihren Körper, dann hören sie frustriert mit dem Training wieder auf.

Lass dich beim Krafttraining beraten.

Mach dir einen Trainingsplan und führe ein Trainingstagebuch.

Mehr Details zur Ausdauertrainingsplanung findest du in Fachbüchern oder im WWW (z.B. auf http://www.lauftipps.ch).

 

Viel Erfolg.

 

L.G. Benno

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Ich glaube nicht an den glykämischen Index. Wenn der zutreffen würde, wären unsere Vorfahren ja nur dick geworden. Was essen z.B. Leute während Hungersnöten? Nichts anderes als "leere Kohlehydrate".

 

Die Bauchspeicheldrüsen gehen deshalb kaputt, weil sie übergewichtig sind sich zu fett ernähren. Der Erfinder der Atkins-Diät, Dr. Atkin, eine Diät die alle Kohlehydrate verbietet, ist frühzeitig, fett und ungesund gestorben. Ausdauersportler ernähren sich praktisch nur von Kohlehydraten und werden trotzdem nicht dick, haben keine Anzeichen von verminderten Insulinausschüttung.

 

Das Problem, dass Diäten nicht funktionieren und dass es die meisten nicht schaffen, ist das psychische Problem: Wir leben im Überfluss, Kalorien sind reichlich und überall vorhanden, und schlemmen wird einem leicht gemacht. Der Mensch hat im Lauf der Evolution gemerkt, dass er essen muss und soll, solange es genug hat, man weiss ja nie wann die nächste Hungersnot kommt. Übergewicht wird auch als Fresssucht bezeichnet, und genau das ist es: Wir können nicht anders als alles in uns hineinzustopfen. Stelle ich an mir auch fest. Es ist also unter anderem ein psychisches Problem.

 

Dani

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