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Italien Luxus Steuer | Limit auf 45 Tage erhöht


tbienz

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Was kommt denn da auf uns zu. Weiss da jemand mehr.

 

Gruss Thomas

 

Italy takes aim at its foot with new aviation 'luxury' tax

 

Italy has introduced a new 'luxury tax' on private aircraft which will have a serious impact on the aviation industry and is likely to cost the country more than it brings in in revenue. The new tax will be levied on a sliding scale from €1.5 per kilogram per year for aircraft under 1,000 kgs to €7.55 per kg for aircraft over 10,000 kg, with helicopters paying double. While the tax will further depress aircraft ownership in Italy, it could affect every pilot in Europe because it applies to any private aircraft, of any nationality, which remains on Italian territory for 48 hours or more. Not only does that make visiting Italy expensive, but even passing through the country becomes risky. A weather delay, a mechanical problem, or industrial action by ATC could land the transiting pilot with a tax bill running into thousands of euros.

Massimo Levy of AOPA Italy says: "It looks like they really want to put an end GA in this country. Can you imagine an English tourist with a private plane being obliged to pay €3,500 'luxury tax' at the end of his long weekend in Italy? Or the American businessman arriving with his Citation remaining for more than two days?

"What will happen now to Italian GA? I have no idea. It looks like we really might have reached the end of the road."

AOPA Italy has spoken with a number of politicians making it clear that while aircraft owners should contribute at what is seen to be a time of national emergency, the levels of tax were so excessive that they would cripple the industry and therefore produce less revenue than they would if they were set at more sensible levels. Political promises of alleviation have come to nothing.

The new taxes, imposed under a decree named 'Save Italy' which also raises the pension age by five years, hit almost everything but are particularly heavy on items such as cars over 250 hp, boats more than 10 metres long, and all aircraft. While boats and cars enjoy a discount on the basis of the age – after 20 years a boat pays only 50% of the tax and a car does not pay at all – aircraft pay the full amount indefinitely.

Airlines, charter and aerial work operators are exempt from the tax, as are government, police and military aircraft. Others must pay annually:

Up to 1,000 kg MTOW €1.50 per kg

Up to 2,000 kg MTOW €2.50 per kg

Up to 4,000 kg MTOW €4.25 per kg

Up to 6,000 kg MTOW €5.75 per kg

Up to 8,000 kg MTOW €6.65 per kg

Up to 10,000 kg MTOW €7.10 per kg

Over 10,000 kg MTOW €7.55 per kg

Helicopters must conform to this weight scale but pay double the amounts. Gliders, motorgliders, gyroplanes and balloons will pay a fixed €450 per year.

The application of these tax rates to foreign aircraft will discourage aerial tourism, but Massimo Levy wonders whether anyone will really notice. "Italy already extends poor hospitality to foreign GA airplanes, with all its airspace and airport regulations and charges," he says, "so possibly no-one will notice that the trade has all gone, unless something happens like a foreigner refusing to pay and the authorities impounding an aircraft. Something like this would make a lot of bad publicity to the country.

"Perhaps AOPA members will consider writing to the Italian embassy in their respective countries pointing out that Italy will lose more than it gains by this."

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Ok, ein Schritt mehr in die Richtung LI-P1, komplettes Italien GND/UNL.

 

Hoffen wir, dass die IAOPA was erreicht. Bis dahin sollte man Italien wohl von der Liste streichen.

 

Christian, also der Hinweis auf Deine eigene Post im Segelflug Corner ist nicht wirklich hilfreich...

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Gast Hans Fuchs

Urs, was bedeuten denn deine Abkürzungen genau?

 

Wir müssen ja wirklich nicht dem schlechten Beispiel von Samaden folgen, wo man das Briefing auch nicht ohne weiteres verstehen kann.

 

Hans

 

ABO all brain operable :rolleyes:

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:007: Sorry Hans, kam mal auf einer Site über "Fliegen in Italien" vor und war seither immer mal wieder aufgetaucht...

 

LI-P1 (Prohibited Area 1), gesamtes Gebiet Italiens, Boden bis unlimitiert.

 

So hatten viele Piloten Angst vor Italien, speziell die TMA's Milano und Rom, wo man als VFR Flieger gefährlich tief fliegen muss (speziell in Rom über Wasser) und daher sahen einige Leute dort ganz Italien als für sie "verboten" an. Mit der Steuer könnte es jetzt aber echt werden...

 

LG

 

Urs

 

Urs, was bedeuten denn deine Abkürzungen genau?

 

Wir müssen ja wirklich nicht dem schlechten Beispiel von Samaden folgen, wo man das Briefing auch nicht ohne weiteres verstehen kann.

 

Hans

 

ABO all brain operable :rolleyes:

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Christian Thomann

@Urs

 

Damit wäre die Parallele im Segelflug gemeint. Wir gehören ja auch dazu. Hier wird jeder Plastikstorch mit € 450.-- gelümmelt. Was in diesem Start-Thread hier gepostet wird ist nur die Abschrift aus dem Dokument. Im Gegensatz dazu ist der Link auf dem SF-Thread eine Teilübersetzung des betreffenden Teils mit Erklärung! Somit vielleicht noch etwas hilfreicher, als nur diese Kopie hier.

 

Ein Segelflugzeug, das nicht in Italien immatrikuliert ist oder einem Italienischen Eigentümer oder Flugverein gehört, wir diese Steuer erhoben, wenn das Flügzeug länger als 48 Stunden in Italien verweilt.

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Apropos: Das Decreto Salva Italia Nr.: 3066 ist bereits seit 22.12.2011 in Kraft :mad:

 

Damit: VORSICHT!

 

Ich jedenfalls setze keine Flügelspitze mehr in diesen Luftraum, solange das gilt. Denn wer kann schon garantieren, dass man nicht an der Destination mit technisch liegen bleibt oder auf einem Ueberflug mit einem solchen landen muss und dann der Flieger zwingend länger bleibt als 48 Stunden...

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Christian,

 

450 Euros ist ärgerlich, wenn man dann mit einer Einmot mit 1200 kg dort steht, werden 3000 Euros fällig... das ist dann schon nicht mehr ärgerlich sondern schenkt richtig ein.

 

Klar, wir müssen zusammenhalten. Ich denke daher es ist auch gut, wenn es in beiden Sektionen gepostet wird, da die Motorflieger wohl weniger die Segelflugsektion lesen und umgekehrt. In diesem Sinn hab ich das gemeint, dass dieser Thread hier erhalten bleiben soll.

 

Abgesehen davon, Italien schneidet sich damit fürchterlich ins eigene Fleisch. Das wird vor allem auch ihre eigenen Hersteller wie etwa Tecnam e.t.c. treffen, wenn die gesamte GA in Italien nun mit solchen Steuern belastet wird. Und offenbar sind die Flieger ja nur ein Teil davon, auch für Autos, Wohneigentum e.t.c. geht's heftigst zur Sache. Da dürfte es wohl nicht lange gehen, bis die Strassen wieder voll von Demonstranten sind.

 

So rettet man Italien jedenfalls nicht. Hochsteuerländer sind noch immer über kurz oder lang drauf gekommen, dass je mehr Steuern man kassieren will, desto weniger schlussendlich in die Kasse kommt. Heute mit der Personenfreizügigkeit inder EU muss sich das ja keiner antun, da werden vermutlich viele Italiener mit den Füssen abstimmen.

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Ich weiss nicht inwiefern folgende Info zutreffen, also mit "vorsicht" geniessen:

 

Sofern es überhaupt zutrifft handelt es sich um eine co-2 Steuer. Die italienische Regierung stützt sich hauptsächlich darauf das Deutschland ebenfals eine Steuer für Flugzeuge eingeführt hat. Weiter meldet die Presse das die US Regierung per Dekret eine Anpassung an die EU Normen unterbindet und das Hillary Clinton per Brief nach Brüssel mitgeteilt hat das die US Regierung Massnahmen ihrerseits treffen wird sofern diese Steuer in Kraft tritt. Auch China, Russland, Japan, Indien und weiter 15 Staten haben ihren Unmut klar zum Ausdruck gebracht.

 

Weiter heist es das die EU 85% Erlass auf die Steuern gewähren wird mit einem progressiven Zeitfenster von 2012 bis 2020: diese Steuern sollten gemäss Plan mit 1 bis 12 Euronen pro PAX finanziert werden. Zusätzlich wird es ein Malus/Bonus System geben, je nachdem wer die saubereren oder schlechteren Motoren hat und hier wäre die USA so ziemlich in Nachteil.

 

Die ICAO hat das europäische Steuermodel als unilateral und schädigend hinsichtlich der Souveranität der Staaten dargetan (ich persönlich schliesse mich diesem Statement an).

 

Ob und inwiefern China noch an die Bestellung bei Airbus festhält wird sich noch zeigen.....

 

Gruss Franc ////Italien kann mich mal.... gern haben.

 

Edit: nach kurzer Durchsicht handelt es sich um zwei verschiedene Paar Schuhe: die Steuern auf den co-2 Ausstoss und die "Reichen Steuer" (Auto,Boot,Flugzeug). Kann mir aber nicht vorstellen wie das ganze juristisch Abgesegnet werden soll (ein Dritt Staat zieht Steuern auf Güter ein wenn man länger als 48h in dessen Hoheitsgebiet verweilt), einfach lächerlich, man könnte demnach nicht mal mit dem Auto nach Italien reisen ...... das kann es ja nicht sein da die italienische Wirtschaft in 2-3 Jahren am Ende wäre.

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Nein, es geht hier rein um das Eintreiben einer "Luxussteuer". Während bei den Autos die Steuer erst ab 250 PS greift und mit zunhmendem Alter eines Fahrzeugs sinkt, hat die Politik bei den Privatflugzeugen voll zugeschlagen. Gegenüber dem Entwurf wurde das Dekret vom Parlament in der Schlussfassung mit dem Artikel 14-bis massiv verschärft, wohl mit der Idee N- oder Offshore registrierte Flugzeuge der vermögenden Italiener zu erfassen. Dass "echte" ausländische Flugzeuge mit der 48-Stunden-Klausel de facto vom Einflug ausgeschlossen werden, wird offenbar als vernachlässigbarer Kollateralschaden in Kauf genommen (oder wurde vielleicht auch schlicht nicht bedacht).

 

Schade zum Beispiel um den in letzter Zeit wieder erwachten Flugplatz San Nicolo in Venedig. Ich werde kaum mehr dahin fliegen. Wenn etwas schief läuft, kostet mich die Überschreitung der 48 Stunden mit meiner Cessna genau 2'612 Euro (EUR 2.45 pro Kilo).

 

Hier der ominöse Art. 14-bis:

L’imposta di cui al comma 11 è applicata anche agli aeromobili non immatricolati

nel registro aeronautico nazionale la cui sosta nel territorio italiano si protrae oltre

quarantotto ore.

 

Quelle: http://www.gazzettaamministrativa.it/opencms/export/sites/default/_gazzetta_amministrativa/_aree_tematiche/sett_iiiii_bil_tri_fisentloc/2011/dicembre/1324591894373_conversione_in_legge_del_decreto_salva_italia.pdf

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Dass "echte" ausländische Flugzeuge mit der 48-Stunden-Klausel de facto vom Einflug ausgeschlossen werden, wird offenbar als vernachlässigbarer Kollateralschaden in Kauf genommen (oder wurde vielleicht auch schlicht nicht bedacht).

 

denke, das wird's sein. Hoffe, dass hier die europäischen Länder heftig aktiv werden dagegen, ebenso dass sich die Italiener selber wehren. Plus, einmal mehr müssen AOPA und die anderen Verbände hier aktiv werden.

 

Was diverse Länder mit den Steuerideen hier veranstalten ist schlicht untragbar. Erst Oesterreich (und auch dort ist es ja "nur" für Maschinen unter 2 Tonnen vorbei im Moment), jetzt Italien, was wenn da noch andere aktiv werden und mit ähnlichem Blödsinn daherkommen?

 

Luxussteuer... und sowas von einer bürgerlichen Regierung?

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Naja, angesichts der Tatsache dass dies Auswirkungen (hilflos erscheinender) Bemühungen der Regierung in Rom sind, die eigenen Schulden in den Griff zu bekommen, und weiter der Tatsache dass viele von uns bei der Erschaffung der Grundlage für diese Misère Hand geboten haben (Stichwort: 'mehr Markt'), ist diese Entwicklung zwar äusserst bedauerlich, aber durchaus zu erwarten gewesen.

 

In diesem Sinne ist auch davon auszugehen, dass zur Maximierung der Steuereinnahmen weitere Massnahmen dieser Art in diversen Ländern Europas ergriffen werden. Also einfach nur weitere Schritte in Richtung wirtschaftlichen Abgrund durch Mehrbelastung potenzieller guter Steuerzahler (und schlussendlich Eliminierung ganzer Wirtschaftszweige).

 

Der einzige Ausweg, mehr Vernunft und Bescheidenheit anstelle von Grössenwahn und Jura-Wahnsinn, ist nach wie vor keine Option.

 

Markus

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Christian Thomann
... Plus, einmal mehr müssen AOPA und die anderen Verbände hier aktiv werden. ...

 

Richtig, Urs. Das werden sie auch. Mindestens wird der SFVS Segelflugverband der Schweiz. Er nimmt Ende Februar an der GV der EUROPEAN GLIDING UNION im Amsterdam teil. Sollte ein italienischer Vertreter erscheinen, wird der Umgang mit diesem Regelwerk sicherlich thematisiert. Hoffen wir alle, dass dies mindestens ein Fingerzeig erreichen wird. Ich denke, mehr können wir im Augenblick auch nicht erwarten, denn solche Mühlen mahlen bekanntlich langsam.

 

Wenn ein Segelflugpilot für ein einwöchiges Ferienlager zusätzlich € 450.-- für Nichts hinblättern muss, dann überlegt er sich zweimal, ob er dies überhaupt noch planen will. Abgesehen davon ist es schwerster Abriss. Einen Sport nun plötzlich als Luxus bezeichnen zu wollen ist mehr als an den Haaren herbei gezogen.

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Dass "echte" ausländische Flugzeuge mit der 48-Stunden-Klausel de facto vom Einflug ausgeschlossen werden, wird offenbar als vernachlässigbarer Kollateralschaden in Kauf genommen (oder wurde vielleicht auch schlicht nicht bedacht).

Wohl eher zweiteres. Ohne jetzt über Sinn oder Unsinn dieser Steuer zu diskutieren (bitte!): Die Steuer zielt auf die wohlhabenden Italiener. Hingegen unterliegen Flugzeuge von Aeroclubs nicht der Steuer, was darauf hinweist, dass der Flugsport des "kleinen Mannes" wohl unbehelligt bleiben sollte. Das Parlament hat dann (korrekt) gesehen, dass viele (oder wohl sogar die meisten) italienischen Privatflugzeuge ja gar nicht in Italien registriert sind. Mit der 48-Stunden-Regel sollte wohl einfach dieses Steuerumgehungsloch gestopft werden. Dass mit dieser Regel nun aber plötzlich auch Touristen getroffen werden, hatten sie wohl schlicht nicht bedacht. Ich denke, da wird wohl noch eine Korrektur nachgereicht werden. Bis dahin ist aber tatsächlich der Ausflug nach Venedig gestrichen.

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Wie kann man in einem Rechtsstaat eine Steuer in Höhe von 10 - 25% des Flugzeugwertes rechtfertigen? Das ist so krank - es könnte glatt als Aprilscherz durchgehen.

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Markus,

 

ob das mit "mehr Markt" zu tun hat, sei mal dahingestellt. Wenn diese Regierungen so denken würden, müssten sie auch sehen, dass sie speziell in einer EU mit Personenfreizügigkeit mit diesem Steuerirrsinn schlicht eines bewirken werden: Wer kann, wird sich in Gefilde begeben, wo er besser leben kann. Zurück bleiben die niedrig verdienenden, die eh schon mit der Steuerbelastung am Zahnfleisch gehen und dann ganz fertig gemacht werden.

 

Solange die Regierungen nach wie vor an Steuerwunder dieser Art glauben, kann es nur normal sein, dass sie halt eines anderen belehrt werden in dem die Leute, die können, mit den Füssen abstimmen. War in der DDR schon so und wird in der EU nicht anderst sein, zumindest solange bis die gesamte EU zum sozialistischen Hochsteuerland wird,wo jeder Erfolg gnadenlos bestraft wird. Wer noch nicht gemerkt hat, dass dies schlussendlich in den Staatsbankrott führt, wenn sich alle die, die eben in der Lage sind etwas aufzubauen, halt eben absetzen, dann wird die Lektion umso schlimmer ausfallen. DDR und Sovietunion reichen offenbar nicht als Beispiel...

 

Christian, was ich durchaus auch als wichtig erachte wäre wenn nun alle regelmässig nach Italien fliegenden Piloten ihre Vereine, Hotels, Gastgeber und wo sie sonst noch Geld liegen lassen informieren, dass sie auf Grund dieses Gesetzes ab sofort leider nicht mehr kommen können. Wenn das ein paar tausend machen, dann wird Rom schon Dampf gemacht von diesen Leuten. Ich bin auch reichlich gespannt darauf, wie etwa Tecnam und andere reagieren werden. Es könnte durchaus sein, dass die sich gezwungen sehen, ihre Produktion ins Ausland zu verlegen, was dann den Druck nochmehr erhöhen würde.

 

Fritz, ok, wenn's ein "Irrtum" war, dann ist dieser leicht zu ändern. Also präzisieren und gut ist, zumindest für die Ausländer. Anstatt 48 Stunden kann man z.B. halt sagen, wer in Italien lebt oder niedergelassen ist. Dann ist es zwar für die Italiener immer noch bitter, aber zumindest werden nicht die Grundsätze des freien Luftverkehrs mit Füssen getreten.

 

Touni, die ganze Steuerblamage ist krank. Anderst kann man die gar nicht begründen. Das Dumme ist schlicht, dass nun in der Zeit wo der Kommunismus im Osten "besiegt" wurde, es genügend Politiker gibt, für die er nun wieder salonfähig ist. Und jeder fühlt sich dann wie ein Robin Hood, wenn er die bösen "Reichen" überfällt.

 

Was Italien da abzieht ist Wegelagerei in der Tradition eines Richard Turpin oder der alten Wegzollgeschichten, wo man Reisende einfach abzockt. Italien wird so sicher nicht gerettet sondern eher noch ganz in den Abgrund gerissen. Alles was noch fehlt ist jetzt, dass diese Länder den Tourismus mit Zwangsabgaben belegen, damit die Touristen auch nicht mehr kommen, dann ist der Käse geführt.

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..Italien wird so sicher nicht gerettet sondern eher noch ganz in den Abgrund gerissen..

 

Auch wenn wir Privatpiloten zahlenmässig nicht wahnsinnig viel ausmachen, fällt lokal doch einiges weg: weniger Arbeit/Einnahmen für Zoll, Flugplatz, Hotel, Restaurants, Ladengeschäfte, öV, Taxi, usw. Das Ganze löst eine Kettenreaktion aus.

 

Im Vergleich zum Camping-, Rucksack- und All-inclusive-Touristen lassen wir aufgrund der selbst gewählten besonderen Art zu reisen in der Regel wohl eher über dem Durchschnitt Geld liegen.

 

Wie Hans im Segelfliegerforum schreibt, könnte durchaus ein positiver Effekt für die Schweiz die Folge sein. Und ich tagträume jetzt vielleicht, aber wenn die Italo-Jets in Samedan ausbleiben, könnte vielleicht gar auch im Engadin ein Sinneswandel gegenüber der Kleinfliegerei einsetzen...

 

Paul

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Auch die Italo Jets generieren Geld und Wirtschaft. Wir müssen endlich aufhören immer den "anderen" schlechtes zu wünschen damit wir vielleicht temporär was positives rausholen können. Ansonsten ist es genau wie's jetzt ist, eine zerrissene Szene aus Airlinern, Biz Jets und Kleinfliegerei hauen sich gegenseitig kaputt, anstatt an einer Seite zu kämpfen. Genau deswegen hat es ja die Politik so leicht, uns fertig zu machen.

 

Was der Bürger mal realisieren muss ist, dass vieles was die Politik an uns ausprobiert, dann wenn's geklappt auf ihn umgesetzt wird. Und dass viele Politiker unsere zerstrittene Aviatikbranche als "Leistungsausweis" missbraucht, weil es eben relativ ring geht.

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Gast Hans Fuchs

Ich kenne die Italienischen Verhältnisse nicht so gut wie die Griechischen.

 

Sollte es aber so sein, dass derzeit gröber Steuern hinterzogen werden, dann muss man raten, dass man erst mal das abstellt.

 

Luxussteuern auf Flieger, Boote und grosse Autos kann ich durchaus nachvollziehen. Die 48 Stunden aber sind viel zu kurz. Wenns das auch bei Booten gibt, dann ist dort der Auszug der Ausländer und der damit verbundene Schaden um einige Potenzen grösser.

 

Hans

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Hier der ominöse Art. 14-bis:

L’imposta di cui al comma 11 è applicata anche agli aeromobili non immatricolati

nel registro aeronautico nazionale la cui sosta nel territorio italiano si protrae oltre

quarantotto ore.

 

Quelle: http://www.gazzettaamministrativa.it/opencms/export/sites/default/_gazzetta_amministrativa/_aree_tematiche/sett_iiiii_bil_tri_fisentloc/2011/dicembre/1324591894373_conversione_in_legge_del_decreto_salva_italia.pdf

Bleriot, dein Link bezieht sich auf das Entsorgungs-Gesetz und nicht auf die Aviatik Vorschriften, allerdings hast du den Art.14- korekt wiedergegeben.

 

 

Hingegen unterliegen Flugzeuge von Aeroclubs nicht der Steuer, was darauf hinweist, dass der Flugsport des "kleinen Mannes" wohl unbehelligt bleiben sollte.
Habe ich auch so verstanden, ist aber falsch: gemeint sind konkret die Club eigene Flugzeuge und nicht diejenige der Mitglider. Hier hat sich der AeCI verdammt billig eingekauft..... und sowas nennt sich auch noch Verband. Am härtesten trifft es die Eigenbau ULM Eigner.

 

 

 

Ohne jetzt über Sinn oder Unsinn dieser Steuer zu diskutieren (bitte!): Die Steuer zielt auf die wohlhabenden Italiener.
Genau so ist es, und zwar mit diesem Ziel:
Was Italien da abzieht ist Wegelagerei in der Tradition eines Richard Turpin oder der alten Wegzollgeschichten, wo man Reisende einfach abzockt.

 

 

Es gibt hier noch eine Hintergrund-Story: vor ca. 9 Wochen strahlte das italienische Staatsfernsehen eine Reportage über die reichen Steuerflüchtlinge in Italiens aus welche ihre Fahrzeuge/Boote/Flugzeuge im Ausland immatrikuliert haben damit sie in der Heimat keine Steuern bezahlen müssen. Erwartungsgemäss löste diese Reportage eine Welle der Empörung in der Bevölkerung aus.

 

Das nun vorliegende Steuergesetz, welches jetzt in Kraft getreten ist, wurde nicht durch die Reportage tangiert, sehr wohl aber Art14bis der nachträglich eingefügt wurde: hier geht es darum die Steuerflüchtlinge zur Kasse zu biten und nicht die Touristen/Ausländer abzuzocken. Da aber besagter Art14bis ins Luftfahrtgesetzt genommen wurden müssen nun alle "bluten" wobei aber berücksichtigt wurde das man die Jahressteuer auch tageweise entrichten kann - immer noch Abzocke aber im bezahlbaren Rahmen. Wie und wer jedoch diese Steuern eintreiben soll weis bis heute noch niemand in Italien, auch laufen die ital. Clubs Sturm gegen diese Regelung da viele ausländische Fliegerkolegen/Clubs ihre Reisen storniert haben.

 

Bei den Booten sieht es noch viel schlimmer aus, hier wird nach länge des Bootes besteuert, und wie in der Fliegerei auch wird manch einer nicht mehr seiner Leidenschaft nachgehen können - tragisch wenn man bedenkt wieviel Herzblut in so einer Sache gesteckt wird. Die Italiener ihrerseits harren der Dinge die da kommen und steicheln derweil ihre Waffen, unverblümt wird davon gesprochen Rom in Brand zu stecken.

 

- Brief von John Sheenan, IOPA General Sekretär an die ital. Regierung

- Link aus dem ital. VFR Forum (--->siehe Bild.Uebersetzung: wir müssen von den Franzosen lernen)

 

Ich persönlich gebe dieser Gesetzesvorlage eine sehr kurze Lebensdauer.

Gruss Franc

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@Franc

 

Diese Ausnahme gilt sowohl für Flugzeuge im Vereins-Eigentum als auch solche wo ein Aeroclub oder eine FTO der Halter ist. Mit ein wenig Fantasie muss also keine Italienischer Privat-Flugzeug-Besitzer diese Steuer zahlen.

 

Gruss

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@Franc

Diese Ausnahme gilt sowohl für Flugzeuge im Vereins-Eigentum als auch solche wo ein Aeroclub oder eine FTO der Halter ist. Mit ein wenig Fantasie muss also keine Italienischer Privat-Flugzeug-Besitzer diese Steuer zahlen.Gruss

.......es wird zwar im ital. VFR Forum etwas in dieser Richtung erwähnt (das Flugi dem Club überschreiben) aber zu 99% spucken die Piloten Gift und Galle über die neue Steuer. Uebrigens, TRTO und registrierte Organisationen (Vereine?) sind ebefals von der Steuer befreit.

Man schätzt die Anzahl an GA und ULM Piloten auf ca. 6000 und ich gehe davon aus das manch einer die Fliegerei (mit eigenem Flugi) vorerst an den Nagel hängen muss.

Gruss Franc

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Sorry Leute, aber es gibt Wichtigeres auf der Welt als die GA. Das die italienishce Regierung Schritte nternimmt, um ihren Staatshaushaltnzu konsolidieren um nicht dem "Vorbild" Griechenlands zu folgen ist gut und richtig. Fast jedes Mittel ist gerechtfertigt, um einen Kollaps des EWR zu verhindern.

 

Wenn "euch Schweizern" 48h zu kurz sind, dann macht euch doch lieber mal Gedanken darum, dass schon seit Jahrzehnten jeder Deutsche, der auch nur fuer 4 Stunden zwei Kisten Wein im Auto von Italien nach Deutschland faehrt hiefuer in der Schweiz Zoll zahlen muss (oder einen grossen Umweg ueber Oesterreich oder Frankreich faehrt). Ist das etwa gerechter?

 

Gruss,

Florian

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Christian Thomann

ACHTUNG! VORSICHT!

 

Jetzt wird's aber politisch. Jetzt holt ein Fachmann zu einem Rundschlag aus gegen ein Land, das sich erfolgreich von €-Schlammassel hat raushalten können. Dass ich nicht lache. Endlich haben wir die Lösung für ganz Europa. Könntest du nicht auch gleich noch deinen so guten Einfall ebenfalls im Deutschen Segelflugforum posten. Dort diskutieren sie nämlich das genau gleiche Problem. Vielleicht sind sie auch so ratlos. Vielleicht bist du DIE Rettung.

 

:001::001::001::001:

 

Da kann man nur sagen: Papier und Internet nimm alles an! Bitte haltet euch doch auch etwas an minimalste Forums-Regeln!

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