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09.05.2012 |Suchoi Superjet 100| Jakarta/Indonesien |Absturz


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Russlands modernster Jet in Indonesien abgstürzt Jakarta/Moskau (dpa/afp) - Der seit Mittwoch in Indonesien verschollene russische Superjet ist entdeckt worden. Ein Hubschrauber habe am Morgen aus der Luft das Wrack der Maschine in der Bergregion südlich von Jakarta gesichtet, sagte ein Sprecher der Luftwaffenbasis von Bogor. Zu seinem Zustand könne er aber noch nichts sagen.

 

© Reuters

Der Suchoi Superjet 100 mit bis zu 50 Menschen an Bord war am Mittwoch während eines Demonstrationsflugs plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Die Maschine ist ein neu entwickeltes Mittelstrecken-Passagierflugzeug, mit dem Russland seine Stellung auf dem Luftfahrtmarkt ausbauen will. Am Mittwoch sollte die Maschine Luftfahrtverantwortlichen und Journalisten vorgeführt werden.

 

Das abgestürzte Flugzeug ist offenbar in der Luft oder beim Aufprall auseinandergebrochen. Es habe keine Überlebenden gegeben, sagte ein Sprecher der Firma, die den russischen Flugzeughersteller Suchoi in Indonesien vertritt.

 

"Das Flugzeug ist nicht intakt. Nach Angaben der Rettungskräfte gibt es keine Überlebenden", sagte der Sprecher der Firma, Indra, der wie viele Indonesier nur einen Namen trägt, dem Fernsehsender TV One. Die Absturzstelle liegt in unwegsamem Gelände an den Hängen des 2.200 Meter hohen Vulkans Salak südlich der Hauptstadt Jakarta, sagte ein Sprecher der Luftwaffe.

(Quelle reuters)

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Urs Wildermuth

Die Registration ist RA-97004, kann ein Mod das noch in den Titel einfügen?

 

Das Gebiet um diesen Berg ist offenbar wettertechnisch ziemlich tückisch.

 

Man muss eigentlich von einem CFIT (Controlled Flight Into Terrain) ausgehen. Wie eine Crew mit der Erfahrung und von diesem Kaliber mit einem Jet, der die Hoffnung der Russischen Luftfahrt darstellt, derartige Risiken eingeht, ist mir unverständlich.

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Die Registration ist RA-97004, kann ein Mod das noch in den Titel einfügen?

 

Das Gebiet um diesen Berg ist offenbar wettertechnisch ziemlich tückisch.

 

Man muss eigentlich von einem CFIT (Controlled Flight Into Terrain) ausgehen. Wie eine Crew mit der Erfahrung und von diesem Kaliber mit einem Jet, der die Hoffnung der Russischen Luftfahrt darstellt, derartige Risiken eingeht, ist mir unverständlich.

 

Werter Urs.

 

Aus Respekt gegenüber allen Beteiligten, sind in einem solchen Fall Vermutungen absolut fehl am Platz! Alles was zähen wird, sind Facts und auch diese werden den Opfern und deren Angehörigen nicht helfen.

 

Beste Grüsse Werner

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Die Fluglotsen verloren den Kontakt, nachdem der Pilot um die Erlaubnis für eine Verringerung der Flughöhe von 3000 auf 1800 Meter gebeten hatte. Eine Erklärung für die Abweichung vom Flugplan wurde nicht abgegeben.

 

Sieht sehr nach einer schief gegangenen VFR Tiefflug Demonstration aus...

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... und schon gehen sie los, die wildesten Spekulationen.... (Vieleicht hatte der Pilot auch ne chronische Augapfelentzündung und konnte nix mehr sehen und der Copi hatte ne linksseitigeherzklappendeckelverrostung und war dadurch zu geschwächt...)

Sorry wollte nicht respektlos gegenüber den Unfallopfern sein. Dazu ist das Thema sicher zu ernst.

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Werter Urs.

 

Aus Respekt gegenüber allen Beteiligten, sind in einem solchen Fall Vermutungen absolut fehl am Platz! Alles was zähen wird, sind Facts und auch diese werden den Opfern und deren Angehörigen nicht helfen.

 

Beste Grüsse Werner

 

was für ein Post... sieh dir doch einfach mal das Photo an... was anderes als ein CFIT kann es dann noch sein?? :001:

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... und schon gehen sie los, die wildesten Spekulationen.... (Vieleicht hatte der Pilot auch ne chronische Augapfelentzündung und konnte nix mehr sehen und der Copi hatte ne linksseitigeherzklappendeckelverrostung und war dadurch zu geschwächt...)

Sorry wollte nicht respektlos gegenüber den Unfallopfern sein. Dazu ist das Thema sicher zu ernst.

 

Werter Andreas.

 

Herzlichen Dank... aber einige scheinen leider wenig oder keinen Respekt zu haben. Alle Opfer tun mir leid und allen Angehörigen wünsche ich viel Kraft in dieser schweren Zeit.

 

Beste Grüsse Werner.

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was für ein Post... sieh dir doch einfach mal das Photo an... was anderes als ein CFIT kann es dann noch sein?? :001:

 

während ich einverstanden bin, dass das Post nicht gerade gut formuliert ist, kann es 1000 andere Gründe geben, weshalb man in einen Berghang stürzen kann, ohne dass es kontrolliert (CFIT) ist. Aber grundsätzlich hast du recht, dass CFIT generell die wahrscheinlichste Unfallursache weltweit ist - und auch hier sind die Chancen gross. Nur verallgemeinern darfst du nicht.

 

Dani

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.. aber einige scheinen leider wenig oder keinen Respekt zu haben. Alle Opfer tun mir leid und allen Angehörigen wünsche ich viel Kraft in dieser schweren Zeit.

 

 

Was soll denn diese Suderei? Dies hier ist ein Pilotenforum, und selbstverständlich wird hier gemutmaßt.

Wenn ein Flieger auf 1.800 ft zu sinken wünscht, der Berg aber 2.200 ft hoch ist und im Regenwald häufig in Wolken steckt, dann ist ein CFIT wohl eine sehr logische Erklärung. Und für den Flugzeughersteller entlastend, wenngleich ein Tiefflug in solchem Gelände unverzeihlich ist.

Ich wüsste auch kein technisches Problem, das ein Sinken auf diese Höhe notwendig gemacht haben könnte - das nicht in sicherer Höhe bewältigt werden konnte (z.B. Druckkabine).

Und diese Beileidsuderei hier im Forum ist sowieso obsolet - keiner der Angehörigen wird - bei aller Bekanntheit des flightforum.ch - hier mitlesen. Aber Du kannst in die Kirche gehen und eine Kerze anzünden, wenn Dir dann wohler ist.

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Was soll denn diese Suderei? Dies hier ist ein Pilotenforum, und selbstverständlich wird hier gemutmaßt.

Wenn ein Flieger auf 1.800 ft zu sinken wünscht, der Berg aber 2.200 ft hoch ist und im Regenwald häufig in Wolken steckt, dann ist ein CFIT wohl eine sehr logische Erklärung. Und für den Flugzeughersteller entlastend, wenngleich ein Tiefflug in solchem Gelände unverzeihlich ist.

Ich wüsste auch kein technisches Problem, das ein Sinken auf diese Höhe notwendig gemacht haben könnte - das nicht in sicherer Höhe bewältigt werden konnte (z.B. Druckkabine).

Und diese Beileidsuderei hier im Forum ist sowieso obsolet - keiner der Angehörigen wird - bei aller Bekanntheit des flightforum.ch - hier mitlesen. Aber Du kannst in die Kirche gehen und eine Kerze anzünden, wenn Dir dann wohler ist.

 

Othmar, auf Dein Niveau lasse ich mich nicht herunter, sorry! Werner.

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Othmar, auf Dein Niveau lasse ich mich nicht herunter, sorry! Werner.

 

Ach, ist doch nicht nötig, dass man sich immer so gegenseitig angreift. Der hat doch nicht ein tiefes Niveau, nur weil es seine, durchaus legitime Meinung, pointiert kund tut?

 

Natürlich haben wir alle Mitleid mit den Angehörigen und würden unser Beileid aussprechen, ist doch klar. Aber das hier ist nun mal ein Fliegerforum und kein Beileidsforum, zudem werden die Menschen dadurch leider auch nicht wieder lebendig.

 

Und es ist in einem Fliegerforum legitim, sich über mögliche Ursachen zu äussern. Und hier sind einige Fakten, im Gegensatz zu anderen Fällen, relativ rasch klar und können geäussert werden.

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Seit ehrlich, insgeheim spekuliert jeder für sich, was da wohl war. Das ist menschlich.

 

Dass man die Opfer und deren Angehörige dabei nicht vergeßen soll, ist doch klar. Aber: Ihnen geht es nicht besser oder schlechter, wenn wir hier spekulieren oder auch nicht.

 

Mich bewegt dieser Vorfall sehr, wie viele andere Katastrophen, aber irgendwie finde ich es ein bisschen scheinheilig, wenn man in einem Luftfahrtforum nicht konstruktiv über eine mögliche Absturzursache diskutieren kann. Wieso schade ich den Opfern?

 

Auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt ein grobes Eigentor geschoßen hab. Aber ich steh zu dem was ich sage.

 

Und den Angehörigen der Opfer wünsche ich alles Gute, mein herzliches Beileid, wirklich! Aber ob ich nun insgeheim für mich selbst spekuliere oder in einem Diskussionsboard, welches mehr oder weniger dafür ausgelegt ist...?

 

Würde man bei Unfällen oder Katastrophen bei der Ursachenforschung nicht spekulieren, würden wahrschnl. weltweit nur 1% aufgedeckt werden. Also irgendwie kann das für die Opfer nicht schlecht sein.

 

Menschen anzugreifen und ihr Niveau in Frage zu stellen, weil sie eine - wie es scheint sehr wahrscheinliche - Ursache für dieses Ereignis schreiben ist für mich niveaulos.

 

Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein. EHRLICH: Als die Meldung kam, dass der Flieger vom Radarschirm verschwunden ist, wer hat da nicht für sich angefangen, zu hinterfragen und spekulieren?

 

Geht es dem Opfer besser, wenn der Flieger aufgrund von Vereisung abgestürzt ist und nicht aufgrund von CFIT? Wohl kau,.

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Fliegerforen der pprune Klasse haben deutlich weniger moralische Bedenken beim Nachdenken über Unfälle. Vielleicht beteiligen sich deshalb auch mehr Menschen.

 

Ein interessante Post eines Teilenehmers aus der Gegend. Ein Punkt ist mir dabei aufgefallen: Dieser Hang ist so extrem steil, dass ein GPWS tatsächlich wohl kaum etws retten könnte. Ein EGWS natürlich schon- vorausgesetzt das Flugzeug kannte sein Position!

 

It has been a very long time since I piloted a plane, but was happy to find this forum. I live about 13 km NW of the point of impact. I can see MountSalak on a clear day and perhaps could see the site with binoculars. I came across the forum, because of my problem to understand the coordinates given by search personnel on the local TV (61 seconds!?) in one of the coordinates. Using the decimal conversion proposed by another poster, which look to be correct and fit fairly well with a report from one of the search pilots who gave the altitude as 5,800 ft. Java lies E-W, with a chain of volcanic mountains along the island. Here in West Java, Mounts Salak I (7,287 ft), Salak II (7,153 ft) Gede (9,705 ft) and Pangrango (9,905), all lie to the south. Flying from Jakarta on the north coast to Pelabuhan Ratu, a small fishing village on the south coast would only take a few minutes and I suspect that was the plan. On the return the pilot had requested to descend from 10,000 to 6000 ft and that was before passing over the above mentioned mountains. Yesterday afternoon in the town of Bogor (400 m asl) it was overcast and I did hear an unusual sound above, but paid little notice because there is a nearby airfield. It is probable that the mountains were entirely covered by cloud. What I cannot understand is that, with a navigator on board, why the request to descend was made so soon. I also assume that he would be aware of the MOCA (at least 10,000 ft?). Also surely a new aircraft would have a ground proximity warning system. Would this help? Perhaps not if you fly into a vertical mountainside. Regarding the weather, Bogor is known as Rain Town and has the national record for lightning strikes. Although we used to have a dry period of several weeks or even months, we haven’t had a long dry period for a couple of years (climate change) and often get heavy rain especially in the afternoon. I can’t remember when I last saw the mountains. Retrieval of the remains will be an enormous problem and I guess it will take 6-8 hours on foot to reach the site from the nearest road.

 

 

Wolfgang

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Würde man bei Unfällen oder Katastrophen bei der Ursachenforschung nicht spekulieren, würden wahrschnl. weltweit nur 1% aufgedeckt werden.

 

Ich kann nur mit Schaudern an den Unfall unserer OE-DFD mit 5 toten Freunden erinnern. Der Unfallbericht erschien fast 10 Jahre danach.

Und natürlich haben wir spekuliert. Dass es um Vereisung ging, war relativ klar. Aber wie hätte sich die Crew aus dieser Situation in IMC über den Bergen des Arlbergs retten können?

Und genau darüber haben wir im Stammtisch eifrig spekuliert und diskutiert. Und wir sind auf eine Lösung gekommen. Und als mir Monate später im Holding über KTI für den schwierigen Anflug auf Innsbruck in IMC die gesamte Stromversorgng der PA28 ausfiel (mit augenblicklicher Vereisung, Null Navigation, Null Instrumente, keine Speedanzeige mehr) wusste ich auf Grund der damaligen Diskussionen genau, was ich zu tun hatte. Das hat mir und 2 Mitfliegern das Leben gerettet.

Und genau deswegen sollen wir über Flugunfälle spekulieren und diskutieren. Aus Fehlern anderer zu lernen ist die günstigste Form, denn oft nützen eigene Erkenntnisse nichts mehr, wann man dabei umkommt.

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Dieser Hang ist so extrem steil, dass ein GPWS tatsächlich wohl kaum etws retten könnte. Ein EGWS natürlich schon- vorausgesetzt das Flugzeug kannte sein Position!
Hat denn jedes EGWS eine so große Geländedatabase, das damit jeder Berghang im Urwald fernab von typischen Flugrouten mit hinrechender Auflösung abgedeckt ist?
Ich wüsste auch kein technisches Problem, das ein Sinken auf diese Höhe notwendig gemacht haben könnte - das nicht in sicherer Höhe bewältigt werden konnte
Bevor ich nicht einen ofiziellen Mitschnitt des Funkverkehrs gelesen/gehört habe werde ich mich nicht an Spekulationen über den Sinn des Sinkflugs und den Grund dafür beteiligen. Mir fällt spontan auch kein entsprechend technisches Problem ein, aber das kann ja auch bedeuten, das ich einfach zu wenig Wissen/Phantasie habe.

 

Gruß

Ralf

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Und als mir Monate später im Holding über KTI für den schwierigen Anflug auf Innsbruck in IMC die gesamte Stromversorgng der PA28 ausfiel (mit augenblicklicher Vereisung, Null Navigation, Null Instrumente, keine Speedanzeige mehr) wusste ich auf Grund der damaligen Diskussionen genau, was ich zu tun hatte.

 

und was hast du gemacht?

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Hat denn jedes EGWS eine so große Geländedatabase, das damit jeder Berghang im Urwald fernab von typischen Flugrouten mit hinrechender Auflösung abgedeckt ist?

 

Das erstaunt mich ebenfalls. Wir haben in unserem JetProp eine Movingmap GMX200, die aber außer grob aufgelöster Farben zu wenig aussagefähig ist, um etwa Berge in niedriger Höhe überfliegen zu können. Gut, es erscheint eine Warnung "Terrain", aber das ist etwas mager.

Viel aussagefähiger, und von mir bei allen Flügen unterhalb MOCA immer auf einem der zwei Geräte zugeschaltet, ist der "Terrain-Mode" im Garmin430. Hier kann man tatsächlich den weiteren Flugweg sehr gut abschätzen.

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Werter Andreas.

 

Herzlichen Dank... aber einige scheinen leider wenig oder keinen Respekt zu haben. Alle Opfer tun mir leid und allen Angehörigen wünsche ich viel Kraft in dieser schweren Zeit.

 

Beste Grüsse Werner.

 

Lies doch einfach hier nicht mit! Mit 17 Beiträgen musst Du doch hier nicht die "alten Hasen" (und dazu zähle ich natürlich nicht) zurechtweisen. Die wissen schon was Sie dürfen und sollen hier.

 

Ich bin froh das Flightforum zu haben und darin Infos saugen zu können. Ich würde mal sagen nirgends wo anders (damit meine ich aktuelle Medien Berichte) kriegt mann bessere Infos als hier.

 

Jeder Unfall wird dadurch aufgeklährt in dem "vermutungen" angebracht und geprüft werden, das hat doch nix mit Respekt der Angehörigen zu tun!

 

Danke für die bis jetzt schon interessanten Infos.

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Unfälle mit Toten sind immer schlimm. ich glaube das bestreitet hier wohl niemand.

 

Beim Flugzeug handelt es sich um ein modernes Linienflugzeug welches:

- die gesetztlichen Vorgaben für geforderte Flugleistungen mit nur einem Triebwerk wohl erfüllt.

- über Systeme an Bord verfügt, welche die Besatzung über eine gefährliche Annäherung an den Boden warnt (EGPWS, TAWS).

- Platz für ca. 80 bis 110 Passagiere bietet.

 

Bekannt ist, dass etwa 50 Menschen an Bord der verunfallten Maschine waren. Beim Flug handelte es sich um einen sog. Demonstrationsflug für potentielle Kunden. Dies haben schon andere Flugzeughersteller vor Suchoi gemacht.

 

Ein Demonstsrationsflug mit Passagieren an Bord muss nach denselben Vorgaben wie ein normaler Linienflug durchgeführt werden. Dieser Flug muss also nach Instrumentenflugregeln (IFR) durchgeführt werden. Es ist jedoch sicher auch möglich, vorausgesetzt die Umweltbedingungen erlauben dies, den Flug nach Sichtflugregeln (VFR) oder "gemischt" durchzuführen.

 

Die Suche nach dem Wrack musste gestern wegen schlechten Wetters unterbrochen werden, daher nehme ich an, dass die Sichtflugbedingugen nicht immer gegeben waren. Daher kommt eine andere Tatsache ins Spiel. Im Unfallgebiet gab' es mit Sicherheit sogenannte Mindestflughöhen welche bei Flügen nach Intrumentenflugregeln eingehalten werden müssen. Diese liegen grob geschätzt zwischen 1000 - 2000 ft über dem höchsten Hindernis.

 

Somit stellt sich die Frage, wieso dieses Flugzeug so tief flog. Vorausgesetzt, dass die Systeme der Warnung über eine gefährliche Bodenannäherung einwandfrei funktionierten (ansonsten hätte dieser Flug kaum oder nur bei Sichtflugbedingungen durchgeführt werden dürfen), wäre die Besatzung frühzeitig über die Berge vor Ihnen gewarnt worden. Hier Ende ich meine Ausführungen weil ab jetzt nur spekuliert werden kann.

 

Bei der Suche nach möglichen Ursachen müssen unter anderem auch folgende Themen näher betrachtet werden:

- Räumliche Orientierung der Besatzung

- Gewählte Flugtaktik

- Technisches Versagen mehrerer Flugzeugsysteme

- Verhalten der Flugverkehrsleitung

 

Die Flugschreiber werden den Untersuchungsbehörden sicherlich hier weiter helfen. Doch diese müssen zuerst gefunden werden. Ob die Daten auswertbar sind, werden wir wohl erst später erfahren.

 

Eines darf nicht ausser Betracht gelassen werden. Ein Demonstrationsflug bedeutet immer eine grössere Arbeitsbelastung für die Besatzung im Vergleich zu einem Routineflug.

 

Gruss Beat

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Eines darf nicht ausser Betracht gelassen werden. Ein Demonstrationsflug bedeutet immer eine grössere Arbeitsbelastung für die Besatzung im Vergleich zu einem Routineflug.

 

 

Danke für deine Ausführungen. Kannst du zitierten Satz noch etwas erläutern?

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Aus dem pprune-Thread zum Thema:

 

Juanda, a 41-year-old villager, said he was feeding his chickens on Wednesday when he heard a roar overhead.

 

“I looked up and saw a huge white plane moving unsteadily just slightly below the mountain summit. It was still way above the trees but veering left and right, and then it disappeared,” he told AFP by telephone from Tenjolaya district, near Mount Salak.

I heard a sound like firecrackers, but I couldn’t see it anymore. Quelle

 

Gruss

Johannes

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Und als mir Monate später im Holding über KTI für den schwierigen Anflug auf Innsbruck in IMC die gesamte Stromversorgng der PA28 ausfiel (mit augenblicklicher Vereisung, Null Navigation, Null Instrumente, keine Speedanzeige mehr) wusste ich auf Grund der damaligen Diskussionen genau, was ich zu tun hatte.

 

und was hast du gemacht?

 

Ich bin mittels des einzig noch funktionierenden Navigationshilfsmittels - dem "Schnaps-Kompass" aus anfänglich 13.000 ft 10 Minuten in Richtung Norden geflogen und konnte dann sicher sein, die letzte, große Barriere (das Wetterstein- bzw. Karwendelgebirge) überflogen zu haben. Über die Einleitung des Sinkfluges musste ich mir keine Gedanken machen - der hatte auf Grund des Eisansatzes längst begonnen, und es galt, eine sichere Geschwindigkeit anhand des Wind- und Motorgeräusches einigermaßen sicher einzuhalten. Wings level und kontrollierter Sinkflug in Richtung Norden. Ich "fiel" dann bei 4.000 ft. kontrolliert über dem Staffelsee (Bayern) aus den Wolken und landete ohne Funk und ohne Transponder in Oberpfaffenhofen. Nach der Landung taten wir es Johannes-Paul II gleich und küssten den Beton - und scherten uns einen Dreck um die aufgebrachten Militaristen, deren Platz wir ungefragt benutzt haben.

Dieses Procedere hätte wahrscheinlich auch unsere OE-DFD gerettet.

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