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Flugzeug von Polizei umstellt, Captain nicht informiert


F-LSZH

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In diesem Video sind Ausschnitte aus dem Funkverkehr mit einem American Airlines-Flug zu hören, der nach der Landung in JFK am 17.9. zu einem abgelegenen Teil des Flughafens geschickt und von Polizei und Rettungswagen umstellt wurde. Nur wurde ihnen kein Grund dafür genannt.

 

Irgendwann platzt dem Captain der Kragen und er droht damit, das Flugzeug evakuieren zu lassen, wenn ihm in 60 Sekunden kein Grund für die Massnahme genannt wird.

 

[YOUTUBE]c26r61eqQs4[/YOUTUBE]

 

Ciao

Friedrich

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Was für eine Drohung - das stört die Polizei doch nicht, dann kann sie ja denjenigen verhaften, den sie wollen. Ich verstehe das jetzt nicht ganz.

 

Die Polizei hat sicher einen Grund gehabt, weshalb sie es so gemacht hat.

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Was für eine Drohung - das stört die Polizei doch nicht, dann kann sie ja denjenigen verhaften, den sie wollen. Ich verstehe das jetzt nicht ganz.

 

Die Polizei hat sicher einen Grund gehabt, weshalb sie es so gemacht hat.

Das wäre dem Piloten wahrscheinlich durchaus recht gewesen. Er wollte wohl nur, dass es irgendwie weitergeht.

 

Grüsse, Frank

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Was für eine Drohung - das stört die Polizei doch nicht, dann kann sie ja denjenigen verhaften, den sie wollen. Ich verstehe das jetzt nicht ganz.

 

Die Polizei hat sicher einen Grund gehabt, weshalb sie es so gemacht hat.

 

Hm, muss man dir die Sache übersetzen? Niemand wurde verhaftet.

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trotzdem ist das keine Drohung. Wenn er evakuiert kann er noch ein paar Stunden länger bleiben, denn dann muss er Formulare ausfüllen.

 

Der Finnair dahinter hätte genauso Grund gehabt auszuflippen, blieb aber ruhig und erreichte genau gleich viel, nämlich nichts.

 

Eine solche Drohung macht etwa so viel Sinn wie beim Securitycheck (Personenkontrolle) sich zu weigern. Sobald die US-Sicherheitsbehörden das Wort "Terrorismus" hören, interessieren die sich für nichts anderes mehr. Erst recht nicht für einen Piloten am Funk. Wenn schon müsste die Airline hinter den Kulissen eingreifen.

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Der Finnair dahinter hätte genauso Grund gehabt auszuflippen, blieb aber ruhig und erreichte genau gleich viel, nämlich nichts.

 

Finnen flippen in solchen Situationen nicht aus und treten auch generell bescheidener sowie leiser auf, als beispielsweise ein Ami. Ist wohl eine Mentalitätsfrage. ;) Zudem waren die Finnen "Gast" und die AA quasi auf heimischen Boden.

 

Zu dem Vorfall an sich kann man wenig sagen, weil man nicht weiss, was die Einsatzleitung wusste und glaubte. Dass es als Captain sehr unangenehm sein muss, wenn das Flugzeug von Einsatzfahrzeugen umstellt wird und man dabei längere Zeit im Dunklen gelassen wird, dürfte jedoch jedem einleuchten.

 

Gruss

Johannes

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Der Captain hat trotz des immer wieder gezeigten Irrglaubens von Seiten einiger Us-Sicherheitsbehoerden die Verantwortung von Mensch und Maschine an Bord. Und so lange man ihm nicht amitteilt dass dies nicht mehr der Fall ist hat er diese auch auszuueben.

 

Es geht hier wohl auch um eine kleine Machtdemonstration um die Behoerden am Boden zu erinnern dass der Captain ihnen ueberhaupt keine Rechenschaft schulding ist bevor man ihn nicht korrekt informiert.

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Eine solche Drohung macht etwa so viel Sinn wie beim Securitycheck (Personenkontrolle) sich zu weigern.

 

Wenn man im Cockpit "out of the loop" ist, sich am Boden um dich ordentlich was tut und offensichtlich irgendwo ein gröberes Problem besteht, man aber nicht informiert wird muss einem eine Evakuierung wohl durchaus in den Sinn kommen.

 

Dass du den Standpunkt der Crew als Kapitän nicht nachvollziehen kannst finde ich traurig und besorgniserregend zugleich.

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Naja, ich verstehe ihn schon. Ich weiss nur nicht ob er damit was erreicht. Man könnte auch argumentieren, wenn einer hitzig wird (wurde er nicht) in einer kitzligen Situation, dann würde er evtl in einer lebensgefährlichen Situation auch ausflippen. Dies war ja keineswegs eine gefährliche Situation.

 

Wenn er das Gefühl hat, dass die Flugsicherheit nicht mehr gewährleistet ist, dann sollte er dann aber den Flug anschliessend auch nicht mehr weiterführen.

 

Grundsätzlich gilt in so einer Situation: Ruhe bewahren. Finnair macht's vor. Je mehr man aggressiv gegenüber diesen Antiterrorleuten aufsteht, desto weniger erreicht man.

 

Dass ich ein paar von euch damit enttäusche tut mir leid. Ich nehme dabei keineswegs die Position der anderen Partei ein oder verunglimpfe den Status des Pilotenberufs. Aber eine Androhung einer Evakuierung ist so ziemlich eine unbrauchbare Vorgehensweise in so einer Situation.

 

Und noch was: Der Pilot hat nur absolute Rechtsgewalt *innerhalb* des Flugzeuges. Ausserhalb des Flugzeuges und am Boden ist jemand anders zuständig. Das haben auch Piloten zu akzeptieren.

 

Was mich dann noch wundern würde: Bekam er denn eigentlich eine Antwort innerhalb von 60 Sekunden?

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Eine Evakuation waere die konsequenteste Durchfuehrung eines Abbruchs des Fluges. Ich sehe ein fuer und ein wider fuer seine 'Drohung'. Einfach ein Flugzeug zu umstellen kann auch als terroristischer Akt verstanden werden. Da fehlt es gewaltig bei der Ausbildung der entsprechenden Einsatzchefs.

 

Der Captain hat ja die Verantwortung an Bord. Konsequenterweise muss er die Evakuation anordnen wenn er zur Ansicht gelangt dass den Passagieren und der Besatzung im Flugzeug Gefahr droht. Wenn man ihm nicht mitteilt warm sein Flugzeug von gefahrlich aussehenden Leuten umstellt wird ist diese Annahme schon korrekt, schliesslich kann er vom Cockpit aus nicht wissen ob die auch begruendet dort stehen.

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Sehe ich auch so. Aber zum Zeitpunkt der Drohung (des Captains) wusste die Besatzung höchstwahrscheinlich noch gar nicht, dass die (von der Polizei befürchtete) Drohung bestand, dass sich Terroristen in den Fahrwerksschächten befinden.

 

Wenn er also weiss, dass es gefährlich sein könnte, dann muss er *unbedingt und sofort* eine Evakuation ausführen.

 

Wenn er es nicht weiss, muss er nicht damit drohen.

 

Wir wissen natürlich nachträglich viel mehr als er.

 

Dass die Polizei terroristisch aktiv werden kann ist eine neue Sichtweise der Dinge. Durchaus angebracht, legal aber nicht wasserdicht. Am Boden haben Flugzeuge den Befehlen der Aufsicht zu befolgen. Da der Pilot nicht alles wusste, kann er auch nicht optimal entscheiden.

 

Mich würde interessieren, was American Airlines im Hintergrund machte und ob der Captain mit ihnen auch so aktiv kommunizierte.

 

Dani

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Noch was: Wieso sind beide Flugzeuge hintereinander parkiert? Gab es nur für den AA-Flug eine Drohung oder für beide? Wenn einer in die Luft fliegt, dann soll der andere auch was abkriegen? War der Finnair nur einfach "gefangen" und "mitgehangen" oder bestand die gleiche Bedrohung? Also wenn ich der Finnair gewesen wäre, hätte ich sofort einen anderen Standplatz verlangt. Das gefährliche ist nicht die Polizei, sondern der AA vor ihnen!

 

Auch der Luftfahrtexperte im Beitrag irrt, wenn er sagt dass der Captain eine Information benötige, wenn er auf einen abgeschotteten Platz des Flughafens geführt wird. Wenn das Flugzeug eine Gefahr für den Flughafen bedeutet, dann steht es in der Befugnis des Flughafens, dieses Flugzeug zu entfernen.

 

Ich glaube, die Behörden befürchteten, dass der Pilot bereits in der Gewalt der Entführer sei, weshalb sie ihn nicht informieren wollten. Wenn einer so hitzig zu reden beginnt, könnte diese Gefahr durchaus erhöht sein.

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Danix hat dazu schon einiges gesagt. Es ist ein besonders heikles Thema und da kennen vor allem die Amis nichts. Das T-Wort bedeutet Ausnahmezustand und im Rahmen dessen scheint ein 767-Captain keine Autorität zu sein.

 

Man kann sich ausmalen, dass im Tower vielleicht Typen mit dunklen Anzügen und Brillen gestanden sind, die ein Badge mit drei Buchstaben trugen; oder am Telefon mit dem Twr verbunden. Wenn die sagen, dass dem Airline-Captain vorerst nichts gesagt wird, dann ist das wohl das letzte Wort. Man kann davon halten was man will - es ist einfach so!

 

Wenn der AA-Captain über die Notrutschen evakuiert hätte, während die Spezialeinheit unten grade die Fahrwerksschächte und sonstiges checkt, wäre sicher ein unübersehbares Chaos entstanden und am Ende hätte es mitunter so richtig Ärger gegeben.

 

Im Endeffekt wissen wir wieder mal zu wenig, um wirklich fundiert diskutieren zu können.

 

Gruss

Johannes

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Dies war ja keineswegs eine gefährliche Situation.

 

Schon lustig. Wir sind also schon so weit, dass das Auftauchen von Antiterroreinheiten als Beweis gewertet werden muss, dass eine Situation keineswegs gefährlich ist.

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....Irgendwann platzt dem Captain der Kragen und er droht damit, das Flugzeug evakuieren zu lassen, wenn ihm in 60 Sekunden kein Grund für die Massnahme genannt wird.

 

[YOUTUBE]c26r61eqQs4[/YOUTUBE]

 

Ciao

Friedrich

 

Dieser Captain hat völlig falsch reagiert. Mit einer Drohung oder sogar versuchter Erpressung (60 sek bis zur Evakuation) signalisiert er der Mannschaft draussen, dass er unter Druck (von Terroristen?) steht. Stoisch abwarten und genau das machen was die draussen ihm anordnen.

Seine Company wird mit ihm sicher auch noch ein paar Worte wechseln.

 

Im Uebrigen ist die frühere absolute Befehlsgewalt des Captains auf dem Boden längst eingeschränkt auch wenn es die Piloten nicht wahrhaben wollen und erst glauben, wenn sie in einem Fall direkt betroffen sind.

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signalisiert er der Mannschaft draussen, dass er unter Druck (von Terroristen?) steht. Stoisch abwarten und genau das machen was die draussen ihm anordnen.

Seine Company wird mit ihm sicher auch noch ein paar Worte wechseln.

 

Ist es denn so schwer zu verstehen dass der Captain durchaus unter Druck steht, wenn die halbe Armee seinen Flieger umstellt und man ihm nicht sagt warum?

Früher, normalerweise, eigentlich, ist man davon ausgegangen, dass das nicht ohne guten Grund passiert...

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Ist es denn so schwer zu verstehen dass der Captain durchaus unter Druck steht, wenn die halbe Armee seinen Flieger umstellt und man ihm nicht sagt warum?

Früher, normalerweise, eigentlich, ist man davon ausgegangen, dass das nicht ohne guten Grund passiert...

 

Warum soll er durch die "halbe Armee" unter Druck sein? Die sind ja zu seinem Wohle und dasjenige der Passagiere hieher gekommen.

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Warum soll er durch die "halbe Armee" unter Druck sein? Die sind ja zu seinem Wohle und dasjenige der Passagiere hieher gekommen.

 

Und wenn eine Bombe in deinem Flieger ist oder was auch immer braucht es dich nicht zu interessieren, oder? Der Captain *muss* doch wissen, worum es geht, damit *ER* für das Wohl seiner Passagiere sorgen kann.

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Ja wenn die Leutchen am Boden gesagt haetten was sie vermuten haette der Captain wohl nur als Antwort gegeben er sei dafuer ein wenig zu lange auf FL350 herumgeflogen und direkt zu seinem Gate getaxelt.

 

Wir sind heute in der Situation dass wegen dem T-Wort bei gewissen Verantwortlichen der Denkapparat aussetzt. Nur weil eine halbe Armee draussen steht und sie heimische Uniform anhat heisst das noch lange nicht dass sie freundliche Absichten hat.

 

Die Parole 'wer nichts zu verstecken hat hat auch nichts zu befuwrchten' glauben bei der heutigen Intelligenz von Sicherheitspersonal wohl nicht mal mehr kleine Kinder.

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Und wenn eine Bombe in deinem Flieger ist oder was auch immer braucht es dich nicht zu interessieren, oder? Der Captain *muss* doch wissen, worum es geht, damit *ER* für das Wohl seiner Passagiere sorgen kann.

 

ausser eben er ist gar nicht mehr Herr der Lage sondern hat bereits eine Knarre am Kopf? Es ist Standard Policy dass man mit einer Bombe nicht zum Gate rollt.

 

Ich sehe das so: Das FBI oder wer auch immer hatte Grund zur Annahme, dass dieses Flugzeug nicht sicher ist, also wird es nicht zum Gate geführt, also wird es von Sicherheitskräften umzingelt. Da sie ausserdem annehmen, dass die Crew nicht ihren Anweisungen unverzüglich folgt, wird sie nicht informiert. So einfach ist das.

 

Wenn wir nicht mal mehr "unseren" Sicherheitskräften trauen können, wem denn? Dann ist es Zeit den Job an den Nagel zu hängen. Es lohnt sich nicht, gegen die Sicherheitsleute einen Aufstand zu machen. Dafür ist der Pilot ein zu kleines Rädchen im Getriebe.

 

Ich bin tatsächlich auch der Meinung, dass es mir besser geht, wenn ich von Sicherheitsleuten umgeben bin als wenn nicht. Offensichtlich haben gewisse Leute bereits so den Frust dass das bei denen nicht mehr so ist. Dann kommen eben solche Szenen heraus. Da wäre dringend Nachschulung notwendig.

 

Dani

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naja, viel neues steht da nicht drin.

 

Es ist standard practise, den Passagieren nichts von einer Bombenwarnung zu sagen, bis nach dem Flug. Selbst wenn die Besatzung es weiss.

 

Dani

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Ich bin erstaunt über einige Voten hier. Ich hoffe, niemand unter Euch muss jemals schmerzlich erfahren, dass seine 4 goldenen Streifen nur noch Theaterstaffage und einen Pfifferling wert sind. Ihm bleibt dabei nur die Hoffnung, dass die Guys draussen ihn auf eine clevere Art und Weise raushauen werden.

Die Welt darnach wird allerdings für ihn nicht mehr dieselbe sein.

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