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Helvetic Airways Wächst!


Trini_Tom

Empfohlene Beiträge

 

 

Die Luftfahrt profitierte jahrzehntelang davon, dass Flight Attendant ein Beruf mit Glamour und mit Attraktivität war. Inzwischen ist in der breiten Bevölkerung angekommen, dass es ein ziemlicher Stressjob ist. Nicht mehr wochenlang am Strand liegen, und 12-Stunden-Tage sind die Regel.

 

 

Selbst wenn  Klaus Lagerfeld die Cabin-Crew-Uniformen höchstpersönlich entwürfe:

An dieser Tatsache ist nicht vorbeizukommen.

 

Richard

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ich korrigiere die Aussage mal kurz, damit sie richtig ist:

 

Es gibt ein Riesenproblem, die benötigte Anzahl zu diesem Lohn zu finden.

Solange man weniger verdient als eine Verkäuferin in der Migros (und erst recht bei Lidl), hat man natürlich ein Rekrutierungsproblem. Und auch aus dem Ausland kommt nicht mehr jeder, auch wenn dieser Lohn im Ausland ein schöner Lohn ist.

 

Dani

Auch da kann man nochmals präzisieren: wenn der Lohn dermassen schlecht ist, dass man damit schlicht die laufenden Kosten des eigenen Lebens nicht mehr gedeckt bekommt. Da kann der Job noch so glamourös sein; wenn man sich davon nichts mehr zu fressen kaufen kann, wird es niemand mehr machen.

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Vielleicht sollte man nicht nur auf die Pilotenlöhne schauen, sondern auch die der Kabine?

 

Dani

Genau dies hat ja LH immer vorgemacht, immer wieder streiken für Reihe 00 A und F.

Für die weiter hinten (Cabin Crew) und unten (Wartung usw.) war dann wesentlich weniger drin.

Allein in Flughafennähe zu wohnen bringt überdurchschnittliche Lebenshaltungskosten mit sich, auch für die hinten und unten...

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Genau dies hat ja LH immer vorgemacht, immer wieder streiken für Reihe 00 A und F.

Für die weiter hinten (Cabin Crew) und unten (Wartung usw.) war dann wesentlich weniger drin.

Allein in Flughafennähe zu wohnen bringt überdurchschnittliche Lebenshaltungskosten mit sich, auch für die hinten und unten...

"Wir da unten" gegen "die da oben" - tolle Einstellung. Wer denkt, die Lufthansa würde die Gehälter der Cabin Crew oder der Wartungsmitarbeiter erhöhen, wenn die Piloten auf Gehalt verzichten oder ihre Pensionskasse schlachten, hat die wirtschaftlichen Zusammenhänge schlicht nicht verstanden. Es ist somit eine reine Neiddebatte, die so höchstens vom Management angezettelt werden könnte - Divide et impera...

 

So wenig ich Freund von gewerkschaftlichem Arbeitskampf deutscher Ausprägung bin (obwohl es dort häufig wohl das einzige Mittel zu sein scheint, wenn man von seinem Arbeitgeber nicht über den Tisch gezogen werden will), so sehr muss man hier doch feststellen: Jeder bekommt das Gehalt, das er verhandelt, und nicht das, was vielleicht an Gewinn übrig bleibt. Dieses Geld müsste die Lufthansa schon aus rechtlichen Gründen in die Gewinnrücklage stellen oder an ihre Aktionäre ausschütten.

 

Was war hier noch mal das Thema? Ach ja, Helvetic Airways wächst.

Bearbeitet von F-LSZH
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Es geht nicht um Neid, es geht um eine neutrale Sicht der Wirklichkeit: Bei Helvetic verdient eine Anfänger-CA etwas einen Drittel eines erfahrenen CMD, bei Swiss ist es im Schnitt ungefähr 5 mal mehr und bei LH etwa 10 mal mehr!

 

Da muss man schon die Relationen sehen.

 

NB: In den "Armenhäusern" der Welt ist der Unterschied manchmal bei 1:20 oder noch höher!

Bearbeitet von Danix
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Es geht nicht um Neid, es geht um eine neutrale Sicht der Wirklichkeit: Bei Helvetic verdient eine Anfänger-CA etwas einen Drittel eines erfahrenen CMD, bei Swiss ist es im Schnitt ungefähr 5 mal mehr und bei LH etwa 10 mal mehr!

Also sollten Deiner Meinung nach die Kapitäne bei Helvetic auf 33 %, bei Swiss auf 80 % und bei LH auf 90 % ihres Gehaltes verzichten, um diese Ungerechtigkeit zu beheben?

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Es ist schon zum Lachen wenn sich jemand beschwert, dass bei Helvetic nicht mehr Heidi und Vreneli arbeitet. Man kriegt was man bezahlt.

 

Die Lebenskosten sind in Flughafennähe (ZRH, GVA) dermassen in keinem Verhältnis zu den unzumutbaren Gehältern, dass es doch nur die logische Konsequenz ist.

 

Dass diese Arbeitskräfte aber keine Sekunde zögern zu künden und zu gehen wenn sich die Gelegenheit bietet und sich bei vielen Airlines ein riesen know-how Defizit anbahnt, wird man in den Teppichetagen und den Passagiersitzen wohl noch bitter erfahren...

 

Simon

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Also sollten Deiner Meinung nach die Kapitäne bei Helvetic auf 33 %, bei Swiss auf 80 % und bei LH auf 90 % ihres Gehaltes verzichten, um diese Ungerechtigkeit zu beheben?

 

Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder gehen die der Piloten runter oder die der CAs rauf. (3. Möglichkeit: Es ändert sich nichts). Da die Piloten eh schon am unteren Rand verdienen, wäre es wohl eher praktischer, wenn die der CAs angehoben werden? Nur so als Idee. Aber das am naheliegensten sieht man selten...  ;)

 

Simon, ich finde das nicht so extrem wie du es beschreibst. Natürlich kann man sich als Airlineangestellten keine Wohnung am Paradeplatz oder mit Seesicht leisten (manchmal schon). Rund um den Flughafen gibt es viele Gemeinden, wo das Wohnen recht günstig ist. Vor allem natürlich bei den lärmgeplagten Gemeinden, etwa Rümlang oder Kloten selbst. Wer in der Luftfahrt arbeitet, muss sich ja nicht vor Lärm beklagen. Ich selber wohnte in Oberhasli (Politische Gemeinde Niederhasli) für unter 1000 CHF für eine 3.5-Zimmer-Wohnung (gehörte allerdings der Swissair und so was wie eine "Sozialwohnung"). 

 

In der Schweiz ist - obwohl uns das gewisse Kreise immer wieder weismachen wollen - die Einkommensverteilung viel flacher. In Paris oder London verdient man an der unteren Grenze viel weniger, trotzdem sind die Lebenshaltungskosten gleich hoch. Und die Top-Wohnlagen noch einmal teurer. Das Mass der Lebensqualität, das frei verfügbare Einkommen, ist in der Schweiz höher als überall sonst auf der Welt. Und das in allen Einkommensschichten.

 

Was sich die Schweizer eben noch nicht so gewohnt sind, ist, dass man halt als Wenigverdiener nicht am gleichen Ort wohnen kann wie die Millionäre. Das war früher anders, weil die Gemeinden derart klein waren. Heute muss man halt auch Pendeln, wenn man weniger verdient. Längst nicht so lange wie in London oder New York, aber es kommt halt auch langsam. Das ist kein Zeichen von Ungleichheit, sondern weil die Schweiz auch langsam wächst und es grössere Wohngebiete gibt (die logischerweise nicht alle gleich attraktiv sind).

 

Dani

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Flight attendants haben noch nie gute Anfangssaläre erhalten. Die meisten Airlines fangen erst nach ca. fünf Jahren damit an den Kabinenmitarbeitern ein 'brauchbares' Salär zu bezahlen. Das macht auch Sinn, denn erfahrungsgemäss sind vier fünftel der Leute nach fünf Jahren wieder weg, und zwar nicht weil sie zu wenig Bezahlt wurden sondern weil sie mit dem nomadischen Lifestyle nicht zurechtkamen.

 

Konstant tiefe Löhne zu bezahlen lohnt sich für eine Airline allerdings nur auf dem Excel des branchenfremden Finanzberaters...

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Auch hier gibt es 2 Möglichkeiten, wenn man nicht genügend Leute findet: Entweder man verspricht gute Löhne oder man bezahlt noch mehr an die Personalvermittlungsagenturen und -Leasinggesellschaften, was dann schnell mal das doppelte des Lohnes ausmacht, was man dem prospektiven Angestellten ausbezahlt...

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Stefan Sonnenberg

Ich denke man darf das Problem nicht nur in Hinblick auf den Lohn betrachten. 

Zufriedene Arbeitnehmer, die sich mit dem Unternehmen identifizieren und einen guten Job machen kann man nur erreichen und vor allem halten wenn das Gesamtpaket stimmt. Und zu diesem Gesamtpaket gehören neben dem Lohn auch die sonstigen Arbeitsbedingungen. Hier gibt es sicherlich auch Möglichkeiten wie die Airlines ohne hohen Kostenaufwand positiven Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit nehmen können.

 

Stefan

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Es ist schon zum Lachen wenn sich jemand beschwert, dass bei Helvetic nicht mehr Heidi und Vreneli arbeitet. Man kriegt was man bezahlt.

 

Simon

 

Und so was von einem Airlinepiloten.......... :ph34r:

 

Nun, ich findes es eher traurig, dass sich (CH) Airlines in ihrem Werbeaufritt und gegenüber Kunden als etwas ausgeben das sie offensichtlich gar NICHT sind. Man bedinet sich einem Klischee und wundert sich dann darüber wenn jemand das Maul aufmacht

warum dem Passagier falsche Versprechen vorgegaukelt werden. Das hat nichts mit Ticktepreisen zu tun sondern mit GLAUBWÜRDIGKEIT und da ist Helvetic nur mehr schwer Ernst zu nehmen.

 

Aber stimmt schon, man bekommt was man bezahlt und das wird man bei einigen CH Airlines wohl auch schon bald in Reihe 0 merken. ;)

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Und so was von einem Airlinepiloten.......... :ph34r:

 

Nun, ich findes es eher traurig, dass sich (CH) Airlines in ihrem Werbeaufritt und gegenüber Kunden als etwas ausgeben das sie offensichtlich gar NICHT sind. Man bedinet sich einem Klischee und wundert sich dann darüber wenn jemand das Maul aufmacht

warum dem Passagier falsche Versprechen vorgegaukelt werden. Das hat nichts mit Ticktepreisen zu tun sondern mit GLAUBWÜRDIGKEIT und da ist Helvetic nur mehr schwer Ernst zu nehmen.

 

Aber stimmt schon, man bekommt was man bezahlt und das wird man bei einigen CH Airlines wohl auch schon bald in Reihe 0 merken. ;)

 

Ach komm, das macht in der Werbung doch jeder. Den Deutschen die Ingenieurskunst, den Amerikanern der Patriotismus und den Schweizern die Traditionen. 

 

"5er und s Weggli"-Mentalität - wieder einmal.

Herr und Frau Schweizer möchten moderne Flieger, pünktliche Verbindungen, genug Beinfreiheit und ordentliches Essen - notabene von einer Schweizerin 7. Generation serviert. Aber bitte gefälligst zu günstigen Preisen! 

 

Die Globalisierung macht auch vor diesem schönen Land nicht halt und Jobs, welche in kurzer Zeit ohne grosse Vorbildung erlernt werden können, werden auch in Zukunft weniger und weniger von Schweizern besetzt werden. Wenn Emirates und Co die günstigsten Tickets anbieten stört es Herr und Frau Schweizer ja auch kein bisschen, dass sie von Thais und Südafrikanerinnen bedient werden.

 

Aber bei "unseren" Airlines ist's ein Skandal, wenn Hochdeutsch gesprochen wird. Werbebetrug. Ich hab - ganz im Ernst - noch nie einen Engländer gehört, welcher sich über Schotten / Iren / Amerikaner / Kanadier / Australier beschwert. Reden alle Englisch mit unterschiedlichem Dialekt. Aber hey, sobald ein Deutscher in der Kabine einer Schweizer Airline nicht akzentfrei Bärndütsch spricht, da geht's bergab! 

Bearbeitet von INNflight
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Woher die Flugbegleiter stammen und wie sie mit mir reden, ist mir fast egal. Auch Romands oder Tessiner sind Schweizer und sprechen meist mit Akzent.

 

Aber wenn sie mich nicht verstehen wenn ich "en Süessmoscht bitte" sage, dann muss ich schon etwas schmunzeln.

Bearbeitet von Nils J.
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Helvetic verspricht nirgendwo, nur Schweizer zu beschäftigen. Helvetic beruft sich auf Tugenden wie Pünktlichkeit und Qualität.

Ich bin überzeugt, sie tun ihr Bestes. Der Deutsche FO und die Indisch aussehende Purserin. Und wer sagt denn, das dieses genannten Personen nicht auch eine Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen?

 

Das ist doch mal wieder Typisch-Schweizerische-mimimi-Mentalität. Esst ein Snickers. Oder besser eine Toblerone. Aber die ist vermutlich auch nicht mehr Schweizerisch genug ...

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Woher die Flugbegleiter stammen und wie sie mit mir reden, ist mir fast egal. Auch Romands oder Tessiner sind Schweizer und sprechen meist mit Akzent.

 

Aber wenn sie mich nicht verstehen wenn ich "en Süessmoscht bitte" sage, dann muss ich schon etwas schmunzeln.

 

Ziemlich gegensätzliche Aussage. Viele meiner Kollegen aus dem Tessin oder der Westschweiz würden deine Frage nach Süessmoscht nicht beim ersten Mal verstehen. Dieser heisst nämlich - z.B. auf Französisch: Jus de Pommes! Wie übrigens auch im Schriftdeutschen....  :D

 

Last time I checked wird auch in der Ostschweiz im öffentlichen Leben hochdeutsch geschrieben, sollte also noch knapp zu verkraften sein, das Problem mit dem Moscht. 

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Wie immer wenns um Nationalitäten geht wirds albern. Dann komm der Dame doch entgegen und frage nach einem Apfelsaft. Verstehe diesen ganzen Seich immer nicht.

 

Florian

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Helvetic FA hat teilweise nicht vollständig Schweizer Gene und versteht unter Umständen kein Schwitzerdütsch! Haben wir von Bankenkrise, Flüchtlingswelle und ISIS Terror abgelenkt, die eigentlich dramatischen Probleme übersehen?

 

Wolfgang

Bearbeitet von Maxrpm reserve
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Ganz schön kleinkariert und provinziell die Diskussion hier. Deswegen zurück zum Wichtigen. Im Tagi heute ein interessantes Doppel-Interview zwischen einer Swissair-Hostss und einem FA von der Swiss, der gearde ausgetreten ist. Zusammenfassung des Beitrags: Der Glamour ist weg. Flight attendant zu sein ist ein Job wie jeder andere – mit Stress und wenig Geld.

http://webspecial.tagesanzeiger.ch/longform/alttrifftjung/sommerhaas/

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