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Minder-Initiative


john_edw81

Empfohlene Beiträge

Wolkenschieber
Ob ihn zu sperren oder nicht - das müssen andere entscheiden.

Ich persönlich hab keinen einzigen seiner Beiträge ganz gelesen. Ich weiss nicht mal ob er für oder gegen die Initiative ist. Will es auch gar nicht wissen.

Es gibt hier genug interessante und themenbezogene Beiträge, die ich von verschiedenen Verfassern sehr lesenswert finde. Lasst euch doch nicht necken. Wenn keiner mehr auf seine Beiträge eingeht, stoppt das von alleine. Ist wohl die einfachste Lösung und niemand müsste gesperrt werden :)

Zudem sollten die Bedingungen für das Laufenlassen dieses Thread von Hans beachtet werden. Da hat sich jeder dran zu halten.

 

Hoffe, wir können nun wieder zum Thema zurück, sofern es noch Meinungen/Kommentare dazu gibt. :)

 

MfG

John

 

Dann hättest du meine Postings doch lesen sollen, denn ich habe z. B. sehr frühzeitig auf den verfassungsrechtlichen Aspekt des Eingriffs in die Eigentumsrechte hingewiesen, die denjenigen in die Hand spielen, die sich einer vernünftigen Regelung von der Bemessung für Mangerbezüge entziehen wollen.

 

Das sind nun einmal in erster Linie die Banken und genau die haben wohl meine Beiträge gelesen, denn die „prüfen“ zur Zeit die Verfassungsmäßigkeit der EU-Vorschläge und haben das für Deutschland, Österreich und Polen schon als gegeben festgestellt (Gebot der verfassungsmäßig garantierten Vertragsfreiheit).

 

Und es bleibt bei meiner immer wiederkehrenden Aufforderung nachzuweisen, wo ich etwas sage, was in der Sache falsch ist. Meine Meinung muss niemand teilen, sie aber akzeptieren.

 

Insofern entbiehrt zumindest deine „Kehrtwendung“ , der du ja in wesentlichen Zügen mit meiner Meinung übereinstimmtest, einer gewissen Logik (ich bin ziemlich sicher, dass du „alles“ gelesen hast) und versuchst nun schnell unter den „landsmannschaftlichen“ Mantel zu schlüpfen, weil du fürchtest, dass irgendwelche Strategen Übereinstimmung in der Sache, mit Sympathie verwechseln könnte ?

 

Aber zurück zu meiner Meinung dann eben auch akzeptieren, wenn ich Fakten, die euren Meinungen zu Grunde liegen ,auf den Prüfstein stelle. Das hat nichts damit zu tun, dass ich eure Demokratie nicht respektiere oder euer Wahlverhalten !

 

Oder sieht das Schweizer Demokratieverständnis vor, dass „Die Zeit“ oder die F.A.Z. jetzt von den Kiosken verbannt werden, weil die eine eure „Direkte Demokratie“ in Anführungszeichen setzt und die andere die Mindersche Initiative „populistisch und starrsinnig“ nennt ?

 

Wer das nicht aushält, der muss die Zeitung nicht mehr kaufen, es stünde ihm aber besser zu Gesicht, wenn er die Aussagen widerlegte ?

 

Ich zumindest zitiere diese Zeitungen nicht nur, sondern mache deutlich, warum ich mich dem Urteil anschließe. Wenn das nicht demokratisch ist, was denn dann ?

 

Und ich verstehe auch, dass sich hier die immer Gleichen zu „mir“ äußern. Ich frage mich ob die „schweigende“ Mehrheit zu feige ist, die „landsmannschaftliche Verbundenheit“ als das zu zichtigen was es ist, nämlich höchst undemokratisch.

 

Wenn ich mich hier wehre, weil ich merke, dass eine Grenze überschritten wird, weil jemand sinngemäß oder der Wortbedeutung nach offensichtlich überfordert ist, sich aber nicht im Zaum hat und unflätige Beleidigungen ausstößt, dann habe ich solange damit kein Problem, so lange ich ihm hier die passende Antwort geben darf. Dazu brauche ich keine Moderation.

 

Wenn aber dann, diese Beleidigungen geadelt werden, in dem man meine Erwiderung geiselt, dann habt ihr allerdings ein dringliches Problem.

Einfach mal in Ruhe nachdenken.

 

Ich werde euch erhalten bleiben, weil nichts so sicher ist, als vor allem von denen gelesen zu werden, die einen „ignorieren“. Auch eine sozio- psychologische Erkenntnis die bei google ganz oben steht. Also ist meine „Bildungsinitiative“ noch nicht zu Ende.

 

 

Und für alle, die es immer noch nicht begriffen haben (kommt bei google gleich als erster Treffer denke ich,

 

das Wort „Feind“

hat zunächst nichts mit Krieg zu tun, sondern kommt vom deutschen Wort Hass.

 

Das Wort „Erz“

kommt aus dem griechischen und ist der Begriff für eine Überhöhung, also eine Unterstreichung des Begriffes.

 

Das Wort Witz

 

steht u.a. für „schnelle Auffasungsgabe“.

Ein guter Witz ist also die Schilderung einer realen Situation, die aber so verfälscht wird, dass sie die wesentlichen Elemente derselben beibehält, sie aber so verstärkt,

dass die Situation so als nicht realistisch erscheint.

 

 

Das geht so lange gut, bis die Realität die unter dem Witz verborgene Fratze zeigt.

 

Also der Witz des mit dem Fallschirm abspringenden Piloten, der seine Passagiere damit beruhigt er sei schon auf dem Weg Hilfe zu holen, ist so lange gut, bis die Realität ihre Fratze mit den Vorfällen um die Costa Concordia oder jetzt in Ägypten zeigt.

 

Der „Erbfeinde Witz“ ist so lange ein guter (zumal von einem Schweizer im wesentlichen verfasst, soweit ich eruieren konnte, spielt aber auch keine entscheidende Rolle), solange bis er dann hier seine reale „Bewertung“ erfährt.

 

War das verständlich oder gibt zumindest zum Nachdenken Anlass ?

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Wilko Wiedemann

Da eine normale Diskussion zum Thema momental wohl nicht mehr möglich ist, wierd dieses Thema zumindest vorübergehend geschlossen.

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Wilko Wiedemann

Das Thema ist wieder freigegeben. Bernd wird sich auf eigenen Wunsch im Forum vorläufig nicht mehr zu Wort melden. Darum will ich hier auch keine weiteren Äusserungen zu ihm lesen.

 

Also back to topic und gut ist.

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Walter Fischer
Das hast du wahrscheinlich falsch verstanden. Das war tongue-in-cheek gemeint: Die Economosuisse gab 8 Mio aus, aber der Effekt verpuffte beim 72-Mio-Lohn von Vasella. Vasella war die beste Reklame für die Abzocker-Initiative.

 

Dani

 

Dani, das habe ich schon verstanden:005:. Tönte einfach zuuuu gut.

 

Gruss Walti

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Vorgestern abend... wir schalten wie gewohnt vor den CH News um 19 Uhr auf die Bulgarischen bei BNT World... und denken, wir haben den falschen Sender. Minder, Somaruga und das fast 10 Minuten! Den Zeitgeist der bulgarischen Revolution, die zur Zeit in Richtung Sozialismus schreit, hat Minder wohl getroffen. Ob er weiss, dass man dort zur Zeit die Casting Show "Bulgarien sucht den Premierminister" ohne Fernsehen live spielt?

 

Alle Achtung, man wird berühmt, auch in CNN Minder: We do not want those people in Switzerland und anderswo ist der "neue Tell" zu sehen (so gehört auf einem dieser Sender)...

 

Und jetzt soll es gleich weiter gehen.

 

Blick: Jetzt geht Minder auf Chefbeamte los

 

Und auch die Juso ist auf dem Vormarsch:

 

49.5% Prozent stehen hinter der Juso Initiative, die ja dann dafür sorgen wird, dass in den Firmen mal so richtig aufgeräumt wird... nur von unten. Wenn mal alle Lehrlinge weg sind, die Raumpfleger und alle Tieflohnjobs ausgelagert werden, ist dann 12 x schon wieder mehr wie vorher...

 

Auch das Zielpublikum lässt mit Reaktionen nicht auf sich warten.

 

20 Min: Vasella wandert in die USA aus.

 

Da verliert eine Zuger Gemeinde doch gleich mal ein paar Millionen pro Jahr an Steuern, nun ja, man hat's ja, noch. "We don't want those people in Switzerland" sagt Herr Minder, also wird jetzt halt der Ausfall den anderen Steuerzahlern aufgebürdet. Mal sehen ob wir's immer noch haben, wenn auch andere sich ihren Teil denken. Bin sehr gespannt wer noch folgen wird. Und welche Firma in den USA die unerwünschten Leute einstellen werden, denn dort sieht man Erfolg ja nicht als unanständig, obwohl die Obama Regierung ja durchaus ähnliche Ideen hat.

 

Jaja, man kann Herrn Minder gratulieren. Seine Rache für die entgangene Swissair Rechnung und den internationalen Ruhm hat er jedenfalls. Nur weiter so, Herr Minder! Wenn dann der gesamtschweizerische Steuerfuss über die Jahre durch die Abwanderungen zunimmt, gibt's sicher auch für Sie dann einen Platz an der Sonne in der Welt des internationalen Sozialismus.

 

Man darf gespannt sein, wie's weiter geht und ob Economie Suisse mit der Ankündigung, diverse Multis würden auch bereits die Koffer packen recht behalten wird.

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Ich glaube halt einfach, dass es uns - ich hätte fast euch geschrieben - Schweizern zu gut geht. Jahrelange Perioden bester Wirtschaftslage, nicht mal die "grösste Krise seit 1929" kann der Schweizer Wirtschaft was anhaben.

 

Das ist schön und freut uns alle.

 

Aber das bedeutet nicht, dass man am Tischbein sägen sollte, an dem man isst. Die meisten Schweizer haben keine Ahnung, worauf sich ihr Wohlstand gründet, und nehmen es als gottgegeben hin. Dafür reichlich Ramba-Zamba im Ausgang und viel Fun haben.

 

Die Wirtschaft wird verteufelt und für alle Unbill dieser Welt verantwortlich gemacht. Globalisierung bedeutet Zerstörung. AKWs abschalten und Solarpänels aufstellen das wird die Welt retten.

 

Andererseits wird den Schweizern eine Krise auch mal gut tun. Wenn wir dann wieder ein bisschen mehr Arbeitslosigkeit haben, werden die Linken wieder ruhiger, hoffentlich...

 

Dani

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Andererseits wird den Schweizern eine Krise auch mal gut tun. Wenn wir dann wieder ein bisschen mehr Arbeitslosigkeit haben, werden die Linken wieder ruhiger, hoffentlich...

 

Dani

 

schön wärs - aber aus Erfahrung profitieren die Linken bei hoher Arbeitslosigkeit. Dann steigen die Rufe nach sozialer Gerechtigkeit etc. Dass dies die Krise i.d.R. leider nur verschlimmert, ist ihnen egal, denn sie werden dadurch in ihrer Meinung gestärkt und die Anhängerzahl steigt. Nein, ich finde es einfach enorm schwach, wie intelligente linke Politiker Meinungen vertreten nur um Stimmen zu fangen, obwohl sie innerlich genau wissen, dass bei bestimmten Fragen das Gegenteil das Richtige ist.

Bei gewissen Themen machen dies sicherlich auch die stark Bürgerlichen. Doch die Linken sind die, die gerne die Wirschaft zum Opfer nehmen und da die Wirtschaft für ein Land von zentralster Bedeutung ist, ist der potentielle Schaden viel viel grösser.

 

MfG

John

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Dani,

 

Du fasst es perfekt zusammen.

 

Ich erinnere mich, als ich vor ca 12 Jahren mich in einer Weinländer Gemeinde für ein Haus interessierte, dass im Preis unter allen anderen war, perfekt gelegen e.t.c. Interessant, in der gleichen Gemeinde waren noch 6 Häuser unter Preis for sale.

 

Grund: Steuerfuss 169%! Grund hierfür: Der Besitzer eines Schlosses und gleichzeitig Hauptsteuerzahler war weggezogen, angeblich weil von diversen Einwohnern bekämpft. Zuvor war der Steuerfuss unter 100%.... Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei :)

 

Man kann ohne Reiche leben, oh ja, nur muss man dann deren Steuern selber berappen. Und zwar sowohl auf Gemeinde, Kantons als auch Bundesebene. Ein paar Millionen die da wegfallen können dann schon im eigenen Portemonnaie weh tun. Auch das überlegen sich sehr wenige Cüplisozis.

 

Wenn wir dann wieder ein bisschen mehr Arbeitslosigkeit haben, werden die Linken wieder ruhiger, hoffentlich...

 

Seit wann den das? In der Regel passiert genau das Gegenteil. Die bösen Bosse haben die armen Büezer verarscht und gekündigt jetzt will die Linke gleich den garantierten Mindestlohn und Freibier für alle. Die Linke ist nie Schuld an schlechter Wirtschaftslage, das sind immer die bösen Teppichetagenabzocker und so weiter.

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20 Min: Vasella wandert in die USA aus.

 

Da verliert eine Zuger Gemeinde doch gleich mal ein paar Millionen pro Jahr an Steuern, nun ja, man hat's ja, noch. "We don't want those people in Switzerland" sagt Herr Minder, also wird jetzt halt der Ausfall den anderen Steuerzahlern aufgebürdet. Mal sehen ob wir's immer noch haben, wenn auch andere sich ihren Teil denken. Bin sehr gespannt wer noch folgen wird. Und welche Firma in den USA die unerwünschten Leute einstellen werden, denn dort sieht man Erfolg ja nicht als unanständig, obwohl die Obama Regierung ja durchaus ähnliche Ideen hat.

 

D. Vasella hat sich bereits Ende Januar, also vor der Abstimmung abgemeldet in die USA. Seine erwachsenen Kinder sind bereits US-Bürger. Er dürfte künftig in den USA ziemlich mehr Steuern bezahlen als in Risch.

 

Bis jetzt haben alle grossen Konzerne dementiert, dass sie Abwanderungspläne hegen. R. Wehrli von der economosuisse will/kann keine Präzisierungen machen, seine Ankündigung in der "Rundschau" hat auch economosuisse intern Erstaunen ausgelöst.

 

Du bist dir aber schon bewusst, dass die UBS nach wie vor keine Steuern bezahlt?

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Du bist dir aber schon bewusst, dass die UBS nach wie vor keine Steuern bezahlt?

 

Die UBS vielleicht nicht (wobei das relativ ist, sie bezahlt vielleicht keine Gewinnsteuern für das Mutterhaus), aber all ihre Angestellten! Das dürfte bei einer Lohnsumme von einigen Mia pro Jahr eine erkleckliche Summe sein.

 

Firmensteuern haben wir hier noch nicht diskutiert, und glücklicherweise auch die Jusos und die SP nicht. Was wir hier diskutieren sind die Lohnverhältnisse von Spitzenverdienern und ihre Besteuerung.

 

Dani

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Gemach meine Herren,

 

die Abstimmung ist gerade einmal eine Woche her.

 

Da stehen Aussagen der EconomieSuisse im Raum, und Aussagen, welche genau das Gegenteil behaupten.

 

Hier hilft wie in vielen Fällen: ruhig Blut bewahren. Wir werden sehen, wie die Umsetzung der Initiative sein wird und was die Auswirkungen sind.

Das Volk hat entschieden (ist müssig zu diskutieren auf welchem Kenntnisstand). Und das Volk wird schlussendlich auch mit diesem Gesetz klar kommen (müssen?).

 

Und ist es wirklich so schlimm, dass Chefbeamte, welche einen Sch... gemacht haben und deswegen gehen müssen, keine Abgangsentschädigung bekommen?

Wenn ich zu Hause Mist baue, kriege ich von meiner Frau auch keine Abgangsentschädigung ;-) (Achtung: war ironisch gemeint ;) )

 

Also, reden wir doch noch mal in 10 Jahren über diese Abstimmung und deren Folgen...

 

Gruss

Patrick

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...

Und ist es wirklich so schlimm, dass Chefbeamte, welche einen Sch... gemacht haben und deswegen gehen müssen, keine Abgangsentschädigung bekommen?

 

Wenn sie Sch... gebaut haben, gebe ich dir Recht. Aber gerade persönliche Mitarbeiter sind weder nach Gesamtarbeitsvertrag (GAV) noch nach OR angestellt, sondern haben individuelle Verträge. Da kann sich also ein Bundesrat sofort von solchen Mitarbeitern trennen nur weil sie ein anderes Parteibuch haben. Diese Praxis wird auch gelebt.

Diese Regelung gilt bis zu VDir eines Bundesamtes, teilweise sogar noch tiefer zum Sektionschef.

 

Noch schlimmer dran sind Politiker, welche abgewählt werden, auf die lauert zum Teil die Arbeitslosigkeit.

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Wenn sie Sch... gebaut haben, gebe ich dir Recht. Aber gerade persönliche Mitarbeiter sind weder nach Gesamtarbeitsvertrag (GAV) noch nach OR angestellt, sondern haben individuelle Verträge. Da kann sich also ein Bundesrat sofort von solchen Mitarbeitern trennen nur weil sie ein anderes Parteibuch haben. Diese Praxis wird auch gelebt.

Diese Regelung gilt bis zu VDir eines Bundesamtes, teilweise sogar noch tiefer zum Sektionschef.

 

Noch schlimmer dran sind Politiker, welche abgewählt werden, auf die lauert zum Teil die Arbeitslosigkeit.

 

Die können in der Regel dann auch keine Arbeitslosenentschädigung in Anspruch nehmen, weil in ihrem "Beruf" nicht vermittelbar.

 

Es gab mal eine Bundesrätin, deren Anforderungen waren SP-Partei, weiblich und französischer Muttersprache.

 

Die Facetten für eine Lohnfortzahlung nach Ausscheiden aus öffentlichen Aemter sind vielschichtig.

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Ich bin nicht mal sicher ob der neue Verfassungsparagraf ("Abzocker-Initiative") auch für Beamten gilt. Beamten sind einem anderen Recht unterstellt und könnten - je nach Gestaltung des Rechtswerks (welches ja noch mit keiner Zeile steht) - immer noch Abgangsentschädigungen erhalten.

 

Patrick, wir reden hier ja nicht von nach der Abstimmung, sondern vor der Abstimmung: Vor der Türe steht die 1:12-Initiative, und die scheint inzwischen auch schon eine Mehrheit gefunden zu haben. Wenn wir das dann auch noch angenommen haben dann könnte die Juso noch eine Initiative 80%-Steuern für Millionäre einführen? :rolleyes:

 

Dani

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Ich bin nicht mal sicher ob der neue Verfassungsparagraf ("Abzocker-Initiative") auch für Beamten gilt. Beamten sind einem anderen Recht unterstellt und könnten - je nach Gestaltung des Rechtswerks (welches ja noch mit keiner Zeile steht) - immer noch Abgangsentschädigungen erhalten.

 

Nein, die Abzocker-Initiative gilt da nicht, sie beschränkt sich auf börsenkotierte Unternehmungen. Sie kann jetzt von SR Minder nicht auf weitere Bereiche ausgedehnt werden.

 

Die Initiative 1:12 würde in der Wirksamkeit heftiger werden, die könnte "ans Eingemachte gehen". Es wäre nicht anzunehmen, dass die Tieflöhne angehoben würden, sondern die oberen Löhne würden nach unten gestaucht. Damit die Lohnproportionen gewahrt wären, würden wohl auch die mittleren Lohnsegmente mit einer Nivellierung nach unten betroffen.

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Wenn wir das dann auch noch angenommen haben dann könnte die Juso noch eine Initiative 80%-Steuern für Millionäre einführen? :rolleyes:

 

Ja, warum nicht. Und danach schauen sich die Schweizer die Ueli-der XX Reihe durch und blicken in die Zukunft, denn viel mehr als Bauern würden dann nicht übrig bleiben in der Schweiz - nur, wenn denen keiner mehr die Subventionen bezahlt... ohje ohje.

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Die Initiative 1:12 würde in der Wirksamkeit heftiger werden, die könnte "ans Eingemachte gehen". Es wäre nicht anzunehmen, dass die Tieflöhne angehoben würden, sondern die oberen Löhne würden nach unten gestaucht. Damit die Lohnproportionen gewahrt wären, würden wohl auch die mittleren Lohnsegmente mit einer Nivellierung nach unten betroffen.

 

Als erstes würde wohl die dann "bestimmenden" Lohnklassen betroffen, die man schlicht rauswirft oder nicht mehr beschäftigt. Heisst, keine Lehrlingsausbildung mehr, Reinigungs- und Kantinenpersonal e.t.c. wird ausgelagert.

 

Eine Variante, die man hört, wäre, dass man dann wohl schlicht die Tieflohnempfänger in andere Firmen auslagert und die von dort "zurückmietet". Natürlich würde das vermutlich diese Löhne noch weiter senken, da ja dann noch Kosten entstehen zwischen den Firmen. Es wäre dabei auch noch wesentlich zu analysieren, in wie weit diese Initiative dann firmenübergreifend gelten würde, heisst ob in einer Holding analog der ehemaligen Sair Group zum Beispiel, wo Firmen mit sehr unterschiedlichen Lohnniveaus drinnen sind, ein Hilfsarbeiter danach zum bestimmenden Faktor für die ganze Gruppe würde....

 

Für mich wäre die 1:12 Initiative die endgültige Verabschiedung der Schweiz aus dem freien Markt und eine weitere Orientierung nach unten.

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Ich bin nicht mal sicher ob der neue Verfassungsparagraf ("Abzocker-Initiative") auch für Beamten gilt. Beamten sind einem anderen Recht unterstellt und könnten - je nach Gestaltung des Rechtswerks (welches ja noch mit keiner Zeile steht) - immer noch Abgangsentschädigungen erhalten.

 

Nein, tut sie nicht. Nur für öffentliche Aktiengesellschaften. Ich glaube, noch nicht mal für Aktiengesellschaften, die nicht "public" sind, heisst die nicht an der Börse gehandelt werden?

 

Vor der Türe steht die 1:12-Initiative, und die scheint inzwischen auch schon eine Mehrheit gefunden zu haben. Wenn wir das dann auch noch angenommen haben dann könnte die Juso noch eine Initiative 80%-Steuern für Millionäre einführen? :rolleyes:

 

Noch nicht, aber es ist nicht mehr auszuschliessen. Die Juso würde natürlich am liebsten den ganzen Markt abschaffen. Danach käme dann wohl die Besteuerung (Lohn geht gleich ganz an den Staat und man kriegt zurück, was der Staat gerade nicht braucht) und zum Schluss wird alles verstaatlicht, heisst Privateigentum abgeschafft.

 

Nun, leider haben wir immer wieder sehen müssen in der Geschichte Europas, das solche Extremisten in schwierigen Zeiten Mehrheiten finden... die Menschheit lernt halt nix dazu.

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D. Vasella hat sich bereits Ende Januar, also vor der Abstimmung abgemeldet in die USA. Seine erwachsenen Kinder sind bereits US-Bürger. Er dürfte künftig in den USA ziemlich mehr Steuern bezahlen als in Risch.

 

Das ist sicher so. Ihn betraf das Ganze ja eh nicht mehr, er wusste eh, dass er weg sein würde, bis die Initiative greift. Aber mal ehrlich, wer würde wohl in einem Land bleiben, wo er für den Rest des Lebens "aussätzig" wäre? Auch Corti musste seinerzeit das Land verlassen, wohl eher weniger freiwillig als Vasella, aber dennoch wäre auch für ihn ein Leben hier nicht mehr möglich gewesen, der Hass war und ist nach wie vor zu gross. Daher denke ich, andere werden folgen. Die "Message" international ist jedoch absolut klar: Wer in der Schweiz übermässig Erfolg hat, ist unerwünscht.

 

Bis jetzt haben alle grossen Konzerne dementiert, dass sie Abwanderungspläne hegen. R. Wehrli von der economosuisse will/kann keine Präzisierungen machen, seine Ankündigung in der "Rundschau" hat auch economosuisse intern Erstaunen ausgelöst.

 

Economie Suisse hat total versagt auf der ganzen Ebene, da ist es schon sehr gut möglich, dass das eine Trotzreaktion war. Mal abwarten.

 

Du bist dir aber schon bewusst, dass die UBS nach wie vor keine Steuern bezahlt?

 

Als Firma nicht solange sie keine Gewinne macht, aber die zig tausend Mitarbeiter wohl schon.... Einschliesslich der Teppichetage, die wohl allein mehr Steuern zahlt als ganze Abteilungen zusammengenommen...

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dass man dann wohl schlicht die Tieflohnempfänger in andere Firmen auslagert und die von dort "zurückmietet"

 

wenn schon, dann gerade umgekehrt. Das Fussvolk bleibt innerhalb dem Betrieb und die wenigen, welche den Pegel 1:12 überschreiten, würden extern zugemietet. Ganz so unglücklich wäre dieses Vorgehen für die Wirtschaft nicht!

 

Gruss

Heinz

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Als erstes würde wohl die dann "bestimmenden" Lohnklassen betroffen, die man schlicht rauswirft oder nicht mehr beschäftigt. Heisst, keine Lehrlingsausbildung mehr, Reinigungs- und Kantinenpersonal e.t.c. wird ausgelagert.

 

Eine Variante, die man hört, wäre, dass man dann wohl schlicht die Tieflohnempfänger in andere Firmen auslagert und die von dort "zurückmietet". Natürlich würde das vermutlich diese Löhne noch weiter senken, da ja dann noch Kosten entstehen zwischen den Firmen. Es wäre dabei auch noch wesentlich zu analysieren, in wie weit diese Initiative dann firmenübergreifend gelten würde, heisst ob in einer Holding analog der ehemaligen Sair Group zum Beispiel, wo Firmen mit sehr unterschiedlichen Lohnniveaus drinnen sind, ein Hilfsarbeiter danach zum bestimmenden Faktor für die ganze Gruppe würde....

 

Für mich wäre die 1:12 Initiative die endgültige Verabschiedung der Schweiz aus dem freien Markt und eine weitere Orientierung nach unten.

 

Ein Protagonist dieser Initiative hat sich mal so geäussert, dass solche Auslagerungen nicht möglich wären, bzw. in die Berechnung einbezogen werden müssten. Also für Reinigungspersonal etc. welches an Ort arbeitet, dürfte dies kontrollierbar sein, hingegen für Leistungen welche nicht an Ort und Stelle erbracht werden müssen, würde ein riesiger Kontrollapparat nötig.

 

Mich hat, gelinde gesagt, die sehr hohe Zustimmungsrate der Umfrage erstaunt, dabei wurde diese Umfrage noch vor der Abstimmung über die Abzocker-Initiative gemacht.

 

Diese 1:12 Initiative ist brandgefährlich für die Stabilität der Wirtschaft und auch des Staates. Ich hoffe stark, dass jetzt die besonnenen Kräfte aktiv werden.

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Der Reigen der populistischen "Rache"-Initiativen geht noch weiter - da ist die 1:12-Initiative grad ein Nachtgschichtli: Minder will jetzt auch noch die Ecopop-Initiative unterstützen. Wenn man die Leserbriefkommentare überfliegt, könnte man meinen, dass die Unterstützung noch viel grösser ist. Praktisch jeder ist gegen die Personenfreizügigkeit.

 

Wenn das wirklich kommt, dann können wir die Trottoirs wirklich raufklappen.

 

Dani

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Ein Protagonist dieser Initiative hat sich mal so geäussert, dass solche Auslagerungen nicht möglich wären, bzw. in die Berechnung einbezogen werden müssten. Also für Reinigungspersonal etc. welches an Ort arbeitet, dürfte dies kontrollierbar sein, hingegen für Leistungen welche nicht an Ort und Stelle erbracht werden müssen, würde ein riesiger Kontrollapparat nötig.

 

Tja, dann dürfte wohl eine der Folgen sein, dass eben solche Stellen erst gar nicht mehr besetzt werden, bzw mit halt 1-2 Stellen mit relativ hohem Lohn anstatt 10-12 mit tieferem Lohn. Workarounds wird es immer geben solange die Firmen nicht gleich ganz verstaatlicht werden und selbst dann..... oder sogar erst recht dann...

 

Mich hat, gelinde gesagt, die sehr hohe Zustimmungsrate der Umfrage erstaunt, dabei wurde diese Umfrage noch vor der Abstimmung über die Abzocker-Initiative gemacht.

 

Die erstaunt mich überhaupt nicht im heutigen Zeitgeist. Abgesehen davon, dass es immer ein wenig die ultimative Fantasie vieler Büezer war, ohne Chef geht's besser oder "die kassieren, wir arbeiten" ist der heutige Zeitgeist definitiv anti Erfolg und anti Management. Daran hat die Teppichetage zum Teil selber Schuld, in dem sich ausgewählte Exemplare daneben benommen haben und mit ihren Starallüren oder auch überzogenen Bezügen eine ganze Stufe in Verruf gebracht haben. Andererseits fehlt bei vielen schlicht die Erkenntnis, dass ohne Chef auch kein Job da ist in vielen Fällen. Ich würde mir wünschen, dass Kaderschmiden wie die HSG und andere mehr Wert darauf legen würden, wie zukünftige Chefs mit Mitarbeitern umgehen und wie der Erfolg wieder salonfähig werden kann, anstatt blind Profit zu schulen.

 

Diese 1:12 Initiative ist brandgefährlich für die Stabilität der Wirtschaft und auch des Staates. Ich hoffe stark, dass jetzt die besonnenen Kräfte aktiv werden.

 

Da bin ich voll Deiner Meinung. Die 1:12 Initiative ist noch in vermehrtem Mass ein gewaltiger Schritt auf das Ende der freien Marktwirtschaft zu. Hier reden wir nicht mehr von Leuten, die zig Millionen verdienen. Und Leute, die sowas anderswo verdienen können, gehen dann samt Firma ins Ausland. Selbst wenn, wie es jetzt aussieht, Europa auf einmal die Schweiz zum Vorbild nimmt und nachzieht.

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Die erstaunt mich überhaupt nicht im heutigen Zeitgeist. Abgesehen davon, dass es immer ein wenig die ultimative Fantasie vieler Büezer war, ohne Chef geht's besser oder "die kassieren, wir arbeiten" ist der heutige Zeitgeist definitiv anti Erfolg und anti Management.

Man fragt sich schon, welche 'Kur' diese Leute brauchen würden. Heute sieht jeder Dinge als Existenzminimum an, die früher für die Mittelklasse ein Traum war. Gleichzeitig ist man wirtschaftsfeindlich und neidisch. Man spricht von immer weiter aufgehender Schere, während man 2 mal im Jahr in die Ferien fliegt und sich das 3. Auto anschafft. Von Highspeed Internet und Smartphone will ich gar nicht anfangen.

Den Leuten würde mal ein paar Wochen 'auf die Welt kommen' ganz gut tun.

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Ist doch alles kein Problem: Wenn dann die Wirtschaft am Boden liegt und keiner mehr eine Arbeit findet, dann rufen die Linken das bedingungslose Grundeinkommen aus und zahlen jedem 4000 aus, egal ob er arbeitet oder nicht.

 

Huch, das fordern sie ja jetzt schon!

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