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Nicht schon wieder: LH Piloten drohen mit Streik


Kuno

Empfohlene Beiträge

 300 000€/Jahr, werden (bis jetzt) mit 50 pensioniert.

Hallo,

 

der Spruch ist ja Klasse. ;-)

 

Wird ja immer mehr, in zwei Monaten wird dann behauptet man geht dann direkt von der Flugschule Bremen auf Pension fuer ne halbe Million...

 

Gruss Michael

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Haben doch keinen Grund dazu, mit ihren 2 Millionen Nettogehalt im Jahr sind sie immer noch Spitzenverdiener

 

Liebe Grüsse Sara

Hört doch einmal mit dieser Mär auf... Es gibt in der Schweiz fast 500'000 KMU, davon über 100'000 mit mehr als 5 Beschäftigten, die haben alle auch einen "Manager". Sehr viele davon verdienen "ganz normale" Saläre, haben aber Verantwortung für Beschäftigte und ein Unternehmen und arbeiten oft auch mehr als 42 Stunden pro Woche. Die Zahl deren, die Millionen verdienen, sind bei Grossfirmen und im Promillebereich enzusiedeln!

 

Und wie Danix gesagt hat, viele der Manager v.a. auch die mit exzessiven Salären arbeiten nicht einfach von 9 bis 17 Uhr, sondern oftmals 80 Stunden in der Woche und sind auch sonst in der Freizeit permanent erreichbar. Nicht dass dies das hohe Salär rechtfertigen würde, ich möchte aber gerne einmal solche Schreiberlinge sehen, ob sie so eine Arbeitsbelastung dann wirklich lustig finden, auch wenn sie dafür eine Million pro Jahr erhalten! Mir wär's das auf jeden Fall nicht Wert...

 

Grüsse,

Ernst

Bearbeitet von ErnstZ
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Hier wird glaube ich gerade allerlei Perspektiven durcheinander gewürfelt. Ich sehe das so:

 

Ich kann es keinem KTV-Piloten persönlich verübeln, dass er sich gegen verschlechternde Konditionen wehrt. Jeder Mensch hat einen gewissen Egoismus (obwohl das Wort im Allgemeinen negativ behaftet ist, möchte ich es hier absolut wertneutral verwenden). Man hat eine Familie, vll ein Haus gekauft und die Rate läuft. Man hat Jahrelang ein Salär für seine Tätigkeit bekommen und die Bereitschaft von seiner Firma zukünftig für die gleiche Arbeit weniger zu bekommen, wird nur kommen, wenn die Konsequenzen der Alternative offensichtlich noch drastischer, auch für einen persönlich ist. Daher kann ich grundsätzlich verstehen, warum viele KTVler dem Kampf folgen. Kaum eine Arbeitnehmer hat eine so enge Bindung zu seiner Firma, dass er in ein kleineres Haus zieht, weil das Management einen immer bedrohlicheren Konkurrenzkampf vorraussagt. Auch wenn es der Warheit entspricht.

 

Ich glaube trotzdem, dass die KTVler durch die VC-Führung massiv schlecht beraten sind - auch aus ihrer eigenen Perspektive. Die Kompromissbereitschaft ist erst zu einem Zeitpunkt auf ein signifikantes Maß gewachsen, als CS schon dabei war Fakten zu schaffen. Man hat Franz damals schon als Hardliner bezeichnet (Stichwort Zitrone), war sich seiner Position viel zu sicher. Nun kommt ein neuer und legt aber richtig los. Jetzt gibt es kein zurück. Das die neuen EW-Konditionen so massiv eingebrochen sind verwundert mich überhaupt nicht - man macht schließlich nicht ein derartig teures Plattformen "Reise-nach-Jerusalem" um hinterher 3% Kostensenkung zu erreichen. Trotzdem muss ich laut lachen, wenn man diese Bedingungen als prekäre Arbeitsbedingungen betitelt. Das ist tatsächlich ein Realitätsverlust.

Auch hat die VC viel zu spät begriffen, in welchen Themen sie tatsächlich Kompetenzen und auch Qualifikation besitzt, um ein Mitspracherecht einzufordern. Die Stimmenführer einer operative Berufsgruppe mit weniger als 5% der Konzern-MA, die dazu noch eine völlig andere Qualifikation besitzt als Unternehmensstrategie zu bewerten und mitzuentscheiden hat sich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Die Quittung kommt, wird evtl. aber großteils von den NFFs und zukünftigen bezahlt.

 

Zu der Salärthematik im Allgemeinen:

Der Pilotenberuf wird sich in seinen Konditionen in Europa meiner Meinung nach weiter massiv verschlechtern. Macht doch mal die Augen auf, was mit Berufen im Bereich Transport&Logistics in den letzen Jahren passiert. Globalisierung schlägt dort voll zu.

 

Es gibt ein Haufen Leute, die den Piloten-Job machen wollen und auch machen können. Die Qualifikation der zukünftigen Piloten wird sicherlich abnehmen, da viele pfiffige Kiddies mit gutem Abi auch kapieren werden, dass sie es zu "mehr" bringen können, als es in der Luftfahrt auf Sitz 0L in Europa noch möglich ist. Ob das die Sicherheit tatsächlich massiv beeinflusst - ich glaube es nicht, solange die operativen Flugbetriebe weiterhin ein vernünftiges internes mind-set haben (das was bei Ryan z.B. meiner Meinung nach gefährlich ist, Stichwort Extra-Fuel Ranking etc.).

Früher haben sich die Abiturienten meist zwischen Studium und Pilot entschieden - sie hätten auch etwas anderes machen können. Deshalb ist der Aufschrei dieser Leute, die heute im Cockpit sitzen jetzt umso größer, wenn die Gehälter an die Realitäten des heutigen Arbeitsmarktes (also dem Zusammenspiel von Nachfragen und Angebot an Piloten) angepasst werden sollen. Plötzlich vergleich man sich mit den Berufen, die damals(!) die Alternative gewesen wären. Herr Handwerg hat ja sogar öffentlich zugegeben: Er hätte ja auch (zumindest in seiner Vorstellung) Manager werden können, und hätte dort sogar mehr verdienen können.

 

Arbeitnehmer, die heute 150k€ aufwärts, geschweige 200k€ aufwärts verdienen führen ein ganz ganz anderes Leben als KTV-Piloten, die neben dem VTV auch von einem guten MTV profitieren. In solchen Gehaltsregionen wird in anderen Berufen richtig geackert, es gibt enormen Druck. Große Leistung und Leistungsbereitschaft ist notwendige Vorraussetzung, und erst mit Glück dazu eine hinreichende Vorraussetzung. Dort hat kaum einer länger als 5 Jahre seine Aufgabe mit Routine wahrgenommen bzw. wahrnehmen dürfen, sondern ständigen Aufgabenwechsel hinter sich. Sowas strengt massiv an. 

 

Diese allgemeine Floskel "es gibt immer jemanden der es billiger macht" lasse ich für mich persönlich überhaupt nicht gelten. Wenn es jemanden gibt, der es für weniger Geld gleich gut macht, dann soll derjenige die Stelle bekommen. So handelt auch jeder ökonomisch handelnde Mensch auf dem Wochenmarkt. 

 

Chris

Bearbeitet von cengelk
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Guter Beitrag. Eure Abkürzungswut ist wirklich extrem. Ich glaube, die Mehrheit der Leser weiss nicht was NFF, VTV und MTV sind. Ihr habt da schon eine andere Welt. Erinnere dich, dies hier ist ein Schweizer Forum ;)  

Bearbeitet von Danix
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Diese Piloten verdienen bis zu 300 000€/Jahr, werden (bis jetzt) mit 50 pensioniert und bekommen danach immer noch 60% von ihrem Lohn, ohne einen Finger krumm zu machen.

 

 

Je länger der Tag dauert umso besser sind Deine Sprüche ;-)

Zumindest einen Finger müssen die LH-Kollegen krumm machen, um zu funken  B)

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sie hocken in der Stube im Sofa auf der Glotze. Sie haben jedoch zu Leben verlernt. Deshalb holen sie ihr Handfunkgerät und rufen in die Küche: Mami, bring mir Bier und Chips!

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Dani,

 

die von Dir oben genannten Zahlen sind natürlich nicht korrekt. Ich finde es schade, dass Du so unprofessionell falsche Daten ins Forum stellst, denn wir hatten nicht nur einmal die aktuellen Gehälter und übrigen Konditionen der Lufthanseaten ins Forum gestellt.

 

Wegen dem "richtig arbeiten": Ob Du es glaubst oder nicht, ich habe schon in einer Fabrik gearbeitet und weiss somit was wirklich harte körperliche Arbeit ist. Ich kann also schon einschätzen was der Normalbürger leistet. Unsere Gehälter ab 95.000 EUR (brutto) sind nicht der Brüller, aber in Verbindung mit Dienstplan und Urlaubsanspruch ganz akzeptabel. Man kann auch eine Gulfstream/Global für 15.000 EUR im Monat fliegen, ist dann aber kaum zu Hause.

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Ich kenne die genauen Tabellen nicht. Könntet sie ja posten, dann kämen keine falschen Angaben?

 

Ich lese nur, dass Maximalgehalt bis 300 000 gehen kann, wenn man TRI oder Leitende Funktion hat, innerhalb des Mantelvertrages. Solange ihr mir nicht das Gegenteil beweisst halte ich daran fest.

 

Wohlgemerkt, dass sind erst die Bruttogehälter. Dann kommt noch ein happiger Lohnnebenanteil dazu. Und natürlich, wenn man mit 50 pensioniert wird, kommen noch 15 Jahresgehälter dazu.

 

Ich verdiene auch "nur" 140 000/Jahr, steuerfrei. Ich könnte locker das doppelte verdienen (ihr habt mir die Liste gezeigt).

 

Ich verstehe tatsächlich nicht, Andreas, wieso du die Lufti-Piloten moralisch unterstützst.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Ich kenne die genauen Tabellen nicht. Könntet sie ja posten, dann kämen keine falschen Angaben?

 

Ich lese nur, dass Maximalgehalt bis 300 000 gehen kann, wenn man TRI oder Leitende Funktion hat, innerhalb des Mantelvertrages. Solange ihr mir nicht das Gegenteil beweisst halte ich daran fest.

 

Wohlgemerkt, dass sind erst die Bruttogehälter. Dann kommt noch ein happiger Lohnnebenanteil dazu. Und natürlich, wenn man mit 50 pensioniert wird, kommen noch 15 Jahresgehälter dazu.

 

Ich verdiene auch "nur" 140 000/Jahr, steuerfrei. Ich könnte locker das doppelte verdienen (ihr habt mir die Liste gezeigt).

 

Ich verstehe tatsächlich nicht, Andreas, wieso du die Lufti-Piloten moralisch unterstützst.

 

Dani

 

Da liegt das Problem: man kennt die Zahlen nicht, posaunt aber in alle Welt hinaus, dass man Brutto 300'000.-- / Jahr bekommen kann, wenn man noch TRI ist oder eine leitende Funktion hat.

Und vergleichst das mit Deinem steuerfreien Gehalt von 140'000.--/ Jahr ( ich gehe davon aus, dass Du von der gleichen Währung sprichst).

 

Danix: hörst Du die Glocken klingeln? Spitzensteuersatz in Deutschland um die 45%?

Also: 140'000.-- steuerfrei gegenüber Deinen geschätzten (und trotzdem falschen) 300'000.-- mit Steuersatz von 45% (vereinfacht gerechnet, damit es einfacher fällt  ^_^ )

Bearbeitet von Wingman340
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Wenn Du allerdings auch locker fast 300000 verdienen könntest, dann verstehe ich Deine Argumentation nicht, selbst wenn andere dann 60% noch ein paar Jahre umsonst bekommen ist das dann keine andere Größenordnung.

Auch verstehe ich dann nicht wieso man zum Pilotenberuf nicht mehr raten kann, selbst wenn es nur 140000 im Jahr sind.

Bearbeitet von iwl
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Doch doch, man kennt die Zahlen sehr gut. Das Maximalgehalt ist 260 000. Da sind aber keine Zulagen dabei.

 

Patrick, du würdest keine Sekunde meinen Job machen, ich verspreche es dir. Auch nicht für 500 000. Du müsstest sogar das Load Sheet selber machen (auf Papier). Und den Koffer trägt dir auch keiner aufs Zimmer  :D

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Danix: hörst Du die Glocken klingeln? Spitzensteuersatz in Deutschland um die 45%?

Also: 140'000.-- steuerfrei gegenüber Deinen geschätzten (und trotzdem falschen) 300'000.-- mit Steuersatz von 45% (vereinfacht gerechnet, damit es einfacher fällt  ^_^ )

Was soll das denn heissen? LHs Fehler, dass Deutschland seine Bürger so ausnimmt? Zahlt LH deswegen weniger? Bleibt ihnen mehr?

Bearbeitet von sirdir
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Warum sollte ich sie bekämpfen? Wir haben KEINERLEI Nachteil dadurch, dass sie angemessen entlohnt werden. Keinerlei.

 

Die Gehälter gibt es bei PPJN...

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Wir sind uns aber schon im Klaren, dass wir mit 100K Euronen in Deutschland weit über dem Durchschnitt sind und das schon fast richtig Geld ist (netto)....

 

Jammern auf hohem Niveau nenne ich das....

 

Markus

 

Gesendet von meinem SM-G925F mit Tapatalk

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100.000 EUR brutto sind doch am Ende nur rund 50.000 EUR netto. Das ist einfach nicht viel Geld für so einen Job.

 

--------------

 

Betrugsermittlungen rund um die EBS. Lufthansa sponsored die...

 

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/betrugsermittlungen-gegen-mitarbeiter-der-ebs-12887904.html

https://www.ebs.edu/business-school/institute/siie/institutsmitglieder/lehrbeauftragte.html

 

 

Und was für ein Zufall: Ein gewisser Dr. Michael Horcher (Richter am Arbeitsgericht Wiesbaden) lehrt dort

https://www.ebs.edu/law-school/forschung-fakultaet/lehrbeauftragte-law-school.html#c62309

 

Und wer hat den Streik diese Woche untersagt? Genau: Ein gewisser Dr. Michael Horcher, Richter am Arbeitsgericht Wiesbaden!!!

https://lag-frankfurt-justiz.hessen.de/irj/LAG_Hessen_Internet?rid=HMdJ_15/LAG_Hessen_Internet/sub/cdf/cdf50e4a-a021-bf41-79cd-aa2b417c0cf4,,,11111111-2222-3333-4444-100000005003%26overview=true.htm

Untersagung Lufthansa-Streik

 

Frankfurt, den 09. September 2015

 

Das Hessische Landesarbeitsgericht (LAG) hat in dem Eilverfahren der Lufthansa AG und der Lufthansa Cargo AG das Urteil des Arbeitsgerichts Frankfurt am Main vom 08. September 2015 abgeändert. Der Streik der Piloten am 09. September 2015 wurde in zweiter Instanz untersagt.

 

Die Lufthansa AG und die Lufthansa Cargo AG wollten den Streik auf verschiedenen Flugzeugtypen in einem Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Verfügung verbieten oder zumindest beschränken lassen. Die Vereinigung Cockpit e.V. verfolge nicht in erster Linie den Abschluss eines neuen Tarifvertrags zur Übergangsversorgung des Cockpitpersonals. Der Arbeitskampf richte sich auch gegen das so genannte Wings-Konzept des Lufthansakonzerns.

Die 9. Kammer des Hessischen Landesarbeitsgerichts unter dem Vorsitz des Richters Dr. Michael Horcher ist dieser Argumentation gefolgt. Es sei in diesem Einzelfall aufgrund einer Vielzahl von Umständen davon auszugehen, dass über das formelle Streikziel hinaus auch um Mitbestimmung bei dem Wings-Konzept gestreikt werde. Dies sei kein tariflich regelbares Ziel der Gewerkschaft. Damit sei der Streik rechtswidrig.

 

Gegen diese Entscheidung des LAG zur Untersagung des laufenden Streiks kann kein Rechtsmittel eingelegt werden. Das Bundesarbeitsgericht kann in Eilverfahren nicht angerufen werden.

Verdammte, korrupte Bande!
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Aber Andreas!

Du willst doch nicht das grundlegende Funktionsprinzip unseres ökonomischen Systems in Frage stellen... ;)

 

Der Knaller ist - wie dieser Thread wieder überdeutlich  zeigt - daß die Eingelullten sich zu allem Überfluß auch noch tiefe Sorgen um das Wohlbefinden ihrer Einluller machen... :o

 

Ok, man möchte ja nicht abseits stehen: Ich bitte höflichst um Gehaltsermäßigung... ähhh... Pensionskürzung :D

 

EDIT.

Ernsthaft: Ich habe damals den Investitions- und Personalabbau im Wissenschaftsbereich miterlebt (Unis, Großforschungseinrichtungen, MPI, Fraunhofer usw). Heute ist kaum noch ein Jung-Akademiker in der Lage, irgendeine Lebensplanung zu machen, das System lebt von Halbjahres-Kettenverträgen, unbezahlten Praktika, Aufstocken des "Gehalts" als Taxifahrer usw. All das ermöglich von (Forschungs)Politikern (und natürlich auch dazu "passenden" Arbeitsrichtern), die sich in die Verheißungen der neoliberalen Abzock-Ideologie verliebt hatten - denen geht's mit ihren Industrie-Anschlußverträgen (meist als "Berater" :huh: ) heute allerdings bestens.

 

Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, daß es den Berufspiloten mittelfristig genauso gehen könnte, hier ein Vorschlag: Kapitäne gründen eigene Ein-Mann-Firmen, chartern die FO's und die Flieger, bezahlen den Sprit und rechnen dann mit der Company ab. Wer nicht billg genug ist, bankrottiert halt, Pech gehabt... Oops, ich sehe gerade: Das gibt's ja schon... :o

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Tja, man könnte meinen die neoliberale Abzock-Ideologie hätte man sich einfach so erträumt.

Wenn man in einem weltweiten, globalisierten Markt bestehen will, hat man eben plötzlich Sklaventreiber als Konkurrenten. Und jeder Europäer, der mit einer nicht europäischen Fluggesellschaft fliegt, braucht über diese Entwicklung nicht zu jammern.

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100.000 EUR brutto sind doch am Ende nur rund 50.000 EUR netto. Das ist einfach nicht viel Geld für so einen Job.

 

--------------

 

Betrugsermittlungen rund um die EBS. Lufthansa sponsored die...

 

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/betrugsermittlungen-gegen-mitarbeiter-der-ebs-12887904.html

https://www.ebs.edu/business-school/institute/siie/institutsmitglieder/lehrbeauftragte.html

 

 

Und was für ein Zufall: Ein gewisser Dr. Michael Horcher (Richter am Arbeitsgericht Wiesbaden) lehrt dort

https://www.ebs.edu/law-school/forschung-fakultaet/lehrbeauftragte-law-school.html#c62309

 

Und wer hat den Streik diese Woche untersagt? Genau: Ein gewisser Dr. Michael Horcher, Richter am Arbeitsgericht Wiesbaden!!!

https://lag-frankfurt-justiz.hessen.de/irj/LAG_Hessen_Internet?rid=HMdJ_15/LAG_Hessen_Internet/sub/cdf/cdf50e4a-a021-bf41-79cd-aa2b417c0cf4,,,11111111-2222-3333-4444-100000005003%26overview=true.htm

Verdammte, korrupte Bande!

Ich sagte 100K netto Andreas....

(netto in Klammern am Schluss)

 

Markus

 

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Bei einem wichtige und teurem Produkt wie etwa dem Transport ist in einer Marktwirtschaft der Konkurrenzdruck immer sehr hoch. Für Arbeitnehmer solcher Industriesektoren ist es besonders wichtig zu verhindern das ihre Gehältern und Arbeitsbedingungen ein Teil dieser Auseinandersetzung werden.

 

Ein bewährtes Mittel dafür sind starke, solidarische Gewerkschaften. Aufgabe dieses Gewerkschaften ist es primär dafür zu sogen, dass die Mindeststandards im ganzen Sektor hoch bleiben oder steigen.

 

Eine gutes Beispiel dafür sind die Arbeiter in der metallverarbeitenden Industrie. Schon vor Jahrzehnten haben sie sich einen Gesamtkollektivvertrag erstritten. Und seit Jahrzehnten sorgen sie Jahr für Jahr dafür dass die Bedingungen im Gesamtkollektivvertrag nicht schlechter werden. Notfalls auch mit Streik der gesamten metallverarbeitenden Industrie.

 

Vordergründig schützen Sie damit die am schlechtesten bezahlten Kollegen ihres Sektors. Auf lange Sicht schützen sich aber genaus die bestbezahlten Arbeiter. Sorgen Sie durch ihre solidarische Unterstützung doch dafür, dass die gehaltsunterschiede innerhalb des Sektors nicht zu groß werden. Damit wird verhindert, dass Gehälter eine ernsthafter Faktor im Konkurrenzkampf ihrer verschiedenen Unternehmen werden.

 

Diese solidarische gewerkschaftliche Arbeit der Arbeiterschaft verschiedener Unternehmen hat in Europa bei den Piloten immer gefehlt. Niemals haben etwa LH Piloten gestreikt um den Air Berlin Piloten bessere Bedingungen zu verschaffen. Niemals haben Air France Piloten gemeinsam mit LH Und BA gestreikt um eine gesamteuropäischen Kollektivvertrag zu erreichen.

 

Im Gegenteil. Für viele LH Piloten waren die Air Berlin Piloten gar keine richtigen Kollegen. Waren sie doch nicht DLR selkektiert und damit dieser Berufsbezeichung gar nicht würdig. Diese Einstellung der fliegenden Kops - und nicht böse Intrigen des internationalen Kapitalismus - haben jede Solidarität in der deutschen oder europäischen Luftfahrt im Ansatz verhindert.

 

Und so ist die VC niemals echte Gewerkschaft geworden sondern war eine Betriebsrat mit Gewekschaftsstatus. Der Versuch die eigenen Interessen im Unternehmen, ohne Solidarität mit anderen Unternehmen zu optimieren geht auf die Dauer immer schief. mindestens zwei Jahrzehnte würde versäumt die Mindestgehälter und Arbeitsbedingungen der schwächsten Kollegen in der Branche solidarische zu verbessern.

 

Nach zwei Jahrzehnten sind die unterscheide nun so groß geworden, dass die einen wesentlichen Faktor im Konkurrenzkampf der Luftfahrtunternehmen darstellen. Das Mangement der LH kann auf den Umstand dieser großen Kostenunterschiede zur Konkurrenz nicht verändern. Es kann darauf nur reagieren.

 

In dieser Diskussion herrscht große Angst vor abwärtsspiralen bei den Arbeitsbedingungen in allen Sektoren. Ein klammern an den Besitzstand hilft hier nicht. Die einzige Weg eine abwärtsspiralen zu verhindern ist nachhaltige Solidarität mit den schwächsten Kollegen konkurrenzierender Unternehnen.

 

Wolfgang

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guter Beitrag, wie immer, Wolfgang!

 

Bei der Metallindustrie wollte ich noch anmerken, dass da wohl die Löhne gehalten werden, aber die Industrie nicht. Die befindet sich nämlich jetzt in Indien und Korea. Also grundsätzlich bin ich mit deren Gewerkschaftspolitik auch nicht einverstanden, aber die westliche Welt geht nun mal den Weg von der Industrie hin zu Dienstleistungen, deshalb ist es mir eigentlich egal, wieviel Metallarbeiter verdienen. Die guten Jobs (mit gutem Lohn) kommen von den guten Firmen wie die Automobil- und Maschinenproduzenten, nicht von den Gewerkschaften. Denn ohne deren sensationellen Erfolgen (dank tiefen Löhnen) bekämen die Arbeiter ihren Lohn nicht.

 

Dies aber nur eine Nebenbemerkung.

 

Das gute an deinem Beitrag ist die Bemerkung, dass Piloten immer nur sich selber verteidigen, anstatt auch ihre Kollegen. Das bemängele ich jetzt schon seit sicher 20 Jahren, seit ich Pilot bin. Dass ein Hanseat keinen Air Berliner unterstützt, ist noch einigermassen nachzuvollziehen, denn das ist die Konkurrenzfirma. Dass aber sogar die eigenen Piloten im Konzern (mit anderem Vertrag) nicht unterstützt werden, das ist das kranke an der Geschichte. Sehr schön war das ja auch bei euch in der AUA und bei uns in der Swissair zu sehen: Die grossen Piloten geben sich die grossen Löhne und setzen sie mit aller Unbarmherzigkeit durch, ihre darbenden Regionalpiloten bekommen nichts. Dabei wäre es im ureigensten Interesse der grossen Piloten, dass die kleinen Piloten gleich viel bekämen, denn dann hätte niemand ein Interesse daran, sie zu ersetzen.

 

Aber - es tut mir leid dies so sagen zu müssen - so weit reicht es einem Gewerkschaftsheini eben nicht im strategischen Denken.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Hallo

 

früher ging das Konzept immer durch, was VC angeht und dessen ganze Strategien.

 

Die Zeiten haben sich halt rapide geändert. Auch die Piloten bekommen jetzt ebenso  Druck ab.

Es muss gespart werden - und nochmal, es muss gespart werden Jungs! So gehts nicht weiter.

 

Liebe Piloten, in anderen Branchen geht das schon seit gut einem Jahrzehnt bergab,

hinsichtlich dessen. So  war es gewollt, generell gesehen. Wer überlegt weiß was gemeint ist...

 

100000 brutto, na ja - Überlebbar  ;)

 

 

 

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...  mindestens zwei Jahrzehnte würde versäumt die Mindestgehälter und Arbeitsbedingungen der schwächsten Kollegen in der Branche solidarische zu verbessern.

 

Nach zwei Jahrzehnten sind die unterscheide nun so groß geworden, dass die einen wesentlichen Faktor im Konkurrenzkampf der Luftfahrtunternehmen darstellen. Das Mangement der LH kann auf den Umstand dieser großen Kostenunterschiede zur Konkurrenz nicht verändern. Es kann darauf nur reagieren. ...

 

Einerseits ja. Andererseits: jedes kleine oder große Zugeständnis, das die VC@LH (sie verhandelt ja auch bei und für EW) jetzt oder in Zukunft macht, wird unmittelbar auf die Germanias und LGWs der Branche durchschlagen. Deren Luft wird dann wiederum noch dünner, weil und soweit LH dann wieder mehr Strecken zu null oder profitabel fliegen kann und wird.

 

Durch die Zähne könnte man sogar sagen: jeder Streiktag bei LH ist praktizierte direkte Solidarität mit AB.

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Ein bewährtes Mittel dafür sind starke, solidarische Gewerkschaften. Aufgabe dieses Gewerkschaften ist es primär dafür zu sogen, dass die Mindeststandards im ganzen Sektor hoch bleiben oder steigen.

Genau. Und am Ende bleibt dann bestimmt auch noch eine geschützte Werkstatt übrig, wo mit Kulturmitteln gezeigt werden kann, wie die Industrie in Deutschland mal funktioniert hat.

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