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Nicht schon wieder: LH Piloten drohen mit Streik


Kuno

Empfohlene Beiträge

 

ihr bekommt einen fetten Bonus, habt eine sichere Stelle und eine gesicherte Pension.

...

Wollen wir wetten?!

Bis zur Pension wird sich die Spirale weitergedreht haben. Sobald wir hier in Europa die Löhne genug gedrückt haben, wird es die Konkurrenz in anderen Regionen genauso machen, und die nächste Runde der Kostensenkungen kommt. Weil die Firma dann nämlich nicht mehr blüht. Irgendwann werden wir bei einem Lohnniveau ankommen, bei dem auch der letzte Luftfahrtenthusiast lieber BWL oder Jura studiert, als Linienpilot zu werden.

 

Wollen wir wetten?!

 

Gruß

Ralf

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Ich kenne die Details nicht. Aber mir ist folgendes nicht klar:

 

Hat LH Verträge wirklich gebrochen oder eigenmächtig abgeändert?

 

Ein Vertrag hat meistens eine Kündigungsfrist, für beide Seiten gleich. Wenn eine Seite den Vertrag kündigt um einen neuen auszuhandeln und die Kündigungsfrist einhält, ist das völlig in Ordnung.

Nachdem die Kündigungsfrist abgelaufen ist, gilt der Vertrag nicht mehr und es entsteht ein vertragsloser Zustand. Wenn nun eine Seite der Ansicht ist, ein Vertrag laufe über die Kündigungsfrist weiter, bis ein neuer ausgehandelt ist, müsste das in dem Vertrag explizit erwähnt werden.

Einen gültigen Vertrag einseitig abzuändern geht natürlich nicht! Das wäre dann Vertragsbruch.

 

Hat LH sich in dieser Frage unkorrekt verhalten?

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Ralf:

Wollen wir wetten?!

 

Da wette ich gerne dagegen.

 

Die Luftfahrt hat jetzt schon zu wenige erfahrene Piloten und sucht hilferingend danach. Zumindest hier in der streikfreien Schweiz (eigentlich laufen alle Airlines auf dem Zahnfleisch, weil sie nicht wissen woher sie die Piloten kriegen sollen, die meisten kommen aus Deutschland).

 

Die Araber und auch die Asiaten bezahlen recht akzeptable Löhne, jedoch meilenweit von LH entfernt.

 

Ich würde mir eher Sorgen machen um die Löhne des Bodenpersonals und dem Lohnniveau in Deutschland generell. Da würde ich evtl sogar die Arbeitnehmerseite unterstützen. Obwohl sie natürlich massiv von den tiefen Löhnen profitiert, Deutschland wurde wieder Exportweltmeister. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Die super verdienenden LH-Piloten aber als Vorhut der breiten Masse zu unterstützen - nein, das finde ich ziemlich daneben.

Bearbeitet von Danix
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Salü Heiri

 

Es besteht nicht ein vertragsloser Zustand bei der LH. Einige Verträge wurden einseitig gekündigt und laufen bis zu einem neuen Vertragsabschluss in einer sogenannten Nachwirkung. Das heisst, dass bis zum Abschluss eines neuen Vertrages der alte Vertrag gültig bleibt (ist absolut legal und daran gibt es nichts auszusetzen).

 

Andere Verträge wurden einseitig geändert (wie zum Beispiel der Vertrag für die NFF's, Teilzeitverträge, Bereederungsverträge etc). Im Managerdeutsch heisst dies jedoch nicht "einseitige Anpassungen" sondern "wirtschaftlich notwendige Veränderungen". Schade nur, dass man "vergissT", den anderen Vertragspartner darüber informiert. Und wenn doch, dann im Stil "friss oder stirb"!

 

Hat sich die LH in diesen Frage unkorrekt verhalten?

Moralisch gesehen ja. Aber das spielt hier sicher nur eine untergeordnete Rolle..

Legal gesehen: das werden wohl wieder Gerichte entscheiden müssen. In 10 - 15 Jahren wird man unter Umständen ein Urteil lesen können, dass die "Vertragsanpassungen" nicht legal waren. Nur leider sind dann nicht mehr die selben Manager auf den Posten, in der Zwischenzeit wurden Fakten geschaffen etc.

Zumindest "moralisch" gesehen hat man dann von einem Gericht die Bestätigung erhalten, dass es illegal war. Was bringt es dann?

 

Der Betriebsübergang der AUA war ein Vorgeschmack auf das, was kommen könnte. War der Betriebsübergang legal? NEIN. Hat sich in der Zeit zwischen dem Entscheid des Überganges und dem Gerichtsurteil etwas geändert? So einiges....

 

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Der Betriebsübergang der AUA war ein Vorgeschmack auf das, was kommen könnte. War der Betriebsübergang legal? NEIN. Hat sich in der Zeit zwischen dem Entscheid des Überganges und dem Gerichtsurteil etwas geändert? So einiges....

 

genau, und deshalb ist AUA zum ersten Mal in seiner Geschichte wieder rentabel, die Firma floriert, macht sogar ACMI für Swiss, ist auf Expansion.

 

Sind wir froh dass sie nicht gestreikt haben.

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Zwei Fakten sind eigentlich entscheidend:

 

- Hat jemand gegen ein Gesetz verstossen, dann soll die Gegenpartei klagen. Deutschland hat ein gut ausgebautes Rechtswesen, dem man vertrauen kann.

 

- Hat die Konkurrenz Vorteile, die ein Unternehmen wettmachen muss auf legalem Wege?

 

Streik wäre eigentlich das letzte Mittel für unzufriedene Arbeitnehmer, aber das "letzte Mittel" wurde schon ein dutzend Mal in Anspruch genommen und hat die abschreckende Wirkung völlig verloren.

 

Walter

 

In Deutschland kannst Du mit jedem noch so kleinen Anliegen vor Gericht gehen. Das Rechtssystem ist gut ausgebaut.

Was bringt Dir ein gut ausgebautes REchtssystem, wenn dieses Jahre oder gar Jahrzehnte braucht, um Urteile zu fällen?

Wie oft wurde Deutschland vom Europäischen Gerichtshof wegen überlanger Verfahrensdauer schon "angemahnt"?

 

Du kannst eine super Feuerwehr haben. Diese bringt jedoch nur etwas, wenn sie schnell eingreifen kann. Wenn nicht, ist das Gebäude abgebrannt und die "Fakten" sind geschaffen. Da bringt Dir die best-ausgebaute Feuerwehr nichts mehr.

 

Patrick

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Aber Streik bringt was?

 

Das wäre ja eigentlich eine Kapitulation des Rechtssystems.

 

Zum Glück ist es nicht so.

 

Die Herren von VC haben es einfach verpennt, rechtzeitig tragfähige Verträge abzuschliessen. Auf deutsch: Kompromisse einzugehen. Dann wären sie auch nicht vom Management übergangen worden. Denn eines ist sicher: Das Management wird sich hüten, mit denen bilateral zu reden, denn das können die von VC gar nicht. Sie beharren auf Maximalforderungen, und ein bisheriges Recht ist ihr zukünftiges Recht. 

 

Das meine ich mit "sie haben die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt".

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In Deutschland kannst Du mit jedem noch so kleinen Anliegen vor Gericht gehen. Das Rechtssystem ist gut ausgebaut.

Klingt gut, die Praxis aber ist eine andere.

Menschen von denenen man noch etwas will, sollte man besser nicht verklagen. Dazu zählen Vermieter, Arbeitgeber, Lehrer, Professoren etc.

Ja, man mag vor Gericht Recht bekommen, aber bei nächster Gelegenheit wird der Verfahrensgegner einem zeigen, wer am Ende der Gewinner ist.

 

Von daher kann man z.B. im Arbeitsrecht sich zwar manchmal eine üppige Abfindung erklagen, nur wollte man doch einfach nur seinen Job zu den Konditionen behalten, die man dereinst mal vereinbart und vertraglich geregelt hat. Solche Prozesse enden immer damit, dass man sich trennt.

Das hätte man auch ganz ohne Gericht geschafft...

 

Umgekehrt hat LH zwar erreicht, dass ein Gericht den Streik beendet hat. Aber das Gericht hat die Piloten nicht dazu verurteilen können, jetzt hochmotivierte Mitarbeiter zu sein. Von daher ein Pyrrhussieg.

 

Man kann nicht alles auf dem Rechtsweg regeln. Zu Dinge wie Vertrauen oder Respekt kann man niemanden verurteilen. Das ist Ethik, nicht Jura.

 

Gruß

Ralf

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Grundsätzlich liegst Du mit Deiner Einschätung im Mainstream der Meinungen.

Es scheint jedoch das fundamentale Wissen zu fehlen, was bei der LH abgeht (man kann auch nicht alles wissen, was intern läuft).

 

Patrick, ich kenne die Internas der LH nicht, korrekt. Aber ich sehe durchaus Parallelen zu anderen Unternehmen wo das Gleiche abläuft. Ich gehe schon davon aus, dass das Mgmt nicht alles 'richtig' macht - aber ich denke auch, dass sie das tun, was sie aus ihrer Sicht holistisch als das Richtige erachten (und ich schliesse jetzt mal Beschiss und Ausnutzung im Grundsatz aus).

 

Walter bringt es auf den Punkt:

 

Die Kehrseite ist: Die Gobalisierung setzt auch die allgemeinen Standards und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.

 

Da können Streiks nur den Niedergang von Gesellschaften beschleunigen, die Konkurrenz wird es erleichtert aufnehmen.

 

Das genau passiert. Da kann/darf gejammert werden, auch ist es ok Ungerechtigkeiten zu empfinden. Fakt ist, dass sich die Globale Konkurrenz inzwischen extern orientiert und Marktanteile gut macht, Standards setzt, während man bei LH intern mit sich selbst beschäftigt ist - anstelle mit dem Markt und den Kunden.

 

Jedermann/frau sollte sich aber auch darauf verlassen können, dass die Bedingungen die man bei der Entscheidung bei wem man nun arbeiten will vertraglich festgelegt hat auch gültig bleiben.

 

 

Das Leben ist hart und vorallem eins: ungerecht und am Ende tödlich (-;

Sorry to say Ralf, aber Verträge sind da, um sie einzuhalten, ja, aber auch um sie zu ändern, wenn es denn wirtschaftlich notwendig wird. Dass dies aus Sicht des Betroffenen nicht spassig ist oder sogar zu Veränderungen in seinem Leben führen kann, ist hart, kann aber leider nicht immer vollumfänglich berücksichtigt werden. Sicher würde es mir auch so ergehen - ich wäre nicht happy mit dem Vorgang, aber am Ende des Tages spielt Nachfrage und Angebot - und ich akzeptiere das oder gehe. 

 

Walter

 

Stell Dir vor, Dein Arbeitgeber kündigt Deinen Gesamt-Arbeitsvertrag.

Neuverhandlungen werden in Angriff genommen. Sowohl Du wie auch Dein Arbeitgeber kommen mit "Vorschlägen bzw. Forderungen". Man setzt sich an einen Tisch und verhandelt.

Während den Verhandlungen gehst Du auf die Forderungen des Arbeitgebers zu, währenddem dieser abwechslungsweise

- die Forderungen erhöht

- Dein Angebot "prüft" und es als zu wenig "nachhaltig" abtut

- Deine Arbeitsstelle in der Zwischenzeit schon mal "auslagert"

 

Patrick, ich verstehe deine Sicht und deine Haltung ja auch zu einem gewissen Grad. Wie oben von Walter gesagt, die Gobalisierung setzt auch die allgemeinen Standards und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Und damit sind wir leider nicht mehr in einer Verhandlung (auch wenn diese so genannt wird), sondern in einer mehr oder weniger 'Vogel friss oder stirb' Vorlage.

 

Bei jedem amerikanischen oder auch chinesischen Arbeitgeber gibt es keine solche grundsätzlichen Verhandlungen, sondern die T&Cs (Terms and Conditions) werden aufgelegt und man kann das Angebot annehmen oder ablehnen. Wie das Wort 'conditions' sagt: Bedingungen. Punkt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, oder das Vorgehen fair oder unfair ist, kann jeder selbst entscheiden.

 

Sicher ist, dass die Unternehmen das alles nicht zum Spass machen, sondern das wirtschaftliche Ueberleben in dieser globaliserten Welt sicher stellen müssen, deren Standards jetzt (und laufend) gebaut (und geändert!) werden. Einer davon ist, dass der Europäische Produktionsstandort schlicht zu teuer wurde und nicht mehr kompetitv ist und die Folge davon die Auslagerung ist. Auch das: keiner will das, schon gar nicht die Betroffenen. Aber ökonomisch gesehen ein must. Die P&L wird vom Aktionär oder Eigentümer gefordert - das Executove Committee hat es umzusetzen, dafür sind sie da. Auch für ungeliebte und unbequeme Entscheidungen.

 

Ob einem das gefällt oder nicht. Es passiert - und wir alle müssen uns danach ausrichten. 

 

Ich selbst hatte bei einem meiner Arbeitgeber tiefe Einschnitte in meiner Pensionskasse hinnehmen müssen, da das System geändert wurde. Natürlich hatte ich einen anderen Vertrag, welcher dann in dem von dir genannten Aenderungsvertrag neu aufgesetzt wurde. Verhandeln? Niet. Take it or leave it. Ich hab's genommen - ohne Streik.

 

Ach ja, es war eine CH Firma.

 

Markus

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genau, und deshalb ist AUA zum ersten Mal in seiner Geschichte wieder rentabel, die Firma floriert, macht sogar ACMI für Swiss, ist auf Expansion.

 

Sind wir froh dass sie nicht gestreikt haben.

Ja, aber schau dir mal die Gehäler an....

http://www.pilotjobsnetwork.com/jobs/Austrian

Wenn das so ist, verdient ein SFO bei Easy nach ca. 3-4 Jahren mehr als ein CPT mainline nach 20 Jahren.

 

Leute, ich bin auch gegen Streik. Aber Shit goes down!

Wenn LH die Personalkosten so senken kann gibt das ein Domino für alle.

Ich bin sehr egoistisch, mir ist es eigentlich egal, was ein LH Skipper verdient.

Ja, manchmal sind sie arrogant und arbeiten in einer geschützten Werkstatt.

Aber ich bedanke mich, dass sie für den Erhalt aller unserer Löhne kämpfen.

 

Wenn die Eurowings wirklich läuft werden die auch Zürich-Porto, Pristina, Napoli, Dresden und viele andere Point to Point fliegen.

 

Hopp VC

Sev

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Ob einem das gefällt oder nicht. Es passiert - und wir alle müssen uns danach ausrichten. 

Sorry, nein. Das passiert nicht, das wird gemacht.

Das kommt nicht wie der Winter oder das Alter, es wird von Menschen so bewusst geplant und durchgesetzt. Zum Vorteil weniger mächtiger.

 

 

am Ende des Tages spielt Nachfrage und Angebot - und ich akzeptiere das oder gehe. 

Auch hier wieder, nein. Denn es ist eben kein freier Markt, es ist ein Kartell. Alle machen das selbe, du kannst zwar von einem weggehen, aber nirgendwohin. Beim nächsten Arbeitgeber wird dir wieder exakt das selbe passieren. Das ist wie mit den Spritpreisen, alle am "Markt" sind sich einig was sie machen wollen, keiner wildert im Revier der anderen, denn sie wissen alle ganz genau, dass sie am meisten profitieren, wenn sie alle das selbe machen, und eben keinen ruinösen Kampf anzetteln. Sie haben bei den Flugpreisen gesehen wie es läuft, niemand hat sich durch Preissenkungen mehr als einen kurzfristigen Vorteil verschaffen können. Das selbe machen sie bei Löhnen und Arbeitsbedingungen. Niemand will einen Kampf um die Piloten anzetteln.

Genauso wie 90% der Produkte bei Aldi, Lidl und Penny exakt das selbe kosten, wie telefonieren bei O2, Telekom und Vodafone das selbe kostet, bieten auch 90% der Airlines praktisch das selbe. Ein Markt als Konkurrenz existiert nicht, man ist sich einig den Markt halbwegs gleichmäßig zu teilen, und keiner fängt einen Kampf an, den die Branche dann nur als ganzes verlieren kann. Dummerweise hat die Luftfahrtindustrie (also die Airlines) das erst so spät eingesähen, das sie bereits auf einem Preisniveau angekommen sind, bei den sie sich schlicht nicht mehr weiter bei den Preisen nach unten oder den Löhnen nach oben bewegen können. Denn die Zitrone ist eben doch irgendwann ausgequetscht (um es mit einem großen LH Philosophen auszudrücken...)

Genauso kürzen sie alle über fast alle Branchen (insbesondere über die, bei denen die Personen nicht beliebig umlernen und wechseln können) die Löhne und zusätzlichen goodies, und verlangen immer mehr Arbeitszeit, Flexibilität, Erreichbarkeit/Verfügbarkeit in der Freizeit etc.

Es gibt nur wenige Branchen (Danix hat ein paar aufgelistet) bei denen es wirklich ein Kampf um Personal gibt. Alle anderen sind zumindest mittelfristig nicht auf Spitzenkräfte angewiesen und können sich erstmal ein paar Jahe mit "Affen" über Wasser halten, also zahlen sie auch nur noch Peanuts. Und danach arbeitet das Mangement ja ohnehin woanders, und die Shareholder sind auch längt anderen Trends hinterhergelaufen.

 

Wir leben in ziemlich traurigen Zeiten.

 

Gruß

Ralf

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Meine Ausbildnerin hat mir vor über 10 Jahren mal gesagt dass wir auf einen neuen Feudalismus zusteuern. Ich finde wir sind mittendrin.

 

Was mich an der ganzen Diskussion stört ist dass nur auf einer Seite gespart wird während die Manager und die Geschäftsleitung sogar noch von Lohnerhöhungen profitieren und Entschädigung kriegen wenn sie die Firma an die Wand fahren.

 

Dani ich frage mich ob die Arbeitsbedingungen in deiner Company so schlecht sind dass du gegen all jene wetterst die sich nicht mit einer Lohnkürzung zufrieden geben wollen?

 

Lg Sara

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Was mich an der ganzen Diskussion stört ist dass nur auf einer Seite gespart wird während die Manager und die Geschäftsleitung sogar noch von Lohnerhöhungen profitieren und Entschädigung kriegen wenn sie die Firma an die Wand fahren.

Du lebst in einem freien Land. Es steht dir frei Manager zu werden oder eine Firma zu gründen, in deren Geschäftsleitung du sitzt. Dann kannst du dir Lohn auszahlen bis zum abwinken. Ihn zu erwirtschaften, das dürfte ja kein Problem sein…

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Du lebst in einem freien Land. Es steht dir frei Manager zu werden oder eine Firma zu gründen, in deren Geschäftsleitung du sitzt.

Um nochmal die Grundzüge des Kapitalismus karzustelllen...

Jeder kann im Kapatalismus reich werden, aber nicht alle.

 

Bevor du Manager werden kannst, must du erstmal 10.000 Freiwillige finden, die bereit sind für dich und für viel zu wenig Geld zu schuften.

 

Wen wir alle Manager wären, wären wir alle in 2 Wochen verhungert.

 

Gruß

Ralf

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Und vorallem: Alle die klagen, dass die Piloten viel zu viel Geld verdienen, weil man in anderen Branchen trotz höherer Bildung etc. deutlich weniger auf dem Konto hat, sollten doch einfach selbst Pilot werden! Und ich wette, dass die Mehrheit dieser Piloten dann auch für den Streik wäre.

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Um nochmal die Grundzüge des Kapitalismus karzustelllen...

Jeder kann im Kapatalismus reich werden, aber nicht alle.

 

Bevor du Manager werden kannst, must du erstmal 10.000 Freiwillige finden, die bereit sind für dich und für viel zu wenig Geld zu schuften.

 

Wen wir alle Manager wären, wären wir alle in 2 Wochen verhungert.

Also hat's der Manager doch gar nicht so einfach, was? Aber weisst du, das Spiel geht in beide Richtungen, es gibt kein Recht auf einen Arbeitsplatz zu seinen Wunschvorstellungen. Ohne die Manager wären 'wir' genau so schnell verhungert.

 

Der Manager muss Arbeitnehmer finden, die für ihn arbeiten wollen und der Arbeitnehmer muss einen Manager finden, der ihn anstellen will.

Warum da nun die eine Seite das Recht haben soll, einfach Erpressung in's Spiel zu bringen, habe ich noch nie verstanden.

'Entweder ihr macht, was wir wollen, oder wir machen die Firma kaputt'.

Bearbeitet von sirdir
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Also hat's der Manager doch gar nicht so einfach, was? Aber weisst du, das Spiel geht in beide Richtungen, es gibt kein Recht auf einen Arbeitsplatz zu seinen Wunschvorstellungen. Ohne die Manager wären 'wir' genau so schnell verhungert.

 

Der Manager muss Arbeitnehmer finden, die für ihn arbeiten wollen und der Arbeitnehmer muss einen Manager finden, der ihn anstellen will.

Warum da nun die eine Seite das Recht haben soll, einfach Erpressung in's Spiel zu bringen, habe ich noch nie verstanden.

'Entweder ihr macht, was wir wollen, oder wir machen die Firma kaputt'.

Och ich bin sicher es gibt Leute die den Managerjob für die Hälfte des Gehaltes machen würden.

 

Liebe Grüsse Sara

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Und vorallem: Alle die klagen, dass die Piloten viel zu viel Geld verdienen, weil man in anderen Branchen trotz höherer Bildung etc. deutlich weniger auf dem Konto hat, sollten doch einfach selbst Pilot werden! Und ich wette, dass die Mehrheit dieser Piloten dann auch für den Streik wäre.

 

deshalb wollen ja alle Pilot werden: Weil es tierisch rentiert und man fast nicht arbeiten muss. Ausserdem finden einem alle toll und man reisst ja in der Welt herum. Geh mal eine Woche als Manager (muss nicht mal hoch oben sein) arbeiten, dann weisst du, dass du gearbeitet hast. Danach bist du gerne wieder Pilot  ;)

 

Ihr FalconJockeys und Wingmäns hier im Forum und auf der Welt: Geht mal richtig arbeiten, jeden Tag, von 8 bis 5 (manchmal auch von 7 bis 20h), ihr habt keine Ahnung was arbeiten bedeutet.

Bearbeitet von Danix
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es gibt kein Recht auf einen Arbeitsplatz zu seinen Wunschvorstellungen.

 

Patrick, Treffer, versenkt.

 

Um das geht es, auch wenn wir es nicht mögen.

 

Markus

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es gibt kein Recht auf einen Arbeitsplatz zu seinen Wunschvorstellungen

Es gibt auch noch einen Unterschied zwischen Wunschvorstellungen und vertraglich geregelten Vorstellungen...

Wünschen würden sich die Piloten sicher nochmal was ganz anderes.

 

Es gibt übrigens auch kein Recht auf Arbeitnehmer, die für international konkurrenzfähige Löhne arbeiten, aber im höchstpreisigen Ballungsraum Frankfurt oder München zu jeder beliebigen Zeit zur Verfügung stehen. Wer Löhne wie in Afrika zahlen will, muss seinen Arbeitnehmer jeden Morgen aus Timbuktu einfliegen.

 

Gruß

Ralf

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Es gibt auch noch einen Unterschied zwischen Wunschvorstellungen und vertraglich geregelten Vorstellungen...

Wünschen würden sich die Piloten sicher nochmal was ganz anderes.

MEinst du diese vertraglich geregelten Vorstellungen, die dann 40 Jahre sakrosankt sein sollen? Und wenn möglich auch auf alle Ewigkeit? Während Staaten kommen und vergehen?

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Es gibt übrigens auch kein Recht auf Arbeitnehmer, die für international konkurrenzfähige Löhne arbeiten, aber im höchstpreisigen Ballungsraum Frankfurt oder München zu jeder beliebigen Zeit zur Verfügung stehen. Wer Löhne wie in Afrika zahlen will, muss seinen Arbeitnehmer jeden Morgen aus Timbuktu einfliegen.

 

Ich glaube, du leidest, wie die meisten LH-Piloten, unter einem sehr starken Zerrbild der Wirklichkeit. Diese Piloten verdienen bis zu 300 000€/Jahr, werden (bis jetzt) mit 50 pensioniert und bekommen danach immer noch 60% von ihrem Lohn, ohne einen Finger krumm zu machen.

 

Das ging vielleicht früher, als man als Pilot wirklich mit 60 starb (meistens wohl wegen Alkoholismus oder Geschlechtskrankheiten).

 

Diese Zeiten sind vorüber. Hallo!! Vorüber.

 

Und ich frage mich, wieso du so für sie einstehst. Ich sage es noch einmal: Du verdienst wesentlich weniger als sie, obwohl du wesentlich härter arbeitest.

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