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Swissport-Mitarbeiter beschimpfen PAX auf Facebook


mds

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Frank, Du kannst nicht erwarten, dass eine Firma aufgrund Deiner Reklamation die Prozesse ändert, denn sie erhalten viele Reklamationen. Du kannst eine Antwort erwarten, die mehr oder weniger höflich oder eher "bla bla" ist.

Eine seriöse Firma merkt aber schon, wenn viele Reklamationen eingehen, die dasselbe betreffen. Und vielleicht ändert sie die Prozesse, wenn es denn machbar und bezahlbar ist...

Ich erwarte nicht dass aufgrund einer Beschwerde da was geändert wird.

Da diese Art von Beschwerden jetzt aber lffentlich sind und somit dann ein schlechtes Image entsteht generiert dass den nötigen Druck bei der Firma über solche Dinge nachzudenken.

 

Bisher kamen vielleicht vereinzelte Briefe - diese konnte man ganz anonym einfach in den Papierkorb werfen.

Jetzt entsteht öffentlicher Druck - das bewegt sehr oft was.

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Ernsthaft? 

 

Muss ich wirklich das nächste mal, wenn mir ein Verkäufer eine (in meinen Augen) zu bunte Krawatte zeigt aufpassen, das mir kein "geht gar nicht" rausrutscht, weil das automatisch eine Beleidigung für die ganze Firma und deren Mitarbeiter ist und ich damit ausdrücke, dass ich ihn persönlich verabscheue?

 

Sorry, aber das ist doch Quatsch!

 

Die Mitarbeiter, die auf Facebook rumgepöbelt haben wollten einfach an jemandem ihren Frust ablassen. Da war es völlig egal, ob er "geht gar nicht" unter ein Foto schreibt, sich über Übergepäck beschwert oder nicht "guten Morgen sagt". Hauptsache, man hat irgendwas gefunden.

Er hätte wahrscheinlich schreiben können, dass die armen Mitarbeiter so viel zu tun haben und wäre angepöbelt worden, weil er sie als Opfer darstellt, die sich nicht selber wehren können ...

 

Florian

Der Vergleich mit der Kravatte hinkt, gell...

 

Das Verhalten der Mitarbeiter steht für mich auch nicht zur Debatte.

Ich habe Mühe mit dieser "ich bin empört" Mentalität, wenn mal etwas 2 cm neben der gewohnten Norm abläuft und diese Beschwerde

über soziale Netzwerke verbreitet werden muss.

 

Das ist alles ...

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Und das noch dazu Andreas ist / wäre absolut daneben, unfassbar schlechter Stil und mehr als niveaulos.

Warum, wenn man ansonsten arbeitsrechtliche Konsequenzen fürchten muss, nur weil man seine Meinung öffentlich kundtut? Beleidigungen dürfen natürlich nicht sein, aber sachlich sollte man sich schon ungestraft äussern dürfen. In Zeiten von Internet und "totaler Kontrolle" muss man da schon die Notbremse ziehen und entsprechend verfremdete Profile nutzen.
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Wenn man ordentlich antwortet (Nettiquette eben) keinen Mist erzählt und nichts unhöfliches in die Tastatur haut und dabei ehrlich bleibt hat man auch niemals arbeitsrechtliche Konsequenzen zu fürchten.

 

Bei anonymen "Gestänker" nimmt dich sowieso keiner Ernst und man kann es dann auch sein lassen.

Das ist vergleichbar mit zu deftig formulierten Beschwerdebriefen früher: die wandern einfach in den Müll und fertig.

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Ich stehe dazu, die Kritik an der Kritik war berechtigt. Die Swissport-Mitarbeiter hätten aber gut daran getan, dort anonym zu posten.

Es geht doch nicht darum, ob die "Kritik an der Kritik" berechtigt war, oder nicht. Der Meinung kann man ja durchaus sein.

Aber "Du bist Dumm wie ein Stück Holz, du Opfer" ist keine Kritik an der Kritik sondern einfach nur eine Beleidigung.

 

Hätte jemand - auch ein Swissport Mitarbeiter - geschrieben "Du kannst uns glauben, dass solche Tage für uns auch keinen Spass machen, aber es wird echt nicht besser dadurch, wenn Kunden schon nach 15 Minuten warten anfangen, sich öffentlich zu beschweren", dann hätte niemand was gesagt und der Fall hätte es nie in die Zeitung geschafft.

 

Florian

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Es geht doch nicht darum, ob die "Kritik an der Kritik" berechtigt war, oder nicht. Der Meinung kann man ja durchaus sein.

Aber "Du bist Dumm wie ein Stück Holz, du Opfer" ist keine Kritik an der Kritik sondern einfach nur eine Beleidigung.

 

Hätte jemand - auch ein Swissport Mitarbeiter - geschrieben "Du kannst uns glauben, dass solche Tage für uns auch keinen Spass machen, aber es wird echt nicht besser dadurch, wenn Kunden schon nach 15 Minuten warten anfangen, sich öffentlich zu beschweren", dann hätte niemand was gesagt und der Fall hätte es nie in die Zeitung geschafft.

 

Florian

 

Genau darum geht es doch. Ist die Kritik berechtig? Und ist die Kritik an der Kritik berechtig?

 

"Geht gar nicht" bietet Spielraum für Interpretationen. Eine sachlich und höflich formulierte Kritik ist es aber definitiv nicht.

 

Beschweren kann man sich auch auf zweierlei Arten

 

Bei Variante a.) kriegst du eine vorformulierte Antwort des Bedauerns

 

Bei Variante b.) kriegst due ein vorformulierte Antwort des Bedauerns & als Beilage evtl. noch einen Shitstorm

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Gestern fuhren wir mit dem Seibähnli von Intschi (Geografiekunde ein ;) ) zum Arnisee. 8 Personen pro Fahrt, ca. 25 Personen standen in der Schlange. Wartezeit 30 Minuten. Fazit, die Stimmung war locker und es wäre niemanden in den Sinn gekommen, zu reklamieren. So muss und kann es doch sein oder liege ich da falsch :)

Einen schönen Stressfreien Tag wünsch ich Euch.

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Wenn man ordentlich antwortet (Nettiquette eben) keinen Mist erzählt und nichts unhöfliches in die Tastatur haut und dabei ehrlich bleibt hat man auch niemals arbeitsrechtliche Konsequenzen zu fürchten.

Immer mehr Arbeitgeber tolerieren Aussagen über sie (die Firmen) trotzdem nicht, egal was es ist, weshalb man hier und auf anderen öffentlichen Plattformen nicht mehr viel von den entsprechenden Leuten liest. Wir haben hier genug Leute von Emirates&Co., aber die hüten sich, hier groß zu schreiben. Und das trifft auch auf europäische/westliche Firmen zu. In den letzten 5 Jahren wurden die "media policies" deutlich verschärft und es drohen einem Abmahnung oder fristlose Kündigung, selbst wenn man nur eine unschuldige Aussage trifft.
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Geht mir auch so, aber es gibt sicher die eine oder andere Person, die mich oder andere beim Arbeitgeber aktiv anschwärzen (würden).

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Der Grund, warum viele Unternehmen allergisch gegenüber kritischen Mitarbeiter- und Kunden-Postings reagieren ist, dass das "Netz" momentan nichts "vergisst" und man kaum Handhabe gegenüber Inhalten hat, welche u. a. nicht explizit illegal oder verleumderisch sind.

Auf pprune.net etwa darf man seit Jahren nichts über Ethiad posten und ich frage mich immer wieder, wie die das erwirkt haben und warum andere Carrier, die im dort in den diversen Foren eher schlecht wegkommen, nicht nachziehen (was zum Glück eben nicht der Fall ist, aber wundern tut es mich dennoch).

 

Es gibt eigene Unternehmen, die im Kundenauftrag u. a. in special-interest-communities (wie auch das FF eine ist) gezielt Postings plazieren, um eine Marke, ein Unternehmen, ein Produkt, eine Dienstleistung, latent zu bewerben - od. allg. Imagepflege zu betreiben -, bzw. bei einem vorangegangenen Negativposting gegenzuhalten, bis die inhaltliche Gewichtung kippt (z. B. in einem Thread); letztendlich geht es um die empfundene Tendenz (kommt die von mir in's Auge gefasste Waschmaschine empfunderermaßen eher gut oder schlecht weg?). Konsumenten aller Altersgruppen und sozialen Schichten informieren sich sehr oft mittels online-Recherche über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Anbieter. Ein initial negativ gehaltener Thread kann nun mit etwas gezieltem Aufwand und Fingerspitzengefühl ins Positive gedreht werden; dies geschieht z.B. dann, wenn ein frustrierter Käufer in einem gewichtigen branchenrelevanten Medium einen eigenen Thread eröffnet hat, wo über das Produkt geschimpft wird. Natürlich nicht überall, aber überall dort, wo viele UserInnen landen (z. B. Amazon, große Anbieter mit Renzensions-Bereich, Foren, Facebook, etc.).

Für Tontechniker und Musiker aller Professionalisierungsgrade etwa gibt es ein weltbekanntes Forum, wo selbst Top-Stars mitlesen und posten. Wenn dort ein Produkt oder Shop allzu sehr verrissen wird, hat man es als Hersteller zukünftig mitunter schwer. Deshalb gibt es z. B. so eher perfide Methoden, langjährige Members, die in der Community bekannt sind, zu "kaufen" und als inoffizielle Endorser einzusetzen. Das war jetzt nur ein Beispiel.

 

Leider verhält es sich so, dass negative Erlebnisse eher dazu anregen, sich im Web darüber auszulassen - ganz gleich ob als Bürger, Kunde oder Dienstnehmer. Bekanntlich verbreiten sich negative Informationen über ein Produkt ungleich schneller, als positive, und ein effektiver "Schreihals", der sich die Mühe macht, im Web auf unterschiedlichen Plattformen seinen Frust abzulassen ("Rache"-Motivation nach negativem Erlebnis od. Unzufriedenheit), kann einiges an Unbill für ein Unternehmen bedeuten - je kleiner das Unternehmen, desto problematischer.

Ich habe vor einiger Zeit eine wissenschaftliche Arbeit über das Thema gelesen, und wer sich dafür interessiert, braucht bei Google nur "Strategic Manipulation of Internet Opinion Forums" eingeben. Es kommen u. a. bereits ältere Artikel vom MIT und dgl., welche beschreiben, wie das läuft. Nicht uninteressant, denn wenn man das weiß, kann man seine zukünftigen Recherchen (welches Notebook oder welches Auto kaufe ich mir) anders halten und lernt, die wesentlichen Infos harauszufiltern und das Web dennoch für seine Zwecke zu nutzen.

 

Wer hingegen unter Klarnamen seinen derzeitigen oder auch ehemaligen Arbeitgeber online diffamiert oder allzu emotional kritisiert, der darf sich nicht wundern, wenn es Konsequenzen hagelt. Im Endeffekt etabliert sich in dieser Hinsicht eine Art "digitaler Darwinismus". Allzu einfältige u./o. unbeherrschte ZeitgenossInnen trifft es dann mehr oder weniger hart - so ist das nun mal. Ich habe jedenfalls keinerlei Mitleid mit solchen Menschen, die aufgrund von Dummheit oder Affekt ihre finanzielle Existenz auf's Spiel setzen. Wer als Bergwanderer die Kühe am Wegesrand reizt und dann einen Tritt in die Nüsse bekommt, ist selber schuld! Wer berechtigte Kritik zu äußern hat, kann das auch anders öffentlich machen.
Allerdings nimmt es immer mehr zu, dass Einzelne unabsichtlich eine Heerschar von Einfaltspinseln aufwiegeln und es zu besagten Shit-Stürmen kommt; wenn der Einzelne auch ein Einfaltspinsel ist, spielt das weniger eine Rolle, aber wenn es um relevante Dinge geht (Tagesgeschehen, Politik, Religion, etc.), kann einem dabei selbst als Betrachter schon anders werden. Da kann man sich nur selbst an der Nase nehmen und zusehen, dass man auf Facebook oder Twitter im Zweifelsfalle lieber seine Klappe hält.

 

Letztendlich sollte man dennoch durchaus kritisch bleiben, wenn Unternehmen allzu sehr und offen am Image schrauben wollen sowie berechtigte Kritik mundtot machen wollen (bei EK drängt sich z. B. die Vermutung auf).

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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