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Air Berlin meldet Insolvenz an


Johnny

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Ich dachte es wäre jedem klar, dass eine geordnete Abwicklung für alle "Stakeholder" (inkl. Piloten) vorteilhafter ist, als ein Grounding.

​Ist das klar? Hat irgendwer Zugesagt, die Mitarbeiter übernehmen zu wollen?

Ich denke nicht, das LH beabsichtigt ihren Teil von AirBerlin als relativ eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Eurowings weiterzubetreiben. Es wird eine komplett neue Airline mit komplett neuen Beschäftigungsverhältnissen (zu natürlich schlechteren marktgerechteren Bedingungen) geben, oder es wird direkt für Eurowings zugekauft. Ganz im Gegensatz zu Niki, deshalb streikt da ja auch niemand.

 

Ich sehe nicht, dass es irgendeinem Mitarbeiter nützt, wenn AirBerlin bis zum letzten Tag vor der Liquidierung funktioniert. Und die Mitarbeiter sehen das wohl genauso. Wenn sie heute Arbeiten, dann schon im Interesse der Lufthansa, nicht in ihrem eigenen. Denn im Gegesatz zu den Mitarbeitern, ist man an den Kunden von AirBerlin sehr interessiert...

 

Gruß

Ralf

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​Ist das klar? Hat irgendwer Zugesagt, die Mitarbeiter übernehmen zu wollen?

Ich denke nicht, das LH beabsichtigt ihren Teil von AirBerlin als relativ eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Eurowings weiterzubetreiben. Es wird eine komplett neue Airline mit komplett neuen Beschäftigungsverhältnissen (zu natürlich schlechteren marktgerechteren Bedingungen) geben, oder es wird direkt für Eurowings zugekauft. Ganz im Gegensatz zu Niki, deshalb streikt da ja auch niemand.

 

Deshalb wird Niki ja auch überleben - die hatten die schlechteren Bedingungen schon ;-)

 

Na hoffentlich wird das Beschäftigungsmodell neu geregelt. Die kommen alle in Eurowings unter, zu Eurowings-Bedingungen. Es ist nicht einsehbar, weshalb sie besser gestellt sein sollten als die bisherigen Angestellten der erfolgreichen Firma.

 

Und wenn man beweist, dass die Reste von Air Berlin nicht funktionsfähig sind, wird man die Chancen nicht erhöhen, dass LH Teile davon weiterhin betreiben wird? Das sind schon sehr komische Ansichten.

Bearbeitet von Danix
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Vielelicht kannst Du mir noch genau den Unterscheid erklären zwishcen "unfit to fly" und "krank"?

Ist jemand, der schlichtweg zu müde ist von den Einsätzen, nun krank oder "unfit to fly"?

Wenn man einen nahen Angehörigen verliert: unfit to fly oder krank?

In beiden Fällen nicht krank. Und es mag sein, dass es eine Umstellung für Piloten ist, dass sie nicht einfach selber entscheiden können, ob sie fliegen wollen oder nicht, aber da müssen sie dirch, wenn sie kein reguläres Gehalt von ihrem AG mehr bekommen, sonder Insolvenzgeld von der Agentur. Und dann gilt halt das gleiche, wie für jeden anderen Angestellten auch.

Weder "müde" zu sein, noch einen nahen angehörigen zu verlieren macht krank im rechtlichen Sinne. Also müssen sie ihre Arbeitskraft anbieten. Wenn sie das nicht tun, dann verlieren sie ihr anrecht auf Fortzahlung des Insolvenzgeldes. Selbst wenn sie für den FLugbetrieb nicht einsetzbar sind, weil hierfür andere Voraussetzungen gelten, können sie ja am Boden arbeiten.

Wenn sie sich fälschlicherweise krank melden, obwohl sie das nicht sind, dann verlieren sie nicht nur ihren Anspruch auf Insolvenzgeld, sondern können darüber hinaus fristöos gekündigt werden - der einzige Schutz ist, dass das im Einzelfall oft schwer nachvollziehbar ist.

 

Und das sie den Unterschied zwischen "krank" und "unpässlich" kennen erwartet man von 16jährigen Lehrlingen. Das sollten Piloten auch hinbekommen.

 

Florian

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Vergesst nicht dass wohl viele dieser "Krankmeldungen" während dem Briefing oder auf dem Weg zum Flugzeug geschahen wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist:

http://www.airberlingroup.com/de/presse/pressemitteilungen/2017/09/12_Krankmeldungen-sind-existenzbedrohend-f-r-airberlin

 

Da zieht die Argumentation dass man aus psychischen Gründen nicht mehr in der Lage sei zu fliegen dann nur noch sehr bedingt...

 

Ich sehe das als einen Messerstich in den Rücken gegenüber den Kollegen die brav arbeiten gehen aber auch die daraus folgenden Konsequenzen zu tragen haben.

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Nochmals: Wer brav mitmacht, wird am Ende genau so gebissen werden. Lohnt sich also nicht.

 

@Danix: Dein Beitrag bzgl. Sozialplan verwundert mich arg. Du erinnerst Dich vielleicht nicht mehr, da Du inzwischen ein echter Pilot geworden bist, aber damals als Du noch bei der Möchtegern-Airline Crossair (und dann Swiss) gewesen bist, ist genau das geschehen: Die Piloten der kleinen Amateurbande Crossair hatten auf einmal eine gute Seniorität und somit Vorrang. Die Firma (vorallem Zürich) hat das natürlich zu verhindern versucht und ohne die CRX-Gewerkschaft "Swiss Pilots" hätten die Crossairler dumm aus der Wäsche geschaut! Als die Saabs ausgeflottet wurden, dachte man im HQ im Ernst, dass man die Leute nach Flottenzugehörigkeit und nicht nach Seniorität rauswerfen kann. Dank "Swiss Pilots" ging der Fall vor Gericht und wir gewannen auf ganzer Linie! Sonst hätte es für die freiwillig abgehenden Piloten keine Abfindung gegeben, sondern es wären Leute unfair gekündigt worden. Du warst doch damals auf der Saab 2000. Vielleicht hat mein freiwilliger Abzug Dir den Job gerettet (bevor Du dann eh gegangen bist)?

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Du erinnerst Dich vielleicht nicht mehr, da Du inzwischen ein echter Pilot geworden bist, aber damals als Du noch bei der Möchtegern-Airline Crossair (und dann Swiss) gewesen bist, ist genau das geschehen: Die Piloten der kleinen Amateurbande Crossair hatten auf einmal eine gute Seniorität und somit Vorrang.

Dir ist aber schon klar, dass a) damals die Crossair die Reste der Insolventen Swissair übernommen hat und b ) das beides Schweizer Fluglinien sind während die AirBerlin eine deutsch/britische Gesellschaft ist?

 

So von wegen Äpfeln, Birnen und Kokosnüssen ...

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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In beiden Fällen nicht krank. Und es mag sein, dass es eine Umstellung für Piloten ist, dass sie nicht einfach selber entscheiden können, ob sie fliegen wollen oder nicht, aber da müssen sie dirch, wenn sie kein reguläres Gehalt von ihrem AG mehr bekommen, sonder Insolvenzgeld von der Agentur. Und dann gilt halt das gleiche, wie für jeden anderen Angestellten auch.

Weder "müde" zu sein, noch einen nahen angehörigen zu verlieren macht krank im rechtlichen Sinne. Also müssen sie ihre Arbeitskraft anbieten. Wenn sie das nicht tun, dann verlieren sie ihr anrecht auf Fortzahlung des Insolvenzgeldes. Selbst wenn sie für den FLugbetrieb nicht einsetzbar sind, weil hierfür andere Voraussetzungen gelten, können sie ja am Boden arbeiten.

Wenn sie sich fälschlicherweise krank melden, obwohl sie das nicht sind, dann verlieren sie nicht nur ihren Anspruch auf Insolvenzgeld, sondern können darüber hinaus fristöos gekündigt werden - der einzige Schutz ist, dass das im Einzelfall oft schwer nachvollziehbar ist.

 

Und das sie den Unterschied zwischen "krank" und "unpässlich" kennen erwartet man von 16jährigen Lehrlingen. Das sollten Piloten auch hinbekommen.

 

Florian

 

Florian

 

Der Unterschied zwischn zwischen "krank" und "unfit to fly" ist den Piloten durchaus klar. Ist er es auch den Medien????? Ganz sicher nicht. Aber egal: Hauptsache mal draufhauen.

Was haben denn die Kollegen gesagt, als sie beim Dispatch angerufen: "Hallo, ich bin krank" und dies auf dem Weg zum Flugzeug? Mit sehr grosser Wahrscheinlcihkeit nicht.

Es war eher: "Hallo, ich bin unfit to fly").

 

Nochmals zum mitschreiben: Es ist einem Piloten VERBOTEN zu fliegen, wenn er sich nihct fit fühlt. Punkt.

Muss er seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen? Ja, muss er. Hat aber nun die Air Berlin dem Piloten gesagt, er solle sich nun für den Rest an einen Tisch setzen und Briefe schreiben? Wahrscheinlich nciht..

 

Also: die Rechten und Pflichten der Piloten kannst Du bei der EASA nachlesen, In den arbeits- und versicherungstechnischen Sachen scheinst Du Dich sehr gut auszukennen.

 

Patrick

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Die Crossair wurde von der Politik gezwungen, die Reste der SWR zu übernehmen, weil die Schweiz eine Nationalairline brauchte. Sogar noch genauer: Die Politik erzwang, dass das AOC der Crossair für den Phoenix aus der Asche, die Swiss International Air Lines, genutzt wurde. Die Hauptidee war, die Flugzeuge und die Operation der Swissair in das neue AOC zu übernehmen, damit die Flugzeuge nicht dauernd gegroundet werden, weil man noch Forderungen gegenüber der SWR hatte. Anfangs sah es noch gut aus, man schien gleichberechtigt und obwohl die CRXler jahrelang von einigen (lange nicht allen!) SWRlern geärgert, vielleicht sogar gemobbt wurden, hörte ich nach dem Grounding der Swissair nur sehr wenige Stimmen von den CRXlern, die über die Kollegen aus Zürich herzogen. Die Belegschaft der Crossair an sich wurde Schritt für Schritt eingedampft und heruntergefahren, bis am Ende nur noch die Avros übrig blieben. Das war bitter. Ein paar wenige Piloten durften mit Gottes Gnaden in die Airbusse der SWR, errrm, Swiss wechseln. Der Rest befindet sich seitdem im Exil. Alleine bei meinem Arbeitgeber sind über 60 Leute von der CRX untergekommen.

 

EDIT: Auch wichtig: "Unfit to fly" zieht keinen Krankheitstag nach sich, ein "sick" jedoch schon.

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Nochmals: Wer brav mitmacht, wird am Ende genau so gebissen werden. Lohnt sich also nicht.

 

@Danix: Dein Beitrag bzgl. Sozialplan verwundert mich arg. Du erinnerst Dich vielleicht nicht mehr, da Du inzwischen ein echter Pilot geworden bist, aber damals als Du noch bei der Möchtegern-Airline Crossair (und dann Swiss) gewesen bist, ist genau das geschehen...

 

oh, ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen. Meinen Job hättest du allerdings nicht retten können, denn ich lag in der Seniorität weit vor dir. Aber auch da: Wir haben nicht gestreikt. Die Gründung von Swiss war auch ein komplett anderer Fall, denn es war ein Reversal Take Over, die kleine Entität wurde aus der Konkursmasse herausgelöst und kaufte sich den grossen Rest. Das wäre wie wenn jetzt Niki rausgelöst würde und AB übernehmen würde. Was ich eigentlich gedacht habe, wäre längst passiert. Aber offensichtlich haben alle eingesehen, dass AB so komplett unrettbar ist, dass man es besser sein lässt.

 

Und noch einmal: Wenn man seine Firma sabotiert, dann geht es danach sicher nicht besser als davor. Auch wenn man wie die anderen gebissen wird, wie du es ausdrückst, es werden alle gebissen. Auch die, die nicht sabotiert haben. Das ist so etwas von unsolidarisch. Und das gerade von diesen Gewerkschaftspiloten.... - wirklich beschämend.

 

Dani

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Also wie man das Kind nun nennt ist doch völlig wurscht. Ob nun unfit oder krank, eigentlich sind ja die der Mehrheit der Piloten beides nicht sondern meinen so irgendwie ihren Unmut kundtun zu müssen. Ob die wirklich meinen so ihre eigene Position, die ihrer vielen Kollegen oder die der Fluggesellschaft zu verbessern? Bei allem Verständnis für ihre unschöne Situation kann ich da nur uneingeschränkt Lukas Kaufmann oben zustimmen. Absolut unfair den arbeitenden Kollegen und auch den Passagieren gegenüber. 

Habe grade als Beispiel einen Bekannten der mit Frau und Kind (3 Jahre) ziemlich lange, ich glaube sogar über Nacht, auf Mallorca festsitz/sass.  War bestimmt ein Riesenspass für die 3.

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Ja stimmt. Kenne auch einige, welche die Bonusmeilen verlieren.

Ganz schlimm, so eine ganze Nacht durch warten zu müssen, während dem andere gerade ihren Job verlieren. Und von DENEN, die gerade ihren Job verlieren, kenne ich persönliche eine ganze Menge!

Vielleicht behalten sie aber ihren Job doch noch: dann u. U. unter chinesicher Flagge.

 

Sorry, ich kann leider nur noch ironisch antworten auf diese Postings. Darum lasse ich es lieber sein.

 

Patrick

Bearbeitet von Wingman340
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Aber dadurch dass sie sich arbeitsrechtlich sehr fragwürdig krank melden dadurch wird es dann besser oder was?

Warum sollte es Piloten anders gehen als jedem andern Arbeitnehmer in Deutschland / Europa? Meinst du ihr habt aufgrund eures anspruchsvollen Job´s eine Sonderstelllung in der arbeitenden Gesellschaft? Es kann heutzutage leider jeden Treffen das er sein Job verliert oder er in Zukunft für eine Chinesische Firma arbeiten muss. Ich kenne aber keine andere Berufssparte von der ich schon jemals  gehört hätte die eine nicht vorhandene Krankheit benutz  um im großen Stil Druck auf den Arbeitgeber auszuüben. Von denen die demnächst ihren Job verlieren und trotzdem für die restliche Zeit halbwegs anständig ihren Job zu Ende bringen kenn ich übrigens auch aktuell eine ganze Menge. Da sind dann auch welche dabei die verdienen im Monat bei eine 50 Std. Woche weniger als das was ein zukünftig (leider) arbeitsloser Air Berlin Pilot an Arbeitslosenunterstützung bekommen würde.

Ich bleibe dabei, das ist nicht in Ordnung und der Pilotenzunft unwürdig! Damit meine ich natürlich ausdrücklich NICHT einen Gewerkschaftlich organisierten Streik. Aber in diesem Fall ist ja, zumindest offiziell, sogar die Gewerkschaft gegen das Vorgehen der Piloten.

 

Von Bonusmeilen habe ich nicht gesprochen, unterstelle mir das bitte nicht.

Besonders ironisch fande ich deine Antwort nicht... Ich hätte dafür ein anderes Adjektiv benutzt.

Bearbeitet von Andreas S
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Ganz schlimm, so eine ganze Nacht durch warten zu müssen, während dem andere gerade ihren Job verlieren.

Klar ist es für die einzelnen schlimm, die ihren Job verlieren, keine Frage...

 

Hast Du aber auch Verständnis dafür, wenn ein schlecht rentierendes Pharmaunternehmen einen Abbau ankündigt, dass dann eventuell betroffene Mitarbeiter Waren von minderer Qualität herstellen? Oder dass halt Dein neues Auto diverse Mängel hat, weil es halt blöderweise an einem Standort hergestellt worden ist, welcher in 2 Monaten geschlossen wird?

 

Immer haben jetzt die möglichen neuen Eigentümer eine sehr gute Selektionsgrundlage, wenn es im Zuge einer Übernahme nur mit einem Stellenabbau geht.

 

Grüsse Ernst

Bearbeitet von ErnstZ
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Hast Du aber auch Verständnis dafür, wenn ein schlecht rentierendes Pharmaunternehmen einen Abbau ankündigt, dass dann eventuell betroffene Mitarbeiter Waren von minderer Qualität herstellen? Oder dass halt Dein neues Auto diverse Mängel hat, weil es halt blöderweise an einem Standort hergestellt worden ist, welcher in 2 Monaten geschlossen wird?

Nein dafür habe ich kein Verständnis und gerade das verhindern doch die Air Berlin Piloten! Durch unfit to fly verhindert man, dass man Fehler macht weil man nicht voll dabei ist (sein kann). Unfit to fly ist keine Krankmeldung im klassischen Sinn, wie oft noch?

 

Wäre es euch lieber, dass die Piloten fliegen, mit den Gedanken ganz woanders sind und dann den Flieger in den Dreck schmeißen, weil Fehler passieren? Gute Piloten wurden so ausgebildet, dass sie in einer Belastungssituation nicht ins Cockpit steigen. Punkt.

 

Julian

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Also ich hätte mir am Tag der Insolvenzerklärung am meisten Sorgen gemacht um meine Zukunft. Habe da nichts von Flugausfällen gelesen, oder habe ich etwas verpasst?

 

Denke die LGW Piloten haben das schlechteste Los, bis jetzt habe ich noch nicht viel gelesen dass jemand an den Dash Fliegern interessiert sei. Weiss nich, gab es da auch viele Ausfälle?

 

Jetzt leidet einfach die Marke Air Berlin und eine Komplettübernahme wird immer unwahrscheinlicher.

Bearbeitet von triple
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Dürfte berufsgruppen-spezifisch sein:

Gibt es eigentlich auch ein   "unfit to operate",   wenn eine heikle Herzoperation ansteht, oder ein Eingriff ins Hirn?

 

Gruss

Richard

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Fühle mich auch grade unfit to program. Könnte durch eine fehlprogrammierung den ca 40 Meter neben mir befindlichen Hochofen zum Schmelzen bringen. Damit würde ich mindestens 50 Menschenleben gefährden und evtl. sogar ca. 3500 Personen um ihre Arbeitsstelle.

Ich glaub ich mach lieber Feierabend.

Keine Ironie, keine Übertreibung.

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Meinen Job hättest du allerdings nicht retten können, denn ich lag in der Seniorität weit vor dir. Aber auch da: Wir haben nicht gestreikt.

Sicher? Die Firma wollte ja die Leute nach Flotten abbauen und ihr auf dem 2-Liter wärt sofort draussen gewesen, Seniorität völlig egal (global gesehen). Ohne Gewerkschaft wärst Du vielleicht, viele Deiner Saab-Kollegen ganz sicher weg vom Fenster gewesen, ganz ohne Abfindung. Die böse, böse Gewerkschaft!!!

Und wir haben demonstriert, als es um bessere Arbeitsbedingungen geht. Ich war damals mit dabei vor der CRX-Basis in Basel. Streik lag auch schon in der Luft, zum Glück hat der Moritz eingelenkt, nachdem er bemerkt hat, was ihm seine direkt unterstellten Manager (Dose & andere Versager) für Lügen aufgetischt hatten. Aber das ist ein anderes Thema, das wollen wir hier nicht vertiefen.

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Warum sollte es Piloten anders gehen als jedem andern Arbeitnehmer in Deutschland / Europa?

Hallo,

 

es ist wirklich erschreckend was hier zu lesen ist.

 

Nur weil es anderen Arbeitnehmern nicht besser geht, sollen Piloten alles akzeptieren? Nein, um ihre Probleme müssen sich die anderen selbst kümmern.

 

Andere verdienen weniger bei mehr Arbeit und so. Danke, das wieder erklärt wird, das ich meine Arbeit nicht wert bin und überbezahlt werde. Soll aber an andere denken wenn es um meinen Job geht, aber auf keine Fall an mich selbst.

 

Wenn es so einfach ist die Piloten zu ersetzen, na dann los. Warum macht man das dann nicht einfach? Ach, geht nicht? Genau, die Piloten sind nicht einfach zu ersetzen. Es ist ein bisschen einfacher bei den FO's, aber CPT's kann man nicht mal eben ersetzen. Gerade das was bei AirBerlin abgeht zeigt ja, das Piloten nicht nur eine reine Kostenstelle sind sondern eben in einer Airline auch gebraucht werden. Und Bedarf kostet, so einfach...

 

Gruss Michael

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Keine Ironie, keine Übertreibung.

 

 

Sein & Sollen.

 

Gründe eine Gewerkschaft und kümmer Dich drum. Gallige Kommentare gegen Berufsgruppen, die sich (anders als Du?) um die Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen kümmern, bringen Dich nicht voran.

 

Es ist noch kein Arbeitnehmerrecht vom Himmel gefallen.

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Wenn es so einfach ist die Piloten zu ersetzen, na dann los. Warum macht man das dann nicht einfach? Ach, geht nicht? Genau, die Piloten sind nicht einfach zu ersetzen. Es ist ein bisschen einfacher bei den FO's, aber CPT's kann man nicht mal eben ersetzen. Gerade das was bei AirBerlin abgeht zeigt ja, das Piloten nicht nur eine reine Kostenstelle sind sondern eben in einer Airline auch gebraucht werden. Und Bedarf kostet, so einfach...

 

Gruss Michael

 

Entschuldigung, vielleicht wirklich eine Blöde Frage, aber würde das nicht bedeuten dass die sich nicht wirklich Sorgen um die Zukunft machen müssten und deswegen eigentlich auch Fit to Fly wären und die bezahlten Stunden fliegen sollten? Denke wenn es weitere Massenstreichungen gibt wird auch das Darlehen vom Bund nicht mehr lange reichen um die Gehälter zu bezahlen....

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Sein & Sollen.

 

Gründe eine Gewerkschaft und kümmer Dich drum. Gallige Kommentare gegen Berufsgruppen, die sich (anders als Du?) um die Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen kümmern, bringen Dich nicht voran.

 

Es ist noch kein Arbeitnehmerrecht vom Himmel gefallen.

Das was bei Air Berlin grade passiert nennst du "Gestaltung von Arbeitsbedingungen?"

Da bin ich dann wieder bei dem Kommentar von qnh1013

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​Ist das klar? Hat irgendwer Zugesagt, die Mitarbeiter übernehmen zu wollen?

Ich denke nicht, das LH beabsichtigt ihren Teil von AirBerlin als relativ eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Eurowings weiterzubetreiben. Es wird eine komplett neue Airline mit komplett neuen Beschäftigungsverhältnissen (zu natürlich schlechteren marktgerechteren Bedingungen) geben, oder es wird direkt für Eurowings zugekauft. Ganz im Gegensatz zu Niki, deshalb streikt da ja auch niemand.

 

Ich sehe nicht, dass es irgendeinem Mitarbeiter nützt, wenn AirBerlin bis zum letzten Tag vor der Liquidierung funktioniert. Und die Mitarbeiter sehen das wohl genauso. Wenn sie heute Arbeiten, dann schon im Interesse der Lufthansa, nicht in ihrem eigenen. Denn im Gegesatz zu den Mitarbeitern, ist man an den Kunden von AirBerlin sehr interessiert...

 

Gruß

Ralf

 

Lieber Ralf

 

Wenn der Flugbetrieb eingestellt wird, dann übernehmen die Interessenten allenfalls Slots und vielleicht einzelne Flugzeuge aus der Konkursmasse. Das Personal können die Interessenten dann zu ihren eigenen Bedingungen übernehmen (oder halt nicht). In diesem Fall werden etliche Piloten (und auch die anderen Mitarbeiter) arbeitslos und müssen dann selber schauen, wie es weiter geht.

 

Wird AB provisorisch erhalten (und das war ja der Plan der Bundesregierung), übernehmen die Interessenten Betriebsteile, und die umfassen neben Slots und Flugzeuge auch die Mitarbeiter (gem. verschiedener Presseartikel wird gerade über die Bedingungen der Übernahme der Mitarbeiter verhandelt). Es ist zu erwarten, dass die Mitarbeiter allenfalls nicht mehr das AB-Niveau halten werden, aber ich erwarte, dass sie bessere Konditionen aushandeln können als wenn Sie sich - wie oben beschrieben - neu auf eine Stelle bewerben müssen.

 

Ich denke die Erfahrung des Swissair-Groundings hat gezeigt, dass ein geordneter Übergang für die Angestellten  vorteilhafter gewesen wäre.

 

Es werden wohl nicht alle Leute übernommen und die werden auch Zugeständnisse machen müssen, aber die Situation ist besser als bei einer Einstellung des Betriebs.

 

Ganz offensichtlich sehen das viele Piloten anders, aber ich bin halt der Meinung, dass sie Unrecht haben und sich und den Kollegen schaden (die Kunden sind in dieser Situation sowieso nicht erste Priorität!).

 

Gruss

Adrian

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