Zum Inhalt springen

04.08.2018 | Ju-Air JU 52 | HB-HOT | Piz Segnas (Graubünden) | Absturz


haefeli

Empfohlene Beiträge

12 minutes ago, FalconJockey said:

PS: Bezog sich der Safety Report auf diese Wolkenflüge?

Ja, die beiden von 2011 und 2012 im vorigen Posting zitiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer bezahlt eigentlich die nötigen Totalrevisionen und wie soll sich das betriebswirtschaftlich jemals rechnen? Ist da ein Mäzen im Hintergrund oder wie ist das?

In Zukunft müssen sie viel höher fliegen, was natürlich weniger spektakulär ist und weniger Flugpassagiere bringen wird. Zudem dürfen nur noch Vereinsmitglieder mitfliegen.

Diese Rechnung kann aus meiner Sicht unmöglich aufgehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Jego:

Vielleicht sollte man mit dem Sprecher zusammen den Bericht lesen. Aus Anlage A1.17:

"Der Copilot entschied sich dazu, die zwei weiteren für diesen Tag geplanten
Rundflüge mit demselben Kommandanten nicht mehr durchzuführen70. Vor
dem Hintergrund eines ähnlichen Ereignisses im Vorjahr (vgl. Ereignis vom 23.
September 2011 weiter oben) mit demselben Kommandanten meldete der Co-
pilot das Ereignis schriftlich mittels «Flight Safety Report» dem damaligen Sa-
fety Manager und weiteren Kaderpiloten von Ju-Air. Da eine Reaktion von Ju-
Air zunächst ausblieb, meldete der Copilot das Ereignis zusätzlich dem Bun-
desamt für Zivilluftfahrt – ebenfalls schriftlich mittels «Flight Safety Report». In
den Akten des BAZL zu Ju-Air finden sich zu diesem Ereignis keinerlei Hin-
weise. Einige Zeit nach dem Ereignis vom 7. April 2012 fand schliesslich bei
Ju-Air in Bezug auf die Ereignisse vom 23. September 2011 und 7. April 2012
ein Gespräch statt. Bei diesem Gespräch waren der beteiligte Copilot, der be-
teiligte Kommandant, und weitere Kaderpiloten von Ju-Air anwesend. Anläss-
lich dieses Gesprächs wurde dem Copiloten eröffnet, dass er ab sofort bei Ju-
Air nicht mehr als Pilot eingesetzt werde."

 

Wäre noch zu präzisieren dass:

- der "Ju52 IFR"- Kommandant kein geringerer als der amtierende Chefflugleher der Juair war

- der CEO Waldmeier persönlich den Copiloten suspendierte

- das BAZL den Flightsafety report nicht annehmen wollte und den Copiloten mit etwaigen  auf ihn zurückfallenden 

   Konsequenzen einzuschüchtern versuchte

 

Das Statement von Hr. Gartmann "ein magnelhaftes Qualitäts-Sicherungssystem, welches das Risikoverhalten einer Gruppe von Piloten nicht aufzudecken vermochte" würde ich somit als Lüge bezeichnen!

  • Gefällt mir 2
  • Danke 9
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1 hour ago, HB-IGE said:

Das Statement von Hr. Gartmann "ein magnelhaftes Qualitäts-Sicherungssystem, welches das Risikoverhalten einer Gruppe von Piloten nicht aufzudecken vermochte" würde ich somit als Lüge bezeichnen!

Es ist wohl ziemlich offensichtlich, dass das so nicht stimmt und wird auch eine Schutzbehauptung für allfällige kommende Prozesse von Angehörigen der Opfer sein. Vor Gericht werden sie dann wohl auch so argumentieren.

 

Es wäre wohl ehrlicher wenn er sagen würde, dass sie das wussten, aber überzeugt waren, dass die Piloten so gut sind, dass trotzdem kein Unfall passiert. Das dürfte der Wahrheit wohl ziemlich nahe kommen. Sie wollten ja keinen Unfall.

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wegen der Versicherung dürfen die nichts zugeben. Ist bei Ärzten auch so, die dürfen auch keine Fehler zugeben, sonst gibt es Probleme mit der Versicherung.

Die werden ja für die Firma eine Haftpflichtversicherung haben welche versucht möglichst nichts zu bezahlen. Zumal jetzt die Angehörigen der Verstorbenen auf die Idee kommen können den Laden zu verklagen.

Bearbeitet von LS-DUS
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zweckentfremdete Spendengelder beim Museumsverein?

 

Der SUST Bericht beschreibt vorbestandene Mängel an Flügelholmrohren der Unfallmaschine.

Aber erst 2016 wurden die Vereinsmitglieder zu Spenden aufgefordert um genau diesen Flügel zu reparieren und was offiziell auch geschah nachdem der 6-stellige Betrag zusammenkam.

 

Obwohl man anscheinend zu diesem Zeitpunkt auf Spendengeld für die Reparatur angewiesen war, beschloss der Vorstand des Vereins im gleichen Jahr den Kauf eines Oldtimerflugzeuges (Typ T-6, HB-RDN) für ebenfall einen 6-stelligen Betrag.

Diese markante Anschaffung wurde den Vereinsmitgliedern nie kommuniziert und auch nicht in der Jahresabrechnung 2016 ausgewiesen. Geflogen und vermarktet  wurde das Flugzeug dann von einem dem CEO nahestehenden Personekreis.

2020, nachdem es mehrheitlich der Witterung ausgesetzt im Birrfeld anzutreffen war,  wurde es wieder stillschweigend verkauft.

 

Nun frage ich mich: Wieso findet die SUST am Unfallflugzeug solche Mängel obwohl nur ein Jahr vorher alles umfangreich für viel Geld repariert wurde?  Oder wurde nur minimal repariert und Spendengeld zum Kauf der T-6 abgezweigt?

Wurden in diesem Zusammenhang Wartungsbücher "frisiert" und war es dann der Grund für den überraschenden Entzug der Betriebsbewilligung des internen Wartungsbetriebes? Warum werden in der Vereinsrechnung Beträge in dieser Höhe nicht aufgeführt?

 

Dank der lausigen Informationspolitik seitens Juair/VFL kann man nur spekulieren.

Gerade die 2019 verfügte Schliessung der Maintenance war exemplarisch dafür: Obwohl es ein "major event" für den Verein darstellte wurde der Umstand mit keinem Sterbenswörtchen an der GV 2019 erwähnt. (Stattdessen mussten die Zuhörer eine 20minütige Eigen-Werbepräsentation von Hr. Gartmann's Firma  über sich ergehen lassen...)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb reverser:

Jetzt kommen die versicherungstechnischen Fragen.

 

Jetzt wird nachgekartet.

 

🥱gäähn...Muss das hier im Forum sein?

Gruß Richard

Da kommt der wilde aus Deutschland aus der Versenkung und sagt auf Ruhrdeutsch:
Wenn du so fragst? Ja. Dat soll so, dat muss auch.


Ich bin mir auch absolut sicher, dass die Ergebnisse im Bericht nur die Spitze des Eisberges sind.

2016
Der mysteriöse "Flugzeugkauf"
 

1990-2018
Lange latte an Verstößen und Vorfällen, die trotz Meldepflicht nicht gemeldet wurden
2018
Gegen Pilot lief noch ein Owi-Verfahren in München unmittelbar vor dem Crash

2019- Maintenance zu

Erstaunlich, dass die Mitgliederversammlung letzteres nicht weiter prüfte.

Es ist schade um ein historisches Flugzeug.

Ju Air?
Keine Träne werde ich denen nachweinen...good riddance.




Mfg
Simon

Bearbeitet von MedicWarrior
  • Danke 3
  • Was soll das ? 1
  • Traurig 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb swisstop:

Wer bezahlt eigentlich die nötigen Totalrevisionen und wie soll sich das betriebswirtschaftlich jemals rechnen? Ist da ein Mäzen im Hintergrund oder wie ist das?

In Zukunft müssen sie viel höher fliegen, was natürlich weniger spektakulär ist und weniger Flugpassagiere bringen wird. Zudem dürfen nur noch Vereinsmitglieder mitfliegen.

Diese Rechnung kann aus meiner Sicht unmöglich aufgehen.


Die werden gar nicht mehr fliegen....

 

Grüsse

Giuseppe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden schrieb swisstop:

In Zukunft müssen sie viel höher fliegen, was natürlich weniger spektakulär ist und weniger Flugpassagiere bringen wird. Zudem dürfen nur noch Vereinsmitglieder mitfliegen.

Diese Rechnung kann aus meiner Sicht unmöglich aufgehen.

 

"Nur noch sechs Passagiere

Zudem hat das Schweizer BAZL wohl als Reaktion auf den Ju52-Unfall verfügt, dass seit diesem Jahr nur noch maximal sechs Passagiere in schweizerisch zugelassenen Oldtimerflugzeugen befördert werden dürfen."

 

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/pilotenfehler-fuehrten-zum-absturz-der-schweizer-ju52-17171623.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

 

"Die Ju52 HB-HOS wird derzeit am Flughafen St. Gallen-Altenrhein restauriert.

Sie soll künftig aber mit nur noch sechs Passagieren fliegen."

 

https://www.cockpit.aero/rubriken/detailseite/news/ju-52-kuenftig-mit-nur-sechs-passagierplaetzen/?no_cache=1&L=0

Bearbeitet von guy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

14 hours ago, HB-IGE said:

Wäre noch zu präzisieren dass:

- der "Ju52 IFR"- Kommandant kein geringerer als der amtierende Chefflugleher der Juair war

- der CEO Waldmeier persönlich den Copiloten suspendierte

- das BAZL den Flightsafety report nicht annehmen wollte und den Copiloten mit etwaigen  auf ihn zurückfallenden   Konsequenzen einzuschüchtern versuchte

Bin mal gespannt ob das BAZL vom schweizer Gesetzgeber nach dieser jahrzehntelangen Kungelei durchleuchtet und aufgeräumt wird.

Das sieht nicht nur nach einem Totalversagen der Aufsichtsbehörde aus, sondern nach aktiver Komplizenschaft.

Bei fast allen der zig Risikoereignisse, die gemeldet wurden, findet sich in A1.17 die lapidare Bemerkung "Kein Eintrag" in den Akten des BAZL zur Ju-Air. Da ist mindestens eine Untersuchungskommission überfällig.

 

Gruss

Bearbeitet von spornrad
  • Gefällt mir 2
  • Danke 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb spornrad:

Bin mal gespannt ob das BAZL vom schweizer Gesetzgeber nach dieser jahrzehntelangen Kungelei durchleuchtet und aufgeräumt wird.

Das sieht nicht nur nach einem Totalversagen der Aufsichtsbehörde aus, sondern nach aktiver Komplizenschaft.

Bei fast allen der zig Risikoereignisse, die gemeldet wurden, findet sich in A1.17 die lapidare Bemerkung "Kein Eintrag" in den Akten des BAZL zur Ju-Air. Da ist mindestens eine Untersuchungskommission überfällig.

 

Gruss

 

Anlage A1.17 liest sich echt krass. Neben der Kultur bei der Ju Air fragt man sich auch, wofür es eine Aufsichtsbehörde gibt. Massnahmen und Regulationen ohne Ende, aber keinerlei Wirksamkeit.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Versagen der Aufsicht scheint eklatant. TIA ... this is alps??

Wenn das mit einer kleinen Ju-Air so läuft, wie ist das dann erst mit anderen, wichtigeren Playern? Da muss anscheinend wirklich mal richtig reingeleuchtet werden.

Bis dahin: Schweizer Fluggesellschaften werde ich persönlich lieber erstmal meiden, wo es geht. Emergency use only sozusagen. Ist in Corona-Zeiten leider ohnehin nicht schwer das umzusetzen...

 

Und dann mal sehen, ob aufgeräumt wird, so dass man wieder vertrauen kann.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb boston83:

Bis dahin: Schweizer Fluggesellschaften werde ich persönlich lieber erstmal meiden, wo es geht. Emergency use only sozusagen.

 

Das hingegen ist Schwachsinn. Die Qualität der hiesigen Airlines ist hinreichend bekannt, sowohl Edelweiss, Swiss als auch Helvetic u.a. würde ich jederzeit ohne Einschränkung nutzen.

 

Es wird allerdings sehr interessant werden, wenn die Vorgänge bei Ju Air und BAZL und damit der Bericht von Gerichten beurteilt wird. Und so wie es aussieht ist das notwendig. Der Bericht und seine Anhänge stellt u.a. die Behörden in ein Licht, welches dringend aufgearbeitet und vor allem beurteilt werden muss. Dabei müssen alle Beteiligten einbezogen und auch eine Stimme erhalten.

 

Dabei darf man imho das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, was aber bereits geschieht, in dem u.a andere nicht betroffene Vereine und Organisationen quasi "mitbestraft" werden (Siehe Connie) und die Oldtimer Szene mit prohibitiven Auflagen abgewürgt wird. Fehlverhalten muss aufgedeckt und verarbeitet werden, dabei sollte es aber nicht zu einer "Sippenhaft" der gesamten Aviatik kommen.

 

 

  • Gefällt mir 7
  • Danke 9
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Traurige ist, dass man eigentlich davon ausgeht, dass die Flugbetriebe aus reinem Eigennutz und auch aus eigenem Stolz/Ehre ihren Laden sauber halten wollen, sodass die Aufsichtsbehörde nur regelmässig prüfen, aber nicht gross eingreifen muss. Es ist nun zu befürchten, dass es innerhalb des BAZL (und anderen Behörden?) den einen oder anderen Freund vom Besitzer der Ju-Air gibt oder zumindest gab (weil inzwischen still und heimlich aussortiert), der alle Augen und sonstige Öffnungen zugedrückt hatte.

Ansonsten ist es nämlich immer anders herum gewesen, kompetente Mitarbeiter des BAZL haben betrügerische Machenschaften aufgedeckt. Erinnert sich noch jemand an die deutsche Flugschule "Ikon"? https://www.aero.de/news-17728/LBA-deckt-Type-Rating-Skandal-bei-Flugschule-Ikon-auf.html

Auch meine persönlichen Erfahrungen mit dem BAZL waren bisher immer positiv, man hat meine Lizenzanfragen immer gewissenhaft geprüft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

Dabei darf man imho das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, was aber bereits geschieht, in dem u.a andere nicht betroffene Vereine und Organisationen quasi "mitbestraft" werden (Siehe Connie) und die Oldtimer Szene mit prohibitiven Auflagen abgewürgt wird. Fehlverhalten muss aufgedeckt und verarbeitet werden, dabei sollte es aber nicht zu einer "Sippenhaft" der gesamten Aviatik kommen.

Das wird schwer - man hat ja gerne "one size fits all", damit man nicht soviel prüfen muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3 hours ago, boston83 said:

Das Versagen der Aufsicht scheint eklatant. TIA ... this is alps??

Wenn das mit einer kleinen Ju-Air so läuft, wie ist das dann erst mit anderen, wichtigeren Playern? Da muss anscheinend wirklich mal richtig reingeleuchtet werden.

Bis dahin: Schweizer Fluggesellschaften werde ich persönlich lieber erstmal meiden, wo es geht. Emergency use only sozusagen. Ist in Corona-Zeiten leider ohnehin nicht schwer das umzusetzen...

 

Und dann mal sehen, ob aufgeräumt wird, so dass man wieder vertrauen kann.

 

ich würde besser gleich alle EASA unterstellten Airlines meiden - dort sitzen nämlich genauso die Cousins und Golfkumpels der Airlinemanager und geben ihrerseits höchst fragwürdige Regeln raus, schauen aber gleichzeitig bei den übelsten Sozialdumping Buden weit weit weg

 

Von der FAA muss ich wohl gar nicht erst anfangen, wieviele Leute sind bei den 737MAX abstürzen gestorben? wieviele der Erbsenzähler bei Hersteller und Behörde wurden angeklagt, geschweige denn in den Knast gesteckt?

 

Bearbeitet von onLoad
  • Gefällt mir 1
  • Danke 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb guy:

 

"Nur noch sechs Passagiere

Zudem hat das Schweizer BAZL wohl als Reaktion auf den Ju52-Unfall verfügt, dass seit diesem Jahr nur noch maximal sechs Passagiere in schweizerisch zugelassenen Oldtimerflugzeugen befördert werden dürfen."

 

https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/pilotenfehler-fuehrten-zum-absturz-der-schweizer-ju52-17171623.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

 

"Die Ju52 HB-HOS wird derzeit am Flughafen St. Gallen-Altenrhein restauriert.

Sie soll künftig aber mit nur noch sechs Passagieren fliegen."

 

https://www.cockpit.aero/rubriken/detailseite/news/ju-52-kuenftig-mit-nur-sechs-passagierplaetzen/?no_cache=1&L=0

Wenn die Ju52 nur noch mit 6 Passagieren fliegen darf, dann muss die Firma JuAir sich etwas einfallen lassen, um diese 6 Sitzplätze kostendeckend zu vermarkten. Was kostet eine Flugstunde kostendeckend mit der Ju52? Mir fallen eigentlich nur sehr wenige Gewerbe ein, nicht namentlich genannt nur eins, bei dem der Kunde äuserst hohe Preise zu zahlen bereit ist. Das Innenlayout muss dann entsprechend bestuhlt und gestylt sein. Und das ganze dann in der Luft mit Fensterplatz in sicherer Alpenüberflughöhe mit Sauerstoff?

Ich habe den Unfallbericht auch durchgelesen. Da wird von einer Vorschrift bei dreimotorig betriebenen Flugzeugen geschrieben, dass auch bei Ausfall eines Triebwerks noch eine sichere Flugführung durchführbar ist. Die Ju52 würde in der im Bericht beschriebenen Höhe nur noch ein leichten Sinkflug halten können. Im Fall einer Alpenüberquerung steht geschrieben, dass eine Höhe von 3800 Meter eingehalten werden muss, um an der tiefsten Passroute noch ausreichend Höhe zu haben. 3800 Meter mit Passagieren ohne Druckkabine, da klingeln bei mir Alarmglocken. Eigentlich müsste Sauerstoff an Bord sein. Wer kennt die vielen Passagiere, welche Vorerkrankungen haben, welche nicht mit einer derartigen Druckhöhe vereinbar sind?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

7 minutes ago, horst1 said:

Im Fall einer Alpenüberquerung steht geschrieben, dass eine Höhe von 3800 Meter eingehalten werden muss, um an der tiefsten Passroute noch ausreichend Höhe zu haben. 3800 Meter mit Passagieren ohne Druckkabine, da klingeln bei mir Alarmglocken. Eigentlich müsste Sauerstoff an Bord sein. Wer kennt die vielen Passagiere, welche Vorerkrankungen haben, welche nicht mit einer derartigen Druckhöhe vereinbar sind?

 

Sauerstoff ist (sollte) nach EASA ja schon ab 10‘000ft an Bord (sein) für:


1) alle Besatzungsmitglieder und mindestens 10% der Fluggäste für jeden Zeitraum über 30 Minuten, in dem die Druckhöhe im Fluggastraum zwischen 10 000 ft und 13 000 ft liegen wird, und
2) alle Besatzungsmitglieder und Fluggäste für jeden Zeitraum, in dem die Druckhöhe in den Fluggasträumen über 13 000 ft liegen wird.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb CHskidder:

 

Sauerstoff ist (sollte) nach EASA ja schon ab 10‘000ft an Bord (sein) für:


1) alle Besatzungsmitglieder und mindestens 10% der Fluggäste für jeden Zeitraum über 30 Minuten, in dem die Druckhöhe im Fluggastraum zwischen 10 000 ft und 13 000 ft liegen wird, und
2) alle Besatzungsmitglieder und Fluggäste für jeden Zeitraum, in dem die Druckhöhe in den Fluggasträumen über 13 000 ft liegen wird.

 

Dabei wurde der Sauerstofffaktor im Unfallbericht gar nicht benannt. Das muss man im Zusammenhang sehen bei vorschriftsmässiger Alpenüberquerung mit einen untermotorisierten Flugzeug nach Leistungsgewicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum Thema Sauerstoff gibt's ein Kapitel in der Anlage A1.17

 

A1.17.1.11 Zusatzsauerstoff für Besatzung und Passagiere  (Seite 16)


Ju-Air führte in ihren Ju-52-Flugzeugen keinen Zusatzsauerstoff mit – weder für
die Piloten noch für die Passagiere.
 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frank Holly Lake
vor 23 Stunden schrieb Jego:

Bei diesem Gespräch waren der beteiligte Copilot, der be-
teiligte Kommandant, und weitere Kaderpiloten von Ju-Air anwesend. Anläss-
lich dieses Gesprächs wurde dem Copiloten eröffnet, dass er ab sofort bei Ju-
Air nicht mehr als Pilot eingesetzt werde."

Das ist erschütternd, aber kein!!! Einzelfall.

Selbst  bei großen Europäischen Airlines wird das angewandt. 

 

Gerade bei Kollegen, die neu anfangen. Erst mal auf Linie bringen.

Eine Meldung an das Lufthartbundesamt ist  nicht ohne.

Immer wieder werden da Informationen über die Meldungen und deren Einreichen den Airlines gegeben.

Sogar in der USA ( FAA)

Piloten und Mechaniker sind da betroffen.

Meistens endet es mit einem Aufhebenungvertrag und "Berufsverbot" durch Mundpropaganda.

Auch wenn der Jenige Recht mit der Meldung hatte. Er gilt als Nestbeschmutzer und ist verbrannt.

Selbst wenn es sich um schwerwiegende Sicherheitsverstöße handelt.

Es ist eben keine perfekte Welt.  

Grüße Frank

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dafür gibt es die anonymen Meldeformulare. Hilft natürlich in kleinen Firmen nicht viel, weil da jeder genau weiss wer das gewesen ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...