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10.03.19 | ET-AVJ | ET302 | Boeing 737 MAX 8 | Addis Abeba (HAAB) | Absturz kurz nach Start


ErnstZ

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Völlig ohne Fachwissen: was mich ja bei den Systemen erstaunt, ist der Umstand, dass es doch längst die Möglichkeit gäbe, sowas auch rein systemtechnisch zu verhindern: GPS. Ein anständiger GPS Empfänger sollte es erlauben, Position, Höhe UND Geschwindigkeit ziemlich genau zu bestimmen und danach wird im Notfall "geflogen". Sprich: das System sollte mit den GPS Daten wissen, wie schnell es sich bewegt, wo es ist und auf welcher Flughöhe es sich befindet, ganz ohne zusätzlichen Inputs von Aussen. Will man Redundanz, baut man eben einen GPS Empfänger in die Heckflosse und einen in den Bug überm Cockpit.

 

Wieso macht man das nicht? Nicht zertifizierbar? Zu unsicher/ungenau? Meine Vorstellung: sobald unreliable was-weiss-ich Infos im Cockpit zu einem Problem führen, springt das System auf das GPS Backup und "fliegt" nur noch danach. Sprich: Pitch and Power, aber vom System her. Für einen simplen Geradeausflug dürften die GPS Daten doch ausreichend sein, oder? Man könnte dafür sogar einen "Notfallbutton" im Cockpit haben mit Cap: wenn der gedrückt wird, ignoriert das System alle anderen Systeminputs und fliegt eben "Pitch and Power" gemäss GPS Daten.

 

Aber eben, reine Phantasien eines unwissenden Laien, der immer dachte, dass geradeaus fliegen mit bestimmtem Schub so ziemlich das Einfachste wäre, was ein Autopilot (oder ein realer Pilot) können muss...

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1 hour ago, teetwoten said:

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Wenn mit dieser zusätzlichen Automatik ein drohender Stall vermieden werden soll,

 

Stefan, ich hab fast den Eindruck, dass der primäre Grund für das System war, einen "secondary stall" zu verhindern..

 

also nach einen Stall, wenn der Pilot die Nase runtergibt mit dem Höhenruder und gleichzeitig Power gibt, stellt sich der Vogel eben wegen dem Moment der Treiber wieder auf...

 

Ich glaube mittlerweile gar nicht mehr, dass es um den Stall an sich ging, sondern eben um Probleme bei der Stall Recovery...

 

nur so eine Idee..

 

also von der Intention des Systems halt..Problem ist nur, das greift immer ein wenn der AOA hoch wird..heisst der Flieger ist unter Umständen nach der Stall Recovery massivst nose-down out of trim..da reden wir jetzt davon, dass das System "as advertised" funktioniert..

 

ist und bleibt eine komische Sache...

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
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Gewisse kulturelle Unterschiede lassen sich schwerer abdecken, und man muss wohl bei komplexen Systemen auch aufpassen, dass der kleinste gemeinsame Nenner nicht zu klein wird.

 

Die in asiatischen Ländern tw. über jahrtausende etablierte Demutshaltung gegenüber der Obrigkeit und Ranghöheren ist bekanntermaßen bzgl. CRM problematisch, oder der Machismo in Lateinamerika oder auch Südeuropa, welcher zu sinnlosen und mitunter hormongesteuerten Irrsinns-Aktionen verleitet (siehe z. B. Schettino). Wer also goldene Streifen auf der Schulter tragen möchte, muss sich mitunter hochgradig mit den "fremden" Systemen und Paradigmen beschäftigen.

 

Die Flugzeugindustrie wird seit jeher eher von kühlen Technokraten vorangetrieben, die tw. im Kontext waffensystemproduzierender Konzerne tätig sind. Sie lassen dann dennoch Aspekte der End-User - wie eben CRM - einfliessen und bringen die Sache über Dekaden voran, tw. unter Schmerzen und Blut (Unglücke). Andere Kulturen sind eben diesbezüglich noch rückschrittlicher, und beispielsweise bestimmen Kaste oder Clanwirtschaft, wer Pilot wird, und keine Selektion.

 

Ich finde es Besorgnis errregend, wenn man solche kulturellen Aspekte nicht mehr ansprechen kann oder gar darf. Es geht hier nicht um ein superioritäts-Empfinden gegenüber vermeintlich unterlegenen Kulturen. Die haben Dinge drauf, von denen wir wiederum keinen Tau haben oder wo wir nicht mithalten können. Zwar vermögen andere Kulturen  etwa auch unsere Technologie zu kopieren, aber nicht einfach so im Vorbeigehen die Attutide und das Skillset, denn das dauert mitunter länger. Japan ist hier m. E. ein gutes Beispiel. 

 

Ich bin seit jüngsten Jahren viel unterwegs in der ganzen Welt. Meine Beobachtungen: wir "weissen" Westler werden kollektiv außerhalb unserer Domänen seit jeher überall kritisch beäugt und sind im Hintergrund eigentlich nirgends wirklich gerne gesehen. Da mag mit dem Kolonialismus, WW2 und anderen Aspekten zusammenhängen (für die ich persönlich nichts kann und mich auch in keinster Weise schuldig fühle) und man muss sich ordentlich ins Zeug legen - und mancherorts akzeptieren sie dich ohnehin nie, selbst wenn ich in die Kirche gehe und mich überall anpasse. Wo anders sehen sie den Menschen und nicht den Background und man wird eher angenommen.

 

Man kann zwar den ersten Schritt machen und zusehen, sich nicht in was reinzusteigern, aber aus einer nüchternen Warte muss es dennoch möglich sein, bei dieser Thematik Dinge offen anzusprechen, ohne dass Progressive und andere sich erheben und mit dem Zeigefinger mahnen...

 

Gruss

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ich hätte mal ne Frage an die heavy-Flieger und Spezialisten. Wie kann so ein AOA-Trim System vermeiden, durch Windshear aktiviert zu werden?

Ein plötzlicher AOA Transient, der zu einer schnellen, heftigen Trimänderung führt, wäre doch überhaupt keine gute Idee, oder? Und die Dauer des AOA  Ausschlags kann man bei Windshear kaum als Kriterium nehmen...

Flaps-Up Bedingung schliesst das aus?

 

Das Szenario, das mir Kopfzerbrechen bereitet:

Der Flieger fliegt mit High-Speed und hohem, aber noch unkritischem Anstellwinkel in ein grossflächiges Aufwindfeld ein. Der AOA erreicht einen kritischen Wert, Speed-Trim wird aktiv. 10s später fliegt der mit starkem Nose-down Trim aus dem Aufwindfeld raus...

Ist das Quatsch oder könnte sowas passieren?

 

 

Danke und Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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9 minutes ago, Phoenix 2.0 said:

aber aus einer nüchternen Warte muss es dennoch möglich sein, Dinge offen anzusprechen, ohne dass Progressive und andere sich erheben und mit dem Zeigefinger mahnen...

 

Johannes, Vorschlag..?

 

 

wir wärs wenn Ihr einen Thread aufmacht, wo Ihr über das diskutiert..? Kulturen, ab-initio Flight Training , whatever...

 

Was hat das mit dem Thema hier noch zu tun…? Ausser genau Null...

 

Flieger ist gegrounded, muss modifiziert werden,  entspricht nicht, wenn er eine Fehlfunktion hat, egal was für Piloten drinnen sitzen, weil nicht einmal die besten "experimental test pilots" bei Boeing mit dem Flugzeug einen Trim Runaway in niedriger Höhe testen würden…macht kein Mensch, der seine Tassen noch im Schrank hat, dabei stirbt man zu schnell..für keine "Risk Fee" der Welt..

 

nur so ein Vorschlag

 

Gerd

 

 

 

Bearbeitet von Falconer
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23 minutes ago, spornrad said:

Ich hätte mal ne Frage an die heavy-Flieger und Spezialisten. Wie kann so ein AOA-Trim System vermeiden, durch Windshear aktiviert zu werden?

Ein plötzlicher AOA Transient, der zu einer schnellen, heftigen Trimänderung führt, wäre doch überhaupt keine gute Idee, oder? Und die Dauer des AOA  Ausschlags kann man bei Windshear kaum als Kriterium nehmen...

Flaps-Up Bedingung schliesst das aus?

 

Danke und Gruss

Albrecht

 

Gute Frage...

 

sollte es so sein, und es gibt gewisse Indizien dafür, dass Boeing sogar übersehen hat, dass sich das MCAS zwemal resetted und insgesamt also dreimal hintereinander anschlägt,  wär ich mir nicht so sicher, was sie noch Alles übersehen haben während der Entwicklung…? Und ob sie für gewisse Situationen überhaupt "inhibits" eingebaut haben..ich glaube eher nicht..mit dem heutigen Wissensstand..

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
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vor 53 Minuten schrieb AnkH:

Völlig ohne Fachwissen: was mich ja bei den Systemen erstaunt, ist der Umstand, dass es doch längst die Möglichkeit gäbe, sowas auch rein systemtechnisch zu verhindern: GPS. Ein anständiger GPS Empfänger sollte es erlauben, Position, Höhe UND Geschwindigkeit ziemlich genau zu bestimmen und danach wird im Notfall "geflogen". Sprich: das System sollte mit den GPS Daten wissen, wie schnell es sich bewegt, wo es ist und auf welcher Flughöhe es sich befindet, ganz ohne zusätzlichen Inputs von Aussen. Will man Redundanz, baut man eben einen GPS Empfänger in die Heckflosse und einen in den Bug überm Cockpit. 

 

Wieso macht man das nicht?

Die relevante Grösse, wenn es um den Stall geht, ist der Anstellwinkel. Darüber gibt das GPS keine Auskunft. Bei der Geschwindigkeit ist in erster Ordnung die IAS relevant; da müsste man die GPS Geschwindigkeit um die lokale Windgeschwindigkeit, Temperatur, Luftdruck (Physiker?) korrigieren.

Man könnte das GPS vielleicht über -zig Umwege, Umrechnungen, Korrekturen mit Neigungssensoren etc. als indirekter Indikator für die Fluglage / Geschwindigkeit zuziehen. Das ganze ist dann aber dermassen indirekt, ungenau und zeitverzögert, dass es weder zuverlässig noch praktikabel wäre. Schon nur dass man nicht jeden Windvektor bzw. Luftverhältnisse an jedem Ort in Echtzeit kennt, verunmöglicht einen zuverlässigen Einsatz eines solchen Systems.

 

In zweiter Ordnung könnte man ja -wie von dir angedacht- die Ungenauigkeit akzeptieren, nach dem Motto "besser eine ungenaue als gar keine Anzeige". Erstens ist das ja schon heute möglich, das Moving Map zeigt sicher die Ground Speed an, und soviel ich weiss auch Wetterdaten. Zweitens ist es so (und da bin ich nicht unglücklich darüber), dass nur etwas ins Cockpit eingebaut wird wenn es auch innerhalb definierter Betriebsgrenzen zuverlässig arbeitet. Eine Anzeige mit der Eigenschaft "Angaben ohne Gewähr" ist nicht viel wert, gerade wenn es sicherheitskritisch ist.

 

Deine Gedanken sind aber nicht neu. Genauso wurde schon diskutiert nach MH370 (Warum kein handelsüblicher GPS-Tracker in jedes Flugzeug?) oder nach dem Qantas A380 Triebwerkschaden (Warum zeichnen die Cockpit Voice Recorder nur 30 Minuten auf, wenn jedes iPhone 12 Stunden aufzeichnen kann?).

 

Bearbeitet von Hotas
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2 minutes ago, Phoenix 2.0 said:

@Gerd: danke, Vor-SCHLAG dankend abgewiesen!

 

Gruss

Johannes

 

Aha…weil es vielleicht leichter ist über irgendwelche "kulturellen" Unterschiede zu schwadronieren..wenn man fachlich mit den Informationen, die den Flieger betreffen, und die jetzt publik geworden sind, nicht mehr mitreden kann?

 

Das glaube ich ist der primäre Grund, warum solche Threads ab und zu "aus dem Ruder laufen"..

 

aber dafür gibt es ja eine Moderation..die dann (hoffentlich) einschreitet..

 

Gerd

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Der Simon (TAH) teilt seit gestern auf seiner Seite mit: "Flight crew are scheduled to go through a simulator session every 6 months (as per industry standards), the accident flight crew may thus not yet have received training on a stabilizer trim runaway (in the NG or MAX Simulator)." D.h. es ist zwar eher eine Vermutung aber hier lauert eine weitere Fehlerquelle die zum Absturz beigetragen haben kann.

 

PS: Er schreibt auch, dass über Funk bis zum Absturz anscheinend keine unreliabel airspeed von der Crew gemeldet wurde.

Bearbeitet von Baeriken
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6 minutes ago, Falconer said:

 

Aha…weil es vielleicht leichter ist über irgendwelche "kulturellen" Unterschiede zu schwadronieren..wenn man fachlich mit den Informationen, die den Flieger betreffen, und die jetzt publik geworden sind, nicht mehr mitreden kann?

Jemand anderer Meinung und gleich wieder dicke Beleidgungen von der neuen Forumspolizei.

 

Wenn die Menschen hier alle nicht dein Niveau haben, dann halte dich doch einfach raus.

 

Jonas

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Mein letzter OT-Kommentar im Thread:

 

Gerd, Du gebärdest Dich sehr wohl als Platzhirsch (entgegen Deiner Aussage mal im Forum) - auf was hinauf eigentlich? Bist Du so von Dir überzeugt!? Auf die Fragen, was Dein wirklicher Background ist, bist Du ja immer "geschickt" ausgewichen. Du hast in einigen Bereichen zweifelsohne Ahnung, aber das haben viele (sogar Simmer).

 

Solange das so läuft und Du Dich aus so gebärdest, fällst Du für mich in die Kategorie "potentieller Operettenadmiral" (gab es hier schon einige). Viel Lametta, Titel und so - aber irgendwie u. a. verdächtig wenig soziale Kompetenz, die man eigentlich bei einem solchen Background erwarten können sollte. Du magst Dich nun abputzen und Dir denken, dass eine "Null" wie ich (kein Pilot, Mechaniker, sonstiger Air-Machopetzky) Dir da gar nichts ankann und eigentlich hier nichts zu sagen haben sollte - mir wird deshalb das Bett nicht zu klein...

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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38 minutes ago, spornrad said:

Ich hätte mal ne Frage an die heavy-Flieger und Spezialisten. Wie kann so ein AOA-Trim System vermeiden, durch Windshear aktiviert zu werden?

Ein plötzlicher AOA Transient, der zu einer schnellen, heftigen Trimänderung führt, wäre doch überhaupt keine gute Idee, oder? 

Ist im Grunde nicht schlimm, aber das System darf nur nicht alle 10 Sekunden erneut anspringen. Wie das wohl passiert ist. Runde 0.3 Grad Trimänderung ist beherschbar, aber 2.5 nicht.

 

Jonas

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Just now, AirJon said:

Jemand anderer Meinung und gleich wieder dicke Beleidgungen von der neuen Forumspolizei.

 

Wenn die Menschen hier alle nicht dein Niveau haben, dann halte dich doch einfach raus.

 

Jonas

 

Nein, ist keine Beleidigung...

 

war nur eine Feststellung..

 

Faktenresistenz ist eine Sache, mit den Informationen, die den Flieger betreffen intellektuell redlich und wenn möglich sachbezogen und sinnvoll hier zu diskutieren ist eine wieder andere Sache...

 

mich stört es zum Beispiel eher, wenn Crews die bei einem Unfall umgekommen sind, von Menschen, die halt nur einen sehr eingeschränkten Fachbezug zu einem Thema haben, posthum beleidigt werden..

 

Gerd

 

Gerd

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2 minutes ago, Falconer said:

 

Nein, ist keine Beleidigung...

 

war nur eine Feststellung..

Achso, ich wusste nicht das Du Johannes kennst und über sein Wissen bescheid weisst. 

 

Jonas

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14 minutes ago, Phoenix 2.0 said:

Gerd, Du gebärdest Dich sehr wohl als Platzhirsch (entgegen Deiner Aussage mal im Forum) -

 

Überhaupt nicht..ich erlaube mir nur die neuesten Informationen zum Thema hier zu bringen, das ist ja Sinn und Zweck so eines Threads..und die mit Menschen, die wie ich einen Erkenntnisgewinn erzielen wollen, das zu diskutieren..

 

der Rest Deines Postings…sorry, kann nix dafür, dass hier , das mag in der Natur des Forums liegen "Flightsimmer" Know How, welches sicher hervorragend ist, was die SIM Unterhaltungsindustrie betrifft, mit "Real Life" Flugthemen vermischt werden..

 

Der Unterschied ist wie Tag und Nacht…so wie der Unterschied zwischem einem PC SIM und einem richtigen Level D Simulator, in dem professionelle Flight Crews trainieren, wie zwischen Tag und Nacht ist..

 

Ich würde mir nie anmassen, in den PC SIM Treads hier im Forum mitzureden…ich versteh nix davon..und wenn ich von was nix versteh, red ich nicht mit, sondern, bei Interesse, frag ich höflich was es damit auf sich hat..

 

So ist halt Jeder anders..

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
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8 minutes ago, Falconer said:

Überhaupt nicht..ich erlaube mir nur 

Und Du merkst es nicht einmal.

 

9 minutes ago, Falconer said:

ich versteh nix davon..und wenn ich von was nix versteh, red ich nicht mit, sondern, bei Interesse, frag ich höflich was es damit auf sich hat.

Genau, „geh mal spielen Kleiner, hier unterhalten sich die Erwachsenen“. Bisher konnte man sich hier aber sehr gut gemischt unterhalten.

 

Jonas

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vor 57 Minuten schrieb Falconer:

Was hat das mit dem Thema hier noch zu tun…? Ausser genau Null... 

Die einen behaupten sehr viel, die anderen eben etwas anderes! Selbst wenn die MAX in Addis aufgrund schlechter Programmierung nach unten gezeigt hat, heisst das nicht, dass man das nicht retten konnte. Man muss halt seinen verdammten Job als Pilot machen und nicht nur da sitzen, weil man Daddys Golden Boy war. Kann auch sein, dass er kompetent gewesen ist und mangels Unterstützung von rechts den Boden geküsst hat.

 

Wir wissen so wenig Einzelheiten und Fakten über diesen Unfall. Bisher.

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19 minutes ago, AirJon said:
59 minutes ago, spornrad said:

Frage ... Wie kann so ein AOA-Trim System vermeiden, durch Windshear aktiviert zu werden?

Ist im Grunde nicht schlimm, aber das System darf nur nicht alle 10 Sekunden erneut anspringen. Wie das wohl passiert ist. Runde 0.3 Grad Trimänderung ist beherschbar, aber 2.5 nicht.

 

Jonas

Danke Jonas.

 

Wenn die Zahlen in dem Seattle-Times Artikel stimmen, könnte das dann kritisch werden. Vollausschlag Stab-Range knapp 5°. Ein Hub MCAS 2.5° ....

 

 

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42 minutes ago, FalconJockey said:

Die einen behaupten sehr viel, die anderen eben etwas anderes! Selbst wenn die MAX in Addis aufgrund schlechter Programmierung nach unten gezeigt hat, heisst das nicht, dass man das nicht retten konnte. Man muss halt seinen verdammten Job als Pilot machen und nicht nur da sitzen, weil man Daddys Golden Boy war. Kann auch sein, dass er kompetent gewesen ist und mangels Unterstützung von rechts den Boden geküsst hat.

 

Wir wissen so wenig Einzelheiten und Fakten über diesen Unfall. Bisher.

 

Naja, glaubst Du wirklich Boeing hat sich das einfach gemacht?…Seite dem Lion Air Unfall arbeiten sie an den Mods..und bevor sie sie noch zulassen konnten, fällt der nächste neue Flieger runter, und das ist mittlerweile bekannt, unter sehr ähnlichen Umständen vom Himmel.gleiche Flugphase.( dass jeder Unfall viele Facetten hat ist klar..) 

 

Wir konnten mitverfolgen über seriöse Medien, wie sich der Entscheidungsprozess in den USA bis zum Grounding der Flotte dargestellt hat…war sicher nicht einfach….es scheint auch jetzt sich eine andere Pandora Büchse geöffnet zu haben was diverseste Zulassungsfragen betrifft..

 

Und Boeing, naja, allein das was bis jetzt gelaufen ist, sollte es schnell vorüber gehen das Grounding, das ist aber noch nicht absehbar, kostet ihnen bereits locker von 2 MRD USD aufwärts..sollte der Flieger in ein paar Wochen wieder flügge sein, nur dann ist es nicht mehr…und da reden wir noch nicht von lost sales für die Zukunft..und wenn es länger dauert, ja, dann wird die Sache schon eventuell auch finanziell sehr eng werden..sogar für Boeing

 

also, die wissen sicher schon sehr genau, was mit höchster Wahrscheinlichkeit passiert ist ( the primary cause) und warum sie die Mods machen wollten

 

Ich mein halt bei mittlerweile so offensichtlichen Defiziten vom Flieger..

 

Wenn man beim Fenster raussieht und die Strasse ist nass…und man weiss in der Strasse kommt in 100 Jahren kein Strassenfahrzeug mit Wasserreinigung vorbei…und es gibt auch keinen Wasserrohrbuch zwei Häuser weiter…dann ist die Strasse wohl nass, weil es geregnet hat..

 

Gerd

 

P.S.: Der American Airlines Pilot in dem Video von der vorherigen Seite, sagt ja sinngemäss, das war eine sehr feines Flugzeug zu Fliegen die MAX, er sagt smoother als die NG, irgendwie feiner abgestimmt, also das Ding kann sicher was, hat auch hier im Forum eine 737 Pilotin sinngemäss geschrieben, wenn ich mich recht erinnere, offenbar solange Alles schön läuft… und solange halt nicht eine gravierende Fehlfunktion den besten Piloten einen Strich durch die Rechnung machen kann…in Bodennähe noch dazu..

Bearbeitet von Falconer
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vor 11 Stunden schrieb MK177orange:

Und alle anderen Bemerkungen bezüglich der Kompetenz und oder Ausbildung sind einfach nur despektierlich. Der bereits zitierte AF447 oder JK5022 lassen auch europäische Piloten nicht gut aussehen. Und LH044 der hochgelobten Lufthansa war einfach nur Glück.

 

Tatsächlich ist es noch verfrüht für irgendwelche Schuldzuweisungen beim ET302 Crash.


Bei AF447 trugen die Piloten (bzw. deren Ausbildung) einen wesentlichen Teil zum Unglück bei.


Bei LH044 hingegen hat die Untersuchung die Piloten vollumfänglich entlastet. Am Ende war es eine ähnliche Konstellation wie sie bei JT610 festgestellt und bei ET302 vermutet wird: Der Computer macht etwas (der Situation nicht angepasstes) und die Piloten wissen nicht, was abgeht. In dem LH044 glaubte der Computer, dass die A320 am Boden sei und hat den Einschlag des Querruders begrenzt, was "in den flugbetrieblichen Unterlagen nicht beschrieben und den Piloten nicht bekannt war". (Die Piloten machten dann mit G/A das einzig mögliche und richtige, nachdem der Computer ihnen ein wichtiges Element der Steuerung unterbunden hatte.)

Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/beinahe-crash-in-hamburg-ermittler-werfen-airbus-mangelhafte-piloten-information-vor-a-681655.html

 

Gruss,

 Bernie

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Interessanter Kommentar eines "long-time 737 driver"  auf Pprune

 

besonders für "those who are saying: "Oh, they should have recognized it immediately and disconnected the trim:""

 

https://www.pprune.org/rumours-news/619272-ethiopian-airliner-down-africa-102.html#post10423122

 

Seine Schlussfolgerung: 

"A better question might be: given this nose down attitude, high speed, and fully nose down or almost fully nose down stab, how much altitude would they have had to have to be able to recover. I'm thinking at least 10000 feet to recognize the problem, disconnect the switches, fold out the handle and start frantically winding the stab back to normalcy while the flying pilot tries to gain control via the elevator. It's entirely possible that this scenario, if not recognized early on, is unrecoverable at any altitude."

Bearbeitet von guy
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Ich unterstelle mal allen Schreiberlingen hier, außer mir selbst, ein relativ hoches Verständnis an komplexen Sachverhalten. Anders ausgedrückt, eine gewisse Intelligenz. Diese scheint aber nicht mit dem zu korrelieren, was man Sozialkompetenz nennt. Dieser Thread  wird immer peinlicher, insbesondere wenn hier von Machos und goldenen Streifen geredet wird. Natürlich ist ein Pilotenversagen als Unfallursache möglich . Das darf man auch ansprechen. Und natürlich ist es auch möglich, dass einem beherrschbarem technischem Problem eine falsche Reaktion der Crew folgte, die das Flugzeug abstürzen ließ. Kann alles sein. Unbestritten dürfte doch aber sein, das Boeing es nicht " geschafft " hat Piloten und Airlines hinreichend über die Funktionsweise der technischen Neuerungen der Max aufzuklären. Auch was man bisher über die Zertifizierung weiß und die Verquickungen zwischen FAA und Hersteller ist alles andere als optimal. Das die Politik sich gern den Interessen der Wirtschaft unterordnet ist normal. Kann vielleicht auch gar nicht anders sein bei einem Unternehmen dieser Größe und Bedeutung.. Volkswagen lässt Grüßen. Die Fahrzeuge hätten streng genommen ja auch alle die Typenzulassung aberkannt bekommen müssen.. Ist diskutiert worden, hat man aber mittels politischem Einfluss verhindert. Ganz anders ist man mit Volkswagen in den USA umgegangen..Wenn man die deutsche Brille mal absetzt wird man schwerlich umhinkommen zu sagen, es war richtig, wie man in den USA mit VW umgegangen ist und das jemand wie Winterkorn hier noch frei rumläuft ist der Skandal nach dem Skandal. Gleichwohl darf man bezweifeln, dass die USA mit einem amerikanischem Unternehmen gleich verfahren wären. Wenn man sich das alles mal so durch den Kopf gehen lässt, dann gewinnen auch die kanadischen Statements an Bedeutung bzw geben der Sache ein anderes / neues Licht. Die CS Serie lässt grüßen, zumal sich Boeing und die FAA mehr oder weniger selbst in den Schlamassel geritten haben, unabhängig der Frage, was denn nun wirklich zum Absturz geführt hat. So viel ist sicher, Boeing hat mit der FAA sich falsch verhalten und ist nicht unschuldig.. In Kanada scheint man dies zu erkennen und konsequent zu nutzen.

Bearbeitet von MK177orange
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vor 18 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

. ..Da bin ich bei Dir Andreas. Ich denke, genau diese.. .    

 

Eine super Zusammenfassung Urs, ? danke!

Unverständlich, ? dass ein Mitglied darauf mit einem Button "unverständlich" "traurig" oder "was soll das" reagiert.

Na ja, herrscht halt Meinungsfreiheit für alle..

 

Gracie!

jens?️

Bearbeitet von kruser
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