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05.05.19 | Sukhoi SJ-100 | Moskau Sheremetyevo | Notlandung in Flammen


ILS28

Empfohlene Beiträge

45 minutes ago, FalconJockey said:

Die Lifeline benötigt man ja nur im Fall einer Notwasserung. Bei einer normalen Evakuierung geht es direkt auf den Flügel und auf die Rutsche bzw. über die Flaps runter. Da wird sicher keiner Lifeline installiert.

Die Halterung auf der Fläche ist nicht für eine "lifeline", sondern ist im Prinzip für ein Geländer zum festhalten. Und müsste von den FA's bei einer Evakuierung angebracht werden. Die Seile sind in dem schmalen Fach im Overhead. Hat jeder Airbus mit Overwing-Exits. Der A321 z.B. hat dieses Dinger nicht.

 

Jonas

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Zu faul? Es gibt Reisende, die nicht 45 Minuten am Band warten, den Fernzug verpassen und somit 1 bis 2 Stunden später zu Hause eintreffen wollen. Es gibt schon triftige Gründe.

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vor 13 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Ob die Gepäckproblematik damit was zu tun hatte, wird wohl erst der Bericht zeigen. Es ist ebenso möglich, dass wie seinerzeit bei B-Tours in Manchester simpel und einfach das Feuer zu schnell in der Kabine war und hitze und giftige Gase die Leute überwältigt haben. 

 

gemäss einem Bericht eines Passagiers, welcher darauf angesprochen wurde (nein, weiss nicht mehr wo gelesen), sei das Thema Handgepäck keines gewesen und habe auch nicht zu Verzögerungen geführt. Im Gegenteil, die Crew wurde gelobt, wie professionell sie während der Evakuation reagiert habe.

 

Dixit. 

 

Markus

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vor 3 Stunden schrieb tdm850:

Wenn ich heute sehe, was beim Einchecken an Gepäck mit in den Flieger zu den Passagieren geht fällt mir manchmal nichts mehr ein. Wenn man seinen Platz im Flieger dann aufgesucht hat und die Computertasche im Fach über dem Sitz verstauen möchte ist da in der Regel voll und Zeug von Mitreisenden drin, die 3 Reihen weiter sitzen. Viele sind zu faul am Ankunftsort ans Band zu stehen. Und genau diese Klientel sorgt im Notfall für Chaos wenn die ihren halben Hausrat zusammenklauben. Aber die Fluggesellschaften sind selbst schuld. Alles was größer 40x40x15cm und, oder schwerer 4kg gehört in den Frachtraum und maximal 1 Gepäckstück pro Passagier.

 

So wie es aussieht fliegst Du nicht häufig... Gepäck in den Frachtraum zu geben heisst nämlich:

 

- Erst mal früh am Flughafen sein und anstehen bei der Gepäckabgabe

- Je nach Inhalt hoffen dass es beim Ein- und Ausladen einigermassen sanft behandelt wird

- Hoffen, dass es nicht verloren geht

- Nach dem Aussteigen 10-30 Minuten warten bis das Gepäck wieder kommt

 

Insbesondere Geschäftsleute (das sind übrigens die, welche oftmals mit teureren Tickets die billigen Plätze mitfinanzieren) tun sich das sicher nicht bei jedem Flug an. Die sind nicht zu faul um anzustehen, die wollen einfach auch wieder schnell nach Hause oder später von dort weg.

 

Grüsse Ernst

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vor 24 Minuten schrieb ErnstZ:

 

So wie es aussieht fliegst Du nicht häufig... Gepäck in den Frachtraum zu geben heisst nämlich:

 

- Erst mal früh am Flughafen sein und anstehen bei der Gepäckabgabe

- Je nach Inhalt hoffen dass es beim Ein- und Ausladen einigermassen sanft behandelt wird

- Hoffen, dass es nicht verloren geht

- Nach dem Aussteigen 10-30 Minuten warten bis das Gepäck wieder kommt

 

Insbesondere Geschäftsleute (das sind übrigens die, welche oftmals mit teureren Tickets die billigen Plätze mitfinanzieren) tun sich das sicher nicht bei jedem Flug an. Die sind nicht zu faul um anzustehen, die wollen einfach auch wieder schnell nach Hause oder später von dort weg.

 

Grüsse Ernst

Ich fliege häufig genug, das ausschließlich geschäftlich und kann auch zeitig genug am Flughafen sein um mein Gepäck aufzugeben. Wenn man mit so schwachen Argumenten daher kommt schüttel ich nur den Kopf. Geschäftsflieger finanzieren die billigen Plätze... sorry, was für ein Geschwafel!

Bearbeitet von tdm850
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@tdm850 glaubst Du etwa wirklich, dass die Billigtickets hinter dem Vorhang mehr als den Treibstoff zahlen? Es mag Strecken geben, auf denen das der Fall ist, aber im Schnitt kommt da nicht soooo viel Geld raus, um die relativ teuren Kostenstrukturen einer echten Airline (Swiss, LH, Air Chance, British Airways etc.) zu decken.

 

Und ja: Ich will nicht mehr als eine Stunde vor dem Flug am Airport sein, das ist sonst Zeitverschwendung. Manchmal komme ich 40 Minuten vor Abflug am Flughafen an und gehe ohne Boxenstop in der Lounge direkt zum Gate, das klappt vorzüglich. Und ich will nach der Ankunft am Heimatflughafen nicht wegen dem blöden Gepäck meinen Zug verpassen und dann eine weitere Stunde warten. Darum ist der Koffer und sein Inhalt auch optimiert was Dimensionen und Gewicht angeht. In der Regel geht das auch am Gate durch, wenn man halt ganz am Anfang einsteigt und seinen Status hat.

 

Und: Wir reden hier von Kurzreisen, bei denen man mit 8kg Reisegepäck auskommt. Fernreisen mit fetten Koffern sind eine ganz andere Hausnummer.

 

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vor 5 Stunden schrieb AirJon:

Die Halterung auf der Fläche ist nicht für eine "lifeline", sondern ist im Prinzip für ein Geländer zum festhalten. Und müsste von den FA's bei einer Evakuierung angebracht werden. Die Seile sind in dem schmalen Fach im Overhead. Hat jeder Airbus mit Overwing-Exits. Der A321 z.B. hat dieses Dinger nicht. 

Die Dinger heißen aber nun mal "Lifeline" und sind meines Wissens bei nur einem Overwing-Exit optional.

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Ich fliege häufig genug, das ausschließlich geschäftlich und kann auch zeitig genug am Flughafen sein um mein Gepäck aufzugeben. Wenn man mit so schwachen Argumenten daher kommt schüttel ich nur den Kopf. Geschäftsflieger finanzieren die billigen Plätze... sorry, was für ein Geschwafel!

TDM850 oder wie du heisst:

 

Definiere oft - aber Klartext bitte...

 

Was du hier daher schreibst tönt für mich nach Verhalten in einem Staatsbetrieb.

 

Egal ob short- oder long haul, ich bin autonom mit Handgepäck bis zu 10 Tagen. Und da will ich all die oben beschriebenen Nettigkeiten sicher nicht, weder bei Abreise und schon gar nicht nach der Rückkehr.

 

Ernst und Andreas Sicht teile ich absolut. Alles Andere ist Quatsch.

 

Markus

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vor 10 Stunden schrieb IFixPlanes:

Hattest du in deinem Flieger einen oder 2 Notausgänge über dem Flügel?

Ich glaube, dass die Lifeline bei nur einem Notausgang "optional" ist.

 

Hallo Ingo,

 

Bei den Bussen mit Overwing Exits sind die Lifelines in erster Linie als "Ditching Line" von Airbus definiert. Wenn die "Ditching Line" nun an den Haken (Lifeline Bracket) montiert ist wird diese dann zur Lifeline (Bei Sliderafts/Liferafts sieht es prinzipiell gleich aus)  und dient eigentlich nur dazu den Paxen zusätzlichen halt zu bieten im Falle eines ditchings.

 

Diese Lifelines wurden von Airbus 1994 auf optional gesetzt, aber wieder durch eine Änderung im damaligen "CS" 25 im Jahr 2001 als mandatory klassifiziert und somit zur Grundausstattung hinzugefügt.

 

CS 25.1411 (g) schreibt die Lifeline auch nur vor für Flugzeuge welche nach CS 25.801 für eine ditching zertifiziert sind.

Zitat

Life line stowage provisions. If certification for ditching under CS 25.801 is requested, there must be provisions to store the lifelines. These provisions must – (1) Allow one life line to be attached to each side of the fuselage; and (2) Be arranged to allow the lifelines to be used to enable the occupants to stay on the wing after ditching. This requirement is not applicable to aeroplanes having no over-wing ditching exits.

 

 

 

Bearbeitet von Tigerstift1
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Urs Wildermuth
vor 6 Stunden schrieb Gulfstream:

 

gemäss einem Bericht eines Passagiers, welcher darauf angesprochen wurde (nein, weiss nicht mehr wo gelesen), sei das Thema Handgepäck keines gewesen und habe auch nicht zu Verzögerungen geführt. Im Gegenteil, die Crew wurde gelobt, wie professionell sie während der Evakuation reagiert habe.

 

Dixit. 

 

Markus

Danke Markus, 

 

was einmal mehr beweist das ein paar heulende Hunde nach Analyse von 2-3 Videos masslos übertreiben. 

 

Tja und Andi und co, dann seid Ihr ja schon mal der beste Beweis dafür, dass es mit Radikalforderungen eben nicht geht. Wenn Ihr nicht bereit seid, dann eben auch die Konsequenzen zu tragen, dann sollte man mal aufhören immer radikalere Forderungen zu stellen. 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Gulfstream:

....

Egal ob short- oder long haul, ich bin autonom mit Handgepäck bis zu 10 Tagen. Und da will ich all die oben beschriebenen Nettigkeiten sicher nicht, weder bei Abreise und schon gar nicht nach der Rückkehr.

 

Ernst und Andreas Sicht teile ich absolut. Alles Andere ist Quatsch.

 

 

Hallo Markus,

 

Da kann ich dir / euch nur beipflichten. Ich zähle mich auch mal zu den "Vielfliegern" mit etwa 2-3 returns pro Woche auf den europäischen Rennstrecken und 1x im Monat international. Bin dann auch derjenige der gerne  40 Minuten vor Abflug den Flughafen betritt und direkt zum Boarding kommt.

Dabei langt mir das Handgepäck auch etwa für 8-12 Tage, je nach Dresscode.

 

Was ich bevorzugen würde:

 

Das System von verschließbaren Overhead Bins sehe ich eher als problematisch an. Nicht wegen der Realisierbarkeit aber eher von der technischen Seite. Dies könnte man relativ einfach über die Seat Belt Signs lösen und so ein locking Mechanismus für den Door Lock kann man ja  recht einfach über einen elektromechanischen Schliessbolzen lösen. Aber die operationelle Seite wird problematisch, mit MEL requirements und ein monitoring System wo ich dann schon wieder verzweifelte Mechaniker sehe und die Leute in der OPS/ELS schier am verzweifeln sind.

 

Aber was mir seit langen auf den Zeiger geht sind Overhead Bins welche vollgestopft mit Jacken sind (Es gibt meist Kleiderhaken am Vordersitz), Trolleys welche einfach quer in die Gepäckfächer geworfen werden und natürlich muss das LV Vintage Täschchen auch noch oben mit reingepackt werden. Meist bin ich derjenige, welcher auf der Suche nach einem geeigneten Compartment, gerne mal den Leuten wieder die Jacke oder Tasche auf den Schoss legt.

Was immer wieder zu interessanten Diskussionen (von einem Aha, dafür ist dieses Haken ding also oder dieser Bügel unter dem Vordersitz bis zu einem Rufmordversuch ist alles mit dabei) führt.? 

Und ja, meine Laptoptasche geht erstmal immer unter den Sitz wenn möglich und erst beim boarding completed in das Gepäckfach falls Platz vorhanden, das gleiche mit der Jacke. 

Aber mittlerweile Checke ich mich meist in der letzten oder vorletzen Sitzreihe Gang ein, da es dort oft zu netten Gesprächen mit der Cabin Crew kommt und ich mir dort über zu wenig Platz in den Gepäckfächern keine Gedanken machen muss. 

Aber genug OT....

 

 

 

 

Bearbeitet von Tigerstift1
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Frank Holly Lake
vor 45 Minuten schrieb Tigerstift1:

Hallo Markus,

Aber mittlerweile Checke ich mich meist in der letzten oder vorletzen Sitzreihe Gang ein, da es dort oft zu netten Gesprächen mit der Cabin Crew kommt und ich mir dort über zu wenig Platz in den Gepäckfächern keine Gedanken machen muss.

OT an

Ja da check ich gar nicht mehr ein.

Bei den Luftbussen ist im hinteren Teil meistens der Kram  ( Gepäck) von den Flugbegleitern belegt, sind schon voll wenn Du kommt. Keine chanse  mehr.

 

Und da oben herrsch Krieg.

Ein mal haben die PAX alles so gestopft, das main Notebookdisplay vom Firmennotebook defekt war.Trotz schützender  Notebooktasche.

 

Also spreche beim nächsten ,mal  eine Frau an, sie möge doch Bitte mit ihrem Trolli vorsichitg sein, den Sie in der E190 mehrfach mit Schwung neben  meiner Notebooktasche reinzufummlen versuchte.. 

Das endete damit, das nach dem Flug im Flughafengebäude  Timișoara die Frau  auf mich zurannte, gegen meine Notebooktasche trat und beim  weglaufe schrie ich hoffe ihr scheis Laptop ist nun endlich kaputt.

Diesmal war das Notebook ok, aber man Navi defekt.

Meine Kollegen standen auch nur mit offen Mund da.

 

Was ich so alles nach  2010  so beim fliegen als Pax negatives erlebt habe, erzeugt eher einen Hass auf das fliegen.

Bis 2001 war Fliegen Abenteuer Urlaub, Spaß, 

heute Stress Angst und Ärger.

OT aus

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Ich fliege seit 2004 praktisch jede Woche Airline und habe so etwas noch nie erlebt. Ok, ich fliege nicht so oft nach Rumänien oder ähnlich mit solchem Publikum...

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vor 14 Minuten schrieb FalconJockey:

Ich fliege seit 2004 praktisch jede Woche Airline und habe so etwas noch nie erlebt. Ok, ich fliege nicht so oft nach Rumänien oder ähnlich mit solchem Publikum...

Ich glaube auch,  das ist ein Ausreißer,   was der Frankhollylake hier so verallgemeinernd beschreibt!

 

Dürfte im alltäglichen Flugbetrieb äußerst selten vorkommen, wie hier von Vielfliegerfalconjockey beschrieben.

 

Und Flight Attendands fliegen praktisch nicht nur jede Woche Airline, sondern  täglich!

  Zitat Frankhollylake:

"Was ich so alles nach 2010 beim fliegen negatives erlebt habe, erzeugt eher einen Hass auf das Fliegen."

Ob die flight attendands das auch so sehen?

 

Gruß

Richard

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Na ja, habe Ähnliches auch schon gesehen und Anderes. Kürzlich hat mich eine Wiener Dame fertig gemacht....Das wäre ihr overhead bin, ich dürfe nicht....etc etc.

Was mich am Meisten fertig macht, sind die 'wenig Flieger' in die Ferien....die zählen dann die seat rows durch bis zum Platz, müssen dann erst mal den Platz stehend für Minuten begutachten und vieles Amüsantes mehr....

Fliegen hat definitiv schon mehr Spass gemacht, trotz allen goldenen und schwarzen Karten.

Ok, OT ohne Ende hier....

Markus

Gesendet von meinem SM-G965F mit Tapatalk

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vor 3 Minuten schrieb Gulfstream:

Na ja, habe Ähnliches auch schon gesehen und Anderes. Kürzlich hat mich eine Wiener Dame fertig gemacht....Das wäre ihr overhead bin, ich dürfe nicht....etc etc.

Was mich am Meisten fertig macht, sind die 'wenig Flieger' in die Ferien....die zählen dann die seat rows durch bis zum Platz, müssen dann erst mal den Platz stehend für Minuten begutachten und vieles Amüsantes mehr....

Fliegen hat definitiv schon mehr Spass gemacht, trotz allen goldenen und schwarzen Karten.

Ok, OT ohne Ende hier....

Markus

Gesendet von meinem SM-G965F mit Tapatalk
 

Ok, habe eben, als relativer "Wenig-Flieger", einen Flug mit Aer Lingus von DUB nach MUC hinter mir.

War ein schöner Abendflug; hat Riesen-Spass gemacht - was ich der Cockpit-Crew kurz vermittelt habe - und der Captain erwiderte mit einem Thumbs Up ?....

 

und wenn wir schon endlos OT sind:

Die Iren sind ein besonderes Völkchen: Mein einwöchiger Irland Urlaub hat das bestätigt. "St. Sebastian",  "St.Andrews!", etc - die Irischen Flieger sind entsprechend katholisch benannt;   lauter Heilige:-)

Die Iren haben auch Humor: Irgendwo habe ich mal gelesen, im Trainings Center in Dublin ist ein Simulator. Auch dieser hat einen Namen:

"St.Thetic".

 

Ach ja,  und da war auch eine Postkarte mit dem Spruch:

"May your troubles be as few and far between as my grandmother's teeth!"

 

Somit back to topic

"SJ-100-Notlandung in Flammen"

und somit zurück zur Frage:

Sind Leute wegen Handgepäck umgekommen?

 

Gruß Richard

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Na ja, das kollabierende Gear und die Flammen waren's ?

 

Aber ich muss gestehen - seit diesem Unfall hat sich mein Bewusstsein schon verändert bezüglich Gepäck (der Anderen). Ich habe immer den Notausgang gesucht, aber wenn ich heute bewusster sehe, womit Passagiere in die Kabine kommen, möchte ich nicht in die Situation der SJ-100 kommen. Ob es dann die Crew richtet oder Andreas' Faustrecht ? - denke, es kommt auf die Flammen an und ob man noch reagieren kann oder nicht schon ohnmächtig ist....

 

Der Vorschlag von Sebastian/Tigerstift1 mit den IATA Tagging  und der surcharge für cabin trolleys finde ich gut. Die Ursache des Übels ist die Preisgestaltung, welche dazu führt, dass die billigsten Tickets gekauft werden, das Gepäck dann aber in die Kabine kommt (kostet ja sonst) und nebenbei führt es zu einem längeren cabin loading und dann Verspätungen. 

 

Ich befürchte aber, dass auf Grund dieses Unfalls die Bemühungen in die anderen Richtung gehen werden - weniger Handgepäck, noch mehr Kontrollen und dann Check-In des Handgepäcks am Gate....?

 

Markus

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vor 7 Minuten schrieb Gulfstream:

Na ja, das kollabierende Gear und die Flammen waren's ?

Ich befürchte aber, dass auf Grund dieses Unfalls die Bemühungen in die anderen Richtung gehen werden - weniger Handgepäck, noch mehr Kontrollen und dann Check-In des Handgepäcks am Gate....?

 

Markus

Das wäre die einzig Richtige Massnahme daraus. Was nicht in der Kabine ist, wird auch nicht mitgenommen und behindert dadurch nicht die Evakuierung in so einer Situation.

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vor 1 Stunde schrieb tdm850:
vor 1 Stunde schrieb Gulfstream:

Ich befürchte aber, dass auf Grund dieses Unfalls die Bemühungen in die anderen Richtung gehen werden - weniger Handgepäck, noch mehr Kontrollen und dann Check-In des Handgepäcks am Gate....?

 

Markus

 

Das wäre die einzig Richtige Massnahme daraus. Was nicht in der Kabine ist, wird auch nicht mitgenommen und behindert dadurch nicht die Evakuierung in so einer Situation. 

 

Die einzige Richtige Massnahme daraus wäre, das Fliegen gleich ganz zu verbieten. Was nicht am Himmel ist, kann nicht in einen Unfall verwickelt sein und führt somit auch nicht zu Toten und Verletzten in der Kabine. Das Problem mit der allfälligen Behinderung der Evakuierung durch Handgepäck ist damit implizit auch gleich gelöst! <Sarkasmus aus>

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Nach unbestätigten Meldungen war möglicherweise das Handgepäck  den Unfall der SJ-100 doch nicht ursächlich.

 

Wolfgang

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2 hours ago, maxrpm said:

Nach unbestätigten Meldungen war möglicherweise das Handgepäck  den Unfall der SJ-100 doch nicht ursächlich.

Das ist ja noch ein Grund mehr es zukünftig einzuschränken oder zu verbieten...

 

Jonas

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Wenn wir schon beim Polemisieren sind, dann ziehe ich den nächsten Bauern ins Brett: wer sagt, dass das, was die "unbestätigten Meldungen" vermelden, richtig sein muss - selbst, nachdem sie bestätigt wurden?  Hat jemand von denen, die ganz hinten standen, überlebt und beweis- bzw. verifizierbares Zeugnis liefern können? 

Ein mieser Zug, ich weiß - wird gerne auch im Kampf zwischen den politischen Flügeln sowie Systemen und so verwendet. Aber recht praktisch, muss ich zugeben...

 

Wir verzetteln uns. Die vorher tw. überspitzten Bemerkungen zu physischer Aktion gegenüber Overhead-Herumkramern in Notsituationen war zwischen den Zeilen wohl nicht 100% ernst gemeint. Aber wie schon angemerkt wurde, reagieren Menschen in Stresssituationen unterschiedlich. Wenn man in so einer Situation das Gefühl bekommt, von lauter "Schauern" umgeben zu sein und einfach nichts weitergeht, dann kann es sein, dass es einem "die Kette raushaut", auch wenn man noch so reflektiert ist und das vorher nicht für möglich hielt. So mancher old school-Gentlemen oder spirituelle Meister mag sein Schicksal gelassen hinnehmen, und sich den Gasen und Flammen überlassen, aber andere nicht...

 

@Wolfgang: bzgl. "am Mann"; ich will selber nicht alle paar Minuten aufstehen müssen (vor allem wenn am Fenster) und was Herauskramen (zB Ohrenstöpsel oder Salznasenspray). Ich spreche hier eher von LR, und ich fliege auch nicht so oft, wie viele hier - sprich meine Routinen sind nicht so effizient.

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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2 hours ago, Phoenix 2.0 said:

Aber wie schon angemerkt wurde, reagieren Menschen in Stresssituationen unterschiedlich. 

In der Verhaltenspsychologie kennt man abweichendes Verhalten im Vergleich zum bekannten und Beobachteten Alltagsverhalten. das Panikverhalten ist grundsätzlich anders und viele Menschen kennen ihrveigenes Alter Ego nicht - unter den Konditionen {lebensbedrohend, Problem anwachsend im Zeitverlauf, persönliche Handlung zur Verhinderung nicht möglich oder nicht bekannt}.

Plakativ gesagt: der netteste Nachbar kann unter lebensbedrohender Panik zum gefährlichen Gegner Mutieren, der agressieve Kampsportler wie in wimmender Hund Schutz suchen, und der Einsatzpolizist sich Verstecken oder davon rennen:

Drum, wer sich nicht aus einer kognitiven integralen Analyse kennt, sollte keine Steine auf Andere werfen.

 

Bearbeitet von cosy
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Wie zum x-ten Male in diesem und in anderen Thema aufgezählt: flight, fight, freeze. So lässt sich das in drei Wörtern zusammenfassen. Das lernt man als Crew-Mitglied in der alljährlichen Schulung, damit man weiss wie man mit Gruppen/Menschen in Ausnahmesituationen umgehen muss. Manchmal braucht es daher einen Kick, um die Leute aus ihrer Apathie herauszuholen. Das hat also nicht viel mit Gewalt zu tun, sondern mit Psychologie.

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Könntest du das (flight, fight, freeze) mit 2/3 Sätzen näher erläutern, Andreas? Du sagtest das schon mal und ich habe mich dann schon gefragt, was genau dahinter steht....

Habe zwar meine Interpretation, würde es aber gerne genau wissen.

Danke.

Markus

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