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CO2-Fussabdruck - Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Situation


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

 

vor 3 Stunden schrieb FalconJockey:

Falsch: Die Erde geht nicht unter, höchstens die Menschheit. Wir werden hier für ein paar hundert Tausend Jahre geduldet, also geniessen wir die Zeit so lange wie möglich.

 

Falsch2  

Auch die Menschheit geht nicht?unter, diese stirbt höchstens aus! Und es dauert sicher keine 100T Jahre mehr vielmehr deren vielleicht 500. Du/wir müssen uns also beeilen mit "geniessen"?..

 

 

vor 2 Stunden schrieb FalconJockey:

. ..Die Antwort liegt also nicht beim CO2 alleine und genau darum ist der aktuelle rasante Anstieg der CO2-Konzentration schon Besorgnis erregend - langsam sind die Ozeane gesättigt und können nicht mehr so schnell. CO2 aufnehmen.. . 

 

Wenn sich alles noch etwas erwärmt wird das viele Billionen!Tonnen grosse Methanhydrat in den Meeren und Permafrostböden sich lösen, an die Oberfläche blubbsen und dann adios amigos.. Freuen wir uns heute, jetzt, sofort. Wer weiss..

 

 

pröstchen?

jens

 

kleiner Nachtrag:Die Magnolien hier im Ticino blühen schon kräftig seit einer Woche, also Februar.. Mal ehrlich: Ich hab's lieber so als  mit Schnee, Match+kalt.. Aber problematisch klaro..

 

Bearbeitet von kruser
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JAA, toll, ich komm dich sofort besuchen, Jugenderinnerung wach werdend, Carrera dto. war aber rot damals?

 

jens?.. .    . ?

 

ps. bestellt OK, aber hast Du auch bezahlt??

      na ja, als PIC no problems...

 

 

Bearbeitet von kruser
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vor 22 Minuten schrieb Pioneer300:


....
Es gab Zeiten, da waren die Ozeane 20 Grad (!) wärmer als heute und entsprechend viel CO2 in der Luft. Auch das renkte sich von selber wieder ein. 
Und es gab Zeiten, da änderte sich die weltweite Durchschnittstemp. innert 10 Jahren um 14 Grad (!). Und all das ganz ohne den Menschen.
...

Chris

 

Hast du da eine qualifizierte Quelle für deine abenteuerliche Behauptung?

 

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20 minutes ago, FalconJockey said:

Sag ich doch, mein Carrera 4S Turbo in Schwarz ist bestellt.

 

Ganz falsch - gerade wegen Corona schaffen wir ja jetzt vielleicht unsere Klimaziele

6241086680257030

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Wenn sich alles noch etwas erwärmt wird das viele Billionen!Tonnen grosse Methanhydrat in den Meeren und Permafrostböden sich lösen, an die Oberfläche blubbsen und dann adios amigos.
 
 


A propos Methanblase: Wer wissen will, wie das aussehen kann und was auf der Welt dann passieren kann, Frank Schätzing Roman "Der Schwarm" - must read... Scary....

"Frank Schätzing inszeniert die weltweite Auflehnung der Natur gegen den Menschen. Ein globales Katastrophenszenario zwischen Norwegen, Kanada, Japan und Deutschland, und ein Roman voller psychologischer und politischer Dramen mit einem atemberaubenden Schluss.

Das globale Katastrophenszenario, das Frank Schätzing Schritt für Schritt mit beklemmender Logik entfaltet, ist von erschreckender Wahrscheinlichkeit. Es basiert auf so genauen naturwissenschaftlichen und ökologischen Recherchen, dass dieser Roman weit mehr ist als ein großartig geschriebener, spannungsgeladener Thriller. "

Markus



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vor 2 Stunden schrieb Walter_W:

 

Hast du da eine qualifizierte Quelle für deine abenteuerliche Behauptung?

 


Aber natürlich. Harald Lesch nämlich (qualifiziert genug?), der sagte das in einer seiner Sendungen. Youtube-Link auf Anfrage, falls du es nicht selber findest.

 

Ich bin mal nicht so, hier schau' selber:

https://www.br.de/mediathek/video/alpha-centauri-wieso-kommt-es-zu-eiszeiten-av:5c1adf28b72b8b001a217b6d


Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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Mich wundert die plötzliche Stille um Greta, FFF und dgl. Auch die Silicon Valley-Fanboys sind ruhiger geworden.... am Ende durchleben sie gerade "Heulen und Zähneklappern", weil sie ihre Altersvorsorge auf TESLA-und anderen Aktien aufgebaut haben. Naja, wird schon wieder aufwärtsgehen mit Elon's Ventures; wenn nicht, dann muss man sich wirklich Sorgen um unsere Weltwirtschaft machen...

 

Das Virus ist in gewisser Hinsicht "gut" für die Jugend um zu erkennen, wie fragil unser globales Wirtschaftssystem ist.. Jetzt bemerken manche, dass die hippen "must-have-Sneakers" plötzlich nicht mehr on stock sind, oder Earpods und dgl. Sie merken hoffentlich im Zuge dessen, dass es noch nie eine Jugend gab, die derart konsum- und mediensüchtig war, so wie die ihre..., und sie sind somit ein Mitauslöser für die ganze CO2-Problematik (welche sie selbst als thematischen Nukleus ihrer Bewegung betrachten). Durch den Stillstand der Fabriken (siehe oben) atmet auch die chinesische Natur auf.

 

Wenn die Corona-Sache nicht bald Tendenzen zeigt, sich als kontrollierbar zu erweisen, werden Firmen mitunter viele freigestellte MitarbeiterInnen weiterfinanzieren müssen (bis irgendwann der Staat einspringen muss) und Selbständige um ihre Einkünfte kommen (das wird allen egal sein, da wird niemand einspringen). Dies würde ggf. eine Art Verarmungswelle auslösen, von denen sich viele nicht mehr oder zumindest nicht schnell erholen könnten.

 

Es bleibt zu hoffen, dass uns diese Erfahrungen erspart bleiben. Denn ansonsten müssen die Youngsters plötzlich für Sozialleistungen und Brot demonstrieren gehen, und nicht für akstrakte wissenschaftliche Modelle und Hypothesen.

 

Gruß

Johannes

 

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vor einer Stunde schrieb Pioneer300:


Aber natürlich. Harald Lesch nämlich (qualifiziert genug?), der sagte das in einer seiner Sendungen. Youtube-Link auf Anfrage, falls du es nicht selber findest.

 

Ich bin mal nicht so, hier schau' selber:

https://www.br.de/mediathek/video/alpha-centauri-wieso-kommt-es-zu-eiszeiten-av:5c1adf28b72b8b001a217b6d


Chris

Danke für den Link. "Wieso kommt es zu Eiszeiten?"

Du hast etwas Wesentliches vergessen zu erwähnen, diese Temperatursprünge fanden vor 3-4 Millionen Jahren statt. Du meinst aber nicht im Ernst, dass dies einfach so auf die heutige Situation übertragen werden kann?

Wir sollten uns wohl mehr auf die möglichen aktuellen Veränderungen fokussieren.

Bearbeitet von Walter_W
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vor 3 Stunden schrieb kruser:

 

 

Falsch2  

Auch die Menschheit geht nicht?unter, diese stirbt höchstens aus! Und es dauert sicher keine 100T Jahre mehr vielmehr deren vielleicht 500. Du/wir müssen uns also beeilen mit "geniessen"?..

 

 

 

 

 

Die Menschheit ist nicht dem Untergang geweiht; zwingend aussterben muss sie auch nicht:   Wieso?

Ich beziehe mich auf Einsteins's Statement "dass der Mensch nur in etwa zehn Prozent seiner Gehirnkapazität nutzt".

 

Einstein's Aussage ist umstritten. Aber immerhin, es scheint noch Luft nach oben zu geben:  Das menschliche Bewusstseinspotenzial ist noch nicht ganz ausgeschöpft.

 

(Es kann nicht genug rationalisiert werden, heutzutags: Aber wenn der Mensch auf dem Ast sägt, auf dem er sitzt, wird er nicht noch unbedingt die Motorsäge zur Hand nehmen wollen,  um effizienter zu werden).

 

Gruß Richard

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vor 42 Minuten schrieb Walter_W:

Du hast etwas Wesentliches vergessen zu erwähnen, diese Temperatursprünge fanden vor 3-4 Millionen Jahren statt.


Erdgeschichtlich sind 3-4 Mio Jahre ein Fliegenschiss.

Hier noch etwas zum nachdenken für dich:

 

Chris

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vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Mich wundert die plötzliche Stille um Greta, FFF

Alle in Quarantäne?...

oder bei Hamstereinkäufen......

Ich nehme noch Nudelbestellungen entgegen, wir haben hier schon anderes überstanden. Deswegen sind auch die Regale noch voll.?

Bearbeitet von Simmershome
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Am 2.3.2020 um 22:31 schrieb Simmershome:

Alle in Quarantäne?...

 

Stimmt wohl - Mami und Papi haben wohl Angst, dass sich die Gallionsfigur ansteckt. Andere rebellische sowie linke Anführerpersönlichkeiten haben sich in der Vergangenheit ganz anderen Gefahren exponiert, um in der Öffentlichkeit auftreten zu können; und ja, die waren "erwachsen". Aber sie hat eben schon in anderen Situationen Sturheit und Ausdauer bewiesen.

Wahrscheinlich hat die PR-Firma beschlossen, die FFF-Bewegung temporär zu "freezen", weil man keine negative Publicity gebrauchen kann, wenn sich Jugendliche ggf. bei den Märschen gegenseitig mit Corona ansteckten. Die 60er Bewegung hätte sich von sowas nicht aufhalten lassen..., die hatten nicht mal Angst vor (manchmal tödlichen) Polizeiknüppeln und der Nationalgarde.

 

Fazit: FFF ist m.E. eine "Snowflake-Bewegung". Jetzt sitzen sie wieder alle daheim bei Muttern und spielen Zombie-Shooter, während sie gefragt werden, ob sie noch vegane Kekse (mit Fairtrade-Schoggi aus São Tomé) und einen Erdbeer-Ingwer-Smootie wollen...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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  • 1 Monat später...

Mal wieder ein anderes Thema als immer nur Corona ?

 

Die Organisation 'umverkehR' haben heute eine Petition lanciert, womit Staatshilfe (ok, doch ein wenig Corona...) für Airlines nur unter Umweltauflagen gewährt werden sollen:

https://www.umverkehr.ch/petition/petition-gegen-staatshilfe-fuer-den-flugverkehr-ohne-klimaziele

 

Zitat aus der Petition:

Zitat
Folgende Bedingungen müssen für Staatsgelder erfüllt werden:
 
1. Konkretes Reduktionsziel für den Flugverkehr auf ein mit den Klimazielen kompatibles Niveau.
2. Verlagerung von Kurzstreckenflügen bis 1‘500 km auf den klimafreundlicheren Zug.
3. Einführung einer Flugticketabgabe von mind. 380 Franken pro emittierter Tonne CO2e.
4. Ausbaustopp aller Schweizer Flughäfen.
5. Umschulung von Angestellten aus der Luftverkehrsbranche in neue, weniger klimaschädliche Berufe.
6. Beschaffung neuer Nachtzüge und Vorantreiben eines europäischen Nachtzugnetzes.

 

Ich weiss, das ist sehr politisch, aber eben auch ein direkt die Luftfahrt betreffendes Thema. Gerne würde ich daher eure sachlichen Positionen zu folgenden Punkten lesen (abgesehen davon, dass ich der Meinung wäre, dass diese Entscheidung auf Bundesebene bereits getroffen wurde und der Zug für diese Petition längst abgefahren ist) :

 

Generell:

- es handelt sich offensichtlich um Forderungen aus extremen Positionen. Das darf man machen in einer Demokratie, wenn man sich damit zufrieden geben kann, nur ein Teil der Forderungen zu erreichen. Ich stelle aber in Frage, ob Petitionen mit deutlich nicht mehrheitsfähigen Forderungen zielführend sind? Ist da nicht die Gefahr zu gross, dass die Unterschriftenzahlen enttäuschend klein sein werden? Persönlich würde ich so eine Petition eher mit moderaten Forderungen ausführen, um eine möglichst grosse Reichweite zu erzielen. Es sei denn, das ganze dient ausschliesslich zum Erregen medialer Aufmerksamkeit.

 

Die spezifischen Forderungen:

- Über eine Reduktion der Flüge kann man sich sicher streiten. Aber muss dies sakrosankt sein? Was ist, wenn der Flugverkehr tatsächlich bis ins Jahr 2050 klimaneutral zu kriegen sein sollte?
- sind 1500km realistisch? Ich denke nein. Denn erstens funktioniert dies per Zug bestenfalls auf Magistralen mit Hochgeschwindigkeitsstrecken, jedoch nicht auf Sekundärstrecken. Ziele mit geringerem Aufkommen abseits der Magistralen würden konsequent abgehängt - und dazu zählen nicht bloss "Hintertupfingen", sondern viele mittlere Zentren. Zweitens verkennt diese Forderung komplett, dass ein nicht zu unterschätzender Anteil des Europaverkehrs Zubringerflüge sind. Niemand will mit dem Nachtzug nach London, um dort auf einen BA-Langstreckenflug umzusteigen.

 

 

...to be continued (später heute Abend).

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Quote

3. Einführung einer Flugticketabgabe von mind. 380 Franken pro emittierter Tonne CO2e.

 

Kann ich völlig unterstützen! Das Problem sind die Langstreckenflüge und die müssen definitiv teuer werden. Bringt aber nix, wenn das nur die Schweiz macht. Muss mindestens auf EU Level passieren.

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Und was bringt die Abgabe? Sie ist höchstens Geschäftsschädigend, das eingenommene Geld versickert dann irgendwo und wird nicht in die Luftfahrt investiert, sondern zweckentfremdet.

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Meine Meinung zu einzelnen Punkten:

 

Pkt. 3 (Einführung einer Flugticketabgabe) ist mehr oder weniger politisch bereits gesetzt. Unter dem Corona-Aspekt dürfte die Zustimmung der Entscheidungsträger EU und auch CH eher zunehmen.

 

Pkt.4 (Ausbaustopp aller Schweizer Flughäfen): Mit der markant gesunkenen Nachfrage nach Leistungen der Airlines dürfte kein Flughafen willens sein, mehr Kapazitäten zu Verfügung zu stellen. Im Gegenteil, es könnte durchaus sein, dass einzelne Flughäfen nicht überleben werden.  Mit dem Konkurs von Skyworks ist die Lage in Bern bereits mehr als angespannt, Lugano steht vor dem Aus; die Stimmbürger des Kantons Tessin werden nach Corona vermutlich andere Prioritäten zur Finanzierung von Infrastruktur haben. Ein weiterer Flughafen in der Schweiz ist ebenfalls akut in Gefahr.

 

Pkt.5 (Umschulung von Angestellten aus der Luftverkehrsbrache):  Gemäss Swiss-Sprecher werde es Jahre dauern, bis die weltweite Nachfrage nach Flugreisen wieder dem Vorkrisenniveau entspricht. Damit hat die Swiss kurz- und mittelfristig ein Ueberangebot an Mitarbeitenden und mit der Aufhebung der freiwilligen Ergänzungszahlungen der Swiss an ihre Mitarbeiter ab Juni, wird der Druck auf die Mitarbeiter erhöht, sich in andere Branchen umschulen zu lassen. Die Kurarbeiterentschädigungen werden auch nicht unendlich lange ausbezahlt.

 

In der Tat sind die Staatshilfen für eine Branche mit einem hoffnungslosen Ueberangebot recht heikel. Eine Strukturbereinigung wird unumgänglich sein.

 

Dieser Handlungsbedarf wird meines Erachtens weniger durch die Klimaziele ausgelöst, es ist der fiese Corona, welches für eine markante Korrektur der Aviatikbranche sorgen wird und da sollte der Staat nicht Strukturen zementieren.

 

 

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Pkt.5 (Umschulung von Angestellten aus der Luftverkehrsbrache):  Gemäss Swiss-Sprecher werde es Jahre dauern, bis die weltweite Nachfrage nach Flugreisen wieder dem Vorkrisenniveau entspricht.

 

 

Stimme dir in vielen Punkten zu. Hingegen erachte ich obige Aussage der Swiss als Polemik und Taktik, um an Steuergeldern zu kommen.

 

Sobald die leiseste Chance besteht, wieder Fliegen zu können, wird das passieren. Allenfalls nicht sofort im gleichen Umfang. Aber Jahre? Nein, denke ich nicht.

 

Markus

 

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Ich denke schon. Falls ein neues Virus auftaucht, wird die Flugreiserei blitzartig weltweit wieder still gelegt und die Landesgrenzen hermetisch abgeriegelt. Alles andere ist Schönwetterrede, sorry. Selbst glaube ich sogar, dass ein völlig neues Zeitalter anbricht, wo fast nichts mehr so sein wird, wie früher. Fragt mich nicht nach Details, habe einfach so ein untrügliches Gefühl.

 

Gruss Walti

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Nun denn, gestern Abend ist leider nichts mehr geworden mit meinen weiteren Gedanken. Dies könnte an der sehr leckeren Pizza gelegen haben. Oder auch am Vino da tavola... selbstverständlich zu Hause unter Einhaltung aller SD-Regeln :)

 

3. Einführung einer Flugticketabgabe von mind. 380 Franken pro emittierter Tonne CO2e.

Achtung, hier liegt ein fieser Stolperstein! Zitat von der Site Flugfacts.ch:

Zitat

Das deutsche Umweltbundesamt (UBA) hat für eine Tonne ausgestossener CO-Äquivalente Kosten für Klimafolgeschäden in der Höhe von 180 € berechnet. Für die Anwendung des CO₂-Preises auf die Emissionen aus dem Flugverkehr empfiehlt das UBA zusätzlich die Verwendung eines Emissionsgewichtungsfaktors (EGF) von 2. Daraus resultiert ein Preis von 360 € für eine Tonne CO.

380.- für eine Tonne Flugzeug-CO2 kann man machen, da es 2 Tonnen CO2e (=Äquivalent) entspricht (ob das wirklich so clever ist, dies zu tun, sei hier mal dahingestellt). 380.- für eine Tonne CO2e hingegen wäre eine glatte Verdoppelung gegenüber der sogenannt "tatsächlichen" Umweltkosten. Man würde also dank eines kleinen unbemerkten Buchstabens doppelt so viel zahlen, wie erwartet. Und es würde der Möglichkeit die Tür und Tor öffnen, dass man an der Stellschraube EGF herumdrehen kann, um hinterrücks die Abgaben noch weiter zu erhöhen. Es ist an dieser Stelle ohnehin verdächtig, dass ausgerechnet diese Organisationen mit einem sehr konservativen EGF von nur 2 rechnen. Sonst unterstellen sie nämlich den Airlines Verharmlosung und Vorspiegelung falscher Tatsachen, wenn letztere mit EGF 5 kalkulieren... Wie heisst es so schön? Quidquid id est, timeo danaos et dona ferentes.

 

Jedoch: warum sollte die Aviatik ihre tatsächlichen Umweltkosten bezahlen, alle anderen Emittenten aber nicht? Bloss weil sie ein "Luxusprodukt" und Feindbild ist, welches nicht in ein grünes Parteiprogramm passt? Seien wir ehrlich: der Luftverkehr ist weltweit für 2% des CO2-Ausstosses verantwortlich. Alleine das Internet verursacht doppelt so viel CO2 -  wenn alle ihre vollen Umweltkosten bezahlen müssten, dann könnten wir unsere Wirtschaft gleich wegschmeissen, da braucht's dann nicht mal mehr Corona dafür.

 

In dem Zusammenhang:

 

vor 22 Stunden schrieb Walter_W:

(Einführung einer Flugticketabgabe) ist mehr oder weniger politisch bereits gesetzt. Unter dem Corona-Aspekt dürfte die Zustimmung der Entscheidungsträger EU und auch CH eher zunehmen.

Abgesehen davon, dass ich es für zutiefst verwerflich halte, die Corona-Angst zum durchboxen völlig themenfremder Anliegen zu missbrauchen: ja, eine Ticketabgabe ist tatsächlich bereits so gut wie sicher. Aber nicht eine für Fr. 380.- pro Tonne CO2, sondern eine wesentlich geringere. Trotzdem finde ich beide Abgaben völlig daneben, weil sie primär destruktiv wirken (also total im Sinne der Initianten, die am liebsten jeden wie auch immer gearteten Flugverkehr komplett verbieten würden). Aber warum muss man immer alles kaputt machen? Insbesondere, wenn es Lösungsansätze gibt, die klar die Möglichkeit einer dekarbonisierten, oder zumindest entfossilisierten Luftfahrt zeigen? Wozu soll ich CO2-Abgaben zahlen, wenn ich 2040 mit dem Elektroflieger von Easyjet nach Berlin düse? MyClimate berechnet mir 5.8 Tonnen CO2, wenn ich in Businessklasse von Zürich nach Hongkong return fliege. Nach der Forderung oben würde das alleine schon CHF 4'408.- CO2-Abgaben kosten. Wozu soll ich die zahlen, wenn ich im ausschliesslich mit nachhaltigen Treibstoffen befeuerten uralt-Jumbo sitze?

 

Eine reine, starre Ticket-Abgabe oder eine CO2-Abgabe, welche bloss aufgrund mit veralteter Daten berechneter, theoretischer Modelle, nicht jedoch am tatsächlich ausgestossenen, fossilen CO2 berechnet wird, ist bullshit. Eine am tatsächlichen Ausstoss orientierte Abgabe würde hingegen jene Airlines finanziell bevorteilen, welche einen kleinen Ausstoss pro Sitz haben. Also jene, die modernes Gerät haben und nachhaltige Treibstoffe einsetzen. So besteht wirklich eine Lenkungswirkung.

 

4. Ausbaustopp aller Schweizer Flughäfen.

 

Ich rieche Kommunismus? - Spass beiseite; im Moment ist dies sicher ohnehin kein Thema. Ich zitiere nochmal eben Walter_W:

vor 21 Stunden schrieb Walter_W:

Mit der markant gesunkenen Nachfrage nach Leistungen der Airlines dürfte kein Flughafen willens sein, mehr Kapazitäten zu Verfügung zu stellen. Im Gegenteil, es könnte durchaus sein, dass einzelne Flughäfen nicht überleben werden.  Mit dem Konkurs von Skyworks ist die Lage in Bern bereits mehr als angespannt, Lugano steht vor dem Aus; die Stimmbürger des Kantons Tessin werden nach Corona vermutlich andere Prioritäten zur Finanzierung von Infrastruktur haben. Ein weiterer Flughafen in der Schweiz ist ebenfalls akut in Gefahr.

Die spannende Frage hier ist: wie geht es tatsächlich weiter mit der Verkehrsluftfahrt? Ich sehe eine grosse Bandbreite an Möglichkeiten, vom versauern auf aktuellem, eingeschränktem Niveau, bis hin zum plötzlichen befriedigen eines grossen Nachholbedarfs. Ich sehe auch eine grosse Menge pessimistischer Voraussagen, wie etwa die von Walti. Persönlich sehe ich die Sache verhalten optimistisch. Es wird ein, zwei Jahre dauern, bis sich der gröbste Staub gelegt hat und vielleicht 5 Jahre, bis wir wieder das vor-Krisen-Niveau erreichen. Vielleicht auch länger, aber der springende Punkt ist, wenn wir wieder dort sind, sind auch die Kapazitäten wieder knapp. Insbesondere, wenn in der Zwischenzeit Entlastungsmöglichkeiten wie etwa Bern wegfallen sollten. Und hier wird die Forderung abstrus: was hat die kurzfristige Unterstützung von Airlines mit dem langfristigen, privatwirtschaftlichen Ausbau von Flughäfen zu tun? Das sind zwei Paar Schuhe, die man nicht einfach vermengen darf. Insbesondere nicht per Notrecht in einer Ausnahmesituation, denn das wäre Missbrauch.

 

Thema Ausnahmesituation:

vor 2 Stunden schrieb Walter Fischer:

Ich denke schon. Falls ein neues Virus auftaucht, wird die Flugreiserei blitzartig weltweit wieder still gelegt und die Landesgrenzen hermetisch abgeriegelt. Alles andere ist Schönwetterrede, sorry. Selbst glaube ich sogar, dass ein völlig neues Zeitalter anbricht, wo fast nichts mehr so sein wird, wie früher. Fragt mich nicht nach Details, habe einfach so ein untrügliches Gefühl.

 

Gruss Walti

Da glaube ich nicht daran. Die Fliegerei ist ja nur ein kleiner Teilaspekt des ganzen. Aber die Leute möchten irgendwann wieder ins Restaurant, in den Ausgang, an ein Konzert, an einen Fussballmatch. Wenn wir dort wieder lockern können, steht auch der Fliegerei nichts mehr im Weg. Die Frage ist hier: wann taucht der nächste Virus auf? Wir hatten ein paar mal Schwein, aber es ist die letzten 50 Jahre Massenverkehr im grossen und ganzen noch gut gegangen. Weitere 50 Jahre mit dem gleichen Mass an Glück können wir verkraften, ohne dass die bestehende Gesellschaftsordnung ihr zeitliches segnet. Regelmässige Lockdowns jedes Jahr im Frühling hingegen nicht, aber dann werden geschlossene Landesgrenzen und gegroundete Flugzeuge das kleinste Problem sein?

 

 

5. Umschulung von Angestellten aus der Luftverkehrsbranche in neue, weniger klimaschädliche Berufe.

Haben die Herrschaften auch schon mal darüber nachgedacht, dass die das vielleicht gar nicht wollen? Ich meine, wenn man Leute, deren Arbeitsplatz auf Grund äusserer Umstände ersatzlos weggefallen ist, bei Umschulungen finanziell unterstützt, finde ich das gut. Wenn man aber Leute dazu zwingt, weil man ihnen aus politischem Willkür heraus den Arbeitsplatz absichtlich zerstört hat, dann finde ich das eine verantwortungslose Sauerei. Insbesondere weil in der Aviatik doch sehr viele Leute mit Herzblut bei der Sache sind. Die meisten sind ja nicht Pilot geworden, weil ihr Traumjob Velokurier oder Kita-Leiter war...

 

6. Beschaffung neuer Nachtzüge und Vorantreiben eines europäischen Nachtzugnetzes.

 

Ich rieche schon wieder Kommunismus???. Grundsätzlich ist gegen diese Forderung nichts einzuwenden, als Drohkulisse gegenüber den Airlines in der aktuellen Situation taugt sie aber nicht gerade viel. Ich sehe grundsätzlich schon die Möglichkeiten und Vorteile eines Nachtzuges. Aber sie zum Allheilmittel zur Bewältigung der Verkehrsströme hochzustilisieren, ist auch Quatsch. Denn bei aller Liebe zur Bahn: auch Nachtzüge haben ihre Nachteile. Wieso sind für Geschäftsreisen in Europa die doppelten Tagesrandflüge so wichtig? Da geht es nicht nur um die Kosten, es geht auch um Zeit und darum, dass die Leute lieber in ihren eigenen Betten schlafen und ihre eigenen Duschen benutzen, als im Hotel. Also werden sie auch nicht wahnsinnig begeistert sein, zwei Nächte hintereinander in einer rüttelnden Sardinenbüchse von Hotelzimmer verbringen zu müssen, mit minimalistischer Sanitärausstattung inklusive Fusspilzgarantie.

 

Um da auch noch einmal auf die 1500km-Regel zurückzukommen: wohin kann ich denn mit dem Nachtzug reisen? Nach Hamburg? Schön. Was ist, wenn ich nach Hannover muss? Dann muss ich um 6 Uhr morgens aussteigen, obwohl mein Meeting kaum vor 9 Uhr beginnt und vertrödle erst mal drei Stunden. Da kann ich in der gleichen Zeit auch gleich zum Flughafen fahren und nach Hannover fliegen. Und auf dem Rückweg komme ich um 9 Uhr morgens wieder in Zürich an, obwohl ich dann eigentlich gerne längst im Büro sein möchte. Und das ganze mit den Klamotten von gestern. Machbar ja, aber ich sehe keine Vorteile gegenüber dem Flugzeug, mit denen man mir den Nachtzug schmackhaft machen kann. Auch bei private Reisen: wo bleibt beim Nachtzug das für die Bahn gross propagierte "der Weg ist das Ziel"-Gefühl, wenn draussen alles stockdunkel ist oder ich gleich alles verpenne?

 

1500km, dass sind ex CH dann auch Ziele wie Südskandinavien, ganz UK, ganz Italien, theoretisch Irland, fast ganz Spanien und Griechenland, sowie fast ganz Osteuropa vom baltischen Meer bist fast an die Schwarzmeerküste. Schon mal versucht, mit dem Zug von Zürich nach Stockholm zu gelangen? Wenn man dafür mehr als einen kompletten Tag und drei verschiedene Tickets benötigt,  dann finde ich das NICHT komfortabel. Und wenn ich nach Südamerika will und Iberia als einzige mein Ziel direkt anfliegt, dann will ich NICHT in 15 Stunden mit drei Mal umsteigen nach Madrid reisen!

 

Die Leute haben schon recht: es gäbe eine Menge Ziele in Nachtzug-Distanz. Das Problem liegt da wirklich am überhaupt vorhandenen Aufkommen: man kann keinen Nachtzug kostendeckend anbieten, wenn man pro Tag nur 100 Nasen auf einer gegebenen Relation hat. Die 50 anderen, die Umsteiger, die im Flieger mitgekommen wären, werden ja kaum mit dem Nachtzug nach Zürich reisen, um dann mit einem weiteren Nachtzug zu ihrer eigentlichen Destination weiterzufahren?  Man kann auch keine Hochgeschwindigkeitstrasse zu jeder Milchkanne legen. Die einzige Möglichkeit wäre da, Kurswagen einzusetzen. Aber die hat man nicht umsonst schon lange abgeschafft...

 

Wenn man mit Nachtzügen ein paar Ryanair oder Easyjet-Flüge auf die Schiene verlagern kann - schön. Wenn man das ganze aber per fünf-Jahresplan mit Steuermilliarden erzwingen muss, weil es 95% der Reisenden eigentlich gar nicht wollen und es daher eigenwirtschaftlich gar nicht darstellbar ist, dann muss man sich schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellen. Zumal eine Ryanair auch immer noch rentabel arbeiten würde, wenn sie ihr Personal vernünftig bezahlen täte...

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Ich denke schon. Falls ein neues Virus auftaucht, wird die Flugreiserei blitzartig weltweit wieder still gelegt und die Landesgrenzen hermetisch abgeriegelt. Alles andere ist Schönwetterrede, sorry. Selbst glaube ich sogar, dass ein völlig neues Zeitalter anbricht, wo fast nichts mehr so sein wird, wie früher. Fragt mich nicht nach Details, habe einfach so ein untrügliches Gefühl.   Gruss Walti

 

 

Sollten wir eine zweite Welle ohne Impfstoff bekommen oder in der Zukunft erneut ein unbekanntes Virus - bin ich bei dir.  

Ansonsten bei obigem Post von Lubeja- Mobilität wird nicht mehr wegzudenken sein, ausser wir müssen, wie eben jetzt. Und Mobilität ist ja nicht nur Ferien, sondern auch Business. Und so schnell kann sich die Globalisierung nicht komplett zurückdrehen, obwohl sie wird.

 

Markus

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Gulfstream:

Und so schnell kann sich die Globalisierung nicht komplett zurückdrehen, obwohl sie wird.

 

Komplett nicht aber die Folgen sind absehbar. 

 

Die Coronakrise hat gezeigt, dass auf völlig unverantwortliche Weise zugelassen wurde, dass einzelne Staaten Quasimonopole auf diversen vitalen Produkten haben. Das muss korrigiert werden, radikal. So wie sich die Situation auch gezeigt hat, wird da nicht mal mehr Europaweit etwas machbar sein, sondern es wird auf die Einzelstaaten zurückgehen sich Produktionen für lebenswichtige Güter aufzubauen, damit man diese im Krisenfall selbst produzieren kann. 

 

Ich gehe da mit Walter Fischer einig. Wir erleben gerade eine Zeitenwende, wie es sie in unserer Lebenszeit noch nicht gegeben hat. Ich befürchte, dass gerade die Aviatik hierbei extrem bluten wird. Passagierflüge, vor allem Interkontinental, werden in den nächsten 2-3 Jahren wohl nicht möglich sein und wenn dann in massiv reduzierter Kapazität, da sich wohl jeder fragen wird, ob eine Reise wirklich notwendig sein wird. Geschäftsreisen werden, so nicht nur meine Einschätzung, siehe auch diverse Aussagen von Leuten wie Bill Gates e.t.c. wohl ein Ding der Vergangenheit sein. Damit wird gerade das Premiumsegment wohl komplett oder zu einem sehr hohen Anteil wegbrechen aber auch die Eco wird massive Verluste erleiden. Ich persönlich erwarte dass die Geschäftsreisen vielleicht noch 5-10% des heutigen Volumens ausmachen, jetzt wo die Firmen sehen, wieviel sie bei Onlinemeetings and Homeoffice sparen können. 

 

Urlaubsfliegerei kann vielleicht in 3-4 Jahren langsam wieder anlaufen, vor allem Langstrecke. Die Reisebranche wird wohl extrem zurückgefahren werden in den nächsten Jahren, nicht nur Airlines sondern auch Hotels. Kreuzfahrten zum Beispiel werden wohl ganz eingehen nach den Horrormeldungen über Leute die Wochenlang eingesperrt waren auf ihren Schiffen. Länder die im Tourismus ihre Haupteinnahme haben, werden wohl zusammenbrechen oder müssen sich sehr schnell neue Kundschaft von ausserhalb Europas und der USA holen. In wie weit sich der Europaverkehr erholen kann zu den typischen Touristendestinationen werden wir erst im Verlauf der nächsten Jahre sehen. Inländische Hotels und Feriendestinationen müssen sich auf inländische Gäste zurückbesinnen und umstellen. Auch hier rechne ich mit einer massiven Flurbereinigung. 

 

Was über bleibt im Pax Segment sind eigentlich nur Gastarbeiter- und Flüge in Destinationen die Leute mit Migrationshintergrund stark nutzen. Diese werden sich nicht vom Reisen in die alte Heimat abbringen lassen, selbst wenn sie dort 2/3 Wochen in Quarantäne verbringen müssen. 

 

Ansonsten denke ich wird die Luftfracht temporär massiv zunehmen. Erstens braucht man zur Zeit viele Güter aus Ländern wie China und Indien, weil die Produktionen in Europa und USA komplett dorthin ausgelagert wurden. (Interessant ist dabei dass wohl Trump nun mit seiner Chinapolitik nachträglich bestätigt wird, in der er versucht hat, die Herstellung aus China und anderswo zurück ins eigene Land zu holen... ) Schon jetzt werden ja Frachtflüge mit Pax Flugzeugen geflogen, denke es wäre durchaus denkbar dass Fluggesellschaften die bisher nur Paxe flogen teilweise ins Cargogeschäft wechseln. 

 

Ebenso gehe ich davon aus, dass auch der öffentliche Verkehr auf Grund eines massiven Rückgangs der Pendler um 50% einbrechen wird. Nahezu alle Bürojobs können im Homeoffice gemacht werden, das beweisen wir ja gerade. Für die Firmen bedeutet dies massive Kosteneinsparungen, wenn das konsequent durchgezogen wird. Pendeln werden in der Zukunft wohl hauptsächlich Leute die im Gesundheitswesen, Handwerk und Fabrikation und ähnlichen Jobs arbeiten, wo eben Homeoffice nicht geht. Von denen nutzen aber viele (vor allem Handwerker) eigene Fahrzeuge. 

 

Wo wohl der extremste Wandel stattfinden wird ist bei Veranstaltungen aller Art. Theater, Kino, Konzerte, all das wird es vorerst nicht geben, was wohl dieses Jahr fast alle Veranstalter in den Konkurs treibt. Ebenso dürften Sportveranstaltungen mit grossen Stadien e.t.c. ein Ding der Vergangenheit sein. Damit werden sich wohl sehr viele Sportler, Künstler und ähnliche Leute neu erfinden oder zu herkömmlichen Berufen zurückkehren müssen. Massenveranstaltungen können nur wieder passieren wenn ein Impfstoff gefunden wird, was aber von vielen Virologen ausgeschlossen wird. 

 

Die Rezession die das auslösen wird bei einer Arbeitslosigkeit von 30-50% dürfte wohl alles in den Schatten stellen das es je gab in dieser Richtung und zu massiven gesellschaftlichen Umwälzungen führen. Ich denke auch, Bildung wie bisher mit Frontalunterricht und Schulen mit grossen Klassen e.t.c sind vorbei. Homeschooling, Fernunterricht und so weiter werden das neue Normal. Das bedeutet aber auch, dass viele Leute nicht mehr arbeiten können, da sie zuhause für die Kinder gebraucht werden. Dies könnte einen Teil der Arbeitslosigkeit auffangen, aber natürlich auch das Budget von Familien um 50% runterfahren, was dann nochmal auf die Reise und Tourismusindustrie zurückfallen wird. 

 

Es ist sicher schade, dass nun viele liebgewonnenen Dinge schlicht verschwinden werden. Andere werden neu kommen. Individueller Verkehr und durchaus auch GA, auch kleine, werden attraktiver da man eben die Gegenwart von anderen Menschen vermeiden will. Ich sehe auch sehr schwarz für Restaurants und sonstige Treffpunkte. Das wird durchaus auch ILS Aktivitäten betreffen, die sich wohl dem neuen Normal auch anpassen werden müssen. Stammtische, GV, FS Weekend, all das ist für mich dieses Jahr in Frage gestellt. Umso mehr Bedeutung kommt dem Forum zu. 

 

Wir werden sehen müssen was geschieht. Persönlich fürchte ich, dass das Leben was wir 2019 noch gekannt haben vorbei ist auf sehr lange Zeit wenn nicht auf immer. 

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vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Wir werden sehen müssen was geschieht. Persönlich fürchte ich, dass das Leben was wir 2019 noch gekannt haben vorbei ist auf sehr lange Zeit wenn nicht auf immer. 

 

Du hast eine sehr pessimistische Weltsicht. 

 

https://www.tagesanzeiger.ch/millionenmetropole-bewaeltigt-pandemie-ohne-kompletten-lockdown-751390831561

 

Statt Lockdown hätte man gleich zu Beginn die Bevölkerung auffordern können, sich Alltagsmasken zu nähen oder sich zumindest einen Schal, Kindermütze, Stück altes gewaschenes Tischtuch oder sogar ein Stück Einkaufstüte vor den Mund zu binden (ob das Atmen mit der Nase überhaupt Tröpfchen oder Aerosole generiert, sei mal dahingestellt) und gleichzeitig die Maskenproduktion im eigenen Land mit einer Anschubsfinanzierung zu fördern. Es wäre ganz erheblich billiger für den Steuerzahler gekommen. Dies kombiniert mit sozialer Distanzierung, aber ohne Schliessen von Geschäften (Ausnahme manche Hochrisiko Sachen wie Bordelle, Diskotheken, Hallenbädern, Massenveranstaltungen wie Fussballspiele, wo die Leute eher keine Maske tragen UND ein Abstand von 1.5 m - 2 m nicht eingehalten werden kann). Es gab bereits vor 2020 Studien, welche gezeigt haben, dass sowohl die Weiterverbreitung als Infizierter als auch die Exposition als Gesunder mit einer einfachen Maske sinkt (ersteres sehr deutlich, letzteres um ca 50%). Das R von 3 wäre somit etwa in die Nähe von 1 gefallen, zusammen mit moderater sozialer Distanzierung, Kontakttracing und Testung auch unter 1, wie Hongkong zeigt, dies ohne massiven Lockdown, also ohne Schliessen von allen nicht systemrelevanten Geschäften. Fällt das R unter 1, egal mit welcher Massnahme, kommt der Ausbruch mittelfristig zum Erliegen. 

 

Wenn eine Gesellschaft bereit ist, zu Hause zu bleiben, wäre sie auch für eine mildere Massnahme, wie das Tragen von Masken, bereit gewesen, wenn die Alternative ansonsten Zuhause bleiben und wirtschaftlicher Schaden in Kauf nehmen heisst. 

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vor 9 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

 

 

 

 

Wo wohl der extremste Wandel stattfinden wird ist bei Veranstaltungen aller Art. Theater, Kino, Konzerte, all das wird es vorerst nicht geben, was wohl dieses Jahr fast alle Veranstalter in den Konkurs treibt.

 

 

Du hast die Schwimmbäder vergessen...und was Du auch nicht erwähnst, sind die massiven Staatshilfen,  in Rekordzeit ausgehändigt, um die ganzen konkursgefährdeten Betriebe über Wasser zu halten.

Bedenken habe ich dahingehend, dass dieser tiefe Griff in die Staats-Tasche  eines schönen Tages wieder wettgemacht werden muss. Die Steuergelder werden anderswo fehlen. Und wie anders soll dem begegnet werden, als wiederum dem Bürger in die Tasche zu greifen? Ich könnte mir Quasi-Enteignungen vorstellen, angefangen bei der Besteuerung des Immobiliensektors.

 

Gruß Richard

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Du hast die Schwimmbäder vergessen...und was Du auch nicht erwähnst, sind die massiven Staatshilfen,  in Rekordzeit ausgehändigt, um die ganzen konkursgefährdeten Betriebe über Wasser zu halten.

Bedenken habe ich dahingehend, dass dieser tiefe Griff in die Staats-Tasche  eines schönen Tages wieder wettgemacht werden muss. Die Steuergelder werden anderswo fehlen. Und wie anders soll dem begegnet werden, als wiederum dem Bürger in die Tasche zu greifen? Ich könnte mir Quasi-Enteignungen vorstellen, angefangen bei der Besteuerung des Immobiliensektors.

 

Gruß Richard

Das nennt sich Verschuldung, die wird nach x Jahren nun wieder nach oben gehen. Und ja, die Generationen nach uns werden die tilgen müssen. Aber: es ist ein KPI, nichts anderes und wir als Land wirtschaftlich gesund. Es gibt Staaten, die haben eine x mal höhere Verschuldung und leben prima damit - das werden wir auch.

 

Was einen grösseren Impact haben wird in der nahen Zukunft: die Firmen, die jetzt nicht 1 oder 2 Monate Liquiditätsreserven hatten und Hilfe brauchten, als Kredit notabene, werden den nicht zurückzahlen können. Auf der anderen Seite wird es dann eine Bereinigung geben und dies öffnet Chancen für andere mit einem hoffentlich gesünderen Geschäftsmodell.

 

@ Urs: deine Zeilen haben mich beschäftigt und ich hoffe, dass du tatsächlich eher pessimistisch bist wie das Dierk sagte und dass du falsch liegst. Die Menschen werden kreativ, wenn es darum geht, Lösungen zu finden, zB für Kinos oder Schwimmbäder. Vielleicht gibt es Flieger mit grösseren Sitzabständen und die A380 erfährt ein revival als domestic Flieger .

 

Man wird eine Impfung finden, täglich gibt es neue Erkenntnisse hierzu, Lehren aus dieser Welle und dem Lockdown ziehen, wie das Dierk auch oben geschrieben hat - und hoffentlich die Abhängigkeiten reduzieren. Wenn man aber sieht, wie wenige Erkenntnisse aus der Übung 2014 umgesetzt wurden, stimmt mich das eher verhalten. Aber vielleicht hat es jetzt diesen Schuss vor den Bug gebraucht.

 

Wir müssen lernen, mit diesen neuen Bedrohungen umzugehen, an der Wurzel, und nicht erst wenn es in die Welt hinaus getragen wird.

 

Markus

 

 

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