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CO2-Fussabdruck - Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Situation


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

vor 40 Minuten schrieb Sfera72:

Man installiert sich einfach Fairtiq und fährt Bus und Bahn. Fertig.


Mein Vater ist über 70 und hat - wie viele seiner Generation - mitgeholfen, das die Technik heute dort ist, wo sie ist. Doch nun werden sie erbarmungslos überrollt. Manche können kognitiv einfach nicht mehr folgen, haben feinmotorische Probleme mit den Wisch- und Tippgesten auf Touchsreens, und/oder sehen schlecht. Und Technik-Verweigerer gibt es auch - ja, und selbst die haben ihre Berechtigung. Und dann gibt es die Daten-geiz-Geeks, zu denen ich mich zähle, denn auch Fairtiq musste sich schon Kritik in dieser Hinsicht gefallen lassen (Link zu Artikel aus 2018).

 

Die meisten Entrepreneure und App-Developer sind jung und dynamisch und in ihren 20ern. Sie denken - außer es ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells - meist kaum an "die Alten", die keine coolen Animation brauchen, keine winzigen Schriftgrößen und hippe Ex-Hipster auf Fotos in coolen Posen.
Manche mögen nun lächeln und abwinken, dass sich die Alten eben an diese coolen hippen modernen Veränderungen anpassen müssten. "Leider" (für viele Start-ups und sonstige Unternehmen) haben die halt die meiste Kohle in unseren westlichen Industrienationen (die sog. Silver Generation/Best Ager), während die ach so trendigen Youngsters eigentlich heute gar nix haben - und jetzt kriegen sie wegen höherer Gewalt nicht mal mehr so einfach ein Praktikum als Kaffeeholer bei den Traditionskonzernen; zu Zalando, T E S L A und Co. wollen halt alle, sodass jene sich bereits die besten der High Potentials aussuchen können. Und nur die werden sich selbst einen wirklich coolen TESL@ (nicht dieses neue arme-Leute-Modell) und die anderen Gimmiks und Dienstleistungen dann leisten können.
Der große Rest der Jungen möchte aber dennoch weiterhin konsumieren und wird durch Werbung und Social Media mit Reizen und Bedürfniserweckungen stimuliert, ohne aber die nötige Kohle zu haben. Dann müssen Oma und Opa ran (Mama und Papa straucheln budgetmäßig mitunter schon wegen Corona) - dazu sind die Oldies dann gut genug, um Kohle rüberwachsen zu lassen: Prinzessin: "Opa, ich will einen Mini Cooper S!"; Opa: "Ich bezahle Dir einen VW ID3 oder E-ZOE."; Prinzessin: "Neeein... mega uncool,... ich will den Mini!"; Opa: "Dann fährst weiterhin mit dem Bus!"; Prinzessin: "Kreisch....zeter...!!"

 

Die größte Gerechtigkeit auf dieser Kugel ist, dass wir alle alt werden, egal wie viel Kohle und Macht man hat. Selbst bei den Stars wird die Spachtelmasse irgendwann abplatzen bzw. das Bottox nebenwirken, und auch die jetzigen Tech-Fanboys werden ggf. einen Roboter brauchen, der ihnen beim Pinkeln hilft, wenn die Prostata "die Leitung" abdrückt und man zudem kaum mehr sieht, wo man hinzielt.
Viele glauben in diesem Zusammenhang in ihrer Verblendung auch, dass Wissenschaft und Medizin solche Fortschritte machen werden, dass diese Krankheiten und Probleme zuküntfig keine mehr sein werden. Das mag sogar stimmen, aber selbst als Mittelschicht'ler, der jahrzehntelang in die SV eingezahlt hat, wird man sich das wohl eher nicht leisten können, und vom Staat brauchen wir uns mit den Corona-Schulden und all dies auf längere Zeit eher gar nix erwarten.

 

Fazit: Hochmut kommt vor dem Fall,.... - wer auf jene hinabschaut, die sich gewissen Dingen (die teils wirklich hinterfragenswert sind) nicht ergeben oder nicht in der Lage sind, jene - wie von den Machern geplant - zu nutzen, darf hoffen, in einem solchen Nutzungskontext zukünftig selbst nie an seine eigenen Grenzen zu gelangen, während andere darin alles "mit links" machen und einen dann belächeln und mit unempathischen "Tipps" daherkommen...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ueli und Jens

 

Mir müsst ihr nicht beibringen wie man ein Billet zu lösen, oder eine App zu Installieren hat. Ich gehe Zeit meines Lebens mit dem ÖV zur Arbeit, zur Schule, zum Fliegen, zum Feiern. Ich hatte lange ein GA und war Beta-Tester der SBB App. Erzählt mir doch nicht wie der Hase läuft.

 

Ich habe einfach in meiner privaten und beruflichen Laufbahn (als Ingenieur und Lehrperson im Nebenamt), sowie nach Lektüre einiger Bücher zu Mensch/Maschine Interfaces eine Empathie entwickelt für Menschen, die es eben nicht auf den ersten Versuch „checken“, bzw der Logik des Erschaffers folgen können.

 

Die einfachste Erklärung ist natürlich, dass diese Menschen lernfaul oder lernresistent sind, aber dann sei es so, diese Menschen leben nun mal auch unter uns und zahlen den ÖV auch mit.

Bearbeitet von Hotas
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iOS bietet von Beginn weg (stammt alles aus MacOS X mit VoicOver und Co) viele Funktionen für Blinde, verschiedene Sehschwächen, Hörprobleme und sonstige Behinderungen an. Der Zugang zu allen Informationen eines Smartphones sollte heute für niemanden ein Problem sein.

 

Kenne viele Ü70 mit Tesla (Tesla Club) und neustem Smartphone. Für die paar wenigen macht es doch keinen Sinn noch Billetautomaten und so aufzustellen und zu betreiben. Da lässt man sie lieber kostenlos fahren...

Bearbeitet von Touni
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vor 25 Minuten schrieb Touni:

Kenne viele Ü70 mit Tesla (Tesla Club) und neustem Smartphone.

 

Ich kenne "viele" Carambol-Billardspieler - aus dem Billard Club...

 

Gruß

Johannes

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vor einer Stunde schrieb Touni:

iOS bietet von Beginn weg (stammt alles aus MacOS X mit VoicOver und Co)

 

Ich habe die zweifelhafte "Ehre" einen Ipad supporten zu müssen... hat mich nur darin bestärkt, die Finger von Apple Produkten zu lassen. Das Teil tut was es will, funzt mal oder auch nicht, holt sich immer wenn man es dann mal braucht Updates und stürzt dann erst mal ab, worauf man es zum Tech Support bringen muss bis es wieder läuft.

 

Nee danke. Äpfel kauf ich grundsätzlch nur in der nicht-angefressenen natürlichen Art.

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Und hier mal was zur Abschreckung von denen, die schon nach dem neuesten Elektromobil sabbern.

 

https://www.blick.ch/auto/news_n_trends/85-franken-fuer-einen-vollen-akku-so-werden-elektroautofahrer-abgezockt-id16171597.html

 

Wie zu erwarten war... Nepper, Schlepper, Bauernfänger.

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vor 4 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Und hier mal was zur Abschreckung von denen, die schon nach dem neuesten Elektromobil sabbern.

 

https://www.blick.ch/auto/news_n_trends/85-franken-fuer-einen-vollen-akku-so-werden-elektroautofahrer-abgezockt-id16171597.html

 

Wie zu erwarten war... Nepper, Schlepper, Bauernfänger.

 

Naja, wer mit einem schnellladefähigem Taycan an einer speziellen Schnellladesäule einstöpselt, aber dann softwaremässig den Ladestrom auf Haushaltsniveau begrenzt, so dass der Wagen dort 10 Stunden lädt, ist selbst schuld. 

 

Oder fährst du mit einem Dieselkleinwagen mit 35 l Tank die LKW-Dieselsäule an und wunderst dich, dass der Tank nach einmal kurz andrücken schon aufschäumt und es rausspritzt? Weshalb dann die Pistole so schwach gedrückt wird, dass es ewig dauert? 

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Ach, ich verstehe, was da passiert ist: Die HPC von GoFAST haben meist auch einen 22 kW AC-Anschluss für langsames Laden. Die meisten Ladeanbieter verrechnen aber nach 5 Stunden eine Blockiergebühr.

 

HPC soll man nicht unnötig lange Blockieren. Ein typischer Ladevorgang dauert da 10 - 40 min. maximal 60 min.

 

Bei AC finde ich Blockiergebühren aber falsch. Den man soll ja langsam Laden während dem Parken und das kann auch über Nacht der Fall sein. Ich glaube nicht das solche Blockiergebühren beim AC-Laden noch lange Bestand haben werden.

Bearbeitet von Touni
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Ahja, ein HPC würde ich mit einer Tankstelle vergleichen. Was würde wohl das Abschleppen kosten, wenn er eine Zapfsäule über Nacht zuparkt? ?

 

Ehja, für eine Autoredaktion unwürdigt, aber was erwartet man schon vom Blick? Die Kommentare dort drin sprechen Bände. ?
 

Ehnlicher Stil (Klicks generieren) wie bei Aviatikthemen...

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Zitat

(Klicks generieren) wie bei Aviatikthemen...

Damit ist Click Baiting gemeint? Ja wer ist denn heute noch so saudämlich, um auf so etwas reinzufallen ?

 

Zitat

Wie zu erwarten war... Nepper, Schlepper, Bauernfänger.

Ein aufgeklärter Mensch jedenfalls bezieht seine Informationen IMMER aus verschiedenen Quellen. Dann fällst Du auch nicht mehr auf diese unangenehmen Menschen herein ?

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Aus aktuellem Anlass: Der DGAC (Direktorium der Zivilluftfahrt, Frankreich) liess eine Studie anfertigen zu den Zielen der Klimakämpfer in der Folge des Pariser Abkommens, die nun veröffentlicht wurde.

 

Macron hatte im Verlauf der Gelbwesten-Proteste (glaub 2019) eine Konvention ins Leben gerufen, wo 150 "zufällig" ausgewählte Freiwillige Vorschläge zur Verbesserung der Staatsaufgaben und der Gesetzgebung einreichen, die dann im Sinne eines verbindlichen Postulats von Exekutive und Legislative geprüft werden müssen.

 

Einer dieser Vorschlage ist die "Ecotaxe" , welche die Zivilluftfahrt in Frankreich mit etwa 4.2 Mia Euros belasten wird (Treibstoffabgaben heute: (ETS und CORSA, also ohne Mehrwertsteuererträge) ist 10 mal geringer (440 Mio.). 130 der 150 "Freiwilligen" hatten dem zugestimmt. Insgesammt hatte die Konvention 149 Vorschläge zur Reduktion der Treibhausemissionen eingereicht. Die hier diskutierte ist Eine davon.

 

Es fand im September die Anhörung der im Juni 2020 vorgeschlagenen Gesetzesänderungen statt (mit Beteiligung der Verbände, NGO's, Funktionäre [wir sind hier in einem Zentralstaat], Abgeordnete, Vertreter der kommerz. Aviatik, Gewerkschaften, Anwälte der Regierung...

 

Experten sind sich einig: wenn die 8 Vorschläge der Konvention, welche die Zivilluftfahrt treffen, alle in Gesetz umgewandelt werden, ist das das Ende der Aviatik in Frankreich- auf allen Ebenen: sowohl kommerziell als auch Verbände, Ausbildung, GA.. (Th. Juin Präs. der Vereinigung der Flughäfen Frankreichs)

 

Kurz gerafft, was die Anträge beinhalten:

- Verbot der Errichtung neuer Flughäfen

- Verbot der Erweiterung bestehender Flughäfen

- Verbot aller nationalen Flüge ab 2025, sofern die Strecke in 2.5 h am Boden zurücklegbar ist (Frankreich hat regelmässig Giga-Staus (Ferienbeginn im Ganzen Land für 80 Mio gleichzeitig..), die Reise sehr mühsam wenn man terrestrisch  Ost-West-Verbindungen nutzt)

- Die Flugesellschaften müssen 100% der CO2 - Emissionen kompensieren (Projekte mit "CO2-Einlagerung in den Boden mitfinanzieren)

- zusätzlich müssen sie die EU-CO2- Zertifikate kaufen

- Verbot jeglicher Werbung für die Freizeitfliegerei/GA (l'aviation de loisir)

- Treibstoffzuschlag speziell für Letztere

- Eine ökologische Pauschaltaxe "écocontribution" auf jedes Flugticket- zusätzlich zur bereits bestehenden "taxe de solidarité" (wird offenbar bisher erhoben für Flüge < 2000km und kostet 30 EUR pro Ticket [wusste ich auch nicht]. Diese neue Taxe soll ca 60EUR für 2000 km und etwa 400 EUR für Flüge >2000 km betragen.

 

Im Moment kostet ein Ticket Paris-Nizza im Mittel bei AF um die 90 EUR. Darin sind bereits 28% verschiedene Abgaben enthalten.

 

Die Ziele dieser Massnahmen ist, die Leute von der Benutzung von Luftfahrzeugen fernzuhalten. Die Regierung sieht juristische Probleme bei der Durchsetzung mit den Überseeregionen (DOM-TOM)

 

Studie der Auswirkungen durch den DGAC

 

- Air France müsste etwa 20 mal mehr an "écocontribution" entrichten (2020: 60 Mio.)

- dadurch Abnahme des Luftverkehrs um 14 bis 19%

- mindestens 120'000 bis 150'000 Stellen würden aufgehoben

- zusätzlich enorme Verluste durch Geschäftstätigkeiten rund um das Reisen, Tourismus und die lokal-regionale  Wirtschaft

- Durch den Wegfall der Luftfahrt würden 4% der Klimagase eliminiert- der Strassenverkehr in Frankreich produziert aber 90% der Emissionen (laut Studie DGAC)
 die Mengenverminderung der CO2 - Emission in Frankreich durch Wegfall der gesamten Luftfahrt wäre 0.74%!

 

 

Cosy a.k. Bruno

 

 

 

 

 

 

 

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On 10/31/2020 at 9:53 AM, Hotas said:

Die einfachste Erklärung ist natürlich, dass diese Menschen lernfaul oder lernresistent sind, aber dann sei es so, diese Menschen leben nun mal auch unter uns und zahlen den ÖV auch mit.

Es gibt auch keinen vernünftigen, einleuchtenden Grund, warum Bediensoftware (GUI graphical user interface) nicht einfach sein darf, sondern unlogisch, kompliziert, sprachlich unklar, unlesbar, nicht selbsterklärend...usw [such dir was aus]


Intelligente Leute machen daraus ein Geschäft. So hat die SCS in verschiedenen Städten die gelieferten Billetautomaten und vor allem das dahinterliegende 'Ecosystem'überarbeitet oder gar neu geschrieben und so Millionen verdient. "verdienterweise" kann man hier sagen.

 

Die SCS ist ein lebendiger Beweis, dass auch die Besten der Besten Ingenieure und Programmierer etwas können, das so manchem 'Hirni' abhanden kommt: K.I.S.S. für GUI.

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vor 3 Stunden schrieb cosy:

Experten sind sich einig: wenn die 8 Vorschläge der Konvention, welche die Zivilluftfahrt treffen, alle in Gesetz umgewandelt werden, ist das das Ende der Aviatik in Frankreich- auf allen Ebenen: sowohl kommerziell als auch Verbände, Ausbildung, GA..

 

Das Französische Experiment ist ein hochinteressantes Beispiel dafür, was passiert, wenn man unqualifizierte Leute Gesetze machen lässt, bzw auf einer Modewelle aufsitzend versucht, die vokale grüne Fraktion zu beschwichtigen.

 

vor 3 Stunden schrieb cosy:

Die Ziele dieser Massnahmen ist, die Leute von der Benutzung von Luftfahrzeugen fernzuhalten.

 

Ich denke, wenn man das komplette Dossier duchschaut geht das Ziel noch viel weiter. Es würde Frankreich zur Ökodiktatur machen. Ein interessantes Experiment, das ist sicher aber auch ein Weckruf für die anderen Staaten, die ähnliche Ideen haben.

 

 

 

 

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vor 7 Stunden schrieb cosy:

130 der 150 "Freiwilligen" hatten dem zugestimmt. Insgesammt hatte die Konvention 149 Vorschläge zur Reduktion der Treibhausemissionen eingereicht. Die hier diskutierte ist Eine davon.

 

Es fand im September die Anhörung der im Juni 2020 vorgeschlagenen Gesetzesänderungen statt (mit Beteiligung der Verbände, NGO's, Funktionäre [wir sind hier in einem Zentralstaat], Abgeordnete, Vertreter der kommerz. Aviatik, Gewerkschaften, Anwälte der Regierung...

 

Experten sind sich einig: wenn die 8 Vorschläge der Konvention, welche die Zivilluftfahrt treffen, alle in Gesetz umgewandelt werden, ist das das Ende der Aviatik in Frankreich- auf allen Ebenen:

Urs hat recht, wenn er sagt:

 

vor 3 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

ist ein hochinteressantes Beispiel dafür, was passiert, wenn man unqualifizierte Leute Gesetze machen lässt

...und ich hoffe schwer, dass die Experten den Unsinn erkennen, der da von Volkes Seite eingebracht wird. Das Problem sind nicht einmal unqualifizierte Leute an sich (im Sinne von, haben keine spezifische Ausbildung in diesem Fachgebiet), sondern, das es gerade im (ausgerechnet, sich sonst immer so kosmopolitisch und weltgewandt gebenden) links-grünen Lager inzwischen völlig verpönt ist, sich auch mit parteipolitisch unbequemen Fakten auseinanderzusetzen. Ich sage ja auch nicht "öko ist scheisse, weil DIE mir das fliegen verbieten wollen" - ich sage, ökologisch Handeln ist eine Notwendigkeit, aber es gibt noch andere Ansätze als bloss Velo fahren und Tofu fressen. Du kannst als Politiker nicht in allen Fachgebieten ein Experte sein, sonst müsstest du 1000 Jahre studieren. Manchmal muss man sich auf externe Spezialisten verlassen. Das Parteibüchlein ist dafür aber denkbar ungeeignet - unabhängig von welcher Partei es stammt.

 

Gerade so Quatsch wie das gewünschte Verbot jeglicher Werbung für die Freizeitfliegerei ist doch Pharisäertum in Reinkultur - geht einer von euch mit der Absicht fliegen, die Umwelt kaputt zu machen? Würde euch ein Elektroflieger ernsthaft stören, wenn er eure Leistungsanforderungen erfüllt? Gerade die GA ist doch am weitesten, wenn es um ökologische Flugzeuge geht (ich nehme mal an, das Verbot würde auch für Segelflieger gelten, weil die Herrschaften "Freiwilige" in F nicht über ihre Nasenspitze hinausgedacht haben?). Um was geht es diesen Leuten? Ist es eine Neid-Debatte? Oder sind die einfach so (man wagt es kaum zu sagen) "dumm", dass sie offensichtliche Zusammenhänge nicht bemerken? Oder schlicht ignorant? Ignoranz und Verleugnung ist etwas, was wir Menschen perfekt beherrschen, insbesondere, wenn uns etwas nicht in den Kram passt.

 

Weiter lustig, die Regel mit keinen Inlandflügen, wenn es eine Landgestützte Option unter 2.5 Stunden gibt. Bruno, du hast von Giga-Staus gesprochen, aber sei dir versichert: mit terrestrischer Verbindung ist nicht das Auto gemeint, sondern ausschliesslich ÖV... Nach der aktuellen Gesetzgebung für die Corona-Rettungsgelder gilt dies ja eigentlich bereits, als zukünftig umzusetzende Forderung. Nicht betroffen davon sind Umsteigeverbindungen... Sucht einfach mal ein paar Verbindungen raus auf der SNCF-Homepage und macht als Vergleich ein paar Testbuchungen auf einem der einschlägigen Buchungsplattformen oder bei Air France selber. Die Regel funktioniert gerade mal für einige grössere Städte entlang der TGV-Hauptachsen ab Paris, wie etwa nach Nantes oder nach Lyon. Bereits Bordeaux ist drüber (wenn auch nur 5 Minuten), Marseille (und damit die ganze Cote d Azur) ist bei 3 Stunden, genau so wie Basel, Strasbourg oder Toulouse. Über nicht in Paris beginnende oder endende Strecken sprechen wir dabei noch gar nicht... Bordeaux nach Clermont Ferrand benötigt im ÖV nicht unter 7 Stunden und das ohne grosse Anschlussbrüche. Mit dem Flugzeug via Paris sind es 3:30h - da kann ich 1.5 Stunden vor Abflug in BOD am Flughafen sein, ich bin immer noch 2 Stunden schneller... Das beste kommt noch (Link): Transavia eröffnet (Jetzt! Trotz Corona und drohender Klimakatastrophe...) innerfranzösische Routen - warum wohl?

 

 

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vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

Das Französische Experiment ist ein hochinteressantes Beispiel dafür, was passiert, wenn man unqualifizierte Leute Gesetze machen lässt, bzw auf einer Modewelle aufsitzend versucht, die vokale grüne Fraktion zu beschwichtigen.

 

 

 

 

 

 

 

Ich denke die meisten hier in diesem französischen "Bürgerkomitee" sehen die Konsequenzen ihrer Vorschläge nicht voraus:

Spätestens wenn im engeren persönlichen Umfeld die ersten den Job verlören, sei es im Verwandtenkreis oder selbst in der eigenen Familie, wo auch immer diese ECOTAX-Befürworter persönlich "betroffen" wären...spätestens dann würden sie ganz schön dumm aus der Wäsche schauen...

"Ooops; DARAN hatte ich nicht gedacht!...Was wird nun aus unserem Onkel Heribert?"

 

Gruß Richard

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Also ich bin ja nicht grad Muskverehrer.. Ich lieb halt das heftige brummeln aus 8 oder gar 12 Zylinder.

Nicht dass ich a priori gegen seine Wagen bin aber dieses Sektiererische geht mir auf den Keks..

 

Aber

dieser Mr. Musk produziert jetzt was Neues, Dachziegel nämlich welche gleich noch Strom produzieren, Produkt über welches viel zu wenig gesprochen wird. Was für geniale Idee indeed. Aus mittlerer Distanz sehen die aus wie alle anderen. Künftig brauchts also keinen Aemter-und Formularkrieg mehr wenn man Strom auf seinem Dach selbst produzieren will. Verschiedene Muster, Farben vorgesehen, Musk's Firma sucht Vielzahl von Dachdeckern. Alles in allem soll so ein Dach in etwa kosten wie ein konventionelles, bisheriges Dach. Garantiezeit für Stromerzeugung und alles drumrum 25 Jahre, find die Idee?grossartig. 

 

 

Anbei mal was zum klicken..

 

https://www.tesla.com/de_CH/solarroof

 

 

gruss

jens

 

 

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vor 9 Stunden schrieb kruser:

Was für geniale Idee

 

Sieht so aus - das ist zur Abwechslung wirklich mal was Nettes, und wie so viele gute Innovationen kommt es einem so "logisch" und "simpel" vor, nachdem man es zum ersten mal gelesen/gehört hat. Wobei die ersten Patente für Solar-Dachziegel aus den frühen 90ern stammen, aber hier wird das noch mit paar anderen Eigenschaften kombiniert.

Steve Jobs hat keines der Features, die in seinen iPhones waren/sind, selbst "erfunden". Halbleitertechnologien stammen aus dem ballistischen Raketenprogramm, CCD/Digicam kommt von der US Air Force (Spionagesatelliten), GPS auch von der US Air Force (die es immer noch kontrolliert), die ersten mobilen Telefone waren militärisch (die ersten Jahre fast alles durch Motorola entwickelt), beim ersten GUI-Konzept (grafische Benutzeroberfläche) hatte Jobs sich damals (Macintosh) bei XEROX PARC "inspirieren lassen". Auch Touchscreens gab es schon länger..., Jobs hat also nichts per se er-funden sondern ge-funden und mehrere Technologien/Konzepte in ein - zugegebenermaßen cooles - Produkt (Industriedesign, Image, etc.) zusammengeführt sowie jenes dann genial vermarktet.

Musk hat also die diese Dachziegel auch nicht per se erfunden..., er hat Verbesserungen/Erweiterungen vorgenommen wird wohl wegen dem Patent aus 1993 irgendwem was zahlen müssen (hoffentlich). CEOs wie Jobs und Musk verbindet hier noch etwas - sie kamen mit ihren Zeug zur richtigen Zeit, während die wahren Erfinder u./o. Patentinhaber zumeist ihrer Zeit teils um Dekaden voraus waren und nur selten finanziell davon profitierten.

 

Auf der Website aus Jens' Posting propagiert Tesl@ quasi das energie-autarke Eigenheim. An sich eine seeehr coole Sache, aber es gibt wohl paar Hürden zu überwinden - und die heißen e.on und Co., also die Energieriesen bei uns. Denen ist so ein unabhängiger Endverbraucher natürlich ein Dorn im Auge, und wenn das überwunden ist, muss man sich noch die Frage stellen, inwieweit TESL@ mit seinen Technologien dann die Macht über mein Haus und mein ganzes Leben erlangt. Die Jungen sollten mitunter für Energieautarkie demonstrieren und dafür, dass essentielle Infrastruktur und Eigentum nicht jederzeit vom Hersteller remote abgestellt werden können. Gleichzeitig brauchen wir das Stromnetz weiterhin, denn einerseits kann auch TESL@-Technik kaputtgehen, und zudem macht es ja nur Sinn, wenn Überschüsse, und nachdem ich alles aufgeladen habe, eingespeist werden.
Jedenfalls - eine Wärmepumpe mit herkömmlicher PV wird sich kaum "gegen mich" richten, wenn ich meine Kreditraten ned pünktlich zahle - da meldet sich die Bank und man hat zumeist Spielräume. Zahlt man bei TESL@ seine "Abos" und dgl. nicht, entzündet mitunter der eingebaute BORING-Flammenwerfer das Haus... ?
Nein, ohne Scherz - aber ich denke, dass diese Tech-Konzerne noch empathieloser umgehen werden mit uns Verbrauchern, wie Banken - und das heißt was. Wenn Hacker unser Haus mutwillig kaputtmachen (Heizung bei Minusgraden abstellen, während wir urlauben), werden sie einen Weg finden, dass wir selbst schuld sind. Selbst Fanboys werden irgendwann aufwachen und erleben, wie egal sie ihrer geliebten Marke und ihren Multimilliardär-Helden eigentlich sind..., und das sind dann oft die Ersten, die schwerst beleidigt zur ehemals verhassten Konkurrenz gehen. Ist bei Wechselwählern auch so...., in einer Minute mit wehenden Fahnen hüben, ...plötzlich drüben...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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  • 2 Wochen später...

Eine ganz aktuelle ARTE-Doku:

Die Fanboys und Jünger werden dann sogleich in Schnappatmung verfallen und rufen "aber die Erdölindustrie...!!!" Ja - was ist damit!? Genügt es euch, ein sehr großes Übel mit einem großen Übel zu ersetzen? Schwach!!

 

 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Bin überrascht - von Arte het ich etwas mehr erwartet 😕

 

Da hats so viel abstruses drin, wie die hundertach wiederlegte Behauptung, dass ein Elektro-Auto mehr CO2 produziere. Dann noch E-Autos führen zu mehr Kupfer-Abbau auch wenn 99.9% des Kupfers überall sonst hingeht. Ich meine in jedem Kabel ist Kupfer drin. 😄

 

Klar, brauch ein Auto Ressourcen. Warum ordnet man das nicht im Vergleich zu einem Verbrenner ein? Tesla braucht übrigens weniger Kupfer als ein Verbrenner:

 

Zitat

Musk said that Model S has about 3 kilometers of wiring harnesses and Tesla brought it down to 1.5 kilometers in length for the Model 3.

But that’s just the beginning. Tesla is working on a whole new wiring architecture for future vehicle platforms and they aim to bring it down to just 100 meters starting with the Model Y.

 

https://electrek.co/2019/07/22/tesla-revolutionary-wiring-architecture-robots-model-y/

 

Es ist so ermüdend immer wieder den gleichen Unsinn zu hören.

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vor 54 Minuten schrieb Touni:

Bin überrascht - von Arte het ich etwas mehr erwartet 😕


Genau so was erwarte ich mir von ARTE!! Fanboy-Sendungen, wo ein TESL@ - untermalt von generisch-pompösem Orchestersound - elegant als messianische Heilsverkündung um die Kurve gedüst kommt, kannst Du auf n.tv und so schauen....

Du musst genau hinhören, anstatt alles aus einer Art Lauerstellung ("wehe ihnen - was sagen die da gegen meine Überzeugungen") heraus zu sehen und es nicht aus dem Kontext reissen! Die Sache mit dem Kupfer bezieht sich nur peripher auf die Autos selbst. Hier geht es allem voran um die Netzinfrastruktur, und mit paar dünnen Drähten ist es bei den Ladesäulen bekanntlich nicht getan. Zudem geht es um einen Ausblick nach 2030 und dgl.

 

Es gibt im medialen Gefüge selten Werke, die gänzlich frei von Makel sind. Eine Doku, die E-Autos als ultimatives Heil propagiert, wird von der Gegenseite ebenfalls zerpflückt, und eben umgekehrt. Man findet immer die 5%, die man finden will, und kann sie so aufblasen, dass die restlichen 95% aus dem Bewußtsein verschwinden. Uralter Trick..., der eines ernsthaften Diskurses nicht würdig ist...

 

Es ist - wie schon mehrmals erwähnt - davon auszugehen, dass das alles derzeit nur eine Zwischenstufe in einer Innovationsfolge ist, und dann eben auch neue Leitermaterialen, Akkus und all dies erfunden werden. Zudem braucht es die schnelle Abkehr von der fossilen Stromerzeugung (aber es werden tw. ja neue Kohlekraftwerke gebaut, wie man in der Doku erfährt), und was da kommt, ist die Frage, denn Windkraft und Solar alleine werden das wohl nicht stemmen. Bleiben nur AKWs, aber die wollen die GrünInnen auch nicht.

Wird also spannend, was man da aus dem Hut zaubert.... , aber es ändert nichts daran, dass dies jetzt eine unperfekte Zwischenetappe ist. Zu teuer, zu schwer, zu ressourcenintensiv, etc. Aber eben, ich rechne damit, dass sich das in den kommenden 10 Jahren einpendelt und auch die Deutschen ihren Platz wieder finden. Man muss im Innovations "Leap-Frogging" betreiben und die nächste Stufe auslassen (wo es keinen Sinn mehr macht, weil die Konkurrenz da schon dran ist) und dann das neue Geile aus dem Ärmel zaubern, wenn die anderen sich auf ihren Loorbeeren ausruhen.

 

TESL@ Autos werden dann ggf. "von gestern" sein (wie Facebook heute) und sich nur mehr mit Mergers & Aquisitions erweitern - klassisch halt. Silicon Valley-Klitsche setzt den Trend, die Sache wird ein Hype, alles springt auf, manche machen es mit der Zeit besser, der CEO beschäftigt sich derweil mit der durch den Hype generierten Kohle mit neuen Ventures und als VC, um Dinge zu machen, die ihn wirklich interessieren (z.B. mit seinem "Riesenphallus" auf den Mars zu fliegen) --> Siehe Minute 03:07 😄

[Edit: Link wurde verändert wegen besserem Inhalt]

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Wann wird eigentlich die Formel 1 auf E-Wagen umgestellt?
293849_w620_h500.jpg?ts=1605946115
Gruß Richard

die heutige Formel 1 ist hybrid und hat bereits einen 160 PS E-Motor drin. Reine E-Rennautos gibt es in der Formel E.
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