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CO2-Fussabdruck - Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der Situation


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0:

................

Der Typ im Neon-Outfit hat sicher einen TESL@ am Parkplatz unten.... 😄😄

 

Gruß

Johannes

Bestimmt! Drum pressierts eam so, daß sich der Tesla wieda mit seiner CPU connect'n konn, damit er ned ganz off-line geht. 🙄

 

Chabe-di-Ähre.....

Bearbeitet von DaMane
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So traurig, alles für Klicks und FUD von Big Oil und Legacy Hersteller. Zum Glück haben die keine Chance mehr. Der Trend ist so doer so unumkehrbar..

 

 

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Schau Touni,... alleine ich habe hier schon drei bis viermal geschrieben, dass die E-Gegner eh auf verlorenem Posten stehen. Wir Österreicher sagen in so einer Situation "do konnst nix mochn,... der Schaas kummt!" ("da kannste nix machen, das kommt und bleibt an uns kleben, wie Kacke am Handtuch")

 

Du bist allerdings nicht in der Position eines Großinquisitors im Mittelalter... und wir keine "Ungläubigen", die im Sinne einer Schwarz-Weiss-Frage bekennen müssen, weil sie ansonsten am Stadtplatz öffentlich verbrannt werden (etwas, was eure Szene scheinbar allzugerne mit ARTE machen würde).
Sprich - Du wirst einige hier und auch woanders nie überzeugen - never ever, basta! Ich persönlich (!) sehe die derzeitige Lösung bzw. von PolitikerInnen und AktivistInnen zwangsverordnete Zukunft des Themas Individualverkehr einfach als problematisch! Daran wird kein Fanboy was ändern, nicht mal ein Kaffee mit Elon Musk an der Gloriette in Wien!

Umnebelte Fanboy-(G)Eiferer erweisen dem Ganzen aus meiner Sicht einen Bärendienst während dieser Transformation! Bei mir hier am Land ist man sich etwa einig, dass man TESL@-Fahrern eher nicht hilft, wenn sie im Winter in den Graben rutschen. Kein Bauer wird sie rausziehen, denn man antizipiert auf Basis solcher Typen wie Dir, dass man, wenn das Auto dann wieder auf der Straße steht, kein Danke oder so hört, sondern so Aussagen kommen wie, dass der Fendt 900 (der den E-Karren kurz vorher rausgezogen hatte) ein kolossaler "Umweltsünder" sei und man doch auf einen E-Traktor umstellen solle, "denn das Klima und blah..., und dann die armen Kühe...., und überhaupt.....am besten auf Soylent Green umstellen und so!"

 

Fazit: E-Autos werden zwar mittel- bis längerfristig alles überrollen, aber bis dahin müßt ihr "Inquisitoren" vor allem abseits eurer urbanen Späthiptster-Quartiere noch mit uns "Normalos" auskommen. Tragt also die Nase lieber nicht zu weit oben...., das als kleiner Tipp, denn es kann eben sein, dass ihr auf einem eurer Rekuperationsausflüge in die Berge mal Hilfe braucht...

 

Gruß

Johannes

 

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 23 Stunden schrieb FalconJockey:

Darum nennen wir die hier E-Auto-Nazis.

Was bitte soll das ein, erkläre das den Lesern hier bitte mal.

Bearbeitet von Christian Bahr
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vor 1 Stunde schrieb Christian Bahr:

Was bitte soll das ein, erkläre das den Lesern hier bitte mal.

 

Wenn ich versuchen darf, das zu interpretieren...

Ich schätze mal, es handelt sich dabei um das - ggf. für manche (besonders Deutsche) geschmacklich an der Grenze des schwarzen Humores kratzende - polarisierte Gegenteil dessen, was die KlimaaktivistInnen u./o. E-Auto-Geeks als "aluhuttragende wie-kann-man-nur-ein-15-jähriges-Mädchen-und Elon-kritisieren-Klimaleugner-VT-Dummköpfe" bezeichnen würden...

 

Andere Erz-AktivistInnen (a la ER) würden so weit gehen und einen gleich mit der Neo-Nazi-Szene sowie der AfD und so in einen Topf werfen, nur weil man Greta, Windräder und TESL@ nicht geil findet...

 

Fazit: gleiche Vergleiche und dgl. für alle!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
RS
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Sorry, der Satz von Andreas (Falcon Jockey): "Darum nennen wir die hier E-Auto-Nazis." kann nur von ihm selbst aufgeklärt werden. Wir sind gespannt was er dazu zu sagen hat.

Bearbeitet von Christian Bahr
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Aha - befohlener Rapport vor dem selbsternannten Herrn Oberstleutnant der Abteilung S1-AF, "Wahrung und Observanz der politischen Korrektheit Deutscher Bundesbürger in einem Schweizer Forum".... 😄

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Ein nicht wirklich schlauer Ausdruck von @FalconJockey im hiesigen Sprachraum, aber solche Wendungen sind u.a. im englischen Sprachgebrauch und den dortigen Fora meist für Leute reserviert, die eine bestimmte Sache mit fanatischem Eifer vertreten und die Communities damit nerven. Grammar Nazis, Spelling Nazis, Eco Nazis e.t.c. findet man dort regelmässig, ohne das dem zwingend das Stigma anhängt, das es in Deutschland hervorruft. Aber man muss den Amis ja nicht alles nachmachen.

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Das ist keine unbedachte Äusserung, sondern exakt so gemeint wie es der Johannes oben ausgeführt hat. Wenigstens einer kann meinen Gedanken folgen, danke!

 

Und warum sollten wir das Wort "Nazi" nicht nutzen dürfen? Es hat einen negativen Touch und handelt davon, dass nur eine Meinung richtig ist, alle anderen falsch und diese gehören verfolgt und "eingefangen". Ja, irgendwann werden wir alle elektrisch fahren.

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Ui, jetzt wird wohl eine öffentliche Entschuldigung erwartet...
 

Weit haben wir es gebracht..., Deutsche spielen sich hier als Forumspolizisten gegen ihre eigenen Landsmänner auf,... und Österreicher regen sich darüber auf.

Und Christian,... hast Du schon das SWAT-Team gegen Andreas deployed, welches ihn vom Sofa in den Knast zerren soll?

 

Gruß

Johannes

 

P.S.: Man kann ja durchaus was daraus lernen für die Zukunft, aber so oberlehrerhaftes Zeigefinger-Gefuchtle von selbsternannten Sittenwächtern muss unter erwachsenen Männern m. E. nicht sein...

Bearbeitet von Phoenix 2.0
P.S.
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Am 2.12.2020 um 19:38 schrieb FalconJockey:

Darum nennen wir die hier E-Auto-Nazis.

Alle

 

vor 15 Minuten schrieb FalconJockey:

Das ist keine unbedachte Äusserung, sondern exakt so gemeint wie es der Johannes oben ausgeführt hat. Wenigstens einer kann meinen Gedanken folgen, danke!

 

Und warum sollten wir das Wort "Nazi" nicht nutzen dürfen? Es hat einen negativen Touch und handelt davon, dass nur eine Meinung richtig ist, alle anderen falsch und diese gehören verfolgt und "eingefangen". Ja, irgendwann werden wir alle elektrisch fahren.

Trotzdem allergröbste Verbalkeule!

Unproportioniert deshalb, weil wir mit dieser E-Auto Geschichte weit entfernt sind von Konzentrationslagern und Gaskammer-Nazi-Holocaust.

Geht für mich in eine ähnliche Kategorie, wie wenn die restriktierten/eingeschränkten  Bürger eines Teil-Lockdowns mit den Insassen eines NS-Konzentrationslager verglichen werden. (Tatsächlich geschehen - ein so argumentierender Bürgermeister musste daraufhin zurücktreten).

 

Oder diese Rednerin kürzlich bei einer "Querdenker" Demo. Sie hatte sich tatsächlich mit Sophie Scholl verglichen, der Nazi Widerstandskämpferin!

 

Da stimmen die Proportionen nicht mehr, IMO.

Gruß Richard

 

Bearbeitet von reverser
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Bei uns gibt es z.B. das Wort "Müllnazi" - das sind Leute, die sich massivst echauffieren, wenn man unabsichtlich die PET-Flasche in den Container mit den Verpackungsfolien schmeisst.

 

Das N-Wort wird als sprachliches Synonym (u. a. für einen Fanaten) verwendet, und steht dadurch semantisch nicht mehr zwangsläufig in unmittelbar kausalem Konnex und Kontext mit den Gräueltaten des Nazi-Regimes. Subjektive Bewertungen können dies jedoch so auslegen. Seit den Nullerjahren wächst der Druck, das N-Wort nur mehr im Zusammenhang mit einer öffentlich-konstruktiven Vergangenheitsbewältigung insbes. in GER und AUT zu verwenden und es somit exklusiv von einem umgangssprachlichen Gebrauch (wie etwa von Urs bzgl. englischsprachigen Raum angemerkt) zu entkoppeln bzw. jenen über das Instrument der politischen Korrektheit im Sinne eines objektiv etablierten Pietätsanspruchs quasi moralisch zu verbieten.

Interessanterweise sehen Teile der WW2-Siegermächte das Ganze eben etwas lockerer:
 

Begriffsverwendung im nichtdeutschen Sprachraum

[...] In der Kölnischen Rundschau vom 18. September 1998 stand ein Artikel über deutsche Fremdwörter im amerikanischen Englisch, der unter anderem folgenden Abschnitt enthielt: „Eine befremdliche Karriere hat […] das Wort ‚Nazi‘ gemacht. In den nördlichen US-Bundesstaaten versteht man darunter wertfrei jede Art von Fanatiker. Ein ‚tobacco nazi‘ ist ein leidenschaftlicher Raucher, ein ‚jazz nazi‘ ein Jazz-Fetischist.“ Diese Darstellung nannte Colin McLarty von der Case Western Reserve University (Cleveland, Ohio) teilweise falsch und merkte an, dass ein tobbaco nazi nicht jemand sei, der gerne raucht, sondern im Gegensatz rigoros die Einhaltung von Rauchverboten erzwinge. Ein jazz nazi sei nicht lediglich ein passionierter Jazzliebhaber, sondern intolerant gegenüber jeder anderen Art von Musik. Man solle daher das amerikanisch-englische Wort Nazi, welches alles andere als „wertfrei“ sei, am ehesten mit „Fanatiker“, „Extremist“ oder „Fundamentalist“ übersetzen.[11] Quelle: Wikipedia

 

Also relaxed euch wieder..., Andreas ist als Pilot auch jetzt (im Gegensatz zu den meisten von uns) viel unterwegs und hat internationale Kollegen. Sein Horizont beschränkt sich nicht nur auf den eigenen Monitor und ein, von einer akkurat geschnittenen Thujenhecke, eingefasstes Grundstück..., so wie meines... 😄

 

Und ja, man mag es geschmacklich "daneben"oder gar geschmacklos oder auch empörend finden - das darf sein! In einer funktionierenden Demokratie muss man es m. E. aushalten, dass manche Leute härter oder eben tw. den eigenen Ansichten entgegen reden und handeln. Ich selbst verwende das Wort kaum, aber zumindest das F-Wort kommt mir öfter in den Sinn, wenn man mir verbieten möchte, den common sense oder einen m. E. schwachsinnigen Trend zu kritisieren.

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 14 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Bei uns gibt es z.B. das Wort "Müllnazi" - das sind Leute, die sich massivst echauffieren, wenn man unabsichtlich die PET-Flasche in den Container mit den Verpackungsfolien schmeisst.

 

Das N-Wort wird als sprachliches Synonym (u. a. für einen Fanaten) verwendet, und steht dadurch semantisch nicht mehr zwangsläufig in unmittelbar kausalem Konnex und Kontext mit den Gräueltaten des Nazi-Regimes. Subjektive Bewertungen können dies jedoch so auslegen. Seit den Nullerjahren wächst der Druck, das N-Wort nur mehr im Zusammenhang mit einer öffentlich-konstruktiven Vergangenheitsbewältigung insbes. in GER und AUT zu verwenden und es somit exklusiv von einem umgangssprachlichen Gebrauch (wie etwa von Urs bzgl. englischsprachigen Raum angemerkt) zu entkoppeln bzw. jenen über das Instrument der politischen Korrektheit im Sinne eines objektiv etablierten Pietätsanspruchs quasi moralisch zu verbieten.

Interessanterweise sehen Teile der WW2-Siegermächte das Ganze eben etwas lockerer:
 

Begriffsverwendung im nichtdeutschen Sprachraum

[...] In der Kölnischen Rundschau vom 18. September 1998 stand ein Artikel über deutsche Fremdwörter im amerikanischen Englisch, der unter anderem folgenden Abschnitt enthielt: „Eine befremdliche Karriere hat […] das Wort ‚Nazi‘ gemacht. In den nördlichen US-Bundesstaaten versteht man darunter wertfrei jede Art von Fanatiker. Ein ‚tobacco nazi‘ ist ein leidenschaftlicher Raucher, ein ‚jazz nazi‘ ein Jazz-Fetischist.“ Diese Darstellung nannte Colin McLarty von der Case Western Reserve University (Cleveland, Ohio) teilweise falsch und merkte an, dass ein tobbaco nazi nicht jemand sei, der gerne raucht, sondern im Gegensatz rigoros die Einhaltung von Rauchverboten erzwinge. Ein jazz nazi sei nicht lediglich ein passionierter Jazzliebhaber, sondern intolerant gegenüber jeder anderen Art von Musik. Man solle daher das amerikanisch-englische Wort Nazi, welches alles andere als „wertfrei“ sei, am ehesten mit „Fanatiker“, „Extremist“ oder „Fundamentalist“ übersetzen.[11] Quelle: Wikipedia

 

Also relaxed euch wieder..., Andreas ist als Pilot auch jetzt (im Gegensatz zu den meisten von uns) viel unterwegs und hat internationale Kollegen. Sein Horizont beschränkt sich nicht nur auf den eigenen Monitor und ein, von einer akkurat geschnittenen Thujenhecke, eingefasstes Grundstück..., so wie meines... 😄

 

Und ja, man mag es geschmacklich nicht zutreffend oder gar geschmacklos finden. In einer funktionierenden Demokratie muss man es m. E. aushalten, dass manche Leute härter oder eben tw. den eigenen Ansichten entgegen reden und handeln. Ich selbst verwende das Wort kaum, aber es kommt mir in den Sinn, wenn man mir verbieten möchte, den common sense zu kritisieren...

 

Gruß

Johannes

 

"Eiferer", "Fanatiker"... alles O.K. 

Aber Nazi?

 

Diejenigen, die den real existierenden NS-Terrorismus überlebt haben, werden immer weniger. Bald werden sie ausgestorben sein. Ich denke sie werden Dir und Deiner "wertfreien", "entkoppelten" Interpretation widersprechen.

 

Ausser, eines Tages werden Diesel-Befürworter wie die Hexen auf Scheiterhaufen verbrannt; oder Benzin-Befürworter werden von E-Auto-Gegner in neuzeitlichen Auschwitz Krematorien eingeäschert.

Ab dann stimme ich Dir zu, und bei.

 

Gruß Richard

 

 

 

 

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vor 10 Minuten schrieb reverser:

Ausser, eines Tages werden Diesel-Befürworter wie die Hexen auf Scheiterhaufen verbrannt; oder Benzin-Befürworter werden von E-Auto-Gegner in neuzeitlichen Auschwitz Krematorien eingeäschert.

Ab dann stimme ich Dir zu, und bei.

 

Gruß Richard

Und genau darum geht es dabei, wenn man jemanden als Nazi betitelt: ihn eher wenig subtil darauf hinzuweisen, dass sein Gedankengut in extremo in Dingen enden kann, die niemand mehr sehen und erleben will. Und dass die so bezeichnete Person sich vielleicht mal darüber Gedanken machen soll, dass seine Meinung nicht die alleinseeligmachende Wahrheit ist.

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vor 52 Minuten schrieb Lubeja:

Und genau darum geht es dabei, wenn man jemanden als Nazi betitelt: ihn eher wenig subtil darauf hinzuweisen, dass sein Gedankengut in extremo in Dingen enden kann, die niemand mehr sehen und erleben will. Und dass die so bezeichnete Person sich vielleicht mal darüber Gedanken machen soll, dass seine Meinung nicht die alleinseeligmachende Wahrheit ist.

Schon gut und recht: 

Ich wünsche mir nur, dass diese abgehoben "spätgeburtlichen Nazi-Stempler"  und brandmarker den Bezug nicht verloren haben ,  zu dem, was damals "in extremo" wirklich passiert ist.

 

Mehr nicht.

Richard

Bearbeitet von reverser
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vor 54 Minuten schrieb reverser:

Ich wünsche mir nur, dass diese "spätgeburtlichen Nazi-Ankreider" den Bezug nicht verloren haben, zu dem, was damals "in extremo" wirklich passiert ist.

 

Ich bin gebürtiger Oberösterreicher (Stichwort Braunau, Linz, Mauthausen), meiner Oma (keine "Überzeugte") fielen die Bomben in den Garten, einer meiner finnischen Großonkel fiel gegen die Nazis während der Aktion "verbrannte Erde", deren befehlsführender General in der Heimat (Eferding in Oberösterreich) in Ruhe altern durfte.

Das ist für viele Leute wahrscheinlich nicht "extremo" genug, denn "diese Leute waren ja gewiss alle zumindest Mitläufer". Ja, in Sachen KZ konnten/können meine Ahnen zum Glück nicht mitreden. Auch war der österreichische Opa wehruntauglich, weil er sich vor dem Krieg in einem Stahlwerk schwer verletzte und behindert blieb. Also keine "braunen Flecken" auf meiner "Sippen-Weste", und wenn die Großeltern ihr Maul zu weit aufgerissen hätten, könnte ich diese Zeilen nicht schreiben.
Übrigens sind viele Kids heute auf den Klima-Demos auch nichts anderes, als "Mitläufer" die eigentlich gar nicht wirklich wissen, um was es geht; dieses Wort darf man hoffentlich auch heute noch verwenden...

 

Uns haben sie als Kinder auf Schulausflügen nach Mauthausen gekarrt - mit dem Ergebnis, dass sich diese Bilder (Gaskammern, Genickschussecke, Massengräber, Öfen) in unsere jungen und unschuldigen Gehirne brannten. Und ja, ich kenne die Stories der Oma, des Onkels und von anderen Alten, die mittlerweile nicht mehr leben. Ich habe Viktor Frankl gelesen ("Trotzdem Ja zum Leben sagen"), habe auf meinen Reisen Israelis kennengelernt, deren Großeltern das "Extremo" überlebt hatten und mir die Geschichten erzählten.
Ich getraue mich somit zu behaupten, mehr Bezug zu dem Thema zu haben, als viele andere, die sich anmaßen mitzureden und zu (ver)urteilen! Das Ganze steckt in unserem kollektiven Bewußtsein in AUT und GER,... und anstatt damit so umzugehen, dass die Last nach nunmehr zwei Generationen etwas leichter zu tragen würde - für die Jungen nach uns -, wird das immer und immer wieder neu aufgebracht. Nun sind wir soweit, dass wir uns deswegen selbst gegenseitig vor das Schienbein treten...

Beim tw. nicht minder grausamen britischen Kolonialismus oder den früheren Umtrieben der United Fruit Company in Mittelamerika macht heute niemand so ein Aufhebens, obwohl die noch immer ihre Finger in vielen dieser Länder haben.

 

Heute findet sich halt zu jeder Aussage ein zunehmender Prozentsatz, der sich empören muss oder einfach im Genuß steht, zu trollen. Scheint irgendwie eine Zwangsneurose des digitalisierten Konsumenten und Mediennutzers zu sein. Harald Schmidt, für mich der letzte große deutsche Entertainer von Format, meinte in einem jüngeren Interview, dass seine frühere Sendung heutzutage gar keine Chance mehr hätte und im modernen Deutschland sofort abgesetzt würde.

Fazit: weit haben wir es gebracht.... Hut ab ihr Moralapostel! Und ich behaupte mal schlicht, die meisten Moralapostel (egal ob jung oder alt) sind "Pharisäer", denn es verhält sich wohl ähnlich, wie beim Paradoxon in den USA (Mega-Prüderie vs. Hotspot der globalen Pornoindustrie); sprich - jene, die das Maul in ihrer Empörung am weitesten aufreissen, haben in irgendeiner Hinsicht mitunter ganz besonders etwas zu kompensieren...

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Der Begriff Nazi wird immer mit der industriellen Vernichtung von Menschen verknüpft sein, bei denen, welche die Geschichte kennen. 

Daher können vor allem in D. lebende Menschen den Begriff nicht ohne diesen Hintergrund sehen. Im Grunde ist das gut, denn man darf die Geschichte nicht vergessen, damit sich sowas nicht wiederholt. Schuldig müssen wir uns natürlich nicht fühlen, da wir das Glück hatten, nicht in solchen Zeiten gelebt zu haben. 

 

 

 

 

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Falls es euch beruhigt:

- einer meiner Opas war ein überzeugter Nazi und Luftwaffenpilot, ist im Krieg abgeschossen worden, weil er heldenhaft ein Flugzeug vor der Zerstörung am Boden retten wollte

- der Nachfolge-Opa war ein normaler Wehrmachtssoldat, ist auch gefallen

- der andere Opa musste nicht in den Krieg, weil er Brauereidirektor war und somit in der Heimat gebraucht wurde

- beide Elternteile mussten bei Kriegsende flüchten, die Familien haben alles verloren, was sie nicht in einem Koffer/Rucksack unterbringen konnten

- andere Verwandte haben in Österreich (bis zur Flucht) eine Fabrik gemanaged, in der auch Zwangsarbeiter aus der UdSSR eingesetzt wurden. Als die Rote Armee kam, haben sich die Zwangsarbeiter vor sie gestellt, um sie zu schützen, weil sie von ihnen gut behandelt wurden

- ich habe im engen Freundeskreis diverse Multikultis und auch genug Leute mit jüdischen Wurzeln, ganz normale Menschen, mit denen man auch Witze über die Zeit reissen kann

 

Ich bin das Gegenteil von dem mich hier einige halten, weil ich ein paar kräftigere Sprüche rauslasse. Gerade das N-Wort scheint mit einem Bann belegt zu sein - und ich meine nicht das N-Wort, das Menschen mit dunklerer Hautfarbe beschreibt. Von denen nennen sich übrigens sehr viele selbst N... Wir kasteien uns selbst zuviel und belegen Dinge mit Tabus, über die eigentlich ausgiebig diskutiert werden müsste. Ich bin mit den Geschichten aus dem Krieg und den Entbehrungen der Nachkriegszeit aufgewachsen, wir wurden nicht mit Spielsachen und TVs zugemüllt, wie so manche meiner Schulkameraden aus "einfacheren Verhältnissen".

 

Ich kenne also den Unterschied zwischen Missbrauch des Naziwortes und dem gezielten Einsatz in einer Debatte, um etwas plakativere Worte einzustreuen.

 

PS: Ich hoffe ihr habt alle das Video von dieser blöden Frau gesehen, die sich im Zusammenhang mit den "Querdenkern" (eher "Nichtsdenker") mit Sophie Scholl verglichen hat. Das ist ein absolut respektloser und zu bestrafender Vergleich mit Dingen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

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Im ernst, das ist eine sehr interessante Geschichte. und so wie es schreibst lässt es in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Verzichtet doch einfach auf diese unnötigen Begriffe und belasteten Begriffe.

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Nein! Vertraut doch einfach darauf, dass nicht jeder ein Nazi/AfDler/Querdenker/Reichsbürger/anderweitigerIdiot ist, der auch mal ein paar Worte auf den Tisch packt. Bei diesem ganzen Missionierungsgehabe diverser Leute braucht es ab und an einen Spruch.

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