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12.06.2021 | DR401 | Schleicher ASW 27-18 | HB-KLB und HB-3412 | Bivio | Motorflieger und Segelflugzeug abgestürzt mit 5 Todesopfern


Charlie_Sierra

Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb simones:

Wäre eine Spiegelfolie nicht hier interessant? Könnte durch unterschiedliche Reflextion auch gut gesehen werden. ???

Gibt es teilweise auf den Tragflächenendstücken von Segelfliegern. Ob es in der Praxis was bringt, weiss ich aber nicht.

 

vor einer Stunde schrieb Pierre:

Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit moderner LCD- und Batterietechnik einen Kompromiss (Gewicht/Stromverbrauch) realisieren kann: Sobald sich der Flarm aktiviert, gehen automatisch intelligent fokussierte Anti-Kollisionslichter an. Ist der Konflikt gelöst gehen die Dinger wieder aus, oder man kann sie löschen.

Gibt es ebenfalls. Wenn der Segler eine Solarzelle hat, reicht der Strom in der Regel sogar ohne FLARM-Kopplung. Meine persönliche Erfahrung mit FLARM im Segelflieger ist, dass es viel besser funktioniert als im Motorflug. Im Motorflieger sehe ich dauernd Traffic, der nicht am FLARM ist, im Segelflieger ist es umgekehrt...

 

vor 2 Stunden schrieb Mike Rider:

Warum sind Segelflieger eigentlich immer weiss und daher so extrem schlecht zu erkennen? Historisch bedingt oder hat es einen physikalischen Hintergrund?

Die ASG 32 ist nach meinem Wissensstand das einzige moderne Kunststoffsegelflugzeug, für welches die Festigkeitsnachweise auch mit farbiger Bemalung erbracht wurden (siehe die letzten Bilder in der Galerie): https://www.alexander-schleicher.de/flugzeuge/asg-32-mi/

Bei Alubüchsen wie Blanik oder B4 sind bunte Looks üblich.

 

LG Felix

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vor 2 Stunden schrieb AirBuss:

Am Wochenende hab ich in Hausen diverse Segenflugzeuge mit einer roten blinkenden Nase gesehen.. 

Tatsächlich! Wie es auch fixusc (Felix) schreibt, gibt es diese Lichter sogar mit Flarm-Interface. Leistungsaufnahme: 10 W, Gewicht: 110 g.

https://airbatt.de/THIESEN-ACL4-Elektronisches-Antikollisionslicht

 

siehe Video im obigen Weblink!

 

 

Bearbeitet von Pierre
wollte das Video einbetten, aber da blinkt alles in einer Dauerschlaufe😆
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On 6/20/2021 at 2:40 AM, Iris99 said:

Beide HB-3412 und HB-KLB haben ein Flarm eingebaut...

 

On 6/14/2021 at 12:28 PM, Andrea Schlapbach said:

Bin Mitgründer von flarm.com, wir haben dem SAR-Prozess am Samstag Abend geholfen, unter Nutzung der durch FLARM-Geräte ausgesendeten Daten ...

...

Das am Sonntag in der Nähe des Segelflugzeuges gefundene Motorflugzeug verfügte nicht über ein betriebsfähiges FLARM-Gerät, weil vom Flugzeug am Unfalltag und den Tagen zuvor keine FLARM-Funkdaten vorliegen, ebenso keine ADS-B OUT Funkdaten. ...

 

Das ist echt total tragisch. Die HB-KLB war eigentlich mit Flarm ausgerüstet, das stimmt. Das war aber beim letzten Flug offenbar nicht aktiv, wie Andrea schreibt. Ausgeschaltet, kaputt oder was auch immer... Wäre das Flarm gegangen, wären die fünf wahrscheinlich noch am Leben.

 

Am Samstag aus der Provence zurückgeflogen, es war heiss und sehr dunstig, sogar noch über der Wolkenbasis in FL 85. Ganz schwer andere Flieger zu sehen, der ganze Planet eine Dunstglocke. FIS hat mir ein UL 700 ft höher gemeldet, 2 nm vor mir im Gegenkurs. Wir haben den trotz intensiver Suche nie gesehen. Obwohl die Flugsicht mindestens 30 nm war.

 

Mir hat dieser grausliche Unfall den letzten Schubs versetzt. Ich hab mich schlau gemacht, alle Komponenten für ein Stratux mit ADSB/Pilotaware-in, OGN/Flarm-in/out bestellt und das kommt in den nächsten Tagen in meine Do27. Eine Bodenstation für das OGN / Flarm Netzwerk bau ich dann gleich auch noch, damit die Abdeckung im Jura besser wird.

 

Nachdenklicher Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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vor 13 Stunden schrieb Pierre:

Tatsächlich! Wie es auch fixusc (Felix) schreibt, gibt es diese Lichter sogar mit Flarm-Interface. Leistungsaufnahme: 10 W, Gewicht: 110 g.

https://airbatt.de/THIESEN-ACL4-Elektronisches-Antikollisionslicht

 

siehe Video im obigen Weblink!

 

 

 

Das finde ich toll, sollte in jeden Flieger. 

 

Bei Motorflugzeugen könnte man die Strobes/Positionslicht und das Landelicht auch jeweils mit einem integrierten Radarmodul kombinieren. Dann noch ein zusätzliches Modul an den Schwanz und in der horizontalen Ebene sind alle vier Richtungen (links, rechts, vorn, hinten) abgedeckt. 

 

Das gibt es in der Fahrradtechnik bereits für Annäherungen von hinten:

 

 

 

Natürlich müssten die technischen Eigenschaften für Flugzeuge optimiert werden - Radarreichweite z. B. 2 km, Verbindung mit z. B. Bluetooth an das Tablet oder die im Flieger integrierte Avionik um den Alarm zu sehen... Würde dann auch Flieger erkennen, die ihren Transponder und Flarm ausgeschaltet haben. Ein Segelflieger wird allerdings wahrscheinlich keine hinreichende Radarsignatur haben. Weshalb das, wie bei dem Beispiel oben, mit FLARM kombiniert sein sollte. 

 

Bearbeitet von Dierk
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11 hours ago, spornrad said:

...Die HB-KLB war eigentlich mit Flarm ausgerüstet, das stimmt. Das war aber beim letzten Flug offenbar nicht aktiv, wie Andrea schreibt. Ausgeschaltet, kaputt oder was auch immer... Wäre das Flarm gegangen, wären die fünf wahrscheinlich noch am Leben.

Die wahrscheinlichste Ursache fuer ein nicht funktionierendes Flarm ist uebrigens, dass einfach versaeumt wurde, den jaehrlich zwingenden Software-Update rechtzeitig durchzufuehren. Spannend, was die SUST zu diesem Unfall herausfinden wird.

Achtung, Flarm-Benutzer: die Flarm-Geraete stellen komplett den Dienst ein, wenn sie nicht innerhalb 365 Tagen geupdated sind!

Ich halte das fuer eine fatale Politik des Flarm Herstellers, der sich ja eigentlich sehr um die GA-Sicherheit verdient gemacht hat, und die Updates auch lobenswerterweise gratis durchfuehrt. Da koennte stattdessen eine Erinnerung ausgegeben werden, ohne die Kollisionswarnfunktion gleich komplett abzuschalten. Die Begruendung des Herstellers fuer diese restriktive Politik finde ich reichlich lahm. Mein Auto schaltet auch nicht das ABS ab, weil ich das Wartungsintervall ueberzogen habe...

Im Herbst 2020 gab es bereits eine Kollision von zwei Segelflugzeugen in Kalifornien, weil bei einem die Firmware des Flarm nicht geupdated war. Gottseidank keine Todesopfer dank Fallschirm.

Das war fuer mich der Hauptgrund, warum ich mich bisher nicht zur Installation eines Flarm durchringen konnte. Nur gut, dass es mit OGN Trackers und Stratux inzwischen open-source Alternativen gibt.

 

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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1 hour ago, Dierk said:

 

Das finde ich toll, sollte in jeden Flieger. 

 

Bei Motorflugzeugen könnte man die Strobes/Positionslicht und das Landelicht auch jeweils mit einem integrierten Radarmodul kombinieren. Dann noch ein zusätzliches Modul an den Schwanz und in der horizontalen Ebene sind alle vier Richtungen (links, rechts, vorn, hinten) abgedeckt. 

 

Das gibt es in der Fahrradtechnik bereits für Annäherungen von hinten:

 

 

 

Natürlich müssten die technischen Eigenschaften für Flugzeuge optimiert werden - Radarreichweite z. B. 2 km, Verbindung mit z. B. Bluetooth an das Tablet oder die im Flieger integrierte Avionik um den Alarm zu sehen... Würde dann auch Flieger erkennen, die ihren Transponder und Flarm ausgeschaltet haben. Ein Segelflieger wird allerdings wahrscheinlich keine hinreichende Radarsignatur haben. Weshalb das, wie bei dem Beispiel oben, mit FLARM kombiniert sein sollte. 

 

Leider sind Antikollisionslichter bei Tageslicht und Sonne nicht effektiv. Sie helfen einfach nicht viel, weil die Umgebungsleuchtstaerke viel zu hoch ist. Dazu gibt es eine Menge Untersuchungen, zB hier (S.18) die sehr gute und umfassende Studie des australischen ATSB zu "see and avoid".

Gruss

Albrecht

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Urs Wildermuth
vor einer Stunde schrieb spornrad:

Leider sind Antikollisionslichter bei Tageslicht und Sonne nicht effektiv. Sie helfen einfach nicht viel, weil die Umgebungsleuchtstaerke viel zu hoch ist.

 

Kann ich nicht bestätigen. Es gibt diverse Flugzeuge die mit pulsierenden Lampen ausgerüstet sind. Die sieht man sehr gut im Anflug, auch bei Tag.

 

vor 2 Stunden schrieb spornrad:

Die wahrscheinlichste Ursache fuer ein nicht funktionierendes Flarm ist uebrigens, dass einfach versaeumt wurde, den jaehrlich zwingenden Software-Update rechtzeitig durchzufuehren. Spannend, was die SUST zu diesem Unfall herausfinden wird.

Achtung, Flarm-Benutzer: die Flarm-Geraete stellen komplett den Dienst ein, wenn sie nicht innerhalb 365 Tagen geupdated sind!

Ich halte das fuer eine fatale Politik des Flarm Herstellers, der sich ja eigentlich sehr um die GA-Sicherheit verdient gemacht hat, und die Updates auch lobenswerterweise gratis durchfuehrt. Da koennte stattdessen eine Erinnerung ausgegeben werden, ohne die Kollisionswarnfunktion gleich komplett abzuschalten.

 

Das hingegen finde ich auch. Und ja, ist mir auch schon passiert, ohne jede Vorwarnung.

 

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57 minutes ago, Urs Wildermuth said:
2 hours ago, spornrad said:

Leider sind Antikollisionslichter bei Tageslicht und Sonne nicht effektiv. Sie helfen einfach nicht viel, weil die Umgebungsleuchtstaerke viel zu hoch ist.

 

Kann ich nicht bestätigen. Es gibt diverse Flugzeuge die mit pulsierenden Lampen ausgerüstet sind. Die sieht man sehr gut im Anflug, auch bei Tag.

Hallo Urs,

ich meine natürlich unter ungünstigen Bedingungen. Ein Strobe ist halt auch kaum sichtbar, wenn du es vor dem Hintergrund einer sonnenbeschienen Wolke, hellen Felswand oder Schneefeld blitzen lässt.

Vor einem Wald als Hintergrund seh ich einen weissen Flieger auch ohne Strobe, aber das ist leider nicht das reelle Szenario mit Kollisionsgefahr.

 

Zitat aus dem Bericht des Bundesministeriums für Verkehr (D) Abschlußbericht BEKLAS Erkennbarkeit von Segelflugzeugen und kleinen motorisierten Luftfahrzeugen  Seite 76:

 

Im Gebirge wirken sich Gletscherfelder, Wolkenwände und Schneereste allerdings so aus, dass es technisch unlösbar wird, auf optischem Gebiet überhaupt eine stärkere Lichtmenge oder höhere Leuchtdichte als die Umgebungsleuchtdichte emittieren zu können. Die Lichtmenge, die ein VFR - übliches Anti-Kollisionslicht lt. Bauvorschrift emittieren muss, wird mit 400 Candela angegeben (lt. JAR23.1401; bis 1971 war eine Lichtstärke von 100 Candela ausreichend). Dieses Anti-Kollisionslicht hätte im Hochgebirgsflug, vor einer Wolke oder im Gegenlicht wegen des stark strahlenden Hintergrundes keine protektive Wirkung.

 

TCAS/Flarm - wenn aktiv - schützt sehr viel besser vor Übersehen (werden), als optische passive Massnahmen durch Lichter, Reflexfolien, bunte Bemalung etc.

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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3 hours ago, spornrad said:

Ich halte das fuer eine fatale Politik des Flarm Herstellers, der sich ja eigentlich sehr um die GA-Sicherheit verdient gemacht hat, und die Updates auch lobenswerterweise gratis durchfuehrt.

Nein überhaupt nicht fatal. Irgendwann müssen auch Kriechtiere begreifen, dass Software lebt und sich dauernd verbessert, stabilisiert und weiterentwickelt. Denn ein Flarm kann nur arbeiten wenn HW+SW ok sind!!!!!!

Bei der Gartenbewässerung ist's egal, aber F. ist ein hochkomplexes Produkt, das zahlreiche VERSCHIEDENE Kommunikationsprotokolle in ihrer jeweils aktuell gültigen Version decodieren und codieren muss...

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Urs Wildermuth

Ok Bruno, aber dann bitte so, dass man nicht in den Flieger kommt und das Ding streikt. Dann kann man ne Meldung reinschreiben, Update muss innert xx Tagen gemacht werden. Das machen alle anderen Geräte, die nicht selber aufdatieren, so und eigentlich jeder den ich kenne. Einfach blocken und Funktion abstellen bis aufdatiert ist ohne jede Warnung ist für mich unakzeptable. Zumal man als reiner Nutzer wohl kaum ständig auf deren Webseite hängt um zu sehen, ob sie jetzt grade was neues raus lassen?

 

Glaubst Du dass einer wegen einem kaputten Flarm den Flug absagt? Und genau dann knallt es.

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1 hour ago, cosy said:

Nein überhaupt nicht fatal. Irgendwann müssen auch Kriechtiere begreifen, dass Software lebt und sich dauernd verbessert, stabilisiert und weiterentwickelt. Denn ein Flarm kann nur arbeiten wenn HW+SW ok sind!!!!!!

Bei der Gartenbewässerung ist's egal, aber F. ist ein hochkomplexes Produkt, das zahlreiche VERSCHIEDENE Kommunikationsprotokolle in ihrer jeweils aktuell gültigen Version decodieren und codieren muss...

So ein Quatsch. Mit dem gleichen Totschlagargument könnte dein Autohersteller dir ABS, ESP usw abschalten, weil der Ölwechseltermin überzogen ist. Ich hab noch nie SW gesehen, die nach einem Jahr nicht mehr funktioniert. Soviel Abwärtskompatibilität muss Flarm bieten, dass auch ein etwas veralteter SW Stand noch die wesentlichen Sicherheitsfunktionen bietet.

Das OGN Netzwerk empfängt seit 10+ Jahren zuverlässig Flarm Positionsmeldungen, ohne Updatezwang.

 

Wäre ja ganz einfach, zB das Display blinken zu lassen oder ähnlich. So dass es nervt, aber trotzdem funktioniert. Oder eine wöchentliche Nervmail an den Betreiber, oder oder. Abschalten der Kollisionswarnung geht einfach gar nicht. Ist für mich ein klarer Grund, die Geräte nicht zu verwenden. Daher meine Entscheidung für Stratux RX/TX, abgesehen davon dass es viel weniger kostet, mit ADSBin, OGN etc. mehr kann und ich selbst verantwortlich bin für Updates, Funktionsprüfung etc.

Gruss

Albrecht

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1 hour ago, Urs Wildermuth said:

Glaubst Du dass einer wegen einem kaputten Flarm den Flug absagt? Und genau dann knallt es.

Nein, weil dies keine Ausrüstung innerhalb der MEL ist. Ganz klar. Aber dein Helferlein namens iPad oder so kontrolliert ja auch niemand.

 

Im Manual des PowerFLARM Fusion steht:

Maintenance
Each FLARM system must be inspected and updated every 12 calendar months. For installations in certified aircraft, the annual maintenance must be part of the Aircraft Maintenance Program (AMP) or equivalent. For other installations, the owner must set up an individual reminder 12 months after the previous maintenance.
 

unter Installation Verification ist die Prozedur beschrieben (im Wesentlichen Kabelkontrolle, Sitz der Geräte, dann eine Analyse mit den im Gerät integrierten Diagnoseprogrammen/Rangeanalyse betr. Empfangs- und Sendefeldstärken, die Überprüfung einiger Userparameter wie die eigene Mode-S HEX-Adresse usw.)

Im Anhang gibt es eine einfache, übersichtliche Checkliste zum Abhaken.

 

im Kap. 2.7 schreiben sie:

PowerFLARM Fusion has two separate firmware which are installed separately: one for the FLARM system (called PowerFLARM firmware) and one for FLARM Hub.
In order to allow global and synchronized changes to the FLARM ecosystem, every FLARM device needs to be updated with the latest PowerFLARM firmware version at least once per year (every 12 calendar months) as part of the annual maintenance. Firmware updates typically contain algorithm and protocol improvements and new features.
In addition, each PowerFLARM firmware also has a fixed expiry date to avoid that devices that have not been updated are broadcasting obsolete data. If the expiry date is reached, the device will issue an error. If the firmware update scheme is followed, the expiry date will never be reached. The expiry date shall never be relied upon for scheduling updates.
...

Ausserdem:

- weltweit sind nun über 50'000 FLARM-Geräte in Betrieb

- In Europa seien über 50% aller GA-Fluggeräte mit FLARM ausgerüstet, wobei die Abdeckung bei den Segelflugzeugen nahezu 100% betrage.

- In weiteren Lämdern hat FLARM erfolg: Nord- sowie Südamerika, Australien, Neuseeland, Südafrika, Israel, einige asiatische Länder.

 

Cosy

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56 minutes ago, spornrad said:

Daher meine Entscheidung für Stratux RX/TX, abgesehen davon dass es viel weniger kostet, mit ADSBin, OGN etc. mehr kann und ich selbst verantwortlich bin für Updates, Funktionsprüfung etc.

Gruss

Albrecht

Der grosse Unterschied zu den anderen Möglichkeiten ist aber, dass STRATUX nicht sendet (nicht senden darf). D.H. Du bleibst weiter eine Gefahr für Andere- (weil Du kein "nearfield colision avarnes Funtion mit Angabe von Vektor, Geschwindigkeit, Typ usw bist, sondern höchstens ein Piepsen und eine Radiusangabe), wirst jedoch über den Verkehr um Dich herum gewarnt.

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vor 2 Stunden schrieb spornrad:

 

Hallo Urs,

 

............

 

Im Gebirge wirken sich Gletscherfelder, Wolkenwände und Schneereste allerdings so aus, dass es technisch unlösbar wird, auf optischem Gebiet überhaupt eine stärkere Lichtmenge oder höhere Leuchtdichte als die Umgebungsleuchtdichte emittieren zu können. Die Lichtmenge, die ein VFR - übliches Anti-Kollisionslicht lt. Bauvorschrift emittieren muss, wird mit 400 Candela angegeben (lt. JAR23.1401; bis 1971 war eine Lichtstärke von 100 Candela ausreichend). Dieses Anti-Kollisionslicht hätte im Hochgebirgsflug, vor einer Wolke oder im Gegenlicht wegen des stark strahlenden Hintergrundes keine protektive Wirkung.

...................

 

Gruss

Albrecht

Kann es sein, daß hier mit Anti-Kollisionslicht ein ganz normales Beacon gemeint ist?

 

Erst die Einführung von Strobe-Lights brachte eine signifikante Verbesserung.

 

Gruß

Manfred

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1 hour ago, cosy said:

Der grosse Unterschied zu den anderen Möglichkeiten ist aber, dass STRATUX nicht sendet (nicht senden darf). D.H. Du bleibst weiter eine Gefahr für Andere- (weil Du kein "nearfield colision avarnes Funtion mit Angabe von Vektor, Geschwindigkeit, Typ usw bist, sondern höchstens ein Piepsen und eine Radiusangabe), wirst jedoch über den Verkehr um Dich herum gewarnt.

Das ist falsch. Selbstverstaendlich darf im 868MHz ISM Band jeder senden was er will. Das Band wird u.a. von Garagentoroeffnern, Funkfernsteuerungen, Flarm u.v.a. genutzt. Flarm hat keineswegs irgendein Sonderrecht in dem Band.

Das neue Stratux sendet deine Position aus. Das dabei genutzte Protokol kannst du waehlen. Du hast ADSB-in, Pilotaware-in, OGN-in, und beim Aussenden deiner Position hast du die Wahl zwischen den gaengigen Protokollen wie Legacy Flarm, OGN Tracker usw. Deshalb hat das Stratux drei verschiedene Radiomodule drin.

Im Gegensatz zu dem geschlossenen System Flarm kann Stratux eben alle gaengigen Protokolle, zB auch das relativ neue FANET der Gleitschirmflieger. Da die OGN Tracker sich immer mehr verbreiten, kann man hoffen, dass das OGN Open-Source Protokoll sich weiter verbreitet und die Flarmgeraete das beim Empfang / der Warnung in Zukunft mit einbinden werden.

Das Senden und Empfangen einer 3D GPS Position auf einem frei verfuegbaren ISM Band ist mit modernen Software-Defined-Radio Modulen eben absolut kein Hexenwerk. Mit dem Stratux hast du die modernere Hardware, und es ist leichter, die Antennen mit VNA abzustimmen und eine bessere Reichweite bei der limitierten Leistung rauszukitzeln.

Die Domaene von Flarm ist die Kollisionsvorhersage bei Segelfliegern im Thermikflug. Das ist super, aber das brauch ich als Motorflieger nicht. Ich will wissen wo die sind, und ich will senden wo ich bin.

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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vor 4 Stunden schrieb spornrad:

 

 

Im Gebirge wirken sich Gletscherfelder, Wolkenwände und Schneereste allerdings so aus, dass es technisch unlösbar wird, auf optischem Gebiet überhaupt eine stärkere Lichtmenge oder höhere Leuchtdichte als die Umgebungsleuchtdichte emittieren zu können. Die Lichtmenge, die ein VFR - übliches Anti-Kollisionslicht lt. Bauvorschrift emittieren muss, wird mit 400 Candela angegeben (lt. JAR23.1401; bis 1971 war eine Lichtstärke von 100 Candela ausreichend). Dieses Anti-Kollisionslicht hätte im Hochgebirgsflug, vor einer Wolke oder im Gegenlicht wegen des stark strahlenden Hintergrundes keine protektive Wirkung.

 

TCAS/Flarm - wenn aktiv - schützt sehr viel besser vor Übersehen (werden), als optische passive Massnahmen durch Lichter, Reflexfolien, bunte Bemalung etc.

Gruss

Albrecht

 

Moment mal. 400 Cd sind das Minimum gemäss Vorschrift. Von AEROLEDs gibt es z.B. Landelichter mit satten 400'000 Candela. Oder Wing-Tips Strobes mit 300'000 Candela. Die sind sehr wohl auch bei Sonnenschein sichtbar, vor allem dann, wenn sie blinken.

Und ich fände beides gut: TCAS/Flarm UND etwas Buntes am Flugzeug. Silbergraue Flugzeuge sieht man z.B. in einem bewaldeten Tal gleich schlecht wie einen weissen Segelflieger vor dem Gletscher.

 

Robert

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2 hours ago, spornrad said:

Das neue Stratux sendet deine Position aus. Das dabei genutzte Protokol kannst du waehlen. Du hast ADSB-in, Pilotaware-in, OGN-in, und beim Aussenden deiner Position hast du die Wahl zwischen den gaengigen Protokollen wie Legacy Flarm, OGN Tracker usw. Deshalb hat das Stratux drei verschiedene Radiomodule drin.

Das wird jetzt schwierig für mich. (Bin nicht ganz einverstanden) Warum?

- Dein Link sagts und hier kann man's auch nachlesen: Stratux sendet per OGN aus.

OGN ist tatsächlich im freien Band (868 MHz), aber wird bestimmt nicht ausgewertet von Flugzeugen, die weder Flarm noch die Gleitschirmlösung FANET haben. Jedoch von (vielen) OGN Bodenstationen (so wie die vielen FR24- Bodenstationen), damit die Nachbarn prüfen können, wer über ihrem Haus kreist.

 

Stratux für die USA wird vermutlich auch über UAT kommunizieren (978 MHz), das nützt uns hier aber nichts, ist sogar im Moment (noch?) verboten- siehe weiter unten.

 

Was STRATUX EU nicht macht  (siehe offiz. Release notes)

Andere Kommunikationsmöglichkeiten wären:

FANET    (LORAN) über 868.2 MHz , lizenzrechtlich vermutlich möglich- vermutlich nicht zu gebrauchen, da

                  zu langsam / überlastet bei zahlreichen Flugzeugen

Mode S     ES Squitter über 1090 MHz : dürfen nur zertifizierte Geräte und mit Erlaubnis der BAKOM oder des 

                  Luftamtes des Ausstellungsstaates wegen der Funkgerätelizenz [ in FR heisst das LSA und wird vom

                 DGAC gemanaged]

FLARM     878 MHz: ist nicht frei nutzbar, d.h. die Entwickler müssten eine Lizenz kaufen bei FLARM

 

 

Zur Benutzung von UAT in Europa (zur Erinnerung: das ist die USA-Version von ADS-B mit geplanten zusätzlichen Diensten für Wetter (nahezu realtime Abbildung des Wetterradars) und Luftraum (ATS)- also das Zurücksenden der Luftraumaktivität , so wie es die ATC an ihrem Radar sieht - gestrippt für das Segment, wo Du grad unterwegs bist)

 

Die Frequenzen von UAT sind in Europa (und Anderswo) bereits belegt durch GSM- Mobilfunkanlagen, und zwar die HAndy-Antenne Verbindung als auch für verschiedene andere logische Verbindungen im GSM-System (z.B. Repeater und IMT). Da dies ein Zellulärsystem ist, darf niemand im ganzen Konzessionsgebiet "dreinfunken", auch nicht von Oben.

 

Die für die Schweiz und Liechtenstein gültigen Nutzungslizenzen, welche mit UAT kollidieren würden,  sind diese hier:

* https://www.ofcomnet.ch/#/fatTable

 

Darum glaube ich nicht, dass in Europa so schnell jemand die entsprechenden Sendeanlagen flächendeckend bauen und betreiben kann [in den USA hatten die Senderstandorte und Antennen schon existiert, sie wurden nur umgerüstet und ergänzt)- Aber inzwischen hat ja Canada angekündigt, dass sie das Projekt UAT bremst oder gar stoppt.

 

Bei den für die Luftfahrtanwendungen reservierten Frequenzen in diesem Frequenzabschnitt haben wir klare Verhältnisse:

* DME-Kanäle (Ausrüstung on Ground, die Abstrahlt), und zwar in 1 MHz Bandbreite mit jeweils 63 MHz Kanalabstand im Bereich 960..1215 MHz

* SSR ES-Antworten von Mode-S Transpondern auf 1090 MHz, moduliert mit L9D und 8MHz Bandbreite,  hier

*SSR Antworten von Mode A, C oder S im interrogation mode (wenn sie vom Radar per broadcast aufgerufen werden) auf 1030 MHz, Modulation wie oben,

 abr auch für TCAS Daten   (gleiche Sendung, einfach andere Frames)   hier

 

 

Bearbeitet von cosy
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1 hour ago, cosy said:

Was STRATUX EU nicht macht  (siehe offiz. Release notes)

...

FLARM     878 MHz: ist nicht frei nutzbar, d.h. die Entwickler müssten eine Lizenz kaufen bei FLARM

Macht Stratux eben inzwischen doch, du kannst das Sendeprotokol auswählen. Die Frequenz die u.a. auch Flarm nutzt ist 868 MHz, das ist ein frei verfüg- und nutzbares SRD Band zur Datenübertragung für Jedermann-Funkanwendungen. Deshalb müssen die Entwickler dazu keine Lizenz haben. Du kannst senden was du willst, solang du die Powerlimits und ein paar andere Regeln beachtest. Mit Benutzung dieses Bandes akzeptiert jeder - auch die Hersteller von Flarm - Interferenz duch andere Nutzer, das steht so in den Regeln: Es besteht kein Schutz vor Beeinträchtigungen durch andere bestimmungsgemäße Frequenznutzungen. Insbesondere sind bei gemeinschaftlicher Frequenznutzung gegenseitige Beeinträchtigungen nicht auszuschließen und hinzunehmen.

Aus dem Flarm Manual S. 12: FLARM radio communications take place in a license-free band in which there is general freedom to transmit and receive. This means that the band is also available to a number of other uncoordinated users. FLARM has no exclusive right to the use of this band and there is no guarantee that FLARM will not be subject to interference by third parties.

Wenn du in deinem Flieger fünfmal pro Sekunde auf deinen Garagentoröffner drückst, machst du genau dasselbe. Wäre völlig legal wenn auch völlig sinnbefreit 🙂

Übrigens ist das Patent von Onera, auf dem Flarm lizenziert basiert, 2019 abgelaufen.

 

Stratux setzt da wahlweise auf SoftRF auf, das ist eine Software Defined Radio Lösung, die seit 2015 u.a. Legacy Flarm Messages senden und empfangen kann. Die SoftRF Entwickler haben sogar 40g Flarm Dongles für Drohnen entwickelt! Im Ggs. zu dem airborne door opener sehr sinnvoll und begrüssenswert, finde ich

 

Eigentlich ist das alles ganz einfach: frag doch die Nutzer eines Flarm Geräts, ob sie es gut oder schlecht finden, wenn ihnen ein anderer Flieger in der Nähe angezeigt wird, der eben gerade kein Flarm sondern ein Stratux oder einen OGN Tracker dabei hat... Deshalb hoffe ich schwer, dass in der Zukunft auch Flarm zB open source OGN Messages auswerten und anzeigen wird. Flarm unterstützt ja OGN aus guten Gründen. Die Kunden von Flarm werden das einfach verlangen, oder eben auf offenere und universellere Geräte umsteigen.

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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in dem Bereich ist die Ausgangsleistung aber je nach SRD-Frequenz auf 10 mW ERP bzw. 25 mW ERP beschränkt. 

 

Frage mich, wie weit man damit kommt. 

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@spornrad Vielleicht solltest Du auch das Lynx NGT 9000+ in Deine Evaluation aufnehmen. Es zeigt Dir die Position aller Luftfahrzeuge mit eingeschaltetem Transponder Mode A, C oder S an als Symbol mit relativer Höhe und Richtung der Höhenänderung. Bei Luftfahrzeugen mit ADS-B werden Dir zudem Flugrichtung sowie Flug- und Flugzeuginformationen angezeigt. Selbiges sendest Du auch für andere aus. Und gibt es eine kritische Annäherung wird ein Alarm ausgegeben.

 

Stefan

 

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20 minutes ago, Dierk said:

in dem Bereich ist die Ausgangsleistung aber je nach SRD-Frequenz auf 10 mW ERP bzw. 25 mW ERP beschränkt. 

 

Frage mich, wie weit man damit kommt. 

Das Powerlimit im SRD Band gilt auch für die Flarm Geräte. Powerflarm hat zB 25 mW Sendeleistung. Und man kommt damit Line of sight erstaunlich weit. Kannst du dir im OGN Netzwerk für die Bodenstationen hier ansehen.

Es gibt auch einen auf OGN basierten Range Analyzer für dein persönliches OGN / Flarm Gerät:

https://ktrax.kisstech.ch/flarm-liverange

Da kannst du deine ID eingeben und die analysieren statistisch deine Reichweite.

Reichweiten gehen 10 bis zu 20 km.

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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12 minutes ago, teetwoten said:

@spornrad Vielleicht solltest Du auch das Lynx NGT 9000+ in Deine Evaluation aufnehmen. Es zeigt Dir die Position aller Luftfahrzeuge mit eingeschaltetem Transponder Mode A, C oder S an als Symbol mit relativer Höhe und Richtung der Höhenänderung. Bei Luftfahrzeugen mit ADS-B werden Dir zudem Flugrichtung sowie Flug- und Flugzeuginformationen angezeigt. Selbiges sendest Du auch für andere aus. Und gibt es eine kritische Annäherung wird ein Alarm ausgegeben.

 

Stefan

 

Hallo Stefan,

das ist ein gutes Gerät für die USA. Aber in EU sorge ich mich vor Segelfliegern, ULs, Helis, und anderen low budget Echofliegern im unteren Luftraum wie ich selber einer bin. Und da reicht Transponder nicht, die meisten Segler haben keinen. Da braucht es ONG/Flarm. ADS-B hab ich auch per Stratux auf meinem Moving Map Easyvfr4, plus ONG/Flarm. Auch mit Alarm. Und das Stratux kostet mich im Eigenbau 180 €.

Gruss

Albrecht

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21 hours ago, Dierk said:

 

Das finde ich toll, sollte in jeden Flieger. 

 

 

 

Soweit ich weiss gehen die Lichter bei den Segelflugzeugen nur an wenn das Flarm ein Flgugzeug in der Nähe ausmacht. Somit bringt es ohne Flarm auch nicht viel. Zudem muss man noch das Stromproblem beachten. Gerade in Segelflugzeugen ist das oft ein Problem und führt dazu, dass diverse Flugzeuge den Transponder nicht generell eingeschaltet haben. Ich hoffe dass mit der Weiterentwicklung der Batterien dieses Problem gelöst wird. 

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