Zum Inhalt springen

Auslastung Helvetic


frankz

Empfohlene Beiträge

Es kann nicht Sache der Moderation sein abzuklären ob jemand Informationen auf dem Illegalen Wege beschafft hat und diese in einem Forensystem publiziert. Dies ist für uns nicht möglich.

 

Jeder User hat bei der registration den Forenregeln zugestimmt.. darin haftet jeder User selbst für seine Aussagen..

 

Die Administration/Provider ist aber dazu verpflichtet bei einem Strafverfahren (auf richterliche anordnung) alle Daten zur Identifizierung des Users herauszugeben.

Wir möchten nochmals festhalten dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist aber ganz klar auch über heiklere Themen diskutiert werden kann., sofern das Niveau und Gesetz eingehalten wird. Sollten hier Daten publiziert werden die rechtswidrig öffentlich gemacht werden haftet der User selbst dafür. Ebenso haftet auch ein User für Anschuldigungen die er gegenüber anderen Usern erhebt. Im aktuellen Falle dass ein user geheime Daten veröffentlicht habe.

 

Fazit... Erst denken.. dann schreiben.... und sich der rechtsmässigkeit seiner Aussagen immer sehr sicher sein

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen

 

Gerne melde ich auch mal als direkt Involvierter zu diesem Thema. Ich möchte folgendes festhalten:

 

a) Die Auslastung auf einzelnen Flügen ist nicht representativ. helvetic hat trotzdem auf gewissen kurzen Strecken ein Problem. Die Auslastung liegt unter den Erwartungen. Dies hat sicher mit dem Preis und den angebotenen Frequenzen zu tun. Es gibt verschiedene Lösungsmöglichkeiten, wir arbeiten daran.

 

b) Wir bedienen ziemlich erfolgreich den Spanischen und Italienischen Markt. Ausserdem verdienen wir gutes Geld Richtung Balkan und im Charter.

 

c) Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass Ende Jahr etwas in der Kasse übrig bleibt. Wir werden uns als kleiner Nischencarrier im Markt behaupten können.

 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

 

Herzliche Grüsse

 

Thomi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Thomi für deine Wortmeldung...

 

Es liegt in der Natur der Schweizer dass wir Unternehmen gerne in das Verderben reden.

 

Ich ziehe den Hut vor jedem der sich aufrafft in der Schweiz Arbeitsplätze in der Aviatik zu schaffen. Habe selten ein solch hochmotiviertes Personal erlebt wie auf unserem helvetic-Ausflug im Herbst nach Nizza. Da könnte sich manche Airline eine grosse Scheibe davon abschneiden.

Ich bin fest davon überzeugt dass sich helvetic im harten Markt behaupten kann.

Wenn es sich auch gezeigt hat dass gewisse Strategien nicht optimal sind kann man diese Korrigieren und so den Ertrag steigern...

Fazit : Wer nichts auf die Beine stellt der kann nichts falsch machen... Wer etwas auf die Beine stellt, braucht ein Dickes Fell und Durchhaltewillen um die Freude und den Mut nicht zu verlieren.

 

Um zu Kritisieren braucht es keinen grossen Einsatz. Ich frage mich nur warum diese Kritker dann nicht schon lange selbst eine eigene Airline gegründet und zum Erfolg geführt haben? Evtl selbst ein zu dünnes Fell?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Ich kann das Statement von Markus nur unterstützen.

Den Dauernörglern und Berufsjammeri's ist es offenbar nur wohl, wenn sie es etwas zum stänkern haben. Was leisten sie eigentlich selber?

 

So wie der Pilot hie und da Korrekturen vornehmen muss, ist auch in der Unternehmensführung stetiges beobachten und zielorientiertes Handeln ein absolutes Muss. Der Helveticcrew auf allen Ebenen wünsche ich dabei viel Erfolg.

 

En Gruess, Walter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo thomi

 

danke für die ehrlichen worte und fakten. schlussendlich kann nur derjenige sich verbessern wer seine schwächen (und natürlich stärken) kennt, sei es ein unternehmen oder eine person selbst.

 

viel erfolg!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...Ob Lufthansa Helvetic den Krieg erklären will wie sich dies die Swiss auf die Fahne geschrieben hatte denke ich nicht. Ich nehme an, dass Helvetic eine zu kleine Nummer ist, als dass sie ein Feindbild für Lufthansa sein kann...

 

Da bin ich mir nicht mehr soooo sicher, seit die Swiss zur LH gehört. Als damals Stuttgart als 2. Base von Germanwings bekanntgegeben wurde, war der Hauptgrund gegen eine Base Zürich, dass dort mit der Swiss eine zu gefährliche Konkurrenz am Platz ist. Folgender Grund dürfte dahinter stecken: fängt man mit 2-3 Fliegern an, können die wenigen Strecken vom grossen Carrier immer mittels Quersubventionen bekämpft werden.

 

Nun ist aber 1. Swiss teil des LH-Verbundes und 2. vernünftiges Wachstum auf Kurzstrecke nur noch im LCC-Bereich zu erwarten.

 

Mit dem neuen LH-Regionalkonzept, dass im Moment ausgearbeitet wird, könnte ich mir vorstellen, dass Germanwings doch noch nach Zürich kommt und eine sowieso schon schwächelnde Helvetic aus dem Markt haut.

 

Gruss

Lorenz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Uh..lieber Markus-Präsi. Wie oft habe ich den Satz schon gehört (schreibe hin und wieder noch anderswo). "Sie kritisieren, machen Sie es doch besser, aber das können Sie ja gar nicht"..Am Telefon wurde ich auch schon total zusammengeschissen...Das ist schon etwas plump. Ich kann doch einen kritischen Bericht über das VBS schreiben, ohne dass ich General bin. Oder ein Wirtschaftsjournalist kann die tiefen Migroslöhne thematisieren, ohne dass er den orangen Riesen leiten könnte. Und in der Politik? Je nach Ausrichtung des Journalisten haut er irgend einer Partei in die Pfanne. Muss der Schreiberling Parteienforscher sein?...Zurück zu Helvetic. Die Berichte, Sätze und Meinungen in diesem Tread finde ich spannend. Zwei drei Wörter von Mitgliedern sind oft ehrlicher, spontaner und aussagekräftiger als Interviews in Fernsehkanälen und in

Fachzeitschriften. Das sind jeweils Werbespots pur. Bin sicher, dass die Manager und Mitarbeitende von Helvetic regelmässig bei uns reinschauen. Das sind Top-Leute. Die amüsieren sich doch mehr oder weniger an den Beiträgen. Ganz sicher ändern sie wegen "uns" die Strategie nicht. Und wenn ich spekuliere, dass Helvetic in zwei Jahren nicht mehr fliegen wird, darf ich das. Mit Geschäftsschädigung hat dies nun aber auch wirklich gar nichts zu tun.

Viel Spass in Wien

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Max, indeed a very interesting possibility... :cool:

 

Aber die Führung von 4U wird das nur machen, wenn es wirtschaftlich Sinn macht, und nicht, weil es den Schweizern im KTV entgegenkommt. Vielleicht wirds ja auch Basel anstatt Zürich. Ich denke aber, dass das Potential für einen LCC aus der Schweiz besteht, ansonsten würde das Thema nicht immer wieder aufflackern.

 

Interessanterweise (aber das ist jetzt off-topic) ist 4U bei vielen meiner Kollegen nicht der Wunscheinstieg, Passage oder Condor Berlin stehen momentan deutlich höher im Kurs. V.a. die jüngeren Kollegen freuen sich aufs Crewleben in den Overnights. Ich als eher ältere Ausgabe eines NFF könnte hingegen prächtig damit Leben, jeden Abend am Flughafen in den Zug zu steigen und nach Hause zu fahren. Später auf Langstrecke ist man dann noch genügend im Hotel.

 

Ou mann, wenn ichs mir so überlege, eigentlich ist es mir s******egal, wo ich anfange... hauptsache fliegen... *knurr*

 

So, genug offtopic.

 

Gruss

Lorenz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

zitat Alfred: Und wenn ich spekuliere, dass Helvetic in zwei Jahren nicht mehr fliegen wird, darf ich das. Mit Geschäftsschädigung hat dies nun aber auch wirklich gar nichts zu tun.

 

 

Alfred...

Wenn ich als potentieller nicht mit aviatischen Hintergrundwissen versehene Kunde lesen muss dass es einer Airline nicht gut gehe male ich mir in Gedanken jenste Szenarien aus.. Ganz egal ob ich weiss wie korrekt diese gelesene Nachricht auch ist. Schlechte Meldungen ob korrekt oder nicht merkt man sich am besten. Man hat in letzter Zeit genug Bilder von gestrandeten Touristen gesehen. Der eine sagt dem anderen.. und dichtet dabei noch etwas dazu,... schluss und endlich entscheidet sich der potentielle Fluggast für die Airline die ihm am sichersten erscheint.. und die einzigen Entscheidungskriterien dazu saugt er sich aus der Presse oder anderen Medien wie das Internet.

 

Ich persönlich empfinde es als schlecht dass man dauernd auf den Airlines egal welcher Natinalität herumhacken und spekulieren muss. Der Markt selbst wird zeigen ob es klappt oder nicht.

 

Ich bleibe dabei

Es scheint modern zu sein Unternehmen egal welcher Art in der Schweiz schlecht zu machen. Ist sozusagen ein Volkssport geworden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit Geschäftsschädigung hat dies nun aber auch wirklich gar nichts zu tun.

Alfred, hättest Du Freude daran, wenn man in Reiseforen über das Carbusiness spekulieren würde und ob Dein Geschäft nächstes Jahr noch existiert, weil nach dem tragischen Unfall Dein Business nicht mehr sicher ist (sein soll)? Wäre das für Dich auch nicht geschäftsschädigend?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe das Gefühl, dass einige der Forum-Teilnehmer Probleme mit freier Meinungsäußerung haben. Wenn hier jemand schreibt, dass es Helvetic wahrscheinlich in zwei Jahren nicht mehr gibt, ist das seine ganz persönliche Meinung.

Selbst frage ich mich, ob die offensichtlich teilweise gut laufenden Südeuropa-Strecken ausreichen, um zu überleben. Aus meiner Sicht nicht. Wenn hier darüber geschrieben wurde, ob man denn überhaupt Auslastungszahlen hier im Forum veröffentlichen dürfe oder nicht, ist es sicherlich richtig, dass jeder Arbeitsvertrag Hinweise auf das Geheimhalten von Firmeninternas enthält, andererseits frage ich mich, wenn andere Unternehmen am Airport, ja sogar Fluggäste Zugang zu den Fluggastzahlen haben, wo hier noch etwas geheim ist. Sicherlich möchte man diese Zahlen hier im Forum nicht veröffentlicht wissen, weil sie dann eben noch bekannter werden, aber dass hier Firmengeheimnisse verraten werden, kann man aus meiner Sicht nicht sagen. Als Journalist dürfte ich dann ja wohl nur noch das schreiben, was die Unternehmen möchten. Aus meiner Sicht darf hier im Forum deshalb diskutiert, Meinungen und Vermutungen geäußert werden, und all das fällt nicht unter Geschäftschädigung, sonst brauchten wir auch kein Forum mehr!

 

Ich habe nun auch von den schlechten Auslastungszahlen eines zweiten Wackelkanditaten, nämlich Darwin, gehört und gelesen. Wenn ich nun schreibe, dass auch diese Airline es vermutlich nicht überleben wird, ist das auch meine persönliche Meinung und deshalb nicht gleich eine Geschäftsschädigung.

 

Wenn ich den Einwänden einiger Kritiker folge, dann dürfte ich ja auch nicht schreiben, dass mir der Service z. B. bei der Alitalia überhaupt nicht gefällt, denn das ist ja auch nicht positiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Morgen Markus und Ueli. Ich habe kein Car-Unternehmen sondern ein Reisebüro. Beenden wir den virtuellen Mini-Schlagabtausch mit diesem

Textchen. Helvetic ist und bleibt eine sehr gute Airline und das habe ich hier auch schon oft geschrieben. Ich würde es sehr bedauern, wenn die sieben Fokker in zwei Jahren nicht mehr für ein CH-Unternehmen fliegen würden. Habe aber auch geschrieben - und viele gescheitere Männer und Frauen auch - dass es in zwei, drei Jahren in Europa nur noch 2 - 3 Billigairlines geben wird. Evtl. heisst ja im "Bunde der Dritte" Helvetic. Zweifeln darf man. Noch zum Satz von Markus. Ich bin im Gegensatz zu ihm durchaus der Meinung, dass man auch Unternehmen kritisieren darf, die Arbeitsplätze schaffen und erhalten. Wenn das ein Unternehmer nicht erträgt, ist er kein Unternehmer und objektive Kritik ist erwünscht und bringt die Unternehmer weiter....Wer meint gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden....Noch zu Ueli und meinem Geschäft: Es würde in einer Zeitung oder im Forum stehen, dass es Happy in zwei Jahren nicht mehr geben wird. Was würde ich tun: Drei Möglichkeiten: 1. Nicht reagieren (ist eine sehr gute Option). 2. Eine Gegendarstellung abgeben. Jetzt wäre ich in der Falle und hätte Gegenreaktionen. In diese Falle ist übrigens gerade der kluge Alt-Bundesrat Villiger getappt. Er kommt von SVP-Mörgeli nicht mehr los. Das ist die schlechteste Variante. 3. Ich lasse die Buchhaltung von einem Rechnungsprüfer auf den Tisch legen und beweise klipp und klar, dass es dem Unternehmen gut geht? Genau das macht Helvetic nicht; und muss auch nicht. Ist nicht an der Börse. Noch etwas zu den Medien: Ob Zeitungen, Foren, Radiostationen oder Fernsehsender: Unternehmen brauchen die Medien zum Transport von Geschäftsberichten, Firmenporträits, News und Anzeigen. Das ist Werbung total - und erst noch gratis. Ausser den Inseraten natürlich. Jetzt erscheint mal eine Kampagne gegen eine Firma aus welchen Gründen auch immer. Eine Todsünde des Managements ist (kommt immer wieder vor) eine Schuldzuweise an die Medien oder sogar eine Klage gegen ein Medium. Die Dümmsten in dieser Sache sind die CH-Politiker. Ohne Medien werden die schlicht nicht gewählt. Nun macht ein Volksvertreter einen Fehler (macht jeder) und wird in den Medien auseinangergnommen. Das Erste was diese Mimose macht, ist eine umfassende Medienschelte und gräbt sich das eigene Grab. Ein Journalist, der mal öffentlich kritisiert wurde, schreibt nie mehr positiv über ein Unternehmen oder über eine Person. Journalisten sind auch mimoide Personen. Villiger "scheltet" gerade heute die Medien. Unverständlich. Fazit: Kritisiere nie die Medien, benütze sie. Das beherrschen deutsche Politiker total. Da hört und sieht man kaum eine Medienschelte, obwohl in Deutschland Mandatsträger brutal und auf allen Kanälen medial skalpiert werden. Einen guten Tag und eine erfolgreiche Woche aus:

Schwarzenburg

So..Jetzt überlege ich mir gerade, ob ich mich für das Fliegercamp anmelden soll.

Würde mich hennen reizen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Beitrag von slowlyhh ( was für ein Name...) bringt es ziemlich auf den Punkt.

Hier im Forum sind kritische Stimmen erwünscht.

 

Allerdings bin ich auch nicht einverstanden wenn genaue Passagierdaten von Flügen hier veröffentlicht werden. Wenn aber mitgeteilt wird, welche Strecken besser oder schlechter laufen finde ich das voll ok.

 

Sollen wir nun ein weiteres Foren-Thema eröffnen über den Geschäftsgang der schweizerischen Fluggesellschaft mit dem australischen Namen, Darwin?

 

Da bin ich aber überfragt.

Diese fliegen leider nicht nach ZRH (meine Homebase). :005:

 

Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sollen wir nun ein weiteres Foren-Thema eröffnen über den Geschäftsgang der schweizerischen Fluggesellschaft mit dem australischen Namen, Darwin?

Da bin ich aber überfragt.

Diese fliegen leider nicht nach ZRH (meine Homebase). :005:

Christian

Lohnt sich im Prinzip (noch) nicht. Artikel in der Tages-Zeitung "Der Bund". Hier findest Du was über Darwin. Scheint nicht schlecht zu laufen/fliegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Habe gerade die aktuelle Wirtschaftszeitung CASH vor mir. Ich lese da auf Seite 3 - mit Foto eines Helvetic-Fokkers - einen Artikel, der mich aufhorchen lässt. Headlines:..Nummernkonto 733 889, Transithalle Flughafen....Erste Anklage im grössten Schmiergeld-Fall der Schweiz: Wie der schwedische Telecomkonzern Ericsson in Zürich eine riesige schwarze Kasse betrieben hat....Gruppe Schulthess, Schaffhausen: Der Helvetic-Air-Gründer verteilte weltweit 95 Millionen....Ihr Startkapital (Helvetic Airways ) steuerte die Zürcher Firma Odette AG bei, die auf der Empfängerliste fragwürdiger Schwarzgeldzahlungen von Ericsson steht. Der schwedische Konzern will von Schulthess 95 Millionen Franken zurück...In der Schweiz wurde Schulthess als Mitbegründer der Airline Helvetic bekannt. Über die Herkunft des Startkapitals will Helvetic-Sprecher Thomas Frischknecht "keine Auskunft" erteilen. "Kürzlich" sei die Odette als Aktionärin ausgestiegen. Schulthess ist nicht erreichbar. Seine Odette hat ihr Zürcher Büro geschlossen - "kürzlich". Autor des ganzen Cash-Artikels..Leo Müller

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ev. sind ja diese Airlines auch nur ein Vehikel für ganz andere Interessen, und sollen gar nicht Gewinn schreiben... Who knows...

 

Lorenz

 

Ob tatsächlich so etwas dahinter steckt? ... Dumdidum...

 

Gruss

Lorenz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ob tatsächlich so etwas dahinter steckt? ... Dumdidum...

Gruss

Lorenz

Was passiert nun nach Erscheinen des ganzseitigen Artikels? Jetzt wird auf allen journalistischen Stufen und Ebenen recherchiert. Und der Autor des Cash-Artikels legte noch nicht alle Karten auf den Tisch. Er bleibt dran an der Story. Interessant dürfte sein, wie die BAZL-Leute reagieren. Eine CH-Airline muss bei der Gründung die Herkunft des Kapitals lückenlos beweisen. Das war offenbar bei Helvetic der Fall. Wenn nun andere Fakten auftauchen? Was dann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was meinen denn die Helvetic Airways-Mitarbeiter, welche im Forum mitlesen und bisweilen auch schreiben, dazu?

Gruss, Martin

Ergänzende Frage? Was meinen/meinten die vielen Swiss-Mitarbeiter, welche im Forum auch lesen und schreiben zu den zum Teil heftigen Negativ-Trommelfeuer-Berichten? An der Swiss wird hier bei uns im Forum ja keinen guten Faden gelassen. Einverstanden:

Ich bin Swiss-Fan

(Unerlaubte Werbung, aber vielleicht gleichwohl mal mit den Helvetic-Preisen - nicht mit den 19 EURO-Aktionen - vergleichen und nachdenken)

Zum Beispiel Zürich-Wien-Zürich

Aber nochmals ganz dezidiert: Unsere Kunden und ich persönlich mögen Helvetic sehr: Grosser Sitzabstand, sehr freundliches Bordpersonal, hervorragende Fluginfos aus dem Cockpit, faire Preise an Bord. Noch nie eine Reklamation von Kunden erhalten; im Gegenteil. Chapeau - Helvetic-Mitarbeitende. Anderes -wenn aktuell - über/von Helvetic schreiben werde ich gleichwohl u.a. auch hier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Et voilà, zum lesen:

Nummernkonto 733 889, Transithalle Flughafen

 

Erste Anklage im grössten Schmiergeld-Fall der Schweiz: Wie der schwedische Telecomkonzern Ericsson in Zürich eine riesige schwarze Kasse betrieben hat.

 

Richard Cedric Ritter ist ein Handelsreisender des Rechts. Seine Märkte sind die «Emerging Markets», die jungen, sich entwickelnden Länder in Osteuropa, Asien, Lateinamerika, im Maghreb und am Golf. Sein Beruf ist Anwalt. Seine Kanzlei befindet sich am Zürcher Paradeplatz. Seine zweite Heimat sind die Flughafen-Lounges rund um den Globus.

 

Lage Carlström ist ein Jurist mit eingeschränkter Reisefreiheit. Er ist Staatsanwalt in Stockholm, ein angesehener Ermittler. Jedes Mal, wenn er sein Land verlassen will, wird daraus eine Staatsaktion. So erfordert es das internationale Übereinkommen über die Rechtshilfe.

 

Vor zwei Jahren kreuzten sich die Wege von Ritter, 43, und Carlström, 64. Der Staatsanwalt hatte, nach Jahren beharrlicher Ermittlungsarbeit, die Papiere zusammen, um Ritters Büro aufzusuchen. Eingebrockt hatte dies den beiden ein «Whistleblower»: Ritters italienischer Geschäfts-partner, der in der schwedischen Presse auspackte. Das wurde im Medien-Monitoring der UBS bemerkt, eine Geldwäscherei-Verdachtsmeldung war die Folge. Der Rest war Carlströms Werk.

 

Inzwischen hat Lage Carlström in Stockholm seine erste Anklage wegen Behinderung der Steuerbehörden eingereicht und den Beteiligten etliche Ordner Beweismaterial vorgelegt: Rechnungen, Korrespondenz, Bankbelege. Die Unterlagen liegen der CASH-Redaktion vor. Es handelt sich um Geschäftspapiere über Ritters Hauptkunden, den Ericsson-Konzern.

 

Jetzt klagt Carlström gegen sieben Konzernmanager, darunter ein Ex-Strategiemanager, ein Finanzchef, ein Controller, ein Marktchef für Lateinamerika und ein externer Revisor. Weitere Klagen werden folgen, zwei Zürcher Staatsanwälte ermitteln in dem Fall.

 

Seit 1998 baute der Anwalt Ritter ein spezielles Zahlungssystem auf. Die Ericsson-Männer, damals in 140 Ländern engagiert, wollten das «Anonymitätsbedürfnis» der Empfänger befriedigen. Carlström mutmasst, dass weltweit Schmiergelder verteilt wurden, um den Zuschlag für den Aufbau von staatlichen Funknetzen zu erhalten. Er hegt den Verdacht, dass dabei auch Geld an Regierungsmitglieder oder Beamte floss. Seit dem Jahr 2000 ist dies strafbar.

 

Fantasie-Rechnungen auf Schwedisch: «Luftfakturor»

 

Carlström verfolgt zudem eine Straftat, die häufig als Begleiterscheinung dieser Korruptionstaten auftaucht: die Veruntreuung von Firmengeldern durch die beteiligten Manager. Denn auf dem weiten Weg von der Konzernkasse bis in die Taschen von Lobbyisten, welche die Entscheidungsfreude von Politikern und Beamten fördern sollen, geht mitunter ein beträchtlicher Teil des Einsatzes verloren. «Kick Back» nennen das die Experten.

 

In der Schweiz war der ehemalige Ericsson-Mann Liss-Olof Nenzell für die Geldströme verantwortlich. Eine Vertrauensstellung.

 

Ein Vermerk hielt fest, worauf es ankam: «Je weniger Leute involviert sind, umso besser.» Zur Gestaltung der Rechnungen gab es «Textalternativen»: «Marktstudien und Analysen», «Dienstleistungen zum Aufbau internationaler Geschäftsbeziehungen», «Unterstützung von Handelsbeziehungen». Auf Schwedisch nennt man das «Luftfakturor».

 

Zusätzlich wurden Nummernkonti bei der UBS am Flughafen Kloten eingerichtet. Dort sollten Ericsson-Leute beim Zwischenstopp auf dem Weg in die «Emerging Markets» auftanken. 14,8 Millionen wurden bar über den Tresen ausgezahlt.

 

Über drei Firmengruppen flossen rund 552 Millionen Franken in unbekannte Kanäle. Zum Beispiel 26,3 Millionen an eine Goldhandelsfirma; eine Million an den libyschen Tourismusminister Mustafa Mohamed Huda, 82. Gintautas Panagonis, 43, Direktor der grössten litauischen Telecomfirma, erhielt 648 000 Franken. Die Tochter des serbischen Vizepremiers wurde mit ein wenig Studiengeld bedacht. 113 000 Franken bekam Nenzells Gattin. Millionen an «Cambista» - Geldwechsler. Konzernchef Carl-Henric Svanberg erklärt, dass Ericsson die Kontrolle über die «liquiden Mittel» verloren hatte: «Das System wurde auf nicht beabsichtigte Art und Weise genutzt. Hohe Summen wurden zwischen den Servicegesellschaften transferiert. Zudem wurden Transfers an Ericsson unbekannte Empfänger getätigt oder an Empfänger, die Ericsson bekannt sind, aber nicht als Zahlungsempfänger berechtigt waren.» Protokolle über Firmen-Meetings seien gefälscht worden. Die hausinternen Untersuchungen dauern noch an.

 

Eine vierte Gruppe, die vom Schaffhauser Kaufmann Erich K. Schulthess und Anwalt Heinz Schild geführt wurde, transferierte über zahlreiche Kantonalbanken insgesamt 95 Millionen Franken. Ericsson hat Schulthess auf Rückzahlung dieses Betrags verklagt. Der standhafte Schweizer antwortete mit einer Gegenklage. Seinen Wohnsitz hat er derweil in Dubai am Golf bezogen.

 

Schulthess ist damals durch Gründerfieber aufgefallen. Seine Odette AG, Empfängerin von Ericsson-Millionen, engagierte sich in Bauprojekten im Iran und am Golf.

 

In der Schweiz wurde Schulthess als Mitgründer der Airline Helvetic bekannt. Über die Herkunft des Startkapitals will Helvetic-Sprecher Thomas Frischknecht «keine Auskunft» erteilen. «Kürzlich» sei die Odette als Aktionärin ausgestiegen. Schulthess ist nicht erreichbar. Seine Odette hat ihr Zürcher Büro geschlossen - «kürzlich».

 

Helvetic-Airways-Gründer Christoph Kunz und Erich Schulthess mit Anwalt Heinz Schild. Ihr Startkapital steuerte die Zürcher Firma Odette AG bei, die auf der Empfängerliste fragwürdiger Schwarzgeldzahlungen von Ericsson steht. Der schwedische Konzern will von Schulthess 95 Millionen Franken zurück.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...