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Flugzeugabsturz in Lukla


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Calvi:

 

Ah, interessant, den muss ich mir mal ansehen. Geht es da um den Missed Approach Climb Gradient?

 

Es ist einfach eine Art Einweganflug. Vor dem Minimum steht da hinter der Piste ein Berg. Es ist zu eng um zu drehen. Gleiche Situation wie Lukla, aber natürlich viel weniger steil.

 

Wenn man einen sehr guten climb gradient hätte, könnte man es natürlich machen, aber so ist der Anflug nicht zertifiziert.

 

Dani

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Ein Video von der Situation nach dem Crash.

 

http://blog.flightstory.net/970/video-dhc-6-twin-otter-crashed-at-lukla-nepal/

 

Wenn ich mir das ansehe, muss ich sagen dass ich vermutlich total falsch gelegen bin mit meinen Analysen. Das ist keine Nebelschwade, das ist ne ziemlich grosse Wolke.

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Eigentlich ja, nur frage ich mich, wie kurz nach dem Unfall dieses Video aufgenommen wurde. Zeitangaben in den Medien wie "kurz danach", "einige Minuten" oder ähnliches sind völlig ungenau. Je nach vergangener Zeit kann die Wolke vorher kleiner oder weniger dicht gewesen sein. Wenn es stimmt, dass es zwei Stunden dauerte, das Feuer zu löschen, kann man aus den noch laufenden Löscharbeiten im Video auch auf keine genaue Zeit schliessen.

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Eigentlich ja, nur frage ich mich, wie kurz nach dem Unfall dieses Video aufgenommen wurde. Zeitangaben in den Medien wie "kurz danach", "einige Minuten" oder ähnliches sind völlig ungenau. Je nach vergangener Zeit kann die Wolke vorher kleiner oder weniger dicht gewesen sein. Wenn es stimmt, dass es zwei Stunden dauerte, das Feuer zu löschen, kann man aus den noch laufenden Löscharbeiten im Video auch auf keine genaue Zeit schliessen.

 

Da hast Du auch wieder recht.

 

Danke.

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Ein Video von der Situation nach dem Crash.

 

 

Wenn ich mir das ansehe, muss ich sagen dass ich vermutlich total falsch gelegen bin mit meinen Analysen. Das ist keine Nebelschwade, das ist ne ziemlich grosse Wolke.

 

Das sehe ich auch so. Ich frage mich aber auch warum hier scheinbar die Wetterbedingungen vom Piloten akzeptiert wurden? Hat er sich womöglich auf ein GPS verlassen in der Hoffnung, oder nach Information, die Sicht an der Bahn ist frei?

 

Bernhard (LSZH)

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Die Wetterbedingungen? Welche denn? Wir haben nur Fotos und Video von nach dem Unfall, aber ohne genaue Zeitangabe. Zudem kann je nach Stand- bzw. Sichtpunkt diese noch nicht bekannte Wetterlage im gleichen Zeitpunkt unterschiedlich aussehen. Eine Nebelbank kann von oben durchsichtiger erscheinen, als wenn man horizontal reinschaut.

Die oben von Hans genannte These, dass man bewusste eine Wolke oder Nebelbank durchflogen hat, da man danke zwei erfolgreich gelandeten Kollegen dahinter noch genügend Raum zur Piste erwartet, ist interessant und kann durchaus zutreffen. Sie muss aber nicht.

Die Diskussion im jetzigen Zeitpunkt aber nur darauf abzustellen, fände ich nicht richtig. Daher bin ich mit deiner ersten Frage nicht ganz einverstanden. Ansonsten driftet dieses Thema zur Frage ab "wieso hat er/haben sie dieses Risiko in Kauf genommen?" obwohl noch niemand mit Sicherheit weiss, welches Risiko überhaupt bestand und (genauso wichtig) wie es die Piloten aus ihrer Sicht einschätzten und einschätzen konnten.

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VFR in Nepal. Na ja hab da mal eine Maschine gehoert die eine VFR Clearance verlangte hat in KTM, Sicht so ca 5km, war im Sommer bei Monsun. Hab da nichts gesehen weder Berge noch sonstwas. Der flog mit seiner Twin Otter los als nichts waere.

 

Gruss Miguel

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Ich hab heute morgen eine Agenturmeldung gelesen, in der sich der Flugplatzchef von Lukla zum Unfall geäussert hat. Ich finde die Meldung aber leider nicht mehr, darum also nur aus dem Gedächtnis und als Hörensagen zu bewerten:

 

Der Flugplatzchef äusserte sich dahingehend, dass das Wetter bereits den ganzen Tag marginal war. Beim Unfallflug war es so, dass genau dann, als sich das Flugzeug im kurzen Endanflug befand, also lange nach dem letzten Punkt, an dem es noch abdrehen konnte, eine Wolken-/Nebelbank den Hang hinauf auf die Pistenschwelle geblasen wurde. Das Flugzeug verschwand dann in diesem Nebel und dann krachte es.

 

Wenn man Fotos vom Tal gesehen hat und weiss, wie es bei uns aussieht, wenn nach einem Frontdurchgang die Wolkenfetzen noch in den Alpentälern hängen, tönt das nicht unplausibel.

 

Man kann sich fragen, ob der Pilot über die Massen risikofreudig war, bei diesem Wetter noch einen Anflug zu wagen. Das kann man wohl nicht beantworten, ohne die Gegend und das "übliche" Wetter dort genau zu kennen. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass der Flugverkehr ziemlich schnell zum erliegen käme, wenn man da nur bei "grand bleu" fliegen würde.

 

Ich hab übrigens in einem Simmer-Forum eine Anflugkarte von Lukla gefunden. Keine Ahnung, auf welcher Quelle sie beruht und wie korrekt sie ist: http://foxbravoair.com/routes/vnlk_chart.zip

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Weiteres Schauermärchen bitte schön:

 

should have known that the vulture sitting on the airport fence was a bad omen.

The flight from Kathmandu to Lukla departed on schedule at twenty past six in the morning and while the cloud cover worried me a little everything went as planned for the next fifteen minutes. It was then that I noticed that the pilots were peering out of the cockpit window and pointing at the ground the plane suddenly veered left and descended through a hole in the clouds just when we came out from there a rock wall appeared right in front of the aircraft the pilot jerked the plane violently to the right and straight towards another rock face. He then tried going left and up and while this avoided an immediate slamming in the mountain this maneuver caused the plane to run out of airspeed and the stall alarm started going off. We virtually looped back down and managed to get up enough speed to stay airborne and depart this valley for the next one. This was again a dead end requiring the plane to turn so sharply that the G-force pushed on me so hard I couldn't lift my arms to go in a brace position. By this point the locals on the flight were crying or praying as indeed were some of the tourists and the rest of us tried to remember what to do in an air crash. Then as sudden as it had all started it stopped again the clouds parted Lukla airport came into view and plane bounced down.

When we came to a halt and got off the plane the airport staff applauded when I got on my knees and kissed the ground

Posted by Eric at Sunday, April 22, 2007

Link

 

Ich komme langsam zum Schluss, dass ich da locker selber hinfliegen und landen würde, aber nur wenn ich selber der PIC bin.

 

Hans

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Wenn man so am herumsuchen ist, stösst man auch auf diesen Artikel einer nepalesischen Zeitung:

 

Controlled Flight Into Terrain, is the technical term for planes being flown into mountains in cloud by pilots who are either disoriented or careless. Of the 18 crashes in Nepal since 1992, 16 have been caused by CFIT leading to the loss of nearly 400 lives......

Link ganzer Artikel

 

Da fragt man sich natürlich, was soll ein weiterer Unfallbericht an der Art wie dort offenbar geflogen wird, noch verbessern können?

 

Hans

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Da fragt man sich natürlich, was soll ein weiterer Unfallbericht an der Art wie dort offenbar geflogen wird, noch verbessern können?

Solange da kein System hinkommt, das einen Anflug ohne Sicht ermöglicht ('virtuelle Sicht mit Computergraphik & GPS?) wird's auch weiter solche Unfälle geben. Solange die Leute fliegen wollen (die Touris) oder müssen (die die da leben), wird auch geflogen - halt bei dem Wetter, dass da vorherrscht.

 

Kreative Auslegung der Vorschriften, dafür braucht man ja nicht so weit zu reisen, ich denke schon in Südeuropa wird man da einige 'Müsterchen' finden können ;)

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Wieso Suedeuropa? Was ist das wieder fuer eine Anspielung? Da kannst Du gleich in hier Zuerich umschauen da gibts genuegend Beispiele. :004:

Gruss Miguel

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Wieso Suedeuropa? Was ist das wieder fuer eine Anspielung? Da kannst Du gleich in hier Zuerich umschauen da gibts genuegend Beispiele. :004:

Gruss Miguel

 

Mag sein. In der Schweiz bin ich (immer mit FI, wohlgemerkt) jedenfalls nie mit lädiertem Propeller geflogen, nie durch VFR Wolken, nie innerhalb von 5 Minuten ohne jedes Briefing in der Luft gewesen, nie ohne Freigabe in Luftraum C oder D eingeflogen etc. etc.

Wenn das ebenso 'selbstverständlich' vorkommt, hab ich wohl einfach 'Glück' gehabt mit meinen FIs in der Schweiz ;)

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Moin,

 

ich war mal im Keller des Forums hier und habe ein wenig gestöbert in den älteren Freds, und bin auf >diese< Sache hier gestoßen, was haltet ihr davon, währe sowas für Lukla einsetzbar ?

 

Bin gespannt, es geht nur erst mal darum ob es umsetzbar währe.

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Klaus, es wird von Lukla VNLK, Tenzing-Hillary Airport gesprochen.

 

Anekdote: Es heißt, Edmund Hillary sei beim Bau der ursprünglichen Landepiste mit der Bodenfestigkeit unzufrieden gewesen. Daraufhin habe er all seine Sherpas dazu gebracht, auf dem Gelände einen zweitägigen Festtanz durchzuführen. Anschließend war der Boden durch das Stampfen der Tänzer ausreichend fest gewesen. [13]

 

1964-1996? War es Schotterpiste, erst später wurde asphaltiert... Jetzt kommst Du mit einem Hi Tec Radar.

-)£$€(-

 

Cool

 

Das Ding muss bezahlt und unterhalten werden. Sämtliche Flugzeuge müssen nachgerüstet werden.

 

Meine 5 Cent (schon mal gesponsort)

 

Gruss Roy

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Moin,

 

ich war mal im Keller des Forums hier und habe ein wenig gestöbert in den älteren Freds, und bin auf >diese< Sache hier gestoßen, was haltet ihr davon, währe sowas für Lukla einsetzbar ?

 

Bin gespannt, es geht nur erst mal darum ob es umsetzbar währe.

 

Klaus,

 

ein PAR hat in einem Punkt die gleichen Einschränkungen wie ein ILS: Der Anflug muss geradlinig verlaufen.

Ist ein PAR möglich, so ist auch ein ILS (oder mindestens ein IGS) möglich.

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Moin,

 

also so wie ich das ganze jetzt mal überschauen kann liegt es nicht am Anflug (wie auf dem Bild zu sehen ist), sondern am Platz am Berg das man dort nichts derartiges installieren kann.

 

Bei einer Mobilen Station, sähe das evtl anders aus oder ?

 

vi85hn.JPG

New%20and%20improved%20Lukla%20airport20.jpg

 

>Quelle<

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Klaus, Du könntest jetzt ja einige Millionen auftreiben und nach folgendem Plan die Situation eventuell verbessern:

 

  1. Du installierst auf den Bergen rundrum Antennen, die ein GPS Signal faken. (Selbstverständlich müsste die Logik, die eventuell durch die Hänge verdeckte Satelliten korrekt berechnet und simuliert erst entwickelt werden). Damit kann man in dem Tal schon mal so etwas wie GPS nutzen. Als vorbild diene das Tal in Tirol, das mit Galileo-Sendern ausgeleuchtet wird um die Empfänger dann auch entsprechend testen zu können.
  2. Du rüstest alle Flugzeuge mit entsprechenden Empfängern aus. Dann können die ihre Position ganz genau bestimmen.
  3. Du schickst die Piloten für einige Zeit zur Schulung, dass die die Geräte auch sinnvoll nutzen können.
  4. Um Fehler Deiner Sendestationen auszugleichen, installierst Du am Flughafen eine GBAS Station.

 

Man könnte aber auch einfach bei schlechtem Wetter auf Anflüge verzichten. Das wäre billiger...

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Sämtliche Flugzeuge müssen nachgerüstet werden.

 

 

 

Korrigiere, das müssten sie bei einem PAR nicht. Dafür müsste noch einer ständig dort hocken und die Flieger einweisen. Spätestens nach drei Stunden müsste der abgelöst werden. So müssten es schon zwei sein. Hat es Stromleitungen auf den Flugplatz die ein solches Radar speisen könnte?

 

Zum glück gibt es das FF mit den guten, unfallverhütenden Ideen. Wieso ist Lukla 44Jahre lang nicht selber auf diese Idee gekommen? Sind doch alle unfähig.

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Moin,

Korrigiere, das müssten sie bei einem PAR nicht.
na fein dann ist es Dir ja doch noch "selbst" oder auch nicht selbst aufgefallen.
Dafür müsste noch einer ständig dort hocken und die Flieger einweisen. Spätestens nach drei Stunden müsste der abgelöst werden. So müssten es schon zwei sein.
Nun, bei der Belastung würde ich nach jedem Flugzeug schon wechseln. :009:
Hat es Stromleitungen auf den Flugplatz die ein solches Radar speisen könnte?
Bei einem Kriegsgerät (Mobilen wie ich schrieb.) wird natürlich bevor man Krieg führt erst mal eine Überlandleitung oder Kraftwerk gebaut :cool:
Zum glück gibt es das FF mit den guten, unfallverhütenden Ideen. Wieso ist Lukla 44Jahre lang nicht selber auf diese Idee gekommen? Sind doch alle unfähig.
Die FFler werden sich Morgen totlachen. :D

 

Guts Nächtle, die Börsen sind jetzt alle zu und ich kann pennen gehen. :008:

 

Danke für die interessante Diskussion.

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Weiteres Schauermärchen bitte schön:

 

 

Link

 

Ich komme langsam zum Schluss, dass ich da locker selber hinfliegen und landen würde, aber nur wenn ich selber der PIC bin.

 

Hans

 

:)

 

Ich denke auch, dass Du da Deine Freude hättest. Weisst Du was, ich komme mit oder wir organisieren mal was mit Ruedi. :) DEM sitze ich nämlich auch in den Flieger.

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Hans, bring eine Pistenbefeuerung hinter einer Wolke etwas?
Ja, die hätte wohl ziemlich sicher genau diesen Unfall noch verhindert. Wobei man natürlich trotzdem nicht durch eine Wolke im Shortfinal fliegt.

 

By the way: Nach allem was ich gelesen habe, verlangt die Nepalesische Luftfahrbehörde 5000 Meter Sicht für Lukla. Würde man sich strikte dran halten, bräuchte es natürlich auch keine Befeuerung.

 

Hans

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Diesen Unfall hätte es vielleicht verhindert. Oder mit ILS, oder mit GPS. Aber das ist nicht die Lösung des Problems. Weil wenn man dort noch eine bessere Anlage einbaut, dann wird einfach bis zum Minimum geflogen und wenn das nicht reicht wird halt ein bisschen "reingewürgt". "Es geht schon noch", denken sich immer noch viele Piloten (und offensichtlich auch ein paar Piloten hier). Wie's ausgeht liest man dann hie und da in der Zeitung, wenn es trotzdem nicht gegangen ist.

 

Man muss nicht technische Massnahmen verbessern, wenn es an der Ausbildung und der Mentalität der Leute mangelt. Die grössten Fortschritte in der Aviatik lassen sich nicht mehr durch technische Innovationen verbessern. Und wie verschiedene Unfälle zeigen, nützen die besten Innovationen wenig, wenn der Mensch dahinter sie falsch bedient (z.B. Überlingen und TCAS).

 

Also, hört endlich mit der langweiligen Diskussion auf, gebt zu dass man dort eher nicht hinfliegen sollte, und dann schliessen wir den Thread, ok?!

 

Dani

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