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Flugzeugabsturz in Lukla


x-time

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Hallo Dani,

da bin ich der gleichen Meinung wie du. Man muss wirklich nicht überall hin und alles mit Flugplätzen und Hotels verpfalstern. Ich besitzte PPL Lizens und diese aus Sicherheitsgründen abgegeben. Mir waren die Minimalstunden einfach zu Wenig um sicher zu fliegen und mehr konnte ich mir nicht leisten. Pisten Befeuerungen und sonstige Besserwissen-Weissheiten bringen da gar nichts und in Nepal sowiso nicht. Ich kenne die Länder und Mentalität (vor allen in den ex-Sowietunion Südstaaten) wie Tajitiskan, Kazaschan etc.). Die warten ganz sicher nicht auf unsere Ratschläge - ihre Probleme und Prioritäten sind anderswo als für paar westlichen Trackers 100% Sicherheit zu bieten.

Vor mir aus kann man auch den Tread mit dem Gequatsche schliessen.

 

Gruss Toni

 

P.S. Diejenige die ein Adrealin-Kick benötigen - sollen dies tun aber bitte ohne Paxen und ohne Anspruch auf eine Rettungmanschaft. Sie sollen sich den "Grind" selbst irgedwo in den Bergen alleine einschlagen (das Youtube Video mit der Touch an Go auf dem Hügel - so was fand ich ein Gipfel der Dummheit). Zum Glück lag da in der Wiese kein Stein - sonst wäre der sog. Pilot mit einem Kopfsturz gut entsorgt. Aber da hätte hier sicher jemand hier geschrieben, man müsse alle die Hügel mit Licht, ILS etc. befeuern :-).

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Mich verwundert wieso hier so auf Anflughilfen gesetzt wird. Mich hat Urs Beitrag sofort überzogen; die Distanz ist zu Kurz für ein ILS, "PAR" oder GPS.

 

In verschiedenen Simulatoren - wenn man die nur annähernd mit der Realität vergleichen kann - weiss ich, dass sicher mal kein Autopilot eingesetzt werden kann, weil dieser auch seine gewisse Zeit und Distanz für einen stabilen Anflug braucht und zweitens ein ILS per FD (Flight Director Hilfe) auch seine Aufmerksamkeit verlangt und diesbezüglich sicher neue Gefahren wegen verringerter Aufmerksamkeit nach Sicht mit sich zieht.

 

Ich glaube wirklich, dass wenn sinnvoll mit Anflughilfen die Sicherheit erhöht werden könnte, selbst ein Flugplatz wie in Lukla in einem Land wie Nepal finanziell etwas unternommen hätte... Und wen die Kosten per Anflugtaxen amortisiert werden müssten.

 

Wahrscheinlich bleibt das Maximum an Savety an der Entscheidungsvernunft des Anfliegenden hängen.

 

Welche Passagiere bringt man da rauf? Viele Abenteuerer, Menschen mit Mum in den Knochen, Bergsteiger der oberen Klasse. Vielleicht schraubt der Pilot seine Hemmschwelle da auch etwas zu hoch. Könnte mir gut vorstellen, dass der eine oder andere sich hier etwas von der PAX-Atmosphäre anstecken lässt und nicht als Memme dastehen will. Klingt unrealistisch, dennoch glaube ich dass bei einigen Piloten Einfluss hat. Natürlich zeichnet das keinen guten Piloten aus.

 

Nur ein Gedanke

 

Gruss Roy

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P.S. Diejenige die ein Adrealin-Kick benötigen - sollen dies tun aber bitte ohne Paxen und ohne Anspruch auf eine Rettungmanschaft. Sie sollen sich den "Grind" selbst irgedwo in den Bergen alleine einschlagen (das Youtube Video mit der Touch an Go auf dem Hügel - so was fand ich ein Gipfel der Dummheit). Zum Glück lag da in der Wiese kein Stein - sonst wäre der sog. Pilot mit einem Kopfsturz gut entsorgt. Aber da hätte hier sicher jemand hier geschrieben, man müsse alle die Hügel mit Licht, ILS etc. befeuern :-).

 

Was, wenn es genug 'Klientel' gibt, das den Adrenalin-Kick benötigt? Oder Menschen, die dort leben müssen/wollen und lieber das Risiko in Kauf nehmen, als tagelang irgendwo festzusitzen?

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"Es geht schon noch", denken sich immer noch viele Piloten (und offensichtlich auch ein paar Piloten hier).
Sollte ich gemeint gewesen sein, dann Widerspruch!

 

Ich habe ja schon Mühe mich bei IMC von einer gut beleumundeten Airline mit einer Beech 1900 über die Rocky Mountains chauffieren zu lassen. Habe tatsächlich schon das Auto genmommen und den bezahlten Flug sausen lassen.

 

Aber Lukla bei +5000 Meter Sicht ist mit einer Twinotter eine absolut sichere Sache. So schlecht kann auch ein Nepalesischer Pilot gar nicht sein. Einzig das Wetter vor Ort hätte ich beim Abflug als Passagier gerne vorher gewusst.

 

Hans

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Was, wenn es genug 'Klientel' gibt, das den Adrenalin-Kick benötigt? Oder Menschen, die dort leben müssen/wollen und lieber das Risiko in Kauf nehmen, als tagelang irgendwo festzusitzen?

Oder ein paar Touristen, die eine ganz adrenalinfreie Risikoabschätzung vorgenommen haben und das Restrisiko als tragbar bewertet haben, genau so, wie auch ich eine Risikoabschätzung vornehme und das Restrisiko als tragbar bewerte, bevor ich mich mit dem Velo in den Stadtverkehr stürze. Vernünftig ist das, gemessen an den Sicherheitsanforderungen für Linienflüge, auch nicht.

 

Ich brauche beim Fliegen definitiv keinen Adrenalinschub. Dennoch habe ich die Altiport-Einweisung in den französischen Alpen sehr genossen, völlig adrenalinfrei und mit absolut "safem" Gefühl. Würde ich übrigens jedem empfehlen, hat nicht nur Spass gemacht, sondern habe auch sehr viel dabei gelernt.

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Moin,

 

also ich hab es wohl ein wenig zu Blauäugig gesehen, und ich finde Hans hat recht, die sollen sich erst mal um richtiges fliegen kümmern und dann ein paar Kerzen dort hinstellen.

 

Ansonsten habe ich gesehen das die Chinesen schon dabei sind die Flughäfen dort in der Gegend zu Modernisieren, zwar jetzt nicht grad diesen aber man weiß ja nie, vielleicht fällt für die Luklaner ja auch etwas ab.

 

Abwarten (Für mich Thema erstmal erledigt.)

 

Vielen Dank

 

Edit: Und weil mir Peter ein Danke gegeben hat, schreib ich noch einen echten "Oldfly dazu.

 

Nicht jeder der ein Auto bewegt kann auch gleich "wirklich" Auto fahren, und so ist es wohl im Charter GA auch. (Danke Peter)

 

Ich weiß ja nicht ob ihr es schon wusstet, >Dass....?< :rolleyes:

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  • 2 Monate später...
Gast Hans Fuchs

Es gibt offenbar einen ersten Bericht der Flugunfalluntersuchungs Behörden.

 

Das Original konnte ich bisher nicht finden, aber einen Zeitungsbericht dazu.

 

http://www.kantipuronline.com/kolnews.php?page=kolnews.php&nid=173121

 

"The crew made incorrect judgement of the information on the deteriorating weather conditions and flew the aircraft into a cloud patch."

 

Hans

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Hallo

 

Dieser Bericht deckt sich mit der Aussage eines Arbeitskollegen welcher zu diesem Zeitpunkt am Flughafen stand. (Er sollte eigentlich mit genau dieser Maschine abfliegen).

Die ersten 2 oder 3 Flugzeuge waren bei guter Sicht gelandet. Dann stieg jedoch eine Nebelwand empor, so dass man das Pistenende vom Terminal aus nicht mehr sehen konnte.

Kurz nachdem das erste Flugzeug (durch diese Nebelwand) wieder gestartet war, passierte der Crash :(

 

Gruss, Eric

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" Airlines discriminate against those pilots, who do not land planes during adverse conditions."

 

Das scheint mir die bedeutenste Aussage im Bericht der Unfallkommission.

 

 

Wolfgang

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