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CH/DE-Bericht Flughafen Zürich: Kein Fluglärm in Süddeutschland


mds

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Es scheint ja nun doch Hinweise zu geben, dass die Lufthansa Einfluss auf die Entscheidung genommen hat und direkt mit Angela Merkel auf einen Vertrag gedrängt hat. Weitergeleitet an den Verkehrsminister Ramsauer hat dieser dann Bedingungen ausgehandelt, die von anderen deutschen Beteiligten so sicher nie akzeptiert worden wären, nicht von der Regierung in Stuttgart oder den Politikern vor Ort ! Der Wegfall der zahlenmässigen Begrenzung war ja für die deutsche Seite eher eine Überraschung.

 

Trotz aller Aufschreie auf deutscher Seite scheint der Vertrag schlussendlich durchzugehen und ratifiziert zu werden.

 

Auf schweizer Seite ist die Lage nicht so klar, da scheint sich das Ganze wie beim alten verhandelten Staatsvertrag zu wiederholen und die Sache in Bern/Zürich eher negativ beschieden zu werden.

 

Was die Schweiz dann aber für einen Vertrag erwartet ist mir nicht klar, ohne mengenmässige Beschränkungen oder Flugverbot auch noch von 11-14 Uhr wird es dann nicht gehen.

 

Diplomatie (oder Beziehungen/Verträge zwischen zwei Staaten) hat ja nicht immer mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun, wie sie z.B. zwischen zwei Firmen oder Personen geschlossen werden, da gelten andere Spielregeln, was aber gar nicht geht : zwei ausgehandelte und von einer Seite ratifizierte Verträge ablehnen und dann denken ein neuer Vertrag kann mit Maximalforderungen durchgesetzt werden.

 

Nehmen wir mal an die nächste Bundesregierung ist rot/grün, dann geht es wieder Richtung "Stuttgarter Erklärung" oder darüber hinaus (80000 Bewegungen, Sperrzeiten 7 Uhr und 18 Uhr), der gekröpfte Nordanflug wird sicher auch nicht akzeptiert.

 

Die schweizer Bundesregierung scheint das kapiert zu haben, offenbar war die Bundesrätin durchaus überrascht, das der Vertrag so schnell und im Wortlaut wie er ist zustande gekommen ist. Auch die deutschen Politiker sind eher froh über die Regelungen (was sie natürlich NIE öffentlich sagen würden :p) und ein Ende in Sicht ist - oder doch nicht ???:confused:

 

Das was viele Betroffene ärgert, sei es auf schweizer oder der deutschen Seite ist, dass manche GAR KEINE Flugbewegungen wollen ! Ohne wird es nicht mehr gehen, sei es im Süden,Osten, Westen oder Norden !

 

Oft sind die, die am extremsten gegen den Fluglärm sind und auf keinen Fall Flugzeuge über ihren Häusern sehen wollen, diejenigen die mehrmals im Jahr mit dem Flugzeug unterwegs sind (persönliche Erfahrungen).

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Ach, das ist ganz einfach zu verstehen: Wenn Richi (in Post )#113 meint, dass jeder einzelne Schweizer voll hinter dem Minarettverbot steht, dann zeigt dass, dass ihr fuer euch das richtige System habt.

 

Das habe ich auch so nie geschrieben oder gesagt. Ich habe dies bereits in anderen posts das eine oer andere Mal schreiben muessen: wer lesen kann ist klar im Vorteil.

 

Es scheint bei unserem neoerdlichen Nachbarn sehr viele Leute geben die sich, um den dafuer gebrauchlichen Ausdruck zu verwenden, so sehr um die korinthische Kacke bemuehen dass es uns nicht verwundern soll wenn dier hier auch geschieht.

 

Also, Florian, damit Du es vielleicht verstehst (ich gebe die Hoffnung nicht auf): jeder Schweizer steht hinter einem jeglichen Abstimmungsergebnis. Er mag es persoenlich nicht moegen, aber er akzeptiert es und wird es auch umsetzen falls noetig. Anders funktioniert die Demokratie nicht. Das Volk hat immer Recht, selbst wenn es Fehler macht.

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jeder Schweizer steht hinter einem jeglichen Abstimmungsergebnis.

 

Ich verstehe nicht, dass Du Dich so aufregst: Nichts anderes habe ich gesagt!

 

Florian

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Kann mich noch gut erinnern als über Stuttgart 21 abgestimmt wurde.

Danach einige viele Kadetten herkamen und immer noch es nicht akzeptiern wollten das nun mal ne Mehrheit für BAUEN also ja gestimmt haben.

Sowas ist in meinen Augen hocharrogant beschäment stur!

 

In der Schweiz mit diese Minarett Abstimmung, das Volk hat entschieden

und gut ist. Für die Zukunft des Landes gesehen, nicht das schlechteste Ergebnis :005:

 

In diesem ganzen Fluglärmpolitikum sollte es endlich ein ende geben,

wird ja immer lächerlicher. Ich habe in Tuttlingen einen Verwanten,

der sagt jeder Furz vom übernächsten Nachbarn hört man eher als dieses ganze lächerliche Fluglärm.... Und nein, dass ist kein Fliegerfan

 

 

 

 

Gruss vom

 

Manni

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Lieber Manfred,

 

vielen Dank. Genau das wollte ich ja zum Ausdruck bringen: Für die Schweiz sind Volksabstimmungen prima, in Deutschland wäre das Schweizer System alles andere als gut.

 

Hierbei darf man auch nicht vergessen, dass in der Schweiz selbst Landesweite Volksabstimmungen gerade mal mit gut 6 Mio. Stimmberechtigten durchgeführt werden. Landesweite Volksbegehren in Bayern haben schon mehr als doppelt so viele Stimmberechtigte und finden relativ regelmäßig statt.

Das Volksentscheide mit 80 Mio. Deutschen funktionieren hat die Schweiz auch noch nicht bewiesen!

 

Darum ja immer wieder meine Kernaussage, die ich schon fast gebetsmühlenartig wiederhole: Schweiz und Deutschland sind verschieden. Was für den einen richtig kann für den anderen falsch sein und umgekehrt. Keiner von beiden sollte so arrogant sein, zu glauben, dass jeweils sein System auch für den Anderen das bessere wäre.

 

Gruss,

Florian

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Stimmberechtigten durchgeführt werden. Landesweite Volksbegehren in Bayern haben schon mehr als doppelt so viele Stimmberechtigte und finden relativ regelmäßig statt.

Das Volksentscheide mit 80 Mio. Deutschen funktionieren hat die Schweiz auch noch nicht bewiesen!

 

Das dürfte der Schweiz auch schwer fallen :) ... Aber warum sollte es denn schwieriger sein, sowas für mehr Leute zu organisieren? Die Hauptarbeit passiert meist in den Gemeinden…

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Florian

 

dann bin ich froh wenn ich das schwierige,

einfacher schreiben konnte, im Ergebnis aber das gleiche raus kommt.

 

so lieb bin ich nicht darf ich aber auch nicht, zumindest beruflich nicht

da es sonst kontraproduktiv wird bzw. negativ für mich und meinem Körper werden kann :rolleyes:

 

Aber das ist ja nicht das Thema.

 

80 Millionen sind wesentlich schwerer zu integrieren, was demokratische

Volksabstimmung angeht? Kann gut sein, bei uns Deutsche gibts zuviel

Mentalitätsunterschiede untereinander, hier ists in der Schweiz wohl anderst.

 

Ich finde es echt blamabel was der Fluglärmaffentreit angeht,

und lass es auch jetzt dabei...

 

Gruss allerseits

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Walter Fischer

Hauptargument scheint der sehr gute und noch rapide weiter sich im Ausbau befindliche öffentliche Verkehr zu sein. Und Fluglärm scheint denen kein Problem zu sein- soll es ja geben:005:.

Sicher sind auch Airportangestellte darunter, die es leid waren, auf dem Weg zur Arbeit im Gubrist oder Brüttisellerkreuz täglich im Stau zu stehen.

 

Gruss Walti

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Was Hugi gemeint hat entzieht sich meiner Kenntnis. ILS 28 und VOR 28 waren/sind auch RNAV-Approaches (also, auf dem Papier, in Tat und Wahrheit wird gevectored). Trotzdem seien dort diese starken Abweichungen aufgetreten.

 

 

Ich habe ein paar Wochen Strand genossen, und erst jetzt gesehen dass da noch gewisse Unklarheiten bestehen.

 

Der ursprüngliche Standard VOR28-Approach führte ja auf einem Radial von ZUE southbound, bevor dann ein mit einem 90°-Turn ein KLO-Radial interceptiert wurde. Und dieser Turn wurde oft "haarsträubend" ungleich geflogen. Warum entzieht sich meiner Kenntnis, da ich nicht weiss wie cockpitseitig navigiert wurde.

Ich denke in der Zwischenzeit sind wieder neue Navigationsmethoden entstanden, die einen "gekröpften" Anflug allenfalls genauer machen könnten.

 

Über Sinn und Unsinn von solchen Anflügen wenn doch noch "nomale" ILS zur Verfügung stünden lasse ich mich lieber nicht aus. Leider gilt die Maxime "best use of equipment" schon länger nicht mehr wenn die Politik reinpfuscht :002:

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ich fürchte, die Ausrüstung der Flugzeuge ist immer noch die gleiche - sie ist die selbe wie seit 50 Jahren...

 

Wir haben immer noch kein:

MLS

DGPS

Datalink

4D-FMS

Enhanced visual (HUD)

...

 

Obwohl das alles eigentlich seit jahrzehnten verfügbar wäre. Die Genauigkeiten sind ein bisschen besser geworden (P-RNAV), allerdings mit dem bestehenden Equipment.

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Wir werden alle 4 Jahre gefragt, welche Partei wir wählen wollen. Die Parteien geben vor, wie es in Deutschland läuft, und der Bürger entscheidet welche dieser Parteien ihm lieber ist.

Sorry für das Off-Topic, aber eine kurzes Statement auf diese Steilvorlage:

Es gibt ja in D in vielen Fragen nicht eine einzige Partei (die wählbar ist), die bei diversen brennenden Themen gewisse abweichende Standpunkte vertritt.

 

Welche Partei sollte ich wählen, wenn ich gegen den ESM bin?

Welche Partei ist ein echtes Gegengewicht bei vielen Fragen was die EU angeht?

 

So ist das Deutsche System wie ein Restaurant, wo ich entweder sagen kann "ich hätte gerne ein Italienisches Gericht" oder "ich hätte gerne ein Schwedisches Gericht". Was anderes gäbe es nicht.

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