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LH will weiter sparen


Kjeld

Empfohlene Beiträge

Du bist bestimmt BWL Student (gewesen), denn genau so klingen deren Standard Aussagen. :003:

 

Mit diesen Maßnahmen bekommst Du aber nicht einen zahlenden Kunden mehr in das Flugzeug :001:

 

mfG Fritz

 

Ja, so etwas wollte ich auch gerade schreiben. Das sind die üblichen Verdächtigen. Immer schön mit den Kosten runter, dass damit auf der anderen Seite auch wieder Kaufkraft verloren geht, daran wird natürlich nicht gedacht. Mit ein Grund vorallem in Deutschland, die schlechte Lohnentwicklung, der letzten Jahre. Wenn man mehr in der Tasche hat, ist man auch bereit mehr auszugeben, das ist erwiesen. Und das bringt es nur, wenn viele Profitieren und nicht einige wenige, wie in den letzten Jahren.

 

Vorallem, wenn die Preise bei der LH gleich bleiben sollten und nicht mit dem weniger an Service, auch mit sinken, werden sich so manche auf der Kurzstrecke noch mehr überlegen, dann kann ich auch gleich mit Easyjet oder Konsorten fliegen.

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Ja, so etwas wollte ich auch gerade schreiben. Das sind die üblichen Verdächtigen. Immer schön mit den Kosten runter, dass damit auf der anderen Seite auch wieder Kaufkraft verloren geht, daran wird natürlich nicht gedacht. Mit ein Grund vorallem in Deutschland, die schlechte Lohnentwicklung, der letzten Jahre. Wenn man mehr in der Tasche hat, ist man auch bereit mehr auszugeben.

 

Scheiss BWLer! Sollte man alle abschaffen! Die Wirtschaftsingenieure gleich mit, dass sind auch nur verkappte BWLler. Nochwen vergessen? achja, die FDP!!:005: :P

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Jetzt find ichs dann langsam lustig :D

Keine Sorge, die Ironie bzw. der Sarkasmus in deinem ursprünglichen Beitrag war offensichtlich... ;) Scheinbar nur nicht für alle, aber was solls :009:

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Scheiss BWLer! Sollte man alle abschaffen! Die Wirtschaftsingenieure gleich mit, dass sind auch nur verkappte BWLler. Nochwen vergessen? achja, die FDP!!:005: :P

 

Nun ja, ich studiere BWL, aber was mir da tagtäglich erzählt wird von den Profs, ich scheue da auch vor Diskussionen nicht zurück, allen voran mit meinem ex-VWL-Prof.

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Jetzt find ichs dann langsam lustig :D

 

Die Ironie ist OK und auch bei mir angekommen, was mich aber so verärgert ist, daß Deine Punkte in der Realität von den BWLern beinhart der Reihe nach abgearbeitet werden und da hört sich für viele (meist direkt Betroffene) der Spaß auf.

 

Fritz

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Immer schön mit den Kosten runter, dass damit auf der anderen Seite auch wieder Kaufkraft verloren geht, daran wird natürlich nicht gedacht. Mit ein Grund vorallem in Deutschland, die schlechte Lohnentwicklung, der letzten Jahre. Wenn man mehr in der Tasche hat, ist man auch bereit mehr auszugeben, das ist erwiesen.

 

Nach dieser Logik dürften also nur diejenigen mit Ryanair et al. fliegen, die sich eine teurere Airline nicht leisten können. Denn wenn sie mehr Geld in der Tasche hätten, würden sie auch freiwillig für einen Flug statt 39EUR 200EUR ausgeben.

 

Leider hat diese Theorie einen Haken - sie ist schlichtweg falsch. Ich kenne genügend Leute, die über ein sehr gutes (bis extrem gutes) Einkommen verfügen und sich für Privatreisen aber dennoch den Viehtrieb der Ryanair antun. Der Reiz, ein Schnäppchen machen zu können, ist grösser... Dann fliegt man für denselben Preis lieber 5x mit den Iren zu seinem Häuschen in der Provence als 1x mit der Hansa. Es ist letztlich die Grundlage des wirtschaftlichen Denkens, die gewünschte Leistung zum niedrigstmöglichen Preis zu erhalten.

 

Gruss,

Thomas

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Nach dieser Logik dürften also nur diejenigen mit Ryanair et al. fliegen, die sich eine teurere Airline nicht leisten können. Denn wenn sie mehr Geld in der Tasche hätten, würden sie auch freiwillig für einen Flug statt 39EUR 200EUR ausgeben.

 

Leider hat diese Theorie einen Haken - sie ist schlichtweg falsch. Ich kenne genügend Leute, die über ein sehr gutes (bis extrem gutes) Einkommen verfügen und sich für Privatreisen aber dennoch den Viehtrieb der Ryanair antun. Der Reiz, ein Schnäppchen machen zu können, ist grösser... Dann fliegt man für denselben Preis lieber 5x mit den Iren zu seinem Häuschen in der Provence als 1x mit der Hansa. Es ist letztlich die Grundlage des wirtschaftlichen Denkens, die gewünschte Leistung zum niedrigstmöglichen Preis zu erhalten.

 

Gruss,

Thomas

 

Dann dürften nach deiner Theorie, sich diese Leute aber auch nie einen Benz oder der gleichen Leisten dürfen. Sie sind früher einen kleineren Wagen gefahren, jetzt mit dem Höheren Einkommen, sind auch andere Autos möglich, in sofern man dies möchte. Die meisten wollen es, unter anderem wegen dem Status.

 

Ich habe nirgends geschrieben, das die Leute es nicht dürften, mit Ryanair zu fliegen.

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Die Ironie ist OK und auch bei mir angekommen, was mich aber so verärgert ist, daß Deine Punkte in der Realität von den BWLern beinhart der Reihe nach abgearbeitet werden und da hört sich für viele (meist direkt Betroffene) der Spaß auf.

 

Fritz

 

"Alle Berufspiloten sind hoffnungslose Playboys, die Stewardessen sexuell belästigen, ihre Frauen betrügen, Beziehungsunfähig sind und Alkoholprobleme haben!"

 

Merkst du was? Verallgemeinerungen sind nicht so toll!!!:mad:

Das oben genannte trifft vielleicht für 1 % der Berufspiloten zu, aber sicher nicht für alle.

 

Überleg doch mal bitte in welchen Bereichen überall BWLler arbeiten! Neben Unternehmensberatungen arbeiten sie in der Industrie, der öffentlichen Verwaltung, usw. wahrscheinlich gibt es sogar nen paar in der Bundeswehr.

 

Es gibt BWLler, die sich auf Marketing spezialisieren und in ihrer Tätigkeit sicher dem einen oder anderen Controller mit ihren Budgetwünschen den Schlaf rauben - soviel dann zum Thema "BWLler wollen nur Personalkosten kürzen"

 

Lasst uns vielleicht einfach mit der Diskussion wieder zur Fliegerei zurückkommen, macht vielleicht mehr Sinn...

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Dann dürften nach deiner Theorie, sich diese Leute aber auch nie einen Benz oder der gleichen Leisten dürfen. Sie sind früher einen kleineren Wagen gefahren, jetzt mit dem Höheren Einkommen, sind auch andere Autos möglich, in sofern man dies möchte.

 

Genau. Sofern man dies möchte. Mit einem Auto fährt man mehrere Jahre und es macht durchaus einen Unterschied, ob ich meine täglichen 50km Arbeitsweg auf der Autobahn bei Wind und Wetter in einem Benz oder einem Daihatsu zurücklege. Es macht dagegen keinen wesentlichen Unterschied, ob ich eine Stunde lang an Bord einer Ryanair oder einer Lufthansa sitze.

 

Und wie Du schon sagst - Status ist für viele wichtig. Deshalb steht der Benz auch blankpoliert vor der Haustür, wo die Nachbarn ihn sehen können, während man sich nicht seine LH-Bordkarten (mit SEN-Status) ans Haus hängt.

 

Gruss,

Thomas

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Vielleicht können die Flag Carrier es ja schaffen die "sexiness" (sprich angesagtheit / das "In"-sein) des Fliegens mit ihnen wieder aufzubauen. Klar, man kann nicht das LH Ticket an die Tür hängen, aber man kann im Bekanntenkreis davon erzählen etc.

Ich denke auf Kont hat es eine große Verwaschung der C/Cl mit der Y/Cl gegeben. Die Sitze sind die selben, die Kabine ist die selbe, da fühlt man sich nichtmehr als was besonderes.

Und in Zeiten wo jeder für 400 € nach NYC fliegen kann wird der Begriff des Jetset ja auch hinfällig. Dieser ist dann vielleicht wieder eher für die Businessjets zutreffend, aber das ist ja nun eine komplett andere Preiskategorie...

 

Mit dem oberen meine ich natürlich nur die Privatkunden. Geschäftsreisende sind da was anderes, die haben ja wie festgestellt gar keine andere Wahl...

 

Noch einen Kommentar zum Discounter einkaufen:

Ich finde man muss mit dem Aldi - 5er Vergleich (zumindest in Deutschland) vorsichtig sein. Die Deutschen sind traditionell ein Volk, dass (z. B. im Vergleich zu den Franzosen) nicht sehr viel Wert auf teures Essen legt. Der Anteil des Einkommens, der für Nahrungsmittel ausgegeben wird ist in Deutschland vergleichsweise niedrig.

 

Was ich dabei meist ironisch finde, ist das die Leute, die beim Discounter einkaufen hinterher am lautesten schreien, wenn rauskommt, dass die Waren zu Billiglöhnen in dritte Welt Ländern hergestellt wurden.

Da sind wir wieder bei der Sache, dass alles seinen Preis hat...

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Naja, die "Reichen", von denen ihr hier redet sind allerdings nicht die wirklich reichen Leute. Wer richtig Kohle hat und sich nicht ausrechnet, dass er das gesparte Geld (LCC anstatt "Premium-Carrier") dann für den Aufenthalt am Zielort ausgeben kann, fliegt eh kaum noch Linie, sondern mit dem eigenen oder gemieteten Privatjet.

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naja, aber nimm mal die obere Mittelschicht. Die haben vielleicht ne Segelschiff oder ne Ferienwohnung oder ein kleines Haus auf Malle, dafür musst du keine 20 Millionen haben.

Die haben aber nicht die 20 k für den Privatjet, sind früher LH geflogen und nehmen jez den Billigcarrier...

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Die sind aber nicht reich, sondern höchstens vermögend. Klar, die sind eine wichtige Einnahmequelle für Premium-Carriers und ich sehe es auch mit grossem Unbehagen, dass Lufthansa ihr Produkt so stark abwerten. Da auf der Langstrecke die Biz- und First-Class mit anderen Airlines nicht mithalten kann (die Eco sowieso nicht...), wählt der bisher treue Fluggast vielleicht doch eine andere Airline, weil er dort auch mit einer ordentlich Biz-Class als Zubringer zur Langstrecke rechnen kann. Wenn die Leute einmal mit Thai, Singapore, Air New Zealand, Qantas etc. geflogen sind, wollen sie nur unter Schmerzen und nur wenn es sein muss wieder mit LH fliegen. Die BWLer der LH beginnen da einen Tanz auf dem Feuer, das könnte langfristig mächtig in die Hose gehen. LH darf doch kein LCC werden. Ab Januar 2010 gibt es selbst in der LH-Biz keine Magazine wie Stern, Spiegel, Time etc. mehr! Mich würde es nicht wundern, wenn sie auch die normalen Zeitungen von den Gates bzw. beim Boarding wegnehmen. Ja, spart kurzfristig Geld. Aber langfristig ist so eine Produktverstümmelung ein Schuss in den Ofen.

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hallo,

 

zunächst handelt es sich doch um Visionen möglicher Sparpoteniale, einfach mal so rausgeplapperte Gedanken der Analysten (kommt von Anal+Lyse)...

 

Was davon "demnächst" mal übrigbleibt - für den betroffenen Kunden - sieht in der Realität oft anders aus. Oder denkt jemand im Ernst, dass LH/AUA/Swiss damit das eigene Image kaputtmacht, indem vorhandene Qualitäten weitgehend aufgegeben werden?

 

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

 

cheers

Peter

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Ab Januar 2010 gibt es selbst in der LH-Biz keine Magazine wie Stern, Spiegel, Time etc. mehr!

Ist das definitiv? Wundert mich sehr, da die LH bisher von diese Zeitschriften Geld bekommen hat...

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"Alle Berufspiloten sind hoffnungslose Playboys, die Stewardessen sexuell belästigen, ihre Frauen betrügen, Beziehungsunfähig sind und Alkoholprobleme haben!"

 

Dem kann ich nur beipflichten! Elende Bande :D

 

Vielleicht können die Flag Carrier es ja schaffen die "sexiness" (sprich angesagtheit / das "In"-sein) des Fliegens mit ihnen wieder aufzubauen. Klar, man kann nicht das LH Ticket an die Tür hängen, aber man kann im Bekanntenkreis davon erzählen etc.

 

Nö, nachdem ich jetzt Inlandserfahrung mit Air Canada gemacht habe, kommt meine Familie per Air Canada nach. Die Empfehlung ist dann auch schon interfamiliär rausgegangen. Schön das es so was noch gibt. Allerdings weiß ich nicht ob AC staatlich und gestützt ist... Lufthansa Sauberkeit in Verbindung mit Pünktlichkeit, dem mir zu Teil gewordenem Service incl. Inflightentertainment plus 110V60Hz Anschluß auf der Kurzstrecke machen mir die Entscheidung leicht, auf Langstrecke gegenüber dem billigstem Angebot 100,-€ pro Person mehr auszugeben!

 

Ich hoffe nur, Lufthansa spart sich nicht auf AA oder United Niveau herunter.

 

Gruß

Thomas

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Vermögende Kunden die auch wenig zahlen wollen. Das ist keine neuer Trend, das ist immer so gewesen. Die Passagiere haben doch niemals im Ernst bewußt auf einer Innerauropäischen Strecke 200€ Aufpreis für ein gutes Essen bezahlt! Sie mußten einfach diese Preise nehmen es gab keine günstigeren.

 

Es geht nicht um den vermögenden Passagier. Es geht ganz klar um den armen Passagier. Den der für 89.90€ eben mit uns fliegt statt Bahn zu fahren.

 

Für diesen Passagier, und nur für diesen haben wir in den letzten Jahren 30% Zuwachs an Sitzen in der europäischen Luftfaht aufgebaut! Nur für diesen Passagier, die anderen flogen nämlich bereits.

 

Was glaubt ihr denn warum die Jahren 2004 - 2008 als goldenen Zeiten für Pilotenanfänger gelten?

 

Und jetzt müssen wir alle von Swiss bis Easy für 89,90€ fliegen können. Können wir das nicht dann sind unsere Unternehmen nicht zu halten, denn unsere Kunden können einfach nicht mehr zahlen und sie haben eine Alternative: nicht fliegen! Es gibt keine LCC mehr. LCC ist das Normalmodell geworden.

 

Wenn man von vergangenen Arbeitsbedingungen spricht dann wird meist übersehen, dass diese guten Bedingungen heute für eine doppelt so große Anzahl von Piloten gelten sollen als noch vor 10 Jahren. Es sind aber nicht doppelt so viele Kunden vermögend geworden. Es ist nicht das Problem, dass der große Teil unserer Kunden nicht mehr zahlen will. Er/Sie kann es einfach nicht!

 

Außer Kerosin und Kapital für Flugzeuge besteht in der Fliegerei alles aus Personalkosten. Wenn eine Airline mit einem Flughafen um 20% Kostenreduktion ringt, dann redet sie in Wahrheit über die Produktivität des Flughafenpersonals. Wenn wir die Base Wartung unserer Flugzeuge nach Rümänien verlagern ist der Grund die Personalkosten der Werft.

 

Jeder der jetzt in die Fliegerei einsteigt muß wissen, dass sein neuer Arbeitsplatz auf neuen Kunden beruht die einfach nicht viel zahlen können auch für die Crew nicht.

 

Jeder der schon eine Platz im Cockpit hat muß sich klar sein, dass der Druck auf seine Entlohnung permanent sein wird.

 

Wolfgang

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Vermögende Kunden die auch wenig zahlen wollen. Das ist keine neuer Trend, das ist immer so gewesen.

 

Stimmt - viele, die es "zu was gebracht" haben sagen:

"Vom Verdienen ist noch keiner reich geworden und vor allem geblieben - aber vom Sparen" :D

 

@Wolfgang: Guter Beitrag! Endlich wieder mal etwas "Tacheles"...

 

Gruß

Johannes

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Überleg doch mal bitte in welchen Bereichen überall BWLler arbeiten! Neben Unternehmensberatungen arbeiten sie in der Industrie, der öffentlichen Verwaltung, usw. wahrscheinlich gibt es sogar nen paar in der Bundeswehr.

Ich vermute mal, du führst hier die öffentliche Verwaltung und die Bundeswehr als Beispiele für effiziente und kundenfreundliche Institutionen auf, wo Menschen arbeiten die total zufrieden und glücklich in ihren Job sind, und die sich auf der allgemeinen Beliebtheitsskala der Kunden ganz oben befinden :005:
Ab Januar 2010 gibt es selbst in der LH-Biz keine Magazine wie Stern, Spiegel, Time etc. mehr!
Ein Grund mehr mit GermanWings zu fliegen, da gibt es die Magazine selbst in der Eco. Komisch nur, das Germanwings, die Konzerneigene Billigmarke, mit diesem absolut unangemessenem Service (Focus für Billigflieger ist ja wohl völlig Perlen vor die Säue...) trotz billigerer Tickets nicht mehr Verlust einfliegt, als die "premiummarke" im Konzern...

 

Wann kapieren diese Pfennigfuchser endlich, dass Catering oder Magazine einen niedrigen einstelligen Eurobetrag ausmachen, aber einen deutlich zweistelligen Prozentbereich bei der Kundenzufridenheit... Wie man gegen Air Berlin bestehen möchte, indem man das was dort normal ist (Catering und Magazine) bei der Lufthansa nun abschafft, das möchte ich gerne mal verstehen. Will die Lufthansa etwa die Billigflieger über den Preis schlagen ???

 

Es geht nicht um den vermögenden Passagier. Es geht ganz klar um den armen Passagier. Den der für 89.90€ eben mit uns fliegt statt Bahn zu fahren.
Die Bahn ist ja wohl nicht der Maßstab für kundenfreundliches, preiswertes Reisen... Und selbst die Lufthansa ist üblicherweise billiger als die Bahn. Witzigerweise kann man nämlich Innerdeutsch den typischen LH Sparpreis in der Eco einfach abschätzen: Kosten für das ICE Ticket minus 1 Euro. Stimmt zufälligwerweise auf den Strecken Köln-Hamburg, Köln-München und Köln-Dresden...

Meine letzte Reise nach Toulouse, Köln-Frankfurt (um die 150 km) im ICE 198,- Frankfurt-TLS (um die 800 km) in der Embraer 188,- (Gesamtkosten 386,-), und auf dem Flug gab es sogar noch ein 2 Tage altes Brötchen und (wenn man wollte) 4 Getränke, im Zug gab es nicht mal einen Sitzplatz, da der Zug aufgrund technischer Probleme "mit veränderter Wagenreihung" verkehrte.

 

Ich dürfte auch dieses Jahr wieder 40 Flüge mit Lufthansa zusammengebracht haben (von etwa 90 insgesamt), und nur in den seltensten Fällen war es der Preis, der mich auf andere Carrier hat ausweichen lassen (z.B. die über €4000 Differenz zwischen TAM und LH auf dem QKL-FRA-GRU Flug, bei weniger als einer Stunde Differenz zwischen den Abflugzeiten). Immer dann wenn es auf einer Strecke Alternativen gibt, ist der LH Preis schon heute dank Mischkalkulation meist konkurrenzfähig (bei gleicher Buchungsfrist), und die echten Preisklopper fliege ich manchmal trotzdem, weil sie einfach zwei Übernachtungen und 1-1/2 Arbeitstage einsparen. Da sind die €1000 Preisdifferenz zwischen der besten under schlechtesten innereuropäischen Eco-Fare schnell reingearbeitet.

 

Und privat bin ich dieses Jahr mit Lufthansa in den Urlaub geflogen. Und nein, nicht auf Meilen sondern ganz normal bezahlt, es war einfach vom Gesamtpaket her (Flugzeiten, Zielflughafen, Preis) das beste Angebot. Klar wäre es noch etwas billiger gegangen, aber was hilft mir der €19,90 Abendflug mit EasyJet der erst ankommt, wenn die Mietwagenstation schon zu hat, ich einen Reisetag verliere, eine Hotelübernachtung mehr zahle etc.

Für mich braucht die Lufthansa nicht am Preis zu drehen, sie sollte aber sehr aufpassen beim Service (angefangen mit dem Check-in bis hin zur Sauberkeit der Flugzeuge) nicht weiter aus dem Mittelfeld abzurutschen.

 

Gruß

Ralf

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Ein Grund mehr mit GermanWings zu fliegen, da gibt es die Magazine selbst in der Eco. Komisch nur, das Germanwings, die Konzerneigene Billigmarke, mit diesem absolut unangemessenem Service (Focus für Billigflieger ist ja wohl völlig Perlen vor die Säue...) trotz billigerer Tickets nicht mehr Verlust einfliegt, als die "premiummarke" im Konzern...

Wann verstehst du endlich, dass der Vergleich LH->GW hinkt...?

 

und auf dem Flug gab es sogar noch ein 2 Tage altes Brötchen

Du sprichst das ja so indifferenziert aus als wäre das Dauerzustand. Selbst wenn, wovon ich nicht ausgehe, du wie auch immer festgestellt haben solltest, dass das Brötchen nicht frisch war, steht dir immernoch frei dies der Flugbegleiterin zu sagen. Ebenso wie schlechte Reinigung im Übrigen.

Die LH hat ganze Abteilungen, die sich mit Qualität des Services befassen. Und die sitzen nicht nur rum und drehen Däumchen. Und gerade du als regelmäßig Fliegender kannst dir eigentlich sicher sein, dass diese Meldung nicht im Sand verläuft.

 

Hilft natürlich nichts, vor Ort - wo man direkt beim Personal ist - still den Frust in sich hinein zu fressen und im Nachhinein in Foren seinen Unmut zu verbreiten. Besser wird es auf diese Art und Weise nicht. Kurzer (freundlicher!) Hinweis an die Flugbegleiter reicht.

 

 

Deinem letzten Satz

Für mich braucht die Lufthansa nicht am Preis zu drehen, sie sollte aber sehr aufpassen beim Service (angefangen mit dem Check-in bis hin zur Sauberkeit der Flugzeuge) nicht weiter aus dem Mittelfeld abzurutschen.

stimme ich allerdings zu.

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Es geht nicht um den vermögenden Passagier. Es geht ganz klar um den armen Passagier. Den der für 89.90€ eben mit uns fliegt statt Bahn zu fahren.

 

Ja wenn er denn mal 89.90EUR zahlen würde... doch inzwischen sind wir ja so weit, dass bei diesem Preisniveau bereits von "Abzocke" gesprochen wird. Und das ist doch wirklich krank - oder nicht?

 

Gruss,

Thomas

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Ich fliege über Weihnachten mit LH von Stuttgart nach Hamburg und zurück. Der Spaß kostet für meine Frau und mich zusammen ~160€. Ich fühle mich aber nicht abgezockt, eher fühle ich mich, als hätte ich ein Schnäppchen gemacht. Und die meisten Leute, die davon hören, sind beeindruckt, wie billig man nach Hamburg fliegen kann. Insoweit kann ich die Einschätzung man würde sich bei 89.90 € abgezockt fühlen, nicht nachvollziehen.

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