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Atomkraft - nein danke!


JMLAB

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Ihr seid bitte nicht ungehalten wenn ich gleich in diesem Thread auf den weltweit grössten Atomwaffenunfall aufmerksam mache, der sich im Jahre 1966 im spanischen Palomares ereignete >

 

http://www.nzz.ch/aktuell/international/ein-verstrahltes-dorf-wartet-auf-entseuchung-1.9724512

 

 

Darauf aufmerksam wurde ich erst durch den gestern auf ZDFInfo HD ausgestrahlten Dokumentarfilm "Die Strahlenjäger" der drei Journalisten und Strahlendedektiven Jose Herrera, Yevgen Goncharenko und Greg Mello -

 

 

Aus dem Inhalt:

 

'Das Ziel von Greg Mello und José Herreras ist die Menschen vor der unsichtbaren Gefahr radioaktiver Strahlung zu beschützen. Im fernen Spanien ereignet sich nach Meinung von Josè ein unfassbarer Skandal. Die Gegend ist seit fast einem halben Jahrhundert mit radioaktivem Inhalt einer amerikanischen Bombe verseucht. José sieht es als seine Pflicht an, die Wahrheit aufzudecken, damit Palomares endlich wieder so sauber wird, wie es war.'

 

 

Der Dokumentarfilm auf YouTube >

 

https://www.youtube.com/watch?v=MSt2AMHZATs

 

Bisher vertraute ich fast blind auf spanische Produkte wie Wein und Obst.

Im Jahre 1989 / 1990 war ich nahe dran, meiner damaligen spanischen Freundin nach Spanien nachzufolgen und dort mein Leben aufzubauen ohne über die atomare Katastrophe in diesem Land bescheid zu wissen.

Seit gestern ist für mich in Spanien vieles anders -

 

Gruss Robert

Bearbeitet von JMLAB
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Wilko Wiedemann

Atomwaffen sind nach wie vor ein Problem. Noch heute nimmt jeder immer noch Strahlendosen aus den Atomwaffentests der 50er- und 60er-Jahre auf. Je nach Wohnort beträgt dieser Anteil 0.5 - 1 Prozent der jährlichen aufgenommenen Strahlung.

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Wenn ich mich recht erinnere:  Irgendwo in West-Grönland soll auch noch eine H-Bombe herumliegen, die nach einem Absturz nicht gefunden wurde.

 

Was aber -solange sie keiner findet! - tatsächlich keine große Gefahr darstellt. Detonieren kann sie nicht, auch wenn sie heftig vergammelt, an das Plutonium der "Zünderbombe" kommt keiner 'ran und das Lithium-Deuterid der Hauptladung ist recht harmlos.

 

Wie Wilko angedeutet hat: Alle debattieren über die Gefahren der KKW's, aber daß besonders wir älteren schon eine wirklich recht satte Dosis von den überirdischen Kernwaffentests abbekommen haben (und immer noch halbwegs gesund  :blink:  herumlaufen (na ja... ;) )), ist außerhalb jeder Diskussion über "Atomkraft". Komisch... :huh:

 

Gruß

Peter

 

P.S. Die Amerikaner haben z.Zt. etwa  2000, die Russen etwa 5000 einsatzfähige Kernwaffen in ihren Bunkern, darunter sehr viele H-Bomben mit über 1 Megatonnen TNT Sprengkraft. Die Hiroshima-Bombe entsprach 12 Kilotonnen TNT... :004:

Bearbeitet von PeterH
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Wie Wilko angedeutet hat: Alle debattieren über die Gefahren der KKW's, aber daß besonders wir älteren schon eine wirklich recht satte Dosis von den überirdischen Kernwaffentests abbekommen haben (und immer noch halbwegs gesund  :blink:  herumlaufen (na ja... ;) )), ist außerhalb jeder Diskussion über "Atomkraft". Komisch... :huh:

 

Gruß

Peter

 

Auch mit Diskutieren könnte man es nicht mehr ändern, was eben ein ungutes Gefühl hinterläßt.

 

P.S. Die Amerikaner haben z.Zt. etwa  2000, die Russen etwa 5000 einsatzfähige Kernwaffen in ihren Bunkern, darunter sehr viele H-Bomben mit über 1 Megatonnen TNT Sprengkraft. Die Hiroshima-Bombe entsprach 12 Kilotonnen TNT... [ :004:]

Nicht zu vergessen die unzähligen atomgetriebenen Kriegsschiffe über und unter Wasser, welche im Konfliktfall Primärziele erster Klasse wären. Kann mir nicht vorstellen, daß die Reaktoren nach Schiffstreffern in jedem Fall noch ordnungsgemäß  heruntergefahren werden können.

 

Gruß

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Wilko Wiedemann

Naja, Reaktoren auf See haben den Vorteil, dass nie ein Kühlproblem entsteht. Sinkt das Schiff, ist auch der Reaktor gut gekühlt  B) Atomantriebe finden sich heute fast ausschliesslich auf Ubooten und Flugzeugträgern. Auf zivilen Schiffen konnte sich diese Art Antrieb, mit wenigen Ausnahmen, nie richtig durchsetzen.

In den 60er-Jahren gab es auch experimentelle Reaktoren an Bord von Flugzeugen, was glücklicherweise keine Zukunft hatte.

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Naja, Reaktoren auf See haben den Vorteil, dass nie ein Kühlproblem entsteht. Sinkt das Schiff, ist auch der Reaktor gut gekühlt  B)

 

 

Wie beruhigend! Du meinst, nach Fukushima kommte es auf ein paar Wannen voll kontaminiertes Meerwasser eh nicht mehr an? :unsure:

Atomantriebe finden sich heute fast ausschliesslich auf Ubooten und Flugzeugträgern.

....was genau die Kategorie von Zielen sind, die ein potentieller Gegner am allerliebsten versenken möchte. Was man sich dabei wohl gedacht hat? (ich weiß, eine vollkommen überflüssige Frage ;) )

 

Gruß

Manfred

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Hätte man den gespaltenen Atomkern doch nur nicht erfunden, wir hätten paradiesische Zustände. Wilko wäre sicher Heizer in einem Kohlekraftwerk. Ich habe keine Ahnung, wieviele Terrawattstunden Energie weltweit in KKW erzeugt wurde, mit all den Pannen und Unfällen, welche bekannt und allenfalls unbekannt sind. Vielleicht wären andere Technologien entwickelt worden. Dass heutige Atom U-Boote mit Solarzellen unterwegs wären, mag ich nicht glauben. Vermutlich hätten wir heute bei gutem Wetter eine Sichtweite von einigen hundert Metern, bei Regen etwas mehr. Ich persönlich bin ganz froh über das gespaltene Atom, andere mögen anders denken. Ozon könnte ein gröberes Thema sein.

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Unglaublich sind die über ein halbes Jahrhundert äusserst erfolgreichen Vertuschungsstrategien von Politik und Wirtschaft von allen Staaten, was Palomares betrifft, sowas muss man erst einmal schaffen -

 

Wieso hab ich erst Vorgestern das erste Mal in meinem Leben von dem weltweit grössten Atomwaffenunfall gehört, der sich bereits 1966 ereignete, geographisch gar nicht soweit weg von hier !?

 

 

Zum Dokumentarfilm >

 

https://www.youtube.com/watch?v=MSt2AMHZATs

 

Gruss Robert

Bearbeitet von JMLAB
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Robert, eine ähnliche Dokumentation gab's vor Jahren schon von Guido Knopp, sowas kommt bei den passenden Sendern immer mal wieder ins Programm. Ist ja auch ganz ok.

 

Die verbreitete Angst vor "dem Atom", vor Strahlung usw ist eigentlich genauso subjektiv wie die Flugangst. Weiß man mehr von der Materie, so wird aus Angst irgendwann eben ein respektvoller Umgang mit den Dingen. Natürlich gibt es ein Risiko beim Fliegen, ebenso bei Strahlung, im Autoverkehr, bei der Chemieindustrie...

 

Mal eine etwas provokante Frage: Wieviele Menschen kamen in Japan durch das Erdbeben und den Tsunami ums Leben? Und wieviele durch Strahlenschäden durch das durchgegangene KKW? Wenn die Mannschaft da aus dem Unfall bei Three Mile Island gelernt und das Ventil des Notkondensators geöffnet hätte, würden wir heute vermutlich garnicht mehr von der "Fukushima-Katastrophe" reden.

 

Wir sind ja nicht blind oder lebensmüde, wenn wir ein Flugzeug steuern (im Gegenteil!). Ebensowenig, wenn wir in einem KKW arbeiten oder mit radioaktiven Stoffen hantieren. In Bonn gab's einen großen Elektronen-Beschleuniger (ein Synchrotron, das später nach Hamburg zu DESY kam). Da gab's eine Treppe über dem Ring, die mußte in maximal 30 Sekunden passiert werden (Lichtschranken), um keine zu hohe Dosis aufzunehmen, sonst wurde der ganze Beschleuniger abgeschaltet (und es war eine echte Kunst und dauerte manchmal einen ganzen Tag, das "Biest" wieder hochzufahren). Die Strahlung im Bereich der Treppe war wirklich extrem intensiv, trotzdem sind wir da gefahrlos drüber gegangen - bis halt irgendwann unser Dosimeterfilm schwarz war und wir für die nächste Zeit "Treppenverbot" bekamen. Mit radioaktiven Substanzen haben wir ebenfalls ziemlich forsch gearbeitet: Da gab's solche ein Meter lange "Tiegelzangen", um ein radioaktives Präparat zu greifen. War nicht einfach und manchmal flutschte das Präparat weg. Ein schneller Zugriff mit flinker Hand und das Problem war gelöst. ;)

 

Wir waren damals zweifellos viel unbesorgter im Umgang mit solchen Dingen, aber wir waren keineswegs blind gegenüber dem objektiven Risiko. Die Sicherheitsvorschriften sind heute eben um Größenordnungen enger als damals, manchmal so eng, daß eine nachhaltige Ausbildung im Bereich experimenteller Kernphysik heutzutage garnicht mehr machbar ist.

 

Aber: Man muß die subjektiven Ängste eben auch ernst nehmen. Meine Frau hat Flugangst in kleinen Fliegern, also werde ich mich hüten, sie zu einem Flug in "meinem" UL zu überreden. Und wenn Du jetzt Besorgnisse vor einem Umzug nach Spanien wegen einer möglichen Gefährdung durch Strahlung hast, dann sollte man sicher nicht versuchen, Dich umzustimmen. Ich selbst hätte nicht das geringste Problem mit der "Strahlung" dort, aber wir sind halt alle unterschiedlich gestrickt - gut so. Laß Dir nur nicht durch allzuviele subjektive Ängste den Spaß am Leben vermiesen - sowas ist nämlich auch nicht ungefährlich.

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Wilko Wiedemann

Wie beruhigend! Du meinst, nach Fukushima kommte es auf ein paar Wannen voll kontaminiertes Meerwasser eh nicht mehr an? :unsure:

 

Gruß

Manfred

Natürlich nicht, war ja auch ironisch gemeint :) Allerdings muss ein Sinken eines atomgetriebenen Schiffes nicht gleich bedeuten, das der Reaktor auseinander fällt und eine Freisetzung erfolgt. Da mache ich mir bei strategischen Ubooten mehr Sorgen um die Atomraketen, welche im Vergleich zu den verhältnismässig kleinen Reaktorkernen doch beträchtliche Mengen Plutonium und konventionellen Sprengstoff enthalten.

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Es ist auch ziemlich mühsam, irgendwelche Atombombenvorfälle aus dem kalten Krieg zu nehmen um Stimmung gegen AKWs zu machen. Die beiden haben so wenig gemeinsam wie Giftgas und Chemiewerke. Will jemand die Medikamentenherstellung verbieten, weil wir früher mal Nervengas verwendet haben (also nicht wir, sondern ein paar Diktaturen)?

 

Auch wenn du alle AKWs der Welt abstellst, die Bomben sind immer noch da, und die verschollenen Bomben erst recht, und die Reststrahlung der oberirdischen Tests auch. Ausserdem die vielen Fässer mit radioaktivem Abfall, die irgendwo auf dem Meeresboden liegen (und die offensichtlich keine derart tödliche Wirkung haben wie uns die AKW-Gegner immer wieder weismachen wollen). Wenn das alles wirklich ein Problem wäre, würde wir ja längstens dahinsiechen. Ah, deshalb die vielen Krebsfälle? Und wieso werden die Menschen immer älter? Also irgendwie geht das nicht auf.

 

Ich habe ja früher im Thread ein paar Müsterchen gebracht: Früher gingen wir in Radonquellen kuren, anfangs des Jahrhunderts wurden radioaktive Medikamente angeboten. Wäre minime Radioaktivität wirklich gefährlich, müssten die Schweizer wesentlich früher sterben und die in Indien in diesem Bundesstaat mit diesen massiven natürlichen Quellen. Die Schweizer haben die zweithöchste Lebenserwartung, trotz massiven Radioaktiven Quellen in den Alpen.

 

Also ich weiss was ich davon halten soll...

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Ich hatte die Ehre neben einem Atomphysiker zu wohnen, er war zusammen mit seiner Gattin - einer Mathematikerin und Chemikerin - über viele Jahre unser Nachbar im 23. Bezirk in Wien.

 

Er arbeitete im Atomforschungszentrum Seibersdorf bei Wien als leidenschaftlicher und hoch intelligenter Atomphysiker.

 

Und dann kam das Jahr 1986 und mit ihm der Super GAU in Tschernobyl.

 

Ich erinnere mich noch sehr gut an ein sehr ausführliches Gespräch mit ihm ein paar Monate nach dem Super GAU und an die Tatsache, dass er zu einem Gegner der Kernkraft wurde, offenbar schon einige Zeit vor dem Super GAU in Tschernobyl.

 

Auch solche Gesinnungswandel kann es geben, seine Arbeit im Atomforschungszentrum Seibersdorf bei Wien hängte er an den Nagel, weil ihm die Risiken auf diesem Gebiet zu gross wurden.

 

Er hielt dann sogar Vorträge gegen die Kernkraft.

 

Ich schätze ihn heute noch sehr.

Bearbeitet von JMLAB
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Es ist immer wieder feststellbar:
Je mehr einer KKW-Gegner ist, desto entfernter ist er von einer Hoch- bzw. Fachschulausbildung auch nur in Richtung Energieumwandlung u. Kraftwerkstechnik. Und kaum einer, der öfters als ich, in KKWs war, wird ein kompromißloser KKW-Gegner sein.
Also könnten wir auch mit Bäckern u. Glasbläsern diskutieren, ob Airbus oder Boeing die sichereren Flugzeuge baut. Aber warum müssen wir alles nachmachen, was in Politik, Funk u. Fernsehen üblich ist?
 

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Wilko Wiedemann

 

 

Auch solche Gesinnungswandel kann es geben, seine Arbeit im Atomforschungszentrum Seibersdorf bei Wien hängte er an den Nagel, weil ihm die Risiken auf diesem Gebiet zu gross wurden.

 

Ja, das gibts. Genauso wie ehemalige Greenpeacler, die heute glühende Verfechter der Kernenergie sind. Gesinnungswandel gibt es immer in beide Richtungen und natürlich nicht nur zum Thema Kernenergie.

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Auch solche Gesinnungswandel kann es geben, seine Arbeit im Atomforschungszentrum Seibersdorf bei Wien hängte er an den Nagel, weil ihm die Risiken auf diesem Gebiet zu gross wurden.

 

Er hielt dann sogar Vorträge gegen die Kernkraft.

 

...

 

Ja, ich kannte damals ebenfalls Kernphysiker aus Seibersdorf. Aber noch vor Tschernobyl - da haben wir übrigens ebenfalls über das Thema diskutiert und auch vorgetragen - stand ja 1978 die Volksabstimmung zu Seibersdorf an. Die ging bekanntlich gegen die "Atomkraft" aus und das Zentrum wurde daraufhin "konvertiert", sodaß sich viele österreichische Kernphysiker damals mehr oder weniger gezwungen sahen, sich eine andere Arbeit zu suchen. Und wie Wilko sagte: Gesinnungswandel gibt's aus vielen persönlichen Anlässen und in alle möglichen Richtungen.

 

Ich hätte gegen manche KKW's ebenfalls einige Vorbehalte: Alle "Vorfälle" von Calder Hall bis Fukushima resultierten nämlich mehr oder weniger aus "menschlichem Versagen". Also müssen noch mehr "intelligente" technische Vorkehrungen und mehr Personal her, um sowas zu verhindern. Wobei zu beachten wäre, das sowas natürlich auch richtig Geld kostet.

 

Es darf z.B. nicht mehr vorkommen, daß eine Notstromversorgung, wie in Fukushima, an einem Ort installiert wird, der - ob mit oder ohne Schutzmauer - prinzipiell(!) überflutet werden kann. Oder daß man Dachkonstruktionen baut, unter denen sich Massen von Wasserstoff sammeln können. Oder Ventile zu Notkondensatoren, die sich bei Stromausfall schließen und dann manuell geöffnet werden müssen, woran aber niemand gedacht hat. Oder Wasserstandsanzeiger, die so "intelligent" funktionieren, daß sie im Ernstfall falsche Daten liefern. Oder... usw, usw....

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Es ist immer wieder feststellbar:

Je mehr einer KKW-Gegner ist, desto entfernter ist er von einer Hoch- bzw. Fachschulausbildung auch nur in Richtung Energieumwandlung u. Kraftwerkstechnik. Und kaum einer, der öfters als ich, in KKWs war, wird ein kompromißloser KKW-Gegner sein.

 

 

 

Ich finde diesen Beitrag ganz ehrlich und ohne versteckten Sarkasmus sehr unterhaltsam, ich musste lachen, ich finde ihn toll !

 

Er passt sehr gut in den Flightforum Thread "Kabarett und Unterhaltsames" , vielleicht könnte man ihn auch dorthin verschieben :D

 

Ich möchte sogar noch ein Stück weitergehen wie Rolf-Uwe und einen Vorschlag in die gesellschaftliche Diskussion über Bildung einbringen, Neugeborenen gleich zu ihren Geburtsschein einen akademischen Grad beizulegen, der Trend geht ja dorthin wenn man bedenkt, dass zukünftige Kindergärtnerinnen Akademikerinnen sein müssen.

 

Damit wäre gesichert, dass man auch des Eierlegens fähig ist, wenn man sich über eine Omelette / Eierspeise unterhält.

 

Nichts für ungut, aber das musste jetzt raus .

 

:)

 

Bester Gruss

Robert

Bearbeitet von JMLAB
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Natürlich nicht, war ja auch ironisch gemeint :)

Meine Anttwort auch..... ;)

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Ausserdem die vielen Fässer mit radioaktivem Abfall, die irgendwo auf dem Meeresboden liegen (und die offensichtlich keine derart tödliche Wirkung haben wie uns die AKW-Gegner immer wieder weismachen wollen). Wenn das alles wirklich ein Problem wäre, würde wir ja längstens dahinsiechen.

So, und du schließt daraus, daß das auch für die Zukunft ausgeschlossen ist?

Was würdest du jetzt schreiben, wenn das 'dahinsiechen' schon begonnen hätte? Vermutlich "Jaaah, wenn wir das gewußt hätten...." .  Mich beunruhigt die Landzeitdimension der Strahlung, die sich doch zwangsläufig kumulieren muß, und das Argument: bis dahin sind wir sowieso schon alle tot, halte ich nicht für legitim.

 

Ah, deshalb die vielen Krebsfälle? Und wieso werden die Menschen immer älter? Also irgendwie geht das nicht auf.

 

...............................

 

Also ich weiss was ich davon halten soll...

 

Dani

Bin jetzt nicht der Experte, aber ist es nicht so, daß eine Häufung auch bei weniger alten oder gar jungen Menschen auftritt?

 

Gruß

Manfred

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Mich beunruhigt die Landzeitdimension der Strahlung, die sich doch zwangsläufig kumulieren muß, und das Argument: bis dahin sind wir sowieso schon alle tot, halte ich nicht für legitim.

 

Und wann beginnt für dich die lange Frist? Jetzt gibt es doch Atomkraft schon bald ein Jahrhundert, und immer ist noch nichts passiert. Was muss noch alles passieren, damit endlich mal was passiert? Es sind schon 3 AKWs in die Luft gegangen, zudem 100e von Atombomben gezündet worden, und immer ist noch nicht die grose Katastrophe ausgebrochen. Sollte uns das nicht zu denken geben? Ich meine, wenn wirklich was dran wäre, müssten erste Anzeichen auftauchen.

 

Hier noch eine schöne Statistik, die wie immer völlig einseitig und verräterisch daherkommt:

 

upi44kind0.gif

 

Sollten wir nicht eigentlich endlich ein Kfz-Verbot einführen? Wie sieht die Kinder-Leukämie-Rate neben Kohlekraftwerke aus? Neben chinesischen Solarpanel-Fabriken? Die Antwort dürfte dir nicht gefallen.

 

Dani

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Vielleicht waeren wir schon einen ganzen Schritt weiter, wenn die Diskussion pro/kontra Nukleartechnologie etwas weniger ideologisch gefuehrt worden waere. Waehrend die Befuerworter teilweise die Gefahren schlichtweg negieren, wollen einem die Gegner suggerieren, dass beim kleinsten Zwischenfall in einem Kernkraftwerk gleich etwas losbricht, was am Ende dann so aussieht, wie Hiroshima nach der Bombenexplosion. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen und wahrscheinlich wissen das die Exponenten der beiden Lager nur allzu gut...

 

Ich habe mir die Tage etwas die Projekte zu atomgetriebenen Flugzeugen angeschaut, die man in den 1950er und 1960er Jahren so auf dem Tisch hatte - es ist mir um einiges wohler, wenn die Dinger nicht ueberall in der Luft haengen. Auf der anderen Seite hat das verteufeln der Nukleartechnologie (bei uns in der Schweiz und vor allem auch in Deutschland) wohl unmittelbar zur Folge, dass in diesem Beriech nicht mehr geforscht und studiert wird.... somit wird das Wissen nicht nur nicht weiterentwickelt sondern es geht sogar verloren. Und da der energiehunger der Menschheit taeglich groesser wird, muessen halt die alten Nuklearkraftwerke auch immer laenger am Laufen gehalten werden (und zusaetzlich alles moegliche an fossiller Energie verbrannt werden).

 

Etwas weniger "religioeser Fanatismus" taete der Diskussion bestimmt gut.

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Ich sehe den quasireligiösen Fanatismus nur bei der Gegnerschaft. Sämtliche Befürworter argumentieren wie du, nämlich dass atomare Verseuchung eine ziemliche Sauerei ist. Aber gleichzeitig betonen alle Befürworter, wie wichtig es wäre, das Risiko im Gesamtkontext zu sehen.

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Solange es die Menschheit gibt war es stets Mode cool zu sein / cool zu bleiben, auch wenn's in einer Sache noch so gefährlich war / ist.

 

Insbesondere das männliche Geschlecht übt sich in dieser Tugend seit Anbeginn sehr erfolgreich, um dem weiblichen Geschlecht zu imponieren, auch dann, wenn weit und breit keine Frauen zu sehen sind, wie in diesem Forum.

 

Daher sind die Gegner stets in der Minorität, ein Wunder, dass sich Österreich am 05.11.1978 offiziell gegen die Kernkraft entschied.

 

Gruss Robert

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Dass KKW Befürworter einen übersteigerten Geltungsdrang haben mag ich mal bezweifeln. Dass wir die Gefahren der Energiegewinnung negieren ist ebenfalls falsch. Es ist nur so dass die Energiegewinnung durch die Verbrennung fossiler Stoffe auch nicht ohne ist, dies negieren wir auch nicht.

Dass Österreich dem Verbrauch von mit Kernspaltung erzeugter Energie abgeschworen hat, ist mir neu. Soweit ich weiss haben die Österreicher den fast fertig gebauten Atommeiler nicht in Betrieb genommen, da als zu gefährlich eingestuft. Man traut den eigenen Leuten wohl zu wenig. Seither hat man einen Mix aus selber generierter Energie und eingekaufter Energie aus Tschechien und Ungarn. Robert, falls meine Aussage falsch ist, korrigieren. Meines Wissens wird in Tschechien Energie sowohl aus Kohle wie aus dem gespaltenen Atom(Kern) erzeugt.

Wäre nicht die Aussage: Österreicher benutzen lieber im Ausland erzeugte Energie, egal ob Kohle oder Kernkraft, richtiger? Ich kann es nicht beurteilen, Du hast eher Zugang zu Daten in Deinem Land. Ich nehme an, dass Ungarn und Tschechien auch Energie zukaufen, vornehmlich aus Russland. "Kaufe billig und verkaufe teuer," so die Weisheit eines älteren Börsianers, dessen Name evtl. Kostolany war.

 

Etwas anderes gibt mir zu denken: Ich hörte vor ca. 2 Jahren, dass im Sommer des öfteren elektrische Energie aus Deutschland "Gratis" in die Schweiz fliesse, kein Speicherplatz zuhause. Hier kann man die Rhone aufwärts fliessen lassen und in Speicherseen zwischenlagern. :004:

Ich habe keine Ahnung ob dies so ist. Falls Ja: Dann geht es doch darum dass nicht gebrauchte Bandenergie, überschüssige Solarzellenausbeute, mit ebenfalls viel Steuergeld subventioniert und viel Energie gebaut (vornehmlich in China) Diese Energie geht also für Lau in Länder, welche mit Stauseen eine mögliche Speicherart haben. Zurück wird diese Energie als grüne, saubere Wasserenergie gehen. Die Differenz wird in € gehandelt.

 

Meine Vision: In irgendeinen, hochgelegenen Stausee sprudeln pro Sekunde 1 Million Liter Wasser, hochgepumpt mit preisgünstiger Überschussenergie, KK und sonstiger. Allenfalls gleichzeitig schiesst die gleiche Menge wieder nach unten, direkt in eine Turbinen. Hier entsteht neue, grüne Energie, sie wird als 100% grüne Wasserenergie den Menschen, welche das bezahlen, verkauft. Aufpreis etwa 200%

 

Was ich sagen oder bezwecken möchte: Anstatt einfach: AKW, nein danke zu verbreiten, mal Vorschläge bringen wie mann denn die Energie der Sonne wie die des Windes zweckmässig kurzfristig konserviert wird. Meines Erachtens ist wirklich genügend Energie natürlicher Herkunft da. Nur gibt es Verbraucher, welche etwas mehr verbrauchen. In Österreich eine Giesserei, Eisenschienen für Bahnen, keine Ahnung wie sie heisst, Nähe Graz imho.

 

Genug gemeckert. Wenn mir einer (evtl. Peter H.) sagt, wo die Radonhöhlen sind dann werde ich mal einen Tag lang aufschreiben, wieviele der vor diesen "erleuchtenden" Höhlen einen "Atomkraft, nein Danke" Kleber am Auto haben. Und wieviele den: "Baby an Board."

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende allen!

Hans

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Beispiel: Der Paselstollen bei Bad Gastein /Österreich. In Deutschland Bad Kreuznach. Orte mit Radon"kuren" gibt's noch einige mehr.

 

Im Paselstollen liegt die Alfastrahlung bei etwa 40000 Becquerel pro Kubikmeter Luft. Für Gebäude gilt übrigens ein Grenzwert von 400 Becquerel pro Kubikmeter, also ein Prozent davon... ;) :P :blink:

 

Grundsätzlich ist der Radongehalt auch in vielen Karsthöhlen bzw allgemein unter der Erde deutlich höher als an der Oberfläche, allerdings ganz erheblich niedriger als z.B. in Bad Gastein. Da brutzelt's so richtig "Kur-tauglich"... :008:

 

Ich  hab' mal einen Mediziner nach einer Erklärung gefragt, wie der therapeutische Mechanismus dabei funktioniere. Dessen Erklärung spare ich mir, sie dauert zu lange und hat wohl etwas mit der Stimulation des Immunsystems zu tun, soweit ich das verstanden habe.

 

Sarkasmus on: Ich hab' mich ohnehin immer gefragt, warum die KKW's sich nicht mit den passenden Medizinern zusammengetan haben und teure Neutronen-Kuren (je nach Indikation thermisch oder schnell) angeboten haben... Kurschatten inbegriffen... aber vielleicht ist natürliche Radioaktivität ja heilsam, während künstliche schädlich ist, wer weiß... Sarkasmus off.

 

EDIT: Ein Becquerel = Ein Teilchenzerfall pro Sekunde

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Verglichen dazu sind in Fukushima die aktuell höchsten Messwerte* von 150 bq (Becquerel) pro Kubikmeter Wasser (nur Strontium, von den anderen Isotopen wurde nichts gemessen). 

 

Die Luft dürfte wohl noch einiges weniger aufweisen, und Wasser wird nicht auf Menschen übertragen. Für die Fische ist es ein bisschen tragischer, aber immer noch unter den Limiten.

 

Dani

 

*) Meerwasser, 1.3 Km entfernt vom AKW

http://fukushima-diary.com/2013/07/150-bqm3-of-strontium-90-measured-at-1-3km-south-of-reactor14-water-outlet/

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