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Atomkraft - nein danke!


JMLAB

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Ich kann nur für Deutschland sprechen aber interessanter Weise muss der Steuerzahler hierzulande einzig und allein für alternative Energien geradestehen (Subventionen!).

 

soso... ist Kohle also auch alternativ? ;)

 

Die RAG erhielt für den Steinkohlebergbau in Deutschland im Jahre 2008 etwa 2,0 Milliarden Euro Subventionen vom Bund. Das entspricht ca. 9,3 % der Gesamtsubventionssumme der Bundesrepublik.(...)wurden zwischen 1997 und 2006 Hilfen im Gesamtumfang von 29,9 Mrd. Euro vom Bund (3 Mrd. pro Jahr) und weitere 4,9 Mrd. Euro durch das Land Nordrhein-Westfalen (0,5 Mrd. pro Jahr) gezahlt.(...)Darin sind für die Jahre 2009 bis 2018 weitere Subventionen in Höhe von 13,9 Milliarden Euro vorgesehen. Darüber hinaus zahlt auch das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt 3,9 Mrd. Euro

 

Alex

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Genau, Kohle ist alternativ. Denn die Faustregel besagt, dass für jedes MW alternative Energie ein gleiches MW Bandenergie (Atom-, Kohle-, Gas, Wasserkraft) bereitgestellt werden muss. Logisch, wenn es nicht windet und keine Sonne scheint, dann muss man den Strom von irgendwo anders herbekommen.

 

Je mehr also alternative Energie erzeugt wird, desto mehr muss in "alternative" Bandenergie investiert werden. Seit dem AKW-Moratorium erlebt die Kohle einen Boom.

 

Ob das gescheit ist?

 

Dani

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Ob das gescheit ist?

 

 

 

In dieser Debatte kommt man blöderweise, wie nur zu häufig, mit gescheiten Meinungen und Argumenten bei der breiten Masse nicht weiter.

Es ist nicht neu; man MUSS emotional polarisieren, siehe mal dieses "Kony 2012"-Video, bzw. viel mehr der "Hype" darüber ...

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soso... ist Kohle also auch alternativ? ;)

 

 

 

Alex

 

Die Subventionen auf Kohle laufen 2018 aus. Und ja Kohle ist alternativ. ;) Wer sich die AKW's abstellt muss den Strom alternativ erzeugen. Dass das mit Windmühlen und Photovoltaik alleine nicht geht, fiel dem deutschen Michel (wie immer) erst hinterher auf. Die Subventionen auf Kohle dürften übrigens hauptsächlich daher ruhen, als dass man die einheimische Kohle den Kraftwerken schmackhaft machen will. Ohne Subventionen kommt diese nämlich aus China, weil man sie von dort billiger bekäme. Die gesicherten Arbeitsplätzte (man schaue sich das Ruhrgebiet an) dürften die Subventionen aber wett machen.

Zu den sinkenden Strompreisen: Kein Wunder, wir haben doch Strom im Überfluss! Egal welches Land ich mir anschaue, alle erzählen mir stolz, wieviel Strom sie doch exportieren. Da frage ich mich nur: Wohin? Wo doch alle genug haben sollte doch niemand Strom importieren müssen. Merkwürdigerweise wird es doch getan, oft sogar gegenseitig! Man exportiert in Land XY und importiert gleichzeitig von Land XY. Versucht man sich etwa da gegenseitig (unschöne) Zahlen schön zu zeichen? ;)

 

Gruß,

 

Julian

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Genau, Kohle ist alternativ. Denn die Faustregel besagt, dass für jedes MW alternative Energie ein gleiches MW Bandenergie (Atom-, Kohle-, Gas, Wasserkraft) bereitgestellt werden muss. Logisch, wenn es nicht windet und keine Sonne scheint, dann muss man den Strom von irgendwo anders herbekommen.

 

Je mehr also alternative Energie erzeugt wird, desto mehr muss in "alternative" Bandenergie investiert werden. Seit dem AKW-Moratorium erlebt die Kohle einen Boom.

 

nein, mein Lieber, man muss Regelenergie bereitstellen, die man mittelfristig abrufen können muss (musste man aber schon immer, da jederzeit ein normales Kraftwerk ungeplant vom Netz muss. Das wird aber gerne vergessen resp. verdrängt...) Das ist aber wieder eins dieser gehypten Probleme, da man Wind- und Solarenergie für die nächsten 24h sehr genau prognostizieren kann. Und ein älteres Kraftwerk, das ein paar hundert Stunden im Jahr eine flaute überbrückt bis intelligentere Energiespeicher oder Regelmöglichkeiten vorhanden sind, ist kein Problem. Im Wallis gibt es ein paar Gigawatt dieser Regelenergie, die man nicht nutzen kann, weil die Zuleitungen fehlen, aber die Kraftwerke schon bereit stehen.

 

Und natürlich boomt die Kohle - darum hat die BKW 300Mio darauf abgeschrieben...

 

Die Subventionen auf Kohle laufen 2018 aus

 

Dann dürft ihr ein paar Milliarden für die Sanierung von Asse bezahlen. Das ist aber auch eine Alternative - sicher verbuddeln als Alternative zum im Meer versenken... ;)

 

Alex

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(...)Denn die Faustregel besagt, dass für jedes MW alternative Energie ein gleiches MW Bandenergie (Atom-, Kohle-, Gas, Wasserkraft) bereitgestellt werden muss. Logisch, wenn es nicht windet und keine Sonne scheint, dann muss man den Strom von irgendwo anders herbekommen.

Je mehr also alternative Energie erzeugt wird, desto mehr muss in "alternative" Bandenergie investiert werden. Seit dem AKW-Moratorium erlebt die Kohle einen Boom.

 

Ein oft unkommentiertes Argument, die "Bandenergie". In der näheren Betrachtung ist die konstante 24h-Produktion zu einem grossen Teil die Ursache, und nicht die Lösung des Problems.

Wir haben grösste Mühe damit, den überschüssigen Strom über Nacht loszuwerden. Wir müssen aufgrund der Trägheit unserer Stromversorgung die Boiler, Wärmepumpen und Geschirrspülmaschinen in der Nacht laufen lassen, wir müssen nachts unsere Speicherstauseen aufpumpen, und unsere Waschmaschine ist an ein Zeitrelais gekoppelt, die das Waschen über den Mittag verhindert.

Mit anderen Worten, eben genau wegen dieser konstanten Stromproduktion müssen grosse Anstrengungen in Speichermöglichkeiten und in der Verbrauchssteuerung getätigt werden.

Nun sagte der Konzernchef der Alpiq letztens in einem Interview (Ich habe den Link nicht), wir müssten unsere Bemühungen, die grossen Energieverbraucher in der Nacht laufen zu lassen, intensivieren. Ich vermute hingegen nichts anderes als pures Kalkül, um den Status quo zu zementieren. Am liebsten hätte er, wenn der Verbrauch über 24h immer derselbe ist. Ist dieser Zustand nämlich einmal erreicht, ist es natürlich einfach zu sagen, wir brauchen für die Nacht zusätzliche Gaskraftwerke, weil der künstlich verlagerte Energiebedarf in der Nacht gedeckt werden muss.

 

Aber nötig wäre es nicht. Die Wind- und Solarenergie folgt genau dem natürlichen Verbrauchszyklus, mit dem Höhepunkt um die Mittagszeit. Es müsste viel weniger gespeichert/umgelagert/gesteuert werden als heute mit den trägen Kraftwerken.

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tja, euer Problem ist, dass ihr der Solarlobby alles glaubt.

 

Sicherheit der Netze:

Also dass die bisher mit thermischen Kraftwerken besser laufen sollte euch klar sein. Es gibt wohl keinen, der behaupten würde, dass mit Sonne und Wind die Netze stabiler werden. Das ist die beste umgedrehte Wahrheit die ich je gehört habe.

 

Stromspitzen:

Ich höre in letzter Zeit des öftern, dass Solarenergie ideal sei, weil die Verbrauchs- und die Produktionszeiten koinzidieren (zur gleichen Zeit seien). Das ist mir früher entgangen. Meiner Meinung sind die Spannungsspitzen am Abend, wenn alle ihr Abendessen kochen, den PC einschalten und TV schauen. OK, es mag mehrere Spitzen geben, und vielleicht hilft Solar bei einer ein wenig.

 

Speicherung:

Das ist natürlich ein Riesenproblem, und man hört ja die tollsten Ideen (inklusive alle Elektroautos als mobile Speicher). Haha. Die Speicherung wird natürlich noch viel schwieriger, wenn die Energie nicht gleich mässig anfallen. Welche Energie ist wohl einfacher zu handhaben: Die die immer gleich ist oder die die völlig unkontrolliert schwankt? Damit kommen wir zur

 

Vorausschaubarkeit:

Das ist ja tröstlich, wenn man im voraus prognostizieren kann, wann es mal windet oder eben nicht. Das löst aber das Problem doch nicht. Dann braucht man die Reservekapazität trotzdem.

 

Wir kommen also zum Schluss, dass man viel mehr Reservekapazität benötigt als früher. Es ist nämlich viel einfacher, die Leistung eines thermisch angetriebenen Turbine zurückzufahren als dass einem ein paar km2 Solarpanels fehlen. Dass sich die Betreibergesellschaften nicht auf solche Experimente einlassen, sieht man ja sehr gut daran, dass sie jetzt einfach die alten und neuen Kohle- und Gaskraftwerke bereitstellen. Spätestens wenn dann die ersten Netze zusammenfallen, werden wir dann sehen, ob die Spitzen wirklich gedeckt worden sind...

 

Dani

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Wahrscheinlich wird es ohne zuverlässig zuschaltbare Kraftwerke kaum gehen. Meine Kernaussage ist lediglich die, dass man bei dieser Bandenergie-Diskussion gerne vom heutigen Verbrauchszyklus ausgeht, bei dem wir alle Stromfresser in der Nacht einschalten.

An der Solar- und Windenergie wird bemängelt, dass sie an bestimmten Zeiten nicht in der gewünschten Menge zur Verfügung steht. Dabei haben wir heute um die Mittagszeit ja exakt dasselbe Problem, mit dem Unterschied, dass die Angleichung an den "natürlichen" Zyklus mit der Solar/Windenergie wahrscheinlich besser ist.

 

Das Thema "Solarlobby" möchte ich nicht unbeantwortet lassen. Ich hoffe, dass sich endlich mal ein Gegengewicht zu den etablierten Energiekonzernen aufbaut. Deren Lobby ist nämlich mit Sicherheit besser aufgestellt. Zuerst wird behauptet, alternative Energiequellen seien nicht wirtschaftlich. Wenn sie dann einmal rentieren, wird behauptet, "die wollen doch auch nur Geld verdienen". Was soll denn eurer Meinung nach geschehen? Na hoffentlich verdienen sie auch Geld damit! Mit purem Idealismus kann ja wohl kaum die von der Politik angestrebte Energiewende herbeigeführt werden.

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ja, gut, ich bin auch für eine gute Vertretung der alternativen Energien. Aber sie müssen dann natürlich nicht Seich verzapfen! Vor allem wenn es sich so einfach widerlegen lässt. Etwas Rationalität wäre durchaus angebracht. In der gesamten Diskussion.

 

Dass wir alle zeitunkritischen Verbraucher in der Nacht einschalten ist ja gerade das geniale! So können wir die Tagesspitzen durchbrechen. Wie wollt ihr es mit den "Solarspitzen" machen? Die schaffen ja knapp die geforderte Energie (bzw. nicht). Wann schalten wir dann die Verbraucher ein, die wir bisher nur in der Nacht brauchten? Am Tag? Da fehlt uns ja noch mehr Energie!

 

Und dann geht noch eines vergessen: Man könnte theoretisch schon so viel aufstellen, dass es für die Tagesspitzen reicht (mit erheblichem Aufwand, manche sprechen davon, dass man irgendwie in den nächsten 50 Jahren jedes Jahr ein paar km2 Solarpanels aufstellen müsste), aber dann müssen die Netze noch einmal grösser dimensioniert werden, weil dann wirklich alles an den Spitzen anfallt bzw. verbraucht wird. Die Energieerzeugung ist das eine, das Transportieren das andere. Hier fehlen uns massive Kapazitäten, und wenn wir dann noch den Wind von der Nordsee und die Sonne von der Wüste holen wollen, dann reichen ein paar Überlandleitungen nicht mehr.

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Es wird sich zeigen. Ich verfolge die Entwicklung in Deutschland jedenfalls gespannt; dort liefert die Photovoltaik um die Mittagszeit genau soviel Power wie alle deutschen Kernkraftwerke zusammen. Genug Einfluss jedenfalls, um eine Vorahnung davon zu erhalten, was uns erwartet.

Jetzt heisst es hinschauen und am Beispiel Deutschland beobachten, welche Probleme sich entschärfen, und welche grösser werden. Wir stellen ja nicht von heute auf morgen um, da bleibt noch Zeit, die Übung rechtzeitig abzubrechen:)

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Die Solarenergie liegt im Gegensatz zu Deiner Aussage ("völlig unkontrolliert schwankt") sehr gleichmässig vor. Man kann Hier den Tagesverlauf anschauen, inkl. historischen Daten. Es hat nie (!) einen Einbruch der Leistung. Das ist ja gerade das interessante, eine fast perfekte Glockenkurve, daher auch kaum Bedarf an schneller Regelleistung. Wäre schön, wenn Du Deine Behauptungen, die Du immer so locker aus dem Ärmel schüttelst, auch belegen könntest.

 

@Hotas: die besten Abhängigkeiten haben ja die Franzosen geschaffen: sie bauten KKW, damit hatten sie nachts billigen Strom, und haben damit Elektroheizungen verbreitet, die jetzt auf billigen Strom angewiesen sind. Marketingtechnisch genial...

 

Alex

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dort liefert die Photovoltaik um die Mittagszeit genau soviel Power wie alle deutschen Kernkraftwerke zusammen.

 

Kein Wunder - die AKWs sind ja alle abgestellt :005:

 

Nein, im Ernst. Ich bin natürlich auch total für alternative Energien, wenn sie mal was bewirken. Ich finde das sehr gut, dass man jetzt anfängt drüber im grossen Massstab Erfahrungen zu machen. Wir können nur hoffen, dass den Deutschen nicht vorher das Geld ausgeht (die müssen ja noch ein paar Sonnenländer unterstützen...).

 

Sicher sinnvoller wäre es deshalb, wenn man das Zeugs nicht in Deutschland aufstellen würde. Wann endlich kommen Solarthermalkraftwerke im grossen Masstab im Süden, Südeuropa, Afrika, Arabien? Also ich bin da schon erstaunt, dass man da nicht viel schneller zur Sache geht (von Desertech habe ich schon lange nichts mehr gehört). Wenn wir all die Mia, die wir auf den Deutschen ost- und westseitigen Dächern (wieso stehen die nie gegen Süden?) im Süden ausgegeben hätten, ich glaube, wir hätten dann wirklich was erreicht - oder zumindest das Wissen, das wir bräuchten. Aber offensichtlich ist der Leidensdruck und der Ölpreis immer noch zu wenig hoch...

 

Dani

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Wann endlich kommen Solarthermalkraftwerke im grossen Masstab im Süden, Südeuropa, Afrika, Arabien? Also ich bin da schon erstaunt, dass man da nicht viel schneller zur Sache geht (von Desertech habe ich schon lange nichts mehr gehört).

 

Google einmal nach "Tunur", die wollen ab 2016 Energie nach Italien liefern. 2GW über HVDC, und sogar solarthermisch, damit der Strom auch nachts fliesst ;) wurde erst letzthin lanciert.

 

http://www.nurenergie.com/

 

Alex

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In dieser Debatte kommt man blöderweise, wie nur zu häufig, mit gescheiten Meinungen und Argumenten bei der breiten Masse nicht weiter.

 

Es ist nicht neu; man MUSS emotional polarisieren ...

.

 

 

Danke Kay für Deine Worte!

 

Der überwiegende Teil der heutigen Menschheit ist auf der Ebene der Vernunft im Grunde immer noch Urmensch und somit dem Affen verbunden.

 

Menschen wie Barack Obama hört die breite Masse nicht.

 

Viele Menschen die etwas Vernünftiges zu sagen haben erkennen diese Dummheit und treten daher emotional polarisierend auf.

 

Inhaltlich versteht die breite Masse diese Menschen immer noch nicht, jedoch hören sie jetzt wenigstens zu und regen sich danach über die Polarisierung auf.

 

 

Gruss Robert

.

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Solarstrom => Um die Menschheit zu verarschen....

 

Atomstrom => Überschüssige Energie, mit grossen Risiken....

 

Kernfusioin => Wenn, dann nur für G8-Staaten.....

 

Andere Alternativen => Ja, aber gelten als "Verschwörungstheorie"

 

No comment....

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So, nun haben es auch langsam die Wissenschaftler erkannt:

 

Die Uno-Organisation UNSCEAR (liest sich wie Angst, ist aber der wissenschaftliche Rat der Uno für die Auswirkungen von Radioaktivität), kommt zum Schluss, dass die Auswirkungen minimal waren.

 

No big Fukushima health impact seen: U.N. body chairman

 

Somit wäre auch diese Frage beantwortet:

 

Dein Problem ist, dass du der Atomlobby alles glaubst. Und nur denen.

 

Ich glaube primär an die Rationalität der Argumente und der Wissenschaft.

 

Im Mai nächstes Jahres will die UNSCEAR ihren vorläufigen Report zu den Gesundheitsauswirkungen der Atomkatastrophe herausgeben. Bis dahin werden die meisten Menschen in der Evakuationszone zurückgekehrt sein. Ich zweifle nicht, dass sich die Experten bis dahin ihre Meinung grundlegend geändert haben werden.

 

Dani

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Wenn schon zitieren, dann richtig. Der Typ dort sagt eben genau NICHT, dass die Auswirkungen minimal WAREN, sondern: "If we find out that what we know now is representing the situation, then the answer would be yes ... the health impact would be low."

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schon klar, es gibt noch keinen definitiven Überblick. Die Tendenz ist jedoch eindeutig sichtbar. Und die Augen vor den Indizien zu verschliessen ist im Normalfall nicht hilfreich. Man kann schon falsche Zitate anprangern (ich fühle mich da nicht schuldig), aber man sollte sich nicht in grossen Vorurteilen wälzen - sonst erlebt man dann eben, dass man nicht recht hatte.

 

Im übrigen empfehle ich die weiteren Äusserungen von Hrn. Dr. Weiss zu lesen. Die Strahlungsbelastungen waren bisher minimal auf die Menschen, es gab keine Strahlenkrankheiten, und die psychologischen Gefahren (Angst vor der Strahlung) seien viel schlimmer.

 

Leider gibt es noch nicht viele gesicherte Äusserungen der UNO-Behörde. Was bisher rauskam entspricht genau dem, was ich dort angetroffen habe, was man in ausländischen Medien lesen kann und was man bei einigermassen neutraler Interpretation der Geschehnisse sehen kann: Fukushima war in seiner Schädlichkeit relativ glimpflich abgelaufen

 

Dani

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Nicht einmal die Ingenieure haben den Mut, die Wahrheit zu sagen...

 

Und alle diskutieren sich um den Brei herum...

 

Findet die Alternative zu Atomstrom und dann diskutiert weiter...

 

Es gibt sie schon lange aber auch egal...

 

Nurüberflüssiges BLA BLA BLA...

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Die Solarenergie liegt im Gegensatz zu Deiner Aussage ("völlig unkontrolliert schwankt") sehr gleichmässig vor. Man kann Hier den Tagesverlauf anschauen, inkl. historischen Daten. Es hat nie (!) einen Einbruch der Leistung. Das ist ja gerade das interessante, eine fast perfekte Glockenkurve, daher auch kaum Bedarf an schneller Regelleistung. Wäre schön, wenn Du Deine Behauptungen, die Du immer so locker aus dem Ärmel schüttelst, auch belegen könntest.

 

@Hotas: die besten Abhängigkeiten haben ja die Franzosen geschaffen: sie bauten KKW, damit hatten sie nachts billigen Strom, und haben damit Elektroheizungen verbreitet, die jetzt auf billigen Strom angewiesen sind. Marketingtechnisch genial...

 

Alex

 

 

Genau auf dieser Grafik sieht man ja das grosse Problem. Im Hochsommer über 10 GW und im Winter 2 GW...

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Im übrigen empfehle ich die weiteren Äusserungen von Hrn. Dr. Weiss zu lesen. Die Strahlungsbelastungen waren bisher minimal auf die Menschen, es gab keine Strahlenkrankheiten, und die psychologischen Gefahren (Angst vor der Strahlung) seien viel schlimmer.

 

Generell ist das natürlich richtig. Aber Dr. Weiss bleibt ganz und gar wissenschaftlich und räumt durchaus ein, dass man es eben noch nicht definitv weiss (muss er ja fast mit seinem Nachnamen...). Er stellt aber auch klar, dass die schnellen Evakuierungsmassnahmen ihren Teil beigetragen haben. Über die Kontamination der Evakuierungszone spricht er aber nur sehr vage, aber es ist sicher richtig, dass da der Vergleich mit Tschernobyl hinkt. Trotzdem gibt es auch rund um Prypjat und dem AKW Tschernobyl Gebiete, wo die Strahlenbelastung relativ klein ist und war, paar Meter weiter wirds aber plötzlich lebensgefährlich. Wenn nun also in der Fukushima Zone an Stellen gemessen wird, wo eine einfache Windverfrachtung und/oder Auswaschung schon viel Material "entfernt" hat, heisst das nicht, dass zum Beispiel in Grosis Wintergarten so viel Dreck liegt, dass die Gurken plötzlich als Kürbisse wachsen. Umgekehrt gilt natürlich der selbe Schluss, Greenpeace-Leute und andere "Aktivisten" tendieren logischerweise dazu, mit dem Geigerzähler rumzurennen um die Hotspots zu finden. Ich behaupte schlicht, dass es noch zu früh für eine definitve Evaluation ist, immerhin stehen im AKW Fukushima weiterhin 2 Trümmerhaufen, die bei unsachgemässer Behandlung auch noch weitere Kontaminationen zur Folge haben können. Von daher wäre es genauso falsch wie die Panikmache seitens Umweltaktivisten, würde man jetzt der evakuierten Bevölkerung versprechen, dass sie nächsten Sommer wieder nach Hause gehen kann.

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alles einverstanden. Ich bin auch sicher, dass man irgendwo irgendwann gesundheitliche Folgeschäden erkennen wird. Und die materiellen Kosten sind ja enorm. Und immer noch tauchen in Japan Lebensmittel mit erhöhten Werten auf (Fachleute bezeichnen diese Belastungen allerdings immer noch als medizinisch nicht relevant).

 

Aber:

 

Man muss das ganze in Relation setzen. Allein die Zerstörung der Landstriche durch den Tsunami sind weitaus grösser, die Versalzung wird länger anhalten (die kann man nicht einfach "dekontaminieren") und von den vielen vielen Todesopfern sprechen wir schon gar nicht.

 

Ein anderer Vergleich ist der mit anderen - konventionellen Umweltkatastrophen. Erinnert sich z.B. noch jemand an die roten Aluminiumschwemme in Ungarn. Ja, das war 2010. Alles vergessen. Es starben ca. 10 Menschen und ganze Dörfer gingen unter, werden auf absehbare Zeit nicht mehr bewohnbar sein. Hat jemand den Ausstieg aus der Aluminiumproduktion verlangt?

 

Der Vergleich zu Tschernobyl ist immer noch und war es immer völlig unhaltbar. Da fiel das Plutonium in Klötzen auf die Felder. Viele Leute starben an der Strahlenkrankheit. All die Liquidatoren? Will tatsächlich noch jemand behaupten, dass einem der Aufräumarbeiter in Fukushima was passiert ist (wie war das noch damals: Man riet mir, mich dort in der Arbeitskolonne zu melden). Es gibt ca. sechs Arbeiter, die erhöhte Dosen in Japan erhalten haben. Sie werden intensiv beobachtet, im Moment sind keine Anzeichen da, dass es ihnen schlechter geht.

 

Wie gesagt: Man kann noch ein paar Monate oder sogar Jahre rhetorische Rückzugsgefechte machen. Dann aber wird jedem klar werden: Der Super-GAU in Fukushima war relativ harmlos, die westliche Sicherheitstechnik hat trotz erheblichen Lücken mehrheitlich gehalten. Und vor allem: Es wäre absolut verantwortungslos, jetzt aus der Atomkraft auszusteigen. Das sage ich wie gesagt nicht weil ich auf die A-Lobby höre, sondern weil ich tief und fest davon überzeugt bin, dass uns einzig die AKWs retten können, bis wir was besseres haben.

 

Dani

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