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Streik der Vorfeldlotsen in FRA


Kjeld

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Gegen (friedliche!!) Demonstrationen habe ich, solange sie in bewilligtem Rahmen so ablaufen, dass sonst niemand gestört wird allerdings nichts.

 

Alter wenn Du nicht Spanier wärst könnte man fast glauben das wäre Schweizer Blut in Deine Adern.

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Alter wenn Du nicht Spanier wärst könnte man fast glauben das wäre Schweizer Blut in Deine Adern.

 

Ironie? Witz? Nur um es klar zu stellen vom sangre her bin ich durch und durch schweizerisch. Es hat allenfalls einen tessiner Einschlag ;)

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Ich bin dafür, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer - wie es sich gehört - auf Augenhöhe begegnen. Streik = Wenn du nicht machst was WIR wollen, machen WIR dir die Firma kaputt.

Ich möchte mal sehen was los wäre, wenn Firmen so 'verhandeln' würden.

Situation FRAPORT, Tarifverhandlungen

- Forderung der GdF ist eine Gleichbehandlung der Vorfeldlotsen MUC/FRA. (Vergiss die 70%, ist erwiesenermassen Propaganda)

- Arbeitgeber blockiert die Verhandlung, ein Schlichter wird aufgerufen.

- Schlichter wird gefunden (vom Arbeitgeber!), dieser macht ein Schlichtungsangebot.

- GdF nimmt Schlichtungsangebot an, FRAPORT lehnt das Angebot ihres eigens gestellten Schlichters ab (!?)

- FRAPORT macht ein neues Angebot bei welchem ein Teil der Belegschaft aus den Tarifverhandlungen ausgeschlossen wird.

Sind das Verhandlungen auf Augenhöhe?

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N ´aaabend!

 

Meiner Meinung ist jeder Streik und jede Demonstration rechtswidrig.

 

Uiuiuiuiuiuiuiui!

Ich bin ja nun wirklich nicht von der linken oder auch rechten Außenseite, aber so eine Denke wie du sie hier an den Tag legst sollte mittlerweile weltweit verboten sein!

Nivea ist ne Handcreme und über solche Dinge muss man weder hier (Fliegereiforum) noch sonstwo (Politikforum beispielsweise) diskutieren!

Solch tiefe Schubladen gibt es wahrscheinlich nirgendwo mehr!

 

 

In einer modernen Demokratie sollte jedoch so etwas gar nicht nötig sein, weil man bessere und effizientere Mittel hat. Stichwort Einsprachemöglichkeiten. Wenn dann noch Leute gegen etwas demonstrieren, das gerade eben an der Urne angenommen wurde (ich sage nur: Stuttgart 21), dann pervertiert sich das Volkrecht in Anarchie. Solche Art von Bürgermitsprache habe ich nie verstanden, und ich werde es nie gutheissen.

 

Dani

 

Da wiederum würde ich mein +1 druntersetzen.

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Also erstens habt ihr mein Posting nicht verstanden und zweitens stehe ich dazu: Streiks und Demonstrationen benötigen eine rechtliche Bewilligung. Sonst sind sie rechtswidrig.

 

Aber ich meinte nicht das. Ich meinte, dass man streiken soll, wenn man ein wirkliches anliegen hat. Dann ist aber auch egal, ob der Streik legal ist oder nicht. Denn man steht mit dem Rücken zur Wand, man hat alle (legalen) Mittel ausgeschöpft. Es ist der letzte Ausweg. Denn wenn der Streik nicht funktioniert, verliert man noch viel mehr als wenn man es sein lassen hätte.

 

Frage an Frank und Bernhard: Habt ihr schon mal gestreikt? Ich meine so richtig, nicht in der Schulklasse oder geweigert den Müll rauszutragen? Ich weiss, was es heisst, zu entscheiden, ob man gegen seinen Arbeitgeber zu kämpfen. Ob man seinen Rausschmiss riskieren soll. Wenn man bedroht wird. Wenn man fürchten muss, dass man für den Arbeitsausfall bezahlen muss.

 

Nein, Streik so einfach mal auf Vorrat ist kein gutes Mittel. Wenn in einem Staat alle paar Tage gestreikt wird, dann ist das ein Zeichen, dass die demokratischen und juristischen Mittel für den Einzelbürger nicht genügend sind. Es ist nicht eine Saturiertheit, die mich zum Streikgegener machen, sondern das Funktionieren des eigenen Staates.

 

Dani

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Also erstens habt ihr mein Posting nicht verstanden und zweitens stehe ich dazu: Streiks und Demonstrationen benötigen eine rechtliche Bewilligung. Sonst sind sie rechtswidrig.

 

 

Dani

 

Das ist ja meine Aussage, "wilde Streiks" sind zu Recht verboten. Die könnten Regressforderungen nach sich ziehen, weshalb Gewerkschaften diese auch vermeiden. Aber zumindest im deutschen Tarifrecht sind über Urabstimmungen u.ä. legitimierte Streiks in Tarifauseinandersetzungen möglich. Die Arbeitgeberseite hat als stärkste Waffe dagegen die Aussperrung. Der Streik der Vorfeldlotsen in Frankfurt ist im Rahmen des deutschen Tarifrechts somit legal. Ob er berechtigt ist oder nicht, dazu äussere ich mich nicht.

 

Konkret mit einem persönlichen Risiko habe ich nur einmal an der Universität an einem Streik teilgenommen, es war auch erfolgreich. Es hätte mich ein Semester kosten können und ich wäre mit unabwägbaren Folgen aus der Förderung gefallen.

 

Ich bin froh darum, dass ich nicht mehr streiken musste. Ich würde aber für das Streikrecht streiken und demonstrieren gehen! Sowohl für politische als auch in tarifrechtlichen Angelegenheiten, das gehört zu den Auseinandersetzungsmöglichkeit in einem funktionierenden demokratischen Staat dazu.

 

Zum Glück brauchen wir das derzeit nicht....

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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Ein Grundproblem dieser Diskussion ist die Tatsache, dass Deutschland eine andere Kultur bzgl. der Tarifauseinandersetzungen hat als die Schweiz. Man erkennt dies auch ganz eindeutig an den postings. Der Schweizer zuckt schon beim Wort Streik zusammen, in Deutschland gehört er seit Jahrzehnten zu der allgemein anerkannten "letzten Möglichkeit" der Gewerkschaften, mit der man versucht, Druck aufzubauen, um die Interessen der Arbeitnehmer durchzusetzen.

 

Während in der Schweiz eine doch relativ ausgeprägte, einem Streik vorgelagerte Kompromiss-Kultur vorherrscht, gefallen sich in Deutschland die Tarifpartner oft in sturen Positionen, die dann durch einen Streik letztlich ebenfalls zu einem Kompromiss führen. Gewerkschaften wie Arbeigeberverbände haben sich über die Jahrzehnte auf dieses Ritual eingeschossen. Natürlich kann man solche Einigungen wirtschaftlich auch billiger (d.h. ohne Streiks) haben - siehe Schweiz. Aber so hat nun jedes Land seinen eigenen Weg gefunden, den Verteilungskampf zu führen.

Gruss, René

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Urs Wildermuth

Richtig Rene, das ist genau der Punkt.

 

In Deutschland und in weiten Teilen der EU ist der Streik bzw die Demo der einzige Weg, wie die Bevölkerung einen Willenskundgebung machen kann und auch wahrgenommen wird. Das unterscheidet sich natürlich von der Schweiz dahingehen, dass man hier eine Friedenspflicht unterschrieben hat und gleichzeitig die Bevölkerung weitgehendes Mitspracherecht über Entscheide hat, nämlich im Initiativ und Referendumsrecht. Daher sehen wir Schweizer oft in jedem Streik einen Anarchismus, der nur bedingt vorhanden ist.

 

Wenn ich jetzt aber sehe, wie dieser Konflikt eskaliert, frage ich mich, ob sich hier etwas ändern kann. Wie ich höre, plant Fraport und Lufthansa die Gewerkschaft auf Schadenersatz zu klagen, was dann dazu führen könnte, dass diese Gewerkschaft pleite geht und allenfalls sogar Entscheidungsträger derjenigen persönlich haften. Das würde diesen Arbeitskampf wohl massiv eskalieren.

 

In Europa haben u.a. Schröder und Blair die letzten Schranken des ungehemmten Derivatenhandels eingerissen

 

Interessant Bernhard, dass diese beiden ja Sozis waren, oder es zumindest vorgaben. Und auch in den USA war Clinton derjenige, der die Voraussetzungen für die Hypokrise geschaffen hat, nur brach sie erst aus, als man schon ein anderes Hassobjekt hatte, der dann auch noch passend die Chose endgültig versaut hat.

 

Die Menschen wissen nicht mehr welche ihrer Vorfahren und warum für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit ihre kärglichen Existenzen oft auch ihr Leben geopfert haben. Viele sind so bequem geworden, sie lassen höchstens demonstrieren.

 

Da hast Du allerdings recht. Die Bequemlichkeit und der offensichtlich noch nicht verstandene Leidensdruck ist bei einem grossen Teil der Bevölkerung in der Tat vorhanden, die in der Anpassung ihr Glück sehen und aus auch durchaus verständlichen Gründen nicht mehr bereit sind, ein einmal erreichtes zu riskieren. Das wiederum nutzen die Bürokraten- und möchtegern Diktatoren schamlos aus. Sie wissen genau, dass die Sofagesellschaft dann angreifbar wird, wenn man ihnen vorgaukelt oder vormacht, ihre Bequemlichkeit stehe auf dem Spiel.

 

Das ist wohl auch der Grund, wieso die grassierende Überregulation und Einschränkung der persönlichen Freiheit derartig wiederstandslos hingenommen wird. Franklin's Satz "Wer bereit ist, für ein wenig temporäre Sicherheit wesentliche Freiheiten aufzugeben, verdient weder Freiheit noch Sicherheit" ist wohl in dieser Sofagesellschaft komplett vergessen gegangen.

 

Dazu kommt natürlich noch, dass durch die Medien verbreitete Halbwahrheiten bis direkte Lügen und Propaganda den Sofabürger noch mehr zum Wutbürger machen, bzw die Presse dies direkt bezweckt. Wenn es wirklich so ist, dass die Fraport Lotsen nix anderes wollen, als mit München gleichzuziehen, von der Presse aber ihre Forderungen als überrissene Frechheit dargestellt werden, ist das einmal mehr der Beweis dafür, dass die Presse demjenigen nachschreibt, der sie am besten schmiert. Eigentlich nicht weiter erstaunlich, aber halt ein weiteres Bild dieser Gesellschaft.

 

Ich persönlich ziehe die in der Schweiz üblichen Tarifverhandlungen vor, die auch ohne massive Beschränkung der Freiheiten der restlichen unbeteiligten Menschen auskommt. Sollte diese Fallen, sieht es anders aus.

 

Und ja, ich war mehrmals politisch aktiv, an einer Demo damals nach dem Grounding, in Ermangelung anderer mir sinnvoll erscheinenden Demos. Aber ich nehme meine politischen Rechte bei jeder Wahl und Abstimmung sowie auch im Interesse der GA wo immer möglich wahr. Das mag etwas weniger auffällig sein, aber glaub mir, auch gewisse Posts in Foren wie hier können Risiken bergen und haben es auch schon getan.

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In einer modernen Demokratie sollte jedoch so etwas gar nicht nötig sein, weil man bessere und effizientere Mittel hat. Stichwort Einsprachemöglichkeiten. Wenn dann noch Leute gegen etwas demonstrieren, das gerade eben an der Urne angenommen wurde (ich sage nur: Stuttgart 21), dann pervertiert sich das Volkrecht in Anarchie. Solche Art von Bürgermitsprache habe ich nie verstanden, und ich werde es nie gutheissen.
Du verwechselst da etwas, das viele Stuttgart 21-Gegner auch verwechseln. Demonstrationsfreiheit schließt nicht das Recht auf Baustellenbesetzung mit ein.

Egal wie das Volk wählt, ich habe immernoch das Recht, meine Meinung Kund zu tun und zu demonstrieren. Ich kann auch die Zufahrt zur Baustelle blockieren, wenn mich meine Entrüstung soweit treibt. Wenn dann die Polizei kommt und diese Blockade räumt, dann ist die Demonstration zu Ende. Ich habe als Bürger meine Rechte wahrgenommen und in völlig legalem Rahmen protestiert. Was danach kommt ist verboten.

Deswegen war ja auch die Entrüstung so groß bei den Stuttgart 21 Gegnern, die haben gedacht wenn sie nur entrüstet genug sind und laut genug "Wir sind das Volk!" brüllen, dann dürfen sie alles. Wenn dadurch Stuttgart 21 gestoppt worden wäre, dann hättest du Recht, das wäre Anarchie, dann würde der Mob regieren.

Interessanterweise sind es aber genau die, die versuchen mit Protesten einen demokratischen Prozess aufzuhalten (nämlich Stuttgart 21), die dann, wenn die Polizei die Baustellenbesetzung räumt, lauthals schreien, der Rechtsstaat sei in Gefahr. Das ändert aber nichts daran, dass der Protest legal ist und es auch bleiben muss. Legaler Protest ist eben was anderes als Vandalismus und Baustellenbesetzung.

Demonstrationsfreiheit bedeutet nicht, dass man neue Tatsachen schaffen kann, sobald der Mob groß genug ist. Demonstrationsfreiheit heisst erstmal nur, dass man organisiert und öffentlich sein Misfallen ausdrückt.

 

Das haben viele meiner Altersgenossen auch nicht verstanden. In meiner Altersgruppe (Mitte/Ende 20) war gegen-Stuttgart-21-sein total in. Auf Facebook liefen alle rum mit "Gegen S21"-Profilbildern. Und wo kamen sie her? Aus Berlin, München, Frankfurt, Bremen... drollige Leute, aber ich schweife ab :005:

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also ich werde nicht schlau aus deinem letzten Beitrag, Konrad. Bist du jetzt dafür, dass man gegen Stuttgart 21 demonstrieren kann oder nicht?

 

Ich nehme an, du bist dafür, dass man es tun darf. OK, jeder darf demonstrieren gegen was er will (auf öffentlichem Grund, mit Bewilligung). Aber macht es Sinn? Gegen was sind sie denn? Gegen Stuttgart 21 oder dass die Mehrheit dafür ist? Wenn die Mehrheit entschieden hat, und das gerade eben, dann ist es völlig sinnlos. Dann bin ich auch dafür, dass diesen Leuten die Kosten für den Polizeieinsatz aufgebürdet wird. Denn dann ist es lediglich Zwängerei.

 

Das fatale an Streiks und Demonstrationen sind die Kosten. Und dabei meine ich nicht die Reinigung und die Polizei. Damit meine ich, dass ein paar wenige Idioten so viel Schaden für die gesamte Bevölkerung und die Wirtschaft verursachen können. Dies ist auch ein Grund, weshalb es hier bei uns in der Schweiz (oder in Liechtenstein, oder Luxemburg, oder den USA) so läuft wie geschmiert. Bei uns hat jeder einzelne Interesse dran, dass die Gesellschaft nicht blockiert wird. In den meisten anderen Demokratien schein das nicht so zu sein. Nicht (nur) weil wir raffgierige Banken haben, geht es unserer Wirtschaft so gut.

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Damit meine ich, dass ein paar wenige Idioten so viel Schaden für die gesamte Bevölkerung und die Wirtschaft verursachen können.

 

Ich frage mich inzwischen, ob Du das freiheitlich-demokratische System überhaupt verdient hast!

 

Dies ist auch ein Grund, weshalb es hier bei uns in der Schweiz (oder in Liechtenstein, oder Luxemburg, oder den USA) so läuft wie geschmiert.

Jetzt verschlägt es mir wirklich die Sprache. Das ist nun (vor allem bzgl. USA) wirklich blanker Unsinn. Dann müsste Deiner Ansicht nach Deutschland kurz vor dem Kollaps stehen, oder wie?

Gruss, René

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steht es nicht? Wieso haben denn allein letztes Jahr 100 000 Deutsche ihre Heimat Richtung Schweiz verlassen? Offensichtlich macht es mehr Spass zu arbeiten als zu streiken ;)

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...Wieso haben denn allein letztes Jahr 100 000 Deutsche ihre Heimat Richtung Schweiz verlassen? ...

 

0 Bock Generation

 

0 Bock auf sozialistische Experimente

0 Bock Spielball der selbsternannten Gutmenschen zu sein

 

Zum Thema eine Frage an die Berufspiloten:

Wenn ein Flug wegen eines Streiks Dritter ausfällt, wie ist dann die Entlohnung des Personals dieses Fluges?

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Wer streikt bekommt keinen Lohn. Alle anderen schon. Ausser der Arbeitgeber bittet mehr oder weniger freiwillig auf Lohn zu verzichten. Wird aber wohl nur gemacht, wenn es der Firma sehr schlecht geht.

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würde ich sagen, ja.

Wenn Lufthansa nicht bezahlen würde, wäre das eine Verweigerung von Lohnleistungen und somit illegal. Die betroffenen Arbeitnehmer könnten Lufthansa einklagen.

Natürlich würden keine variablen Lohnkomponenten bezahlt, wie Löhne für Arbeiter im Stundenlohn, oder Spesen oder Flugzulagen. Auch spart Lufthansa bei den variablen Kosten, wie Sprit und Landetaxen für nicht durchgeführte Flüge, oder Kosten für die Hotels für Crews die nicht abgeflogen sind.

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da sind die Lohnkosten noch das kleinste!

 

Bei LH zählen die Löhne für vielleicht 25% des Umsatzes? Teurer sind die Kapitalkosten (Leasing für die Flugis) usw.

 

Ich kann mich aber an keinen Fall erinnern, dass jemals eine Gewerkschaft für die Kosten aufgekommen ist, die sie verursacht hat. Frei nach dem neokonservativen Spruch: "Gewinne personalisieren, Verluste sozialisieren." Wie sich doch die ganz Linken und Rechten ähneln... :o

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...Ich kann mich aber an keinen Fall erinnern, dass jemals eine Gewerkschaft für die Kosten aufgekommen ist, die sie verursacht hat...

Soviel "illegale" Streiks mit überwiegender Schädigung Dritter hat es zumindest in Deutschland auch noch nicht gegeben.

 

... Wie sich doch die ganz Linken und Rechten ähneln... :o
:D:D:D
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also ich werde nicht schlau aus deinem letzten Beitrag, Konrad. Bist du jetzt dafür, dass man gegen Stuttgart 21 demonstrieren kann oder nicht?

 

Ich nehme an, du bist dafür, dass man es tun darf.

Der Kandidat hat 100 Punkte :005:
OK, jeder darf demonstrieren gegen was er will (auf öffentlichem Grund, mit Bewilligung). Aber macht es Sinn? Gegen was sind sie denn? Gegen Stuttgart 21 oder dass die Mehrheit dafür ist? Wenn die Mehrheit entschieden hat, und das gerade eben, dann ist es völlig sinnlos.
Sie sind gegen Stuttgart 21, gegen was sonst?

Wieso soll man nicht demonstrieren dürfen, bloß weil die Mehrheit dafür ist? Muss man still zu Hause sitzen und den Mund halten? Was ist das denn für eine Vorstellung von Gesellschaft? Es wird nur gesagt, was die Mehrheit will und wehe, es tanzt jemand aus der Reihe?

 

Ich glaube du unterscheidest immer noch nicht zwischen "Ich demonstriere, weil ich dagegen bin und das zeigen will!" und "Ich bin hier, weil ich dagegen bin und mit allen Mitteln der Mehrheit meine Meinung aufzwingen will!"

Das sind 2 völlig verschiedene Dinge. Eine Demonstration kann ja auch ein Mittel für eine Minderheit sein, sich wieder in die Diskussion einzuschalten und "sichtbar" zu werden. Auch wenn ich inhaltlich nicht deren Meinung bin, so sind Demonstrationen ein wertvoller Teil der demokratischen Kultur, der wie sovieles, an den meisten hier anwesenden scheinbar spurlos vorbei geht.

Dann bin ich auch dafür, dass diesen Leuten die Kosten für den Polizeieinsatz aufgebürdet wird. Denn dann ist es lediglich Zwängerei.
In ein paar saure Äpfel muss man schon beißen, wenn man sich als Gesellschaft "freiheitlich-demokratisch" nennen will. Ich bin mir sicher dass dein Vorschlag im Iran Begeisterung auslösen würde. Wir leben aber nicht im Iran. Hier zu Lande müssen Menschen nicht für ihre verfassungsrechtlich verbrieften Rechte bezahlen, solange sie keine Gesetze brechen und zum Glück werden Menschen wie du das auch nicht ändern können.
Ich frage mich inzwischen, ob Du das freiheitlich-demokratische System überhaupt verdient hast!
Das geht mir mittlerweile bei der Mehrheit der Diskussionsteilnehmer so. Die Wertschätzung von Rechten und Freiheiten ist schockierend gering. Man liest soviel über demokratische Prozesse und Entwicklungen und im Endeffekt ist alles Schaumschlägerei.
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Ich glaube du unterscheidest immer noch nicht zwischen "Ich demonstriere, weil ich dagegen bin und das zeigen will!" und "Ich bin hier, weil ich dagegen bin und mit allen Mitteln der Mehrheit meine Meinung aufzwingen will!"

Das sind 2 völlig verschiedene Dinge. Eine Demonstration kann ja auch ein Mittel für eine Minderheit sein, sich wieder in die Diskussion einzuschalten und "sichtbar" zu werden. Auch wenn ich inhaltlich nicht deren Meinung bin, so sind Demonstrationen ein wertvoller Teil der demokratischen Kultur, der wie sovieles, an den meisten hier anwesenden scheinbar spurlos vorbei geht.

Mit Verlaub, sicher nicht. Demonstrieren kannst du VOR einer Abstimmung oder meinetwegen eine Generation später wieder. Demonstrieren direkt *nach* einer Abstimmung ist absolut undemokratisch. Dass so und so viele Leute anderer Meinung waren zeigt sich am Abstimmungsergebnis und damit soll mal gut sein.

 

In ein paar saure Äpfel muss man schon beißen, wenn man sich als Gesellschaft "freiheitlich-demokratisch" nennen will. Ich bin mir sicher dass dein Vorschlag im Iran Begeisterung auslösen würde. Wir leben aber nicht im Iran. Hier zu Lande müssen Menschen nicht für ihre verfassungsrechtlich verbrieften Rechte bezahlen, solange sie keine Gesetze brechen und zum Glück werden Menschen wie du das auch nicht ändern können.Das geht mir mittlerweile bei der Mehrheit der Diskussionsteilnehmer so. Die Wertschätzung von Rechten und Freiheiten ist schockierend gering. Man liest soviel über demokratische Prozesse und Entwicklungen und im Endeffekt ist alles Schaumschlägerei.

 

Das Recht ist, abzustimmen. Wer nach der Abstimmung meint noch von seinem 'Recht' auf Demonstration Gebrauch machen zu müssen und damit der Gemeinschaft Kosten auferlegt ist für mich unterste Schublade. Wozu soll das gut sein? So lange Terror machen, bis man doch noch seine Minderheitenmeinung durchkriegt? Demokratie heisst auch, (gerade) Volksentscheide zu akzeptieren, auch wenn sie einem persönlich überhaupt nicht schmecken. Es geht hier nicht nur um DEINE Rechte, es geht auch um die Rechte deiner Mitmenschen.

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So vom Schiff aus ist Stuttgart 21 sicherlich saudumm gelaufen. Erstens musste man ein Ja auf dem Stimmzettel ankreuzen um dagegen zu sein und zweitens: War da nicht gerade noch der Castortransport nach Gorleben? Da waren sicher auch viele Stuttgarter abwesend, den Transport musste man doch vor Ort bestreiken. Meint

Hans

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Ja, hier prallen wirklich Welten von Demokratieverständnis gegeneinander.

 

Jede Aktion in einem Staat muss ein Ziel haben. Eine Veränderung. Man will was auslösen. Gleich nach einer verlorenen Abstimmung dagegen zu demonstrieren ist ziemlich bescheuert, denn man wird damit sicher nichts erreichen, ausser das Gegenteil, was man erreichen will, weil man den Hass der Mehrheit auf sich ladet. Es ist also nicht nur undemokratisch, sondern auch ziemlich bescheuert. Sagt relativ viel aus über die Intelligenz und die psychologischen Fähigkeiten der Demonstranten.

 

Es ist etwa so wie wenn jemand in einem Gerichtsstreit gegen seinen Nachbarn verloren hat, und nach dem Schuldspruch sagt er: und ich werde es trotzdem wieder tun.

 

Die Mehrheit ist die höchste Gewalt in der Demokratie. Wer gegen sie eintritt, ist undemokratisch, verantwortungslos, dumm und arrogant.

 

Dani

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Die Mehrheit ist die höchste Gewalt in der Demokratie. Wer gegen sie eintritt, ist undemokratisch, verantwortungslos, dumm und arrogant.

 

Dani

 

 

Hitler kam durch demokratische Wahlen an die Macht......

 

Bernhard (LSZH)

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Ich wusste es! Ich hätte jede Wette annehmen können, dass die Diskussion diese Wendung annimmt (es ist auch ein Grundgesetz: Mehr dazu unter: Godwins law)

 

Übrigens ist dieser Vergleich nicht nur unpassend, sondern auch falsch. Hitler kam nicht durch Mehrheitswahlen an die Macht, sondern durch einen Putsch. Die NSDAP hatte in besagter Wahl nur 25% der Stimmen gewonnen, weil er aber das nicht hinnehmen wollte, hat er das Parlament aufgelöst und sich von Hindenburg als Kanzler wählen lassen.

 

Dani

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