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Russian Knights an der Air14 - Tragbar oder nicht ?


Kuno

Empfohlene Beiträge

So jetzt möchte ich auch noch kurz etwas zu dem Thema Russian Knights bzw. dem ganzen unsachlichen Russen-bashing das hier stattfindet sagen!

 

Darf ich kurz fragen bei welcher Zeile dich das Russen-bashing zum Kotzen gebracht hat? Ich lese nur ein paar Kommentare zu deren Präsidenten. Dieser macht in seinen Ansprachen zum Thema Ukraine und Malaysian jedenfalls keinen sonderlich guten Eindruck. Die anderen Beteiligten übrigens auch nicht.

 

Ich versteh die Aufregung nicht. Nichts ist bewiesen, wir haben keine Ahnung was es mit dem Abschuss auf sich hat und schon sind alle am rumjammern?

 

Die Russian Knights wären für mich DAS Highlight an der Air14...

 

Aber hey, es wurde gerade ein Airliner abgeschossen, vielleicht mit der Hilfe von Putin, vielleicht auch ohne - es sind gerade 298 Menschen umgebracht worden und hier jammert man über das eventuelle nicht-erscheinen der Russian Knights? Im Ernst?

 

Gruss Simon

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Seine eigene Meinung, sein eigenes geopolitisches Wissen auszuschalten (oder gar keine/keines zu haben), Hauptsache äs Froideli an Fliegern am Himmel = Niveau. So weit sind wir also schon...

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@SR292: Muss man das jetzt verstehen??

 

Ich hab's schon verstanden. Mancher Fan hätte sicher auch eine Fliegerstaffel aus Stalin, Hitler und Pol Pot mit offenen Armen empfangen, wenn sie denn eine geile Show liefern.

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Naja ich denke da ist bis jetzt noch ein grooooooosser Unterschied zu Hitler oder Stalin nur weil man sagt, dass man gerne die Russian Knights sehen würde!

 

Wie schon gesagt, da gibt es andere Luftwaffen auf dieser Welt (USA, GB, Frankreich) die die letzten Jahrzente tausende Tote auf dem gewissen haben!

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Wenn man bedenkt, dass im selben Moment, wo wir hier diskutieren, ob man die Russen in der Schweiz fliegen lassen soll, die Franzosen darauf bestehen, demselben Russland einen (bzw. zwei) funkelnagelneue Helikoptertraeger zu liefern, die Englaender scheinbar ebenfalls an ihren Waffenlieferungen nach Russland festhalten und die Amerikaner nach wie vor fleissig Raketentriebwerke bei den Russen einkaufen, dann darf man sich schon langsam fragen, wo da die Verhaeltnismaessigkeit bleibt.

 

Und vielleicht muss man sich auch fragen, was der ganze Zirkus mit diesen militaerischen Kunstflugstaffeln eigentlich noch soll. Urspruenglich ging es wohl darum, im Ausland die eigenen Flugzeuge und ihre Faehigkeiten anzupreisen und im Inland der Bevoelkerung zu suggerieren, man haetten den Himmel unter Kontrolle. Aber ist das heute auch noch so? Wieviel hat so eine Flugvorfuehrung noch mit dem militaerischen Ernstfall zu tun? Ist so eine Vorfuehrung nicht einfach nur mehr ein -absolut beeindruckendes- Spektakel zur Ergoetzung der Zuschauer (welches ich auch immer wieder gerne sehe)?

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Meine Meinung dazu, natürlich ist für uns Spotter ein Highlight weniger, jedoch wäre dieser Schritt logisch und würde Moskau zeigen, dass sie mit dem Abschuss einer Linienmaschine zuweitgegangen sind. Neutralität hin oder her...

 

G

Jonas

 

Jonas, bei allem Respekt: woher willst du wissen, dass die Russen die 777 abgeschossen haben? Du weisst es nicht. Ich auch nicht. Also überleg dir gut, was du in die Tasten haust.

 

Aber lassen wir das Politische mal beiseite, denn wir sind hier schliesslich in einem Fliegerforum.

Tatsache scheint eher zu sein, dass Malaysia Airlines ein sehr schlechtes Dispatch hat und ihre Flugzeuge kaltblütig über Krisengebiete schickt, um 5 Minuten Treibstoff zu sparen. Billig fliegen hat schliesslich seinen Preis, das kennen wir ja. Auch easyjet und Norwegian flogen gestern noch mutig nach Tel Aviv, wo für andere längst Schluss war. Zum Schnäppchenpreis. (unsere Crews wurden übrigens vorgestern nach Istanbul/Seoul evakuiert)

 

Zusätzlich hatten der Malaysia Kapitän und seine glorreichen Kopiloten offenbar keinen blassen Schimmer, welche Gegend sie überfliegen; oder aber sie nahmen dieses Risiko bewusst in Kauf.

 

Auch andere Airlines fliegen/flogen ohne Furcht über diesen Teil der Ukraine, obwohl es allen klar sein musste, dass da unten geschossen wird. Dass im gleichen Luftraum mit scharfen Waffen ausgerüstete Militärjets herumdüsen.

 

Der Kapitän ist letztlich für den Absturz seiner 777 verantwortlich. Dass ein übereifriger Offiziers-Idiot der Rebellen seine Rakete auf ein falsches Ziel gerichtet hat, ist natürlich die Tragik in der ganzen Geschichte.

 

Dass Putin dafür verantwortlich ist, bezweifle ich sehr.

 

Die Passagiere wurden leider Opfer einer Bürgerkriegshandlung in der Ukraine. Offensichtlich hat Malaysia Airlines ein erhöhtes Risiko in Kauf genommen. Diese trägt letztlich die Hauptschuld an diesem Absturz. Genauso, wie am Absturz der MH370 vor ein paar Monaten. Oder wurde sie von Aliens weggebeamt? Das war ein Crash, welcher offensichtlich auch auf das Konto der Malaysian Airline gehen muss.

 

Lasst euch nicht von Blick, Tagi und Co. eure Meinung bilden. Denkt selber nach. Wenn ich in eine Kriegszone fliege, dann muss ich mit den Konsequenzen rechnen. Wahrscheinlich waren sich die malaysischen Piloten nicht mal bewusst, wie gefährlich die Situation in diesem Teil der Ukraine ist.

 

Verantwortlich sind sie trotzdem.

 

Und ja, ich hoffe, dass die Russian Knights an der AIR14 in Payerne dabei sind.

Sie sind nicht nur tragbar, sondern erwünscht und willkommen!

 

Gruss

Renato

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Der Kapitän ist letztlich für den Absturz seiner 777 verantwortlich. Dass ein übereifriger Offiziers-Idiot der Rebellen seine Rakete auf ein falsches Ziel gerichtet hat, ist natürlich die Tragik in der ganzen Geschichte.

 

So ein Schwachsinn, und das von einem Airline-Piloten! :eck:

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Und vielleicht muss man sich auch fragen, was der ganze Zirkus mit diesen militaerischen Kunstflugstaffeln eigentlich noch soll. Urspruenglich ging es wohl darum, im Ausland die eigenen Flugzeuge und ihre Faehigkeiten anzupreisen und im Inland der Bevoelkerung zu suggerieren, man haetten den Himmel unter Kontrolle. Aber ist das heute auch noch so? Wieviel hat so eine Flugvorfuehrung noch mit dem militaerischen Ernstfall zu tun? Ist so eine Vorfuehrung nicht einfach nur mehr ein -absolut beeindruckendes- Spektakel zur Ergoetzung der Zuschauer (welches ich auch immer wieder gerne sehe)?

 

Was ist der Sinn von Kunstflugstaffeln? Sie sind ein Botschafter ihres Landes und ihrer Armee. Jede Kunstflugstaffel ist anders und typisch für ihr Land und sie repräsentieren diese Werte nach Aussen. Ausserdem soll es im Inland die Aviatik begeistern und die Jungen motivieren, Berufe in der Aviatik zu wählen. Und zu guter Letzt, wie du schon gesagt hast, geht es auch darum, die militärische Leistungsfähigkeit zu zeigen. Flugvorführungen haben direkt nichts mit dem Ernstfall zu tun. Es werden andere Manöver geflogen.

 

Das Jahr 2014 zeigt uns, dass Machtpolitik und Militär auch heute noch leider eine grössere Rolle spielen. Und im Jahr 2014 wird auch auf beiden Seiten Propaganda betrieben. Wer wirklich, wie viel Schuld am Abschuss von MH 17 hat, lässt sich nicht herausfinden. Nur weil die Medien alles Putin in die Schuhe schieben, heisst das nicht, dass es auch so ist. Und wenn ich die Leserkommentare lese, scheinen viele meiner Meinung zu sein. Übrigens auch im Bezug zur Teilnahme der Russian Knights waren eine Mehrheit der Kommentare für die Beibehaltung der Einladung.

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Stefan Sonnenberg

Die Passagiere wurden leider Opfer einer Bürgerkriegshandlung in der Ukraine. Offensichtlich hat Malaysia Airlines ein erhöhtes Risiko in Kauf genommen. Diese trägt letztlich die Hauptschuld an diesem Absturz. Genauso, wie am Absturz der MH370 vor ein paar Monaten. Oder wurde sie von Aliens weggebeamt? Das war ein Crash, welcher offensichtlich auch auf das Konto der Malaysian Airline gehen muss.

 

Renato, bei allem Respekt: woher willst du wissen, dass Malaysia Airlines die Verantwortung für den Verlust der 777 (MH370) trägt? Du weisst es nicht. Ich auch nicht.

 

Stefan

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An dem Tag wo wir aufhören über Politik zu sprechen weil dies ja ein Fliegerforum ist werden ich das Forum zumindest nicht mehr besuchen. ( Nicht das es Jemanden stören würde.)

 

Ich finde Renatos Satz garnicht so falsch. Vielleicht wurde das Flugzeug versehentlich von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Und vielleicht war diese auch aus russischen Beständen. Das ist für sich eine riesige Tragödie und ich war selten so betroffen bei einem Flugzeugabsturz.

 

Was aber beide Seiten machen ist die Situation politisch auszuschlachten für ihre Interessen. Das ist die Tragödie. Und das ist auch zutiefst wiederlich. Aber so läuft Krieg schon seit es Faustkeile gibt. Leider.

 

Jemand sagte die Seperatisten hätten die Flugdatenschreiben verschleppt. Aero schreibt sie wurden heute an malaysische Behörden übergeben. Verschleppt damit sie jemand anders nicht mitnimmt?? Wir wissen es nicht alles Spekulationsblasen und das zeigt wie kompliziert diese Welt ist und wir machen uns als "außenstehende" warscheinlich noch garkeine Vorstellung.

 

Da find ich dann Leute wie TED super. Die haben ihr Weltbild und da puzzeln sie das dann rein und fertig. Die Russen wieder. War ja klar.

Aber eben das macht ja jeder. Der Outcome ist dann eben an das Weltbild des jeweiligen geknüpft.

 

Wenn man die Russian Knights auslädt weil das russische Militär 300 Menschen auf dem gewissen HÄTTE, gebe ich MARKUS vollkommen recht,

müsstest du alle westlichen Militärs ausladen.

 

Also entweder es ist eine abstruse Diskusion und wir fahren hin (ich bin dabei) und schauen uns das an, und befriedigen unseren primitiven Trieb nach sensation und lauten Maschinen, oder wir sind gegen die Russian Knights...

--> Aber dann auch gegen alles andere was dort mit militärischem Hintergrund fliegt aber so konsequent ist der Mensch wohl nicht.

 

Liebe Grüße

 

Florian

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Renato, bei allem Respekt: woher willst du wissen, dass Malaysia Airlines die Verantwortung für den Verlust der 777 (MH370) trägt? Du weisst es nicht. Ich auch nicht.

 

Stefan

 

Stefan, du hast recht, ich weiss es nicht.

Aber wer sollte sonst logischerweise verantwortlich dafür sein? Wenn eine 777 einfach so verschwindet, dann ist es naheliegend dass die Airline Verantwortung übernehmen muss.

 

Zitat Luftkutscher:

Der Kapitän ist letztlich für den Absturz seiner 777 verantwortlich. Dass ein übereifriger Offiziers-Idiot der Rebellen seine Rakete auf ein falsches Ziel gerichtet hat' date=' ist natürlich die Tragik in der ganzen Geschichte.[/i']

 

Antwort cathomen: So ein Schwachsinn, und das von einem Airline-Piloten! :eck:

 

 

 

 

Liebe Victoria Cathomen aus Steffisburg, deine "Aussage" brilliert auch nicht besonders.

 

Gruss Renato

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Stefan Sonnenberg
Stefan, du hast recht, ich weiss es nicht.

Aber wer sollte sonst logischerweise verantwortlich dafür sein? Wenn eine 777 einfach so verschwindet, dann ist es naheliegend dass die Airline Verantwortung übernehmen muss.

 

In finanzieller Hinsicht wird MH das auf jeden Fall tun müssen bzw. tut es schon. Ob die Airline auch die rechtliche und moralische Verantwortung für den Verbleib von MH370 trägt bleibt abzuwarten.

 

Neben dem unendlichen Leid das die Angehörigen der Insassen der beiden Flüge nun zu tragen haben sollte man aber auch nichts aus dem Blick verlieren, dass von den rund 19.000 Beschäftigten (!) von Malaysia Airlines wohl der allergrößte Teil einen wirklich guten Job macht. Viele dieser Angestellten werden sich jetzt wohl um die Zukunft ihres Arbeitgebers und ihre materielle Existenz sorgen, ohne

dabei in irgendeiner Form Verantwortung für das zu haben, was ich im März und Juli ereignet hat,

 

Stefan

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Einige Leute hier scheinen die Rosabrille auf der Nase zu haben. :003:

 

Malaysia Airlines trägt NULL Schuld an diesem Abschuss!

Der Luftraum war freigegeben oberhalb 9700m.

Alle sind dort durchgeflogen an dem Tag und am Tag zuvor.

LX, SQ, LH, QR, TG, etc. etc............

Es hätte JEDEN treffen können!

:004:

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Schön und gut, ich bin sicher die Mehrheit der Passagiere hätte einen Überflug der Ukraine abgelehnt, sie hatten keine Wahl, der Cpt. bzw. Mh schon!

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Einige Leute hier scheinen die Rosabrille auf der Nase zu haben. :003:

 

Malaysia Airlines trägt NULL Schuld an diesem Abschuss!

Der Luftraum war freigegeben oberhalb 9700m.

Alle sind dort durchgeflogen an dem Tag und am Tag zuvor.

LX, SQ, LH, QR, TG, etc. etc............

Es hätte JEDEN treffen können!

:004:

 

Hi Felix,

erlaube mir, Deine Aussage in Frage in zu stellen.

Ganz so falsch liegt Renato mit seiner Einschätzung nicht (auch wenn wir im Punkt der Verantwortlichkeit der Piloten bzw. dessen Möglichkeiten nicht ganz gleicher Meinung sind).

Nur weil ein Luftraum von freigegeben ist, heisst es bei weitem nicht, dass der Luftraum auch sicher ist. Wieso?

 

1. Die Freigabe gibt in erster Linie das Land, in welchem sich der Luftraum befindet. Dieses Land macht eine Situationsanalyse und trifft die Entscheidung. Ich wage zu bezweifeln, ob die Ukrainische Regierung in der aktuellen Situation dazu in der Lage war. Oder anders rum: was könnten wollten die Interessen sein, den Luftraum offen zu halten? (Überflugsgebühren...)

 

2. Die ICAO kann von sich aus ebenfalls Lufträume sperren. Wurde in diesem Falle auch nicht getan, da man kein zu hohes Risiko sah.

 

3. Die Airline kann sich entscheiden, den Luftraum trotz Öffnen zu meiden. Der Grund "es fliegen ja alle dadurch" hat nicht nur in der Linienfliegerei schon zu sehr grossen Unfällen geführt (bei diesem Argument, auch von Seiten meinem Arbeitgeber, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln).

 

4. Schlussendlich ist es jedoch der Kapitän, der entscheidet, ob er diesen Flugweg wählt oder einen anderen verlangt. Konsequenz? Entweder wird ein anderer Flugweg von der Airline akzeptiert. Oder es wird ein anderer Kapitän für diesen Flug abgestellt.

 

Heisst in diesem Falle, dass sowohl MH wie auch die Piloten die Möglichkeit gehabt hätten, diese Katastrophe abzuwenden.

 

Ich frage mich, wie ich mich verhalten hätte. Grundsätzlich ist es schon so, dass man sich als Pilot nicht erst 2 Stunden vor dem Flug mit diesem beschäftigt. Man versucht, immer ein wenig auf dem Laufenden zu sein, was in der Welt passiert. Ebenso gehört es dazu, sich ein Bild der Krisenregionen dieser Welt zu machen.

Zu diesem Bild gehört es auch, dass man sich mit der Sicherheitsabteilung der Airline unterhält, nach deren Einschätzung fragt.

Egal ob es nun über Afghanistan, der Irak, Lybien geht oder Flug nach Tel Aviv ansteht. Egal auch, ob ein Reaktorunfall in Japan geschieht oder ein Hurrikan über das Land fegt.

 

Bestätigen ersten 3 oben genannten "Entscheidungsträger" (Land, ICAO, Airline) die sichere Durchführung des Fluges in einem bestimmten Luftraum, kann sich trotzdem der Pilot für eine andere Route aussprechen. Es liegt an der Firma, dem "Wunsch" des Kapitäns nachzukommen oder nicht.

Aber: um eine solche Entscheidung durchzusetzen, braucht es (die Frauen mögen mir diesen Ausdruck verzeihen) "Eier" (Zitat habe ich von Oliver Kahn ausgeliehen). Denn der Druck ist enorm.

 

Was in der Ostukraine passiert ist, ist sehr tragisch. Dieser Abschuss hätte wahrscheinlich verhindert werden können.

Das in der Fliegerei bekannte Fehlermodell der Schweizer Käse mit den vielen Löchern hätte an einigen Stellen unterbrochen werden müssen.

 

Was lernen wir daraus?

Es werden z. Bsp. Routen und Flugplätze aus wirtschaftlichen Gründen über- und angeflogen, welche nicht unbedingt sicher sind.

"Andere tun es auch" darf kein Grund sein, dies auch zu tun!

 

Freundlicher Gruss

Patrick

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@Luftkutscher: du fliegst offenbar für Korean-Air.

 

Wie bitte argumentierst du gegenüber deinem Captain Kollegen selig. (KAL 007), welcher von den Russen abgeschossen wurde? Bringst du dann auch den Spruch:

 

"Der Kapitän ist letztlich für den Absturz seiner 777 verantwortlich"

 

Im selben Post schiebst du die Verantwortung erst dem Dispatcher, dann dem Kapitän und dann der Airline zu.

 

Fliege demnächst nach Seoul und werde die Frage nach der Airline nochmals überdenken :005:

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Was ist der Sinn von Kunstflugstaffeln? Sie sind ein Botschafter ihres Landes und ihrer Armee. Jede Kunstflugstaffel ist anders und typisch für ihr Land und sie repräsentieren diese Werte nach Aussen.

 

Ja diese Sinnfrage sollte ernsthaft gestellt werden. Was ist der Inhalt der Botschaft und wer ist der Adressat?

Ich bestreite, dass die PS die Schweiz repräsentiert, die Schweiz ist vielfältiger als es die PS je darstellen kann. Der Bekanntheitsgrad der PS ist auf Europa und deren Aviatikinteressenten beschränkt und ihre Mittel sind völlig veraltet und einer modernen Schweiz unwürdig. Roger Federer ist ein besserer Repräsentant der Schweiz, ebenso die Fussballnationalmannschaft mit ihrer starken ethnischen Durchmischung oder die ETH oder die diversen Hilfswerke (IKRK etc.) oder die Wirtschaft oder der Tourismus. Leider gibt es allerdings auch negative Repräsentanten wie einige Banken oder internationale Gesellschaften. All diese Persönlichkeiten und Organisationen bewirken ein Vielfaches der PS.

 

Vielleicht müsste aktuell sogar die Frage gestellt werden ob ein aviatischer Grossanlass mit Kampfflugzeugen derzeit durchgeführt werden sollte. Die schrecklichen Kämpfe im Gazastreifen und in der Ukraine mit Bombardements von zivilen Anlagen und Menschen zeigen brutal der Weltöffentlichkeit auf, zu was Kampflugzeuge gebaut sind, ob da in der Schweiz jetzt eine Show mit Kampfflugzeugen passend ist, ist mehr als fraglich.

 

PS: Bevor ich in die falsche Ecke gestellt werde, ich habe über tausend Militärdiensttage absolviert und bin von der Notwendigkeit der Armee überzeugt. Aber Militär und Luftwaffe ist kein Game zur Volksunterhaltung sondern brutale Realität.

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Urs Wildermuth

Renato,

 

Tatsache scheint eher zu sein, dass Malaysia Airlines ein sehr schlechtes Dispatch hat und ihre Flugzeuge kaltblütig über Krisengebiete schickt, um 5 Minuten Treibstoff zu sparen.

 

Tja, in diesem Fall auch Singapore Airlines und Air India (die im gleichen Zeitraum im gleichen Gebiet waren und die es genau so hätte treffen können) sowie ausser der FAA, die es ihren Airlines bereits vorher verboten hatte da durch zu fliegen eigentlich ALLE.

 

Offensichtlich hat Malaysia Airlines ein erhöhtes Risiko in Kauf genommen. Diese trägt letztlich die Hauptschuld an diesem Absturz. Genauso, wie am Absturz der MH370 vor ein paar Monaten. Oder wurde sie von Aliens weggebeamt? Das war ein Crash, welcher offensichtlich auch auf das Konto der Malaysian Airline gehen muss.

 

Ehrlich gesagt wundert mich Deine Aussage dazu jetzt schon.

 

- MH017 flog auf einer offenen und von nahezu allen Airlines benutzten Luftstrasse und wurde wie Du richtig sagst Opfer einer Kriegshandlung. Per NOTAM wurde das entsprechende Gebiet bis zu einer bestimmten Höhe für gefährlich erklärt, darüber nicht. Damit war die Planung legal und offensichtlich von fast allen anderen Airlines genau so geplant.

- Für mich stellt sich die Frage eher, wieso die Ukraine diesen Luftraum auf irgend einem Level noch offen liess, wenn sie spätestens nach dem Abschuss einer AN26 zwei Tage zuvor davon ausgehen mussten, dass die Rebellen über hochreichende Flugabwehr verfügen! Nahm man das in Kauf weil man schlicht nicht die Ueberflugsgebühren verlieren wollte? Oder was? Schlussendlich ist der Staat für seinen Luftraum verantwortlich und wenn derartige Kämpfe dort abgehen wäre es IMHO sicher angezeigt gewesen, hier zu handeln.

 

- Was den Unfall von MH370 ausgelöst hat weiss absolut niemand. Daher ist es schon sehr fragwürdig, Malaysian einfach mal die Schuld zuzuschieben. Verantwortlich sind sie, ja, und diese Verantwortung nehmen sie auch wahr, aber schuldig? Das muss erst mal bewiesen werden aber dazu muss man den Fall aufklären! Solange gilt mal die Unschuldsvermutung.

 

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Man hat aber gleichzeitig Jahrzehnte lang in ähnlichen Fällen Bürgerkriegs- und andere Gebiete überflogen, in denen die gleichen Ueberlegungen angestellt wurden, wo die Resultate der Sicherheitsevaluation aber stimmten. Afghanistan um nur mal ein Beispiel zu nennen, weil man dort wusste, welche Waffen im Einsatz sind. Hier einer Airline die Schuld daran zu geben, dass ein Staat seinen Luftraum trotz klarer Anzeichen nicht zumacht ist etwa gleichbedeutend wie wenn ein Bankangestellter selber schuld ist, wenn er bei einem Ueberfall erschossen wird, hätte ja nicht in einer Bank arbeiten müssen....

 

@Patrick

1. Die Freigabe gibt in erster Linie das Land, in welchem sich der Luftraum befindet. Dieses Land macht eine Situationsanalyse und trifft die Entscheidung. Ich wage zu bezweifeln, ob die Ukrainische Regierung in der aktuellen Situation dazu in der Lage war. Oder anders rum: was könnten wollten die Interessen sein, den Luftraum offen zu halten? (Überflugsgebühren...)

 

Die Ukraine wusste spätestens seit dem Abschuss der AN26 dass die Rebellen eine Flugabwehr haben, die in grosse Höhen reicht. Sie hatten darauf ja die Höhe des Sperrgebietes angehoben. Fragt sich allerdings wieso "nur" auf FL320 und nicht eine Totalsperre, denn dass diese Dinger höher reichen war hinreichend bekannt. Da ist Deine Vermutung mit Ueberflugsgebühren auf die man nicht verzichten wollte wohl schlüssig und hoffentlich wirklich die Motivation oder aber man war einfach naiv. Oder aber... nur das sollte man nicht mal andenken.

 

3. Die Airline kann sich entscheiden, den Luftraum trotz Öffnen zu meiden. Der Grund "es fliegen ja alle dadurch" hat nicht nur in der Linienfliegerei schon zu sehr grossen Unfällen geführt (bei diesem Argument, auch von Seiten meinem Arbeitgeber, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln).

 

Auch in diesem Fall. ALLE sind dort durch ausser den Amis (wo die FAA einseitig entschied es zu VERBIETEN) und offenbar die Briten. Stellt sich die Frage, wussten die anderen Airlines vom Verbot der Amis? Weil derart viele US Airlines fliegen ja nicht in dem Gebiet, dass es aufgefallen wäre wenn die rerouten.

 

Die Crew ist schlussendlich das letzte Glied der Kette und auch die müssen eine Risikoabwägung machen. Und da habe ich es noch sehr selten gesehen, dass eine Crew eine von Land, ICAO und ihrer Airline als ausreichend sicher deklarierte Route verweigert hat, weil der Kapitän dachte er weiss es besser. Das KANN vorkommen, ich würde doch eher meinen es ist extrem selten.

 

Nach MEINER persönlichen Einschätzung war der Abschuss der MH17 ein verheerendes Versehen, mit grosser Wahrscheinlichkeit nahmen die Rebellen an, auf eine AN26 der Ukrainischen Armee zu schiessen. Dazu gibt es Anzeichen, dass die Rebellen davon ausgingen, der Luftraum sei gesperrt und wer darin rumfliegt militärisch.

 

Dafür nun die halbe Welt verantwortlich zu machen bzw der Airline und der Crew zu unterstellen, sie hätten fundamentale Sicherheitsregeln verletzt, ist ehrlich gesagt schon ziemlich gewagt.

 

Aber eigentlich sind wir hier im falschen Thread dazu, das würde in den Unfallthread gehören.

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Das mit den Überflugsgebühren macht für mich keinen Sinn. Auch wenn man einen Bereich mit Radius 100km um Donetsk für den internationalen Luftraum komplett sperren lässt, können die Flieger mit Destination Südostasien weiterhin über den restlichen Ukrainischen Luftraum fliegen um Sprit zu sparen. Das hätte also bereits ausgereicht.

 

Nebenbei: jetzt hat man dafür einen schönen Tatzelwurm an Heavies über der Türkei:

 

flightradar24ocjlu.jpg

 

Interessant übrigens, dass dieser "Korridor", welcher nun fast 100% der Langstreckenflieger aus Südostasien benutzen, genau über das ISIS Gebiet im Nordirak (Mosul) führt. Man macht also aktuell wieder genau denselben "Fehler", sollte der ISIS ein Abwehrsystem für grosse Höhen in die Hände fallen, ist eigentlich diese Region auch nicht sicher.

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Aber eigentlich sind wir hier im falschen Thread dazu, das würde in den Unfallthread gehören.

 

Du hast Recht, Urs. Mein Posting gehört eher in den Unfallthread rein.Bei Bedarf stelle ich es auch da rein...

 

Auf Deine Hinweise betr. dem Flugverbot seitens FAA werde ich im Unfallthread was schreiben.

 

Besten Gruss

Patrick

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@Luftkutscher: du fliegst offenbar für Korean-Air.

 

Wie bitte argumentierst du gegenüber deinem Captain Kollegen selig. (KAL 007), welcher von den Russen abgeschossen wurde? Bringst du dann auch den Spruch:

 

"Der Kapitän ist letztlich für den Absturz seiner 777 verantwortlich"

 

Im selben Post schiebst du die Verantwortung erst dem Dispatcher, dann dem Kapitän und dann der Airline zu.

 

Fliege demnächst nach Seoul und werde die Frage nach der Airline nochmals überdenken :005:

 

 

 

Nice try, Victoria.

 

Der KAL 007 Abschuss durch die UdSSR ist abgeschlossen und hat ganz aehnlichen Charakter. Die Piloten sind im HDG SEL ueber russisches Gebiet geflogen und der russische MiG-Pilot hat kaltbluetig den Jumbo abgeschossen.

 

Sein Argument, dass er nicht wusste, dass es ein Passagierflugzeug war, war sehr unprofessionell.

 

Die Schuld liegt bei beiden. Nicht zu gleichen Teilen, allerdings.

 

Gruss Renato

 

Habe deinen Smilie gecheckt. :008:

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Roger Federer ist ein besserer Repräsentant der Schweiz.

 

Walter; ich bin zwar der "Funktion" eines Luftwaffenakrobatikteams gegenueber nicht ganz unkritisch eingestellt... aber dass nun ein Roger Federer die Schweiz besser repraesentiert halte ich trotzdem fuer eine recht gewagte Idee. Solange roger siegt und ein Strahlemann ist, mag ja noch alles in Ordnung sein - aber die Tage der Siege werden enden und wenn (was ich nicht hoffe) dann eines Tages herauskommt, dass er die ganze Zeit gedopt hat, in dubiose Finanztransaktionen verwickelt war und noch seine Kinder schlecht behandelt hat - dann ist es ganz schlecht, wenn man die Schweiz als Nation und die Schweizer als Volk vorher an eine solche Einzelperson gehaengt hat. Desweiteren ist es fuer die Schweiz eigentlich auch gar nicht ueblich, dass man sich als Ganzes an prominente Personen haengt. Also:auf jeden Fall lieber die Patrouille Suisse -> Praezision, Zuverlaessigkeit...und vor allem nicht das Herausstellen von einzelenn Gesichtern sondern des Teams!

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  • 2 Wochen später...

Source: Baz

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Russischer-Luftwaffenchef-witzelt-Bern-bruetet/story/17084926

 

Die Schweiz brauche sich nicht vor seiner Kunstflugstaffel Russian Knights zu fürchten, sagte der russische Luftwaffenchef Viktor Bondarew kürzlich zur russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti. «Keine Kunstflugstaffel aus Russland fliegt mit Waffen ins Ausland», erläuterte er – vermutlich wohlwissend, dass das jedem Kenner klar ist. «Man braucht deshalb keine Angst zu haben. Russland ist kein Höllenwesen.» Das war die Reaktion auf kritische Schweizer Medienberichte über die russische Beteiligung an der Air 14.

Trotzdem ist noch offen, ob die Russian Knights an der Flugshow in Payerne auftreten werden oder nicht. Zuständig für den Entscheid sind die Air 14, die dem VBS angegliedert ist, VBS-Chef Ueli Maurer und das EDA. Laurent Savary, Chef Kommunikation der Air 14, sagt auf Anfrage, es sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen. «Wir beobachten die Lage in der Ukraine und werden sie bei der Beurteilung berücksichtigen.» Mit anderen Worten: Der Bund erwägt, die Russian Knights auszuladen.

Kritik an der geplanten Show

Dem Vernehmen nach soll ein definitiver Beschluss in den nächsten Tagen gefasst werden. Geplant ist bis jetzt, dass die Russian Knights am 30. und am 31. August mit ihren Jagdmaschinen Suchoi SU-27 Flanker ihre Fertigkeiten an der Flugshow präsentieren werden. Savary, erwartet, dass die Piloten zwischen dem 27. und dem 29. in Payerne ankommen würden.

Dass russische Jagdflieger in der Schweiz auftreten sollen, sorgt bereits seit Wochen für Kritik. Roland Fischer (GLP, LU) sagte in der «Zentralschweiz am Sonntag», es sei «nicht richtig, dass man eine Konfliktpartei zu einer Flugschau einlädt und ihr damit zu einer Gratisplattform verhilft, um ihre Mittel zu demonstrieren». Die Zürcher SP-Nationalrätin Chantal Galladé bezeichnete den Auftritt in der «NZZ am Sonntag» als «äusserst heikel». Die Luzerner CVP-Nationalrätin Ida Glanzmann sagte im «SonntagsBlick», sie habe eine Einladung zur Air 14 ausgeschlagen. Nach den jüngsten Ereignissen in der Ukraine sei es für sie «nicht vertretbar, einer russischen Kunstflugstaffel zuzujubeln». Der Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission Thomas Hurter (SVP) dagegen hat keine Einwände gegen die Show der Russian Knights. Die Einladung sei nicht als politisches Signal zu sehen.

Die Staffel sagte als eine der letzten zu, der Auftritt wurde erst am 1. Juli bestätigt. Die Anfrage erfolgte allerdings bereits im Frühling 2013, wie Savary sagt.

Bearbeitet von connie_lover
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Vielleicht muss der Bund die Russian Knights ja gar nicht ausladen.

Bei den derzeitigen Verwerfungen Russlands mit der EU kann ich mir schwerlich vorstellen, dass diese russischen Kampfflugzeugen eine Überflugerlaubnis erteilt. Und dann wird es schon recht schwierig die Schweiz zu erreichen ...

In dem Fall ist dann wieder die EU schuld und die Schweiz muss sich keinen diplomatischen Fauxpas gegenüber Russland erlauben.

Zwei Fliegen mit einer Klappe, oder wie man in der Schweiz sagen würde der Fünfer und das Weggli  ;) (zumindest politisch, natürlich nicht für die Airshow Fans).

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